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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Schlauchanordnung für eine Werkzeugmaschine, insbesondere
für eine
Handwerkzeugmaschine, mit einer Versorgungsleitung, über die
eine Antriebseinheit der Werkzeugmaschine mit Energie zu versorgen
ist, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Stand der Technik
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Bekannt
sind handgeführte
Elektrowerkzeuge wie z. B. Schleifgeräte, Mauernutfräsen oder Kreissägen mit
einem von einem elektrischen Antriebsmotor angetriebenen Werkzeug,
das bei der Bearbeitung des Werkstücks Schleifstaub erzeugt, welcher
mithilfe einer Absaugvorrichtung von dem Werkzeug und dem Werkstück abtransportiert
wird. Diese Absaugvorrichtung umfasst einen Absaugschlauch zum Abtransport
des Schleifstaubes zu einem externen Schleifstaubsammelbehälter. Im
Betrieb der Werkzeugmaschine ist jedoch darauf zu achten, dass der
Absaugschlauch und die Netzleitung zur Versorgung des elektrischen
Antriebsmotors den Anwender nicht behindern und diesen womöglich stolpern
lassen. Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, dass die Schlauchlänge und
die Kabellänge des
elektrischen Netzkabels üblicherweise
nicht aufeinander abgestimmt sind, so dass während des Betriebes entweder
der Schlauch oder das Netzkabel den Aktionsradius behindern und
die kürzere
der Leitungen unter Spannung gerät,
wohingegen die jeweils andere Leitung noch eine zusätzliche,
potenziell ausnutzbare Länge
aufweist.
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Offenbarung der Erfindung
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Maßnahmen
eine Schlauchanordnung für
eine Werkzeugmaschine, insbesondere für eine Handwerkzeugmaschine
betriebssicher auszubilden.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den
Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Die Unteransprüche
geben zweckmäßige Weiterbildungen
an.
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Bei
der erfindungsgemäßen Schlauchanordnung
bilden die Versorgungsleitung, über
die die Antriebseinheit mit Energie zu versorgen ist, und der Absaugschlauch,
welcher zum Abtransport des Schleifstaubes vorgesehen ist, eine
gemeinsame Schlauchleitung. Dadurch werden Probleme mit verschiedenen
Leitungen bzw. Schläuchen
vermieden, die Gefahren eines so genannten Kabelsalats und von Stolperfallen
ist deutlich reduziert. Dieser Vorteil kommt insbesondere bei Arbeiten
mit Handwerkzeugen unter erschwerten Bedingungen wie beispielsweise
auf Leitern oder bei einer Arbeit über Kopf zum Tragen, da in
diesen Fällen
der Anwender seine Aufmerksamkeit vollständig auf die Bearbeitung des Werkstücks richten
muss und dem Verlauf des Kabels bzw. der Schlauchleitung wenig Aufmerksamkeit widmen
kann. Aufgrund der baulichen Zusammenfassung von Versorgungsleitung
und Absaugschlauch zu einer gemeinsamen Schlauchleitung kann der
Verlauf dieser Leitung ohne den Blick von dem Werkzeug abzuwenden
beispielsweise durch Ertasten oder Erspüren erfasst werden, was bei
separaten Leitungen bzw. Schläuchen
nicht oder nur in eingeschränkter
Weise möglich
ist.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführung
sind die Versorgungsleitung und der Absaugschlauch in einen Schlauchmantel
der Schlauchleitung integriert. Der Schlauchmantel übt zusätzlich eine
Schutzfunktion aus und schützt
die in der gemeinsamen Schlauchleitung vereinigte Versorgungsleitung
bzw. den Absaugschlauch vor Feuchtigkeit bzw. Nässe und mechanischen sowie
ggf. auch galvanochemischen Einwirkungen. Der Schutzmantel besteht
insbesondere aus Kunststoff oder aus Gummi bzw. einem gummiähnlichen
Material. Hierbei kann es zweckmäßig sein,
den Schlauchmantel elastisch auszubilden.
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Die
Versorgungsleitung erfolgt insbesondere radial außerhalb
des Absaugschlauches, wobei die Versorgungsleitung unmittelbar an
die äußere Mantelfläche des
Absaugschlauches angrenzen kann und beispielsweise mit diesem verbunden
werden kann. Möglich
ist eine Ausführung,
indem die Versorgungsleitung lediglich direkt oder auch über ein
zwischenliegendes Element mit dem Absaugschlauch verbunden ist und
hierdurch eine gemeinsame Schlauchleitung bildet. Gemäß einer
alternativen Ausführung
sind Versorgungsleitung und Absaugschlauch innerhalb eines weiteren,
die Schlauchleitung bildenden Bauteiles angeordnet, insbesondere innerhalb
des Schlauchmantels. In der letztgenannten Ausführung bietet es sich darüber hinaus
an, in dem Schlauchmantel außerhalb
des Absaugschlauchs eine sich über
die Länge
der Schlauchleitung erstreckende Hohlkammer vorzusehen, die zur Aufnahme
der Versorgungsleitung ausgebildet ist. Die Hohlkammer kann entweder
genau auf den Durchmesser der Versorgungsleitung angepasst und von
dieser vollständig
ausgefüllt
sein oder aber, gemäß noch einer
weiteren Alternative, insgesamt einen größeren Durchmesser als die Versorgungsleitung
besitzen, was ein einfaches Einführen
der Versorgungsleitung in die Hohlkammer begünstigt. Zur Fixierung der Versorgungsleitung
innerhalb der Hohlkammer können
geeignete Fixiereinrichtungen vorgesehen sein.
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Gemäß noch einer
weiteren Alternative ist es auch möglich, dass die Versorgungsleitung
in die Wandung des Absaugschlauches direkt integriert ist. Außerdem ist
es möglich,
die Versorgungsleitung im Innenraum des Absaugschlauches verlaufen
zu lassen, wobei in dieser Ausführung
zweckmäßigerweise die
Versorgungsleitung von einem zusätzlichen Schutzmantel überzogen
ist, der einen Schutz vor dem Schleifstaub bildet.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführung
ist die Antriebseinheit als ein elektrischer Antriebsmotor ausgebildet
und die Versorgungsleitung als elektrisch leitfähiges Netzkabel, welches zwei elektrische
Einzelleitungen umfasst. Grundsätzlich kommt
aber auch eine pneumatische oder hydraulische Antriebseinheit in
Betracht, wobei in diesen Fällen
die Versorgungsleitung entsprechend zur Übertragung eines pneumatischen
bzw. hydraulischen Mediums ausgeführt ist.
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Des
Weiteren kann es zweckmäßig sein, dass
die Schlauchleitung einenends als Stecksystem zur Verbindung mit
maschinenseitigen Anschlüssen ausgebildet
ist. Dieses Stecksystem erlaubt ein schnelles und einfaches Verbinden
mit der Werkzeugmaschine, an der ein korrespondierendes Stecksystem
insbesondere am Gehäuse
der Werkzeugmaschine angeordnet ist. Auch an der der Werkzeugmaschine
abgewandten Seite kann die Schlauchleitung mit einem entsprechenden
Stecksystem ausgebildet sein.
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Weitere
Vorteile und zweckmäßige Ausführungen
sind den weiteren Ansprüchen,
der Figurenbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer auf Rädern verfahrbaren Absaugeinrichtung,
an der eine Schlauchleitung angeschlossen ist, die anderenends mit
einer Werkzeugmaschine zu verbinden ist, wobei die Schlauchleitung
einen Absaugschlauch zum Abtransport von Schleifstaub sowie ein
elektrisch leitfähiges
Netzkabel zur Stromversorgung des elektrischen Antriebsmotors in
der Werkzeugmaschine umfasst,
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2 einen
Schnitt durch die Schlauchleitung, wobei ein Schlauchmantel der
Schlauchleitung ein Absaugrohr sowie die elektrischen Leitungen
des Netzkabels umschließt,
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3 eine
Handwerkzeugmaschine, deren Werkzeug von einem elektrischen Antriebsmotor
anzutreiben ist, wobei während
des Betriebs entstehender Schleifstaub über einen Stutzen abgeführt wird, an
den die Schlauchleitung anzuschließen ist, und wobei am Stutzen
der Handwerkzeugmaschine ein zusätzlicher
Anschluss für
das Netzkabel vorgesehen ist.
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Die
in 1 dargestellte Absaugeinrichtung 1 ist
als Staubsauger ausgeführt,
der an einem Gehäuse 2 Räder 3 bzw.
Rollen 4 aufweist, so dass die Absaugeinrichtung ein mobiles,
verfahrbares Gerät bildet.
Die Absaugeinrichtung 1 umfasst eine Schlauchleitung 5,
die einenends an das Gehäuse 2 angeschlossen
ist, in das ein motorischer Antrieb zur Erzeugung eines Saugdruckes
integriert ist. Anderenends weist die Schlauchleitung 5 ein
Stecksystem 6 auf, über
das die Schlauchleitung 5 an eine Werkzeugmaschine, insbesondere
eine Handwerkzeugmaschine angeschlossen werden kann.
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Wie
der Schnittdarstellung nach 2 zu entnehmen,
umfasst die Schlauchleitung 5 in einem Schlauchmantel 7 einen
Absaugschlauch 8, bestehend aus einem Absaugrohr 9,
sowie eine der Antriebseinheit zugeordnete Versorgungsleitung 10,
die im Ausführungsbeispiel
als Netzkabel mit zwei einzelnen, elektrischen Leitungen ausgebildet
ist. Der Schlauchmantel 7 der Schlauchleitung 5 umfasst
im Querschnitt gesehen zwei benachbarte, zusammenhängende Abschnitte 11a und 11b zur
Aufnahme des Absaugschlauches 8 bzw. der Versorgungsleitung 10.
Die beiden Abschnitte 11a und 11b sind über einen
Schlauchmantelabschnitt voneinander separiert. Es kann zweckmäßig sein,
den die Versorgungsleitung 10 aufnehmenden Schlauchmantelabschnitt 11b als
Hohlkammer 12 auszubilden, in der die Versorgungsleitung 10 axial
verläuft.
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In 3 ist
eine als Exzenterschleifer ausgebildete Handwerkzeugmaschine 13 dargestellt,
die in einem Gehäuse 14 einen
elektrischen Antriebsmotor 15 aufweist, welcher das als Schleifscheibe
ausgebildete Werkzeug 16 antreibt. Der bei der Bearbeitung anfallende
Schleifstaub wird wie in Pfeilrichtung dargestellt zu einem Absaugstutzen 17 geführt, der
am Gehäuse 14 ausgebildet
ist. Die freie Stirnseite des Absaugstutzens 17 bildet
einen Anschluss für
die Schlauchleitung 5. Unmittelbar angrenzend an den Absaugstutzen 17 ist
ein Anschlussabschnitt 18 einteilig mit dem Gehäuse 2 ausgebildet.
Die Stirnseite des Absaugstutzens 17 sowie der danebenliegende Anschlussabschnitt 18,
in welchem die als Netzkabel ausgeführte Versorgungsleitung 10 zur
elektrischen Stromversorgung des Antriebsmotors 15 verläuft, bilden
gemeinsam ein Stecksystem, das mit dem Stecksystem 6 der
Schlauchleitung 5 korrespondiert. Dies ermöglicht es
in einfacher Weise, die Schlauchleitung 5 auf den Absaugstutzen 17 sowie
den Anschlussabschnitt 18 aufzusetzen bzw. aufzustecken und
hierdurch eine Strömungsverbindung
einerseits für
den Abtransport des Schleifstaubes zwischen den Absaugstutzen 17 und
dem Abschnitt 11a in der Schlauchleitung 5 zu
schaffen sowie eine elektrisch leitfähige Verbindung andererseits
zwischen dem in der Schlauchleitung 5 verlaufenden Netzkabel 10 sowie
dem korrespondierenden Netzkabel innerhalb des Gehäuses 14 der
Handwerkzeugmaschine 13.