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Die
Erfindung betrifft eine Kraftfahrzeug-Klimaanlage gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
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Aus
der
DE 10 2005
029 773 A1 ist eine Kraftfahrzeug-Klimaanlage mit einem
Luftführungsgehäuse und
in demselben angeordnete Komponenten, wie mindestens einem Heizer
und einem Einlegeteil zur Luftführung
und/oder -mischung bekannt. Hierbei lässt sich die Klimaanlage von
einer mehrzonigen Klimaanlage in eine wenigerzonige Klimaanlage
durch miteinander verbindbare Elemente umwandeln. Die Aufteilung
in einzelne Klimazonen erfolgt mittels Trennwänden im Luftführungsgehäuse, die Teil
des Einlegeteils sind. Vertikal im Luftführungsgehäuse angeordnete Trennwände trennen
die Fahrer- und Beifahrerseite voneinander. Horizontal angeordnete
Trennwände
trennen den Front- vom Fondbereich. Die Warmluft oder temperierte
Luft der einzelnen, den entsprechenden Klimazonen ZI-ZIV zugeordneten
Bereiche I-IV des
Luftführungsgehäuses wird
anschließend
an einen Mischraum, geregelt durch einzelne Klappen, auf die entsprechenden Luftkanäle, wie
beispielsweise dem Fondbelüftungsluftkanal
und Fondfußraumluftkanal
der Beifahrerseite, oder den Luftkanälen zur fahrerseitigen Frontbelüftung (Mittel- und Seitendüsen), dem
Fußraum
und dem Defrostkanal, die zu der entsprechenden Klimazone führen, verteilt.
Um eine Temperaturschichtung der Luft zu ermöglichen, kann Kaltluft beigemischt werden.
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Ein
Beispiel einer herkömmlichen,
dreizonigen Klimaanlage
101, wie sie in der
DE 10 2005 029 773 A1 offenbart
ist, ist in
6 bis
8 dargestellt. Hierbei
sind in einem Luftführungsgehäuse
102 ein Verdampfer
V und ein Heizer H angeordnet. Zwischen dem Verdampfer V und dem
Heizer H sind vier neben- und übereinander
angeordnete Temperaturklappen T1 bis T4 angeordnet, welche jeweils
der entsprechenden Klimazone ZI bis ZIV zugeordnet sind, wobei die
dem Fondbereich zugeordneten Temperaturklappen T3 und T4 gekoppelt
sind, so dass der Fondbereich im Prinzip eine einzige Klimazone ZIII-ZIV
bildet, während
im Frontbereich zwei Klimazonen ZI und ZII vorgesehen sind. Die
Klimazonen ZI bis ZIV des Fahrzeuginnenraums sind in der Zeichnung
nicht dargestellt.
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Der
Luftstrom durch das Luftführungsgehäuse 102 ist
vom Verdampfer V ab mittels Trennwänden getrennt, wobei eine Trennwand
WH in horizontaler Richtung und eine Trennwand WV in vertikaler
Richtung verläuft,
d.h. ab dem Verdampfer V sind im Luftführungsgehäuse 102 vier einzelne
Luftströme
vorgesehen (Bereiche I-IV), die den Klimazonen ZI, ZII und ZIII-ZIV
zugeordnet sind. Hinter dem Heizer H erfolgt für den Frontbereich eine Verteilung
des jeweiligen Luftstroms auf einzelnen Front-Luftkanäle der Fahrerseite
bzw. der Beifahrerseite, welche jeweils der Mitteldüse, der
Seitendüse
und dem Fußraum
zugeordnet sind. Hierbei ist der der Mitteldüse zugeordnete Luftkanal mit
dem Bezugszeichen L1, der der Seitendüse zugeordnete Luftkanal mit
dem Bezugszeichen L2 und der dem Fußraum zugeordnete Luftkanal
mit dem Bezugszeichen L3 bezeichnet. Für eine Unterscheidung von Fahrer-
und Beifahrerseite wird dem Bezugszeichen ggf. noch ein "f" bzw. ein "b" angehängt. Für den Fondbereich
sind beidseitig je zwei Luftkanäle
L4, L5 vorgesehen, wobei der Luftkanal L4 jeweils der Belüftung dient
und der Luft kanal L5 jeweils zum entsprechenden Fußraum auf
der Fahrer- bzw. Beifahrerseite führt. Hierbei verläuft die horizontale
Trennwand WH zwischen der Austrittsöffnung des Luftkanals L3 zum
Front-Fußraum
und der Austrittsöffnung
des Luftkanals L4 zum Fond-Fußraum.
Zur Verdeutlichung der Auswirkungen der Koppelung ist die vertikale
Trennwand WV im unteren Bereich von 12 gestrichelt
dargestellt. Die Strömungsrichtungen
der einzelnen Luftströme
sind in der 11 schematisch durch Pfeile
angedeutet.
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Ist
im Falle einer vierzonigen Klimaanlage keine Koppelung der Temperaturklappen
T3 und T4 vorgesehen, so können
dieselben unabhängig
voneinander betätigt
werden, so dass auch die beiden Klimazonen ZIII und ZIV des Fondbereichs
getrennt sind, d.h. es gibt eine fahrerseitige Klimazone ZIII und
eine beifahrerseitige Klimazone ZIV – entsprechend der Bereiche
III und IV im Luftführungsgehäuse 102.
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Eine
derartige Klimaanlage lässt
noch Wünsche
offen.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Kraftfahrzeug-Klimaanlage
zur Verfügung
zu stellen.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch eine Kraftfahrzeug-Klimaanlage mit den Merkmalen des Anspruchs
1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Erfindungsgemäß ist eine
mehrzonige Kraftfahrzeug-Klimaanlage mit mindestens einem Heizer und
mindestens einem Verdampfer vorgesehen, die in einem Luftführungsgehäuse angeordnet
sind, wobei im Inneren des Luftführungsgehäuse mindestens eine
Trennwand vorgesehen ist, welche das Luftführungsgehäuse in mindestens zwei Bereiche
unterteilt und dadurch den dem Fahrzeuginnenraum zuzuführenden
Luftstrom in Teilluftströme
auftrennt, die in dem Luftführungsgehäuse konditioniert
und anschließend
Kli mazonen zugeführt
werden. Hierbei zweigt von mindestens einem Bereich des Luftführungsgehäuses ein
Luftkanal ab, der einen konditionierten Teilluftstrom einer anderen
Klimazone des Fahrzeuginnenraums zuführt als der oder die anderen
Luftkanäle,
die von diesem besagten Bereich des Luftführungsgehäuses abzweigen.
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Beim
besagten Luftkanal handelt es sich vorzugsweise um den Luftkanal,
der zum Front-Fußraum
führt.
Dies ermöglicht
eine Unterteilung der Frontzonen in eine obere Teil-Klimazone (Mittel-
und Seitendüse)
und eine untere Teil-Klimazone
(Fußraum),
wobei die Versorgung mit unabhängig
voneinander temperierter Luft möglich
ist.
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Bevorzugt
ist die Trennwand, welche die Austrittsöffnungen aus den Bereichen
des Luftführungsgehäuses voneinander
trennt horizontal oder annähernd
horizontal verlaufend angeordnet. Dies ermöglicht in Hinblick auf die
bekannte Anordnung der Austrittsöffnungen
im Luftführungsgehäuse unter Verwendung
von Einlegeteilen, wie bspw. in der
DE 10 2005 029 773 A1 beschrieben,
eine flexiblere Verwendbarkeit der Klimaanlage, so dass die Herstellungskosten,
insbesondere auch für
hochwertige Klimaanlagen, in Folge der Verwendung von Gleichteilen
gesenkt werden können.
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Vorzugsweise
weist die Trennwand einen Versatz in Richtung der dem Frontbereich
zugeordneten Bereiche auf. Hierbei ist unter Versatz kein Sprung
zu verstehen, vielmehr ist die Trennwand in Hinblick auf einen optimalen
Strömungsverlauf
gekrümmt
ausgebildet, wobei zumindest im Wesentlichen eben ausgebildete Bereiche
anströmseitig
und abströmseitig
versetzt zueinander angeordnet sind.
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Bevorzugt
verringert sich die freie Querschnittsfläche senkrecht zur Luftströmungsrichtung durch
das Luftführungsgehäuse hinter
dem Heizer und vor oder in Höhe
von Austrittsöffnungen
zu den Luftkanälen
für den
Frontbereich im Verhältnis
zur gesamten Querschnittsfläche.
Entsprechend vergrößert sich
die freie Querschnittsfläche
senkrecht zur Luftströmungsrichtung
durch das Luftführungsgehäuse hinter
dem Heizer und vor oder in Höhe
von Austrittsöffnungen
zu den Luftkanälen
für den
Fondbereich im Verhältnis
zur Gesamten Querschnittsfläche.
Natürlich
kann auch eine Teil-Querschnittsfläche konstant bleiben, während sich
die andere Teil-Querschnittsfläche
vergrößert oder
verkleinert, so dass sich die Gesamt-Querschnittsfläche entsprechend der
Veränderung
der einen Teil-Querschnittsfläche vergrößert bzw.
verkleinert.
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Vorzugsweise
führt mindestens
ein Luftkanal aus dem Bereich, von dem besagter Luftkanal abzweigt,
zu einer weiteren Klimaanlage, wobei es sich bevorzugt um eine mindestens
zweizonige Heck-Klimaanlage handelt. Dies ermöglicht eine Vorkonditionierung
der der Heck-Klimaanlage zugeführten
Luft, so dass ggf. die Leistung des Verdampfers und/oder Heizers
der Heck-Klimaanlage
geringer dimensioniert sein kann, um einen ausreichenden Komfort
zur Verfügung
zu stellen. Sind mehrere Austrittsöffnungen im Luftführungsgehäuse vorgesehen,
welche mit nach hinten zur Heck-Klimaanlage führenden Luftkanälen verbunden
sind, so sind bevorzugt diese Luftkanäle zusammengeführt, insbesondere
bevorzugt in einen einzigen, gemeinsamen Luftkanal. In diesem Luftkanal – ggf. auch
entsprechend bei getrennten Luftkanälen – ist vorzugsweise eine steuerbare
Klappe vorgesehen, welche den Luftkanal verschließen und
eine Öffnung
zum Fahrzeuginnenraum freigeben kann, so dass die der Heck-Klimaanlage
zuzuführende
Luft sowohl vorkonditionierte Luft von der Front-Klimaanlage als
auch Umluft aus dem Fahrzeuginnenraum sein kann. Ebenfalls kann
die Luftversorgung der Heck-Klimaanlage
auch die Einbeziehung von Frischluft vorsehen, die von der Umgebung
angesaugt werden kann.
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Alternativ
zu einer zweiten Klimaanlage für den
Fondbereich kann auch ein zusätzliches
Gebläse
vorgesehen sein, welches – geregelt über Fondklap pen – temperierte
Luft in den Fondbereich fördert.
Insbesondere bevorzugt sind zusätzliche
Kaltluft-Bypässe
um den Heizer vorgesehen, welche dem Fondbereich zugeordnet sind.
Insbesondere bevorzugt sind vier derartige Abgänge zum Fondbereich vorgesehen.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnung im Einzelnen erläutert. Es zeigen:
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1 einen
stark schematisierten Längsschnitt
durch eine Kraftfahrzeug-Klimaanlage gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
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2 einen
stark schematisierten Querschnitt durch die Klimaanlage von 1,
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3 einen
stark schematisierten Längsschnitt
durch eine Kraftfahrzeug-Klimaanlage gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel,
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4 einen
stark schematisierten Querschnitt durch die Klimaanlage von 3,
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5 einen
stark schematisierten Längsschnitt
durch eine Kraftfahrzeug-Klimaanlage gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel,
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6 einen
stark schematisierten Längsschnitt
durch eine Kraftfahrzeug-Klimaanlage gemäß einer Abwandlung des dritten
Ausführungsbeispiels,
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7 eine
perspektivische, aufgeschnittene Ansicht der Kraftfahrzeug-Klimaanlage
von 6 im Bereich von Temperaturklappen,
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8 eine
erste schematische Darstellung zur Verdeutlichung der Fond-Klimatisierung
der Klimaanlage von 6,
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9 eine
zweite schematische Darstellung zur Verdeutlichung der Fond-Klimatisierung
der Klimaanlage von 6,
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10 eine
perspektivische, aufgeschnittene Ansicht einer bekannten Kraftfahrzeug-Klimaanlage
im Bereich von Temperaturklappen,
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11 einen
stark schematisierten Längsschnitt
durch die Klimaanlage von 10,
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12 einen
stark schematisierten Querschnitt durch die Klimaanlage von 10.
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Eine
vierzonige Kraftfahrzeug-Klimaanlage 1 gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
mit den Klimazonen ZI bis ZIV (nicht dargestellt) weist ein Luftführungsgehäuse 2 auf,
in welchem ein der Lufttemperierung dienender Verdampfer V und Heizer
H angeordnet sind. Zwischen dem Verdampfer V und dem Heizer H ist
eine vertikale Trennwand WV angeordnet, welche in der Bildebene
der Schnittdarstellung von 1 verläuft und
die Bereiche I und III von den Bereichen II und IV des Luftführungsgehäuses trennt,
welche den Klimazonen der Fahrerseite (Front und Fond) bzw. den
Klimazonen der Beifahrerseite (Front und Fond) zugeordnet sind.
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Ferner
ist eine horizontale Trennwand WH vorgesehen, welche die Bereiche
I und II von den Bereichen III und IV des Luftführungsgehäuses 2 und somit im
Wesentlichen die Klimazonen ZI und ZII von den Klimazonen ZIII und
ZIV des Fahrzeuginnenraums, also die Klimazonen des Front- und Fondbereichs,
voneinander trennt, wobei gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
sowohl auf Fahrer- als auch Beifahrerseite jeweils der dem Fußraum des Frontbereichs
zuzuführende
Luftstrom nicht vom übrigen,
der entsprechenden Klimazone ZI bzw. ZII des Frontbereichs zuzuführenden
Luftstrom, also vom Bereich I bzw. II des Luftführungsgehäuses 2, sondern von
dem dem Fondbereich zugedachten Luftstrom, also vom Bereich III
bzw. IV des Luftführungsgehäuses 2,
abgezweigt wird, worauf an späterer Stelle
näher eingegangen
wird.
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Die
Luftströme
der einzelnen Bereiche I bis IV, welche durch die Trennwände WH und
WV voneinander getrennt werden, entsprechend daher nicht vollständig denjenigen,
den einzelnen Klimazonen ZI bis ZIV zugeführten Luftströmen, da
eine "Querströmung" vom Fondbereich
zum Frontbereich vorgesehen ist.
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Von
den Trennwänden
WH und WV unterteilt, ist zwischen dem Verdampfer V und dem Heizer H
eine in der Zeichnung nicht näher
dargestellte Wand, die im Wesentlichen senkrecht zur Luftströmungsrichtung
angeordnet ist, mit durch Temperaturklappen T1 bis T4 regelbaren Öffnungen
vorgesehen, welche im Wesentlichen der Darstellung von 10 entspricht.
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Eine
Ausgestaltung des allgemeinen Aufbaus der Klimaanlage mit Einlegeteile(n)
und eine Koppelung einzelner Temperaturklappen kann – wie in
der
DE 10 2005
029 773 A1 beschrieben – vorliegen, so dass der Offenbarungsgehalt
dieser Offenlegungsschrift ausdrücklich
mit einbezogen wird.
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Vom
Luftführungsgehäuse 2 zweigen,
in Luftströmungsrichtung
gesehen beabstandet hinter dem Heizer, mittels Klappen (nicht dargestellt)
stufenlos verschließbare
Luftkanäle
L1-L5 ab, wobei die Ausgestaltung vorliegend spiegelbildlich zur
Mittellängsebene
des Kraftfahrzeugs ist, d.h. die fahrerseitigen Luftkanäle L1f-L5f
sind spiegelbildlich zu den beifahrerseitigen Luftkanälen L1b-L5b
angeordnet. Wie am besten aus 2 ersichtlich,
zweigen aus dem mit I bezeichneten Bereich des Luftführungsgehäuses 2,
welcher der Klimazone ZI des Fahrzeuginnenraums, also dem fahrerseitigen
Frontbereich, zugeordnet ist, der Luftkanal L1f zur fahrerseitigen
Mitteldüse
und der Luftkanal L2f zur fahrerseitigen Seitendüse ab.
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Aus
dem mit III bezeichneten Bereich des Luftführungsgehäuses 2, welcher im
Wesentlichen der Klimazone ZIII des Fahrzeuginnenraums zugeordnet
ist, also dem fahrerseitigen Fondbereich, zweigen drei Luftkanäle ab, nämlich der
Luftkanal L4f, welcher der Belüftung
des fahrerseitigen Fondbereichs dient, und der Luftkanal L5f, welcher
zum entsprechenden Fußraum
führt.
Ferner – und
im Unterschied zu herkömmlichen
Klimaanlagen – zweigt von
diesem Bereich des Luftführungsgehäuses 2 ein Luftkanal
L3f ab, welcher zum Fußraum
des fahrerseitigen Frontbereichs führt, d.h. die Bereiche I bis
IV des Luftführungsgehäuses 2 entsprechen
nicht vollständig
den Klimazonen ZI bis ZIV, da durch den Luftkanal L3f (und auf der
Beifahrerseite entsprechend durch den Luftkanal L3b) eine Querströmung vom Bereich
III (bzw. IV) des Luftführungsgehäuses 2 zur Klimazone
ZI (bzw. ZII) des Fahrzeuginnenraums vorgesehen ist.
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Die
horizontale Trennwand WH verläuft,
wie aus
1 ersichtlich, im Wesentlichen
horizontal, d.h. parallel zur Fahrzeugebene, wobei sie hinter dem
Heizer H eine Stufe
3 nach oben aufweist, die in
1 stark
schematisiert dargestellt ist. Diese Stufe
3 führt zu einem
Versatz in Richtung nach "oben", wodurch die freie
Querschnittsfläche
des Bereichs I-II oberhalb der horizontalen Trennwand WH verkleinert
und die freie Querschnittsfläche
des Be reichs III-IV unterhalb der horizontalen Trennwand WH vergrößert wird.
Bei der Trennwand kann es sich um ein Einlegeteil handeln, wie in
der
DE 10 2005
029 773 A1 beschrieben, so dass am Luftführungsgehäuse
2 in
Hinblick auf die Anordnung der Austrittsöffnungen für die Luftkanäle L1 bis
L5 im Prinzip keine Änderungen
erforderlich sind.
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Eine
derartige Ausgestaltung ermöglicht
es, dass die Klimazonen des Frontbereichs im Prinzip unterteilt
sind in die Teil-Klimazone Seiten-Mitteldüse und die Teil-Klimazone Fußraum, wobei
die Teil-Klimazone Fußraum
vorliegend mit dem Fondbereich gekoppelt ist. Somit ist es möglich, dass
bspw. der Fahrer einen warmen Fußraum und einen kühlen oberen
Bereich und der Beifahrer einen kalten Fußraum und einen warmen oberen
Bereich hat.
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Die
dem Fondbereich zuzuführende
Luft ist somit durch die Einstellungen für den Frontbereich vorkonditioniert.
Eine derartige Klimaanlage ist insbesondere für Zweisitzer mit Notrückbank geeignet. Ist
die Rückbank
besetzt, so kann die Regelung für den
Fondbereich – von
Hand oder automatisch – beispielsweise
an die des oberen Frontbereichs angepasst werden.
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Zur
abschließenden
Konditionierung der dem Fondbereich zuzuführenden Luft können – insbesondere
bei Viersitzern oder auch Kraftfahrzeugen mit mehr als zwei Sitzreihen – bekannte
Heckanlagensysteme verwendet werden. Diese können vorzugsweise auch Klappen
zur Einspeisung von Kabinen- und/oder Frischluft aufweisen, um auch
im Fondbereich einen hohen Komfort zu ermöglichen. Hierauf wird an späterer Stelle
im Rahmen des dritten Ausführungsbeispiels
näher eingegangen.
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Das
zweite, in den 3 und 4 dargestellte
Ausführungsbeispiel
entspricht im Wesentlichen dem ersten Ausführungsbeispiel, so dass in
der Zeichnung die gleichen Bezugszeichen verwendet sind. Im Unterschied
zum ersten Ausführungsbeispiel
ist die Austrittsöffnung
der Luftkanäle
L3 nach unten versetzt. Ebenso ist die horizontale Trennwand WH
derart ausgebildet, dass der Versatz, d.h. die Stufe 3 nicht
nach oben, sondern nach unten ausgebildet ist. Die Luftkanäle L3 sorgen,
wie beim zuvor beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel dafür, dass
der Frontbereich vierzonig ausgebildet ist, wobei wiederum eine
obere Klimazone und die Fußraum-Klimazone
jeweils auf Fahrer- und Beifahrerseite zur Verfügung gestellt wird. Die übrige Luft
der Bereiche III und IV, die durch die Luftkanäle L4 und L5 strömt, wird
dem Heckbereich zugeführt,
in dem wiederum nur eine Notbank vorgesehen ist. Alternativ kann
auch – im
Falle eines Vier- oder Mehrsitzers – die vorkonditionierte Luft
einer Heck-Klilmaanlage zugeführt
werden.
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In 5 ist
als drittes Ausführungsbeispiel eine
Klimaanlage 1, welche derjenigen des ersten Ausführungsbeispiels
vollständig
entspricht, und eine zweizonige Heck-Klimaanlage 1' vorgesehen.
Die Klimaanlage 1 ermöglicht,
wie vorstehend näher
beschrieben, eine vierzonige Temperierung des Frontbereichs, wobei
wiederum eine obere Klimazone und die Fußraum-Klimazone jeweils auf
Fahrer- und Beifahrerseite zur Verfügung gestellt wird.
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Die
Luftkanäle
L4 und L5 der Fahrer- und Beifahrerseite sind gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel
zusammengeführt
und werden in einem einzigen Luftkanal L4-L5' nach hinten geführt, so dass die vorkonditionierte
Luft der Heck-Klimaanlage 1' zugeführt wird.
Die Heck-Klimaanlage 1' weist
einen zweiten Verdampfer V' und
einen zweiten Heizer H' auf,
welche die vorkonditionierte Luft konditionieren. Auch hier sind
Trennwände
(nicht dargestellt) vorgesehen, welche die Luftströme der Belüftungen
(L4) von Fahrer- und Beifahrerseite und der Fußräume (L5) von Fahrer- und Beifahrerseite
jeweils trennen.
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Im
Luftkanal L4-L5' ist
eine Öffnung
zum Fahrzeuginnenraum hin vorgesehen, wobei eine Klappe (nicht dargestellt)
diese Öffnung
regelbar verschließt,
wenn ausschließlich
konditionierte Luft von der Front-Klimaanlage 1 der Heck-Klimaanlage 1' zugeführt werden
soll. Wird die Klappe geöffnet,
so verschließt
sie – entsprechend
ihrer Öffnungsstellung – automatisch
den Luftkanal in Richtung der Front-Klimaanlage 1, so dass
je nach Stellung Luft sowohl von der Front-Klimaanlage 1 als
auch vom Fahrzeuginnenraum der Heck-Klimaanlage 1' zugeführt wird.
In der vollständig
geöffneten
Stellung der Klappe wird der Luftkanal L4-L5' zur Front-Klimaanlage 1 hin
vollständig
geschlossen, so dass ausschließlich
Luft aus dem Fahrzeuginnenraum angesaugt und der Heck-Klimaanlage 1' zugeführt wird.
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Gemäß einer
Abwandlung des dritten Ausführungsbeispiels
ist ein zusätzliches
Gebläse
G (Booster) am Anfang des Luftkanals L4-L5' angeordnet und die Heck-Klimaanlage 1', d.h. der zweite
Heizer H' und der
Verdampfer V' entfallen
(siehe 6). Durch dieses Gebläse G wird bei geeigneter Klappenstellung
mehr temperierte Luft dem Fondbereich zugeführt. Hierbei ist, wie in 7 schematisch
angedeutet, jeweils außenseitig
verlaufend ein Kaltluft-Bypass um den Heizer H vorgesehen. Ferner sind
vorliegend vier Fondabgänge
F1-F4 vorgesehen, wobei die Fondabgänge F1 und F2 zur linken Fond-Klimazone
führen
und die Fondabgänge
F3 und F4 zur rechten Fond-Klimazone führen, und die Fondabgänge jeweils
durch Fondklappen (nicht dargestellt) geregelt werden.
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Wie
aus den 8 und 9 ersichtlich, wird
die Fondtemperatur links minimal, wenn F1 offen und F2 geschlossen
ist. Die entsprechende Fondtemperatur wird maximal, wenn F1 geschlossen
und F2 offen ist. Im Falle einer Zwischenstellung von F1 und F2
ergibt sich eine Mischtemperatur, und wenn F1 und F2 geschlossen
sind, gelangt keine Luft in den Fondbereich. Entsprechendes gilt
für die
Fondtemperatur rechts in Zusammenhang mit F4 und F3.
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Durch
diese Ausgestaltung lässt
sich beispielsweise die folgende Temperierung erzielen: Belüftung (und
Defrost) auf der Fahrerseite „mittel", Fußraum auf
der Fahrerseite „warm", Fondbereich auf
der Fahrerseite „kalt". Belüftung (und
Defrost) auf der Beifahrerseite „warm", Fußraum auf der Fahrerseite „mittel", Fondbereich auf
der Fahrerseite „warm".
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Eine
entsprechende Ausgestaltung mit zusätzlichem Gebläse ist auch
für eine
reine Frontanlage möglich,
so dass in diesem Fall sechs Front-Klimazonen realisierbar sind.