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Vorliegende
Erfindung betrifft verbesserte Solarröhren sowie verbesserte
Solarröhrenkollektoren. Die verbesserten Systeme zeichnen
sich durch Miniaturisierung, beispielsweise durch kleine Gehäuse,
sowie durch verminderten Strömungswiderstand des durch
die Kollektoren geleiteten Wärmeträgers und ebenso
durch eine Minimierung des Druckabfalls des Wärmeträgers
aus.
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Derzeit
gibt es am Markt solarthermische Systeme, die hauptsächlich
mit dem Wärmeträger aus dem Frostschutzmittel
Wasser-Glykol betrieben werden. Der Großteil davon wird
als Flachkollektor ausgeführt. Der kleinere Anteil wird
durch unabgedeckte Schwimmbadabsorbern und Vakuumröhrenkollektoren
abgedeckt.
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Vorteile
des Wasser-Glykolgemisches sind der Einsatz von Wasser als Wärmeträger
mit hoher Wärmekapazität und die gleichzeitige
Eignung als Korrosionsschutzmittel. Nachteilig wirkt sich für
die hocheffektiven Vakuumröhrenkollektoren das Wasser-Glykolgemisch
aus, wenn der Stagnationszustand (Anlagenstillstand) erreicht wird.
Die dabei entstehenden hohen Temperaturen führen zu einer
Degradation des Wärmeträgers, welches den sicheren Betrieb
solcher Anlagen gefährdet.
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Es
gibt derzeit diverse Lösungsansätze, die sich
mit der Vermeidung und Verhinderung der Auswirkungen von Stagnationszuständen
beschäftigen. Für hochskalierte Anlagen besteht
jedoch immer ein Restrisiko.
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Luft
als Wärmeträger wird derzeit nur in einigen Flachkollektoren
eingesetzt. Die geringe Wärmekapazität und das
große Volumen im Vergleich zu Wasser führen zu
größeren Leitungen und größeren primären
Antriebsverlusten (z. B. von den Ventilatoren). Diese Antriebsverluste
werden durch hohe Strömungswiderstände und/oder
Druckverluste bedingt, die sich insbesondere bei großen
Solarkollektoren mit einer Vielzahl von Solarröhren nachteilig
auswirkt.
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Es
gibt derzeit keine befriedigende Lösung, zum einen die
Stagnationssicherheit von Vakuumröhrenkollektoren sicher
zu gewährleisten, zum anderen Druckverluste oder die Strömungswiderstände
zu minimieren. Auf die hohen Temperaturen zu verzichten scheint
jedoch keine geeignete Lösung zu sein, da der Bedarf an
Prozesswärme im mittleren Temperaturbereich bis 200°C
prinzipiell durch Vakuumröhrenkollektoren bereitgestellt
werden kann.
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Speziell
der Bedarf an heißer und warmer Luft ist von großer
Bedeutung bei der Raumbeheizung, bei Trock nungsprozessen, bei der
solaren Klimatisierung sowie in industriellen Niedertemperaturöfen.
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Ausgehend
von den Nachteilen des Standes der Technik ist es somit Aufgabe
vorliegender Erfindung, Solarröhren bzw. Solarröhrenkollektoren
bereitzustellen, die eine verbesserte Stagnationssicherheit aufweisen.
Ebenso ist es Aufgabe vorliegender Erfindung, die Strömungswiderstände
und/oder die Druckverluste in Solarröhren bzw. Solarröhrenkollektoren
zu verringern. Weiterhin ist es Aufgabe, eine Miniaturisierung derjenigen
Bestandteile, die nicht der Erwärmung des Wärmeträgers
dienen, zu gewährleisten.
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Diese
Aufgaben werden mit der Solarröhre gemäß Anspruch
1, mit dem Solarröhrenkollektor gemäß Anspruch
18 sowie dem Solarröhrenkollektor gemäß Anspruch
25 gelöst. Dabei stellen die abhängigen Ansprüche
jeweils vorteilhafte Weiterbildungen dar. Mit den Ansprüchen
32 bis 35 werden Verwendungszwecke der erfindungsgemäßen
Solarröhrenkollektoren angegeben.
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Überraschenderweise
konnte festgestellt werden, dass sowohl mit den erfindungsgemäßen Solarröhren
sowie den erfindungsgemäßen Solarröhrenkollektoren
sowohl eine Miniaturisierung, z. B. des Gehäuses, möglich
ist, sowie sich verbesserte Werte bei der Druckverminderung oder
des Druckabfalls ergeben. Weiterhin konnte überraschenderweise
beobachtet werden, dass die Strömungswiderstände
in den erfindungsgemäßen Gegenständen gegenüber
Vorrichtungen, wie sie aus dem Stand der Technik bekannt sind, vermindert
sind. Somit lassen sich Solarröhren bzw. Solarröhrenkollektoren
bereitstellen, die eine im Vergleich zu den Solarröhrenkollektoren
aus dem Stand der Technik verbesserte Effizienz aufweisen.
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Mögliche
Luftführungen sind den Abbildungen zu entnehmen. Bei allen
Varianten des Kollektors wird die Ein- oder Ausleitung der Luft
in die Vakuumröhre durch ein Injektionsrohr oder ein anderes
Profil/Blech aktiv realisiert. Durch dieses Blech wird der Innenraum
der Röhre in mindestens zwei Teile getrennt. Die Abdichtung
zwischen den Räumen erfolgt dann z. B. durch die Federeigenschaften
des Bleches welches vorgespannt in die Röhre eingebracht
wird und sich dort z. B. in der Mitte zentriert, aber auch der Einsatz
einer Dichtung/-fläche an der Röhre oder an dem
Injektionsprofil wäre vorstellbar.
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Im
Umkehrpunkt vor dem Boden der Röhre erfolgt eine weiche
Umlenkung der Luft siehe Abbildungen „Umlenkungen", in
dem das Injektionsprofil zunehmend stärker perforiert,
gelocht oder eingekerbt wird. Das untere Ende am Injektionsprofil
enthält einen Abschnitt, der für den strömungsgünstigen Wendevorgang
der Luft vorteilhaft ist. Dazu wird die Luft zunächst aus
dem Injektionsprofil gegen die luftführende und warme Röhre
gelenkt und zwar in steilem Winkel um die Wärmeübertragung
zu verbessern.
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Bei
der Verwendung eines Injektionsbleches wird auf der anderen Injektionsprofilseite
(Headerseite, Header = Gehäuse des Solarröhrenkollektors)
ein Übergang z. B. auf ein Rohrprofil realisiert, siehe
Abbildung „Übergang Injektionsprofil". Hierfür
kann ein Stück Rohr oder das Blech (z. B. als Rohr gebogen) verwendet
werden.
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Bei
gegenüberliegender Anordnung der Röhren kann die
Luft auch invers dazu durch den Ringspalt in die Röhre
eintreten und durch z. B. das Injektionsprofil aus treten.
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Die
gegenüberliegende Anordnung der Röhren hat den
Vorteil, dass die verlustbehaftete Oberfläche des Headers
im Verhältnis zu den sehr gut isolierten Vakuumröhren
klein bleibt, es wird jeweils ein Gehäuse eingespart. Die
teilweise Durchführung durch den Header wird in der Patentschrift
Nr.
US 005163821 A „Solarthermal
Powered Water Pump", sowie in
DE 32 05 238 A1 und
US 4,016,860 beschrieben.
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Vorteilhaft
ist, wenn das Gehäuse wie in 5 bis 7 punktsymmetrisch
ausgeführt ist. Anstelle eines diagonalen Verlaufs kann
der Verlauf der Trennwand jedoch auch beliebige bionische Formen,
beispielsweise eine S-Kurve, annehmen. Mit solch einem Header wird
Platz und der Druckverlust im Header klein gehalten. Auch die Verwendung
eines durchgehenden Injektionsprofils/-rohr ist vorteilhaft, dies
ermöglicht eine symmetrische Anordnung der Solarröhren.
Diese Rohre/Profile können auch zweiteilig für
den einfacheren Transport verwendet werden. Für den Zusammenhalt
und für die Montage des Kollektors wird z. B. eine Verschraubung
oder ein Bajonettverschluss im Mittelsteg verwendet.
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Die
Luftführung im Header ist den 5 bis 8 zu
entnehmen und lässt mehrere bedarfsgerechte Lösungen
zu. Die Kanäle können für geringere Druckverluste
optimiert angeordnet werden. Dies spart zudem noch Kollektorbruttofläche
(Gehäusefläche). Ein integrierter Rückkanal
im Gehäuse kann gegebenenfalls realisiert werden.
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Die
Formgebung kann je nach Produktionsverfahren ausgeführt
werden. Als Blechteil liegt die Isolierung zwischen den inneren
Luftführungsblechen und dem äußeren Mantel.
Als geschäumtes Formteil können die inneren Strukturen
auch z. B. nach bionischen Ansätzen frei geformt werden
und ein äußerer Witterungsschutz sowie Dichtflächen
im Formgebungsprozess integriert werden, je nach geplantem Temperaturbereich
und angestrebter Lebensdauer. Einige mögliche Kombinationen
sind: PU-Schaum mit witterungsfester Außenschicht mit oder
ohne eingespritzten Dichtungen für Gehäuse und
Solarröhren und für hohe Temperaturen mit einer temperaturstabileren
Dämmschicht z. B. Silikonschaumeinlage, alukaschierter,
mit Alublech geschütztem oder mit entsprechendem Abrasivschutz bearbeiteter
Glasschaum oder Glaswolle.
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Die
gekrümmte äußere Abdeckung ist sowohl
Designelement als auch ein Schutz der oberen Dichtflächen
vor Schlagwasser, siehe Abbildungen „Luftführung
1". Der Zwischenraum zwischen Gehäuse und der Abdeckung
kann als Luftkanal verwendet werden. Hierbei ist die Abdeckung zu
dämmen.
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Der
einfache Aufbau des Kollektors ermöglicht es unterschiedlich
lange Solarröhren zu verwenden, damit z. B. Dachfenster
kein Installationsproblem darstellen. An diesen Stellen werden am
Kollektor das Injektionsprofil verkürzt und kürzere
Solarröhren verwendet. Auch die Ausnutzung von komplexen Gebäudeflächen,
Fassaden und z. B. Dachgiebeln kann somit realisiert werden.
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Der
einfache Aufbau des Kollektors ermöglicht auch den Einsatz
in Gebäudefassaden. Durch den internen Aufbau sind unterschiedliche
lange Röhren z. B. für unterschiedlich große
Fenster einfach zu realisieren. Da für die Luftkollektoren
keine starren Rohrleitun gen notwendig sind, können z. B. auch
Luftschläuche oder verschiebbare Kettengliedersysteme verwendet
werden. Hiermit kann ein beweglicher Solarluftkollektor realisiert
werden, welcher warme/heiße Luft erzeugt und gleichseitig
als Sonnenschutz dient, siehe Abbildung Fassadenkollektor. Der Kollektor
kann außerhalb, mittig oder in der Gebäudefassade
oder im Raum installiert werden. Über einen Antrieb, z.
B. elektrisch oder von Hand kann die Position frei eingestellt werden.
Es gibt die Möglichkeit komplette Module oder einzelne
Röhren zu verschieben. Es kann auch ein System mit fest
installierten und beweglichen Kollektoren oder Röhren realisiert
werden. Das bewegliche Element hat seine Ein- und Auslässe
in der Fassade integriert oder in dem Kollektorrahmen. Der Anschluss
kann sich auch in einer End- oder Zwischenposition befinden. Hierfür wird
in diesen Position automatisch öffnende/schließende
Anschlüsse befinden, welchen, wenn der Kollektor in die
Positionen gebracht werden mechanisch oder elektrisch geschaltet
oder bewegt werden.
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In 9 ist
eine beidseitig geöffnete Solarröhre dargestellt.
Im Luftleitprofil wird Luft oder auch andere Fluide durch die Sonneneinstrahlung
auf das Profil, welches für den solaren Energiesammelbetrieb
mit z. B. einer Beschichtung oder Lackierung optimiert ist, erhitzt.
Der Vorteil dieser Röhre ist der sehr geringe Druckverlust,
was besonders wichtig bei Luftkollektoren ist. Aufgrund dessen dass
Luft verwendet werden kann, kann die Wandung des Profiles sehr gering
sein und die Profilstruktur frei wählbar sein. Damit durch
die thermische Ausdehnung keine Beschädigungen entstehen,
kann ein Längenkompensator in die äußere/-n
Glasprofile oder in das Luftleitprofil integriert werden. Eine einfache
Bauform der Solarröhre ist die Verwendung der Luftleitprofiles,
auf dem mehrere Dichtungen sich befinden, welche als Abstandshalter
und Befestigung eines Glasprofiles dienen. Das Glasprofil kann auch
aus mehreren Glasprofilen mit unterschiedlichen Größen
bestehen, welche ohne oder mit einem Vakuum oder einer Gasfüllung
im Zwischenraum als Wärmedämmung für
die Solarröhre dienen.
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Die
Verbindungen zwischen den einzelnen Röhren können
z. B. mit Hilfe von Klemmringverschraubungen, Gewinden oder anderen
dichtenden Verschlusstechniken realisiert werden. Die Befestigung
der Röhre selbst kann z. B. mit einfachen Rohrschellen
realisiert werden.
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Aufgrund
des sehr geringen Druckverlustes können somit große
Kollektorfelder installiert werden, welche mindestens ein Gehäuse
oder ein Profil-/Rohrsammler am Einlass und Auslass besitzen. Diese
Felder können als diagonal durchströmte Harfen
oder Doppelharfen (bei denen der Ein- und Auslass auf der gleichen
Kollektorfeldseite sich befindet) erstellt werden.
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Bevorzugte Anwendungsgebiete
sind beispielsweise
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- – die Bereitstellung von Warmwasser
- – warme Luft zur Gebäudebeheizung (sehr einfach
und kostengünstig in Passivhäusern und gewerblichen
und öffentlichen Objekten wo vorhandene Lüftungssysteme
existieren bzw. vorgesehen sind)
- – Gebäudetrocknung (in Ferienhäusern
gegen Schimmelbildung)
- – Bereitstellung von Prozesswärme für
Bäckereien, Galvanikbetrieben, Lackierereien etc. die warme
Luft oder vorgewärmte Frischluft benötigen.
- – Früchtetrocknung, z. B. Tomatentrocknung
in Eritrea, Afrika. Auch ist die solare Trocknung dort sinnvoll,
wo die Verwendung von Holz als Energieträger noch viel
gravierendere Umweltfolgen hat als bei uns.
- – Pellettrocknung
- – In Verbindung mit einer sorptionsgestützen
Kältemaschine zur Klimatisierung von Gebäuden.
- – Speicherung der Wärme mit gänzlich
neuen Möglichkeiten die durch den Wärmeträger
Luft eröffnet werden.
- – Sonnenschutz z. B. in Hausfassaden integriert, Überdachungen
(z. B. Carports)
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Vorteile
gegenüber vorhandenen Technologien stellen u. a. dar:
- – Falls die erwärmte Luft
benötigt wird, erfolgt die Bereitstellung ohne Übertragungsverluste,
wie z. B. mit Luftwasserwärmeüberträger
- – Luft als Wärmeträger ermöglicht
eine Wärmeerzeugung bei dem ein Anlagenbetrieb störungsfreier
zu gewährleisten ist. Dies schlägt sich in der Betriebssicherheit
und vor allem in den Gestehungskosten nieder.
- – Luftkollektoranlagen sind im Gegensatz zu Wasserkollektoren
ohne Zusatzaufwand sehr hoch skalierbar. Betriebszustände
die als Stagnation bezeichnet werden sind ohne besondere Maßnahmen
sicher beherrschbar.
- – Gegenüber anderen Luftkollektoren liegt
der Wirkungsgrad dieses Kollektors bei höheren Temperaturen
deutlich besser. Dies eröffnet neue Anwendungsgebiete die
bisher nur den Wasserkollektoren vorbehalten waren.
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Vorliegende
Erfindung wird anhand der nachfolgend abgebildeten Figuren näher
erläutert, ohne die Erfin dung auf die dort dargestellten
speziellen Ausführungsformen beschränken zu wollen.
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Dabei
zeigen:
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1 eine
erfindungsgemäße Solarröhre, die eine
Injektionsvorrichtung, in diesem Falle ein Rohr, das im Bereich
des geschlossenen Endes des Gehäuses der Solarröhre
perforiert ist, aufweist. Durch dieses Rohr wird kalte Luft in die
Solarröhre eingeführt, die am Ende der Solarröhre,
also am Umkehrpunkt, umgelenkt wird und an der beschichteten Innenwand
der Ummantelung der Solarröhre unter Erwärmung
zurückströmt. Durch die Perforierung des Rohres
wird eine deutliche Absenkung des Strömungswiderstands
des eingesetzten Fluids, beispielsweise Luft, erreicht. Zeitgleich
wird verhindert, dass ein übermäßiger
Druckabfall in der Solarröhre stattfindet.
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2 eine
alternative Ausführungsform der Solarröhre, bei
dem die Injektionsvorrichtung durch ein Injektionsblech gebildet
wird. Aus dem ebenso in 2 abgebildeten Querschnitt einer
derartigen Solarröhre ist ersichtlich, dass die Röhre
durch das Blech dabei in zwei Halbräume geteilt wird, in
denen der Wärmeträger in jeweils entgegengesetzten
Richtungen strömt. Dadurch, dass das Injektionsblech eine
wesentlich geringere Oberfläche als das Injektionsrohr
aufweist, wird eine weitere Verminderung des Strömungswiderstandes
und somit ebenso des Druckabfalls gewährleistet.
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3 eine
weitere verbesserte Ausführungsform des Injektionsblechs,
wobei das Injektionsblech im Bereich des geschlossenen Endes der Solarröhre
perforiert ist. Auch dies führt zu einer erheblichen Verbesserung
der Strömungseigenschaften des Wärmeträgers,
beispielsweise Luft.
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4 eine
Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Solarröhren, bei dem auf dem Injektionsblech, das optional
perforiert sein kann, noch eine Führung zur Zu- oder Abführung
von Wärmeträger vorhanden ist. Über diese
Führung kann beispielsweise eine Verbindung mit einer weiteren
Röhre erfolgen oder auch eine Abdichtung, wenn die Röhre beispielsweise
an ein Gehäuse angeschlossen wird. Ebenso ist in 4 ein
Querschnitt sowie eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung
angegeben.
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5 bis 8 verschiedene
Ausführungsformen eines Solarröhrenkollektors
in Frontansicht und Aufsicht, bei dem jeweils zwei Solarröhren
auf gegenüberliegenden Seiten paarweise angeordnet sind.
Die Solarröhren sind dabei durch die Injektionseinheit,
die beispielsweise rohrförmig ausgebildet sein kann, aber
auch als Injektionsblech mit dazugehöriger Zuführung
(wie dies in 4 dargestellt ist) ausgebildet
sein kann, verbunden. In 5 ist dabei das Gehäuse
zweigeteilt, wobei sich Ein- und Auslass für den Wärmeträger
am Gehäuse an der gleichen Seite befinden. Durch die durchgehende
Injektionseinheit ist somit gewährleistet, dass das Wärmemedium
beide Solarröhren durchströmt. In 6 ist eine ähnliche
Ausführungsform dargestellt, wobei hier noch zusätzlich
eine Dichtung zwischen Gehäuse und Solarröhren
vorhanden ist. In 7 ist die Trennwand des Gehäuses
diagonal geführt, was somit einen auf gegenüberliegenden
Seiten angeordneten Ein- und Auslass ermöglicht. Ebenso
ist es jedoch möglich, wie beispielsweise in 8 dargestellt,
die Solarröhren so auszubilden, dass sie nicht durchgehend
mit einer gegenüberliegenden Solarröhre über
die Injektionseinheit verbunden sind, sondern jeweils sowohl mit
dem Bereich für kalte als auch dem für warme Luft
des Gehäuses verbunden sind. So erfolgt beispielsweise
der Eintritt der kalten Luft durch die Injektionseinheit, während
die warme Luft in einen davon abgetrennten Bereich des Gehäuses
wieder aus den Solarröhren austritt. Der Lufteinlass bzw.
-auslass ist am Gehäuse auf gegenüberliegenden
Seiten angeordnet.
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9 eine
Ausführungsform eines Solarkollektors, bei dem mehrere
Solarröhren einseitig an einem Gehäuse angebracht
sind. Falls eine derartige Solaranlage auf beispielsweise einem
Dach angebracht wird, kann es u. U. von Vorteil sein, die Solarröhren
je nach baulicher Gegebenheit unterschiedlich lang auszuführen,
was Aussparungen ermöglicht. Somit können beispielsweise
Dachfenster effektiv umbaut werden.
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10 Ausführungsformen
von Solarkollektoren, die beispielsweise als Sonnenschutz vor Fenstern
angebracht werden können. Auf der linken Seite der Figur
sind Kollektoren dargestellt, die einseitig ausgeführt
sind und an einer Aufhängung vor einem Fenster auf und
ab bewegt werden können. Bei starker Sonneneinstrahlung
kann somit durch Kollektoren, die beispielsweise auf Sydney-Röhren
basieren, eine effektive Abschirmung der Sonnenstrahlen erfolgen,
da diese Kollekto ren eine schwarze Beschichtung aufweisen. Auf der
rechten Seite der 10 ist eine alternative Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Solarkollektors dargestellt,
bei dem zwei Gehäuse durch verbindende Röhren,
in denen die Erwärmung des Wärmeträgers
erfolgt, verbunden sind. Eine derartige Ausführungsform
ist, was Strömungswiderstände bzw. Druckabfall
innerhalb der Vorrichtung anbelangt, besonders vorteilhaft, da hier gänzlich
auf die Injektionselemente verzichtet werden kann.
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11 eine
beidseitig offene Solarröhre, wie sie im Solarkollektor,
der auf der rechten Seite der 10 abgebildet
ist, verwendet wird. Die beidseitig offene Solarröhre kann
dabei auf mehrere Varianten gebildet sein, beispielsweise ist eine
modifizierte Form der Sydney-Röhre, die auf beiden Seiten
geöffnet ist und kein Injektionsprofil aufweist, denkbar,
andererseits besteht auch die Möglichkeit, dass das Luftleitprofil,
das optional auch beschichtet sein kann, aus einem Blech bzw. Stahlrohr
gebildet ist. Die Ausführungsformen müssen jedoch
nicht notwendigerweise rund sein, sondern können auch quaderförmig
bzw. rautenförmig im Querschnitt sein. Auf diesem Stahlrohr
oder Blechrohr ist zu Isolationszwecken ein Glasprofil aufgebracht,
das über Dichtungen am Rand der Solarröhre miteinander
verbunden ist. Somit ist der gebildete Zwischenraum im Glasprofil evakuierbar
oder mit einem isolierenden Gas befüllbar. Das Glasprofil
entspricht somit dem Aufbau von doppelglasigen Fensterscheiben.
In Variante 2 ist die Möglichkeit abgebildet, dass die
beiden Glasprofile an ihren Enden miteinander verschweißt
sind und dieses Gesamtprofil über Dichtungen auf das beispielsweise
Stahlrohr aufgebracht ist. Die Dichtungen können dabei
normale O-Ringe sein. Diese Ausführungsform bringt die
Vorteile mit sich, dass die technisch schwer realisierbare Verbindung
von Glas und Stahl über eine Gummidichtung erfolgen kann und
die wesentliche einfacher zu realisierbare Verbindung von Glas zu
Glas durch Verschweißen hergestellt werden kann. Somit
kann der entstehende Zwischenraum zwischen den Glasprofilen effizient evakuiert
werden, was die Isolierung des innen befindlichen Stahlrohrs deutlich
verbessert.
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12 die
Verschaltung von Solarröhren zu einem erfindungsgemäßen
Solarröhrenkollektor. Dabei sind die Solarröhren,
wie sie in 11 dargestellt sind, zwischen
zwei Gehäusen, nämlich dem Verteiler bzw. dem
Sammler, angeordnet. Bei dieser Anordnung der Röhren entfällt
somit die Injektionseinheit, die notwendig ist, wenn die Solarröhren
einseitig geschlossen sind und der Wärmeträger
umgelenkt werden muss. Dies führt zu deutlich verringerten
Strömungswiderständen bzw. Druckabfällen
im erfindungsgemäßen Solarröhrenkollektor
und somit zu einer deutlichen Erhöhung der Effizienz.
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- 1
- Perforierung
des Profils
- 2
- Ummantelung
der Solarröhre, z. B. doppelwandiges Glas, evakuiert
- 3
- Injektionsprofil
bzw. Injektionsblech
- 4
- Innenraum
- 5
- Durchströmungsrichtung
(auch in andere Richtung möglich)
- 6
- Perforierung
des Injektionsblechs
- 7
- Führung
- 8
- Übergang
vom Injektionsprofil auf Injektionsblech
- 9
- Trennwand
- 10
- Gehäuse
- 11
- Einlass
für Kaltluft
- 12
- Auslass
für Warmluft
- 13
- Dichtung,
Führung
- 14
- Abdeckung,
z. B. Blech
- 15
- Zwischenraum
- 16
- Hindernis
im Kollektorfeld, z. B. Dachfenster
- 17
- Gehäuse
- 18
- Kollektoren
- 19
- Gebäudefassade
- 20
- Luftaustritt
- 21
- Luftleitprofil
- 22
- Glasprofil
- 23
- Dichtungen
- 24
- Verbundstelle
von zwei Glasprofilen
- 25
- Verteiler
- 26
- Sammler
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - US 005163821
A [0015]
- - DE 3205238 A1 [0015]
- - US 4016860 [0015]