DE102007018597A1 - Lehmbauplatte - Google Patents

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Roland Doepfner
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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/001Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing unburned clay
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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Abstract

Lehmbauplatte, bestehend aus Lehm und Fasern, wobei ein weiterer Bestandteil Kieselgur oder Diatomeenerde ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Lehmbauplatte, bestehend aus Lehm und Fasern. Lehm ist eine Mischung aus Sand, Schluff und Ton, der durch die Verwitterung aus festem oder lockerem Gestein oder durch die unsortierte Ablagerung der genannten Bestandteile entsteht.
  • Dabei ist Sand ein Gesteinsgemisch aus Körnern der Größe von 0,063 mm bis 2 mm, vorwiegend aus Quarz (Siliziumdioxid SiO2) aber auch vielen anderen Mineralien. Wichtige Tonminerale sind Allophan, Kaolinit, Halloysit, Montmorillonit und Vermicolit sowie Chrysokoll. Die hohe spezifische Oberfläche der sehr feinkörnigen Minerale und die Polarität der Mineralflächen ermöglicht Stoffabsorption an den Außenflächen. Einige Tonminerale können Wasser, Kationen und organische Moleküle reversibel in ihre Struktur einlagern.
  • Da Lehm sehr häufig und fast überall vorkommt, sowie lediglich durch Beimischung von Wasser zu einem viskosen, leicht verarbeitbaren Material umgeformt werden kann, das nach der Trocknung wieder eine hohe Festigkeit erlangt, ist es einer der ältesten und am weitesten verbreiteten Baustoffe der Welt, der bis in die fünfziger Jahre des 20. Jahrhunderts als Baustoff in fast allen Wohnhäusern verwendet wurde und seit etwa 1980 wieder verstärkt wegen seiner Wärme- und feuchtigkeitsspeichernden Wirkung sowie wegen seiner vollständigen biologischen Abbaubarkeit vermehrt eingesetzt wird. Ein wesentlicher Vorteil ist die vollständige Wiederverwendbarkeit von ungebranntem Lehm. Die für die meisten anderen Baustoffe erforderliche Ablagerung als Sondermüll entfällt.
  • Ungebrannter Lehm wird unter anderem in Form von Lehmziegeln vermauert, zwischen Schalungen gegossen oder als Lehmbauplatte für Außen- und Innenwände verwendet. Ein Problem bei den nach heutigem Stand der Technik bekannten Lehmbauplatten ist die geringe mechanische Festigkeit. Bei schlanken Platten, die aus reinem Lehm bestehen, ist deshalb die Verwendung als Deckenplatte häufig schon dadurch ausgeschlossen, dass die Platte in horizontaler Position und bei Befestigung nur an den Kanten schon durch ihr Eigengewicht zerbricht.
  • Deshalb ist es seit Jahrtausenden üblich, dem Lehm die verschiedensten Zusatzstoffe zur mechanischen Verstärkung beizumischen. Dafür bekannt sind kleine Holzteile wie Zweige und Späne, natürliche pflanzliche Fasern wie z. B. Jute, Leinen oder Stroh, tierische Fasern, wie Schafwolle oder Pferdehaare sowie synthetische Fasern wie z. B. Glasfasern bis hin zu metallischen Einlagen wie Draht und Drahtgeflecht.
  • Wenn jedoch die vollständige biologische Abbaubarkeit sowie die hundertprozentige Wiederverwendbarkeit gesichert werden soll, sind die bekannten Lehmbauplatten entweder sehr dick und daher gewichtig oder durch zusätzliche externe oder interne Armierungen stabilisiert. So ist z. B. bekannt, in eine Lehmbauplatte Armierungen aus Schilf einzugießen oder Gewebe aus Jute als äußere Armierung aufzubringen. Neben dem hohen Gewicht ist ein weiterer Nachteil, dass die Bearbeitung nur spanabhebend möglich ist, dass zum Ablängen einer Platte also in der Regel Sägen erforderlich ist.
  • So ist z. B. aus EP 0 903 328 , Roland Meingast, eine Lehm- Verbund- Platte bekannt, bei der eine durchgehende Lehmschicht auf einer durchgehenden Holzwerkstoffplatte befestigt ist. Zur Befestigung werden aufgebrachte oder eingeformte, hölzerne Streifen oder Leisten oder ähnliche Konstruktionen beschrieben. Dadurch wird die Herstellung der Platte aufwändig und eine Entsorgung oder gar Wiederverwendung nur nach zahlreichen Bearbeitungsschritten mit entsprechenden Kosten möglich.
  • Auf diesem Hintergrund hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, eine Lehmbauplatte zu entwickeln, die auch bei vergleichsweise geringen Stärken der Platte im Verhältnis zu ihrer Stärke eine deutlich höhere Stabilität als die bisher bekannten aufweist, trotzdem jedoch leicht verarbeitbar und vollständig wiederverwendbar ist.
  • Als Lösung präsentiert die Erfindung eine Lehmbauplatte, bestehend aus Lehm und Fasern, die dadurch gekennzeichnet ist, dass ein weiterer Bestandteil Kieselgur oder Diatomeenerde ist.
  • Der Kerngedanke der Erfindung besteht darin, dass dem bekannten Lehmbauwerkstoff Kieselgur zugemischt wird. Kieselgur wird auch als Bergmehl, Diatomeenerde, Diatomeenpelit, Diatomit, Infusorienerde, Kieselmehl, Novakulit, Novakulite, Triepel, Triepolid, Triepolide oder Celite bezeichnet. Kieselgur ist eine weißliche, pulverförmige Substanz, die hauptsächlich aus den Siliziumdioxidschalen fossiler Kieselalgen, den Diatomeen besteht. Diese Schalen waren zu Lebzeiten der Alge ihr Skelett, das zum größten Teil aus amorphem, nicht kristallinem Siliziumdioxid (SiO2) besteht und eine sehr poröse, oft stark verzweigte Struktur aufweist. Diese Skelette sind so klein, dass ein Milliliter reines Kieselgur etwa eine Milliarde Diatomeenschalen bzw. deren Bruchstücke enthält.
  • Geologisch ist Kieselgur ein aus von fossilem Diatomeenschlamm entstandenes Sedimentgestein, das auf Grund seiner leichten und hoch porösen Materialeigenschaften die mechanische Stabilität der Lehmbauplatte deutlich erhöht, ohne dabei in gleichem Maße das Gewicht zu steigern.
  • Da die genannten Schalen oder Skelette der Kieselalgen eine gewachsene Struktur von filigranem und vielgestaltiger Ausprägung mit zahlreichen Hohlräumen sind, resultiert daraus, dass Kieselgur viel Feuchtigkeit aufnehmen kann und sich dadurch mit feinkörnigem und wasserhaltigen Material wie Ton besonders innig verbindet. Bei der Trocknung verkeilen sich die einzelnen Körner des Lehms sowie die beigemischten Fasern intensiv mit den filigranen Skeletten der Diatomeen und erzeugen dadurch eine sehr viel höher als bisher belastbare Lehmbauplatte.
  • Grundsätzlich sind die Mischungsanteile der drei Bestandteile Lehm, Fasern und Kieselgur beliebig, eine besonders wirtschaftliche Ausführungsform ist jedoch ein Anteil von etwa 60% Lehm und 40% eines Gemisches aus Fasern und Kieselgur.
  • Eine besonders geeignete Aufbereitungsform des Kieselgurs ist das calzinierte Kieselgur, bei dem durch Trocknen und Erhitzen auf etwa 700°C eventuell noch enthaltene organische Substanzen verbrannt worden sind. In dieser Form ist das Kieselgur besonders gut für eine erfindungsgemäße Lehmbauplatte geeignet. Eine weitere, zu bevorzugende Variante enthält vorrangig kugelförmige Skelette, die belastbarer sind als andere Skelettformen.
  • Als Fasern sind alle bisher bekannten und zukünftig denkbaren, für Baustoffe sinnvollen Fasern geeignet. Zu bevorzugen ist die Kokosfaser, eine leichte, sehr elastische und bruchfeste Faser aus der Fruchthülle der Kokosnuss. Sie ist widerstandsfähig gegen Feuchtigkeit, beständig, geruchsneutral und diffusionsoffen. Wegen diesen Eigenschaften ist dieses Naturmaterial zur Stabilisierung der Lehmbauplatte bevorzugt geeignet. Denkbar ist jedoch auch die Verwendung von Glasfasern, Stroh und anderen bekannten Fasern.
  • Dabei bevorzugt die Erfindung die Verwendung von Fasern, die kürzer als 30 mm sind, da sich derart kurze Fasern beim Vermischen mit den anderen Bestandteilen kaum um sich selbst wickeln sondern sich gleichmäßig mit den körnigen Lehmbestandteilen und dem Kieselgur abwechseln.
  • Eine besonders stabile Variante ergibt sich dann, wenn die Fasern vorrangig in Längsrichtung der Platte ausgerichtet sind, was z. B. durch das Extrudieren oder Strangpressen erreicht werden kann. Dieses Verfahren bietet zudem noch den Vorteil einer besonders innigen Vermischung aller Bestandteile und eines lunkerarmen, also fast ohne Hohlräume, aufgebauten Plattenquerschnittes.
  • Ein weiterer Vorteil dieses Herstellungsverfahrens ist die Möglichkeit, eine Fertigungsstraße zu konfigurieren. Vorteilhaft ist, dass dabei Platten sehr gleichmäßiger Qualität entstehen.
  • Wie erwähnt ist Lehm ein Gemisch aus verschiedenen, kornförmigen Bestandteilen. Die verfügbaren Qualitäten des Lehms lassen sich durch Siebung auf bestimmte Korngrößen eingrenzen.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform ist die Verwendung von Lehm, dessen Bestandteile zumeist kleiner als 2 mm sind. Wenigstens die Hälfte des Lehmvolumens sollte aus Bestandteilen mit einem Durchmesser unter 2 mm bestehen. Ein solcher Lehm erfordert Dank der geringen Größenunterschiede seiner Bestandteile nur wenig Aufwand beim Vermischen.
  • Der Aufwand des Vermischens lässt sich weiter reduzieren, wenn die Korngröße wenigstens der Hälfte des Lehmvolumens 1 mm nicht überschreitet. Der Vorzug eines so gleichmäßigen Ausgangsmaterials sind homogene Platten mit einer vergleichsweise glatten Oberfläche, die z. B. durch Extrudieren in einem Arbeitsgang erstellt werden können, ohne in einem weiteren Arbeitsgang an der Oberfläche geschliffen werden zu müssen.
  • Eine andere, interessante Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Lehmbauplatte verwendet Lehm mit Bestandteilen von sehr unterschiedlicher Korngröße. Ein Vorzug dieses Materials ist, dass die Bruchfestigkeit in Bezug auf das spezifische Gewicht besonders hoch ist, da in die Zwischenräume der großen Bestandteile kleine Körner eingefügt werden, wodurch die sich insgesamt ergebende Berührungsfläche zwischen allen Bestandteilen besonders hoch ist. Zu beachten ist, dass bei dieser Variante eine sorgfältige Vermischung erforderlich ist, sowie eventuell eine Nachbearbeitung der Oberfläche nötig wird.
  • Der Aufwand zur Oberflächenbearbeitung wird dann reduziert, wenn etwa die Hälfte der Körner des Lehms wenigstens halb so groß sind, wie das größte enthaltene Korn und die restlichen Bestandteile sehr klein sind.
  • Als weitere Zuschlagstoffe sind Mergel, Kalk, Trasskalk, Zement oder Trasszement denkbar. Sie erhöhen die mechanische Stabilität, begrenzen jedoch die Wiederverwendbarkeit.
  • Im Sinne eines guten Recycling sind als Zuschlagstoffe auch Pflanzenstärke, Zellulose oder Acrylate geeignet.
  • Eine weitere, sehr vorteilhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Lehmbauplatte enthält Abflachungen an wenigstens einer Kante, die beim Aneinandersetzen von mehreren Platten zur Aufnahme von Spachtelmasse genutzt werden kann. Dabei ist es eine besonders interessante Variante, als Spachtelmasse den gleichen Baustoff einzusetzen, aus dem auch die Platte besteht, also ebenfalls eine Mischung aus Lehm, Fasern und Diatomeenerde. Dadurch entsteht eine sehr große fugenlose Platte mit durchgehend homogenem Aufbau. Positiv einzustufen ist auch, dass aus wiederverwendetem Material ein homogener Baustoff mit den gleichen Eigenschaften wie das Ausgangsmaterial gewonnen werden kann.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform ist eine Platte, die an zwei gegenüberliegenden Seiten abgeflacht ist. Diese Form kann durch Extrudieren mit einer entsprechend geformten Ausgangsöffnung entstehen. Diese Öffnung ist Vorteilhafterweise ein längliches Rechteck, das wenigstens an einem Ende dadurch verschmälert ist, dass eine Längsseite in wenigstens einem Endbereich abgewinkelt ist. Dadurch wird ein ursprünglich rechteckiges Profil an zwei Kanten mit einer Fase versehen, die zusammen mit einer benachbarten, gleichartig abgefasten Kannte eine V-förmige Kerbe erzeugt, die nach der Montage durch eine Spachtelmasse geglättet werden kann.
  • Alternativ kann diese Fase auch in jeweils weiteren Produktionsschritten an den Kanten einer quaderförmigen Platte erzeugt werden.
  • In jedem Fall werden die erfindungsgemäßen Platten in drei Schritten hergestellt, wobei im ersten Schritt Lehm, Fasern und Kieselgur miteinander vermischt werden, im zweiten Schritt zu Platten geformt werden und im dritten Schritt getrocknet werden.
  • Wie beschrieben kann dabei die Abflachung der Kannten entweder zusammen mit der Extrusion erfolgen oder in jeweils späteren, getrennten Arbeitsschritten.
  • Ein weiterer, aufwertender Verfahrensschritt ist die Aufbereitung der verwendeten Fasern in einer Hammermühle, wodurch relativ kurze Fasern, bevorzugt mit einer Länge von 1 cm bis 3 cm entstehen, die sich – wie erwähnt – nicht beim Mischen selbst umeinander wickeln, sondern eine innige Verbindung mit dem übrigen Bestandteilen der erfindungsgemäßen Lehmbauplatte eingehen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 0903328 [0007]

Claims (29)

  1. Lehmbauplatte bestehend aus Lehm und Fasern, dadurch gekennzeichnet, dass ein weiterer Bestandteil Kieselgur oder Diatomeenerde ist.
  2. Lehmbauplatte nach dem vorhergehenden Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Volumenanteil von Fasern und Kieselgur wenigstens 40% beträgt.
  3. Lehmbauplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass darin calciniertes Kieselgur enthalten ist.
  4. Lehmbauplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das Kieselgur Skelette von Meeresalgen enthält, die etwa kugelförmig sind.
  5. Lehmbauplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass darin Kokosfasern enthalten sind.
  6. Lehmbauplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass darin Glasfasern enthalten sind.
  7. Lehmbauplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass darin Stroh enthalten ist.
  8. Lehmbauplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die meisten, enthaltenen Fasern kürzer als etwa 30 mm sind.
  9. Lehmbauplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Mehrzahl der Fasern in Richtung der längeren Seitenkante einer Platte ausgerichtet ist.
  10. Lehmbauplatte nach einem der vorhergehenden Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte in Längsrichtung extrudiert oder stranggepresst ist.
  11. Lehmbauplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die meisten Bestandteile des Lehms eine Korngröße von weniger als etwa 2 mm aufweisen.
  12. Lehmbauplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die meisten Bestandteile des Lehms eine Korngröße von weniger als etwa 1 mm aufweisen.
  13. Lehmbauplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der Lehm aus Körnern von unterschiedlicher Größe besteht.
  14. Lehmbauplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass etwa die Hälfte aller Körner des Lehms wenigstens halb so groß sind, wie das größte, enthaltene Korn.
  15. Lehmbauplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass Mergel oder Kalk enthalten ist.
  16. Lehmbauplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass Trasskalk enthalten ist.
  17. Lehmbauplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass Zement enthalten ist.
  18. Lehmbauplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass Trasszement enthalten ist.
  19. Lehmbauplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Pflanzenstärke enthalten ist.
  20. Lehmbauplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Zellulose enthalten ist.
  21. Lehmbauplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Acrylate enthalten sind
  22. Lehmbauplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ihre Kanten an wenigstens einer Seite abgeflacht sind
  23. Lehmbauplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ihre Kanten an zwei gegenüberliegenden Seiten abgeflacht sind.
  24. Lehmbauplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ihre Kanten an allen Seiten abgeflacht sind.
  25. Verfahren zur Herstellung einer Lehmbauplatte nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass – Lehm, Fasern und Kieselgur miteinander vermischt werden und – zu Platten geformt werden und – anschließend getrocknet werden.
  26. Verfahren zur Herstellung einer Lehmbauplatte nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Platten durch Extrusion geformt werden.
  27. Verfahren zur Herstellung einer Lehmbauplatte nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern vor der Vermischung in einer Hammermühle aufbereitet werden.
  28. Verfahren zur Herstellung einer Lehmbauplatte nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die ausgangsseitige, profilbestimmende Öffnung des Extruders ein längliches Rechteck ist, das an wenigstens einem Ende dadurch verschmälert ist, dass eine Längsseite in wenigstens einem Endbereich abgewinkelt ist.
  29. Verfahren zur Herstellung einer Lehmbauplatte nach den vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine quaderförmige Platte in einem weiteren Schritt an wenigstens einer Kante abgeflacht wird.
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