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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Alkenen durch Metathese von ungesättigten Verbindungen,
die mindestens eine Alken- und Alkin-einheiten enthalten.
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Unter
Metathese versteht man eine chemische Reaktion bei der formal Substituenten
an Doppel- bzw. Dreifachbindungen ausgetauscht werden. Zu den Metathesereaktionen
zählen die Oligomerisation und Polymerisation von acyclischen
Dienen (ADMET), die Polymerisation von Zyklischen Olefinen (ROMP)
oder die Synthese von zyklischen Verbindungen unterschiedlicher
Größen durch Ringschlussmetathese (RCM). Darüber
hinaus sind gekreuzte Metathesen unterschiedlicher Alkene (CM) und
Metathese von Alkenen mit Alkenen (En-yn Metathese) bekannt. Zahlreiche,
grundlegende Arbeiten haben wesentlich zum Verständnis
dieser übergangsmetallkatalysierten Reaktion beigetragen
(Übersicht siehe:
Handbook of Metathesis, Ed. R.
H. Grubbs, WILEY-VCH, Weinheim, 2003) Für die
Olefin-Metathese stehen eine Vielzahl an Katalysatorsystemen zur
Verfügung. Speziell durch Arbeiten von Schrock wurden Alkylidenkomplexe
des Molybdäns und Wolframs als erste wohldefinierte Katalysatoren
eingeführt. (
J. S. Murdzek, R. R. Schrock, Organometallics,
1987, 6, 1373–1374). Als Nachteil zeigte sich
jedoch die hohe Empfindlichkeit dieser Komplexe. In jüngster
Zeit haben sich die Ruthenium Alkylidenkomplexe mit Phosphanliganden
etabliert (
P. Schwab, M. B. France, J. W. Ziller, R. H.
Grubbs Angew. Chem. Int. Ed. Engl. 1995, 34, 2039–2041;
P.
A. van der Schaaf, R. Kolly, H-J. Kirner, F. Rime, A. Mühlebach,
A. Hafner J. Organometallic Chem. 2000, 606, 65–74).
Diese Komplexe besitzen eine hohe Toleranz gegenüber polaren
funktionellen Gruppen und sind Luft- und Wasser-stabil. Durch die
Einführung N-heterocyclischer Carbene als Liganden konnte
nicht nur die Aktivität dieser Systeme weiter gesteigert werden,
sondern auf Grund der wesentlich variableren Ligandensphäre
auch neuartige Steuermöglichkeiten zugänglich
gemacht werden. (
DE 19815275 und
T.
Weskamp, W. C. Schattenmann, M. Spiegler, W. A. Herrmann, Angew.
Chem, 1998, 110, 263–2633). Eine weitere deutliche
Steigerung der katalytischen Aktivität erreicht man durch
Ergänzung mit einem koordinativ labilerem Ligand (
DE 19902439 und
T.
Weskamp, F. J. Kohl, W. Hieringer, D. Gleich, W. A. Herrmann Angew.
Chem, 111 (1999) 2573–2576). Die hochaktiven modernen Katalysatoren
für Metathese-Reaktionen sind Ru-Komplexe mit einem N-heterocyclischen
Carben und transstehendem Phosphan-Ligand, wie in den Strukturen
1a–1c offenbart. (
Hoveyda et al. J. Am. Chem. Soc.
1999, 123, 791–799) beschreibt Rutheniumkomplexe,
welche einen Isopropoxybenzyliden-Liganden als solchen labilen Ligand
aufweisen. In (
Gessler et al., Tetrahedron Lett. 2000, 41,
9973–9976 und in
Garber et al., J. Am. Chem.
Soc. 2000, 122, 8168–8179) sind weiter Rutheniumkomplexe
beschrieben, welche neben einem Isopropoxybenzyliden-Ligand einen
N-heterocyclischen Carben-Ligand aufweisen (Komplex 1d).
In
K. Grela et al. Angew. Chem., Int. Ed. 2002, 41, 4038–4040 wird
die Aktivität dieser Komplexe gesteigert indem man in para-Stellung
ein Elektronziehender Substituent einführt (wie im Komplex
1e). Eine weitere Optimierung der Katalysatoren diesen Typs erfolgt,
wie im Komplex 1f zu sehen, durch Modifizierung der Ether-Einheit
(
M. Bieniek et al. J. Am. Chem. Soc. 2006, 128, 13652–13653).
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Die
genannten Rutheniumkomplexe werden als „state-of-the-art"
Katalysatoren am häufigsten in den Metathesereaktionen
eingesetzt. Die Aktivitäten von kommerziell-erhältlichen
Metathese-Homogenenkatalysatoren sind jedoch häufig für
viele Prozesse nicht ausreichend aktiv oder stabil genug um für
industrielle Anwendungen verwendbar zu sein.
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Die
Aktivierung der konventionellen Metathese-Katalysatoren kann durch
Modifizierung von Halogen-Liganden am Ruthenium erfolgen (Übersicht
siehe J. C. Conrad und D. E. Fogg, Current Organic Chemistry,
2006, 10, 185–202).
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In R.C.
da Costa und J. A. Gladysz Chem. Commun. 2006, 2619–2687 wird
Aktivierung in zweiphasigen, Fluor/Organisch, Flüssigkeiten
durch Phasentransfer des abdissozierten Phosphan-Liganden in das
Fluormedium beschrieben. Nachteilig ist hierbei allerdings dass
die Aktivierung unter Verwendung von speziellen fluorhaltigen Phosphan-Liganden
erfolgt. Beim Einsatz von konventionellen Katalysatoren des Typs
1c beobachtet man keinerlei Beschleunigung der Reaktion.
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Ferner
ist in Q. Yao und Y. Zhang J. Am. Chem. Soc. 2004, 126,
74–75 die Verwendung von perfluorierten Ruthenium
Komplexen im PhCF3/CH2Cl2 Lösungsmittel-System beschrieben.
Sie lassen sich aus der Reaktionsmischung abtrennen und sind in
einer weiteren Metathesereaktion erneut einsetzbar. Nachteilig an diesen
wieder verwendbaren Katalysatorsystemen sind die im Vergleich zu
den bis dahin bekannten Systemen nur mäßigen Aktivitäten.
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Trotz
der enormen Fortschritte besitzen moderne hochaktive Katalysatoren
für Metathese-Reaktionen eine geringe Stabilität,
die sich in sehr kurzen Katalysatorstandzeiten äußert,
welche insbesondere für industrielle Anwendungen von großem
Nachteil sind. Nach hohen Anfangsaktivitäten sinkt die
Katalysatoraktivität häufig rapide ab. Oft sind
zusätzliche Mengen an Katalysator notwendig, um einen vollständigen
Umsatz zu erreichen.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung war es, ein universell einsetzbares Verfahren
bereitzustellen, das unter Verwendung von konventionellen Katalysatoren
Metathese-Reaktionen beschleunigt. Insbesondere sollte das erfindungsgemäße Verfahren
vom ökonomischen wie ökologischen Standpunkt aus
betrachtet den Verfahren des Standes der Technik überlegen
sein und es insbesondere erlauben die Ringschuss- und Kreuz-Metathese
mit möglich geringen Katalysator-Mengen zu vollenden.
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Diese
und weitere nicht näher spezifizierte, sich jedoch aus
dem Stand der Technik in nahe liegender Weise ergebende, Aufgabenstellungen
werden durch ein Verfahren mit den Merkmalen des gegenständlichen Anspruchs
1 gelöst. Ansprüche 2 bis 9 bilden bevorzugte
Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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Dadurch,
dass man ein Verfahren zur Herstellung von Alkenen durch Metathese
ungesättigter Verbindungen, die mindestens eine Alken-
oder Alkineinheiten enthalten, in Gegenwart von einem oder mehreren
homogen vorliegenden metatheseaktiven Katalysatoren und in Gegenwart
von elektronenarmen aromatischen Verbindungen durchführt,
gelangt man sehr vorteilhaft zur Lösung der gestellten
Aufgabe. Überraschenderweise wurde gefunden, dass die Gegenwart
von elektronenarmen aromatischen Verbindungen bei Metathesereaktion
dazu führt, dass die Standzeit des Katalysators verlängert
wird und somit bessere Umsätze erreicht werden können.
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Für
das erfindungsgemäße Verfahren eignen sich dem
Fachmann bekannte elektronarme aromatische Verbindungen. Bevorzugt
handelt es sich um elektronarme aromatische Lösungsmittel
oder Lösungsmittelgemische, die mindestens eine Komponente
einer elektronarmen aromatischen Verbindung enthalten. Besonders
bevorzugt werden für das erfindungsgemäße
Verfahren fluorierte aromatische Lösungsmittel eingesetzt.
Ganz besonders bevorzugt werden im erfindungsgemässen Verfahren
fluorierte Benzolderivate als Lösungsmittel oder Lösungsmittelzusätze
eingesetzt. Im erfindungsgemässen Verfahren können
auch Mischungen von Lösungsmitteln eingesetzt werden die
mindestens eine Komponente als elektronarme aromatische Verbindung
enthalten, insbesondere Mischungen von fluorierten Aromaten mit
anderen Lösungsmitteln.
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Vorteilhaft
werden für das erfindungsgemässe Verfahren elektronenarme
aromatische Verbindungen eingesetzt, die einen oder mehreren aromatische
Ringe enthalten, die mindestens einen elektronenziehenden, sich
in der Metathesereaktion inert verhaltenden Substituenten und/oder
ein Heteroatom enthalten. Diese Substituenten oder Heteroatome können
dabei unabhängig gewählt werden aus Halogenen,
Perfluoralkyl-Gruppen, Nitro-Gruppen, Nitrilen, Carbonsäuren,
Estern, Anhydriden, Ammoniumsalzen, Amiden, Ketonen, Aldehyden,
Carbamaten, Carbonaten, Urethanen, Sulfonaten, Sulfonen, Sulfonamiden,
Phosphonaten, Phosphinaten, Phosphinoxyden, Phosphoniumsalzen.
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Für
das erfindungsgemäße Verfahren werden als metatheseaktive
Katalysatoren oder derartige Katalysatorvorstufen Rutheniumcarbene
oder Rutheniumverbindungen, die unter den Reaktionsbedingungen Rutheniumcarbene
bilden, wobei diese Katalysatoren sowohl ionisch als auch nicht-ionisch
sein können, verwendet.
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Bevorzugt
werden für das erfindungsgemäße Verfahren
Katalysatoren oder Katalysatorvorstufen verwendet, die zusätzlich
ein N-heterocyclisches Carben enthalten. Besonders bevorzugte Katalysatoren
oder Katalysatorvorstufen sind Verbindungen der folgenden allgemeinen
Formel
wobei L ein N-heterocyclisches
Carben bedeutet. n kann 1, 2, 3 sein und L' sind unabhängig
voneinander wählbare neutrale Liganden insbesondere CO,
Nitrile, Amine, Phosphane, Phosphite, Arsine, Carbonsäuren,
Ester, Ether, Epoxide, Silylether, Thioether, Thioacetale, Anhydride,
Amine, Silylenolether, Alkine, Alkene, Alkohole, Ketone, Aldehyde,
Carbamate, Carbonate, Urethane, Sulfonate, Sulfone, Sulfonamide,
sauerstoff-, stickstoff-, schwefel-, phosphorhaltige Heterocyclen.
Die Liganden L' können als chelatisierende Liganden miteinander verknüpft
vorliegen.
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m
kann 1, 2, 3 sein. X sind unabhängig voneinander wählbare
anionische Liganden, insbesondere Halogen, Cyanid, Alkoxyd, Thiolat,
Amid, Acetat, Sulfonat, Sulfit, Phosphonat, Phosphat. Die anionische
Liganden X können als mehrwertige Anion miteinander verknüpft
vorliegen.
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R
sind unabhängig voneinander wählbare Reste aus
Wasserstoff, C1-C20 Alkyl, C3-C8 Cycloalkyl, C2-C20 Alkenyl, C2-C20
Alkinyl, C6-C18 Aryl, C1-C20 Carboxylat, C1-C20 Alkoxy, C2-C20 Alkenyloxy, C2-C20
Alkinyloxy, C6-C18 Aryloxy, C2-C20 Alkoxycarbonyl, C1-C20 Alkylthio,
C1-C20 Alkylsulfonyl oder C1-C20 Alkylsulfinyl, N-Aryl; jeweils
wahlweise substituiert mit C1-C12 Alkyl, Perfluoralkyl, Halogen,
C1-C5 Alkoxy oder C6-C18 Aryl. Die Reste R können in cyclischen
Verbindungen miteinander verknüpft vorliegen (z. B. 3-Phenylindenylidenrest)
oder eine weitere Alkyliden-Einheit darstellen.
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Besonders
bevorzugt sind n = 1 und m = 2, wobei L', X und R den oben genannten
Definitionen entsprechen. Ganz besonders bevorzugt sind Halogenid-Anionen
für X, Phosphane und Ether für L' und Aryl oder Alkyl
für R, insbesondere Aryl, wie Phenyl.
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In
einer anderen bevorzugten Ausführung können ein
Rest R und ein Ligand L' oder ein Anion X und ein Ligand L' miteinander
verknüpft vorliegen.
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Die
Katalysatoren können in isolierter Form eingesetzt oder
in situ im Reaktionsmedium aus Katalysatorvorstufen erzeugt werden.
Die Katalysatormengen, die für das erfindungsgemäße
Verfahren eingesetzt werden, liegen, bezogen auf die Edukte, in
der Regel bei 0,001 bis 20 mol%. Bevorzugt wird das erfindungsgemäße
Verfahren mit, bezogen auf die Edukte, 0,1 bis 10 mol% Katalysator,
besonders bevorzugt mit 0,1 bis 5 mol% durchgeführt.
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Bevorzugt
ist ein Verfahren bei dem es sich bei den herzustellenden Alkenen
um polymerer Verbindungen handelt. Besonders bevorzugt handelt es
sich bei den polymeren Verbindungen um Homopolymere, Copolymeren
oder Block-Copolymere.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform betrifft die
vorliegende Erfindung die Herstellung carbo- oder heterocyclischer
Verbindungen mit Ringgrössen ≥ 5 Ringglieder,
einschließlich der mittleren (8 bis 11 Ringglieder) und
großen (≥ 12 Ringglieder) Ringe und/oder die Herstellung
konjugierter oder nicht konjugierter Olefinen einschließlich
polymerer Verbindungen, bei denen es sich um Homopolymere, Copolymere
oder Block-Copolymere handeln kann.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren kann in Gegenwart von
einem oder mehreren Additiven, bevorzugt eines unpolares Lösungsmittels,
durchgeführt werden, wodurch beispielsweise eine leichtere
Abtrennung der Produkte von der polaren elektronenarmen aromatischen
Flüssigkeit und des darin befindlichen Katalysators möglich
wird.
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Solche
Additive können beispielsweise aus wässrigen Lösungen
oder unpolaren organischen Lösungsmittel gewählt
werden. Als unpolare organische Lösungsmittel eignen sich
insbesondere Alkane wie beispielsweise Pentan, Hexan, Cyclohexan.
Bevorzugt werden als Additive C5-C20-Alkane oder wässrige
Lösungen für das erfindungsgemäße
Verfahren eingesetzt.
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Bevorzugt
wird das erfindungsgemäße Verfahren bei Drücken
im Bereich von 0,1 bis 10 bar durchgeführt, insbesondere
bevorzugt bei Atmosphärendruck. Das erfindungsgemäße
Verfahren kann aber auch bei Unterdrücken bis 0,01 bar
und Überdrücken bis 100 bar durchgeführt
werden.
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Üblicherweise
wird das erfindungsgemäße Verfahren in einem Temperaturbereich
von –20°C bis 200°C durchgeführt,
bevorzugt von 0°C bis 150°C, ganz besonders bevorzugt
von 20°C bis 100°C.
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Beispiele
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Die
im Folgenden angeführten Beispiele beschreiben Metathesereaktionen
in Gegenwart von elektronarmen Aromatischen Lösungsmitteln
unter bevorzugten Bedingungen. Sie sollen jedoch in keiner Weise den
Umfang der vorliegenden Erfindung einschränken.
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Substrate
2a–e und Olefine 4a–d wurden nach aus der Literatur
bekannten Methoden hergestellt. Olefine 3c–d wurden von
Aldrich bezogen.
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Die
Abkürzung F3-Toluol steht für Trifluorbenzol,
F6-Benzol für Perfluorbenzol und F8-Toluol für
Perfluortoluol.
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Allgemeine Arbeitsvorschriften.
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4
ml Probenfläschchen werden in einer Glovebox mit Maßlösungen
von Substraten und Katalysatoren gefüllt und unter Argon
mit Septen versiegelt. Im Parallelreaktionssystem VANTAGE von Advanced
ChemTech bei 70°C 3 bzw. 18 Stunden geschüttelt.
Ein Aliquote (200 μL) der Reaktionslösung wurde
zu 500 μL einer 2M Ethyl-vinyl-ether Lösung in
Methylenchlorid zugegen und mittels GC analysiert. Als interner
Standard wurde für die CM Tetradecan und für die
RCM bzw. En-yn Metathese n-Nonan verwendet. Die Signale des FID
Detektors wurden für 4a/n-Nonan, 4b/n-Nonan, 4c/Tetradecan
and 4e/Tetradecan mittels Standard Lösungen kalibriert. 1.
RCM von Diethyldimethallylmalonat (2a)
-
4
ml Probenfläschchen werden in einer Glovebox mit Maßlösungen
von Diethyldimethallylmalonat (2a) (0.06 M, 1 mL, 0.06 mmol) und
Lösungsmittel (1.6 mL) befüllt. Anschließend
werden die Katalysatorlösungen (0.003 M, 0.4 mL, 1.2 μmol)
mit einer Pipette verteilt, die Probenfläschchen mit Septen
versiegelt und in den Reaktionsblock des Parallelreaktors gestellt. Tabelle 1. GC-Ausbeuten von 4,4-Bis(ethoxycarbonyl)-1,2-dimethylcyclopenten
(4a) nach 3 h bei 70°C in Gegenwart von 2 Mol% Ru-Katalysator
1a–1f. In Klammern die Ausbeuten nach 18 h bei 70°C.
L-mittel | 1a | 1b | 1c | 1d | 1e | 1f |
ClCH2CH2Cl | 38 | 28 | 21 | 4/6 | 19 | 19 |
Toluol | 56(60) | 27 | 20 | 33(40) | 29 | 32 |
F3-Toluol | 61 | 48(53) | 36(40) | 13(19) | 40 | 19 |
F6-Benzol | 74(89) | 91 | 61 | 58(78) | n.
b. | 58 |
F8-Toluol | 85 | 94 | 72 | 72 | 49 | 61 |
2.
En-yn Metathese von 1,1-Diphenylprop-2-yn-1-yl 2-methylprop-2-en-1-yl
ether (2b)
-
4
ml Probenfläschchen werden in einer Glovebox mit Maßlösungen
von 1,1-Diphenylprop-2-yn-1-yl 2-methylprop-2-en-1-yl ether (2b)
(0.06 M, 1 mL, 0.06 mmol) und Lösungsmittel (1 mL) befüllt.
Anschließend werden die Katalysatorlösungen (0.003
M, 1 mL, 3 μmol) mit einer Pipette verteilt, die Probenfläschchen
mit Septen versiegelt und in den Reaktionsblock des Parallelreaktors
gestellt. Tabelle 2. GC-Ausbeuten von 3-Ethenyl-2,5-dihydro-4-methyl-2,2-diphenylfuran
(4b) nach 3 h bei 70°C in Gegenwart von 5 Mol% Ru-Katalysator
1a–1f. In Klammern die Ausbeuten nach 18 h bei 70°C.
L-mittel | 1a | 1b | 1c | 1d | 1e | 1f |
ClCH2CH2Cl Toluol F3-Toluol F8-Toluol | 6
15(27) 19(25) 34(63) | 4
8(16) 10(20) 31(55) | 14(16) 44(73) 76(94)
96 | 2(13)
10(35) 8(52) 21(58) | 13(30) 13(42)
n. b. 31(60) | 10(24) 24(64) 21(45) 49(77) |
3.
CM von tert-Butyl(hex-5-en-1-yloxy)dimethylsilan (2c) mit 2-Methylacrylonitril
(3c)
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4
ml Probenfläschchen werden in einer Glovebox mit Maßlösungen
von tert-Butyl(hex-5-en-1-yloxy)dimethylsilan (2c) (0.06 M, 1m L,
0.06 mmol) und einer Lösung von 2-Methylacrylonitril (3c)
(0.24 M, 1 mL, 0.24 mmol) befüllt. Anschließend
werden die Katalysatorlösungen (0.003 M, 1 mL, 3 μmol)
mit einer Pipette verteilt, die Probenfläschchen mit Septen
versiegelt und in den Reaktionsblock des Parallelreaktors gestellt. Tabelle 3. GC-Ausbeuten von (Z) und (E)-7-[[(tert-Butyl)dimethylsilyl]oxy]-2-methyl-2-heptennitril
(4c) nach 3 h bei 70°C in Gegenwart von 5 Mol% Ru-Katalysator
1a–1c.
L-mittel | 1a | 1b | 1c |
Toluol
F6-Benzol F8-Toluol | 15
42 25 | 13
59 40 | 16
52 41 |
4.
CM von Isopropyl 6-methylhept-6-enoat (2d) mit cis-1,4-Diacetoxy-2-buten
(3d)
-
4
ml Probenfläschchen werden in einer Glovebox mit Maßlösungen
von Isopropyl 6-methylhept-6-enoat (2d) (0.06 M, 1 mL, 0.06 mmol)
und einer Lösung von Diacetoxy-2-buten (3d) (0.12 M, 1
mL, 0.12 mmol) befüllt. Anschließend werden die
Katalysatorlösungen (0.003 M, 1 mL, 3 μmol) mit
einer Pipette verteilt, die Probenfläschchen mit Septen
versiegelt und in den Reaktionsblock des Parallelreaktors gestellt. Tabelle 4. GC-Ausbeuten von (Z) und (E)
Isopropyl 8-(Acetyloxy)-6-methyl-6-octenoat (4d) nach 3 h bei 70°C in
Gegenwart von 5 Mol% Ru-Katalysator 1c, 1d und 1f.
L-mittel | 1c | 1d | 1f |
ClCH2CH2Cl Toluol F6-Benzol | 31
38 50 | 12
27 42 | 24
43 53 |
5.
CM von Di-tert-butyl (4-methylpent-4-en-1-yl)malonat (2e) mit cis-1,4-Diacetoxy-2-buten
(3d)
-
4
ml Probenfläschchen werden in einer Glovebox mit Maßlösungen
von Di-tert-butyl(4-methylpent-4-en-1-yl)malonat (2e) (0.06 M, 1
mL, 0.06 mmol) und einer Lösung von Diacetoxy-2-buten (3d)
(0.12 M, 1 mL, 0.12 mmol) befüllt. Anschließend
werden die Katalysatorlösungen (0.003 M, 1 mL, 3 μmol)
mit einer Pipette verteilt, die Probenfläschchen mit Septen
versiegelt und in den Reaktionsblock des Parallelreaktors gestellt. Tabelle 5. GC-Ausbeuten von (Z) un (E)
Di-tert-butyl(6-acetyloxy-4-methylhex-4-en-1-yl)malonat (4e) nach
3 h bei 70°C in Gegenwart von 5 Mol% Ru-Katalysator 1b–1c,
1d und 1f.
L-mittel | 1b | 1c | 1d | 1f |
ClCH2CH2Cl Toluol F6-Benzol F8-Toluol | 25
38 47 51 | 27
37 45 50 | 9
20 39 44 | 13
42 47 50 |
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 19815275 [0002]
- - DE 19902439 [0002]
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- - Handbook of
Metathesis, Ed. R. H. Grubbs, WILEY-VCH, Weinheim, 2003 [0002]
- - J. S. Murdzek, R. R. Schrock, Organometallics, 1987, 6, 1373–1374 [0002]
- - P. Schwab, M. B. France, J. W. Ziller, R. H. Grubbs Angew.
Chem. Int. Ed. Engl. 1995, 34, 2039–2041 [0002]
- - P. A. van der Schaaf, R. Kolly, H-J. Kirner, F. Rime, A. Mühlebach,
A. Hafner J. Organometallic Chem. 2000, 606, 65–74 [0002]
- - T. Weskamp, W. C. Schattenmann, M. Spiegler, W. A. Herrmann,
Angew. Chem, 1998, 110, 263–2633 [0002]
- - T. Weskamp, F. J. Kohl, W. Hieringer, D. Gleich, W. A. Herrmann
Angew. Chem, 111 (1999) 2573–2576 [0002]
- - Hoveyda et al. J. Am. Chem. Soc. 1999, 123, 791–799 [0002]
- - Gessler et al., Tetrahedron Lett. 2000, 41, 9973–9976 [0002]
- - Garber et al., J. Am. Chem. Soc. 2000, 122, 8168–8179 [0002]
- - In K. Grela et al. Angew. Chem., Int. Ed. 2002, 41, 4038–4040 [0002]
- - M. Bieniek et al. J. Am. Chem. Soc. 2006, 128, 13652–13653 [0002]
- - J. C. Conrad und D. E. Fogg, Current Organic Chemistry, 2006,
10, 185–202 [0004]
- - R.C. da Costa und J. A. Gladysz Chem. Commun. 2006, 2619–2687 [0005]
- - Q. Yao und Y. Zhang J. Am. Chem. Soc. 2004, 126, 74–75 [0006]