DE102007017842B4

DE102007017842B4 - Device for activating a polymerizable mass

Info

Publication number: DE102007017842B4
Application number: DE200710017842
Authority: DE
Inventors: Hubert Amann; Akin Özdemir; Michael Decker; Walther Seiwerth; Sorin Andrei
Original assignee: Continental Automotive GmbH
Current assignee: Continental Automotive GmbH
Priority date: 2007-04-16
Filing date: 2007-04-16
Publication date: 2008-12-18
Anticipated expiration: 2027-04-17
Also published as: WO2008125375A1; DE102007017842A1

Abstract

Vorrichtung zur Aktivierung (1) einer polymerisierbaren Masse (2) in einem Materialspalt dadurch gekennzeichnet, dass der Materialspalt (3) von zwei parallel zueinander angeordneten strahlentransparenten Fenstern (4a, 4b) begrenzt wird und an jedem Fenster (4a, 4b) mindestens eine Strahlungseinheit (7a, 7b) angeordnet ist.contraption for activating (1) a polymerizable mass (2) in a material gap characterized in that the material gap (3) of two parallel Radially transparent windows (4a, 4b) arranged relative to one another is limited and at each window (4a, 4b) at least one radiation unit (7a, 7b) is arranged.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aktivierung einer polymerisierbaren Masse durch Strahlung sowie ein Verfahren zur Aktivierung einer polymerisierbaren Masse, insbesondere von Reaktionsharzen durch Strahlung.The The invention relates to a device for activating a polymerizable Mass by radiation and a method for activating a polymerizable mass, in particular reaction resins by Radiation.

Stand der TechnikState of the art

Die Polymerisationsreaktion von polymerisierbaren Massen, insbesondere von Reaktionsharzen, kann durch Strahlung aktiviert werden. Als Strahlung kann zum Beispiel UV-Strahlung verwendet werden. Zur Aktivierung wird eine materialspezifische Strahlendosis benötigt. Bei der Aktivierung ist es wesentlich, dass die gesamte polymerisierbare Masse homogen mit einer ausreichenden Strahlendosis bestrahlt wird. Inhomogenitäten in der Bestrahlung können sich beispielsweise durch Absorption über die Schichtstärke der Masse, durch eine gegebene Raumwinkelabhängigkeit der verwendeten Strahlenquelle oder durch Abschattungseffekte, insbesondere auch auf strukturierten Oberflächen, ergeben. Hierdurch können sich unterschiedlich oder sogar gar nicht polymerisierte Bereiche ergeben, die die Qualität und die Eigenschaften des Endprodukts, wie z. B. die Klebkraft, das E-Modul, die Standfestigkeit oder die Chemikalienbeständigkeit negativ beeinflussen.The Polymerization reaction of polymerizable compositions, in particular of reaction resins, can be activated by radiation. As radiation For example, UV radiation can be used. To activate a material-specific radiation dose is needed. Activation is essential that the entire polymerizable mass is homogeneous with a sufficient dose of radiation is irradiated. Inhomogeneities in the Irradiation can For example, by absorption over the thickness of the Mass, by a given solid angle dependence of the radiation source used or by shadowing effects, especially on structured Surfaces, result. This allows different or even unpolymerized areas show the quality and the properties of the final product, such as. B. the bond strength, the modulus of elasticity, the stability or the chemical resistance influence negatively.

Ein solches Problem tritt beispielsweise bei der Schutzbeschichtung von bestückten Leiterplatten auf. Elektronische Baugruppen mit montierten Bauteilen müssen für eine definierte Zeit eine sichere Funktion gewährleisten. Bei bestimmten Anwendungen kann eine dauerhafte Funktion nur sichergestellt werden, wenn eine bestückte Leiterplatte einen Schutzüberzug oder eine Schutzumhüllung erhält. Es ist bekannt, zu diesem Zweck strahlungshärtende Lack- und Beschichtungssysteme einzusetzen. Hierbei erfolgt die Filmbildung, indem die einge eingesetzten Monomere oder Präpolymere unter Einwirkung von UV-Strahlen oder energiereicheren Elektronenstrahlen vollständig durchpolymerisieren und durchgehärtet werden. Ein entscheidender Nachteil herkömmlicher Systeme sind unterschiedlich polymerisierte Bereiche, die nach der Bestrahlung einer bestückten Leiterplatte durch die Schattenwirkung der Bauteile auftreten, und dass an diesen Schattenstellen die Beschichtung nicht ausgehärtet wird.One such a problem occurs, for example, in the protective coating of stocked PCBs on. Electronic assemblies with assembled components have to for one defined time to ensure a safe function. For certain applications a permanent function can only be ensured if a stocked Printed circuit board a protective cover or a protective cladding receives. It is known, for this purpose, radiation-curing coating and coating systems use. Here, the film formation takes place by the inserted Monomers or prepolymers under the influence of UV rays or more powerful electron beams Completely durchpolymerisieren and through-hardened become. A major disadvantage of conventional systems are different polymerized areas after irradiation of a populated printed circuit board occur through the shadow effect of the components, and that to these Shadowing the coating is not cured.

Es sind verschiedene Konzepte bekannt, eine homogene Bestrahlung bzw. eine ausreichende Aktivierung einer polymerisierbaren Masse durch Strahlung zu erreichen. Eine Möglichkeit die ausreichende Aktivierung durch die Strahlung sicherzustellen ist die Anpassung der Schichtstärke der polymerisierbaren Masse oder die Verlängerung der Expositionszeit. Eine weitere Möglichkeit, die Raumwinkelabhängigkeit durch die Bestrahlung von Punktquellen oder durch Abschattungseffekte zu verringern, ist der Einsatz von Flächenstrahlern in Durchlauftunneln. Eine andere Möglichkeit ist dem aufgebrachten polymerisierbaren Material die Strahlenquelle nach zu führen und/oder die Homogenität der Bestrahlung durch einen Lichtschacht mit reflektierenden Schachtwänden zu erhöhen.It Different concepts are known, a homogeneous irradiation or sufficient activation of a polymerizable mass by radiation to reach. A possibility ensure adequate activation by the radiation is the adjustment of the layer thickness the polymerizable mass or the extension of the exposure time. One more way, the solid angle dependence by the irradiation of point sources or by shading effects reduce the use of surface spotlights in continuous tunnels. Another possibility For example, the radiation source is the applied polymerizable material to lead and / or homogeneity the irradiation through a light shaft with reflective shaft walls increase.

Aus der EP 1 829 909 A1 ist ein Verfahren zur Herstellung einer Poly-Ether-Harzverbindung bekannt. Hierbei werden verschiedene chemische Verbindungen und das Verfahren zur Herstellung einer Poly-Ether-Harzverbindung beschrieben. Diese Harzverbindung findet beispielsweise als Fotolack Verwendung, der durch Bestrahlung durch eine Fotomaske zu Materialstrukturen führt. In der Anwendung der Bestrahlung durch eine Fotomaske, wird einseitig das Poly-Ether-Harz bestrahlt.From the EP 1 829 909 A1 For example, a method for producing a polyether resin compound is known. Here, various chemical compounds and the process for producing a polyether resin compound will be described. This resin compound is used, for example, as a photoresist, which leads to material structures by irradiation through a photomask. In the application of the irradiation through a photomask, the poly-ether resin is irradiated on one side.

Aus der WO 97/42638 ist ein Verfahren zur Aktivierung eines Klebstoffes zur Verklebung von zwei Werkstücken bekannt. Ein Reaktionsharz, d. h. der Kleber, wird durch Bestrahlung mit UV-Licht aktiviert. Dadurch erfolgt eine Initiierung der Härtungsreaktion. Das Reaktionsharz wird hier einseitig auf seiner Oberfläche bestrahlt.From the WO 97/42638 a method for activating an adhesive for bonding two workpieces is known. A reaction resin, ie the adhesive, is activated by irradiation with UV light. This initiates the curing reaction. The reaction resin is irradiated on one side on its surface.

Weiterhin gibt es Konzepte, die eine Bestrahlung der polymerisierbaren Masse vor der Applikation vorsehen. Ein nachteiliger Abschattungseffekt, beispielsweise durch strukturierte Oberflächen, kann auf diese Weise ausgeschlossen werden. Wird die polymerisierbare Masse zum Beispiel durch einen Dispensautomaten appliziert, kann diese bestrahlt werden, bevor die Masse die Dispensnadel verlässt. Ein belichtetes, von der polymerisierbaren Masse durchströmtes Glasröhrchen stellt hierbei eine Ausführungsmöglichkeit dar. Bei dieser Variante kann die Strahlungsintensität, der die polymerisierbare Masse ausgesetzt ist, nicht gemessen werden. Es kann also nicht im Prozess festgestellt werden, ob die Strahlendosis zur Aktivierung der polymerisierbaren Masse ausreichend ist.Farther There are concepts that involve irradiation of the polymerizable mass prior to application. An adverse shading effect, For example, through textured surfaces, this way can be excluded. When the polymerizable material becomes, for example applied through a Dispensautomaten, this can be irradiated, before the mass leaves the dispensing needle. An illuminated, of the polymerizable mass flowed through glass tubes This represents an execution option In this variant, the radiation intensity, which is the polymerizable mass is exposed, can not be measured. It So can not be determined in the process, whether the radiation dose is sufficient for activation of the polymerizable composition.

Ein alternatives Konzept zur Aktivierung einer polymerisierbaren Masse durch Bestrahlung ist in der DE 10 2005 012 403 A1 beschrieben. Hierbei ist auf einem apparativ sehr aufwändig ausgestalteten Strahlentisch auf einer der Strahlenquelle zugewandten Bestrahlungsseite eine Transportnut für eine polymerisierbare Flüssigkeit ausgebildet. Diese Transportnut ist breit und flach ausgestaltet, um eine definierte Dicke der zu polymerisierenden Flüssigkeit vorzugeben. Auch bei einer mäanderförmigen Ausgestaltung der Transportnut hat der Strahlentisch einen großen Platzbedarf. Der Strahlentisch kann Strahlungsmesselemente aufweisen. Wesentlicher Nachteil bei diesem Konzept ist, dass die Intensität der Bestrahlung zwar gemessen werden kann, jedoch eine Inhomogenität der Strahlendosis über die Schichtdicke der polymerisierbaren Masse auftritt, da diese nur von einer Seite bestrahlt werden kann. In der Folge kann es daher zur Applikation von nicht ausreichend bestrahlter polymerisierbarer Flüssigkeit kommen. Eine dünnere Schichtdicke der zu bestrahlenden Flüssigkeit in der Transportnut hat neben einem noch erhöhten Platzbedarf gleichzeitig eine Reduktion des Materialdurchsatzes im Prozess zur Folge.An alternative concept for activating a polymerizable material by irradiation is disclosed in US Pat DE 10 2005 012 403 A1 described. In this case, a transport groove for a polymerizable liquid is formed on an irradiation side facing the radiation source on an irradiation side facing the radiation source. This transport groove is wide and flat designed to specify a defined thickness of the liquid to be polymerized. Even with a meander-shaped configuration of the transport groove of the blast table has a large footprint. The beam table may have radiation measuring elements. The main disadvantage of this concept is that although the intensity of the irradiation can be measured, depending However, an inhomogeneity of the radiation dose over the layer thickness of the polymerizable mass occurs, since it can only be irradiated from one side. As a result, it may therefore come to the application of insufficiently irradiated polymerizable liquid. A thinner layer thickness of the liquid to be irradiated in the transport groove, in addition to a still increased space requirement, at the same time a reduction of the material throughput in the process result.

Aufgabenstellungtask

Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein einfaches Konzept zur Aktivierung einer polymerisierbaren Masse bereitzustellen, das eine homogenere Bestrahlung und Aktivierung der polymerisierbaren Masse ermöglicht.task The invention is therefore a simple concept for activation to provide a polymerizable composition which is a more homogeneous Irradiation and activation of the polymerizable composition allows.

Dies wird erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung entsprechend des Patentanspruchs 1 sowie mit einem Verfahren zur Aktivierung einer polymerisierbaren Masse gemäß Anspruch 7 unter Einsatz einer solchen Vorrichtung erreicht. Die Unteransprüche zeigen jeweils bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung.This is inventively with a Device according to the patent claim 1 and with a method for activating a polymerizable composition according to claim 7 achieved using such a device. The dependent claims show in each case preferred developments of the invention.

Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, eine Vorrichtung zur Aktivierung einer polymerisierbaren Masse in einem Materialspalt bereitzustellen, wobei der Materialspalt von mindestens zwei parallel zueinander angeordneten strahlentransparenten Fenstern begrenzt wird und an jedem Fenster mindestens eine Strahlungseinheit angeordnet ist.According to the invention, it is proposed a device for activating a polymerizable mass in to provide a material gap, wherein the material gap of at least two radiopatterns arranged parallel to one another Windows is limited and at each window at least one radiation unit is arranged.

Unter einer polymerisierbaren Masse werden erfindungsgemäß bevorzugt Reaktionsharze und Reaktionsharzsysteme wie Epoxidharze, Polyesterharze, Polyharnstoffe und Urethanharze verstanden, deren Polymerisation und/oder Härtung unter Einwirkung von Strahlung ausgelöst werden können. Die polymerisierbare Masse wird im Folgenden auch als Material bezeichnet. Das Material ist erfindungsgemäß mindestens vor und während der Aktivierung durch die Bestrahlung flüssig oder fließfähig.Under a polymerizable composition are preferred according to the invention Reaction resins and reaction resin systems such as epoxy resins, polyester resins, Polyureas and urethane resins understood their polymerization and / or curing can be triggered by the action of radiation. The polymerizable Mass is also referred to below as material. The material is at least according to the invention before and during the activation by the irradiation liquid or flowable.

Unter Materialspalt wird erfindungsgemäß ein Spalt mit einer Länge l, einer Breite b und einer Dicke h verstanden durch den das zu bestrahlende und damit zu aktivierende Material transportiert wird. Das Material kann beispielsweise durch einen Materialtrichter in den Spalt eingespeist werden.Under Material gap is inventively a gap with a length l, a width b and a thickness h understood by that to irradiating and thus to be activated material is transported. The Material can, for example, through a material funnel in the Be fed gap.

Der Materialspalt wird mindestens durch zwei strahlentransparente, d. h. strahlendurchlässige Fenster begrenzt. Vorteilhafterweise kann durch diese Fenster die Bestrahlung des Materials von beiden Seiten einer Ebene und somit besonders homogen erfolgen. Die strahlentransparenten Fenster können sich über die gesamte Länge l des Materialspaltes erstrecken oder kürzer ausgestaltet sein. Durch die beidseitige Bestrahlung kann die Durchstrahlungsdicke des Materials und der Querschnitt des Materialspaltes variabler ausgestaltet werden.Of the Material gap is at least by two radiolucent, d. H. Radiolucent windows limited. Advantageously, through these windows, the irradiation of the material from both sides of a plane and thus especially Homogeneous. The radiolucent windows can look over the whole length L of the material gap extend or be designed shorter. By the two-sided irradiation can be the transmission thickness of the material and the cross section of the material gap can be made more variable.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung können die Strahlungseinheiten von einer oder verschiedenen Strahlenquellen gespeist und/oder gebildet werden.In In a preferred embodiment of the invention, the radiation units fed and / or formed by one or several radiation sources become.

Unter Strahlungseinheit wird erfindungsgemäß eine Einheit mit definiertem Strahlungsaustritt in Richtung des Materialspalts verstanden. Werden die Strahlungseinheiten von Strahlungs quellen direkt gebildet kann an jedem strahlentransparenten Fenster des Materialspalts eine Strahlenquelle, beispielsweise eine UV-Lampe, angeordnet sein.Under Radiation unit according to the invention is a unit with defined Radiation exit understood in the direction of the material gap. Become the radiation units of radiation sources can be formed directly at each radiolucent window of the material gap, a radiation source, For example, a UV lamp, be arranged.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Strahlung der Strahlenquelle über einen oder mehrere Lichtleiter an die strahlentransparenten Fenster geführt wird. Die Strahlungseinheiten also über Lichtleiter gespeist oder von den Lichtleitern gebildet werden. Die Lichtleiter können beispielsweise Flüssigleiter mit deionisiertem Wasser oder Glasfaserbündel sein. Durch den Strahlengang über Lichtleiter kann eine vibrationsempfindliche Strahlenquelle separat an nicht bewegten Teilen einer Gesamtvorrichtung, beispielsweise einem Dispensautomaten angebracht sein. Hierdurch erhöht sich die Lebensdauer der Strahlenquelle und die erfindungsgemäße Vorrichtung kann hinsichtlich des Einbauraums und ihrer Orientierung vorteilhaft in eine Gesamtvorrichtung integriert und befestigt werden.In A further embodiment of the invention provides that the radiation of the radiation source via one or more light guides is guided to the radiolucent window. The radiation units So over Fiber optic fed or formed by the light guides. The light guides can for example, liquid conductor be with deionized water or glass fiber bundles. Through the beam path via optical fibers can not connect a vibration-sensitive radiation source separately moving parts of an overall device, such as a Dispensautomaten to be appropriate. This increases the lifetime of the radiation source and the device according to the invention may be advantageous in terms of installation space and its orientation be integrated and fastened in an overall device.

Die strahlentransparenten Fenster können in einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung als Prismen ausgestaltet sein, oder es können alternativ den Fenstern im Strahlengang Prismen vorgelagert sein. Als weitere Alternative können die strahlentransparenten Fenster als Linse ausgeführt sein. Vorteilhafterweise können die Prismen und/oder Linsen den Strahlengang und die Führung der Lichtleiter in den Materialspalt positiv beeinflussen, so dass die einstrahlenden vibrationsempfindlichen Strahlenquellen vorteilhaft in einer Gesamtvorrichtung angeordnet werden können. Aus der beschriebenen Verwendung von Prismen und/oder Linsen und dem verbesserten Strahlengang kann sich außerdem ein deutlich geringerer Platzbedarf der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben.The radiolucent window can in another embodiment the device according to the invention be designed as prisms, or alternatively they can windows be in the beam path prisms upstream. As another alternative can the radiolucent windows be designed as a lens. Advantageously, can the prisms and / or lenses the beam path and the leadership of the Light guide positively influence in the material gap, so that the radiating vibration-sensitive radiation sources advantageous can be arranged in an overall device. From the described Use of prisms and / or lenses and the improved beam path can also a significantly lower space requirement of the device according to the invention result.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass mindestens einer Strahleneinheit auf der gegenüberliegenden parallelen Fensterseite ein Strahlensensor zugeordnet ist. Auf diese Weise kann im laufenden Prozess die Restintensität, die das Material durchdringt, gemessen und eine jeweils ausreichende Bestrahlung durch eine optimale Einstellung und/oder Regulierung der Bestrahlungsparameter sichergestellt werden. Hierdurch kann eine hohe Langzeitstabilität des Belichtungsprozesses erreicht werden. Durch die beidseitige Bestrahlung und die Kontrolle durch die Strahlungssensoren kann bei gegebener Strahlendosis und/oder gegebenem Transportquerschnitt des Materialspaltes der jeweils maximal mögliche Materialdurchsatz eingestellt werden.In a further advantageous embodiment, it is provided that at least one beam unit on the opposite parallel window side is associated with a radiation sensor. In this way, in the current process, the residual intensity that penetrates the material, measured and each sufficient irradiation through an optimal Adjustment and / or regulation of the irradiation parameters can be ensured. As a result, a high long-term stability of the exposure process can be achieved. Due to the bilateral irradiation and the control by the radiation sensors, the maximum possible material throughput can be set for a given radiation dose and / or given transport cross section of the material gap.

Die Erfindung betrifft außerdem einen Dispensautomaten, der eine vorher beschriebene Vorrichtung zur Aktivierung einer polymerisierbaren Masse enthält. Die Erfindung ist jedoch nicht hierauf beschränkt. Ebenso ist es möglich, die Vorrichtung zur Aktivierung einer polymerisierbaren Masse in andere bekannte Apparaturen, beispielsweise Applikations- oder Beschichtungsapparaturen zu integrieren.The Invention also relates a Dispensautomaten, the device previously described for activating a polymerizable mass. The However, the invention is not limited thereto. Likewise it is possible the Device for activating a polymerizable mass in others known apparatuses, for example application or coating apparatuses to integrate.

Die Erfindung wird nachfolgend in beispielhafter Weise anhand von zwei Ausführungsvarianten in Verbindung mit den Zeichnungen erläutert. Die Erfindung ist jedoch nicht hierauf beschränkt.The Invention will be described below by way of example with reference to two Variants in Explained connection with the drawings. However, the invention is not limited to this.

In diesen zeigen:In show this:

1 eine Schnittdarstellung durch eine Vorrichtung zur Aktivierung einer polymerisierbaren Masse in einem Materialspalt. 1 a sectional view through a device for activating a polymerizable mass in a material gap.

2 eine Schnittdarstellung durch eine Vorrichtung zur Aktivierung einer polymerisierbaren Masse mit Prismen als strahlentransparente Fenster. 2 a sectional view through a device for activating a polymerizable mass with prisms as radiolucent window.

3 einen Schnitt entlang der Linie AA' in 2. 3 a section along the line AA 'in 2 ,

1 zeigt eine Schnittdarstellung durch eine Vorrichtung zur Aktivierung 1 einer polymerisierbaren Masse 2 in einem Materialspalt 3. Der Materialspalt 3 wird durch zwei parallel zueinander angeordnete strahlentransparente Fenster 4a, 4b begrenzt. Die Fenster 4a, 4b sind undurchdringlich für das Material. Die Bestrahlung der polymerisierbaren Masse 2 erfolgt mittels einer Strahlenquelle 5 durch die beiden strahlentransparenten Fenster 4a, 4b. Die Strahlung wird in dieser Ausgestaltung von der Strahlenquelle 5 über die Lichtleiter 6a, 6b an die beiden Fenster 4a, 4b geleitet. Die Lichtleiter bilden in dieser Ausführungsform die Strahlungseinheiten 7a, 7b. Der Materialspalt 3 kann durch einen Materialtrichter 6 mit der polymerisierbaren Masse 2 gespeist werden. Jeder Strahleneinheit 7a, 7b ist auf der gegenüberliegenden parallelen Fensterseite ein Strahlensensor 8a, 8b zugeordnet. Auf diese Weise kann im laufenden Prozess die Restintensität, die das Material durchdringt, gemessen und eine jeweils ausreichende Bestrahlung durch eine optimale Einstellung und/oder Regulierung der Bestrahlungsparameter sichergestellt werden. Das bestrahlte und aktivierte Material 2 kann zur weiteren Prozessführung beispielsweise einem Ventil oder einer Dispensnadel zugeführt und weiterverarbeitet werden. 1 shows a sectional view through an apparatus for activation 1 a polymerizable mass 2 in a material gap 3 , The material gap 3 is due to two parallel transparent radiolucent window 4a . 4b limited. The window 4a . 4b are impenetrable to the material. The irradiation of the polymerizable mass 2 takes place by means of a radiation source 5 through the two radiolucent windows 4a . 4b , The radiation is in this embodiment of the radiation source 5 over the light guides 6a . 6b to the two windows 4a . 4b directed. The light guides form the radiation units in this embodiment 7a . 7b , The material gap 3 can through a material funnel 6 with the polymerizable mass 2 be fed. Every ray unit 7a . 7b is a radiation sensor on the opposite parallel window side 8a . 8b assigned. In this way, in the ongoing process, the residual intensity that permeates the material can be measured and a respectively sufficient irradiation can be ensured by an optimal setting and / or regulation of the irradiation parameters. The irradiated and activated material 2 can be supplied to further process management, for example, a valve or a dispensing needle and further processed.

2 zeigt eine Schnittdarstellung durch eine Vorrichtung 1 zur Aktivierung einer polymerisierbaren Masse 2 in einem Materialspalt 3, wobei die strahlentransparenten Fenster 4a, 4b als Prismen ausgestaltet sind. Der weitere Aufbau entspricht dem der Vorrichtung 1 in 1. Durch den Einsatz von Prismen als strahlentransparente Fenster 4a, 4b können die Lichtleiter 6a, 6b und damit auch der Strahlengang variabler geführt und fixiert werden. Vorteilhaft ist ebenfalls, dass sich durch diese Maßnahme der Platzbedarf der Vorrichtung 1 deutlich verringern kann. 2 shows a sectional view through a device 1 for activating a polymerizable mass 2 in a material gap 3 , wherein the radiolucent windows 4a . 4b are designed as prisms. The further structure corresponds to that of the device 1 in 1 , By using prisms as radiolucent windows 4a . 4b can the light guides 6a . 6b and thus the beam path can be guided and fixed variable. Another advantage is that by this measure the space requirement of the device 1 can significantly reduce.

3 ist ein Schnitt durch die 2 entlang der Linie AA'. 3 is a cut through the 2 along the line AA '.

Zusammenfassend wird erfindungsgemäß eine Vorrichtung bereitgestellt, mit der vorteilhafterweise zuverlässig die Aushärtung von polymerisierbaren Massen, beispielsweise von strahlenhärtenden Reaktionsharzen gewährleistet werden kann. Sol che Reaktionsharze werden zum Beispiel schon als Klebstoffe, Schutzschichten oder Vergussmassen im industriellen Maßstab eingesetzt. Durch die erfindungsgemäße beidseitige homogene Bestrahlung der polymerisierbaren Masse kann zudem mit geringem apparativem Aufwand der jeweils maximal mögliche Materialdurchsatz erfolgen. Die Erfindung ist daher besonders für den Einsatz in der Serienfertigung der Automotive-, Elektronik-, Optik-, Medizintechnik-Industrie geeignet.In summary is a device according to the invention provided with the advantageously reliable the curing of polymerizable compositions, for example of radiation-curing Reaction resins guaranteed can be. Sol che reaction resins, for example, already as Adhesives, protective coatings or potting compounds in industrial scale used. By the two-sided homogeneous irradiation of the invention polymerizable mass can also with little equipment the maximum possible Material throughput. The invention is therefore particularly suitable for use in series production of the automotive, electronics, optics and medical technology industries suitable.

Claims

Activation device ( 1 ) a polymerizable mass ( 2 ) in a material gap characterized in that the material gap ( 3 ) of two mutually parallel radiolucent windows ( 4a . 4b ) and at each window ( 4a . 4b ) at least one radiation unit ( 7a . 7b ) is arranged.

Apparatus according to claim 1, characterized in that the radiation units ( 7 ) of one or several radiation sources ( 5 ) are fed and / or formed.

Device according to claim 1 or 2, characterized in that the radiation units ( 7a . 7b ) via one or more light guides ( 6a . 6b ) are fed.

Device according to one of claims 1 to 3, characterized in that at least one radiation unit ( 7a . 7b ) on the opposite parallel window side a radiation sensor ( 8a . 8b ) assigned.

Device according to one of claims 1 to 3, characterized in that the radiolucent window ( 4 ) are designed as prisms and / or lenses.

Dispenser containing a device according to a of the preceding claims 1 to 5.

Method for activating a polymerizable composition, characterized in that the polymerizable composition ( 2 ) through a material gap ( 3 ) and in this material gap ( 3 ) is irradiated from at least two sides.

Method according to claim 7, characterized in that that the irradiation with UV light takes place.