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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Baugerät, insbesondere ein verfahrbares
Baugerät,
mit einem Oberwagen sowie einem Grundarm und gegebenenfalls einem
Stützarm,
welche an dem Oberwagen angelenkt sind und über eine erste Stellvorrichtung
bewegbar sind, und mit einem Mäkler,
der an einem Stützelement
angelenkt ist und über
eine zweite Stellvorrichtung bewegt werden kann. Je nach Ausrüstung des
Mäklers
kann ein solches Baugerät
dann z. B. zum Bohren oder zum Rammen verwendet werden. Das Baugerät verfügt dabei üblicherweise über einen
Unterwagen, auf welchem der Oberwagen drehbar gelagert ist. Am Unterwagen
sind dann die Mittel zum Verfahren des Baugerätes angeordnet, wie z. B. ein
Kettenantrieb.
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Der
Mäkler
kann durch die gelenkigen Anlenkungen von Grundarm und gegebenenfalls
Stützarm am
Oberwagen, der Anlenkung des Stützelements an
Grundarm und gegebenenfalls Stützarm
sowie der gelenkigen Anlenkung des Mäklers am Stützelement durch Verfahren der
ersten und der zweiten Stellvorrichtungen entsprechend der gewünschten Ausrichtung
z. B. des Bohrloches geneigt werden, am Baugerät positioniert oder von einer
Arbeitsposition in eine Transportposition bewegt werden.
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Zum
Transport des Baugeräts
wird der Mäkler
dabei üblicherweise
zur Verringerung von Transportabmessungen und -gewicht demontiert
und erst am Einsatzort auf der Baustelle wieder montiert. Bei bekannten
Baugeräten
bildet der Mäkler
dabei eine bauliche Einheit mit dem Stützelement, dem Grund- und Stützarm sowie
den Stellvorrichtungen, so dass zur Montage des Mäklers am
Oberwagen des Baugerätes
der Grundarm, der Stützarm
sowie die erste Stellvorrichtung am Oberwagen montiert werden müssen. Dies
erfordert bei der Montage die entsprechende aufwendige Ausrichtung
und Verbolzung aller Elemente. Insbesondere wenn die erste Stellvorrichtung
zwei Stellzylinder aufweist, über
welche der Mäkler
nicht nur nach vorne und hinten bewegt, sondern auch in seitliche
Richtung geneigt werden kann, sind die Stellzylinder der ersten
Stellvorrichtung zudem noch axial verdrehbar, was die Montage zusätzlich verkompliziert.
Ebenso sind bei der Demontage entsprechend viele mechanische Schnittstellen
zu trennen. Diese aufwendige Ausrichtung und Verbolzung vieler Komponenten,
zu welcher noch die Verbindung von verschiedenen elektrischen und
hydraulischen Schnittstellen kommt, macht die Montage, ebenso wie
die entsprechende Demontage, aber kompliziert, langwierig und teuer.
Zudem muß üblicherweise
ein Kran zur Hilfe genommen werden, um den Mäkler am Baugerät zu montieren
bzw. zu demontieren.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, die Montage und Demontage
des Mäklers
einfacher und kostengünstiger
zu gestalten.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe von einem Baugerät
gemäß Anspruch
1 gelöst.
Dabei ist erfindungsgemäß die Schnittstelle
zur Montage und Demontage des Mäklers
zwischen dem Stützelement auf
der einen Seite und Grundarm und gegebenenfalls Stützarm auf
der anderen Seite angeordnet. dadurch, dass erfindungsgemäß die Schnittstelle
vom Oberwagen weg zum Stützelement
hin verlegt wird, können
Grundarm, gegebenenfalls Stützarm
und die erste Stellvorrichtung am Oberwagen verbleiben, während der
Mäkler
mitsamt dem Stützelement
und der zweiten Stellvorrichtung ab und angebaut werden. Hierdurch
reduziert sich die Anzahl der Verbindungen, welche zur Montage hergestellt
und zur Demontage wieder ge löst
werden müssen,
was den Arbeitsablauf erheblich beschleunigt. Zudem wird die Anzahl
der Bauteile verringert, die bei der Montage zueinander ausgerichtet
werden müssen.
Hierbei müssen
erfindungsgemäß nur noch
Grundarm und gegebenenfalls Stützarm
relativ zum Stützelement ausgerichtet
werden, das vorher nötige
Ausrichten der Grundarmzylinder entfällt. Weiterhin ergibt sich der
Vorteil, dass über
den am Baugerät
verbleibenden Grundarm zusammen mit der ersten Stellvorrichtung
ein Hilfskran zur Verfügung
steht, welcher bei der Montage und Demontage des Mäklers zu
Transportzwecken herangezogen werden kann, so dass auf einen externen
Hilfskran verzichtet werden kann.
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Vorteilhafterweise
kann der Grundarm und gegebenenfalls der Stützarm zur Montage und Demontage
des Mäklers über eine
lösbare
Verbindung, insbesondere über
eine lösbare
Verbolzung, mit dem Stützelement
verbunden, und insbesondere schwenkbar am Stützelement angelenkt sein. Hierdurch
ergibt sich eine erfindungsgemäße mechanische
Schnittstelle zur Montage und Demontage des Mäklers.
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Vorteilhafterweise
ist weiterhin die zweite Stellvorrichtung zur Bewegung des Mäklers am
Stützelement
und am Mäkler
angelenkt. Eine solche Anordnung der zweiten Stellvorrichtung zwischen
Stützelement
und Mäkler
ermöglicht
die besonders einfache Montage und Demontage des Mäklers am
Baugerät,
da die zweite Stellvorrichtung nicht demontiert werden muss. Zudem
hat eine solche Anordnung der zweiten Stellvorrichtung den Vorteil,
dass die Ausrichtung des Mäklers
gegenüber
dem Stützelement bei
einer Bewegung der ersten Stellvorrichtung nicht verändert wird,
so dass sich hier eine einfache Lenkgeometrie ergibt.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst weiterhin ein Baugerät, insbesondere
ein verfahrbares Baugerät,
mit einem Oberwagen sowie einem Grundarm und gegebenenfalls einem
Stützarm,
welche an dem Oberwagen angelenkt sind und über eine erste Stellvorrichtung
bewegbar sind, und mit einem Mäkler, der
an einem Stützelement
angelenkt ist und über eine
zweite Stellvorrichtung bewegt werden kann, wobei Grundarm und Stützarm einen
Parallellenker bilden, welcher über
die erste Stellvorrichtung gegenüber
dem Oberwagen bewegt werden kann, und wobei insbesondere die zweite
Stellvorrichtung am Stützelement
und am Mäkler
angelenkt ist. Hierdurch ergibt sich der große Vorteil, dass das Stützelement durch
die Bewegung von Grundarm und Stützarm
nur seine Lage verändert,
nicht aber seine Ausrichtung. Hierdurch kann die Veränderung
der Lage des Mäklers über die
erste Stellvorrichtung von der Änderung der
Ausrichtung des Mäklers über die
zweite Stellvorrichtung entkoppelt werden. Insbesondere wenn die zweite
Stellvorrichtung zwischen Stützelement
und Mäkler
angeordnet ist, sind beide Bewegungen vollständig entkoppelt. Für den Fachmann
ist dabei offensichtlich, dass eine solche Anordnung aus Parallellenker
und zwischen Mäkler
und Stützelement
angeordneter zweiter Stellvorrichtung unabhängig von der erfindungsgemäßen Anordnung
der Schnittstelle zur Montage und Demontage von großem Vorteil
ist.
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Ebenso
offensichtlich ist aber, dass sich gerade aus der Kombination der
Vorteil ergibt, dass die aufwendigere Kinematik zur Ausrichtung
des Mäklers über die
zweite Stellvorrichtung erfolgen kann, welche zusammen mit Mäkler und
Stützelement
eine Baueinheit bildet und nicht demontiert werden muß, während die
einfachere Relativbewegung über
die erste Stellvorrichtung und Grundarm und Stützarm erfolgt, so dass sich
ein ohne großen
Aufwand demontierbarer, weil kinematisch einfacher, Parallellenker
ergibt.
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Weiterhin
vorteilhafterweise sind dabei Zentrierhilfen für die Anlenkung von Grundarm
und/oder Stützarm
am Stützelement
vorgesehen. Diese Zentrierhilfen erleichtern ein Zentrieren der
Anlenkpunkte an Grundarm und/oder Stützarm mit den entsprechenden
Anlenkpunkten am Stützelement
und vereinfachen so wiederum die Montage des Mäklers.
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Vorteilhafterweise
weisen die Zentrierhilfen dabei Halbschalen auf, welche zum Zentrieren
mit Gegenelementen zusammenwirken, welche in den Halbschalen eingeführt werden
können.
Die Halbschalen können
dabei an den Anlenkpunkten des Stützelementes angeordnet sein,
die Gegenelemente konzentrisch zu den Anlenkpunkten an Grundarm und/oder
Stützarm.
Ebenso ist eine umgekehrte Anordnung denkbar. Die Halbschalen wirken
so als Führung
für die
Gegeneelemente, welche z. B. als ringförmige Vorsprünge ausgeführt sein
können,
und ermöglichen
ein einfaches Positionieren der Anlenkpunkte zueinander, bevor diese
verbolzt werden.
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Weiterhin
vorteilhafterweise sind an den Anlenkpunkten zwischen Stützelement
und Grundarm und/oder Stützarm
hydraulische Bolzenziehvorrichtungen angeordnet. Die hydraulischen
Bolzenziehvorrichtungen ermöglichen
eine werkzeuglose Montage und Demontage des Mäklers. Die hydraulischen Bolzenziehvorrichtungen
sind dabei vorteilhafterweise am Stützelement angeordnet, und schieben
bzw. ziehen die Bolzen zur Verbindung zwischen Grundarm und/oder
Stützarm
und Stützelement
in die entsprechenden Bolzenaufnahmen der Lager. Hierdurch wird
die Montage und Demontage erheblich vereinfacht.
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Weiterhin
vorteilhafterweise ist eine Schnittstelle für alle hydraulischen und/oder
elektrischen Versorgungsleitungen des Mäklers vorgesehen, insbesondere
in Form einer Schottplatte. Eine solche zentrale Schnittstelle ermöglicht eine
Verbindung aller hydraulischen und/oder elektrischen Leitungen des
Mäklers
mit dem Baugerät
in nur einem Schritt und erleichtert so ebenfalls die Montage. Ohnehin
ist jedoch bei dem Baugerät
gemäß der vorliegenden Erfindung
die Montage der hydraulischen Leitungen vereinfacht, da die erste
Stellvorrichtung zur Bewegung von Grundarm und gegebenenfalls Stützarm am
Baugerät
verbleibt und so nicht montiert oder demontiert werden muß.
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Vorteilhafterweise
ist dabei die Schnittstelle für
die hydraulischen und/oder elektrischen Versorgungsleitungen, bzw.
das Oberwagenseitige Verbindungselement der Schnittstelle, am Grundarm
angeordnet, insbesondere an diesem befestigt. So ergibt sich eine
leicht zugängliche
Schnittstelle zur Verbindung der Versorgungsleitungen.
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Die
vorliegende Erfindung umfaßt
weiterhin ein Baugerät,
insbesondere ein verfahrbares Baugerät, mit einem Oberwagen sowie
einem Grundarm und gegebenenfalls einem Stützarm, welche an dem Oberwagen
angelenkt sind und über
eine ers te Stellvorrichtung bewegbar sind, und mit einem Mäkler, der
an dem Stützelement
angelenkt ist und über
eine zweite Stellvorrichtung bewegt werden kann, wobei die zweite
Stellvorrichtung erfindungsgemäß zur Bewegung
des Mäklers
gegenüber
dem Stützelement zwei
Stellglieder umfaßt,
welche am Stützelement angelenkt
sind. Hierdurch ist es möglich,
die Ausrichtung des Mäklers über die
zweite Stellvorrichtung komplett von der Lageveränderung des Stützelements über die
erste Stellvorrichtung zu entkoppeln, so dass sich eine einfache
und dennoch flexible Ansteuerung ergibt. Weiterhin ist die aufwendige
Kinematik zur Bewegung des Mäklers
in einer einzigen Baueinheit aus Mäkler, Stützelement und Stellgliedern
zusammengefaßt,
welche zum Transport nicht auseinandergebaut werden muss.
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Für den Fachmann
ist dabei offensichtlich, dass eine solche Anordnung von zwei Stellgliedern zwischen
Mäkler
und Stützelement
auch unabhängig von
den Montage und Demontageeigenschaften des Mäklers von großem Vorteil
ist. Insbesondere im Zusammenspiel mit einer Parallellenkeranordnung
aus Grundarm und Stützarm
ergibt sich hierdurch nämlich
eine besonders einfache Kinematik. Für den Fachmann ist aber ebenso
offensichtlich, dass gerade im Zusammenspiel mit der Montageschnittstelle zwischen
Grundarm und Stützarm
sowie Stützelement
gerade aus dem Zusammenspiel zwischen einfacher Kinematik und einfacher
Montage und Demontage erhebliche Vorteile ergeben. Insbesondere hat
dies den Vorteil, dass die Kinematik der am Baugerät verbleibenden
Geräte
erheblich einfacher ist, was die Montage und Demontage des Stützelementes
an Grundarm und gegebenenfalls Stützarm vereinfacht. Dennoch
ist durch die zwei Stellglieder der zweiten Stellvorrichtung die
notwendige Flexibilität bei
der Ausrichtung des Mäklers
gegeben.
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Vorteilhafterweise
ist dabei der Mäkler
so am Stützelement
angelenkt, dass eine Kippbewegung relativ zum Stützelement nach vorne und hinten
sowie in seitliche Richtung möglich
ist. Hierdurch ist es möglich,
den Mäkler
allein durch eine unterschiedliche Anstellung relativ zum Stützelement
in unterschiedliche Richtungen zu neigen, um so z. B. schräge Bohrlöcher zu
ermöglichen.
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Weiterhin
vorteilhafterweise erlauben dabei die oben erwähnten zwei Stellglieder der
zweiten Verstellvorrichtung eine Verkippung des Mäklers nach
vorne und hinten sowie in seitliche Richtung. Hierdurch muß diese
Aufgabe nicht mehr von der ersten Stellvorrichtung übernommen
werden, welche so einfacher und stabiler ausgelegt werden kann.
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Weiterhin
vorteilhafterweise sind erfindungsgemäß der Grundarm und/oder der
Stützarm über jeweils
mindestens zwei Anlenkpunkte am Stützelement angelenkt. Die Anlenkpunkte
sind dabei vorteilhafterweise nebeneinander entlang der Schwenkachse
von Grundarm und/oder Stützarm
zum Stützelement
angeordnet und erlauben so eine Verbindung zum Stützelement,
welche insbesondere gegenüber seitlichen
Bewegungen eine erhöhte
Stabilität
aufweist. Insbesondere wenn der Mäkler über die zweite Verstelleinheit
nur relativ zum Stützelement
verkippt wird, ist eine solche erhöhte Stabilität des Stützelements
von großem
Vorteil. Der einfache Aufbau der Kinematik von Grundarm und/oder
Stützarm
erlaubt es dabei, erfindungsgemäß eine Anlenkung
von Grundarm und/oder Stützarm
zu wählen,
welche lediglich eine Schwenkachse aufweist.
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Weiterhin
vorteilhafterweise sind der Grundarm und/oder der Stützarm über jeweils
mindestens zwei Anlenkpunkte am Oberwagen angelenkt. Hierdurch ergibt
sich wiederum die oben erwähnte
Seitenstabilität
und einfache Kinematik.
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Vorteilhafterweise
bilden Grundarm und Stützarm
zusammen mit dem Stützelement
dabei einen Parallellenker. Hierdurch lässt sich die erfindungsgemäße mechanische
Schnittstelle durch Verbolzen von Grundarm und Stützarm mit
dem Stützelement
herstellen, was auch bei jeweils zwei Anlenkpunkten durch nur vier
Verbolzungen erfolgt, wobei die einfache Kinematik von Grundarm
und Stützarm zusätzlich das
Ausrichten der Komponenten erleichtert. Hierdurch ergibt sich ein
stabiler Parallellenker mit hoher Seitenstabilität, auf welchem die kompliziertere
Kinematik zur Verschwenkung des Mäklers aufbauen kann.
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Weiterhin
vorteilhafterweise umfaßt
die erfindungsgemäße erste
Stellvorrichtung zwei Stellglieder, über welche Grundarm und/oder
Stützarm
bewegt werden können.
Insbesondere im Zusammenspiel mit jeweils zwei Anlenkpunkten von
Grundarm und/oder Stützarm
am Oberwagen ergibt sich hier wiederum eine besonders einfache Verstellgeometrie.
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Vorteilhafterweis
ist die erste Stellvorrichtung erfindungsgemäß am Oberwagen und am Grundarm angelenkt.
Hierdurch muß die
erste Stellvorrichtung bei einer Demontage des Mäklers nicht demontiert werden,
sondern kann komplett am Oberwagen und Grundarm verbleiben. Zudem
steht hierdurch, wenn der Mäkler
demontiert ist, ein beweglicher Ausleger zur Verfügung.
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Vorteilhafterweise
ist dabei der Grundarm zusammen mit der Stellvorrichtung als Hilfskran
einsetzbar. Hierdurch kann bei demontiertem Mäkler Grundarm und Stellvorrichtung
als Hilfskran eingesetzt werden, z. B. um den Mäkler zu transportieren. Hierdurch
ergibt sich der erhebliche Vorteil, dass der Mäkler ganz ohne zusätzlichen
Kran am Baugerät montiert
und wieder demontiert werden kann.
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Weiterhin
vorteilhafterweise weist das Stützelement
ein Stützdreieck
mit Anlenkpunkten für Grundarm,
Stützarm
und Mäkler
auf, an welchem weiterhin ein Anlenkpunkt für die zweite Verstellvorrichtung
vorgesehen ist. An diesem Stützdreieck
können
also vorteilhafterweise der Parallellenker aus Grundarm und Stützarm angreifen
sowie der Mäkler gelagert
sein. Dies ergibt eine optimale Kinematik für die Bewegung des Mäklers.
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Weiterhin
vorteilhafterweise weist das erfindungsgemäße Stützelement zwei nebeneinander
angeordnete Stützdreiecke
auf, welche in einer Ebene senkrecht zu den Anlenkachsen des Parallellenkers verlaufen
und über
Querstreben miteinander verbunden sind. An den beiden Stützdreiecken
sind dabei vorteilhafterweise die jeweiligen Anlenkpunkte angeordnet,
so dass sich über
die nebeneinander angeordneten Stützdreiecke eine insbesondere
gegenüber
seitlichen Belastungen äußerst stabile
Anordnung ergibt.
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Die
vorliegende Erfindung umfaßt
weiterhin einen Mäkler
mit einer Anlenkvorrichtung zum Anlenken an ein Baugerät, insbesondere
an einem verfahrbaren Baugerät,
wobei die Anlenkvorrichtung ein Stützelement aufweist, an welchem
der Mäkler
angelenkt ist, und wobei eine Stellvorrichtung zur Bewegung des
Mäklers
gegenüber
dem Stützelement
vorgesehen ist, und wobei erfindungsgemäß am Stützelement eine Schnittstelle
zur Montage und Demontage des Mäklers
an einem Grundarm und gegebenenfalls einem Stützarm des Baugerätes angeordnet
ist. Ebenso wie durch das erfindungsgemäße Baugerät ermöglicht der erfindungsgemäße Mäkler eine
besonders einfache Montage und Demontage. Hierbei ergeben sich die
gleichen bereits oben im Zusammenhang mit dem Baugerät beschriebenen
Vorteile.
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Vorteilhafterweise
sind dabei am Stützelement
Anlenkpunkte zur lösbaren
Verbindung mit einem Grundarm und gegebenenfalls einem Stützarm des
Baugeräts
vorgesehen, insbesondere um eine schwenkbare Anlenkung von Grundarm
und Stützarm
am Stützelement
zu ermöglichen.
Hierdurch ist es möglich,
Grundarm und Stützarm über die
Anlenkpunkte mit dem Stützelement
zu verbinden, wodurch sich z. B. ein Parallellenker ergibt.
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Weiterhin
vorteilhafterweise ist die Stellvorrichtung des Mäklers erfindungsgemäß am Stützelement
und am Mäkler
angelenkt. Hierdurch kann diese Stellvorrichtung zusammen mit Mäkler und
Stützelement
eine einzige Baugruppe bilden und muß bei einer Demontage des Mäklers vom
Baugerät
selbst nicht demontiert werden. Hierdurch wird wiederum die Montage
und Demontage vereinfacht. Zudem kann die aufwendigere Kinematik
zur Ausrichtung des Mäklers
so komplett in einer Baugruppe integriert werden und von der Bewegung
von Grundarm und Stützarm
abgekoppelt werden.
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Weiterhin
vorteilhafterweise sind am Stützelement
Zentrierhilfen für
die Verbindung mit dem Grundarm und/oder dem Stützarm vorgesehen. Wiederum
ergibt sich, wie bereits oben beschrieben, eine vereinfachte Ausrichtung
von Grundarm und/oder Stützarm
am Stützelement
und damit eine vereinfachte Montage.
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Die
vorliegende Erfindung umfaßt
weiterhin einen Mäkler
mit einer Anlenkvorrichtung zum Anlenken an ein Baugerät, insbesondere
an einem verfahrbaren Baugerät,
wobei die Anlenkvorrichtung ein Stützelement aufweist, an welchem
der Mäkler
angelenkt ist, und wobei eine Stellvorrichtung zur Bewegung des
Mäklers
gegenüber
dem Stützelement
vorgesehen ist, und wobei erfindungsgemäß die Stellvorrichtung zur
Bewegung des Mäklers
gegenüber dem
Stützelementes
zwei Stellglieder umfaßt,
welche am Stützelement
angelenkt sind. Hierdurch ergibt sich wiederum eine verbesserte
Bewegungskinematik für
den Mäkler,
bei welcher die Kippbewegung allein über die zwei Stellglieder der
zwischen Mäkler
und Stützelement
angeordneten Stellvorrichtung ermöglicht wird. Dabei ist für den Fachmann
offensichtlich, dass dies auch unabhängig von der erfindungsgemäßen Schnittstelle
von großem
Vorteil ist, wobei die Ausführung
als eine einzige Mäklerseitige
Baugruppe zum Verkippen des Mäklers
aber gerade auch die oben beschriebene Montage an der Schnittstelle
zwischen Grundarm und gegebenenfalls Stützarm und Stützelement
vereinfacht.
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Vorteilhafterweise
ist dabei der Mäkler
so am Stützelement
angelenkt, dass eine Kippbewegung relativ zum Stützelement nach vorne und hinten
sowie in seitliche Richtung möglich
ist. Hierdurch ist es möglich,
die Ausrichtung des Mäklers
durch die Relativbewegung zum Stützelement
in alle Richtungen einzustellen.
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Vorteilhafterweise
erlauben hierbei die zwei Stellglieder eine Verkippung des Mäklers nach
vorne und hinten sowie in seitliche Richtung, so dass die Ausrichtung
des Mäklers
allein über
die Baueinheit aus Mäkler,
Stellvorrichtung und Stützelement
möglich
ist.
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Weiterhin
ist offensichtlich, dass die weiteren oben in Zusammenhang mit dem
Baugerät
beschriebenen vorteilhaften Ausführungen
des Mäklers
auch für
den Mäkler
alleine von großem
Vorteil sind, und hier nicht nochmals genauer beschrieben werden müssen.
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Die
vorliegende Erfindung umfaßt
weiterhin ein Gestell zum Ablegen eines Mäklers, auf welchem der Mäkler so
abgelegt werden kann, das das Baugerät bei der Montage des Mäklers unter
den horizontal ausgerichteten Mäkler
in eine Montageposition fahren kann, um dort mit dem Mäkler verbunden
zu werden, sowie bei der Demontage des Mäklers nach dem Lösen der
Verbindung unter dem horizontal ausgerichteten Mäkler weg fahren kann. Ein solches
Gestell ermöglicht
damit die Montage und Demontage des Mäklers, ohne dass dieser über einen
weiteren Kran am Baugerät
ausgerichtet werden müßte. Hierdurch
kann der Mäkler
mit erheblich weniger Zeit- und Kostenaufwand montiert und demontiert
werden.
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Die
vorliegende Erfindung umfaßt
weiterhin ein Set bestehend aus einem solchen Gestell sowie einem
Mäkler
oder einem Baugerät,
wie sie oben beschrieben wurden. Offensichtlich ergibt sich durch
ein solches Set der Vorteil, dass der Mäkler auch ohne weitere Hilfsmittel
am Baugerät
montiert werden kann.
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Die
vorliegende Erfindung umfaßt
weiterhin ein Verfahren zur Montage eines an einem Stützelement
angelenkten Mäklers
an einem Grundarm und gegebenenfalls einem Stützarm, welche an einem Baugerät angelenkt
sind, mit den Schritten: Ausrichten von Grundarm und gegebenenfalls
Stützarm
relativ zum Stützelement;
mechanisches Verbinden des Stützelements
mit Grundarm und gegebenenfalls Stützarm sowie Herstellen der
hydraulischen und/oder elektrischen Verbindungen zwischen Mäkler und
Baugerät.
Wie bereits bezüglich
des Baugerätes
selber beschrieben, ergibt sich durch die erfindungsgemäße Schnittstelle
zwischen Stützelement auf
der einen Seite und Grundarm und gegebenenfalls Stützarm auf
der anderen Seite eine erheblich vereinfachte Montage des Mäklers, bei
welcher weniger Verbindungen hergestellt werden müssen und weniger
Elemente gegeneinander ausgerichtet werden müssen.
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Vorteilhafterweise
wird dabei der Mäkler
zunächst
auf einem Gestell in horizontaler Position abgelegt und dann das
Baugerät
unter den Mäkler
gefahren, bevor die Verbindungen hergestellt werden. Hierdurch kann
auf einen zusätzlichen
Kran, welcher den Mäkler
am Baugerät
positionieren müßte, verzichtet
werden.
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Die
vorliegende Erfindung umfaßt
weiterhin ein entsprechendes Verfahren zur Demontage eines an einem
Stützelement
angelenkten Mäklers,
wobei das Stützelement
an einem Grundarm und gegebenenfalls einem Stützarm, welche wiederum an einem Baugerät angelenkt
sind, angelenkt ist, mit den Schritten: Lösen der Verbindungen des Stützelements
mit Grundarm und gegebenenfalls Stützarm und Trennen der hydraulischen
und/oder elektrischen Verbindungen zwischen Mäkler und Baugerät; Entfernen
des Mäklers
vom Baugerät,
wobei Grundarm und gegebenenfalls Stützarm am Baugerät verbleiben.
Bei der beschriebenen Demontage ergeben sich die gleichen Vorteile
wie bei der Montage des Mäklers,
da wiederum weniger Verbindungen zu lösen sind.
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Vorteilhafterweise
wird dabei der Mäkler
zunächst
in montiertem Zustand auf einem Gestell in horizontaler Position
abgelegt, worauf die Verbindungen getrennt werden und das Baugerät unter
dem Mäkler
weggefahren wird. Hierdurch kann wiederum auf einen zusätzlichen
Kran zur Demontage des Mäklers
verzichtet werden.
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Dadurch,
dass bei dem erfindungsgemäßen Baugerät der Grundarm
sowie die erste Stellvorrichtung am Oberwagen des Baugerätes verbleiben, wenn
der Mäkler
demontiert ist, läßt sich
das Baugerät
bei demontiertem Mäkler
als Hilfskran einsetzen. Vorteilhafterweise wird daher bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
bei der Montage und/oder Demontage von Mäkler und Baugeräte der Grundarm
des Baugeräts
als Hilfskran zum Transport des Mäklers verwendet. Hierdurch
kann z. B. der Mäkler
von dem Gestell, auf welchem er bei der Demontage abgelegt wurde,
auf einen Lastwagen zum Weitertransport verladen werden. Ebenso
ist es umgekehrt möglich, den
Mäkler
mit Hilfe des als Hilfskran arbeitenden Baugeräts bei der Montage zunächst auf
einem Gestell abzulegen, dann das Baugerät unter den Mäkler zu
verfahren und Grundarm und gegebenenfalls Stützarm am Stützelement auszurichten, um
die Verbindungen herzustellen.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels sowie Zeichnungen
näher beschrieben.
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Dabei
zeigen:
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1 eine
perspektivische Rückansicht
eines Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Baugeräts,
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2 eine
perspektivische Vorderansicht des Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Baugerätes,
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3 eine
perspektivische Vorder- und Rückansicht
des erfindungsgemäßen Parallellenkers mit
Stützelement,
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4a den
erfindungsgemäßen Parallellenker
in einer ausgefahrenen Position,
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4b den
erfindungsgemäßen Parallellenker
in einer eingeschwenkten Position,
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5 das
erfindungsgemäße Stützelement mit
der erfindungsgemäßen Zentrierhilfe,
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6 eine
Schnittansicht und eine Draufsicht von Grundtragarm und Stützelement
sowie eine vergrößerte Schnittansicht
der Lagerung des Grundarms am Stützelement,
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7 eine
Seiten- und eine Vorderansicht des erfindungsgemäßen Parallellenkers sowie vergrößerte Ausschnitte
der erfindungsgemäßen Zentrierhilfen,
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8a eine
erste Position des Mäklers
relativ zum Oberwagen des Baugeräts,
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8b eine
zweite Position des Mäklers
relativ zum Oberwagen des Baugeräts,
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9a eine
Verkippung des Mäklers
in Vorder- und Rückrichtung,
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9b eine
Verkippung des Mäklers
in Seitenrichtung und
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10 eine
Transportposition des Mäklers.
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In 1 und 2 ist
das erfindungsgemäße Baugerät, ein Raupenkran
mit angelenktem Mäkler 2,
in einer perspektivischen Rück-
und einer perspektivischen Vorderansicht gezeigt. Das Baugerät weist
dabei einen Unterwagen 40 mit Raupen 41 auf, über welche
das Baugerät
verfahrbar ist. Auf dem Unterwagen 40 ist ein Oberwagen 1 drehbar
angeordnet, welcher die Mäkleranordnung
trägt.
Der Mäkler 2 weist
dabei eine Arbeitsstrecke 50 auf, entlang welcher ein Schlitten 51 mit
einem Arbeitsgerät 52 bewegt
werden kann. Der Mäkler 2 kann
damit z. B. zum Bohren eingesetzt werden.
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Am
Oberwagen 1 des Baugeräts
sind ein Grundarm 11 und ein Stützarm 12 angelenkt,
welche über
eine erste Stellvorrichtung 13 gegenüber dem Oberwagen 1 bewegt
werden können.
Die erste Stellvorrichtung 13 umfaßt dabei zwei Stellglieder
in Form von Stellzylindern, welche auf einer Seite jeweils am Oberwagen 1,
auf der anderen Seite jeweils am Grundarm 11 angelenkt
sind.
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Der
Mäkler 2 ist
an einem Stützelement 3 angelenkt
und gegenüber
dem Stützelement über eine zweite
Stellvorrichtung 23 bewegbar. Die zweite Stellvorrichtung 23 umfaßt dabei
zwei Stellglieder in Form von Stellzylindern, welche jeweils auf
einer Seite am Stützelement 3 und
auf der anderen Seite am Mäkler 2 angelenkt
sind.
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Erfindungsgemäß ist bei
dem Baugerät
die Schnittstelle zur Montage und Demontage des Mäklers zwischen
dem Stützelement 3 auf
der einen Seite und dem Grundarm 11 und dem Stützarm 12 auf der
anderen Seite angeordnet.
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Wie
anhand von 3 und 4 erkennbar,
sind der Grundarm 11 und der Stützarm 12 zur Montage und
Demontage des Mäklers 2 über lösbare Verbindungen 35 und 36 mit
dem Stützelement 3 verbunden.
Die Verbindung an den Anlenkstellen 35 und 36 erfolgt
dabei über
lösbare
Verbolzungen, welche eine leichte Montage und Demontage des Stützelements 3 vom
Grundarm 11 und vom Stützarm 12 ermöglichen.
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Die
zweite Stellvorrichtung 23 ist dabei über den Anlenkpunkt 37 am
Stützelement 3 angelenkt, der
Mäkler über die
Verbindungsstelle 34. Hierdurch ergeben Mäkler 2,
Stützelement 3 und
zweite Stellvorrichtung 23 eine Baueinheit, welche bei
der Montage und Demontage des Mäklers
nicht verändert werden
muß.
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Ebenso
sind Grundarm 11 und Stützarm 12 über Anlenkpunkte 16 und 15 am
Stahlbau des Oberwagens 1 angelenkt, während die erste Stellvorrichtung 13 über einen
Anlenkpunkt 17 am Stahlbau des Oberwagens 1 und über einen
Anlenkpunkt 18 am Grundarm 11 angelenkt ist. Damit
bilden auch Grundarm 11, Stützarm 12 sowie die
erste Stellvorrichtung 13 eine Baugruppe mit dem Oberwagen 1, welche
beim Montage und Demontage des Mäklers ebenfalls
nicht verändert
werden braucht.
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Zur
Montage und Demontage des Mäklers 2 müssen damit
lediglich Grundarm 11 und Stützarm 12 so zum Stützelement 3 ausgerichtet
werden, dass die entsprechenden Anlenkpunkte 36 und 35 miteinander
fluchten. Hierauf erfolgt die Verbolzung durch lediglich vier Bolzen,
so dass eine schnelle und einfache Montage des Mäklers 2 am Baugerät gesichert ist.
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Der
Grundarm 11 und der Stützarm 12 bilden dabei
erfindungsgemäß einen
Parallellenker, welcher durch die erste Stellvorrichtung 13 gegenüber dem Oberwagen bewegt
werden kann. Hierdurch wird das Stützelement 3 bei einer
Bewegung des Parallellenkers nur in seiner Lage, nicht aber in seiner
Ausrichtung verändert.
Dies hat den Vorteil, dass der Mäkler 2 in
seiner Ausrichtung nur über
die zweite Stellvorrichtung 23 verändert wird, in seiner Lage
bezüglich dem
Oberwagen nur über
die erste Stellvorrichtung 13. Diese Entkopplung der beiden
Bewegungen ermöglicht
damit eine besonders einfache Ansteuerung bei ebenso einfacher Kinematik.
Der Grundarm 11 und der Stützarm 12 weisen dabei
eine feste Schwenkachse mit dem Oberwagen 1 auf, können also
nur bezüglich
eines Freiheitsgrades bewegt werden. Zur Erhöhung der Seitenstabilität weisen
sowohl Grundarm 11 als auch Stützarm 12 jeweils 2
Anlenkpunkte 15 bzw. 16 mit dem Oberwagen 1 auf,
welche auf der Schwenkachse nebeneinander angeordnet sind. Hierdurch
ergibt sich eine äußerst stabile
und einfache Konstruktion. Ebenso sind Grundarm 11 und
Stützarm 12 über jeweils
zwei Anlenkpunkte 36 bzw. 35 mit dem Stützelement 3 verbunden,
wobei sich diese Anlenkpunkte ebenfalls auf einer Schwenkachse befinden.
Hierdurch wird wiederum die Seitenstabilität erhöht. Diesem zweiteiligen Aufbau
folgend weist die erste Stellvorrichtung 13 zwei Stellzylinder
auf.
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Der
sich ergebende Parallellenker, welcher darauf beruht, dass die Anlenkpunkte 16 und 15 für Grundarm 11 und
Stützarm 12 am
Oberwagen den gleichen Abstand aufweisen wie die Anlenkpunkte 36 und 35 am
Stützelement 3,
und dass Grundarm 11 und Stützarm 12 die gleiche
Länge haben,
ergibt eine äußerst einfache
Kinematik mit nur einem Freiheitsgrad.
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In 4a ist
dabei der Parallellenker in seiner am weitesten nach oben verfahrenen
Stellung zu sehen, bei welchen die Stellzylinder der ersten Stellvorrichtung 13 maximal
ausgefahren sind. Bei der in 4b gezeigten
Stellung ist der Parallellenker dagegen in seiner am weitesten nach
vorne gefahrenen Stellung, bei welcher die Stellzylinder der ersten Stellvorrichtung 13 maximal
eingefahren sind. Wie noch später
im Bezug auf 10 gezeigt, entspricht die in 4b gezeigte
Stellung der Transportstellung mit angebautem Mäkler.
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Wie
aus 3 und 5 ersichtlich, folgt auch das
Stützelement 3 dem
doppelseitigen Aufbau des Parallellenkers und weist zwei nebeneinander liegende
Stützdreiecke 31 und 32 auf,
welche über Querstreben 33 miteinander
verbunden sind. Die Stützdreiecke 31 und 32 tragen
dabei jeweils die Anlenkpunkte 36 für den Grundarm, 35 für den Stützarm, und
das Anlenkelement 34 für
den Mäkler.
Weiterhin sind auf der dem Anlenkpunkt 36 für den Grundarm
abgewandten Seite des Stützdreiecks
Anlenkpunkte 37 für
die zweite Stellvorrichtung 23 vorgesehen. Durch diesen
Aufbau des Stellglieds ergibt sich eine hohe Seitenstabilität bei dennoch
nur geringem Gewicht.
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In
den vergrößerten Ausschnitten
der 5, 6 und 7 sind dabei
die Zentrierhilfen zum zentrieren des Grundarms 11 am Anlenkpunkt 36 des Stützelements 3 gezeigt.
Diese Zentrierhilfen erleichtern die Positionierung der Anlenkachse
von Grundarm 11 und Stützelement 3,
bevor die Verbolzung durch den Bolzen 62 erfolgt. Hierzu
sind um die Aussparung 61 zur Aufnahme des Bolzens 62 am Stützelement 3 seitliche
Halbschalen 60 vorgesehen, welche Gegenelementen in form
von ringförmigen Vorsprüngen 64,
welche um die Aussparungen zur Aufnahme des Bolzens 62 am
Grundarm 11 angeordnet sind, zusammenwirken. Wie insbesondere
der vergrößerten Darstellung
B in 7 zu entnehmen ist, können die um die Buchse zur
Aufnahme des Bolzens 62 angeordneten Gegenelemente 64 dabei
in die Ringschalen 60 eingeschoben werden und zentrieren
so den Grundarm 11 am Stützelement 3. Hierdurch
wird die erfindungsgemäße Montage
des Mäklers
erheblich vereinfacht, so dass Zeit und Kosten gespart werden können. Ebenso
ist es denkbar, an dem Stützelement 3 z.
B. an der Position 63 hydraulische Bolzenziehvorrichtungen
vorzusehen, welche die Bolzen hydraulisch setzen oder ziehen können. Ebenso
sind entsprechende Zentrierhilfen am Anlenkpunkt 35 von
Stützelement 3 und
Stützarm 12 vorgesehen,
an dem ebenfalls hydraulische Bolzenziehvorrichtungen angeordnet
werden können.
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In 6 und 7 ist
auch die am Grundarm 11 angebrachte Schottplatte 14 zu
sehen, an welcher die oberwagenseitigen Schnittstellen für alle hydraulischen
und elektrischen Versorgungsleitungen des Mäklers angeordnet werden. Dadurch, dass die
Schnittstelle zur Montage und Demontage des Mäklers erfindungsgemäß zwischen
dem Stützelement 3 und
dem Grundarm 11 und Stützarm 12 liegt,
wird auch die elektrische und hydraulische Schnittstelle zwischen
Mäkler
und Baugerät
an dieser Stelle angeordnet. Die Anordnung aller Verbindungen einer
Schottplatte 14 hat dabei den großen Vorteil, dass sämtliche
elektrischen und hydraulischen Verbindungen in nur einem Arbeitsgang
konnektiert werden, indem ein entsprechendes Mäklerseitiges Gegenstück mit der
oberwagenseitigen Schnittstelle verbunden wird. An der Schnittstelle werden
dabei insbesondere die Hydraulikversorgung für die zweite Stellvorrichtung 23,
welche den Mäkler gegenüber dem
Stützelement 3 bewegt,
sowie für das
Arbeitsgerät 52 konnektiert.
Die erste Stellvorrichtung 13 zur Bewegung des Parallellenkers
verbleibt bei der Demontage des Mäklers dagegen am Oberwagen,
so dass es hier keiner Schnittstelle für deren Hydraulikversorgung
bedarf.
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In 8a und 8b sind
zwei unterschiedliche Positionen des Parallellenkers zu sehen, welche
unterschiedlichen Lagen des Mäklers 2 gegenüber dem
Oberwagen 1 des Baugeräts
entsprechen. In der in 8a gezeigten Stellung sind die
Stellzylinder der ersten Stellvorrichtung 13 gegenüber der
in 8b gezeigten Position stärker eingezogen, so dass der
Mäkler 2 über das
Stützelement 3 und
den Parallellenker weiter nach vorne weg vom Oberwagen bewegt ist
und etwas tiefer liegt als in der in 8b gezeigten
Position. Die Bewegung des Parallellenkers über die erste Stellvorrichtung 13 verändert dabei
jedoch lediglich die Lage des Mäklers 2 gegenüber dem
Oberwagen 1, nicht jedoch die Ausrichtung des Mäklers. Hierdurch
ergibt sich der Vorteil, dass bei einer Lagekorrektur des Mäklers 2 durch den
Parallellenker nicht gleichzeitig auch die Ausrichtung des Mäklers 2 korrigiert
werden muß.
Die Stelle, an welcher z. B. eine Bohrung durch einen am Arbeitsgerät 52 angeordneten
Bohrer erfolgt, kann so in Längsrichtung
des Oberwagens über
Verfahren der Stellvorrichtung 13 eingestellt werden, in
Querrichtung über
ein Verdrehen des Oberwagens 1 gegenüber dem Unterwagen 40 des
Baugerätes.
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9a und 9b zeigen
nun die Ausrichtung des Mäklers 2 über die
zweite Verstellvorrichtung 23. Diese ist unabhängig von
der Bewegung bzw. der Position des Parallellenkers und wird nur über die
Länge der
zwischen dem Stützelement 3 und
dem Mäkler 2 angeordneten
zweiten Stellvorrichtung 23 bestimmt. Der Mäkler 2 ist
dabei so am Stützelement 3 angelenkt
ist, dass eine Kippbewegung relativ zum Stützelement nach vorne und hinten sowie
in seitliche Richtung möglich
ist. Hierzu umfasst die zweite Stellvorrichtung 23 zwei
Stellglieder, welche zwischen Mäkler 2 und
Stützelement 3 angeordnet
sind und über
ihre Länge
die Verkippung des Mäklers
gegenüber
dem Stützelement
einstellen.
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9a zeigt
hier ein Neigen des Mäklers 2 nach
vorne bzw. nach hinten. Werden die Stellglieder der zweiten Stellvorrichtung 23 ausgefahren,
erhöht sich
der Abstand zwischen den Anlenkpunkten 24 der Stellglieder 23 am
Mäkler
und 37 am Stützelement 3,
so dass die Spitze des Mäklers
nach vorne geneigt wird. Werden die Stellglieder hingegen eingefahren,
verkürzt
sich dieser Abstand, so dass die Spitze des Mäklers nach hinten geneigt wird.
Bei einer solchen Bewegung des Mäklers
nach vorne bzw. nach hinten werden dabei die beiden Stellglieder
der zweiten Stellvorrichtung 23 in gleicher Länge ausgefahren
und arbeiten damit im wesentlichen wie ein einziges Stellglied.
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In 9b ist
dagegen eine seitliche Neigung des Mäklers 2 gezeigt, welche
erst durch die erfindungsgemäße Verwendung
von zwei Stellgliedern für
die zweite Stellvorrichtung 23 möglich wird. Der Mäkler 2 ist
dabei an der Anlenkachse 34 des Stützelements 3 so angelenkt,
dass er nicht nur um eine einzige feste Schwenkachse nach vorne
und hinten bewegt werden kann, sondern auch in Seitenrichtung geneigt
werden kann. Durch die nebeneinander angeordneten zwei Stellglieder
der zweiten Stellvorrichtung 23 kann nun durch unterschiedliche
Ausfahrpositionen dieser Stellglieder die Neigung des Mäklers 2 in
Seitenrichtung eingestellt werden. In 9b ist dabei
der in der Zeichnung links angeordnete Stellzylinder weiter ausgefahren
als der rechte Stellzylinder, so dass sich eine Neigung nach rechts
ergibt.
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Die
Neigung des Mäklers
nach vorne und hinten kann damit über die absolute Ausfahrlänge der Stellglieder
bestimmt werden, die Neigung in Seitenrichtung durch die Differenz
der Ausfahrlängen
der Stellglieder. Diese aufwendige Kinematik zur Nei gungseinstellung
des Mäklers 2 ist
dabei erfindungsgemäß allein über die
Baugruppe aus Mäkler 2,
Stützelement 3 und
zweiter Stellvorrichtung 23 möglich, welche bei der Montage
und Demontage des Mäklers 2 am
Baugerät
nicht verändert
werden braucht und komplett montiert bleibt. Die an der tatsächlichen Schnittstelle
zwischen Stützdreieck 3 und
Grundarm und Stützarm
bestehende Kinematik ist dagegen erheblich einfacher, da sowohl
Grundarm als auch Stützarm
jeweils nur und eine einzige Schwenkachse bewegbar sind.
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In 10 ist
eine Transportstellung des Mäklers 2 gezeigt,
mit welcher das Baugerät
auf der Baustelle z. B. auch unter Hindernissen hindurchfahren kann.
Hierbei ist die erste Stellvorrichtung 13 maximal eingezogen,
so dass das Stützdreieck 3 in
seiner niedrigsten Position vor dem Baugerät angeordnet ist. Die zweite
Stellvorrichtung 23 ist ebenfalls maximal eingezogen, so
dass der Mäkler 2 in
die Horizontale geneigt ist.
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Diese
Beweglichkeit des Mäklers
kann nun auch zur Montage und Demontage verwendet werden. Zur Montage
des Mäklers 2 kann
dieser durch Einfahren der zweiten Stützvorrichtung 23 in
eine im wesentlichen horizontale Position gebracht werden, und dann
durch Betätigen
der ersten Stellvorrichtung 13 langsam auf ein hierfür vorgesehenes
Gestell abgesenkt werden. Das Demontagegestell ist dabei so ausgelegt,
dass die erste Stellvorrichtung 13 zum Ablegen des Mäklers 2 nicht
komplett eingefahren wird, so dass sich der Mäkler in der abgelegten Stellung mit
einem gewissen Abstand oberhalb des Oberwagens 1 des Baugerätes befindet.
Die Last des Mäklers 2 ruht
dann auf diesem Gestell, so dass die Verbindungen zwischen Stützelement 3 und
Grundarm 11 sowie Stützarm 12 gelöst werden
können. Grundarm 11 und
Stützarm 12 können dann
vom Stützelement 3 nach
unten weggefahren werden, sowie die hydraulischen und elektrischen
Verbindungen durch Trennen der Schnittstelle gelöst werden. Nun kann das Baufahrzeug
unter dem auf dem Gestell abgestellten Mäkler 2 herausgefahren
werden.
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Da
der Grundarm 11 mit der ersten Stellvorrichtung 13 auch
bei demontiertem Mäkler 2 am Oberwagen 1 des
Baugeräts
verbleibt, kann der Grundarm 11 als Ausleger verwendet
werden, um den Mäkler 2 vom
Gestell, auf welchem er abgelegt wurde, auf ein Transportfahrzeug
zu transportieren. Anschließend
werden noch die Demontagegestelle, der Ballast und sonstige Werkzeuge
und Geräte ebenfalls über das
Grundgerät
verladen.
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Die
Montage des Mäklers
erfolgt dabei in umgekehrter Reihenfolge. Hierbei wird wiederum
der Grundarm 11 im Zusammenspiel mit der ersten Stellvorrichtung 13 als
Hilfskran eingesetzt, um den Mäkler
von einem Transportfahrzeug auf das Gestell zur Montage abzulegen,
welches vorher ebenfalls über das
Grundgerät
entsprechend ausgeladen und aufgestellt wurde. Das Baugerät fährt dann
unter den so auf dem Gestell abgelegten Mäkler 2 in eine Montageposition,
in welcher die elektrischen und hydraulischen Verbindungen zum Mäkler über Zusammenfügen der
Schnittstelle geschlossen werden können und Grundarm 11 und
Stützarm 12 am
Stützdreieck ausgerichtet
werden. Das Ausrichten von Grundarm 11 und Stützarm 12 am
Stützelement 3 wird
dabei durch die erfindungsgemäßen Zentrierhilfen
vereinfacht, da die Buchsen an Grundarm und Stützarm durch die Halbschalen
am Stützelement 3 automatisch
in die richtige Position geführt
werden, in welcher die Verbolzung erfolgen kann.
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Wird
ein hydraulischen Bolzenziehgerät
zum Setzen und zum Ziehen der Verbolzungen zwischen Stützelement 3 und
Grundarm 11 sowie Stützarm 12 verwendet,
welches am Stützelement 3 angeordnet ist,
müssen
hierzu selbstverständlich
zunächst
bei der Montage die hydraulischen Verbindungen zum Mäkler hergestellt
werden, bevor die Bolzen gesetzt werden, und umgekehrt bei der Demontage
zunächst die
Bolzen gezogen werden, bevor die hydraulischen Verbindungen zum
Mäkler
gelost werden. Werden die Bolzen dagegen per Hand gesetzt, oder über am Grundarm
und Stützarm
angeordnete hydraulische Bolzenziehvorrichtungen, ist die Reihenfolge
von mechanischer und hydraulischer Kopplung weniger entscheidend.
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Durch
die erfindungsgemäße Anordnung
der mechanischen sowie der elektrischen und hydraulischen Schnittstelle
zur Montage und Demontage des Mäklers
zwischen Stützelement 3 und
Grundarm 11 und Stützarm 12 des
Baugerätes
ist damit eine erheblich vereinfachte Montage und Demontage des Mäklers möglich, bei
welcher insgesamt nur vier Bolzen zu setzen bzw. zu lösen sind
und auch nur wenige Elemente gegeneinander ausgerichtet werden müssen, welche
zudem eine einfache Kinematik aufweisen. Des weiteren kann dabei
vollkommen auf den Einsatz eines zusätzlichen Krans verzichtet werden,
da der am Baugerät
verbleibende Grundarm als Hilfskran eingesetzt werden kann.
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Für den Fachmann
ist dabei jedoch offensichtlich, dass die Anordnung aus einem Parallellenker,
welcher das Stützelement 3 mit
dem Oberwagen 1 des Baugeräts verbindet, sowie der erfindungsgemäß zwischen
Mäkler 2 und
Stützelement 3 angeordneten
zweiten Stellvorrichtung, auch unabhängig von der Schnittstelle
zur Montage und Demontage des Mäklers
von großem
Vorteil ist, da hierdurch die Neigungsverstellung des Mäklers komplett
von der Lageverstellung getrennt ist. Die hierdurch erheblich vereinfachte
Kinematik zur Bewegung des Mäklers 2 ermöglicht einerseits
eine einfache Ansteuerung, andererseits eine optimale Auslegung
der einzelnen Komponenten. Insbesondere können Grundarm 11 und
Stützarm 12,
welche den Parallellenker bilden, hierdurch sehr seitenstabil mit
nur einer Schwenkachse ausgelegt werden, während die aufwendigere Neigungseinstellung
des Mäklers über die
beiden Stellglieder der zweiten Stellvorrichtung 23 allein
zwischen Stützelement 3 und
Mäkler 2 erfolgt.
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Ebenso
offensichtlich ist aber, dass gerade durch diese Aufteilung der
Kinematik in eine Baueinheit aus Stützelement 3, Mäkler 2 und
zweiter Stellvorrichtung 23 zur Neigungsverstellung sowie
einem Parallellenker aus Grundarm 11 und Stützarm 12 die erfindungsgemäße Schnittstelle
zwischen Stützelement 3 und
Grundarm 11 und Stützarm 12,
welche auch bei demontiertem Mäkler
am Baugerät
verbleiben, in besonders einfacher Weise möglich wird.