DE102007017340A1 - Schutzschild zur thermischen und akustischen Abschirmung von Bauteilen einer Verbrennungskraftmaschine - Google Patents

Schutzschild zur thermischen und akustischen Abschirmung von Bauteilen einer Verbrennungskraftmaschine Download PDF

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Abstract

Offenbart wird ein Schutzschild zur thermischen und akustischen Abschirmung eines Bauteils (8) einer Verbrennungskraftmaschine. Dieser Schutzschild umfasst mindestens eine Metalllage (2, 4), die eine Mehrzahl von im Wesentlichen parallelen, senkrecht zur Metalllage stehenden Rippen (10, 16) aufweisen. Diese Rippen sind durch flache Abschnitte (12, 18) getrennt, wobei die Rippen (10, 16) der flachen Abschnitte vorspringende Seitenwände (14, 20) aufweisen, wodurch sich die Rippen (10, 16) verbreitern. Die mindestens eine Metalllage (2, 4) ist zumindest teilweise mit Perforierungen (30, 32) ausgeführt, wobei der Lochdurchmesser zumindest einiger Perforierungen (30, 32) 0,2 bis 0,5 mm beträgt. Bei mehrlagigen Schutzschilden kann jede Metalllage individuell mit Mikroperforierungen versehen werden bzw. die Mikroperforierung kann sich auf nur eine Lage beschränken.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schutzschild, mit mindestens einer Metalllage, der zur thermischen und akustischen Abschirmung von Bauteilen einer Verbrennungskraftmaschine, wie zum Beispiel Turboladern, Katalysatoren, Abgaskrümmern usw. dient.
  • Einige Bauteile in Kraftfahrzeugen, aber auch in vergleichbaren Maschinen, wie zum Beispiel Bauteile in Auspuffanlagen, wie Katalysatoren, Auspuffkrümmer, Turbolader und dergleichen, können im Betrieb sehr heiß werden. Diese hohen Temperaturen können andere Bauteile, wie beispielsweise Kunststoffschläuche, elektrische Leitungen, Motorelektronik beeinträchtigen. Deshalb ist es unerlässlich, diese temperaturempfindlichen Bauteile durch thermische Abschirmung vor zu hohen Temperaturen zu schützen.
  • Eine weitere Anwendung einer thermischen Abschirmung kann jedoch auch darin bestehen, ein Bauteil eines Kraftfahrzeugs, z. B. einen Abgaskatalysator durch thermische Abschirmung auf einer bestimmten Mindesttemperatur zu halten bzw. ein schnelleres Erreichen der Betriebstemperatur zu erhalten. Im Falle eines Abgaskatalysators ist z. B. durch ein schnelleres Erreichen einer Mindesttemperatur eine einwandfreiere und bestmögliche Funktion des Katalysators möglich, wodurch die Abgaswerte des entsprechenden Fahrzeugs verbessert werden können.
  • Um eine thermische Abschirmung zu erreichen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Durch Verwendung von Wärme dämmenden Materialien in einem Schutzschild, wie zum Beispiel schaumartige Materialien oder Faserwerkstoffe, die wegen ihres vergleichsweise hohen Gehalts an Luft die Wärme schlecht leiten, kann beispielsweise einen thermische Abschirmung gewährleistet werden. Eine weitere oder zusätzliche Möglichkeit besteht darin, die Wärmestrahlung von heißen Bauteilen an der Abschirmung zu reflektieren, was etwa durch metallische Beschichtungen erreicht werden kann. Eine solche reflektierende Abschirmung kann am einfachsten mit einem massiven Blech erreicht werden. Bei diesen luft- und somit schallundurchlässigen Blechen wird jedoch der Schall im Wesentlichen vollständig reflektiert, was im ungünstigsten Fall eine Resonanz hervorrufen kann, die sich in Dröhnen oder ähnlichen ungewünschten akustischen Effekten äußert.
  • Heutzutage werden hauptsächlich mehrlagige Sandwichbauteile zur Wärmeabschirmung heißer Bauteile in Fahrzeugen verwendet.
  • Um den immer strenger werdenden Vorschriften hinsichtlich des Außenschallpegels von Fahrzeugen zu genügen, sind zusätzlich akustische Abschirmungen in Fahrzeugen notwendig. Um den durch auftretende Schwingungen entstehenden Schall wirkungsvoll abzuschirmen, sollten solche Abschirmungen die Geräusche möglichst absorbieren, d. h. nicht einfach reflektieren. Eine solche akustische Abschirmung kann durch spezielle Schall schluckende Oberflächenstrukturen erhalten werden. Dies ist aber in der Regel schwierig herzustellen und/oder benötigt gewisse Mindestdicken der entsprechenden Lagen, was bei den teilweise beengten Verhältnissen in modernen Fahrzeugen nachteilig ist.
  • Eine weitere Möglichkeit zur akustischen Abschirmung besteht darin, ein Material mit durchlässigen Poren zu verwenden. Innerhalb dieser Poren kann die mechanische Energie von Schallwellen durch Reibung in Wärme umgesetzt werden, wodurch eine akustische Abschirmung erhalten wird. Durch den Gehalt an Luft in den Poren wird überdies auch eine thermische Isolation erreicht.
  • Da die Wärme produzierenden Bauteile in Fahrzeugen oft auch einen hohen Geräuschpegel verursachen, ist es daher vorteilhaft, Abschirmungen bereitzustellen, die sowohl gute thermische, als auch gute akustische Abschirmeigenschaften aufweisen.
  • EP 0 918 581 zeigt ein akustisches Hitzeschild dessen spezielle Struktur gute thermische, wie auch akustische Abschirmeigenschaften aufweist. Diese spezielle Struktur ist in einer Mehrzahl von parallelen, aufwärts stehenden Rippen geformt, die durch Vertiefungen getrennt sind, wobei die Vertiefungen einspringende Seitenwände aufweisen und sich die Rippen in der Breite entlang seiner Länge in einer regelmäßigen Weise verändern.
  • Die akustische Abschirmung dieser speziellen Struktur lässt sich jedoch nur in engen Grenzen den speziellen Frequenzbereichen der in der Nähe von Verbrennungskraftmaschinen auftretenden Geräusche anpassen.
  • Daher ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Schutzschild bereitzustellen, bei dem die Geräusch absorbierenden Eigenschaften von Hitzeschilden in Leichtbauweise mit integrierter Schallabsorption optimiert werden. Dieser Schutzschild soll zur Abschirmung von heißen Bauteilen und allen möglichen Geräuschquellen, insbesondere im bei Verbrennungskraftmaschinen auftretenden Frequenzbereich, dienen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Schutzschild nach Anspruch 1 gelöst.
  • Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Schutzschild zur thermischen und akustischen Abschirmung eines Bauteils einer Verbrennungskraftmaschine bereitgestellt. Dieser Schutzschild umfasst mindestens eine Metalllage, die eine Mehrzahl von im Wesentlichen parallelen, senkrecht zur Metalllage stehende Rippen aufweist. Diese Rippen sind durch flache Abschnitte getrennt und weisen in Richtung der flachen Abschnitte vorspringende Seitenwände auf, wodurch sich die Rippen im Querschnitt verbreitern. Die mindestens eine Metalllage ist zumindest teilweise mit Perforierungen ausgeführt, wobei der Lochdurchmesser zumindest einiger Perforierungen 0,2 bis 0,5 mm beträgt. Bei mehrlagigen Schutzschilden kann jede Metalllage individuell mit Mikroperforierungen versehen werden bzw. die Mikroperforierung kann sich auf nur eine Lage beschränken. Üblicherweise wird die perforierte Schutzschildoberfläche in Richtung der Schallquelle ausgerichtet. Eine beidseitige Perforierung des Schutzschildes erlaubt die Absorption von Schallemissionen von zwei Seiten.
  • Bedingt durch die besondere Formgebung der mikroperforierten Oberflächen und die spezielle Querschnittsgestaltung dieser Technologie ergeben sich zusätzliche akustisch optimierte Absorptionseigenschaften. Die spezielle Verformung bzw. Oberflächengestaltung der perforierten Bleche bricht den auf der verwinkelten Oberfläche auftreffenden und über die Mikroperforation eintretenden Schall gegenüber Glattblech oder normal genoppten Ausführungen in gesteigertem Umfang und verbessert hierdurch das akustische Schallabsorptionsverhalten. Bei mindestens zweilagigen Schutzschilden können durch die Mikroperforation die Schallwellen in den Aufbau eindringen und werden dort weiter gebrochen. Das gleiche Funktionsprinzip trifft auch auf die thermische Strahlung zu.
  • Die Metalllagen werden vorzugsweise als mikroperforierte Lochbleche gearbeitet. Dadurch bietet dieser Schutzschild in Leichtbauweise eine wirksame akustische und thermische Abschirmung und die Herstellung eines solchen Schutzschilds benötigt keine teuren Gerätschaften. Der Durchmesser der Löcher in dem Lochblech kann den jeweiligen Frequenzbereichen der Geräusche angepasst werden. Er beträgt jedoch zumindest teilweise zwischen 0,2 und 0,5 mm. Es hat sich gezeigt, dass bei Verwendung dieser Durchmesser die höchste Schallabsorption im gewünschten Frequenzbereich von 200 bis 2000 Hz erzielt wird. Damit können Geräusche von den meisten Lärmquellen wirksam abgeschirmt werden.
  • Vorzugsweise sind die Perforierungen zumindest teilweise als regelmäßiges Lochbild oder als unregelmäßiges Lochbild ausgeführt. Es sind jedoch auch Ausführungsformen möglich, bei denen die Perforierungen mindestens einer der Metalllagen zumindest teilweise als regelmäßiges Lochbild ausgeführt ist und mindestens eine der anderen Lagen zumindest teilweise als unregelmäßiges Lochbild ausgeführt ist. Die einzelnen Lagen können somit je nach abzuschirmendem Frequenzbereich und nach gegebenen Anwendungsbereichen individuell ausgelegt werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Schutzschild aus mindestens zwei Metalllagen gebildet zwischen welchen noch mindestens eine Zwischenlage zur akustischen oder thermischen Isolierung angeordnet. Diese Zwischenlage kann aus einlagigem bzw. mehrlagigem, akustischem und/oder thermischem Isolationsmaterial bestehen und zur weiteren Verbesserung der akustischen und thermischen Isolationseigenschaften dienen.
  • Durch diese Zwischenlagen kann noch besser auf den abzuschirmenden Frequenzbereich bzw. die Lautstärke der Schallwellen eingegangen werden. Als Zwischenlagen bieten sich Folien an, die als Membran funktionieren, oder Fasergewirk.
  • Vorzugsweise umfasst der Schutzschild mindestens zwei Metalllagen und ist mit einer einseitigen oder zweiseitigen Mikroperforation versehen. Dadurch können die einzelnen Lagen je nach abzuschirmendem Frequenzbereich und nach gegebenen Anwendungsbereichen individuell ausgelegt werden.
  • Zumindest sollten die Metalllage bzw. eine der Metalllagen aus Aluminium bestehen oder mit einer Aluminiumbeschichtung versehen sein. In einer bevorzugten Ausführungsform besteht der Schutzschild aus zwei Aluminiumlagen. Dies führt zu einer besseren Reflexion der Wärmestrahlung und zu einer besseren Korrosionsbeständigkeit.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird die Metalllage oder die mindestens eine der Metalllagen mit Aluminium beschichtet. Insbesondere die Lagen, die nicht aus Aluminium bestehen. Durch die zusätzliche Beschichtung der Blechlagen wird die Reflexion der Wärmestrahlung erhöht und die Abschirmwirkung verbessert.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform besteht die Metalllage bzw. zumindest eine der Metalllagen aus Edelstahl, wobei dann auf die Aluminiumbeschichtung verzichtet werden kann. Durch Verwendung von temperaturbeständigen Materialien der Einzellagen, wie Aluminium oder Edelstahl, ist eine direkte Verschraubung auf den heißen Motorbauteilen wie Turbolader, Krümmer, Katalysator, Schalldämpfer, etc. möglich. Alle bisher bekannten akustischen und thermisch wirksamen Abschirmungen können nur auf kalten Fahrzeugbauteilen wie z. B. Karosserie, Hauben, Kunststoffteilen, etc. verbaut werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform sind im Randbereich Befestigungsmittel für die Anbringung des Schutzschildes vorgesehen. Damit kann der Schutzschild sicher und dauerhaft an dem Bauteil der Verbrennungskraftmaschine befestigt werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist an der dem Bauteil zu- oder abgewandten Seite der mindestens einen Metalllage ein Metallnetz mit einer Vielzahl von Durchgangsöffnungen angeordnet. Dieses Metallnetz trägt zu einer weiteren Verbesserung der akustischen Eigenschaften des Schutzschilds bei.
  • Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen detaillierter erläutert werden, wobei
  • 1 eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit einer Metalllage im Querschnitt zeigt;
  • 2 eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit zwei Metalllagen im Querschnitt zeigt.
  • In 1 ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schutzschilds in einer Querschnittsansicht gezeigt, der als Abschirmung eines Bauteils 8 einer Verbrennungskraftmaschine angeordnet ist. Das Bauteil 8 kann beispielsweise ein Turbolader, Katalysator oder anderes Bauteil sein, das im Betrieb heiß wird, also eine Wärmequelle darstellt. Mit der Wärmeabgabe ist häufig auch eine Schallabstrahlung verbunden, wie es etwa bei Turboladern der Fall ist.
  • An dem Bauteil bzw. der Wärme- und Schallquelle 8 ist eine Schutzschild 2 gemäß vorliegender Erfindung angeordnet. Dieser Schutzschild 2 besteht aus einem Lochblech mit Perforierungen 30 und ist mit vielen parallelen, aufwärts stehenden Rippen 10 geformt, die sich in der Breite entlang ihrer Länge in einer regelmäßigen Weise verändert. Die Rippen 10 sind durch flache Abschnitte 12 getrennt und weisen in Richtung der flachen Abschnitte vorspringende Seitenwände 14 auf.
  • Dadurch ist gewährleistet, dass Wärmestrahlung bzw. Schallwellen aus verschiedenen Richtungen optimal abgeschirmt werden können. Der Lochdurchmesser der Perforierungen 30 der Metalllage beträgt zwischen 0,2 und 0,5 mm. Dadurch wird die höchste Schallabsorption im gewünschten Frequenzbereich von 200 bis 2000 Hz erzielt. Der Abstand der Löcher kann sowohl regelmäßig als auch unregelmäßig ausgeführt sein, je nach Anwendungsbereich. Die Metalllage 2 kann entweder aus Aluminium oder Edelstahl bestehen oder ist mit Aluminium beschichtet, zur besseren Reflexion der Wärmestrahlen und zur Korrosionsbeständigkeit.
  • Der erfindungsgemäße Schutzschild besitzt eine doppelte Abschirmwirkung gegen Wärme- und Schallabstrahlung. Dabei ist anzumerken, dass für Wärmestrahlung eine andere Art der Abschirmung gewünscht ist als für Schall. Während es bei der Wärmestrahlung wünschenswert ist, diese in einem möglichst großen Ausmaß zu reflektieren, d. h. an die Umwelt abzugeben, ist bei Schall genau der gegenteilige Effekt erwünscht. Schallwellen sollen nicht reflektiert werden, was die Außengeräusche des Fahrzeugs erhöhen würde und auch in ungünstigen Fällen zu Resonanzen („Dröhnen") führen kann, sondern stattdessen möglichst vollständig absorbiert werden.
  • Einerseits werden in den mikroperforierten Metalllagen 2 (mechanische) Schallwellen durch Reibung in Wärme umgewandelt, andererseits wird auch durch den nicht durchlässigen Anteil der Fläche der Metalllagen 2 (elektromagnetische) Wärmestrahlung zu einem gewissen Grad reflektiert. Dieser Effekt kann durch geeignete Beschichtung noch verstärkt werden.
  • Durch den besonderen Durchmesser der Perforierungen 30 des Lochblechs und den Abstand zwischen diesen kann die Wirksamkeit der Abschirmung für bestimmte Frequenzbereiche angepasst werden. Kleine Lochdurchmesser z. B. verschieben die Frequenzabsorptionskurve hin zu niedrigeren Frequenzen und umgekehrt. Dies ist vorteilhaft, da je nach abzuschirmendem Bauteil ein spezifischer Frequenzbereich abgedeckt werden kann. So treten beispielsweise bei Turboladern aufgrund deren hoher Drehzahl eher hohe Frequenzen auf („Pfeifen"), während andere Abschnitte der Auspuffanlage vergleichsweise niedrigere Frequenzen erzeugen.
  • In 2 ist eine alternative Ausführungsform des Schutzschildes von 1 gezeigt. Hier besteht der Schutzschild aus zwei Metalllagen 2 und 4, die formschlüssig ineinander angeordnet sind. Beide Metalllagen sind als Lochbleche mit Perforierungen 30, 32 ausgeführt, die einen Lochdurchmesser zwischen 0,2 und 0,5 mm aufweisen. Alternativ wäre es jedoch auch möglich z. B. nur die dem Bauteil 8 zugewandte Metalllage mit einer Mikroperforierung zu versehen, wenn z. B. zu dieser Seite eine größere Wärmeisolierung nötig wäre.
  • Die dem Bauteil 8 zugewandte Metalllage 2 des Schutzschilds ist auch hier mit vielen parallelen, aufwärts stehenden Rippen 10 geformt, die sich in der Breite entlang ihrer Länge in einer regelmäßigen Weise verändert. Die Rippen 10 sind durch flache Abschnitte 12 getrennt und weisen in Richtung der flachen Abschnitte vorspringende Seitenwände 14 auf.
  • Die dem Bauteil abgewandte Metalllage 4 des Schutzschilds ist ebenfalls mit vielen parallelen, aufwärts stehenden Rippen 16 geformt, die sich entsprechend der Metalllage 2 in der Breite entlang ihrer Länge in einer regelmäßigen Weise verändert. Die Rippen 16 sind durch flache Abschnitte 18 getrennt und weisen in Richtung der flachen Abschnitte vorspringende Seitenwände 20 auf.
  • Die jeweiligen Rippen 10 bzw. 16, flachen Abschnitte 12 bzw. 18 und die in Richtung der flachen Abschnitte vorspringenden Seitenwände 14 bzw. 20 sind so geformt, dass die beiden Lagen 2 und 4 aufeinander angeordnet werden können.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 0918581 [0009]

Claims (14)

  1. Schutzschild zur thermischen und akustischen Abschirmung eines Bauteils (8) einer Verbrennungskraftmaschine, welche mindestens eine Metalllage (2, 4) umfasst, die eine Mehrzahl von im Wesentlichen parallelen, senkrecht zur Metalllage stehende Rippen (10, 16) aufweist, die durch flache Abschnitte (12, 18) getrennt sind, wobei die Rippen (10, 16) in Richtung der flachen Abschnitte vorspringende Seitenwände (14, 20) aufweisen, wodurch sich die Rippen (10, 16) im Querschnitt verbreitern, wobei die mindestens eine Metalllage (2, 4) zumindest teilweise mit Perforierungen (30, 32) ausgeführt ist, wobei der Lochdurchmesser zumindest einiger Perforierungen (30, 32) 0,2 bis 0,5 mm beträgt.
  2. Schutzschild nach Anspruch 1, wobei die Metalllagen mikroperforierte Lochbleche sind.
  3. Schutzschild nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei die Perforierungen (30, 32) zumindest teilweise als regelmäßiges Lochbild ausgeführt sind.
  4. Schutzschild nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Perforierungen (30, 32) zumindest teilweise als unregelmäßiges Lochbild ausgeführt sind.
  5. Schutzschild nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Schutzschild mindestens zwei Metalllagen (2, 4) umfasst und die Perforierungen (30, 32) mindestens einer der Metalllagen (2, 4) zumindest teilweise als regelmäßiges Lochbild ausgeführt ist und mindestens eine der anderen Lagen zumindest teilweise als unregelmäßiges Lochbild ausgeführt ist.
  6. Schutzschild nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Schutzschild mindestens zwei Metalllagen (2, 4) umfasst und zwischen den Metalllagen (2, 4) noch mindestens eine Zwischenlage zur akustischen oder thermischen Isolierung angeordnet ist.
  7. Schutzschild nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Schutzschild mindestens zwei Metalllagen (2, 4) umfasst und mit einer einseitigen Mikroperforation versehen ist.
  8. Schutzschild nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Schutzschild mindestens zwei Metalllagen (2, 4) umfasst und mit einer zweiseitigen Mikroperforation versehen ist.
  9. Schutzschild nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest eine der mindestens einen Metalllage (2, 4) aus Aluminium besteht.
  10. Schutzschild nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest eine Metalllage (2, 4) aus Edelstahl besteht.
  11. Schutzschild nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei eine nicht aus Aluminium oder Edelstahl bestehende Metalllagen (2, 4) eine Aluminiumbeschichtung aufweisen.
  12. Schutzschild nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei im Randbereich Befestigungsmittel für eine Anbringung des Schutzschildes vorgesehen sind.
  13. Schutzschild nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei an der dem Bauteil (8) zugewandten Seite der mindestens einen Metalllage (2, 4) ein Metallnetz mit einer Vielzahl von Durchgangsöffnungen angeordnet ist.
  14. Schutzschild nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei an der dem Bauteil (8) abgewandten Seite der mindestens einen Metalllage (2, 4) ein Metallnetz mit einer Vielzahl von Durchgangsöffnungen angeordnet ist.
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