DE102007016967A1 - Hydrodynamisches Axialgleitlager und zugehöriges Betriebsverfahren - Google Patents

Hydrodynamisches Axialgleitlager und zugehöriges Betriebsverfahren Download PDF

Info

Publication number
DE102007016967A1
DE102007016967A1 DE200710016967 DE102007016967A DE102007016967A1 DE 102007016967 A1 DE102007016967 A1 DE 102007016967A1 DE 200710016967 DE200710016967 DE 200710016967 DE 102007016967 A DE102007016967 A DE 102007016967A DE 102007016967 A1 DE102007016967 A1 DE 102007016967A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lubricant
bearing
segment
rotor
bearing segment
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE200710016967
Other languages
English (en)
Inventor
Kamil Matyscak
Andreas Schubert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
General Electric Technology GmbH
Original Assignee
Alstom Technology AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Alstom Technology AG filed Critical Alstom Technology AG
Priority to DE200710016967 priority Critical patent/DE102007016967A1/de
Priority to PCT/EP2008/053627 priority patent/WO2008122518A1/de
Publication of DE102007016967A1 publication Critical patent/DE102007016967A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C17/00Sliding-contact bearings for exclusively rotary movement
    • F16C17/04Sliding-contact bearings for exclusively rotary movement for axial load only
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C33/00Parts of bearings; Special methods for making bearings or parts thereof
    • F16C33/02Parts of sliding-contact bearings
    • F16C33/04Brasses; Bushes; Linings
    • F16C33/06Sliding surface mainly made of metal
    • F16C33/10Construction relative to lubrication
    • F16C33/1025Construction relative to lubrication with liquid, e.g. oil, as lubricant
    • F16C33/103Construction relative to lubrication with liquid, e.g. oil, as lubricant retained in or near the bearing
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C33/00Parts of bearings; Special methods for making bearings or parts thereof
    • F16C33/02Parts of sliding-contact bearings
    • F16C33/04Brasses; Bushes; Linings
    • F16C33/06Sliding surface mainly made of metal
    • F16C33/10Construction relative to lubrication
    • F16C33/1025Construction relative to lubrication with liquid, e.g. oil, as lubricant
    • F16C33/106Details of distribution or circulation inside the bearings, e.g. details of the bearing surfaces to affect flow or pressure of the liquid
    • F16C33/108Details of distribution or circulation inside the bearings, e.g. details of the bearing surfaces to affect flow or pressure of the liquid with a plurality of elements forming the bearing surfaces, e.g. bearing pads

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Sliding-Contact Bearings (AREA)

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein statorseitiges Lagersegment (1) für ein hydrodynamisches Axiaen relativ dazu rotierenden Rotor aufweisenden Maschine. Das Lagersegment (1) weist an einer Oberseite (7) eine Gleitfläche (9) zur axialen Begrenzung eines sich im Betrieb der Maschine im Axialgleitlager ausbildenden Schmiermittelspalts auf. Das Lagersegment (1) weist bezüglich einer sich im Betrieb der Maschine im Schmiermittelspalt ausbildenden Schmiermittelströmung (12) ein Anströmende und ein Abströmende (5) auf. Um die Erwärmung des Schmiermittels zu reduzieren, weist das Lagersegment (1) im Bereich seines Abströmendes (5) in seiner Oberseite (7) zumindest eine sich quer zur Schmiermittelströmung (12) erstreckende Quernut (11) zum Abführen einer Teilmenge des Schmiermittels aus dem Schmiermittelspalt auf.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein hydrodynamisches Axialgleitlager, welches insbesondere für hohe Beanspruchung ausgelegt ist. Ein solches Axialgleitlager ist insbesondere anwendbar zur Lagerung von Wellen großer elektrischer Maschinen, wie beispielsweise Hydrogeneratoren. Die Erfindung betrifft außerdem ein statorseitiges Lagersegment für ein derartiges Axialgleitlager sowie ein Verfahren zum Betreiben eines solchen Axialgleitlagers.
  • Stand der Technik
  • Zur axialen Lagerung der Wellen großer elektrischer Maschinen, wie zum Beispiel Hydrogeneratoren, werden hochbelastbare hydrodynamische Axialgleitlager zur Aufnahme der axialen Kräfte eingesetzt, insbesondere dann, wenn die Welle stehend, also mit vertikaler Rotationsachse, angeordnet ist. Ein derartiges Axialgleitlager weist mehrere statorseitige, also stationäre Lagersegmente sowie wenigstens ein rotorseitiges, also rotierendes Lagerelement auf. Diese Lagerbauteile, die im Betrieb der Maschine eine Relativbewegung zueinander ausführen, besitzen einander zugewandte ebene Gleitflächen, zwischen denen sich während des Betriebs ein tragfähiger hydrodynamischer Schmierfilm aus einem hierzu geeigneten Schmiermittel aufbaut. Die Schmierfilmdicke hängt dabei von einer Reihe von Faktoren ab, insbesondere von der Belastung des Axialgleitlagers. Innerhalb des Axialgleitlagers kommt es in Folge der erheblichen Scherbeanspruchung des zwischen den stationären und rotierenden Bauteilen durchgesetzten Schmiermittels zu einer deutlichen Erwärmung desselben, die in der Regel eine interne oder eine externe Kühlung des Schmiermittels erforderlich macht, um eine übermäßige Erwärmung mit der Folge einer thermischen Schädigung des Schmiermittels zu verhindern sowie die Funktionsfähigkeit des Axialgleitlagers überhaupt zuverlässig zu gewährleisten. Hinzu kommt, dass mit zunehmender Temperatur des Schmiermittels dessen Viskosität abnimmt, was zu einer Reduzierung der Schmierfilmdicke führt. Als Folge davon ist das im Schmierfilm verbleibende Schmiermittel noch höheren Scherbeanspruchungen ausgesetzt, was dessen thermische Beanspruchung weiter erhöht.
  • Darstellung der Erfindung
  • Hier setzt die Erfindung an. Die Erfindung, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet ist, beschäftigt sich mit dem Problem, für ein hydrodynamisches Axialgleitlager bzw. für ein zugehöriges stationäres Lagersegment bzw. für ein zugehöriges Betriebsverfahren eine verbesserte Ausführungsform anzugeben, die sich insbesondere durch eine reduzierte Erwärmung des Schmiermittels auszeichnet.
  • Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, bei wenigstens einem statorseitigen Lagerelement im Bereich einer Abströmkante Schmiermittel aus dem Schmiermittelspalt abzuführen. Die Erfindung nutzt hierbei die Erkenntnis, dass das Schmiermittel aufgrund seiner Haftung an der rotorseitigen Gleitfläche von einem statorseitigen Lagersegment zum nächsten statorseitigen Lagersegment mitgeführt wird, ohne dass es dabei zu einem wesentlichen Schmiermittelaustausch kommt. Durch das Abziehen von Schmiermittel im Bereich des Abströmendes entsteht zwangsläufig ein Schmiermittelbedarf beim Übergang zum nächstfolgenden statorseitigen Lagersegment. Dieser Schmiermittelbedarf wird dabei aus dem sogenannten Plenum gedeckt, in dem sich das Axialgleitlager befindet und das mit Schmiermittel befüllt ist. Hierdurch kommt es zwangsläufig zu einem Ersatz des fehlenden Schmiermittels durch kühleres Schmiermittel aus dem Plenum. Die Temperatur des Schmiermittels im jeweiligen Schmiermittelspalt kann dadurch reduziert werden, in der Folge nimmt mit sinkender Temperatur die Viskosität des Schmiermittels zu, was die Dicke des Schmiermittelsspalts vergrößert und letztlich auch den Wärmeeintrag in das Schmiermittel reduziert. Die Gefahr einer Überhitzung des Schmiermittels kann somit effektiv reduziert werden.
  • Um einen Teil des Schmiermittels aus dem Schmiermittelspalt auszutreiben, wird in vorteilhafter Weise der im Schmiermittelspalt im Bereich des Abströmendes des jeweiligen Lagersegments herrschende Überdruck ausgenutzt. Dementsprechend kann auf separate Pumpeinrichtungen und dergleichen verzichtet werden, wodurch die vorgeschlagene Maßnahme mit geringem Aufwand und besonders kostengünstig realisierbar ist.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform kann in das jeweilige statorseitige Lagersegment eine Quernut eingebracht werden, die sich quer zur Schmiermittelströmung erstreckt und die zum Schmiermittelspalt hin offen ist. Zweckmäßig kommuniziert diese Quernut mit einem Niederdruckbereich, vorzugsweise mit dem Plenum, wodurch der Überdruck im Schmiermittelspalt im Bereich der Quernut einen Teil des Schmiermittels aus dem Schmiermittelspalt austreibt. Eine derartige Quernut lässt sich in den statorseitigen Lagersegmenten vergleichsweise preiswert einbringen. Durch eine geeignete Dimensionierung der Quernut lässt sich ein gewünschter Volumenstrom abzuführenden Schmiermittels einstellen. Vorteilhaft ist hierbei, dass derartige, in der Regel große Maschinen Nennbetriebspunkte aufweisen, in denen sie im wesentlichen stationär betrieben werden, so dass das jeweilige Axialgleitlager im wesentlichen mit einer konstanten Belastung, insbesondere mit konstanter Drehzahl des Rotors betrieben wird.
  • Um den Abfluss von Schmiermittel aus der Quernut zu verbessern, kann das jeweilige Lagersegment zumindest eine Bohrung aufweisen, die einenends mit der Quernut kommuniziert und die anderenends an einer von der Gleitfläche des Lagersegments unterschiedlichen Seite mündet. Beispielsweise kann eine derartige Bohrung an einer Unterseite oder an einer Innenseite oder an einer Außenseite oder an einer Anströmseite oder an einer Abströmseite des jeweiligen Lagersegments münden.
  • Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sch gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Komponenten beziehen. Es zeigen, jeweils schematisch,
  • 1 eine axiale Draufsicht auf ein statorseitiges Lagersegment eines Axialgleitlagers,
  • 2 eine Schnittansicht eines Teils des Lagersegments gemäß Schnittlinien II in 1.
  • Wege zur Ausführung der Erfindung
  • 1 zeigt ein einzelnes Tragsegment oder Lagersegment 1 eines im Übrigen nicht gezeigten, hoch beanspruchbaren, hydrodynamischen Axialgleitlagers, wie es beispielsweise an einer vertikalen elektrischen Maschine, wie einem Hydrogenerator, zum Einsatz kommen kann. Zweckmäßig sind dabei mehrere dieser Lagersegmente 1 bezüglich einer Rotationsachse eines nicht dargestellten Rotors dieser Maschine ringförmig angeordnet. Besagter Rotor stützt sich dann axial auf diesen Lagersegmenten 1 des Axialgleitlagers ab. Die Lagersegmente 1 des Axialgleitlagers selbst wiederum ruhen auf einer festen Unterlage, die Bestandteil eines Stators dieser Maschine ist. Die Lagersegmente 1 sind somit stationär bzw. statorseitig angeordnet. Im Einbauzustand ist das Axialgleitlager in ein Schmiermittel, vorzugsweise ein Schmieröl, eingetaucht. Dieses Schmiermittelbad kann auch als Plenum bezeichnet werden.
  • Während des Betriebs der Maschine bildet sich zwischen kommunizierenden Kontaktflächen oder Gleitflächen des Rotors einerseits und der Lagersegmente 1 andererseits ein reibungsvermindernder Schmierfilm aus, der aus dem Schmiermittelbad bzw. Plenum und/oder über Kanäle einer Hochdruckschmierung in an sich bekannter Weise gespeist wird. Beispielsweise rotiert der Rotor in einer in den 1 und 2 durch einen Pfeil gekennzeichneten Drehrichtung 2. Hierdurch ergeben sich am stationären Lagersegment 1 für das durch die Rotation des Rotors geförderte Schmiermittel ein Anströmende 3 mit einer Anströmseite 4 sowie ein Abströmende 5 mit einer Abströmseite 6. Anströmseitig kann das jeweilige Lagersegment 1 an einer in 1 dem Betrachter zugewandten Oberseite 7 angefast sein. Eine entsprechende Fasenlinie ist in 1 mit 8 bezeichnet. Durch diese Anfasung 8 wird das Eindringen des Schmiermittels in einen Schmiermittelspalt erleichtert, der sich axial zwischen einer Gleitfläche 9 des jeweiligen Lagersegments 1 und einer dazu korrespondierenden Gleitfläche des Rotors ausbildet, wenn im Betrieb der Maschine der zuvor genannte Schmiermittelfilm entsteht. Die Gleitfläche 9 erstreckt sich hier im wesentlichen über die gesamte Oberfläche 7 des Lagersegments 1. Gemäß 2 kann das Lagersegment 1 an seiner Oberseite 7 eine spezielle Gleitbeschichtung 10 aufweisen, die z. B. besonders reibungsarm ist, um so eine geeignete Gleitfläche 9 auszubilden.
  • Das jeweilige Axialgleitlager umfasst somit zwei relativ zueinander verstellbare Baugruppen, nämlich eine rotierende Baugruppe und eine stationäre Baugruppe. Die rotierende Baugruppe ist mit ihrer wenigstens einen Gleitfläche am Rotor ausgebildet, während die stationäre Baugruppe die Lagersegmente 1 mit deren Gleitflächen 9 umfasst.
  • Beim erfindungsgemäßen Betrieb dieses Axialgleitlagers wird innerhalb des Schmiermittelspalts im Bereich des Abströmendes 5 zumindest eines solchen Lagersegments 1 eine Teilmenge des Schmiermittels abgeführt. Zweckmäßig wird die abgeführte Teilmenge des Schmiermittels besagtem Schmiermittelbad oder Plenum zugeführt. Das abgeführte Schmiermittel muss zur Aufrechterhaltung des Schmiermittelspalts beim in Rotationsrichtung 2 nachfolgenden Lagersegment 1 ersetzt werden. Dieser Ersatz erfolgt zweckmäßig aus dem Schmiermittelbad und/oder durch eine geeignete Hochdruckschmierung in an sich bekannter Weise. Beispielsweise zieht die jeweilige rotierende Gleitfläche 9 im Bereich der Anfasung 8 des folgenden Lagersegments 1 das erforderliche Schmiermittel aus einem Spalt, der sich zwischen zwei in Umfangsrichtung bzw. in Drehrichtung 2 aufeinander folgenden Lagersegmenten 1 ausbildet, ab, wodurch somit frisches bzw. kälteres Schmiermittel aus dem Schmiermittelbad in den Schmiermittelspalt eingeführt wird.
  • Um das Schmiermittel im abströmseitigen Bereich des jeweiligen Lagersegments 1 aus dem Schmiermittelspalt abführen zu können, wird bevorzugt der im Schmiermittel innerhalb des Schmiermittelspalts herrschende Druck ausgenutzt. Dieser Druck ist im Bereich des Abströmendes 5 signifikant höher als im Plenum. Infolge der Druckdifferenz kann die gewünschte Abführmenge für das Schmiermittel erzielt werden.
  • Zur Realisierung der Schmiermittelentnahme aus dem Schmiermittelspalt im Bereich des Abströmendes 5 enthält das jeweilige Lagersegment 1 wenigstens eine Quernut 11. Die Quernut 11 erstreckt sich quer zu einer hier durch einen Pfeil angedeuteten Schmiermittelströmung 12, die sich im Betrieb der Maschine im Schmiermittelspalt ausbildet und die im wesentlichen der Drehrichtung 2 des Rotors entspricht. Die Quernut 11 ist dabei in die Oberseite 7 des Lagersegments 1 eingearbeitet. Das heißt, die Quernut 11 ist an der Oberseite 7 bzw. an der Gleitfläche 9 offen bzw. zum Schmiermittelspalt hin offen. Somit kann die Quernut 11 mit dem Schmiermittelspalt kommunizieren.
  • Im Falle eines Axialgleitlagers einer rotierenden Maschine, auf das hier beispielhaft Bezug genommen wird, erstreckt sich die Quernut 11 bezüglich der hier nicht erkennbaren Rotationsachse des Rotors radial oder im wesentlichen radial. Darüber hinaus erstreckt sich die Quernut 11 bei der hier gezeigten Ausführungsform über die gesamte Breite des jeweiligen Lagersegments 11, die bezüglich der Rotationsachse in radialer Richtung gemessen ist.
  • Vorzugsweise ist dabei die Quernut 11 an einer bezüglich der Rotationsachse radial innen liegenden Innenseite 13 des Lagersegments 1 offen. Zusätzlich oder alternativ kann die Quernut 11 wie hier auch an einer bezüglich der Rotationsachse radial außen liegenden Außenseite 14 des Lagersegments 1 offen sein bzw. münden. Auf diese Weise kommuniziert die Quernut 11 mit dem Schmiermittelbad.
  • Bei der hier gezeigten, bevorzugten Ausführungsform ist das Lagersegment 1 nur mit einer solchen Quernut 11 ausgestattet. Diese kann bei entsprechender Dimensionierung ausreichen, die jeweils gewünschte Schmiermittelmenge aus dem Schmiermittelspalt abzuführen. Ebenso ist es grundsätzlich möglich, zwei oder mehr derartige Quernuten 11 vorzusehen, um die gewünschte Schmiermittelmenge aus dem Schmiermittelspalt abzuführen.
  • Im hier gezeigten Ausführungsbeispiel weist das Lagersegment 1 außerdem wenigstens eine Bohrung 15 auf. Im Beispiel sind drei derartige Bohrungen 15 vorgesehen. Es ist klar, dass auch eine von drei abweichende Anzahl an Bohrungen 15 vorgesehen sein kann. Die jeweilige Bohrung 15 kommuniziert einerseits mit der Quernut 11 und mündet andererseits an einer von der Oberseite 7 verschiedenen Seite des Lagersegments 1. Im Beispiel mündet die jeweilige Bohrung 15 an einer vom Schmiermittelspalt abgewandten Unterseite 16 des Lagersegments 1. Ebenso ist es möglich, die jeweilige Bohrung 15 so auszuführen, dass sie zum Beispiel mit der Abströmseite 6 kommuniziert. Ebenso ist denkbar, dass die jeweilige Bohrung 15 mit der Innenseite 13 oder mit der Außenseite 14 oder sogar mit der Anströmseite 4 kommuniziert. Jedenfalls ist die Bohrung 15 hier so gesetzt, dass sie die Quernut 11 mit dem Schmiermittelbad oder Plenum verbindet.
  • Vorzugsweise ist die wenigstens eine Quernut 11 in einem durch eine geschweifte Klammer angedeuteten Längsbereich 17 des jeweiligen Lagersegments 1 angeordnet. Die Länge des Lagersegments 1 ist dabei in der Strömungsrichtung der Schmiermittelströmung 12 gemessen, also bezüglich der Rotationsachse des Rotors in der Umfangsrichtung der mit Hilfe der stationären Lagersegmente 1 aufgebauten ringförmigen stationären Lagerstruktur. Besagter Längsbereich 17 befindet sich nun gemessen vom Anströmende 3 des Lagersegments 1 her in einem hinteren Bereich des Lagersegments, vorzugsweise in einem Bereich von etwa 80% bis etwa 95%, vorzugsweise etwa 85% bis 95% der gesamten Länge des Lagersegments 1. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Quernut 11 bei etwa 90% der gesamten Länge des Lagersegments 1, gemessen ab der Anströmseite 4, positioniert.
  • Bei einem Axialgleitlager, das in der zuvor beschriebenen Weise mehrere ringförmig angeordnete, statorseitige Lagersegmente 1 aufweist, kann wenigstens eines dieser Lagersegmente 1 in der hier vorgestellten Weise ausgestaltet sein, um ein Abführen von Schmiermittel aus dem Schmiermittelspalt des jeweiligen Lagersegments 1 zu ermöglichen. Ebenso ist es möglich, das Axialgleitlager bezüglich der Rotationsachse umfangsmäßig verteilt mit mehreren derartigen Lagersegmenten 1 auszustatten. Insbesondere können alle Lagersegmente 1 des Axialgleitlagers nach der hier vorgestellten Bauweise ausgestaltet sein.
  • 1
    Lagersegment
    2
    Drehrichtung des Rotors
    3
    Anströmende
    4
    Anströmseite
    5
    Abströmende
    6
    Abströmseite
    7
    Oberseite
    8
    Fase
    9
    Gleitfläche
    10
    Gleitbeschichtung
    11
    Quernut
    12
    Schmiermittelströmung
    13
    Innenseite
    14
    Außenseite
    15
    Bohrung
    16
    Unterseite
    17
    Längsbereich

Claims (9)

  1. Statorseitiges Lagersegment für ein hydrodynamisches Axialgleitlager einer einen stationären Stator und einen relativ dazu rotierenden Rotor aufweisenden Maschine, wobei das Lagersegment (1) an einer Oberseite (7) eine Gleitfläche (9) zur axialen Begrenzung eines sich im Betrieb der Maschine im Axialgleitlager ausbildenden Schmiermittelspalts aufweist und wobei das Lagersegment (1) bezüglich einer sich im Betrieb der Maschine im Schmiermittelspalt ausbildenden Schmiermittelströmung (12) ein Anströmende (3) und ein Abströmende (5) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagersegment (1) im Bereich seines Abströmendes (5) in seiner den Schmiermittelspalt begrenzenden Oberseite (7) zumindest eine sich senkrecht oder im wesentlichen senkrecht zur Schmiermittelströmung (12) erstreckende Quernut (11) zum Abführen einer Teilmenge des Schmiermittels aus dem Schmiermittelspalt aufweist.
  2. Lagersegment nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Quernut (11) radial oder im wesentlichen radial zur Rotationsachse des Rotors erstreckt.
  3. Lagersegment nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Quernut (11) über die gesamte bezüglich einer Rotationsachse des Rotors in radialer Richtung gemessene Breite des Lagersegments (1) erstreckt.
  4. Lagersegment nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Quernut (11) an einer bezüglich einer Rotationsachse des Rotors radial innen liegenden Innenseite (13) des Lagersegments (1) und/oder an einer bezüglich einer Rotationsachse des Rotors radial außen liegenden Außenseite (14) des Lagersegments (1) offen ist.
  5. Lagersegment nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Quernut (11) mit wenigstens einer Bohrung (15) kommuniziert, die das Lagersegment (1) durchsetzt und die an einer von der Oberseite (7) verschiedenen Seite (4, 6, 13, 14, 16) des Lagersegments (1) mündet.
  6. Lagersegment nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Quernut (11) in einem Längsbereich (17) des Lagersegments (1) angeordnet ist, der sich zwischen etwa 80% und etwa 95%, vorzugsweise 85% und 95%, besonders bevorzugt bei 90% einer ab dem Anströmende (3) in der Strömungsrichtung der Schmiermittelströmung (12) gemessenen Gesamtlänge des Lagersegments (1) befindet.
  7. Hydrodynamisches Axialgleitlager für eine einen stationären Stator und einen relativ dazu rotierenden Rotor aufweisende Maschine mit einer Mehrzahl ringförmig angeordneter statorseitiger Lagersegmente, von denen wenigstens eines gemäss einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6 ausgestaltet ist.
  8. Verfahren zum Betreiben eines hydrodynamischen Axialgleitlagers einer einen stationären Stator und einen relativ dazu rotierenden Rotor aufweisenden Maschine, bei dem innerhalb eines statorseitig durch ein Lagersegment (1) begrenzten Schmiermittelspalts in einem Bereich vor dem Abströmende (5) des jeweiligen Lagersegments (1) Schmiermittel aus dem Schmiermittelspalt abgeführt wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zum Austreiben des aus dem Schmiermittelspalt abzuführenden Schmiermittels ein im Schmiermittelspalt herrschender Überdruck verwendet wird.
DE200710016967 2007-04-10 2007-04-10 Hydrodynamisches Axialgleitlager und zugehöriges Betriebsverfahren Withdrawn DE102007016967A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200710016967 DE102007016967A1 (de) 2007-04-10 2007-04-10 Hydrodynamisches Axialgleitlager und zugehöriges Betriebsverfahren
PCT/EP2008/053627 WO2008122518A1 (de) 2007-04-10 2008-03-27 Hydrodynamisches axialgleitlager und zugehöriges betriebsverfahren

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200710016967 DE102007016967A1 (de) 2007-04-10 2007-04-10 Hydrodynamisches Axialgleitlager und zugehöriges Betriebsverfahren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102007016967A1 true DE102007016967A1 (de) 2008-10-16

Family

ID=39427626

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200710016967 Withdrawn DE102007016967A1 (de) 2007-04-10 2007-04-10 Hydrodynamisches Axialgleitlager und zugehöriges Betriebsverfahren

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE102007016967A1 (de)
WO (1) WO2008122518A1 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013211710C5 (de) * 2013-06-20 2016-11-10 Siemens Aktiengesellschaft Windkraftanlage mit einem Gleitlager

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2027856A1 (de) * 1970-06-06 1972-01-13 Aef Kanis Turbinenfabrik Gmbh Segment Drucklager mit Lagerklotzchen fur hohe Gleitgeschwindigkeiten
US3799628A (en) * 1972-06-21 1974-03-26 Caterpillar Tractor Co Hydrostatic button bearing with attitude control
JPS4967063A (de) * 1972-11-10 1974-06-28
DE3002556C2 (de) * 1980-01-25 1982-12-16 J.M. Voith Gmbh, 7920 Heidenheim Ölabstreif- und Frischölzuführungsvorrichtung für ein Segmentlager, insbesondere Spurlager
US5007745A (en) * 1989-09-26 1991-04-16 Delaware Capital Formation, Inc. Low flow tilting pad thrust bearing
DE19923573A1 (de) * 1999-05-21 2000-05-18 Siemens Ag Gleitlager

Also Published As

Publication number Publication date
WO2008122518A1 (de) 2008-10-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3025876C2 (de) Keilflächen-Axialgleitlager
EP2787226B1 (de) Hydrodynamisches Radialgleitlager für große Turbosätze
EP2002136A1 (de) Hydrodynamisches axialgleitlager und zugehöriges betriebsverfahren
DE112014007108T5 (de) Elektrische Rotationsmaschine
DE112007001338T5 (de) Drehschieberpumpe zum Pumpen von Hydraulikfluid
DE102016214018A1 (de) Lageranordnung, insbesondere für eine Strömungsmaschine, und Strömungsmaschine mit einer derartigen Lageranordnung
CH672666A5 (de)
DE102010003077B4 (de) Gleitlagerschale
EP3093514A1 (de) Radialgleitlager mit versetzten schmiertaschen
DE102014205884A1 (de) Rotorvorrichtung für eine elektrische Maschine
DE102014217221A1 (de) Axiallager und Halterung
EP3091242A1 (de) Gleitlager mit schmiernut
DE102012207010A1 (de) Abgasturbolader mit einem zwei Radiallager aufweisenden Lagergehäuse
DE202008001286U1 (de) Wälzlagerschmiervorrichtung
DE102007016967A1 (de) Hydrodynamisches Axialgleitlager und zugehöriges Betriebsverfahren
DE102008039741A1 (de) Gleitlager
DE102016223307A1 (de) Hydraulische axialkolbeneinheit mit zentralbefestigtem niederhalter
DE102012223348A1 (de) Tribosystem für eine Kolbeneinheit und damit ausgestattete hydrostatische Radialkolbenmaschine
EP2535621B1 (de) Wellendichtungsring für ein Sperröldichtungssystem eines wasserstoffgekühlten Generators
DE102008059569A1 (de) Kurbelwellenanordnung mit druckgeschmierten Haupt- und Pleuellagern
DE102008045229B4 (de) Axiallager
DE102017106942A1 (de) Hydrodynamische Kupplung
DE102012213497A1 (de) Gleitlageranordnung
DE102018213228A1 (de) Wälzlager, insbesondere Wälzlager für Windkraftanlagen, mit druckunterstützter Abdichtung
DE102007044616A1 (de) Kompensationsvorrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
OR8 Request for search as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8139 Disposal/non-payment of the annual fee