DE102007016947A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Regeln des Gasdrucks einer Koksofenkammer innerhalb einer Koksofenbatterie - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Regeln des Gasdrucks einer Koksofenkammer innerhalb einer Koksofenbatterie Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Regeln des Gasdrucks einer Koksofenkammer innerhalb einer Koksofenbatterie, wobei ein Steigrohr im oberen Bereich der Koksofenkammer sowie eine Vorlage vorgesehen sind. Um eine Vorrichtung und ein Verfahren zu schaffen, mit dem der Gasdruck jeder einzelnen Koksofenkammer individuell geregelt werden kann, wird im Rahmen der Erfindung vorgeschlagen, daß zwischen der Vorlage und dem Steigrohr Mittel zum Verändern des freien Querschnitts zwischen der Vorlage und dem Steigrohr angeordnet sind, wobei die Mittel zum Verändern des freien Querschnitts zwischen der Vorlage und dem Steigrohr in Abhängigkeit von dem Druck in der Koksofenkammer steuerbar sind. Der Vorteil dieses System liegt insbesondere darin begründet, daß mit dem Gassauger weit höhere Unterdrücke in der Vorlage erzeugt werden können, als dies mit dem aus dem Stand der Technik bekannten Injektorsystem möglch ist. Somit werden die Füllgase beim Füllvorgang wesentlich effektiver abgeführt und hierdurch die Umwelt entlastet.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Regeln des Gasdrucks einer Koksofenkammer innerhalb einer Koksofenbatterie, wobei ein Steigohr im oberen Bereich der Koksofenkammer sowie eine Vorlage vorgesehen sind. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Regeln des Gasdrucks einer Koksofenkammer innerhalb einer Koksofenbatterie.
  • Bei bekannten Koksofenbatterien wird das Rohgas aus der Vorlage der Koksofenkammern in einen Vorkühler geführt, wo eine Kühlung mittels Kühlwasser erfolgt. Von dort wird das Gas mittels eines Saugers durch einen Elektrofilter gezogen und gelangt dann zur weiteren Gasbehandlung. In dem Rohgassystem zwischen der Vorlage und dem Sauger herrscht somit Unterdruck. Dieser Unterdruck hätte zur Folge, daß Luft in die Garkammern der Ofenanlage eingezogen wird und dort zu Überhitzungen im Feuerfestbereich führen würde, wenn keine Drosselung im Rohgasstrom zwischen Vorlage und Vorkühler zwischengeschaltet wäre. Der Druck in der Vorlage bildet die Führungsgröße für das Drosselorgan. Somit wird für die Regelung des Gasdruckes die Gesamtheit der Koksofenbatterie herangezogen; die Druckverhältnisse im Einzelofen können nicht berücksichtigt werden.
  • Dies ist insofern von Nachteil, als durch die unterschiedliche Ausgasungsintensität der Kohle in Abhängigkeit von der Zeit der Druckverlauf in der Garkammer keine lineare Funktion ist. Dieser Tatsache versucht man insofern Rechnung zu tragen, als ein Drosselorgan (z. B. eine Kalibrierklappe) den jeweiligen Steigrohrquerschnitt entsprechend der Gasbildung der zu verkokenden Kohle einengt, um ständig einen möglichst gleichbleibenden geringen Überdruck in der Garkammer aufrechtzuerhalten.
  • Die beim Chargiervorgang anfallenden Gase mußten bisher beim Stampf- und Schüttbetrieb durch geeignete Druckerhöhungseinrichtungen in die Vorlage gefördert werden; hier mußte der vorherrschende Überdruck in der Vorlage überwunden werden und gleichzeitig ein hinreichend hoher Förderdruck zur emissionslosen Überleitung der Füllgase erzeugt werden.
  • Dies wird in der Regel durch ein Injektorsystem erreicht, das nach dem Prinzip der Wasserstrahlpumpe arbeitet.
  • Durch die größere Bauform moderner Koksofenanlagen wurde in den letzten Jahren die Kohlemenge je Chargiervorgang deutlich erhöht, was zu einer wesentlich stärkeren Füllgasentwicklung beim Beschickungsvorgang führt. Hier ist eine ausreichende Unterdruckerzeugung nach dem bisherigen System nicht mehr realisierbar, da dieses Verfahren seine Leistungsgrenzen erreicht hat. Darüber hinaus besteht infolge des Druckanstieges in der Vorlage die Tendenz zu Emissionen an allen Ofentüren während des Füllvorgangs.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, eine Vorrichtung und ein Verfahren zu entwickeln, mit dem der Gasdruck jeder einzelnen Koksofenkammer individuell geregelt werden kann.
  • Hierbei ist auch von Bedeutung, daß die beim Chargiervorgang auftretenden Füllgase direkt in die unter Unterdruck stehende Vorlage eingeleitet werden sollen, ohne daß der durch den Gassauger entstehende Unterdruck auf die restlichen Gaskammern wirkt und dort einen ungewollten Unterdruck im Garraum erzeugt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen der Vorlage und dem Steigrohr Mittel zum Verändern des freien Querschnitts zwischen der Vorlage und dem Steigrohr angeordnet sind, wobei die Mittel zum Verändern des freien Querschnitts zwischen der Vorlage und dem Steigohr in Abhängigkeit von dem Druck in der Koksofenkammer steuerbar sind.
  • Hierdurch wird es möglich, auf die bisher angewandte Drosselung zwischen Vorlage und Gassauger zu verzichten. Der durch den Sauger erzeugte Unterdruck kann in der Vorlage anliegen, ohne daß dieser Unterdruck bis in die Koksofenkammer einwirkt. Es wird somit eine Regelung der Gasführung zwischen Steigrohr und Vorlage an jedem beliebigen Ofen der Koksbatterie in Abhängigkeit von der vorliegenden Gasentwicklung möglich. Der Vorteil dieses Systems liegt insbesondere darin begründet, daß mit dem Sauger weit höhere Unterdrücke erzeugt werden können, als dies mit dem aus dem Stand der Technik bekannten Injektorsystem möglich ist. Somit werden die Füllgase beim Füllvorgang wesentlich effektiver abgeführt und hierdurch die Umwelt entlastet.
  • Da die Vorrichtung modular aufgebaut ist, ist auch eine Nachrüstung bestehender Kokereianlagen möglich. Eine gute Zugänglichkeit der Komponenten, verbunden mit einer geringen Neigung zur Verschmutzung und einer hohen Betriebssicherheit zeichnen das Verfahren aus.
  • Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß im Steigrohr Mittel zur Druckmessung vorgesehen sind, über die ein Stellglied für die Mittel zum Verändern des freien Querschnitts zwischen der Vorlage und dem Steigrohr steuerbar ist.
  • Diese Maßnahme ermöglicht die automatische Steuerung des Regel- und Verschlussorgans in Abhängigkeit vom im Steigrohr herrschenden Druck.
  • Eine erste Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß als Mittel zum Verändern des freien Querschnitts zwischen der Vorlage und dem Steigrohr ein steuerbarer Regel- und Verschlußkegel vorgesehen ist, der in Anlage an entsprechende Dichtflächen in Form eines doppelten Rings bringbar ist, wobei der äußere Ring der Dichtfläche zum oberen Bereich der Vorlage hin offen ist, und wobei Mittel zum Einbringen von Flüssigkeit in den Bereich zwischen dem Steigrohr und der Vorlage und Mittel zum Einbringen von Flüssigkeit in den äußeren Ring vorgesehen sind.
  • Der an die Dichtflächen anliegende Regel- und Verschlußkegel bildet somit einen gasdichten Tauchverschluß.
  • Es ist vorteilhaft, daß ein Überlauf vom Bereich zwischen dem Steigrohr und der Vorlage vorgesehen ist.
  • Dies ermöglicht es, sicherzustellen, daß ein bestimmter Flüssigkeitsstand oberhalb des geschlossenen Regel- und Verschlußkegels nicht überschritten wird.
  • Eine zweite Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß als Mittel zum Verschließen der Vorlage eine steuerbare Regel- und Verschlußklappe vorgesehen ist, die in Anlage an eine Dichtfläche am unteren Endes des Steigrohrkrümmers bringbar ist, und wobei Mittel zum Einbringen von Flüssigkeit in den Bereich zwischen dem Steigrohr und der Vorlage vorgesehen sind.
  • Bei beiden Ausführungsformen der Erfindung ist es vorteilhaft, daß die Mittel zum Einbringen von Flüssigkeit in den Bereich zwischen dem Steigrohr und der Vorlage als Düsen zum Einsprühen der Flüssigkeit ausgebildet sind.
  • Auch bei der zweiten Ausführungsform ist es vorteilhaft, daß ein Überlauf vom Bereich zwischen dem Steigrohr und der Vorlage angeordnet ist.
  • Im Rahmen der Erfindung liegt auch ein Verfahren zum Regeln des Gasdrucks einer Koksofenkammer innerhalb einer Koksofenbatterie, wobei in Abhängigkeit von den Druckverhältnissen in der Koksofenkammer der freie Querschnitt zwischen der Vorlage und dem Steigrohr verändert wird, so daß bei hohen Drücken in der Koksofenkammer ein großer freier Querschnitt, bei niedrigen Drücken ein kleiner Querschnitt freigegeben wird und während des Koksausdrückens der freie Querschnitt zwischen der Vorlage und dem Steigrohr vollständig und gasdicht geschlossen wird.
  • Die klare Trennung zwischen dem Druck in der Vorlage und in der Koksofenkammer erlaubt eine individuelle Regelung des Druckes innerhalb jeder einzelnen Koksofenkammer. Hierzu wird mittels Druckaufnehmern der Druck in der Koksofenkammer gemessen. Dieser Druck dient dann als Führungsgröße für die Regelung, die durch eine Vergrößerung bzw. Verkleinerung der freien Fläche zwischen dem Regel- und Verschlußkegel und dem Steigrohr erfolgt. Bei dem Ausfall der druckabhängigen Regelung ist eine reine Steuerung ohne Soll/Istwertabgleich in Abhängigkeit von der Garungszeit oder anderer geeigneter Größen möglich.
  • Schließlich ist auch erfindungsgemäß vorgesehen, daß zum gasdichten Verschließen des freien Querschnitts zwischen der Vorlage und dem Steigrohr der Endbereich des Steigrohrkrümmers in der Vorlage geflutet wird.
  • Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Zeichnungen dargestellt.
  • Es zeigen
  • 1 eine erste Ausführungsform der Erfindung,
  • 2 eine Darstellung, die die Gasdruckentwicklung beim Verkokungsvorgang in Abhängigkeit von der Verkokungszeit darstellt,
  • 3 die Vorrichtung gemäß 1 bei der Beschickung des Koksofens,
  • 4 die Vorrichtung gemäß 1 während des Verkokungsvorgangs,
  • 5 die Vorrichtung gemäß 1 am Ende des Verkokungsvorgangs,
  • 6 eine zweite Ausführungsform der Erfindung,
  • 7 die Vorrichtung gemäß 6 bei der Beschickung des Koksofens,
  • 8 die Vorrichtung gemäß 6 während des Verkokungsvorgangs,
  • 9 die Vorrichtung gemäß 6 am Ende des Verkokungsvorgangs, Wie aus 1 ersichtlich, ist in der Koksofenkammer 1 über der Einsatzkohle 2 ein Gassammelraum 3 angeordnet, in dem sich die Füllgase sammeln. An den Gassammelraum 3 schließt sich ein Steigrohr 4 an. An geeigneter Stelle (z. B. am Steigrohr) wird ein Mittel 5 zur Druckmessung angeordnet.
  • Das Steigrohr 4 weist an seinem oberen Ende einen Steigrohrdeckel 6 auf, der über einen Öffnungsmechanismus 7 geöffnet werden kann.
  • An dem Steigrohr 4 ist ein nach unten gerichteter Steigrohrkrümmer 9 angeordnet, der mit dem oberen Bereich einer Vorlage 8 verbunden ist. Im oberen Bereich der Vorlage 8 ist ein Regel- und Verschlußkegel 10a angeordnet, der im geöffneten Zustand dargestellt ist, aber mittels eines Antriebes 11 auch gegen eine Dichtfläche 12a, 12b in Form eines doppelten Rings gezogen werden kann, wobei der Regel- und Verschlußkegel 10a durch die Anlage an dem inneren Ring 12a dann das Steigrohr 4 verschließt. Die Steuerung des Antriebes 11 erfolgt über ein Stellglied, das mit den Mitteln 5 zur Druckmessung verbunden ist. Somit wird der Regel- und Verschlußkegel 10a in Abhängigkeit von dem Druck im Ofen 4 gesteuert.
  • Der äußere Ring 12b der Dichtfläche ist oben zum oberen Bereich der Vorlage 8 hin offen und kann von oben über Mittel 14b mit Prozeßflüssigkeit (in der Regel Wasser) beaufschlagt werden. Somit liegt im Bereich des äußeren Rings 12b eine (bei geöffnetem Regel- und Verschlußkegel 10) nach unten offene Flüssigkeitstasse vor.
  • Zwischen dem inneren Ring 12a und der Vorlage ist ein Überlauf 13 angeordnet, der sicherstellt, daß ein bestimmter Flüssigkeitsstand oberhalb des geschlossenen Regel- und Verschlußkegels 10a nicht überschritten wird.
  • In dem Steigrohrkrümmer 9 zwischen dem Steigrohr 4 und der Vorlage 8 sind Mittel 14a zum Einbringen von Flüssigkeit vorgesehen, die hier als Bedüsung ausgebildet sind.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird wie folgt betrieben.
  • Wie aus 2 ersichtlich, steigt die Gasentwicklung bereits während des Füllvorgangs rapide an. Dieser Druckanstieg wird mit den Mitteln 5 zur Druckmessung im Steigrohr 4 erfaßt und über das Stellglied und mittels des Antriebes 11 der Regel- und Verschlußkegel 10a geöffnet. Somit ist – beim Schütt- und Stampfbetrieb – der zu füllende Ofen direkt mit der unter Unterdruck stehenden Vorlage 8 verbunden und die bei der Ofenbeschickung anfallenden Füllgase können optimal abgeleitet werden. Es erfolgt eine Bedüsung mit Flüssigkeit im Bereich des Steigrohrkrümmers 9, der äußere Ring 12b wird jedoch nicht mit Flüssigkeit beaufschlagt. Dieser Zustand ist in 3 dargestellt.
  • Während des Verkokungsvorgangs verringert sich, wie ebenfalls aus 2 ersichtlich, die Gasentwicklung. Die damit einhergehenden Druckverhältnisse werden von den Mitteln 5 zur Druckmessung im Steigrohr 4 erfaßt, als Signal an das Stellglied übermittelt und die Stellgröße entsprechend angepaßt, d. h. der Regel- und Verschlußkegel 10a mittels des Antriebes 11 in eine nur noch leicht geöffnete Stellung gebracht. Hierdurch ist ein nahezu gleichbleibender Gasdruck während des gesamten Verkokungsvorgangs sichergestellt. Es erfolgt eine Bedüsung (Kühlung) mit Flüssigkeit im Bereich des Steigrohrkrümmers 9, der äußere Ring 12b wird jedoch nicht mit Flüssigkeit beaufschlagt. Dieser Zustand ist in 4 dargestellt.
  • Zum Ende des Verkokungsvorganges muß die Garkammer (Koksofenkammer 1) von der Vorlage 8 gasdicht abgetrennt werden. Dies geschieht durch Schließen des Regel- und Verschlußkegels 10a und durch Flutung der nach unten offenen Wassertasse im Bereich des äußeren Rings 12b, dessen untere Öffnungsseite durch die doppelte Dichtfläche des Regel- und Verschlußkegels 10a abgedichtet wird. Die Bedüsung im Bereich des Steigrohrkrümmers 9 wird eingestellt und der äußere Ring 12b mit Flüssigkeit beaufschlagt, wobei das Einstellen der Bedüsung und das Beaufschlagen des äußeren Rings automatisch gesteuert werden könne. Der Überlauf 13 stellt sicher, daß die Flüssigkeit im Steigrohrkrümmer 9, beispielsweise bei einer Undichtigkeit im Bereich der Bedüsungsarmatur) nicht über ein bestimmtes Niveau hinaus ansteigen kann. Dieser Zustand mit der befüllten Flüssigkeitstasse ist in 5 dargestellt.
  • In 6 ist eine zweite Ausführungsform dargestellt, bei der statt des Regel- und Verschlußkegels 10a eine um ein Scharnier schwenkbare Regel- und Verschlußklappe 10b vorgesehen ist, welche aus einer geöffneten Stellung (wie in 6 dargestellt) mittels eines Antriebes 11 in Abhängigkeit von dem mit den Mitteln 5 zur Druckmessung erfaßten Druck im unteren Bereich des Steigrohrs 4 gegen die Dichtfläche 12c am unteren Ende des Steigrohrkrümmers 9 gedrückt werden kann, wodurch die Öffnung des Steigrohrkrümmers 9 zur Vorlage 8 hin verschlossen wird.
  • In dem Steigrohrkrümmer 9 zwischen dem Steigrohr 4 und der Vorlage sind Mittel 14a zum Einbringen von Flüssigkeit vorgesehen, die hier als Bedüsung ausgebildet sind. Bei dieser Ausführungsvariante sind keine Mittel 14b zum Einbringen von Flüssigkeit vorgesehen. In dem Steigrohrkrümmer 9 zwischen dem Steigrohr 4 und der Vorlage 8 ist ebenfalls ein Überlauf 13 zur Vorlage 8 hin angeordnet. Weiterhin ist im Bereich der Regel- und Steuerungsklappe 10b eine Reinigungsbedüsung 15 vorgesehen; ansonsten entspricht die Vorrichtung derjenigen des ersten Ausführungsbeispiels.
  • Wie aus 7 ersichtlich, wird auch bei dieser Ausführungsvariante bei der Beschickung der Koksofenkammer 1 durch den Antrieb 11 ein großer Öffnungswinkel der Regel- und Verschlußklappe 10b eingestellt. Somit ist der gefüllte Ofen direkt mit der unter Unterdruck stehenden Vorlage 8 verbunden und die bei der Ofenbeschickung anfallenden Füllgase können optimal abgeleitet werden.
  • Auch während des Verkokungsvorgangs (8) erfolgt eine Bedüsung mit Prozeßflüssigkeit. Die Reinigungsbedüsung 15, die sich während des gesamten Verkokungsvorganges in Betrieb befindet, verhindert ein Anbacken der Gasbegleitstoffe an der Regel- und Steuerklappe 10b und deren Scharnier. Die im Gaskondensat gelösten Begleitstoffe werden über seitliche Öffnungen direkt in die Vorlage abgeleitet.
  • Zum Ende des Verkokungsvorgangs (9) muß die Koksofenkammer 1 von der Vorlage 8 gasdicht abgetrennt werden. Dies geschieht durch Schließen der Regel- und Steuerklappe 10b, und Fluten des Endbereiches des Steigrohrkrümmers 9 in der Vorlage 8. Somit ist die Koksofenkammer 1 gasdicht von der Vorlage 8 abgetrennt. Um ein unzulässig hohes Ansteigen der Flüssigkeit im Bereich zwischen dem Steigrohr 4 und der Vorlage 8 zu verhindern, wird das System mit einem Überlauf 13 in Form eines Tauchverschlusses versehen. Überschüssige Flüssigkeit kann somit ungehindert in die Vorlage fließen.

Claims (9)

  1. Vorrichtung zum Regeln des Gasdrucks einer Koksofenkammer innerhalb einer Koksofenbatterie, wobei ein Steigrohr im oberen Bereich der Koksofenkammer sowie eine unter Unterdruck setzbare Vorlage vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Vorlage und dem Steigrohr Mittel (10) zum Verändern des freien Querschnitts zwischen der Vorlage und dem Steigrohr (4) angeordnet sind, wobei die Mittel (10) zum Verändern des freien Querschnitts zwischen der Vorlage (8) und dem Steigrohr (4) in Abhängigkeit von dem Druck in der Koksofenkammer (1) steuerbar sind.
  2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Steigrohr (4) Mittel (5) zur Druckmessung vorgesehen sind, über die ein Stellglied für die Mittel zum Verändern des freien Querschnitts zwischen der Vorlage (8) und dem Steigrohr (4) steuerbar ist.
  3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel (10) zum Verändern des freien Querschnitts zwischen der Vorlage (8) und dem Steigrohr (4) ein steuerbarer Regel- und Verschlußkegel (10a) vorgesehen ist, der in Anlage an entsprechende Dichtflächen (12a, 12b) in Form eines doppelten Rings bringbar ist, wobei der äußere Ring (12b) der Dichtfläche zum oberen Bereich der Vorlage (8) hin offen ist, und wobei Mittel (14a) zum Einbringen von Flüssigkeit in den Bereich zwischen dem Steigrohr (4) und der Vorlage (8) und Mittel (14b) zum Einbringen von Flüssigkeit in den äußeren Ring (12b) vorgesehen sind.
  4. Vorrichtung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Überlauf (13) vom Bereich zwischen dem Steigrohr (4) und zur Vorlage (8) vorgesehen ist.
  5. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel (10) zum Verschließen der Vorlage (8) eine steuerbare Regel- und Verschlußklappe (10b) vorgesehen ist, die in Anlage an eine Dichtfläche (12c) am unteren Ende des Steigrohrkrümmers (9) bringbar ist, und wobei Mittel (14a) zum Einbringen von Flüssigkeit in den Bereich zwischen dem Steigrohr (4) und der Vorlage (8) vorgesehen sind.
  6. Vorrichtung gemäß Anspruch 3 oder Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (14a) zum Einbringen von Flüssigkeit in den Bereich zwischen dem Steigrohr (4) und der Vorlage (8) als Düsen zum Einsprühen von Flüssigkeit ausgebildet sind.
  7. Vorrichtung gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Überlauf (13) vom Bereich zwischen dem Steigrohr (4) und der Vorlage (8) angeordnet ist.
  8. Verfahren zum Regeln des Gasdrucks einer Koksofenkammer innerhalb einer Koksofenbatterie, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit von den Druckverhältnissen in der Koksofenkammer der freie Querschnitt zwischen der Vorlage und dem Steigrohr verändert wird, so daß bei hohen Drücken in der Koksofenkammer ein großer freier Querschnitt und bei niedrigen Drücken ein kleiner Querschnitt freigegeben wird und während des Koksausdrückens vollständig und gasdicht verschlossen wird.
  9. Verfahren gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zum gasdichten Verschließen des freien Querschnitts zwischen der Vorlage und dem Steigrohr der Endbereich des Steigrohrkrümmers in der Vorlage geflutet wird.
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