DE102007016502A1 - Messverfahren und Messsystem zum Vermessen von Werkzeugen - Google Patents

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Abstract

Bei einer Ausführungsform eines Messverfahrens zum Vermessen eines Werkzeugs mit Hilfe eines Werkzeug-Einstellgerätes, das eine Werkzeugaufnahme zur Aufnahme des zu vermessenden Werkzeuges und ein Bildverarbeitungssystem mit einem Rechner und einer Kamera umfasst, die auf das in der Werkzeugaufnahme aufgenommene Werkzeug ausrichtbar ist, wird ein das Werkzeug repräsentierender Werkzeug-Datensatz in eine externe Messaufgaben-Konfigurationseinheit eingelesen. Diese erzeugt ein virtuelles Werkzeugmodell auf Basis des Werkzeug-Datensatzes und zeigt ein Bild des Werkzeugmodells an einer Anzeigeinheit an. An der Messaufgaben-Konfigurationseinheit wird dann durch Auswählen eines Messbereichs am Werkzeugmodell und Zuordnen einer Messfunktion zu dem Messbereich mindestens eine Messaufgabe definiert und es wird ein die Messaufgabe repräsentierender Messaufgaben-Datensatz generiert. Nach Einsetzen des Werkzeuges in die Werkzeugaufnahme wird das Einstellgerät auf Basis des bereits am Werkzeugmodell erstellten Messaufgaben-Datensatzes zur Durchführung der Messaufgabe an dem Werkzeug gesteuert.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Messverfahren zum Vermessen eines Werkzeuges mit Hilfe eines Werkzeug-Einstellgerätes sowie auf ein Meßsystem mit mindestens einem Werkzeug-Einstellgerät.
  • Beim Einsatz moderner Werkzeugmaschinen und Bearbeitungszentren mit automatisierten Produktionsabläufen ist es wichtig, dass die für den Einsatz vorgesehenen Bearbeitungswerkzeuge mit hoher Präzision eingestellt oder vermessen werden. Hierfür ausgelegte Vorrichtungen werden häufig als Werkzeug-Einstellgerät oder Werkzeug-Voreinstellgerät (kurz: Einstellgerät) bezeichnet. Ein Werkzeug-Einstellgerät hat normalerweise einen Grundkörper, an dem eine in der Regel drehbare Werkzeugaufnahme zur Aufnahme eines zu vermessenden Werkzeuges angebracht ist. Weiterhin ist in der Regel ein Koordinatenschlitten vorgesehen, der das eigentliche Meßsystem trägt, welches mit Hilfe des Koordinatenschlittens mehrdimensional verfahrbar ist. Hochpräzise Messungen mit Genauigkeiten im Mikrometerbereich sind mit optischen Messsystemen möglich. Diese umfassen bei moderneren Geräten ein Bildverarbeitungssystem mit einem Rechner und einer datenübertragend mit dem Rechner verbundenen Kamera, die auf das zu vermessende Werkzeug ausgerichtet werden kann. Werkzeug-Einstellgeräte der hier betrachteten Art sind mittels einer zugeordneten Anzeige- und Bedieneinheit bedienbar und haben eine computergestützte Steuereinrichtung zur Steuerung des Messablaufs.
  • Zum Vermessen eines Werkzeuges wird das Werkzeug zunächst in die Werkzeugaufnahme eingesetzt. Danach wird mit Hilfe der Kamera ein Abgleich des werkzeugfesten Werkzeug-Nullpunktes mit dem Ursprung des Messkoordinatensystems des Einstellgerätes durchgeführt. Die Kamera des Bildverarbeitungssystems wird dann auf das Werkzeug so ausgerichtet, dass das Bildfeld der Kamera einen zu vermessenden Werkzeugabschnitt erfasst, beispielsweise den Bereich der Spitze eines Bohrers. Über eine Tastatur und eine Bildschirmmaske wird dann in den Rechner eine Messaufgabe eingegeben, die es beispielsweise ermöglicht, aus dem im Bildfeld der Kamera befindlichen Werkzeugabschnitt die Position der theoretischen Spitze des Bohrers zu ermitteln. Häufig werden mehrere nacheinander durchzuführende Messaufgaben sukzessive eingegeben, um ein Messprogramm zu erzeugen. Die Kamera wird während der Festlegung der Messaufgaben häufig an unterschiedliche Positionen verfahren und auf verschiedene interessierende Werkzeugabschnitte gerichtet, um dadurch eine Vermessung des Werkzeugs an unterschiedlichen Stellen zu ermöglichen. Das Werkzeug kann zwischen den Schritten der Festlegung des Messprogramms durch Drehung der Werkzeugaufnahme um seine Werkzeugachse rotiert werden. Die Eingabe aller durchzuführenden Messaufgaben kann sehr zeitaufwändig sein. Nachdem alle Messaufgaben des Messprogramms eingegeben sind, wird die Messung durchgeführt.
  • Um eine optimale Integration der Werkzeugvermessung in einen Produktionsablauf zu gewährleisten, sind in der Regel viele Messungen an ggf. unterschiedlichen Werkzeugen in möglichst kurzer Zeit durchzufüh ren. Dabei soll nach Möglichkeit die Messkapazität der Einstellgeräte bestmöglich ausgenutzt werden. Gleichzeitig steigen die Anforderungen an die Genauigkeit. Daher sollten Werkzeugvermessungen von speziell geschultem und hochqualifiziertem Bedienpersonal vorgenommen werden, was die Werkzeugvermessung verteuert.
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Messverfahren und ein Meßsystem zum Vermessen von Werkzeugen bereitzustellen, die eine schnelle und hochgenaue Vermessung von Werkzeugen ermöglichen. Insbesondere sollen die Messgenauigkeit und die Messgeschwindigkeit bei optimaler Ausnutzung der Messkapazität des Werkzeug-Einstellgerätes unabhängig von der Qualifikation des Bedienpersonals des Einstellgerätes sichergestellt werden.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Messverfahren mit den Merkmalen von Anspruch 1 sowie durch ein Meßsystem mit den Merkmalen von Anspruch 12. Der Wortlaut sämtlicher Ansprüche wird durch Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht.
  • In verfahrensmäßiger Hinsicht wird die Aufgabe gelöst durch ein Messverfahren zum Vermessen eines Werkzeugs mit Hilfe eines Werkzeug-Einstellgerätes, das eine Werkzeugaufnahme zur Aufnahme des zu vermessenden Werkzeuges und ein Bildverarbeitungssystem mit einem Rechner und einer auf das in der Werkzeugaufnahme aufgenommene Werkzeug ausrichtbare Kamera umfasst. Das Messverfahren umfasst folgende Schritte:
    Einlesen eines das zu vermessende Werkzeug repräsentierenden Werkzeug-Datensatzes in eine Messaufgaben-Konfigurationseinheit;
    Erzeugen eines virtuellen Werkzeugmodells auf Basis des Werkzeug-Datensatzes;
    Anzeigen des Werkzeugmodells an einer Anzeigeinheit der Messaufgaben-Konfigurationseinheit;
    Definieren eines Modell-Referenzpunktes am Werkzeugmodell, wobei der Modell-Referenzpunkt mit dem Nullpunkt eines Einstellgeräte-Messkoordinatensystems korrespondiert;
    Definieren mindestens einer Messaufgabe durch Auswählen eines Messbereichs am Werkzeugmodell und Zuordnen einer Messfunktion zu dem Messbereich;
    Generieren eines die Messaufgabe repräsentierenden Messaufgaben-Datensatzes;
    Einsetzen des Werkzeuges in die Werkzeugaufnahme;
    Steuerung des Einstellgerätes auf Basis des mindestens eine Messaufgaben-Datensatzes zur Durchführung der Messaufgabe an dem Werkzeug.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Messverfahren wird somit die mindestens eine Messaufgabe nicht mit Hilfe des tatsächlich zu vermessenden Werkzeuges definiert, sondern anhand eines virtuellen Werkzeugmodells, welches das tatsächlich zu vermessende Werkzeug repräsentiert. Es ist daher nicht nötig, dass sich das zu vermessende Werkzeug für die Definition der Messaufgabe in der Werkzeugaufnahme befindet und es ist für die Definition der Messaufgabe auch nicht nötig, dass die Kamera auf das Werkzeug gerichtet ist. Damit kann die Festlegung bzw. Definition der Messaufgabe durchgeführt werden, während am Einstellgerät eine Vermessung eines anderen Werkzeuges oder an dem zu vermessenden Werkzeug eine vorher festgelegte andere Messaufgabe durchgeführt wird. Die am Einstellgerät zur Verfügung stehende Maschinenzeit kann somit optimal für die Durchführung des Messvorganges genutzt werden, da die Definition der Messaufgabe unabhängig von einem in die Werkzeugaufnahme eingesetzten Werkzeug erfolgen kann.
  • Außerdem ist es nicht mehr erforderlich, dass der Bediener des Einstellgeräts besondere Fähigkeiten oder Erfahrungen bei der Definition der Messaufgabe hat, da die Messaufgabe nicht notwendigerweise vom Be diener des Einstellgerätes definiert werden muss, sondern ggf. von einer anderen Person zu einem früheren Zeitpunkt festgelegt werden kann. Selbstverständlich ist es auch möglich, dass ein Bediener des Werkzeug-Einstellgerätes die später am Werkzeug-Einstellgerät durchzuführenden Messaufgaben früher definiert und später auf die bereits vordefinierten Messaufgaben zurückgreift. Da die Definition der Messaufgabe nicht mehr an das in die Werkzeugaufnahme eingesetzte Werkzeug gebunden ist, kann die Definition der Messaufgabe auch räumlich entfernt vom Werkzeug-Einstellgerät durchgeführt werden, beispielsweise in einem gesonderten Raum.
  • Zwar ist es möglich, dass die Definition der Messaufgabe an der Messaufgaben-Konfigurationseinheit durchgeführt wird, während das zu vermessende Werkzeug schon in die Werkzeugaufnahme eingesetzt ist. Vorzugsweise erfolgt jedoch das Einsetzen des Werkzeuges in die Werkzeugaufnahme, nachdem die Definition der Messaufgabe vollständig abgeschlossen ist, insbesondere nach der Generierung des Messaufgaben-Datensatzes. Die Definition der Messaufgabe und die Durchführung der zugehörigen Messung können somit zeitlich völlig entkoppelt sein. Die Definition der Messaufgabe kann Stunden, Tage, Wochen oder Monate vor der eigentlichen Vermessung durchgeführt worden sein.
  • Die Messaufgaben-Konfigurationseinheit kann ein Bestandteil der Steuereinheit des Werkzeug-Einstellgerätes sein, so dass ggf. die Anzeige- und Bedieneinheit des Einstellgerätes für die Konfiguration der Messaufgabe genutzt werden kann. Vorzugsweise wird die Definition der Messaufgabe räumlich entfernt vom Werkzeug-Einstellgerät durchgeführt, also beispielsweise nicht in einem Messraum oder in einer Produktionshalle mit Werkzeugmaschinen und/oder Bearbeitungszentren, sondern in einem hiervon gesonderten Raum, der ein konzentriertes Arbeiten fördert.
  • Bei manchen Ausführungsformen wird die Messaufgabe bzw. ein Messprogramm durch den Hersteller des Einstellgerätes für ein beim Kunden aufgebautes Einstellgerät online programmiert. Es ist auch möglich, dass der Kunde einen Werkzeug-Datensatz über ein Netzwerk, insbesondere über das Internet, an den Hersteller des Einstellgerätes sendet, wo dann die Messaufgabe bzw. das Messprogramm nach den Wünschen des Kunden programmiert wird, bevor der Messaufgaben-Datensatz dann zum Kunden zurück gesendet wird. Es ist auch möglich, dass ein Kunde einen selbsterstellten Messaufgaben-Datensatz zur Überprüfung an den Hersteller des Einstellgerätes schickt und von diesem eine Freigabe bekommt, wenn die Messaufgabe am Einstellgerät durchführbar ist bzw. Änderungsvorschläge, wenn Modifikationen am Messprogramm erforderlich sind.
  • Um eine Definition der Messaufgabe räumlich getrennt vom Werkzeug-Einstellgerät durchführen zu können ist bei bevorzugten Ausführungsformen die Messaufgaben-Konfigurationseinheit über ein lösbare Schnittstelle oder über ein kabelgebundenes oder drahtloses Netzwerk mit einer Steuereinheit des Werkzeug-Einstellgeräts verbunden oder verbindbar. Die Messaufgaben-Konfigurationseinheit kann beispielsweise durch einen gesonderten ortsfest aufgestellten oder tragbaren Rechner, etwa ein Laptop, gebildet sein.
  • Das Werkzeug-Einstellgerät ist bei bevorzugten Ausführungsformen dementsprechend durch geeignete Hardware und/oder Software so konfiguriert, dass extern, d. h. außerhalb der Steuereinheit des Werkzeug-Einstellgeräts erzeugte Messaufgaben-Datensätze eingelesen und zur Durchführung der entsprechenden Messaufgaben verarbeitbar sind. Bei moderneren Werkzeug-Einstellgeräten kann es ausreichen, die Fähigkeit zur Verarbeitung extern programmierter Messaufgaben-Datensätze durch ein Softwareupdate zu schaffen.
  • Es ist möglich, die Erfindung dazu zu nutzen, an einem Werkzeug nur eine einzige Messaufgabe (Einzelmessung) durchzuführen. In der Regel umfasst das Verfahren jedoch die Definition eines Messprogramms, das mindestens zwei nacheinander ausführbare Messaufgaben enthält. Die Messaufgaben können im gleichen Messbereich durchgeführt werden, es ist jedoch auch möglich, dass zwischen aufeinanderfolgenden Messaufgaben der Messbereich verändert wird. Der Messbereich und das Werkzeugmodell können dementsprechend an der Messaufgaben-Konfigurationseinheit relativ zueinander bewegt werden. Das Werkzeugmodell kann z. B. gezoomt und/oder gedreht und/oder der Messbereich kann verschoben werden. Bei der entsprechenden Messung ist es möglich, dass die Kamera relativ zum Werkzeug verfahren wird und/oder dass das Werkzeug relativ zur Kamera bewegt wird, insbesondere durch Drehung der Werkzeugaufnahme.
  • Im Rahmen der Erfindung sind unterschiedliche Messfunktionen einzeln oder in Kombination ausführbar. Bei bevorzugten Ausführungsformen wird die Messfunktion ausgewählt aus einer Messfunktionen-Gruppe, die folgende Messfunktionen enthält:
    Schnittpunkt zweier Geraden in einem Konturverlauf;
    Maximalwert eines Konturverlaufs in Radialrichtung des Werkzeuges (x-Richtung);
    Maximalwert des Konturverlaufs in Axialrichtung des Werkzeuges (z-Richtung);
    Durchmesser des Werkzeuges in x-Richtung;
    Länge des Werkzeuges in z-Richtung;
    Radius (Krümmungsradius) des Werkzeuges an einer Messposition im Messbereich;
    Koordinaten der theoretischen Spitze;
    Bestimmung des Konturverlaufs einer Werkzeugkontur innerhalb des Messbereiches;
    Bestimmung des Konturverlaufs einer Werkzeugkontur durch Konturverfolgung über mehrere gegeneinander versetzte Messbereiche;
    Messen der Länge des Werkzeuges bei einem vorbestimmten Durchmesser oder Radius;
    Messen von Durchmesser oder Radius bei vorbestimmter Länge;
    theoretische Länge;
    theoretischer Radius oder Durchmesser;
    theoretische Spitze;
    Durchmesser über Punkte (z. B. alle Punkte an einem Kreis, Mittelpunkt, Hochpunkt, Außenpunkt);
    getrenntes Vermessen von Durchmesser oder Radius und Länge;
    Hochpunkt eines Werkzeuges, insbesondere Mitte in der Länge und tatsächlicher Durchmesser oder Radius bzw. Mitte von Durchmesser oder
    Länge und tatsächliche Länge;
    Tiefpunkt eines Durchmessers oder Radius;
    Schnittpunkt zwischen Kreis und Gerade;
    Schnittpunkt zwischen Kreis und Kreis;
    Rundlaufmessung;
    Zylindermessung;
    Tangentenschnittpunkt.
  • Bei der als „Konturverfolgung" bezeichneten Variante eines Messprogramms, bei dem der Konturverlauf einer Werkzeugkontur durch Konturverfolgung über mehrere gegeneinander versetzte Messbereiche bestimmt wird, kann ein Konturverlauf einer Werkzeugkontur über eine Länge bestimmt werden, die einem Vielfachen des Messbereiches (Bildfeldgröße) der Kamera entspricht. Hierzu wird zunächst innerhalb eines Messbereiches der Konturverlauf bestimmt, indem die Koordinaten einer Vielzahl von Konturpunkten innerhalb des Messbereiches ermittelt werden. Danach wird der Messbereich so entlang der Werkzeugkontur verschoben, dass er unmittelbar an den vorherigen Messbereich anschließt oder mit diesem geringfügig überlappt, so dass ein versatzfreier und la gerichtiger Anschluss der aufeinanderfolgenden Messbereiche und der darin erfassten Konturabschnitte möglich ist. Diese Aneinanderreihung von Messbereichen wird dann so oft wiederholt, bis der gesamte zu vermessende Konturabschnitt lückenlos erfasst ist und aus der gesammelten Information der zahlreichen Messbereiche der tatsächliche Konturverlauf ableitbar ist. Der am realen Werkzeug durchführbare Messablauf stellt sich dann als automatisierte Konturverfolgung über eine Konturlänge dar, die deutlich größer ist als die Bildfeldgröße der Kamera.
  • Die Messfunktionen der Messfunktionen-Gruppe können an der Anzeigeeinheit der Messaufgaben-Konfigurationseinheit in Form von Symbolen und/oder in Form einer Menüliste zur Auswahl angeboten werden.
  • Es versteht sich, dass obige Aufzählung möglicher Messfunktionen nicht abschließend ist, so dass auch andere als die aufgezählten Messfunktionen im Rahmen der Erfindung genutzt werden können.
  • Zur Erhöhung der Betriebssicherheit des Messverfahrens ist bei bevorzugten Ausführungsformen in einem Speicher der Messaufgaben-Konfigurationseinheit mindestens ein Einstellgerät-Datensatz gespeichert, der Daten über die Dimensionierung und den Arbeitsbereich eines zur Messung vorgesehenen Werkzeug-Einstellgeräts enthält. Auf Basis dieses Einstellgerät-Datensatzes kann während oder nach der Generierung des Messaufgaben-Datensatzes ein Prüfprogramm zur Durchführbarkeit der Messaufgabe an dem Einstellgerät durchgeführt werden. Auf diese Weise kann z. B. eine Kollisionsüberwachung am geplanten Messablauf virtuell durchgeführt werden, um zu vermeiden, dass physikalisch nicht durchführbare Messabläufe probiert werden. Dadurch kann das Werkzeug-Einstellgerät und/oder das Werkzeug vor Beschädigungen und der Messablauf allgemein vor Störungen geschützt werden.
  • Die Steuereinheit des Werkzeug-Einstellgeräts oder ein funktionaler Teil davon kann als Messaufgaben-Konfigurationseinheit genutzt werden, so dass auch die Definition der Messaufgabe mit Hilfe des Werkzeugmodells am Werkzeug-Einstellgerät selbst vorgenommen werden kann. Bevorzugt ist jedoch, wenn die Messaufgaben-Konfigurationseinheit eine von der Steuereinheit des Werkzeug-Einstellgeräts gesonderte und räumlich getrennt nutzbare Einheit ist, so dass die Arbeiten am Werkzeug-Einstellgerät durch die Definition der mindestens einen Messaufgabe nicht behindert werden. In diesem Fall ist nach Generierung des Messaufgaben-Datensatzes eine Übertragung des Messaufgaben-Datensatzes an die Steuereinheit des Werkzeug-Einstellgeräts vorgesehen. Diese Übertragung kann über eine geeignete gesonderte Schnittstelle oder über ein kabelgebundenes oder drahtloses Netzwerk erfolgen.
  • Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Messsystem zum Vermessen eines Werkzeugs mit:
    mindestens einem Werkzeug-Einstellgerät, das eine Werkzeugaufnahme zur Aufnahme des zu vermessenden Werkzeuges und ein Bildverarbeitungssystem mit einem Rechner und einer Kamera umfasst, die auf das in der Werkzeugaufnahme aufgenommene Werkzeug ausrichtbar ist; und
    einer Messaufgaben-Konfigurationseinheit mit:
    einer Einrichtung zum Einlesen eines das Werkzeug repräsentierenden Werkzeug-Datensatzes
    einer Einrichtung zum Erzeugen eines virtuellen Werkzeugmodells auf Basis des Werkzeug-Datensatzes;
    einer Anzeigeinheit zum Anzeigen des Werkzeugmodells;
    Einrichtungen zum Definieren eine Modell-Referenzpunktes am Werkzeugmodell, wobei der Modell-Referenzpunkt mit dem Nullpunkt eines Einstellgeräte-Messkoordinatensystems korrespondiert;
    Einrichtungen zum Definieren mindestens einer Messaufgabe durch Auswählen eines Messbereichs am Werkzeugmodell und Zuordnen einer Messfunktion zu dem Messbereich;
    Einrichtungen zum Generieren eines die Messaufgabe repräsentierenden Messaufgaben-Datensatzes.
  • Die Messaufgaben-Konfigurationseinheit kann in das Werkzeug-Einstellgerät integriert sein. Bei vielen Varianten ist jedoch die Messaufgaben-Konfigurationseinheit eine vom Werkzeug-Einstellgerät gesonderte Einheit, die entfernt von dem Werkzeug-Einstellgerät, z. B. in einem anderen Raum des gleichen Gebäudes oder in einem anderen Gebäude oder an einem anderen Ort aufgestellt und betrieben werden kann. Das Werkzeug-Einstellgerät kann ggf. eine Netzwerk-Schnittstelle zu einer externen Messaufgaben-Konfigurationseinheit enthalten und mit Hilfe geeigneter Software zur Verarbeitung von extern erstellten Messaufgaben-Datensätzen konfiguriert sein.
  • Das Werkzeug-Einstellgerät kann mehr als eine Kamera umfassen, z. B. zwei Kameras. Eine Kamera kann eine Flächenkamera mit einen zweidimensional ausgedehnten Bildsensor (zB CCD Chip) sein. Abhängig von der Messaufgabe ist auch der Einsatz einer Zeilenkamera möglich.
  • Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen darstellen können. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher erläutert.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Werkzeug-Meßsystems; und
  • 2 zeigt ein Ablaufdiagramm einer Variante eines erfindungsgemäßen Messverfahrens.
  • Die schematische Darstellung in 1 zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Werkzeug-Meßsystems 100 zur Vermessung und/oder Einstellung von Werkzeugen, wie sie z. B. in Werkzeugmaschinen und Bearbeitungszentren mit automatisierten Produktionsabläufen verwendet werden. Das Werkzeug-Messsystem umfasst mindestens ein Werkzeug-Einstellgerät 110 (im Folgenden auch abgekürzt als Einstellgerät bezeichnet) und eine zugeordnete Messaufgaben-Konfigurationseinheit 160 (im Folgenden auch abgekürzt als Konfigurationseinheit bezeichnet).
  • Das Werkzeug-Einstellgeräts 110 hat einen von einem Gestell getragenen Grundkörper 112, der auf seiner Oberseite eine um eine vertikale Achse 114 drehbare Werkzeugaufnahme 116 hat, in die ein Werkzeug 130, beispielsweise ein Fräser oder ein Bohrer, eingespannt ist. Bei anderen Ausführungsformen ist die Werkzeugaufnahme um eine horizontale Achse drehbar. Der Grundkörper 112 trägt weiterhin einen horizontal in X-Richtung verfahrbaren Schlitten, welcher einen Turm 118 trägt, an welchem ein in vertikaler Z-Richtung verfahrbarer weiterer Schlitten angeordnet ist. An diesem Schlitten ist mit Hilfe eines Optikträgers ein optisches Meßsystem angebracht, das eine auf das Werkzeug ausrichtbare CCD-Kamera 140 umfasst.
  • Die nicht gezeigten, elektromotorischen Antriebe für die Drehbewegung der Werkzeugaufnahme 116 sowie für die Bewegungen der Linearschlitten für die mehrdimensionale Bewegung des Optikträgers sind an eine Steuereinheit 150 des Werkzeug-Einstellgeräts angeschlossen, welche u. a. der computernumerischen Motorsteuerung der Antriebsmotoren dient. Auch die Kamera 140, deren aufgenommene Bilder über Bildbearbeitungssoftware auswertbar sind, ist an die Steuereinheit angeschlossen. An die Steuereinheit 150 ist weiterhin eine dem Einstellgerät zugeordnete Anzeige- und Bedieneinheit 154 angeschlossen, die eine Anzeigeeinheit in Form eines LCD-Bildschirmes und eine Eingabeeinheit mit Tastatur und Maus umfasst. Die Einheiten können durch einen Personalcomputer, ggf. mit separaten Bildschirm und separater Tastatur gebildet sein. Sie können auch in einem einzigen Gerät integriert sein.
  • In einer geeigneten digitalen Speichereinrichtung der Steuereinheit 150 ist die für den Betrieb des Einstellgerätes erforderliche Betriebssoftware gespeichert. Diese umfasst die für die Ansteuerung der computergesteuerten Antriebe des Steuergerätes erforderliche maschinennahe Software, die Software für die Bildverarbeitung sowie die Software, die für die Kommunikation mit der Anzeige- und Bedieneinheit 154 erforderlich ist. Die Betriebssoftware umfasst auch ein Programm, welches dafür konfiguriert ist, ein extern erstelltes Messprogramm mit mindestens einem extern erstellten Messaufgaben-Datensatz in Steuerbefehle für den mechanischen Teil des Einstellgerätes und das Bildverarbeitungssystem umzuwandeln. Eine Schnittstelle 158 dient zum Empfang von Messaufgaben-Datensätzen, die mit Hilfe einer externen Messaufgaben-Konfigurationseinheit 160 erstellt werden. Die Schnittstelle 158 kann für eine leitungsgebundene Datenübertragung und/oder eine drahtlose Datenübertragung konfiguriert sein. Beispielsweise können die Steuereinheit 150 des Einstellgerätes und die Messaufgaben-Konfigurationseinheit 160 in ein Netzwerk integriert sein. Es ist auch möglich, dass die Simulationssoftware und die Einstellgerätesoftware in einer gemeinsamen Rechnereinheit integriert sind.
  • Die zu dem Meßsystem gehörende Messaufgaben-Konfigurationseinheit 160 wird durch einen entfernt zu dem Einstellgerät 110 aufgestellten Personalcomputer oder Laptop gebildet, in dem entsprechende Messaufgaben-Konfigurationssoftware installiert ist. Diese Software ist so konfiguriert, dass aus einem Werkzeug-Datensatz, der aus einer externen Datenbank eingelesen werden kann, ein zweidimensionales oder dreidimensionales Werkzeugmodell 170 errechnet werden kann, welches in einem Fenster der Anzeigeeinheit 162 der Messaufgaben-Konfigurationseinheit zweidimensional dargestellt wird. Das in der Messaufgaben-Konfigurationseinheit errechnete Werkzeugmodell entspricht hinsichtlich seines Aufbaus und seiner äußeren Dimensionen im Wesentlichen einem später am Einstellgerät 110 zu vermessenden Werkzeug und ist mit dem entsprechenden Werkzeug oder Werkzeugtyp über eine geeignete Werkzeugidentifikation verknüpft.
  • In der Messaufgaben-Konfigurationseinheit sind weiterhin Programmbefehle für verschiedene Messfunktionen gespeichert, die mit Hilfe des Bildschirmes über entsprechende Buttons (Schaltflächen) 166 und/oder anhand einer Menüliste aufgerufen werden können. Die Software der Konfigurationseinheit erlaubt weiterhin die Festlegung bzw. Definition eines beispielsweise rechteckförmigen Messbereichs 180, der an der Anzeigeeinheit 162 angezeigt und mit dem Werkzeugmodell in Beziehung gesetzt werden kann. Der angezeigte Messbereich kann dem durch die Kamera des Einstellgerätes erfassbaren Bildfeld entsprechen, der Messbereich kann jedoch auch kleiner oder größer als das Bildfeld sein und/oder eine andere Form besitzen.
  • Mit Hilfe einer Zoom-Funktion können mehr oder weniger große Ausschnitte des Werkzeugmodells am Bildschirm angezeigt werden. Weiterhin ist es möglich, das Werkzeugmodell aus verschiedenen Ansichten in zweidimensionalen Schnitten oder perspektivisch darzustellen, um die Definition der Messaufgaben zu erleichtern.
  • Eine mögliche Arbeitsweise des Meßsystems wird im Folgenden anhand der Übersichtsdarstellung in 1 sowie des Ablaufdiagramms in 2 beispielhaft näher dargestellt.
  • Dem Bediener der Messaufgaben-Konfigurationseinheit liegen Informationen darüber vor, welche Werkzeuge demnächst mit Hilfe des Einstellgerätes 110 vermessen werden sollen. Die Werkzeuge bzw. Werkzeugtypen sind anhand eindeutiger Werkzeug-Identifikationsnummern identifiziert. In einem nicht näher dargestellten Werkzeugdatenspeicher sind entsprechende Werkzeug-Datensätze hinterlegt, beispielsweise in Form von CAD-Daten. Die Datenbank mit den Werkzeug-Datensätze kann Bestandteil einer Speichereinrichtung der Messaufgaben-Konfigurationseinheit sein oder an einem anderen Ort in einer getrennten Datenbank hinterlegt sein.
  • Die Messaufgaben-Konfigurationseinheit 160 bildet einen in Bezug auf das Einstellgerät 110 externen Arbeitsplatz und ist im vorliegenden Fall in einem anderen Raum untergebracht. Die Messaufgaben-Konfigurationseinheit 160 und das Einstellgerät 110 sind mittels einer Datenfernübertragungsstrecke 159 zur Datenübertragung miteinander verbunden oder verbindbar.
  • In einem ersten Schritt S1 wird aus einer externen Datenbank, beispielsweise einem elektronischen Werkzeugkatalog eines Werkzeuganbieters, ein Werkzeug-Datensatz in Form von CAD-Daten in die Konfigurationseinheit eingelesen. Der Werkzeug-Datensatz enthält die Informationen über die Art und Dimensionierung des Werkzeuges in der Form, wie es in die Werkzeugaufnahme des Einstellgerätes einzusetzen ist, also inklusive der Daten über das Werkzeugfutter und eine gegebenenfalls vorhandene Verlängerung, in die das eigentliche Bearbeitungswerkzeug (z. B. einen Bohrer, Fräser oder dergleichen) eingespannt ist. Aus diesen Informationen sind unter anderem gewisse Soll-Daten des Werkzeuges (Längen, Radien, Winkel, Durchmesser etc.) und die Kollisionsmasse des Werkzeuges ableitbar.
  • Aus dem Werkzeug-Datensatz errechnet die Messaufgaben-Konfigurationssoftware in Schritt S2 ein (virtuelles) dreidimensionales Werkzeugmodell, welches am Bildschirm der Messaufgaben-Konfigurationseinheit perspektivisch oder in Form von verschiedenen zweidimensionalen Ansichten oder Schnitten dargestellt werden kann. Das Werkzeugmodell kann beispielsweise als Gitter- oder Volumenmodell angezeigt werden. Im Rahmen der Bildschirmdarstellung ist es möglich, das Werkzeugmodell zu zoomen (Größenveränderung) und/oder zu drehen.
  • Der Erfassungsbereich der Kamera wird dabei durch einen zweidimensionalen, z. B. quadratischen Messbereich 180 repräsentiert, dessen Mittelpunkt, dargestellt durch den Ursprungspunkt eines virtuellen Fadenkreuzes, die Lage der optischen Achse der Kamera repräsentiert.
  • In einem nächsten Schritt S3, der die Referenzierung des werkzeugfesten Werkzeug-Koordinatensystems mit dem Messkoordinatensystem des Einstellgerätes simuliert, wird am Werkzeugmodell ein Modell-Referenzpunkt (Werkzeug-Nullpunkt) definiert, der dem Werkzeug-Nullpunkt des realen Werkzeuges entspricht, welcher später mit dem Nullpunkt bzw. Ursprung eines Einstellgeräte-Messkoordinatensystems in Übereinstimmung gebracht wird.
  • Zur Referenzierung kann der Nullpunkt des Messbereichs, der beispielsweise in der Mitte eines rechteckförmigen Messbereiches liegen kann, an die Position des werkzeug(modell)festen Modell-Referenzpunktes gefahren und die Abgleichsituation dann durch eine Eingabe bestätigt werden. Diese Vorgehensweise wird häufig im Rahmen von Bezugsmessung genutzt.
  • Es ist auch möglich, dass ein fest definierter Werkzeug-Nullpunkt verwendet wird, der dann rechnerisch in das Koordinatensystem der Messaufgaben-Konfigurationseinheit übertragen wird, ohne dass hierzu der Nullpunkt des Messbereichs an die Position des entsprechenden werkzeug(modell)festen Model-Referenzpunktes gefahren wird.
  • Als Werkzeug-Nullpunkt kann z. B. bei Werkzeugen mit Steilkegel-Werkzeugaufnahme der Norm-Nullpunkt in z-Richtung (z = 0, Nullpunkt in Längsrichtung) bei der z-Position gewählt werden, bei der der Steilkegel einen vorgegebenen Normdurchmesser hat. Bei HSK-Aufnahmen kann der Norm-Nullpunkt in z-Richtung z. B. an der werkzeugseitigen Planfläche des Hohlschaftkegels liegen.
  • Nach Durchführung dieses Referenzierungsschrittes kann jede Kameraposition beispielsweise definiert durch den Schnittpunkt der optischen Achse der Kamera mit dem Werkzeug, in Form von Werkzeugkoordinaten bezogen auf den Modell-Referenzpunkt ermittelt werden. Die aktuelle Position des Messbereiches kann auf dem Bildschirm der Konfigurationseinheit numerisch in Form von X-, Y- und Z-Koordinaten angezeigt werden, wobei die Z-Richtung gemäß Konvention der Axialrichtung des Werkzeuges entspricht, während X- und Y-Richtung die zueinander senkrechten Radialrichtungen sind. Die Achsbezeichnungen und Richtungen können je nach Werkzeug-Einstellgerät unterschiedlich sein.
  • Nachdem das Einstellgeräte-Messkoordinatensystem des virtuellen Einstellgerätes mit dem werkzeugmodellfesten Koordinatensystem abgeglichen ist, kann in Schritt S4 am Werkzeugmodell an jeder beliebigen Stelle der aus dem Werkzeugmodell abgeleitete Soll-Wert einer Dimensionsangabe, z. B. ein Soll-Radius in X-Richtung an einer bestimmten Z-Position oder eine Soll-Länge in Z-Richtung, am Werkzeugmodell ermittelt werden, indem der Ursprungspunkt des Messbereiches an dem betreffenden Punkt des Modells bewegt wird. An dem Modell können auch Winkel und Radien abgelesen werden.
  • Wird über einen entsprechenden Tastaturbefehl oder mit Hilfe der Maus ein bestimmter Punkt am Werkzeugmodell angewählt, so kann über einen Solldatenabgleich eine Toleranz angezeigt oder eingegeben werden (Schritt S5). Jeder zu messenden Punkt, bzw. jedes Element des Werkzeuges kann über Toleranzen näher spezifiziert werden. Abmaße der einzelnen Radien oder Durchmesser und Längen, bzw. Form- oder Lagetoleranzen wie z. B. Rundlauf können dieses Element dann genauer spezifizieren. Die nähere Spezifikation über Toleranzen kann bei Bedarf angewandt werden, ist jedoch für das Verfahren nicht zwingend.
  • Anschließend wird dem ausgewählten Messbereich am Werkzeugmodell eine Messfunktion zugeordnet, um hierdurch eine Messaufgabe zu definieren (Schritt S6). Beispielsweise kann der in 1 schematisch dargestellte Messbereich 180 so in den Bereich der Spitze des Werkzeugmodells 170 bewegt werden, dass der durch das Fadenkreuz identifizierbare Nullpunkt des Messbereichs im Bereich der Spitze liegt. Dann kann durch Anklicken einer entsprechenden Schaltfläche 166 oder durch einen Menubefehl oder Tastaturbefehl die gewünschte Messfunktion eingegeben werden, beispielsweise die Funktion „Koordinaten der theoretischen Spitze".
  • Eine einzelne Messaufgabe ist hierbei durch die Zuordnung der Messfunktion zum ausgewählten Messbereich definiert. In der Regel werden mehrere nacheinander durchzuführende Messaufgaben zur Bildung eines Messprogramms nacheinander auf diese Weise programmiert. Man kann sagen, dass ein Messprogramm eine oder mehrere Messaufgaben enthält. Die Gesamtheit aller am entsprechenden Werkzeug vorgesehenen Messungen werden in einem Messaufgaben-Datensatz hinterlegt, der durch die Software der Messaufgaben-Konfigurationseinheit 160 auf Grundlage der vom Bediener vorgenommenen Definitionen erstellt wird (Schritt S7).
  • Der Messaufgaben-Datensatz wird zusammen mit einer Identifikationsnummer für das Werkzeug gespeichert und kann später übertragen werden. Das entsprechende Messprogramm für das Werkzeug wird dann über die Identifikationsnummer des Werkzeugs aufgerufen und der Messablauf wird gestartet.
  • Bei manchen Verfahrensvarianten wird der fertiggestellte Messaufgaben-Datensatz, gegebenenfalls nach Zwischenspeicherung, zu gegebenen Zeit ohne Zwischenschaltung weiterer Verfahrensschritte über die Schnittstelle 158 an die Steuereinheit 250 des Werkzeug-Einstellgerätes 110 übergeben. Auf Basis des Messaufgaben-Datensatzes kann dann am Einstellgerät zu jeder beliebigen nachfolgenden Zeit die Messung (Schritt S9) durchgeführt werden. Dazu ist es am Einstellgerät lediglich noch erforderlich, das zu vermessende Werkzeug in die Werkzeugaufnahme 116 einzusetzen, mit Hilfe der Werkzeugidentifikation das entsprechende Messprogramm aufzurufen und den Werkzeug-Nullpunkt mit der Kamera 140 anzufahren, um das Messkoordinatensystem des Einstellgerätes mit dem werkzeugfesten Werkzeug-Koordinatensystem des realen Werkzeuges abzugleichen. Diese Schritte benötigen wenig Zeit, so dass das Einstellgerät fast ausschließlich für reine Messaufgaben genutzt werden kann, da die Messprogrammerstellung an einem externen Arbeitsplatz mit Hilfe der Messaufgaben-Konfigurationseinheit bereits erfolgt ist.
  • Vor der Durchführung eines Messablaufs am Einstellgerät kann der komplette Messablauf im Wege einer Simulation an der Messaufgaben-Konfigurationseinheit in Echtzeit durchgeführt werden, wodurch der Bedienperson eine Vorab-Überprüfung des Messablaufs auf mögliche Fehler möglich ist (Schritt S8). In einem Datenspeicher der Messaufgaben- Konfigurationseinheit ist hierzu für jedes Einstellgerät des Messsystems ein Einstellgerät-Datensatz gespeichert, der Daten über die Dimensionierung und den Arbeitsbereich des entsprechenden, zur Messung vorgesehenen Werkzeug-Einstellgeräts enthält. Damit kann nach der Fertigstellung eines Messaufgaben-Datensatzes bzw. eines Messprogramms ein Prüfprogramm zur Durchführbarkeit der Messaufgabe am Einstellgerät in der Messaufgaben-Konfigurationseinheit gestartet werden. Dadurch kann der Messablauf simuliert werden um sicherzustellen, dass keine Kollision oder Fehlmessung stattfindet.
  • Bei anderen Verfahrensvarianten wird die Messung am realen Werkzeug zeitgleich bzw. zeitlich überlappend mit der Zusammenstellung des Messprogramms an der Messaufgaben-Konfigurationseinheit durchgeführt. Hierzu wird das reale Messobjekt, also das zu vermessende Werkzeug 130, in die Werkzeugaufnahme eingesetzt. Ein entsprechender Werkzeug-Datensatz wird in die Messaufgaben-Konfigurationseinheit eingelesen und das entsprechende Werkzeugmodell am Bildschirm der Konfigurationseinheit angezeigt. Sobald das Einstellgerät auf den Werkzeug-Nullpunkt des Werkzeugs eingestellt ist auch die Referenzierung am Werkzeugmodell stattgefunden hat, kann eine Messaufgabe durch Auswählen eines Messbereiches am Werkzeugmodell und Zuordnen einer Messfunktion zu dem Messbereich an der Messaufgaben-Konfigurationseinheit definiert werden. Der entsprechende Messaufgaben-Datensatz wird dann an das Einstellgerät übertragen, so dass quasi simultan zur externen Definition der Messaufgaben die entsprechende Messaufgabe am Einstellgerät ausgeführt werden kann. Auf diese Weise ist ein ferngesteuertes Messen möglich.
  • Das Messsystem kann nicht nur zur Durchführung tatsächlicher Messungen verwendet werden, sondern eignet sich auch hervorragend zur Durchführung von Schulungen und Trainings, da an der Messaufgaben-Konfigurationseinheit sämtliche auch am Einstellgerät auszuführenden Programmierarbeiten geübt werden können. Insoweit kann die Messaufgaben-Konfigurationseinheit als virtuelles Einstellgerät dienen, um die Bedienpersonen mit den Möglichkeiten und Besonderheiten der entsprechenden Einstellgeräte vertraut zu machen.

Claims (16)

  1. Messverfahren zum Vermessen eines Werkzeugs mit Hilfe eines Werkzeug-Einstellgerätes (110), das eine Werkzeugaufnahme (116) zur Aufnahme des zu vermessenden Werkzeuges (130) und ein Bildverarbeitungssystem mit einem Rechner und einer Kamera (140) umfasst, die auf das in der Werkzeugaufnahme aufgenommene Werkzeug ausrichtbar ist, mit folgenden Schritten: Einlesen eines das Werkzeug repräsentierenden Werkzeug-Datensatzes in eine Messaufgaben-Konfigurationseinheit (160); Erzeugen eines virtuellen Werkzeugmodells auf Basis des Werkzeug-Datensatzes; Anzeigen des Werkzeugmodells (170) an einer Anzeigeinheit der Messaufgaben-Konfigurationseinheit; Definieren eine Modell-Referenzpunktes am Werkzeugmodell, wobei der Modell-Referenzpunkt mit dem Nullpunkt eines Einstellgeräte-Messkoordinatensystems korrespondiert; Definieren mindestens einer Messaufgabe durch Auswählen eines Messbereichs am Werkzeugmodell und Zuordnen einer Messfunktion zu dem Messbereich; Generieren eines die Messaufgabe repräsentierenden Messaufgaben-Datensatzes; Einsetzen des Werkzeuges (130) in die Werkzeugaufnahme (116); Steuerung des Einstellgerätes auf Basis des mindestens einen Messaufgaben-Datensatzes zur Durchführung der Messaufgabe an dem Werkzeug.
  2. Messverfahren nach Anspruch 1, worin das Einsetzen des Werkzeuges (130) in die Werkzeugaufnahme (116) erfolgt, nachdem die Definition der Messaufgabe abgeschlossen ist.
  3. Messverfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch folgende Schritte: Erstellen des Messaufgaben-Datensatzes an einer von der Steuereinheit (150) des Werkzeug-Einstellgerätes (110) gesonderten Messaufgaben-Konfigurationseinheit (160); Übertragen des Messaufgaben-Datensatzes an die Steuereinheit des Werkzeug-Einstellgeräts.
  4. Messverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin die Definition der Messaufgabe räumlich entfernt vom Werkzeug-Einstellgerät durchgeführt wird, insbesondere in einem gesonderten Raum.
  5. Messverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Definition eines Messprogramms, das mindestens zwei nacheinander ausführbare Messaufgaben enthält.
  6. Messverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin mindestens zwei Messaufgaben im gleichen Messbereich durchgeführt werden.
  7. Messverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin zwischen den Definitionen aufeinanderfolgender Messaufgaben der Messbereich und das Werkzeugmodell an der Messaufgaben-Konfigurationseinheit relativ zueinander bewegt werden.
  8. Messverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin die Messfunktion ausgewählt wird aus einer Messfunktionen-Gruppe, die folgende Messfunktionen enthält: Schnittpunkt zweier Geraden in einem Konturverlauf; Maximalwert eines Konturverlaufs in Radialrichtung des Werkzeuges (x-Richtung); Maximalwert des Konturverlaufs in Axialrichtung des Werkzeuges (z-Richtung); Durchmesser des Werkzeuges in x-Richtung; Länge des Werkzeuges in z-Richtung; Radius (Krümmungsradius) des Werkzeuges an einer Messposition im Messbereich; Koordinaten der theoretischen Spitze; Bestimmung des Konturverlaufs einer Werkzeugkontur innerhalb des Messbereiches; Bestimmung des Konturverlaufs einer Werkzeugkontur durch Konturverfolgung über mehrere gegeneinander versetzte Messbereiche; Messen der Länge des Werkzeuges bei einem vorbestimmten Durchmesser oder Radius; Messen von Durchmesser oder Radius bei vorbestimmter Länge; theoretische Länge; theoretischer Radius oder Durchmesser; theoretische Spitze; Durchmesser über Punkte (z. B. alle Punkte an einem Kreis, Mittelpunkt, Hochpunkt, Außenpunkt); getrenntes Vermessen von Durchmesser oder Radius und Länge; Hochpunkt eines Werkzeuges, insbesondere Mitte in der Länge und tatsächlicher Durchmesser oder Radius bzw. Mitte von Durchmesser oder Länge und tatsächliche Länge; Tiefpunkt eines Durchmessers oder Radius; Schnittpunkt zwischen Kreis und Gerade; Schnittpunkt zwischen Kreis und Kreis; Rundlaufmessung; Zylindermessung; Tangentenschnittpunkt.
  9. Messverfahren nach Anspruch 8, worin die Messfunktionen der Messfunktionen-Gruppe an der Anzeigeeinheit der Messaufgaben-Konfigurationseinheit in Form von Symbolen (166) und/oder in Form einer Menüliste zur Auswahl angeboten werden.
  10. Messverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin in einem Speicher der Messaufgaben-Konfigurationseinheit mindestens ein Einstellgerät-Datensatz gespeichert ist, der Daten über die Dimensionierung und den Arbeitsbereich eines zur Messung vorgesehenen Werkzeug-Einstellgeräts enthält.
  11. Messverfahren nach Anspruch 10, worin auf Basis des Einstellgerät-Datensatzes während oder nach der Generierung des Messaufgaben-Datensatzes ein Prüfprogramm zur Durchführbarkeit der Messaufgabe an dem Einstellgerät durchgeführt wird.
  12. Messsystem (100) zum Vermessen eines Werkzeugs mit: mindestens einem Werkzeug-Einstellgerät (110), das eine Werkzeugaufnahme (116) zur Aufnahme des zu vermessenden Werkzeuges (130) und ein Bildverarbeitungssystem mit einem Rechner und einer Kamera (140) umfasst, die auf das in der Werkzeugaufnahme aufgenommene Werkzeug ausrichtbar ist; und einer Messaufgaben-Konfigurationseinheit (160) mit: einer Einrichtung zum Einlesen eines das Werkzeug repräsentierenden Werkzeug-Datensatzes einer Einrichtung zum Erzeugen eines virtuellen Werkzeugmodells (170) auf Basis des Werkzeug-Datensatzes; einer Anzeigeinheit zum Anzeigen des Werkzeugmodells; Einrichtungen zum Definieren eine Modell-Referenzpunktes am Werkzeugmodell, wobei der Modell-Referenzpunkt mit dem Null punkt eines Einstellgeräte-Messkoordinatensystems korrespondiert; Einrichtungen zum Definieren mindestens einer Messaufgabe durch Auswählen eines Messbereichs am Werkzeugmodell und Zuordnen einer Messfunktion zu dem Messbereich; Einrichtungen zum Generieren eines die Messaufgabe repräsentierenden Messaufgaben-Datensatzes.
  13. Messsystem nach Anspruch 12, worin die Messaufgaben-Konfigurationseinheit (160) eine von der Steuereinheit (150) des Werkzeug-Einstellgeräts gesonderte und räumlich getrennt nutzbare Einheit ist und Einrichtungen zum Übertragen des Messaufgaben-Datensatzes an die Steuereinheit des Werkzeug-Einstellgeräts aufweist.
  14. Messsystem nach Anspruch 12 oder 13, worin die Messaufgaben-Konfigurationseinheit (160) durch einen von dem Werkzeug-Einstellgerät gesonderten, ortsfest aufgestellten oder tragbaren Rechner gebildet ist.
  15. Messsystem nach einem der Ansprüche 12 bis 14, worin die Messaufgaben-Konfigurationseinheit (160) über ein lösbare Schnittstelle oder über ein kabelgebundenes oder drahtloses Netzwerk mit einer Steuereinheit (150) des Werkzeug-Einstellgeräts verbunden oder verbindbar ist.
  16. Messsystem nach einem der Ansprüche 12 bis 15, worin das Werkzeug-Einstellgerät (110) so konfiguriert ist, dass außerhalb der Steuereinheit (150) des Werkzeug-Einstellgeräts erzeugte Messaufgaben-Datensätze einlesbar und zur Durchführung der entsprechenden Messaufgaben verarbeitbar sind.
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