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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Gewährleisten des Quality-Of-Service
(der Dienstequalität)
einer Netzwerkbandbreite, und spezieller betrifft sie ein Netzwerksystem
zum dynamischen Steuern des Datenflusses in solcher Weise, dass
entsprechend verschiedenen Diensteklassen verschiedene Bandbreiten
zugewiesen werden können,
wenn die Anzahl physikalischer Datenschlangen verringert wird.
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Beschreibung
der einschlägigen
Technik
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Durch
IETF (internet engineering task force) sind zwei Mechanismen, ein
integrierter Dienst (Intserv) und ein differenzierter Dienst (Diffserv),
zum Bereitstellen eines geeigneten Diensts entsprechend Netzwerken
mit verschiedenen Eigenschaften spezifiziert, so dass verschiedene
Ströme
(beispielsweise Videoströme
oder Audioströme)
gleichmäßig übertragen
werden können.
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Bei
Diffserv werden sechs TOS(Type of Service)-Bits im IP-Kopf dazu
verwendet, verschiedene Diensteklassen anzuzeigen. Die oben genannten sechs
Bits entsprechen dem Differentiated Service Code Point (DSCP). Wenn
es der Diensteprovider beabsichtigt, verschiedene Verkehrsformen
entsprechend verschiedenen Quality-of-Service(QoS)-Werten bereitzustellen,
trägt er
einen speziellen DSCP in den Kopf ein, da jeder DSCP eine spezielle
Diensteklasse und einen entsprechenden Vorgang spezifiziert. Darüber hinaus
entsprechen, bei einem Diffserv-Modell, verschiedene DSCP-Werte verschiedenen
Paketweiterleitungsverfahren in einem Router, die als PHB (Per-hop
Behavior) bezeichnet werden, und ein Paket wird entsprechend seinen
Verkehrseigenschaften in PHBs aufgeteilt. Die drei PHBs sind die
Folgenden:
- 1. PHB für prompte Weiterleitung (EF
= Expedited Forwarding);
- 2. PHB für
bestätigte
Weiterleitung (AF = Assured Forwarding); und
- 3. PHB entsprechend bester Bemühung (BE = Best Effort).
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Die
oben angegebenen PHBs repräsentieren
drei verschiedene Diensteklassen, wobei jede durch den oben genannten
DSCP gekennzeichnet werden kann. Daher führt, wenn ein Paket in eine Diffserv-Domäne eintritt,
ein Eingangsrouter eine Klassifizierung und Markierung des Pakets
dadurch aus, dass er den DSCP in das DS-Feld des Pakets einträgt. Dann
sorgt ein Kernrouter in der Diffserv-Domäne für verschiedene Weiterleitungsverfahren
und QoS-Werte abhängig
von den verschiedenen Diensteklassen. Da im Diffserv nur ein Klassifizierungsdienst
an einem Paket ausgeführt
wird, zeichnet der Kernrouter nicht zusätzlich Weiterleitungsinformation
entsprechend jeder Verkehrsroute auf. So können die Pakete in einer herkömmlichen
Diffserv-Domäne
nicht effizient verwaltet werden.
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Außerdem sei
als Beispiel ein herkömmliches,
Diffserv unterstützendes
Netzwerksystem verwendet, wobei angenommen wird, dass dieses Netzwerksystem
mindestens sechs verschiedene Diensteklassen unterstützt, wobei
die höchste
derselben eine EF-Klasse ist und die zweithöchste eine AF-Klasse ist. Die
AF-Klasse wird entsprechend verschiedenen Verkehrseigenschaften
weiter in vier verschiedene Klassen unterteilt. Die Restklasse (die niedrigste
Klasse) ist eine BE-Klasse. In der 1 ist eine
Weiterleitungseinheit 10 des oben genannten Netzwerksystems
dargestellt. Die Weiterleitungseinheit 10 verfügt über mindestens
ein Paketeingangsende 11, eine Klassifiziereinheit 12,
mehrere Mess- /Verwerfeinheiten 13 (so
viele, wie es der Anzahl der Diensteklassen entspricht), mehrere
Ausgangsdatenschlangenvorrichtungen 14 (so viele, wie es
der Anzahl der Diensteklassen entspricht), und ein Paketausgangsende 15.
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Das
Paketeingangsende 11 empfängt Pakete vom Netzwerk. Die
Klassifiziereinheit 12 klassifiziert die Pakete entsprechend
den Verkehrseigenschaften derselben. Die Mess-/Verwerfeinheit 13 misst
den Datenfluss der Pakete, und sie verwirft einige derselben, wenn
die Datenschlange gefüllt
ist oder wenn gewisse spezifizierte Bedingungen erfüllt sind.
Schließlich
führen
die Ausgangsdatenschlangenvorrichtungen 14 eine Datenschlangenverwaltung
an Paketen aus, die verschiedenen Klassen entsprechen, und dann
gibt das Paketausgangsende 15 die Pakete aus.
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Gemäß der obigen
Offenbarung müssen
bei einem herkömmlichen,
Diffserv unterstützenden Netzwerksystem
so viele körperliche
Ausgangsdatenschlangenvorrichtungen 14 bereitgestellt werden, wie
unterstützte
Diensteklassen vorliegen. Daher ist es nicht effizient, das oben
genannte Netzwerk zu nutzen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Angesichts
der oben angegebenen Probleme ist es eine Aufgabe der Erfindung,
ein Netzwerksystem und ein Verfahren zum dynamischen Steuern des
Datenflusses unter Verwendung eines Softwareverfahrens zum Einstellen
von Parametern für
eine Weiterleitungseinheit zum Verringern der Menge physikalischer
Ausgangsdatenschlangen, anstatt dass so viele Ausgangsdatenschlangen
wie Diensteklassen bereitgestellt werden, zu schaffen.
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Das
Netzwerksystem kann es immer noch ermöglichen, Pakete entsprechend
ihren Verkehrseigenschaften in verschiedene Dienste klassen einzuteilen
und für
verschiedene Weiterleitungsmethoden und verschiedene Qos-Werte zu
sorgen.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ist ein Netzwerksystem offenbart, das einen Datenfluss
dynamisch steuern kann. Dieses Netzwerksystem weist Folgendes auf:
eine Weiterleitungseinheit zum Empfangen eines Pakets und zum Bereitstellen
einer QoS(quality of service = Dienstequalität)-Funktion; und einen Prozessor
zum Lesen von Daten aus der Weiterleitungseinheit und zum Einstellen
mindestens eines Parameters derselben. Zwischen die Weiterleitungseinheit
und den Prozessor ist eine Schnittstelle geschaltet, und der Prozessor führt ein
Softwareprogramm zum Einstellen des mindestens einen Parameters
der Weiterleitungseinheit aus.
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Gemäß einer
anderen Erscheinungsform der Erfindung ist ein Verfahren zum dynamischen
Steuern eines Datenflusses offenbart. Das Verfahren beinhaltet Folgendes:
Empfangen eines Pakets; Klassifizieren des Pakets entsprechend einer
Verkehrseigenschaft desselben, Messen eines Verkehrsflusses des
Pakets zum Übertragen
desselben mit einer speziellen Datenflussrate; und Übertragen
des Pakets in Datenschlangen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
ein Diagramm eines herkömmlichen
Netzwerksystems.
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2 zeigt
ein Diagramm eines Netzwerksystems gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Das
Netzwerksystem gemäß der Erfindung, das
einen Datenfluss dynamisch steuern kann, und das zugehörige Verfahren
werden nun unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
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Die 2 zeigt
ein Netzwerksystem gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung. Dieses Netzwerksystem verfügt über eine Weiterleitungseinheit 20 und
einen Prozessor 30, der über eine Schnittstelle mit
der Weiterleitungseinheit 20 verbunden ist. Die vom Prozessor 30 ausgeführte Software
ermöglicht es,
die Weiterleitungseinheit 20 einzustellen oder Daten von
ihr abzurufen. Die Weiterleitungseinheit 20 verfügt über ein
Paketeingangsende 21, eine Verkehrsklassifiziereinheit 22,
Mess-/Verwerfeinheiten 23, eine Ausgangsdatenschlangenvorrichtung 24 und
ein Paketausgangsende 25.
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Als
Erstes empfängt
das Paketeingangsende 21 Pakete vom Netzwerk. Die Verkehrsklassifiziereinheit 22 klassifiziert
die Pakete entsprechend den Verkehrseigenschaften derselben. Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung klassifiziert die Verkehrsklassifiziereinheit 22 die
Pakete entsprechend den Eigenschaften derselben.
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Außerdem wird
die Mess-/Verwerfeinheit 23 dazu verwendet, einen Messmechanismus
bereitzustellen. Bei einer Ausführungsform
der Erfindung beinhaltet jede der Mess-/Verwerfeinheiten 23 eine
Ratenbegrenzungseinheit. Die Mess-/Verwerfeinheiten 23 messen
den Datenfluss der empfangenen Pakete. Es ist zu beachten, dass
die Anzahl der Mess-/Verwerfeinheiten 23 mit der Anzahl
der durch die Verkehrsklassifiziereinheit 22 bereitgestellten
Diensteklassen übereinstimmt,
wobei diese die Pakete mit verschiedenen Verkehrseigenschaften dahingehend begrenzt,
dass sie mit einer speziellen Datenflussrate übertragen werden, die durch
eine entsprechende Ratenbegrenzungseinheit eingestellt wird. Es
ist zu beachten, dass die Ratenbegrenzungseinheit eine Ratenbegrenzungstabelle
sein kann. Genauer gesagt, stellt die Ratenbegrenzungseinheit jeden
Eintrag der Messeinrichtung dynamisch entsprechend dem gemessenen
Verkehrsfluss für
jeden Eintrag der Messeinheit ein. Beispielsweise wird bei einer
Ausführungsform
ein Leckender-Eimer-Verfahren dazu verwendet, die Zumesssteuerung
auszuführen.
Dann kann der Prozessor 30 die Anzahl der Einzeldaten im leckenden
Eimer einstellen und die Anzahl der verbliebenen Einzeldaten lesen,
um die benötigte
Datenflussrate (Verkehr) herzuleiten. Es ist zu beachten, dass der
Prozessor 30 auch die Parameter der Verkehrsklassifiziereinheit 22 einstellen
kann, um die Datenflussrate (den Verkehr) zu kontrollieren.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung können
die empfangenen Pakete in Echtzeitströme, Ströme mit gewährleisteter Weiterleitung (AF)
sowie entsprechend besten Bemühungen
(BE) weitergeleitete Ströme
klassifiziert werden. Es ist zu beachten, dass der Echtzeitstrom
dieser Ausführungsform
ein Strom für
prompte Weiterleitung (EF) ist. Die Weiterleitungseinheit 20 verfügt über eine
körperliche
Ausgangsdatenschlangenvorrichtung 24 zum Unterstützen der
o.g. drei Typen von Datenströmen.
Die Ausgangsdatenschlangenvorrichtung 24 verfügt über eine
Vorrichtung 241 für
eine Datenschlange hoher Priorität
sowie eine Vorrichtung 242 für eine Datenschlange niedriger
Priorität.
Bei einer Ausführungsform
ist als Timingverfahren für
die Pakete ein Verfahren mit strikter Priorität verwendet. Beim Verfahren
mit strikter Priorität
werden dann, wenn die Vorrichtung 241 für eine Datenschlange hoher
Priorität Pakete übertragen
muss, zur nächsten
für die Übertragung
der Pakete verfügbaren
Zeit, als Erstes diejenigen Pakete übertragen, die ihr entsprechen.
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Daher
ist die Anzahl der Datenströme
nur auf die Anzahl der Messeinheiten 23 begrenzt. Bei dieser Ausführungsform
werden die EF-Ströme
in der Vorrichtung 241 für Datenschlangen hoher Priorität platziert,
und die AF- und BE-Ströme
werden in der Vor richtung 242 für Datenschlangen niedriger
Priorität platziert.
Auf diese Weise werden als Erstes die EF-Ströme übertragen, während die
AF/BE-Ströme über die
verbliebene Bandbreite übertragen
werden. Bei dieser Ausführungsform
können
die durch das vom Prozessor 30 ausgeführten Softwareprogramm spezifizierten
Aufgaben auf zwei Perioden aufgeteilt werden. Die Aufgabe in einer
kurzen Periode dient zum wieder Auffüllen der Einzeldaten in den
Messeinheiten 23. Jedoch besteht keine Beschränkung dahingehend,
dass die Aufgabe entsprechend der o.g. kurzen Periode durch den
Prozessor ausgeführt werden
müsste.
Bei einer physikalischen Implementierung kann die Aufgabe entsprechend
der o.g. kurzen Periode auch einfach durch Hardware (wie die Messeinheiten 23)
ausgeführt
werden.
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Andererseits
besteht die Aufgabe betreffend die lange Periode darin, die Datenflussbedingung
jeder Ausgangsdatenschlangenvorrichtung 24 zu messen. Für AF/BE-Ströme können zwei
Verarbeitungsprozeduren vorliegen:
- 1. Wenn
die angeforderte Bandbreite die ursprünglich zugewiesene Bandbreite
nicht überschreitet,
kann die angeforderte Bandbreite gewährt werden.
- 2. Wenn die angeforderte Bandbreite die ursprünglich zugewiesene
Bandbreite überschreitet,
wird die Bandbreite entsprechend einer Regel verteilt, die der Regel
einer fair gewichteten Datenschlange (WFQ = weighted-fair-queue) ähnlich ist,
um an den Paketen mit verschiedenen Klassen eine solche Datenschlangenverwaltung
auszuführen,
dass die Pakete über
das Paketausgangsende 25 übertragen werden können.
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Es
ist zu beachten, dass die Timingart für die Weiterleitungseinheit 20 und
die Prozedur, gemäß der der
Prozessor 30 die Aufgaben ausführt, nur als Ausführungsform
und nicht als Beschränkung
der Erfindung anzusehen sind.
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In
der folgenden Offenbarung ist ein Netzwerksystem zur Unterstützung von
EF- und AF/BE-Strömen
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung veranschaulicht. Wenn die EF-Ströme betrachtet werden, sei angenommen,
dass die garantierte Bandbreite für dieselben X ist. Wenn die
zu übertragende
Datenmenge die garantierte Bandbreite X nicht überschreitet, kann die Datenmenge
vollständig übertragen
werden.
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Wenn
dagegen die zu übertragende
Datenmenge die Bandbreite X überschreitet,
werden die der Überschreitung
entsprechenden Daten durch die Verwerfeinheit 23 verworfen,
um zu verhindern, dass andere Ströme beeinflusst werden.
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Für AF/BE-Ströme wird
ein vorbestimmtes Bandbreitenverhältnis verwendet. Die durch
die Datenströme
mit verschiedenen Verkehrseigenschaften belegten Bandbreiten genügen einem
vorbestimmten Bandbreitenverhältnis.
Als Beispiel sei angenommen, dass im Netzwerksystem drei vorbestimmte, verschiedene
Verkehrsklassen A/B/C vorhanden sind, wobei das entsprechende Bandbreitenverhältnis 2:3:5
beträgt.
Wenn dabei die Ausgangsbandbreite der Weiterleitungseinheit 20 10
Mbps beträgt,
kann das Netzwerksystem den folgenden Prozess entsprechend den unten
beschriebenen Regeln ausführen.
- 1. Es seien durch die Weiterleitungseinheit 20 empfangene
Pakete betrachtet, und wenn der Verkehr der Pakete, die den BE-Strömen A/B/C genügen, voll
ausgelastet ist, ist die Nutzungsbandbreitenverteilung die Folgende:
A:B:C
= 2 Mbps:3 Mbps:5 Mbps.
- 2. Wenn die durch die Weiterleitungseinheit 20 empfangenen
Pakete betrachtet werden und der Verkehr der den BE-Strömen A/B
genügenden Pakete
voll ausgelastet ist und kein Verkehr von Paketen vorliegt, die
den BE-Strömen
C genügen, ist
die Nutzungsbandbreitenverteilung die Folgende:
A:B:C = 4 Mbps:6
Mbps:0 Mbps.
- 3. Wenn die von der Weiterleitungseinheit 20 empfangenen
Pakete betrachtet werden und der Verkehr der den BE-Strömen A genügenden Pakete
voll ausgelastet ist und kein Verkehr von Paketen vorliegt, die
den BE-Strömen
B/C genügen würden, ist
die Benutzungsbandbreitenverteilung die Folgende:
A:B:C = 10
Mbps:0 Mbps:0 Mbps.
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Bei
dieser Ausführungsform
bestimmt der Prozessor 30, unter Berücksichtigung der EF-Ströme, dass
die Bandbreitenbegrenzung durch die Messeinheit 23 die
o.g. garantierte Bandbreite X ist, und die Messeinrichtung 23 beinhaltet
eine Ratenbegrenzungseinheit.
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Bei
dieser Ausführungsform
bestimmt der Prozessor 30, bei Berücksichtigung von AF/BE-Strömen, die
benötigte
Bandbreite jedes Datenstroms entsprechend dem vorbestimmten Bandbreitenverhältnis und
dem Anteil der durch jeden Datenstrom physikalisch belegten Bandbreite.
Die Messeinheit 23 nutzt ein Verfahren zum wieder Auffüllen der
Anzahl der Einzeldaten innerhalb kurzer Zeit, um die Einzeldaten
gemittelt zuzuweisen. Daher führt
der Prozessor 30 den Vorgang zum wieder Auffüllen der Anzahl
von Einzeldaten in der kurzen Periode aus.
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Andererseits überwacht
der Prozessor 30, innerhalb einer Langperiodenaufgabe,
kontinuierlich die Nutzungsbandbreiten der AF/BE-Ströme,
um Verkehrsvariationen herzuleiten. Der Prozessor 30 nutzt
eine Softwaretechnik, wie beispielsweise Linearvorhersage, um verfügbare Bandbreiten
dynamisch vorherzusagen, wobei diese zum nächsten Zeitpunkt des Netzwerksystems
an jeden Verkehrsfluss verteilt werden können. Auf diese Weise kann der
Prozessor 30 die Messeinheit 23 entsprechend den
vorhergesagten Bandbreiten einstellen, und es können verschiedene Diensteklassen
geeignete Bandbreiten auf genaue und dynamische Weise erhalten.
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In
der folgenden Beschreibung ist, um die durch den Prozessor 30 an
der Klassifiziereinheit 22 und der Messeinheit 23 ausgeführten Einstellmechanismen
zu veranschaulichen, angenommen, dass die Gesamtbandbreite des Netzwerksystems
12 Mbp ist. Als Erstes wird das Softwareprogramm des Netzwerksystems
wie folgt eingestellt.
- 1. Die Ausgangsbandbreite
beträgt
12 Mbps.
- 2. Für
EF-Ströme
wird ein spezieller Verkehrsfluss "Fluss 1" bereitgestellt, bei dem die Flussbandbreite
1 den Wert 2 Mbps hat, was bedeutet, dass die garantierte Bandbreite
2 Mbps beträgt.
- 3. Für
AF-Ströme
werden drei spezielle Verkehrsflüsse "Fluss 2", "Fluss 3" und "Fluss 4" bereitgestellt.
Fluss 2, Fluss 3 und Fluss 4 nutzen die restlichen 10 Mbps (die
garantierte Bandbreite von 2 Mbps wird von der Gesamtbandbreite
von 12 Mbps abgezogen). Ferner entsprechen die drei speziellen Verkehrsflüsse Fluss
2, Fluss 3 und Fluss 4 dem vorbestimmten Bandbreitenverhältnis
Fluss
2:Fluss 3:Fluss 4 = 4:3:2.
- 4. Der Verkehrsfluss "BE" der BE-Ströme hat seine
Bandbreite mit den AS-Strömen
gemeinsam. Das vorbestimmte Bandbreitenverhältnis zwischen den Strömen ist
Fluss
2:Fluss 3:Fluss 4:BE = 4:3:2:1.
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Nun
wird die Einstellung der Hardware des Netzwerksystems wie folgt
beschrieben.
- 1. Klassifiziereinheit 1: Die
Klassifiziereinheit 1 wird entsprechend der Paketcharakteristik
(wie IP der Quelle/IP des Ziels/Port der Quelle/Port des Ziels/Port/VLAN-ID)
des Flusses 1 eingestellt, um den Eintrag 1 der Ratenbegrenzungseinheit
zum Steuern der Anzahl der Einzeldaten zu nutzen.
- 2. Klassifiziereinheit 2: Die Klassifiziereinheit 2 wird entsprechend
der Paketcharakteristik (wie IP der Quelle/IP des Ziels/Port der
Quelle/Port des Ziels/Port/VLAN-ID) des Flusses 2 eingestellt, um den
Eintrag 2 der Ratenbegrenzungseinheit zum Steuern der Anzahl der
Einzeldaten zu nutzen.
- 3. Klassifiziereinheit 3: Die Klassifiziereinheit 3 wird entsprechend
der Paketcharakteristik (wie IP der Quelle/IP des Ziels/Port der
Quelle/Port des Ziels/Port/VLAN-ID) des Flusses 3 eingestellt, um den
Eintrag 3 der Ratenbegrenzungseinheit zum Steuern der Anzahl der
Einzeldaten zu nutzen.
- 4. Klassifiziereinheit 4: Die Klassifiziereinheit 4 wird entsprechend
der Paketcharakteristik (wie IP der Quelle/IP des Ziels/Port der
Quelle/Port des Ziels/Port/VLAN-ID) des Flusses 4 eingestellt, um den
Eintrag 4 der Ratenbegrenzungseinheit zum Steuern der Anzahl der
Einzeldaten zu nutzen.
- 5. Klassifiziereinheit 5: Diese Regel wird dazu verwendet, "BE" zu überwachen,
was bedeutet, dass der gesamte Restverkehr, der nicht den obigen vier
Regeln genügt,
durch diese Regel überwacht wird.
Anders gesagt, ist diese Regel eine Vorgaberegel. Wenn beispielsweise
ein IP-Paket dieser Regel genügt,
wird der Eintrag 5 der Ratenbegrenzungseinheit dazu verwendet, die
Anzahl der Einzeldaten zu kontrollieren.
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Es
sei angenommen, dass der Prozessor 30 pro Sekunde eine
Neuzuweisungsoperation ausführt. Auf
diese Weise führt
der Prozessor 30 des Netzwerksystems die folgenden Schritte
gemäß dem Softwareprogramm
aus:
Berechnen der erforderlichen Anzahl von Einzeldaten entsprechend
der gesamten Ausgangsbandbreite von 12 Mbps, und anschlie ßendes Erhalten
der erforderlichen Anzahl der Einzeldaten pro Sekunde, 12M;
Erstens
Anordnen der Einzeldaten für
den Fluss 1 (da der Fluss 1 der garantierten Bandbreite entspricht),
und Einstellen der Anzahl der Einzeldaten im Eintrag 1 der Ratenbegrenzungseinheit
als 2M entsprechend der benötigten
Bandbreite von 2 Mbps, wobei 2M Einzeldaten pro Sekunde zum Übertragen des
Pakets erforderlich sind, so dass die Anzahl der verbliebenen Einzeldaten
12M – 2M
= 10M wird;
anschließendes
Zuweisen der Einzeldaten zu den anderen Verkehrsflüssen Fluss
2, Fluss 3, Fluss 4 und BE, wobei die Anzahl der verbliebenen Einzeldaten
der Einträge
2/3/4BE der Ratenbegrenzungseinheit 2M/0/0 bzw. 0 betragen und wobei
der Fluss 2 über
2M Einzeldaten verfügt,
die in der letzten Sekunde nicht genutzt werden, und der Fluss 3,
der Fluss 4 und BE alle Einzeldaten in der letzten Sekunde aufbrauchen,
weswegen dann, wenn der Prozessor 30 darauf aufmerksam
macht, dass die Einzeldatenverteilung im Fluss 2/Fluss 3/Fluss 4/BE
in der letzten Sekunde 4M/2M/1M/3M beträgt, daraus hergeleitet werden
kann, dass die tatsächlichen
Verkehrsflüsse
im Fluss 2/3/4/BE 2 Mbps/mindestens 2 Mbps/mindestens 1 Mbps bzw.
mindestens 3 Mbps betragen;
für den Fluss 2 beträgt die tatsächlich genutzte
Bandbreite in der letzten Sekunde 2 Mbps, weswegen der Prozessor 30 die
2M entsprechende Anzahl von Einzeldaten im Eintrag 2 der Ratenbegrenzungseinheit für die nächste Sekunde
nachfüllt,
wobei, nach dem Zuweisen von Einzeldaten zum Fluss 2, die Anzahl der
verbliebenen Einzeldaten 10M – 2M
= 8M wird;
der Prozessor 30 verteilt die verbliebene
Bandbreite von 8M entsprechend dem o.g. Bandbreitenverhältnis 3:2:1
an den Fluss 3, den Fluss 4 und BE, weswegen diese 4M, 2,66M bzw.
1,33M Einzeldaten erhalten, so dass die Anzahl der Einzeldaten in
jedem der Einträge
3, 4 und 5 der Ratenbegrenzungseinheit entsprechend den o.g. Zahlen
4M, 2,66M und 1,33M eingestellt werden kann, wobei immer noch Einzeldaten
verbleiben (beispielsweise verbleiben 8M – 4M – 2,66M – 1,33M = 0,01M an Einzeldaten),
die selektiv in BE angeordnet werden können.
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Beim
herkömmlichen
Netzwerksystem sollten sechs verschiedene Ausgangsdatenschlangenvorrichtungen
und entsprechende Einstellungen (wie das WFQ-Verhältnis) erstellt
werden, um eine Diensteklasse mit garantierter Bandbreite und fünf Diensteklassen
mit entsprechender Bandbreite bereitzustellen. Außerdem sollten,
wenn mehr Diensteklassen zu unterstützen sind, mehr physikalische
Datenschlangen bereitgestellt werden. Jedoch müssen bei der Erfindung nur
zwei körperliche
Ausgangsdatenschlangenvorrichtungen 24 bereitgestellt werden, nämlich die
Vorrichtung 241 für
Datenschlangen hoher Priorität
sowie die Vorrichtung 242 für Datenschlangen niedriger
Priorität.
Die Erfindung verwendet den Prozessor 30 und das Softwareprogramm zum
Einteilen von Paketen in verschiedene Diensteklassen entsprechend
ihren Verkehrseigenschaften, um denselben Zweck zu erzielen.
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Im
Gegensatz zum Stand der Technik können das Netzwerksystem und
das Verfahren gemäß der Erfindung
immer noch für
verschiedene Übertragungsverwaltungsoperationen
und Überwachungsoperationen
abhängig
von Verkehrseigenschaften der empfangenen Pakete sorgen, ohne mehr
körperliche Datenschlangenvorrichtungen
bereitzustellen. Daher gewährleistet
die Erfindung die Dienstequalität,
und sie senkt die Kosten körperlicher
Vorrichtungen, und sie nutzt mit Software zusammenarbeitende Hardware
zum Erreichen des Zwecks des Anordnens verschiedener Bandbreiten
entsprechend verschiedener Diensteklassen. Es ist zu beachten, dass
das Vorrichtung gemäß der Erfindung
auch bei einem Netzwerksystem mit differenzierten Diensten verwendet werden
kann.
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Während bestimmte
beispielhafte Ausführungsformen
beschrieben wurden und in den beigefügten Zeichnungen dargestellt
sind, ist es zu beachten, dass derartige Ausführungsformen für die umfassende
Erfindung lediglich veranschaulichend und nicht beschrän kend sind,
und dass diese Erfindung nicht auf die spezielle Konstruktion und
Anordnung eingeschränkt
sein soll, wie sie dargestellt und beschrieben sind, da dem Fachmann
verschiedene andere Modifizierungen ersichtlich sein können.