DE102007015932A1 - Gekapselte, druckfest ausgeführte, nicht hermetisch dichte Hochleistungsfunkenstrecke - Google Patents

Gekapselte, druckfest ausgeführte, nicht hermetisch dichte Hochleistungsfunkenstrecke Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine gekapselte, druckfest ausgeführte, nicht hermetisch dichte Hochleistungsfunkenstrecke mit zwei beabstandet gegenüberliegenden Hauptelektroden, einem metallischen Außengehäuse, einem vom Außengehäuse umgebenen Gas- oder Plasma-Abkühlraum sowie bevorzugt stirnseitig angeordneten elektrischen Anschlusskontakten für die Hauptelektroden. Erfindungsgemäß ist der Lichtbogenbrenn- und Ausbreitungsraum, welcher sich zwischen den Hauptelektroden erstreckt, in seiner Querrichtung geteilt ausgeführt, wobei im Teilungsbereich Mittel zum druckabhängigen Verbinden der Teilräume angeordnet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine gekapselte, druckfest ausgeführte, nicht hermetisch dichte Hochleistungsfunkenstrecke mit zwei beabstandet gegenüberliegenden Hauptelektroden, einem metallischen Außengehäuse, einem vom Außengehäuse umgebenen Gas- oder Plasma-Abkühlraum sowie bevorzugt stirnseitig angeordneten elektrischen Anschlußkontakten für die Hauptelektroden gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Bei Überspannungsableitern auf der Basis von Funkenstrecken gemäß dem Stand der Technik werden diese bei Anwendungen im Niederspannungsbereich gekapselt ausgeführt, um das die Umgebung gefährdende Ausblasen von heißen oder noch ionisierten Gasen zu vermeiden.
  • Bei zum älteren Stand der Technik gehörenden ausblasenden Ableitern wird der größte Teil des Energieumsatzes bis ca. 90% in Form von heißem Gas an die Umgebung abgegeben. Es ist offensichtlich, dass durch das Vermeiden des Ausblasens bei modernen Funkenstrecken sowohl die thermische als auch die dynamische Belastung ansteigt. Diese steigenden Belastungen erschweren bei gekapselten Ableitern die notwendige Beherrschung hoher Impuls- und Folgeströme bei möglichst geringer Baugröße.
  • Zur Realisierung niedriger Schutzpegel im Bereich weniger kV werden die Ableiter mit zusätzlichen Triggereinrichtungen versehen. Eine solche Triggereinrichtung erfordert eine Isolation der zusätzlichen, im allgemeinen mit Hochspannung belasteten weiteren Elektrode. Der Mehraufwand an Bauraum und die zusätzlichen Isolationsmaterialien führen ebenfalls zu einer weiteren Einschränkung der Leistungsfähigkeit derartig realisierter Ableiter.
  • Gemäß der DE 100 08 764 A1 und der dort gezeigten gekapselten Funkenstrecke ist es bekannt, das Triggerpotential über die metallische Gehäuseummantelung der Funkenstrecke zuzuführen. Die dort vorgesehenen Hauptelektroden werden isoliert gegeneinander und gegenüber dem Gehäuse in die Funkenstrecke eingebracht. Aufgrund der geringen Lichtbogenlänge und der nur einfachen Aufteilung des Lichtbogens kann mit dieser Lösung des Standes der Technik jedoch nur eine geringe Folgestrombegrenzung erreicht werden.
  • Bei dem gekapselten Ableiter nach DE 100 18 012 A1 wird das Potential der Zündelektrode ebenfalls über den druckfesten metallischen Mantel der Funkenstrecke zugeführt. Der dortige druckfeste Mantel ist aus einem Stück gefertigt und es wird zur Herstellung auf ein einfaches Umformverfahren zurückgegriffen. Der Verzicht auf eine isolierte Durchführung des Zündpotentials führt bei dieser Variante jedoch zu einem Mehraufwand an Isolation im Inneren der Funkenstrecke, da beide Elektroden nicht nur gegeneinander, sondern auch gegenüber dem gesamten Gehäuse isoliert sein müssen. Neben dem höheren Platzbedarf wird durch die aufwendige und spannungsfeste Isolation insbesondere auch die Wärmeabgabe aus der Funkenstrecke behindert. Dies führt zu einer erhöhten thermischen Belastung der Isolationsteile, zu langen Abkühlzeiten und zu einer enormen Einschränkung des für die Funkenstrecke zur Verfügung stehenden Raums. Alle diese Nachteile begrenzen letztendlich die Leistungsfähigkeit der Funkenstrecke.
  • Dann, wenn zur Verbesserung bestimmter Parameter einer Funkenstrecke eine zusätzliche Abgabe von Hartgas erfolgt, entsteht ein hoher Energieumsatz, der neben der thermischen Belastung zu einer weiteren Erhöhung bzw. einer dynamischen Druckbelastung sowohl bei Impuls- als auch bei Folgeströmen führt.
  • In der DE 101 64 025 A1 ist eine gekapselte triggerbare Funkenstrecke gezeigt, welche nach dem Radax-Flow-Prinzip arbeitet. Bei dieser Lösung des Standes der Technik wird das vorhandene quaderförmige Gehäuse der Funkenstrecke zur Kühlung der heißen Gase verwendet. Die Zuführung zur Triggerelektrode erfolgt durch die Isolationsteile der zweiten, gegenüber dem Gehäuse isolierten Hauptelektrode. Eine derartige Variante ist aufgrund der geometrischen Ausführungsform des Gehäuses sehr aufwendig und schränkt den Platz des aktiven Lichtbogenbereichs gegenüber dem Bereich zur Abkühlung der Gase erheblich ein.
  • Die vorstehend kurz gewürdigten Lösungen des Standes der Technik umfassen blitzstromtragfähige Niederspannungs-Luftfunkenstrecken, welche aufgrund ihres konstruktiven Aufbaus eine an sich hohe Druckfestigkeit besitzen.
  • In der EP 0 305 077 A1 wird eine Funkenstrecke geringerer Leistungsfähigkeit vorgestellt, bei welcher eine Triggerelektrode durch den aus Isolationsmaterial bestehenden Außenmantel einer Funkenstrecke hindurchgeführt wird. Diese, nicht blitzstromtragfähige Funkenstrecke besitzt geringe Hauptelektrodenabstände und keine Mittel zur Erhöhung der Lichtbogenspannung. Der Leistungsumsatz und damit die einhergehende thermische und dynamische Belastung dieser Funkenstrecke des Standes der Technik ist unzureichend. Für den Einsatz in Niederspannungsnetzen ist eine derartige Funkenstrecke ungeeignet. Die dynamische Belastbarkeit des dortigen Gehäuses und der Durchführung der Triggerelektrode ist ebenfalls gering.
  • Aus dem Vorgenannten ist es daher Aufgabe der Erfindung, eine weiterentwickelte, gekapselte, druckfest ausgeführte, nicht hermetisch dichte Hochleistungsfunkenstrecke mit zwei beabstandet gegenüberliegenden Hauptelektroden, einem metallischen Außengehäuse, gegebenenfalls vorgesehener Triggerelektrode, einem vom Außengehäuse umgebenen Gas- oder Plasma-Abkühlraum sowie bevorzugt stirnseitig angeordneten elektrischen Anschlusskontakten für die Hauptelektroden anzugeben, wobei die Funkenstrecke eine von der jeweiligen Druckentwicklung abhängige Leistungsentfaltung und eine hohe Lebensdauer aufweisen soll.
  • Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt durch eine Funkenstrecke gemäß der Merkmalskombination nach Patentanspruch 1, wobei die Unteransprüche mindestens zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen darstellen.
  • Die erfindungsgemäße gekapselte, druckfest ausgeführte, nicht hermetisch dichte Hochleistungsfunkenstrecke mit zwei beabstandet gegenüberliegenden Hauptelektroden, einem metallischen Außengehäuse, einem vom Außengehäuse umgebenen Gas- oder Plasma-Abkühlraum sowie bevorzugt stirnseitig angeordneten elektrischen Anschlusskontakten für die Hauptelektroden weist einen Lichtbogenbrenn- und Ausbreitungsraum auf, welcher sich zwischen den Hauptelektroden erstreckt. Dieser Lichtbogenbrenn- und Ausbreitungsraum ist in seiner Querrichtung geteilt ausgeführt, wobei im Teilungsbereich Mittel zum druckabhängigen Verbinden der Teilräume angeordnet sind.
  • Hierfür besteht die Möglichkeit, im Lichtbogenbrenn- und Ausbreitungsraum einen Querboden vorzusehen, welcher Sollbruchstellen aufweist. Ebenso kann der Querboden ein oder mehrere Ventile besitzen, die sich bei Druckanstieg selbsttätig öffnen, so dass die beiden Teilräume miteinander in druckausgleichende Verbindung gelangen und letztendlich das Gas in die Lage versetzt ist, in den Gas- oder Plasma-Abkühlraum zu gelangen.
  • Der im Lichtbogenbrenn- und Ausbreitungsraum vorgesehene Querboden kann auch mindestens eine Bohrung geringen Durchmessers und/oder Schlitze aufweisen, die dem Gas einen überwindbaren Strömungswiderstand entgegensetzen. In die vorerwähnte Bohrung kann ein Verschlusspfropfen eingesetzt werden, der bei Druckanstieg aus der Bohrung herausgepresst wird und diese vollständig freigibt.
  • Der Querboden kann bei einer Ausführungsform der Erfindung Teil eines den Lichtbogenbrennraum radial umschließenden Hohlkörpers aus einem leitfähigen, gasabgebenden Material sein. Dieser Querboden kann in den vorerwähnten Hohlkörper aus leitfähigem, gasabgebendem Material eingesetzt sein.
  • Bei einer Ausgestaltung der Erfindung besteht der Abkühlraum aus einer koaxialen, becherförmigen Anordnung, wobei eine der Hauptelektroden als hohlzylindrische Ausblaselektrode ausgebildet ist und in die becherförmige Anordnung hineinreicht. Die becherförmige Anordnung weist Druckausgleichsöffnungen auf. Die Ausblaselektrode steht an ihrer zur Gegenelektrode weisenden Oberseite mit dem Querteilungsmittel in Verbindung und es umfasst die Unterseite der Ausblaselektrode seitliche Gasaustrittsöffnungen, die zum Abkühlraum führen. Das vorerwähnte Querteilungsmittel kann als ein Querboden ausgeführt werden, der in den oben offenen Abschnitt der hohlzylindrischen Ausblaselektrode einsetzbar ist. Dieser Querboden kann wie auch bei den vorangehend geschilderten Ausführungsformen Sollbruchstellen, ein Ventil oder einen bei Druckanstieg sich lösenden Pfropfen umfassen.
  • Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels sowie einer Figur näher erläutert werden.
  • Die Figur zeigt hierbei eine Prinzipschnittdarstellung einer Hochleistungsfunkenstrecke, welche druckfest ausgeführt ist und die zwei beabstandete, gegenüberliegende Hauptelektroden sowie ein metallisches Außengehäuse umfasst.
  • Wie aus der Figur ersichtlich, ist innerhalb des metallischen Außengehäuses 1 eine erste Hauptelektrode 2 und eine gegenüberliegende zweite Hauptelektrode 3 befindlich. An den Hauptelektroden 2 und 3 schließen sich elektrische Anschlusskontakte 5 und 6 an.
  • Mindestens eine der Hauptelektroden (im gezeigten Beispiel Hauptelektrode 3) ist isoliert im Außengehäuse 1 fixiert.
  • Wenn notwendig, besteht die Möglichkeit, in den Lichtbogenbrennraum 7.1 eine Triggerelektrode 12 hineinzuführen, die mit einem isolierten Anschlusskontakt 13 in Verbindung steht.
  • Der Lichtbogenbrennraum 7.1 ist von einem Hohlkörper 34 sowohl radial als auch in axialer Richtung begrenzt.
  • Dieser Hohlkörper 34 kann aus einem leitfähigen, gasabgebenden Material, z. B. aus POM, aber auch aus einem halbleitenden oder leitenden Material bestehen.
  • Bevorzugt im unteren Bereich weist der Hohlkörper 34 eine Einengung oder einen geschlossenen Boden 40 auf, der den Hohlraum des Lichtbogenkanals 7.1 von dem darunter liegenden Brenn- und Ausbreitungsraum 7.2 vollständig oder partiell abtrennt.
  • In der Zeichnung nach der Figur ist im Boden 40 eine Öffnung 41 befindlich, die von einem nicht dargestellten Pfropfen verschlossen werden kann, wobei bei Druckanstieg im Raum 7.1 der Pfropfen die Bohrung oder Öffnung 41 verlässt und den Durchgang zum Raum 7.2 freigibt.
  • Die Hauptelektrode 2 ist als Ausblaselektrode 9 mit seitlichen Gasaustrittsöffnungen 11 ausgeführt. Darüber hinaus umschließt den Abkühlraum 4 radial eine koaxiale becherförmige Anordnung 8, die einen im Wesentlichen mäanderförmig verlaufenden Durchströmkanal zum Druckausgleich bildet. Druckausgleichsöffnungen 10 befinden sich am unteren Ende der dargestellten Funkenstrecke, und zwar in Form von beispielhaften Ringspalten. Die Höhe des Bodens 40 ist im Vergleich zur Höhe des gesamten gasabgebenden Teils 34 gering und liegt ca. im Bereich von 0,2 mm bis 2 mm. Dieser Boden 40 kann geschlossen oder mit einer Bohrung oder Schlitzen versehen sein. Der Boden und das gasabgebende Teil 34 können einstückig, aber auch zweistückig ausgebildet werden. Der Boden muss hierbei nicht aus demselben Material wie das gasabgebende Teil 34 bestehen, sondern kann mit Blick auf die beabsichtigten Sollbrucheigenschaften eine entsprechende Spezifikation besitzen.
  • Am Rand des Bodens 40 können Sollbruchstellen vorgesehen sein.
  • Durch die vorstehend erläuterte Gestaltung wird es möglich, selbst Impulsströme der Form 8/20 μs von mehreren hundert Ampere bis wenigen kA über die Stromleitung das gasabgebenden Materials, und zwar ohne Zündung der Hauptfunkenstrecke abzuleiten. Diese Ströme decken bereits einen beachtlichen Teil der Störgrößen ab und entsprechen dem Leistungsvermögen eines Endschutzgeräts. Die Höhe dieser Impulsströme, welche, bei Vermeidung eines Netzfolgestroms, durch die Funkenstrecke abgeleitet werden können, kann durch das Material und die Geometrie des Bodens 40 mit Sollbruchstelle und/oder Öffnungen gezielt beeinflusst werden.
  • Bei höheren Belastungen gibt der Boden 40 des Teils 34 aufgrund der Druckentwicklung im Raum 7.1 den Durchführungskanal hin zur unteren Elektrode 2; 9 frei, so dass dann das vollständige Leistungsvermögen der Funkenstrecke zur Verfügung steht. Diese Freigabe des Durchführungskanals kann durch eine entsprechende Ausführungsform des Bodens auch reversibel, d. h. zeitlich befristet erfolgen. Ebenso können mehrere unterschiedlich ansprechende Sollbruchstellen des Bodens vorgesehen werden, so dass sich eine bedarfsgerechte Öffnung des Durchströmkanals, d. h. die Verbindung der Räume 7.1 und 7.2 einstellt.
  • Die vorstehend erläuterte, reversible, zeitlich befristete Ausführungsform hinsichtlich Freigabe des Durchführungskanals ist als druckabhängige Ventilfunktion zu verstehen. Diese Ventilfunktion ist keinesfalls gleichzusetzen mit einem Berstschutz, der aus verschlossenen Löschrohrableitern, z. B. mit Kugel- und Federfunktion vorbekannt ist. Mit der Ventilfunktion wird eine Bereitstellung einer bedarfsgerechten Leistungsfähigkeit der Funkenstrecke bei verschiedenen Belastungen erreicht.
  • Die erläuterte Lösung hat den Vorteil, dass bei geringen Belastungen der Funkenstrecke aufgrund Folgestromfreiheit keine nennenswerte Alterung eintritt.
  • Zur Erhöhung des beschriebenen Effekts ist eine Kombination des gasabgebenden Materials mit Materialien, die eine nichtlineare Kennlinie aufweisen, z. B. einem Varistor oder einem PTC-Element möglich. Für diese Kombination sind Reihenschaltungen oder Parallelschaltungen denkbar, diese können geometrisch durch die Materialien selbst oder durch geeignete elektrische Verbindungen mit externen Teilen erfolgen. Neben einer radialen Segmentierung sind auch radiale bzw. axiale Reihenschaltungen möglich.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Claims (10)

  1. Gekapselte, druckfest ausgeführte, nicht hermetisch dichte Hochleistungsfunkenstrecke mit zwei beabstandet gegenüberliegenden Hauptelektroden (2; 3), einem metallischen Außengehäuse (1), einem vom Außengehäuse (1) umgebenen Gas- oder Plasma-Abkühlraum (4) sowie bevorzugt stirnseitig angeordneten elektrischen Anschlusskontakten (5; 6) für die Hauptelektroden (2; 3), dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtbogenbrenn- und Ausbreitungsraum (7.1; 7.2), welcher sich zwischen den Hauptelektroden (2; 3) erstreckt, in seiner Querrichtung geteilt ausgeführt ist, wobei im Teilungsbereich Mittel zum druckabhängigen Verbinden der Teilräume angeordnet sind.
  2. Funkenstrecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Lichtbogenbrenn- und Ausbreitungsraum ein Querboden vorgesehen ist, welcher Sollbruchstellen aufweist.
  3. Funkenstrecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Lichtbogenbrenn- und Ausbreitungsraum ein Querboden vorgesehen ist, welcher ein sich bei Druckanstieg selbsttätig öffnendes Ventil aufweist.
  4. Funkenstrecke nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Lichtbogenbrenn- und Ausbreitungsraum ein Querboden vorgesehen ist, welcher mindestens eine Bohrung geringen Durchmessers und/oder Schlitze aufweist.
  5. Funkenstrecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Lichtbogenbrenn- und Ausbreitungsraum ein Querboden vorgesehen ist, welcher mindestens eine Bohrung mit eingesetztem Verschlusspfropfen aufweist.
  6. Funkenstrecke nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Querboden Teil eines den Lichtbogenbrennraum radial umschließenden Hohlkörpers aus einem leitfähigen, gasabgebenden Material ist.
  7. Funkenstrecke nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Querboden in den Hohlkörper eingesetzt ist.
  8. Funkenstrecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abkühlraum (4) aus einer koaxialen becherförmigen Anordnung (8) besteht, wobei eine der Hauptelektroden als hohlzylindrische Ausblaselektrode (9) ausgebildet ist und in die becherförmige Anordnung (8) hineinreicht, die becherförmige Anordnung (8) Druckausgleichsöffnungen (10) besitzt, die Ausblaselektrode (9) an ihrer zur Gegenelektrode (3) weisenden Oberseite mit dem Querteilungsmittel (40) in Verbindung steht und die Unterseite der Ausblaselektrode (9) seitliche Gasaustrittsöffnungen (11) umfasst, die zum Abkühlraum (4) führen.
  9. Funkenstrecke nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass als Querteilungsmittel ein Querboden in den oben offenen Abschnitt der hohlzylindrischen Ausblaselektrode (9) einsetzbar ist.
  10. Funkenstrecke nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Querboden Sollbruchstellen, ein bei Druckanstieg sich selbsttätig öffnendes Ventil und/oder eine Bohrung mit eingesetztem Verschlusspfropfen aufweist.
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