DE102007015054A1 - Fluidkupplung, insbesondere für einen Verdichter in einem Drucksystem und Verfahren zum Befüllen eines Drucksystems - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Fluidkupplung, insbesondere Viskokupplung, - mit einem antreibbaren Primärrad und einem vom Primärrad antreibbaren Sekundärrad; - das Primärrad und das Sekundärrad bilden gemeinsam einen Arbeitsraum aus, der durch Füllung mit einem Fluid eine Übertragung von Antriebsleistung vom Primärrad auf das Sekundärrad bewirkt; - das Fluid ist ein rheologisches Fluid, dessen Viskosität durch Aufbringen eines magnetischen und/oder elektrischen Feldes veränderbar ist. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass - eine Überbrückungskupplung vorgesehen ist, mittels welcher das Primärrad und das Sekundärrad mechanisch gegeneinander verriegelbar sind.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fluidkupplung mit einem von einem Primärrad und einem Sekundärrad gemeinsam gebildeten Arbeitsraum, in welchem ein Fluid zur Übertragung von Antriebsleistung von dem Primärrad auf das Sekundärrad dient. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung einen Antriebsstrang, in welchem ein Verdichter für ein Drucksystem über eine Fluidkupplung mittels einer Antriebsmaschine angetrieben wird. Schließlich betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Befüllen eines Drucksystems mit einem über eine entsprechende Fluidkupplung angetriebenen Verdichter.
  • Fluidkupplungen der eingangs genannten Art sind bekannt. Zu ihnen zählen beispielsweise hydrodynamische Kupplungen, bei welchen durch Beschleunigung des Fluids radial nach außen mittels des drehend angetriebenen Primärrads eine Kreislaufströmung des Fluids in einem Arbeitsraum ausgebildet wird, wobei das Fluid aufgrund der Kreislaufströmung aus dem Primärrad in das Sekundärrad und wieder zurück strömt, und mittels der Kreislaufströmung Antriebsleistung beziehungsweise Drehmoment hydrodynamisch vom Primärrad auf das Sekundärrad übertragen wird. Ein anderes Ausführungsbeispiel ist eine sogenannte Viskokupplung, bei welcher die Antriebsleistungsübertragung von dem Primärrad auf das Sekundärrad nicht hydrodynamisch über einen Arbeitsmediumkreislauf, sondern viskos durch mit dem Fluid im Arbeitsraum übertragene Scherkräfte erfolgt. Beispielsweise weist eine solche Viskokupplung, wie sie die vorliegende Kupplung gemäß einer besonderen Ausführungsform betrifft, ein Primärrad mit einer Verzahnung oder Lamellen auf, die mit entsprechend komplementär geformten Aussparungen im Sekundärrad einen vergleichsweise engen Spalt oder Spalte ausbilden, der/die mit dem Fluid befüllt ist/sind, so dass das Fluid vom Primärrad in Umfangsrichtung der Kupplung beschleunigt wird und das Sekundärrad sozusagen mitreißt.
  • Bei gattungsgemäßen Fluidkupplungen spielt somit die Viskosität des Fluids eine tragende Rolle für das Übertragungsverhalten, das heißt für die vom Primärrad auf das Sekundärrad übertragene Antriebsleistung. Bei Viskokupplungen bedeutet dies, dass je höher die Viskosität des Fluids ist, desto geringer ist der Schlupf beziehungsweise der Drehzahlunterschied zwischen dem Primärrad, das beispielsweise von einem Motor angetrieben wird, und dem Sekundärrad, das beispielsweise mit einer Arbeitsmaschine oder – bei Verwendung der Kupplung in einem Kraftfahrzeug – mit Antriebsrädern verbunden ist. Durch die Verwendung eines rheologischen Fluids als Arbeitsmedium der Fluidkupplung kann die Viskosität des Fluids im Betrieb der Kupplung geändert werden, insbesondere durch Aufbringen eines magnetischen oder eines elektrischen Feldes. Mittels eines magnetischen Feldes ist die Viskosität eines sogenannten magnetorheologischen Fluids (MRF) veränderbar, mittels einem elektrischen Feld die Viskosität eines elektrorheologischen Fluids (ERF). Die vorliegende Erfindung betrifft Fluidkupplungen mit jeglichem rheologischem Fluid beziehungsweise jeglicher rheologischen Flüssigkeit als Arbeitsmedium im Arbeitsraum der Kupplung.
  • Obwohl herkömmlich bei Viskokupplungen mit rheologischem Fluid, auch als rheologische Viskokupplungen bezeichnet, bereits eine sehr komfortable Steuerung beziehungsweise Regelung der Antriebsleistungsübertragung vom Primärrad auf das Sekundärrad erreicht wird, und somit sowohl Anfahrvorgänge mittels der Kupplung schonend und verschleißfrei bei einer niedrigen Viskosität und bei einer hohen Viskosität eine Leistungsübertragung, insbesondere im stationären Bereich, mit hohem mechanischen Wirkungsgrad erreicht werden können, bedeutet der notwendige Aufbau des Feldes zur Verfestigung des rheologischen Fluids, um den hohen mechanischen Wirkungsgrad zu erreichen, dass permanent elektrische oder magnetische Energie aufgebracht werden muss. Insbesondere im synchronisierten Zustand der Fluidkupplung, das heißt, wenn das Fluid im wesentlichen vollständig erstarrt ist und das Primärrad und das Sekundärrad mit derselben Drehzahl umlaufen, ist ein erheblicher dauernder Energieeintrag in das System erforderlich, was den Gesamtwirkungsgrad verschlechtert.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fluidkupplung der eingangs genannten Art anzugeben, bei welcher der Gesamtwirkungsgrad gegenüber bekannten Ausführungen nochmals erhöht wird. Ferner soll ein Verfahren zum Befüllen eines Drucksystems bei Verwendung eines über eine entsprechende Fluidkupplung angetriebenen Verdichters angegeben werden.
  • Die erfindungsgemäße Aufgabe wird durch eine Fluidkupplung mit den Merkmalen von Anspruch 1 und ein Verfahren mit den Merkmalen von Anspruch 6 gelöst. In den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte und besonders zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.
  • Die erfindungsgemäße Fluidkupplung, die insbesondere als Viskokupplung ausgeführt ist, jedoch beispielsweise auch eine hydrodynamische Kupplung der eingangs genannten Art darstellen kann, weist ein antreibbares Primärrad auf, das beispielsweise mit einem Verbrennungsmotor in eine Triebverbindung geschaltet werden kann. Das Primärrad treibt über ein Fluid ein Sekundärrad an. Das Fluid ist hierzu in einen Arbeitsraum eingefüllt, der von dem Primärrad und dem Sekundärrad gemeinsam gebildet wird. Der Arbeitsraum ist insbesondere torusförmig.
  • Das Fluid ist ein rheologisches Fluid, das heißt, die Viskosität des Fluids kann durch Aufbringen eines magnetischen und/oder eines elektrischen Feldes auf das Fluid verändert werden. Insbesondere nimmt die Viskosität mit zunehmender Feldstärke zu, so dass in einem feldfreien Zustand oder einem Zustand mit einem vergleichsweise schwachen Feld das Fluid flüssig ist beziehungsweise sich wie ein Newton-Fluid verhält, und in einem Zustand mit einer vergleichsweise großen Feldstärke zäh und pastös wird beziehungsweise die Eigenschaften eines Bingham-Fluids aufweist. Man könnte auch sagen, das Fluid weist im nicht durch ein Feld beaufschlagten Zustand die Konsistenz einer Flüssigkeit auf, wohingegen es im feldbeaufschlagten Zustand in der Lage ist, zwei Oberflächen aneinander zu binden oder miteinander zu verkleben.
  • Das Verbinden beziehungsweise Verkleben kann durch Teilchen in dem Fluid erreicht werden, die durch die elektrische Ladung beziehungsweise durch Beaufschlagen mit dem elektrischen oder magnetischen Feld Ketten bilden, die sich parallel zu dem elektrischen oder magnetischen Feld ausrichten. Die Kraft der Verbindung beziehungsweise Verklebung der beiden Oberflächen aneinander mittels dem rheologischen Fluid hängt von der Feldstärke des aufgebrachten Feldes ab.
  • Die Änderung in der Viskosität des Fluids kann in wenigen Millisekunden stattfinden, und der Vorgang der Verfestigung des Fluids ist reversibel.
  • Um einen dauernden elektrischen oder magnetischen Energieeintrag, insbesondere im synchronisierten Zustand des Primärrads und des Sekundärrads, zu vermeiden, ist erfindungsgemäß eine Überbrückungskupplung vorgesehen, mittels welcher das Primärrad und das Sekundärrad mechanisch gegeneinander beziehungsweise aneinander verriegelbar sind. Somit ist im synchronisierten und verriegelten Zustand kein Eintrag elektrischer beziehungsweise magnetischer Energie mehr erforderlich.
  • Ein weiterer Vorteil, den die erfindungsgemäß vorgesehene Überbrückungskupplung bietet, liegt darin, dass durch die mechanische Kopplung zwischen dem Primärrad und dem Sekundärrad bei geschlossener Überbrückungskupplung ein größeres Drehmoment beziehungsweise größere Antriebsleistung mit der Fluidkupplung übertragen werden kann, ohne die Kupplung hinsichtlich der Leistungsübertragung über das rheologische Fluid größer beziehungsweise stärker auszulegen. Somit sind die Anforderungen an das rheologische Fluid und die Ausgestaltung des Arbeitsraums und insbesondere die äußeren Abmaße beziehungsweise den Durchmesser der Fluidkupplung geringer.
  • Besonders günstig wirken sich die Vorteile der erfindungsgemäßen Fluidkupplung in einem Antriebsstrang aus, in welchem ein Verdichter, insbesondere ein Kolbenverdichter, von einer Antriebsmaschine, insbesondere einem Verbrennungsmotor, über die Fluidkupplung angetrieben wird, wobei der Verdichter zur Befüllung eines Drucksystems mit einem Druckmedium, insbesondere eines Druckluftsystems mit Druckluft, ausgebildet ist. In einem solchen System startet die Befüllung und damit der Verdichterbetrieb nämlich in der Regel bei einem verminderten Gegendruck, gegen welchen der Verdichter arbeiten muss, entweder weil der Druck im Drucksystem abgefallen ist, wenn eine Befüllung notwendig ist und der Verdichter gleich gegen den Druck des Drucksystems angefahren wird, oder weil der Verdichter zunächst gegen einen Druck, beispielsweise Umgebungsdruck, angefahren wird, der niedriger als der Druck im Drucksystem ist. So kann der Verdichter schonend und verschleißfrei über die Fluidkupplung angefahren werden, wobei sich das rheologische Fluid zunächst in einem flüssigen Zustand befindet, bei entsprechend eingestelltem relativ schwachen oder ausgeschalteten Feld, und mit zunehmender Drehzahl des Verdichters kann die Viskosität des Fluids erhöht werden, um den Schlupf beziehungsweise den Drehzahlunterschied zwischen dem Primärrad und dem Sekundärrad der Fluidkupplung zu vermindern und dadurch den Verdichter zu beschleunigen. Bei einem vorgegebenen, vergleichsweise geringen Drehzahlunterschied zwischen dem Primärrad und dem Sekundärrad oder bei im wesentlicher oder vollständiger Synchronisation der Drehzahlen des Primärrads und des Sekundärrads kann dann die Überbrückungskupplung geschlossen werden und die mechanische Verbindung zwischen dem Primärrad und dem Sekundärrad hergestellt werden. Das Schließen der Überbrückungskupplung erfolgt dabei immer noch bei einem vergleichsweise geringen Gegendruck, gegen welchen der Verdichter arbeitet, entweder weil der Druck im Drucksystem, bei Anfahren des Verdichters gegen diesen Druck, sich noch nicht erhöht hat oder nur um eine vorgegebene (kleine) Druckdifferenz erhöht hat, oder weil der Verdichter noch nicht auf den Druck im Drucksystem umgeschaltet worden ist und somit noch gegen einen relativ zum Druck im Drucksystem verringerten Gegendruck arbeitet.
  • Bei geschlossener Überbrückungskupplung können mit der vergleichsweise klein dimensionierten Fluidkupplung dann leicht mittels der Fluidkupplung die notwendigen größeren Drehmomente beziehungsweise die größere Antriebsleistung übertragen werden, die erforderlich sind/ist, um den Druck im Drucksystem bis auf ein vorgegebenes maximales Druckniveau durch Einspeisen von Druckmedium mittels dem Verdichter zu erhöhen.
  • Dementsprechend muss die erfindungsgemäße Fluidkupplung nur für vergleichsweise geringere Antriebsmomente ausgelegt werden, und auch die auftretenden Momentschwankungen können im Vergleich zum Stand der Technik reduziert werden.
  • Das Schließen der Überbrückungskupplung kann insbesondere im vollständig synchronisierten Zustand der Fluidkupplung, das heißt bei identischen Drehzahlen des Primärrads und des Sekundärrads, erfolgen, indem das Fluid zunächst durch Aufbringen eines entsprechend starken Feldes (magnetisch oder elektrisch) bis zur Erstarrung oder weitgehenden Erstarrung gebracht worden ist und der Schlupf zwischen Primärrad und Sekundärrad dadurch eliminiert worden ist. Somit kann eine synchron schaltende Überbrückungskupplung vorgesehen sein, die frei von Reibflächen oder Reibbelägen zur Aufnahme einer Gleitreibung ist. Beispielsweise kann die Überbrückungskupplung als Klauenkupplung, Bolzenkupplung oder Lamellenkupplung ausgeführt sein. Gemäß einer besonderen Ausführungsform schließt die Überbrückungskupplung weitgehend gleitreibungsfrei bei einem vorgegebenen minimalen Schlupf. Der damit verbundene Drehzahlunterschied zwischen dem Primärrad und dem Sekundärrad kann dabei behilflich sein, dass die Bolzen beziehungsweise Klauen oder allgemein die Elemente einer formschlüssigen Kupplung des einen Rads die ihnen zugeordneten Öffnungen, Aussparungen oder Elemente des anderen Rads finden, um den Formschluss beziehungsweise Kraftschluss herzustellen.
  • Es kommen auch Reibkupplungen als Überbrückungskupplung in Betracht, wobei der Reibbelag vorteilhaft nicht verschleißorientiert ausgelegt werden muss, sondern lediglich reibwertorientiert.
  • Bei einer erfindungsgemäßen Fluidkupplung kann eine Synchronisation der Drehzahlen zwischen Primärrad und Sekundärrad gemäß einer Ausführungsform durch eine Feldüberhöhung erreicht werden, das heißt es wird kurzzeitig ein Feld mit einer solchen Feldstärke eingestellt, die im Dauerbetrieb zu einer Aufheizung der Fluidkupplung führen würde und insbesondere dauerhaft nicht zulässig ist. Dieses überhöhte Feld wird lediglich zur Synchronisation der beiden jeweils eine Kupplungshälfte ausbildenden Räder genutzt, und im synchronisierten Zustand wird die Überbrückungskupplung dann geschlossen, so dass das überhöhte Feld beziehungsweise das gesamte Feld nach Schließen der Überbrückungskupplung wieder aufgehoben werden kann.
  • Insbesondere, wenn eine formschlüssige Überbrückungskupplung, beispielsweise eine Bolzenkupplung, Klauenkupplung oder dergleichen vorgesehen ist, kann ein Positionssensor vorgesehen sein, um die Stellung der beiden Räder – Primärrad und Sekundärrad – beziehungsweise der beiden Kupplungshälften hinsichtlich ihrer Winkelstellung über der Drehachse der Kupplung zu erfassen, um die Überbrückungskupplung genau dann zu schließen, wenn die beiden Räder hinsichtlich des Formschlusses der Überbrückungskupplung zueinander ausgerichtet sind. Das Schließen der Überbrückungskupplung im zueinander ausgerichteten Zustand der beiden Räder beziehungsweise der beiden miteinander zu kuppelnden Hälften der Überbrückungskupplung kann dann beispielsweise durch eine Feldüberhöhung des elektrischen und/oder magnetischen Feldes erfolgen, wie diese oben dargestellt wurde.
  • Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels und der Figur exemplarisch beschrieben werden.
  • In der 1 erkennt man eine Fluidkupplung in Form einer Viskokupplung, die ein von einer Antriebsmaschine oder dergleichen antreibbares Primärrad 1 und ein von dem Primärrad 1 antreibbares Sekundärrad 2 aufweist. Primärrad 1 und Sekundärrad 2 bilden miteinander einen Arbeitsraum 3 aus. Der Arbeitsraum 3 weist die Form eines vergleichsweise schmalen Spaltes zwischen dem Primärrad 1 und dem Sekundärrad 2 auf und ist mit einem rheologischen Fluid befüllt.
  • Die Viskosität des rheologischen Fluids ist bis hin zu seiner Erstarrung veränderbar. Zur mechanischen Verriegelung zwischen dem Primärrad 1 und dem Sekundärrad 2 ist eine Überbrückungskupplung 4 im Bereich des Arbeitsraums 3 vorgesehen, mittels welcher das Primärrad 1 und das Sekundärrad 2 mechanisch aneinander gekoppelt werden können. Die Überbrückungskupplung 4 kann, wie schematisch dargestellt, beispielsweise als Klauenkupplung beziehungsweise Kupplung mit Synchronisationsringen ausgeführt sein.
  • Selbstverständlich ist es auch möglich, die Fluidkupplung anders als in der 1 gezeigt zu gestalten. Beispielsweise können Lamellen oder Zähne am Primärrad 1 und/oder dem Sekundärrad 2 vorgesehen sein, die mit entsprechenden Aussparungen am anderen Rad zusammenarbeiten, um den den Arbeitsraum 3 bildenden Spalt mit rheologischer Flüssigkeit vergleichsweise zu verlängern, beispielsweise mäanderförmig zu gestalten. Auch ist es möglich, eine andere Art von Überbrückungskupplung, beispielsweise formschlüssiger, reibschlüssiger und/oder kraftschlüssiger Überbrückungskupplung 4 vorzusehen, und diese an einem anderen Ort zu positionieren.
  • Andere abweichende Gestaltungen gegenüber der nur schematisch gezeigten Ausführungsform sind denkbar.

Claims (8)

  1. Fluidkupplung, insbesondere Viskokupplung, 1.1 mit einem antreibbaren Primärrad (1) und einem vom Primärrad (1) antreibbaren Sekundärrad (2); 1.2 das Primärrad (1) und das Sekundärrad (2) bilden gemeinsam einen Arbeitsraum (3) aus, der durch Füllung mit einem Fluid eine Übertragung von Antriebsleistung vom Primärrad (1) auf das Sekundärrad (2) bewirkt; 1.3 das Fluid ist ein rheologisches Fluid, dessen Viskosität durch Aufbringen eines magnetischen und/oder elektrischen Feldes veränderbar ist; dadurch gekennzeichnet, dass 1.4 eine Überbrückungskupplung (4) vorgesehen ist, mittels welcher das Primärrad (1) und das Sekundärrad (2) mechanisch gegeneinander verriegelbar sind.
  2. Fluidkupplung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Überbrückungskupplung (4) eine bei Synchrondrehzahl von Primärrad (1) und Sekundärrad (2) schließende Kupplung ist, welche insbesondere frei von Reibflächen oder Reibbelägen, insbesondere Gleitreibungsflächen oder Gleitreibbelägen ist.
  3. Fluidkupplung gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Überbrückungskupplung (4) eine kraftschlüssige oder formschlüssige Kupplung ist, insbesondere eine Lamellenkupplung oder Klauenkupplung, Bolzenkupplung, Zahnwellenkupplung oder Konuskupplung ist.
  4. Fluidkupplung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Positionssensor oder Winkelgeber vorgesehen ist, welcher den Verdrehwinkel von Primärrad (1) und Sekundärrad (2) und/oder der beiden miteinander zu kuppelnden Hälften der Überbrückungskupplung (4) erfasst, um die Überbrückungskupplung (4), welche insbesondere als formschlüssige Kupplung ausgeführt ist, im zueinander für einen Formschluss ausgerichteten Zustand zu schließen, insbesondere durch eine kurzzeitige Überhöhung des magnetischen und/oder elektrischen Feldes.
  5. Antriebsstrang mit einer Antriebsmaschine, insbesondere einem Verbrennungsmotor, und einem Verdichter, insbesondere Kolbenverdichter, wobei der Verdichter in einer Triebverbindung mit der Antriebsmaschine steht oder in eine solche schaltbar ist, um den Verdichter mittels der Antriebsmaschine anzutreiben, und der Verdichter zur Befüllung eines Drucksystems mit einem Druckmedium, insbesondere mit Druckluft, ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass in der Triebverbindung eine Fluidkupplung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4 angeordnet ist.
  6. Verfahren zum Befüllen eines Drucksystems, insbesondere Druckluftsystems, mit einem Verdichter in einem Antriebsstrang gemäß Anspruch 5, wobei bei einem Abfall des Drucks im Drucksystem insbesondere auf oder unter einen vorgegebenen Grenzwert der Verdichter mittels der Antriebsmaschine über die Fluidkupplung angefahren wird, um Druckmedium in das Drucksystem einzuspeisen und dadurch den Druck im Drucksystem zu erhöhen; dadurch gekennzeichnet, dass bevor der Druck im Drucksystem sich erhöht oder um eine vorgegebene Druckdifferenz erhöht hat, die Drehzahlen des Primärrads (1) und des Sekundärrads (2) durch Erhöhen der Viskosität des rheologischen Fluids im Arbeitsraum (3) der Fluidkupplung einander angeglichen oder im wesentlichen oder vollständig synchronisiert werden und die Überbrückungskupplung (4) im angeglichenen oder synchronisierten Zustand der Räder (1, 2) geschlossen wird.
  7. Verfahren gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Viskosität des rheologischen Fluids bis zur Erstarrung desselben erhöht wird, und die Überbrückungskupplung (4) bei vollständig oder im wesentlichen identischen Drehzahlen des Primärrads (1) und des Sekundärrads (2) gleitreibungsfrei oder im wesentlichen gleitreibungsfrei geschlossen wird.
  8. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Angleichung der Drehzahlen oder die Synchronisierung durch eine kurzzeitige Überhöhung des magnetischen und/oder elektrischen Feldes erfolgt.
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