DE102007015030A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Prognostizierung eines Fahrverhaltens eines sich auf Kollisionskurs zum eigenen Fahrzeug befindlichen Objektes - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Prognostizierung eines Fahrverhaltens eines sich auf Kollisionskurs zum eigenen Fahrzeug befindlichen Objektes Download PDF

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    • G01S13/931Radar or analogous systems specially adapted for specific applications for anti-collision purposes of land vehicles
    • G01S2013/9316Radar or analogous systems specially adapted for specific applications for anti-collision purposes of land vehicles combined with communication equipment with other vehicles or with base stations

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Prognostizierung eines Fahrverhaltens eines sich auf Kollisionskurs zum eigenen Fahrzeug (1) befindlichen Objektes (2), wobei eine auf dem Kollisionskurs liegende Kollisionszone (Z) ermittelt wird, wobei ein momentaner Bewegungszustand des sich der Kollisionszone (Z) annähernden Objektes (2) ermittelt wird und anhand des ermittelten Bewegungszustandes als mindestens eine das Fahrverhalten des sich annähernden Objektes (2) repräsentierende Objektkenngröße eine zum rechtzeitigen Verlassen der Kollisionszone (Z) erforderliche Beschleunigung (a<SUB>2</SUB>), eine zum rechtzeitigen Stillstand vor der Kollisionszone (Z) erforderliche Verzögerung (-a<SUB>2V</SUB>) und/oder ein zum rechtzeitigen Stillstand vor der Kollisionszone (Z) erforderlicher Bremsweg (s<SUB>2</SUB>) jeweils für das sich annähernde Objekt (2) ermittelt werden bzw. wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Prognostizierung eines Fahrverhaltens eines sich auf Kollisionskurs zum eigenen Fahrzeug befindlichen Objektes, wobei eine auf dem Kollisionskurs liegende Kollisionszone ermittelt wird.
  • Zur Vermeidung von Kollisionen im Straßenverkehr sind verschiedene Kollisionsvermeidungssysteme oder Fahrzeugassistenzsysteme bekannt, welche im vorausliegenden Fahrbereich eine Kollisionszone sowie ein sich der Kollisionszone annäherndes und auf Kollisionskurs zum eigenen Fahrzeug liegendes Objekt identifizieren.
  • Aus der WO 01/65520 A2 ist beispielsweise ein Verfahren zur Vermeidung von Unfällen eines eigenen Fahrzeuges (auch Systemfahrzeug genannt) bekannt, bei dem mindestens eine Fahrbahn, die auf eine Kreuzung führt, abgetastet wird und bei dem ein mögliches Kollisionsfahrzeug auf dieser Fahrbahn identifiziert wird und prognostiziert wird, ob das eigene Fahrzeug und das mögliche Kollisionsfahrzeug die Kreuzung zur gleichen Zeit erreichen werden, und wenn dies prognostiziert wird, eine Warnung als Reaktion auf diese Prognostizierung ausgegeben wird. Dabei ist es aus der WO 01/65520 A2 bekannt, die Geschwindigkeit bzw. die Beschleunigung des Kollisionsfahrzeuges zu ermitteln und unter Berücksichtigung weiterer fahrzeugeigener Daten und Umgebungsdaten die Wahrscheinlichkeit eines Unfalls auf der Kreuzung zu bestimmen. Dabei werden für das Kollisionsfahrzeug aktuelle Fahrzeugdaten, wie die Fahrzeuggeschwindigkeit, erfasst. Somit können bei nur anhand von aktuellen Fahrzeugdaten ermittelten Wahrscheinlichkeiten für einen Unfall auf der Kreuzung und daraus resultierenden Eingriffen bzw. Steuerungen von Fahrzeugassistenzsystemen, z. B. einem Bremssystem oder einem Warnsystem, Fehlauslösungen aufgrund von nicht berücksichtigten Änderungen im Fahrverhalten des Kollisionsfahrzeuges nicht vermieden werden.
  • Aus der EP 1 096 458 B1 ist darüber hinaus ein System zur Verhinderung einer Kollision auf einer Straßenkreuzung bekannt, bei welchem aktuelle Daten, insbesondere Fahrzeugpositionsdaten, Fahrzeugzustandsdaten, Straßenoberflächenzustandsdaten ermittelt werden und bei einer Verhinderung des Erkennens eines möglichen Abbiegens eines entgegen kommenden Fahrzeuges die Position des anderen Fahrzeuges sowie die Möglichkeit des Auftretens einer Kollision im Straßenkreuzungsbereich bestimmt, wobei bei der Möglichkeit des Auftretens einer Kollision das eigene Fahrzeug gestoppt wird. Auch hier bleiben Änderungen im Fahrverhalten des anderen Fahrzeuges unberücksichtigt.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Prognostizierung eines Fahrverhaltens eines sich auf Kollisionskurs zum eigenen Fahrzeug befindlichen Objektes anzugeben, bei welchem Falschauslösungen und/oder Falschwarnungen weitgehend vermieden sind.
  • Hinsichtlich des Verfahrens wird die Aufgabe erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Hinsichtlich der Vorrichtung wird die Aufgabe erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Patentanspruchs 16 gelöst.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Beim Verfahren zur Prognostizierung eines Fahrverhaltens eines sich auf Kollisionskurs zum eigenen Fahrzeug befindlichen Objektes, wobei eine auf dem Kollisionskurs liegende Kollisionszone ermittelt wird, wird ein momentaner Bewegungszustand des sich der Kollisionszone annähernden Objektes ermittelt, wobei anhand des ermittelten Bewegungszustandes als mindestens eine das Fahrverhalten des sich annähernden Objektes repräsentierende Objektkenngröße eine zum rechtzeitigen Verlassen der Kollisionszone erforderliche Beschleunigung, eine zum rechtzeitigen Stillstand vor der Kollisionszone erforderliche Verzögerung und/oder ein zum rechtzeitigen Stillstand vor der Kollisionszone erforderlicher Bremsweg jeweils für das sich annähernde Objekt ermittelt werden bzw. wird. Durch eine derartige Ermittlung von das momentane und zukünftige Fahrverhalten des sich annähernden Objektes, z. B. eines anderen Fahrzeuges, beschreibenden Objektkenngrößen, wie erforderliche Beschleunigung, erforderliche Verzögerung und/oder erforderlicher Bremsweg des sich annähernden Objektes kann eine Kritikalität einer vorausliegenden Verkehrssituation (= Kollisionsgefahr in der Kollisionszone) einfach, schnell und sicher bestimmt werden. Dabei ist eine weitgehend bis zum Erreichen der Kollisionszone transparente Überwachung des Fahrverhaltens sowohl des eigenen Fahrzeuges als auch des sich annähernden Fahrzeuges möglich. Hierdurch können Falschwarnungen und/oder Falschauslösungen in Fahrzeugassistenzsystemen vermieden werden.
  • Dabei wird unter einer Kollisionszone insbesondere eine vorausliegende Kreuzungsstelle von zwei sich kreuzenden Fahrbahnen verstanden. Je nach fahrzeugeigenen Systemen können zur Ermittlung einer vorausliegenden Kollisionszone Daten eines Navigationssystems und/oder einer Radareinheit und/oder einer optischen Aufnahmeeinheit, z. B. einer Kamera, und/oder einer so genannten Fahrzeug-Fahrzeug-Kommunikation erfasst und analysiert werden.
  • Als Objektkenngröße des sich annähernden Objektes können darüber hinaus auch weitere, aus einer der ermittelten Objektkenngrößen abgeleitete und/oder zu diesen proportionale Kenngrößen des sich annähernden Objektes, z. B. ein zum Anfang oder Ende der Kollisionszone noch zurückzulegender Restweg (= Abstand des sich annähernden Objektes zum Anfang bzw. Ende der Kollisionszone), eine möglicherweise angezeigte Fahrrichtungsänderung, ermittelt werden.
  • Dabei wird je nach Vorgabe für das sich annähernde Objekt und/oder das eigene Fahrzeug, bevorzugt für beide, für eine Verhinderung einer Kollision in der Kollisionszone die erforderliche Verzögerung, die erforderliche Beschleunigung bzw. der erforderliche Bremsweg und/oder von diesen Objektkenngrößen abgeleitete und/oder zu diesen proportionale Objektkenngrößen und deren erforderlicher Wert ermittelt.
  • Darüber hinaus werden bzw. wird die zum rechtzeitigen Verlassen der Kollisionszone ermittelte Beschleunigung, die zum rechtzeitigen Stillstand vor der Kollisionszone ermittelte Verzögerung und/oder der zum rechtzeitigen Stillstand vor der Kollisionszone ermittelte Bremsweg anhand von vorgegebenen Grenzwerten bewertet. Hierdurch kann die in der Kollisionszone möglicherweise auftretende Unfall- oder Kollisionsgefahr (auch Kritikalität genannt) in Gefahrenstufen, z. B. unkritische, kritische, überkritische Kollisionsgefahrenstufe, unterteilt und bestimmt werden.
  • In einer möglichen Kollisionsgefahrenstufe, beispielsweise wenn die zum rechtzeitigen Verlassen der Kollisionszone ermittelte Beschleunigung kleiner als ein vorgegebener erster Beschleunigungsgrenzwert für eine mögliche Beschleunigung des sich annähernden Objektes ist, wird das Fahrverhalten des sich annähernden Objektes als unkritisch bewertet (= unkritische Kollisionsgefahrenstufe). In einer weiteren möglichen Kollisionsgefahrenstufen, wenn die zum rechtzeitigen Verlassen der Kollisionszone ermittelte Beschleunigung größer als der erste Beschleunigungsgrenzwert und kleiner als ein vorgegebener zweiter Beschleunigungsgrenzwert für eine maximal mögliche Beschleunigung des sich annähernden Objektes ist, wird das Fahrverhalten des sich annähernden Objektes als kritisch bewertet (= kritische Kollisionsgefahrenstufe). Ferner wird, wenn die zum rechtzeitigen Verlassen der Kollisionszone ermittelte Beschleunigung größer als der zweite Beschleunigungsgrenzwert für eine maximal mögliche Beschleunigung des sich annähernden Objektes ist, das Fahrverhalten des sich annähernden Objektes als überkritisch bewertet (= überkritische Kollisionsgefahrenstufe). Die vorgegebenen ersten und zweiten Beschleunigungsgrenzwerte können in Abhängigkeit vom Straßentyp (z. B. Nebenstraße, Landstraße, kreuzende Vorfahrtsstraße, Fahrt innerhalb oder außerhalb einer Stadt, etc.) und/oder vom Fahrzeugtyp (z. B. Lastkraftwagen, Personenkraftwagen, Motorrad) und/oder Umgebungsdaten (z. B. Fahrbahnzustand, Umgebungstemperatur, Windverhältnisse) vorgegeben und/oder dynamisch angepasst werden.
  • Die vorgegebenen Beschleunigungsgrenzwerte stellen in der unkritischen Kollisionsgefahrenstufe ein Maß für eine noch als komfortabel empfundene Beschleunigung (z. B. a < 1 m/s2), in der kritischen Kollisionsgefahrenstufe ein Maß für eine spürbare Beschleunigung (z. B. a > 1 m/s2 bis a < 2 m/s2) und in der überkritischen Kollisionsgefahrenstufe ein Maß für eine Vollgasstellung (z. B. a > 3 m/s2) dar.
  • In analoger Weise zur Bewertung der ermittelten erforderlichen Beschleunigung und/oder zur Vorgabe der betreffenden Beschleunigungsgrenzwerte können zweckmäßigerweise auch für die Bewertung der ermittelten erforderlichen Verzögerung und/oder die Bewertung des ermittelten erforderlichen Bremsweges durch Vorgabe von Verzögerungsgrenzwerten bzw. Bremsweggrenzwerten zugehörige weitere Kollisionsgefahrenstufen vorgegeben werden. Auch können für die jeweils ermittelte Objektkenngröße weitere Kollisionsgefahrenstufen durch Vorgabe einer höheren Grenzwertauflösung definiert werden.
  • Im Detail wird eine unkritische Kollisionsgefahrenstufe für die ermittelte erforderliche Verzögerung (= negative Beschleunigung) identifiziert, wenn die zum rechtzeitigen Stillstand vor der Kollisionszone ermittelte Verzögerung kleiner als ein vorgegebener erster Verzögerungsgrenzwert für eine mögliche Verzögerung des sich annähernden Objektes ist. Dass heißt, dass das Fahrverhalten des sich annähernden Objektes als unkritisch bewertet wird, da es nur geringfügig verzögert werden muss, um noch vor der Kollisionszone zu Stillstand zu kommen.
  • Demgegenüber wird das Fahrverhalten des sich annähernden Objektes als kritisch bewertet (= kritische Kollisionsgefahrenstufe), wenn die für einen rechtzeitigen Stillstand vor der Kollisionszone ermittelte erforderliche Verzögerung größer ist als der erste Verzögerungsgrenzwert und kleiner ist als ein vorgegebener zweiter Verzögerungsgrenzwert, der beispielsweise einen Erwartungswert für eine maximal mögliche Verzögerung des sich annähernden Objektes darstellt.
  • Die überkritische Kollisionsgefahrenstufe für die ermittelte erforderliche Verzögerung wird dann identifiziert, wenn die zum rechtzeitigen Stillstand vor der Kollisionszone ermittelte Verzögerung größer ist als der zweite Verzögerungsgrenzwert. Dass heißt, das Fahrverhalten des sich annähernden Objektes wird als sehr kritisch oder überkritisch bewertet, wenn die ermittelte erforderliche Verzögerung eine als technisch realisierbare Grenze angesehene maximale Verzögerung des sich annähernden Objekts überschreitet.
  • Die vorgegebenen Verzögerungs- oder Bremsgrenzwerte stellen in der unkritischen Kollisionsgefahrenstufe ein Maß für eine noch als komfortable Bremsung (z. B. –a < 6 m/s2), in der kritischen Kollisionsgefahrenstufe ein Maß für eine spürbare Bremsung (z. B. –a > 6 m/s2 bis –a < 8 m/s2) und in der überkritischen Kollisionsgefahrenstufe ein Maß für eine Vollbremsung (z. B. –a > 10 m/s2) dar.
  • Für den erforderlichen Bremsweg wird zweckmäßigerweise eine unkritische Kollisionsgefahrenstufe identifiziert, wenn der zum rechtzeitigen Stillstand vor der Kollisionszone ermittelte Bremsweg kleiner als ein vorgegebener erster Bremsweggrenzwert für den erforderlichen Bremsweg des sich annähernden Objektes ist. Die Bewertung des ermittelten erforderlichen Bremsweges identifiziert in einer Weiterbildung der Erfindung eine kritische Kollisionsgefahrenstufe, wenn der zum rechtzeitigen Stillstand vor der Kollisionszone ermittelte Bremsweg größer als der erste Bremsweggrenzwert und kleiner als ein vorgegebener zweiter Bremsweggrenzwert für den maximal erforderlichen Bremsweg des sich annähernden Objektes ist. Die überkritische Kollisionsgefahrenstufe für den erforderlichen Bremsweg wird vorzugsweise identifiziert, wenn der zum rechtzeitigen Stillstand vor der Kollisionszone ermittelte Bremsweg größer als der zweite Bremsweggrenzwert für den maximal erforderlichen Bremsweg des sich annähernden Objektes ist.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung wird bei einem als unkritisch bewerteten Fahrverhalten des sich annähernden Objektes (= unkritische Kollisionsgefahrenstufe) das Fahrverhalten des eigenen Fahrzeuges unverändert fortsetzt. Somit sind keine Eingriffe und/oder Steuerungen in Fahrzeugassistenzsysteme und/oder Warneinrichtungen erforderlich, da in der aktuellen Fahrsituation keine Kollisionsgefahr besteht.
  • Bei einem als kritisch bewerteten Fahrverhalten des sich annähernden Objektes wird vorzugsweise eine optische, akustische und/oder haptische Warnung ausgegeben. Hierdurch wird einem Nutzer des Fahrzeuges in einfacher Art und Weise eine kritische Kollisionsgefahrenstufe angezeigt. Somit kann der Fahrer des Fahrzeuges selbst durch entsprechende Maßnahmen, z. B. stärkeres Bremsen oder Beschleunigen des eigenen Fahrzeuges, die vorausliegende Kollisionsgefahr reduzieren und vermeiden. Darüber hinaus kann der Fahrer des Fahrzeuges durch Betätigen von z. B. optischen oder akustischen Signaleinrichtungen, das sich auf Kollisionskurs annähernde Objekt, z. B. ein anderes Fahrzeug, auf sich aufmerksam machen. Bei einem als sehr kritisch oder überkritisch bewerteten Fahrverhalten des sich annähernden Objektes kann zusätzlich automatisch eine optische, akustische und/oder haptische Warnung ausgegeben und gegebenenfalls automatisch ein Fahrzeugassistenzsystem, insbesondere ein Bremsassistenzsystem, aktiviert werden, um beispielsweise ein erforderliches Bremsmoment einzustellen, durch welches das eigene Fahrzeug rechtzeitig vor der Kollisionszone zum Stillstand kommt.
  • Zusätzlich kann für das sich annähernde Objekt dessen Fahrzeugtyp identifiziert werden. Hierzu wird beispielsweise mindestens eine weitere, den Fahrzeugtyp repräsentierende Objektkenngröße, z. B. eine Abbildung von einer optischen Aufnahmeeinheit, ermittelt. Der identifizierte Fahrzeugtyp, z. B. ein Lastkraftwagen, ein Motorrad oder ein Personenkraftwagen, kann bei der Ermittlung und/oder Bewertung der das Fahrverhalten repräsentierenden Objektkenngröße berücksichtigt. So wird beispielsweise die erforderliche Verzögerung bzw. der erforderliche Bremsweg bei einem Lastkraftwagen größer sein als bei einem Personenkraftwagen oder einem Motorrad. Auch können erfasste Umgebungsdaten, z. B. Daten über Fahrbahnverhältnisse, beispielsweise nasse oder trockene Fahrbahn, Daten über die Kollisionszone, z. B. ampelgesteuerte Kreuzung, Kreuzung mit gleichrangigen oder vorfahrtsberechtigten Straßen, und/oder Daten über das Verkehrsaufkommen bei der Bewertung des Fahrverhaltens des sich annähernden Objektes berücksichtigt werden.
  • Hinsichtlich der Vorrichtung zur Prognostizierung des Fahrverhaltens des sich auf Kollisionskurs zum eigenen Fahrzeug befindlichen Objektes ist vorzugsweise ein Steuergerät vorgesehen, das anhand von Umgebungsdaten eine auf dem Kollisionskurs liegende Kollisionszone ermittelt. Dabei ist dem Steuergerät mindestens ein Objektparameter des sich annähernden Objektes zur Ermittlung eines momentanen Bewegungszustand des sich der Kollisionszone annähernden Objektes zuführbar, wobei das Steuergerät anhand des ermittelten Bewegungszustandes als mindestens eine das Fahrverhalten des sich annähernden Objektes repräsentierende Objektkenngröße eine zum rechtzeitigen Verlassen der Kollisionszone erforderliche Beschleunigung, eine zum rechtzeitigen Stillstand vor der Kollisionszone erforderliche Verzögerung und/oder ein zum rechtzeitigen Stillstand vor der Kollisionszone erforderliche Bremsweg jeweils für das sich annähernde Objekt ermittelt.
  • Darüber hinaus sind dem Steuergerät als Objektparameter beispielsweise eine mittels einer Radareinheit, eines Navigationssystems, einer optischen Aufnahmeeinheit, z. B. einer Kamera, und/oder einer anderen geeigneten Sensoreinheit des eigenen Fahrzeuges und/oder einer Fahrzeug-zu-Objekt-Kommunikationeinheit erfasste momentane Objektgeschwindigkeit, eine momentane Objektposition des sich annähernden Objektes zum eigenen Fahrzeug und/oder Objektabmessungen zuführbar.
  • Zur Erfassung von eigenen Fahrzeugdaten, insbesondere des momentanen Fahrzeuglenkradwinkels, der momentanen Fahrzeuggierrate ist das Steuergerät mit fahrzeugeigenen Sensoreinheiten, einer optischen Aufnahmeeinheit und/oder einer Radareinheit verbindbar bzw. verbunden.
  • Zur insbesondere automatischen Steuerung des eigenen Fahrzeuges insbesondere in Abhängigkeit von der ermittelten Kollisionsgefahrenstufe anhand der ermittelten Objektkenngrößen und in Abhängigkeit von diesen ist das Steuergerät mit mindestens einem fahrzeugeigenen Fahrzeugassistenzsystem verbindbar oder verbunden.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
  • Dabei zeigen:
  • 1 schematisch eine Kreuzung zweier Fahrbahnen mit einer möglichen Kollisionszone und sich dieser annähernden Objekten, z. B. ein eigenes Fahrzeuges und ein sich auf der die Fahrbahn des eigenen Fahrzeuges kreuzenden Fahrbahn und damit der Kollisionszone annäherndes Objekte, und
  • 2 schematisch eine Vorrichtung zur Prognostizierung eines Fahrverhaltens des sich der Kollisionszone annähernden Objektes.
  • Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • 1 zeigt schematisch eine Kreuzung K zweier sich kreuzender Fahrbahnen F1 und F2 mit einer möglichen Kollisionszone Z für ein erstes sich auf der Fahrbahn F1 annäherndes Objekt 1 und ein zweites sich auf der Fahrbahn F2 annäherndes Objekt 2.
  • Bei den Fahrbahnen F1, F2 kann es sich auch um so genannte Fahrschläuche oder prädizierte Objektbewegungsspuren handeln, die jeweils einen vorausschauend ermittelten Ortsbereich darstellen, der vom jeweiligen Objekt 1, 2 während seiner Bewegung voraussichtlich beansprucht werden wird.
  • Bei den sich der Kollisionszone Z annähernden Objekten 1 und 2 handelt es sich beispielsweise um ein auf der Fahrbahn F1 fahrendes eigenes Fahrzeug (= erstes Objekt 1, wird im Weiteren zur besseren Verständlichkeit als eigenes Fahrzeug 1 bezeichnet) und ein auf der Fahrbahn F2 fahrendes zweites Objekt 2 (= sich der Kollisionszone Z auf der die Fahrbahn F1 des eigenen Fahrzeuges 1 kreuzenden Fahrbahn F2 annäherndes Fahrzeug; im Weiteren als sich annäherndes Objekt 2 bezeichnet). Das x-y-Koordinatensystem ist in Fahrtrichtung des Fahrzeuges 1 gesehen an der vorderen rechten Ecke des Fahrzeuges 1 gezeigt. Die in Fahrrichtung des Objektes 2 liegende vordere linke Ecke befindet sich somit relativ zum Fahrzeug 1 im Punkt [x1, –y2]. Das Fahrzeug 1 und das Objekt 2 fahren geradeaus und rechtwinklig zueinander mit einer Fahrzeuggeschwindigkeit v1 bzw. einer Objektgeschwindigkeit v2 aufeinander zu. Wenn sich das Fahrzeug 1 und das Objekt 2 gleichzeitig in der Kollisionszone Z befinden, kann es zu einer Kollision kommen.
  • Zur Ermittlung und Schätzung einer möglichen Kollisionsgefahr in der Kollisionszone Z für das eigene Fahrzeug 1 umfasst dieses eine Vorrichtung 3 zur Prognostizierung eines Fahrverhaltens des sich auf Kollisionskurs zum eigenen Fahrzeug 1 befindlichen Objektes 2.
  • Die Vorrichtung 3 umfasst beispielsweise ein schon im Fahrzeug 1 vorhandenes Steuergerät 4, insbesondere ein Bremssteuergerät, ein Motorsteuergerät oder eine separate Steuergerät sein, in welchem das nachfolgend beschriebene Verfahren zur Prognostizierung implementiert ist. Darüber hinaus können weitere Steuerungs- und/oder Regelungsverfahren, z. B. Motorsteuerung, Bremssteuerung, in der Vorrichtung 3 implementiert sein.
  • Zur Prognostizierung des Fahrverhaltens des sich der Kollisionszone Z annähernden Objektes 2 und/oder des Fahrverhaltens des eigenen Fahrzeugs 1 dienen dem Steuergerät 4 zumindest folgende Daten, Parameter und/oder Kenngrößen verschiedener Erfassungsgeräte, wie dies beispielhaft in der 2 gezeigt ist: Umgebungsdaten U, z. B. eine Abbildung A des Objektes 2, der Kreuzung K und/oder der Fahrbahn F1, mindestens einer optischen Aufnahmeeinheit 5, Navigationsdaten N eines Navigationssystems 6, z. B. Positionsdaten P, Fahrzeuggeschwindigkeit v1 des eigenen Fahrzeugs 1, Straßendaten S über Straßentyp und/oder Art der Kreuzung K, die beispielsweise anhand der Positionsdaten P aus einer digitalen Straßenkarte entnehmbar sind, Temperaturwerte T eines Temperatursensors 7 für die Umgebungstemperatur TU und/oder die Temperatur TF1 über der Fahrbahn F1, Radardaten R eine Radareinheit 8, z. B. Fahrzeuggeschwindigkeit v1 des eigenen Fahrzeugs 1, Objektgeschwindigkeit v2 des sich annähernden Objektes 2, Abstand x1 des eigenen Fahrzeugs 1 zur Kollisionszone Z, Abstand y2 des sich annähernden Objektes 2 zur Kollisionszone Z, Daten D einer Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikationseinheit 9, z. B. Objektgeschwindigkeit v2 oder Objekttyp O des sich annähernden Objektes 2. Je nach Aufbau und/oder Art der jeweiligen Erfassungseinheit, wie der Aufnahmeeinheit 5, des Navigationssystems 6, des Temperatursensors 7, der Radareinheit 8, der Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikationseinheit 9 können mittels jeweils derselben und/oder mittels des Steuergerätes 4 weitere Kenngrößen, Daten, Parameter und/oder Werte aus den ermittelten Daten, Parameter und/oder Kenngrößen bestimmt, insbesondere von diesen abgeleitet werden. Zusätzlich können zur Ermittlung des Fahrverhaltens des sich annähernden Objektes 2 weitere Daten, Kennwerte und/oder Parameter dienen: typbezogene Beschleunigungswerte a2, typbezogene Bremswegwerte s2 und/oder typbezogene Verzögerungswerte –a2V. Unter typbezogenen Kennwerten werden insbesondere verschiedenen Fahrzeugtypen, z. B. Lastkraftwagen, Personenkraftwagen oder Motorrad, zugehörige Kennwerte verstanden. Diese Werte können von einem anderen Fahrzeugsystem, z. B. der Fahrzeug-Fahrzeug-Kommunikationseinheit 9, zugeführt werden und/oder alternativ im Steuergerät 4 hinterlegt sein.
  • Im Betrieb des Fahrzeuges 1 wird während der Fahrt mittels des Steuergerätes 4 anhand von Umgebungsdaten U und/oder Navigationsdaten N die Annäherung des Fahrzeuges 1 an eine Kreuzung K und eine mögliche Kollisionszone Z identifiziert. Darüber hinaus wird mittels des Steuergerätes 4 beispielsweise anhand der Radardaten R für die vorausliegende Fahrzeugumgebung ermittelt, ob sich ein Objekt 2 auf der kreuzenden Fahrbahn F2 der Kollisionszone Z nähert. Ist dies der Fall, so wird mittels des Steuergerätes 4 das Fahrverhalten des sich annähernden Objektes 2 bestimmt. Dabei wird mindestens ein Objektparameter, beispielsweise Radardaten R, wie die Objektgeschwindigkeit v2 des sich annähernden Objektes 2 und dessen Abstand y2 zur Kollisionszone Z, dem Steuergerät 4 zugeführt bzw. von diesem anhand der Radardaten R ermittelt.
  • Alternativ oder zusätzlich können die Umgebungsdaten U der optischen Aufnahmeeinheit 5 zur Objekterkennung und Ermittlung der Objektgeschwindigkeit v2 und des Abstandes y2 zur Kollisionszone Z herangezogen oder mitberücksichtigt werden. Insbesondere können die Umgebungsdaten U und die Radardaten R fusioniert werden, um die objektrelevanten Daten des Objekts 2, wie die Objektgeschwindigkeit v2 und den Abstand y2, zu ermitteln.
  • Auf Basis der ermittelten Objektgeschwindigkeit v2 und des Abstandes y2 wird anhand folgender Gleichungen für die beschleunigte Bewegung eines Massepunktes als mindestens eine das Fahrverhalten des sich annähernden Objektes 2 repräsentierende Objektkenngröße eine zum rechtzeitigen Verlassen der Kollisionszone Z erforderliche Beschleunigung a2 ermittelt gemäß: v2 = a2·t [1] y2 = 0,5·a2·t2 [2]mit v2 = Objektgeschwindigkeit, a2 = erforderliche Beschleunigung des Objektes 2, t = Zeitdauer bis zum Verlassen der Kollisionszone Z, y2 = Abstand des Objektes 2 zur Kollisionszone Z.
  • Für die erforderliche Beschleunigung a2 gilt dann a2 = v2 2/(2 y2) [3]
  • Diese Gleichungen gelten für eine Beschleunigung aus dem Stillstand heraus oder für eine Bremsung in den Stillstand. Entsprechend der Gleichung [3] lässt sich somit auch die Verzögerung berechnen, die mindestens erforderlich ist, um das Objekt 2 in den Stillstand zu bremsen, bevor dieses die Kollisionszone Z erreicht.
  • Befindet sich das Objekt 2 nicht im Stillstand, dann lässt sich der vom Objekt 2 innerhalb einer Zeit t zurückgelegte Weg y wie folgt berechnen: y = y2 + v2·t + 0,5·a2·t2. [4]
  • Hierbei stellen v2 und y2 wiederum die momentanen Werte der ermittelten Objektgeschwindigkeit bzw. des Objektabstands zu der Kollisionszone Z dar. Anhand dieser Gleichung lässt sich die erforderliche Beschleunigung a2 berechnen, mit der das Objekt 2 beschleunigt werden muss, um die Kollisionszone Z innerhalb einer bestimmten Zeit t zu durchfahren. Die bestimmte Zeit t wird dabei situationsabhängig vorgegeben, beispielsweise als Zeit, die das Fahrzeugs 1 voraussichtlich benötigen wird, um die Kollisionszone Z zu erreichen. Die Bestimmung dieser vom Fahrzeug 1 zum Erreichen der Kollisionszone Z voraussichtlich benötigten Zeit t kann dabei unter der Annahme erfolgen, dass das Fahrzeug 1 seinen Bewegungszustand unverändert aufrecht erhält oder mit einer bestimmten Verzögerung, beispielsweise durch eine Vollbremsung, abgebremst wird. Die Annahme einer durch Vollbremsung verzögerten Fahrt ist dabei besonders vorteilhaft, da hierbei die Einleitung der Vollbremsung als mögliche Handlungsoption zur Kollisionsvermeidung bei der Situationsbewertung mitberücksichtigt wird.
  • Die als Objektkenngröße ermittelte erforderliche Beschleunigung a2 des Objektes 2, bei der das Objekt 2 unter der Berücksichtigung seiner momentanen Objektgeschwindigkeit v2 und seines momentanen Abstandes y2 zur Kollisionszone Z diese gerade noch rechtzeitig verlassen kann, ist Entscheidungskriterium für die Beurteilung der Kritikalität der Verkehrssituation. Die Beurteilung kann dabei unter Berücksichtigung weiterer Daten, Parameter und/oder Kenngrößen, wie Objekttyp, maximal mögliche Beschleunigung des ermittelten Objekttyps erfolgen. Zur Beurteilung der Kritikalität der ermittelten erforderlichen Beschleunigung a2 für das Objekt 2 wird der ermittelte Beschleunigungswert a2 anhand von vorgegebenen und/oder aktuell dynamisch bestimmten Beschleunigungsgrenzwerten analysiert und mit diesen verglichen.
  • Wenn der zum rechtzeitigen Verlassen der Kollisionszone Z ermittelte Beschleunigungswert a2 kleiner ist als ein vorgegebener erster Beschleunigungsgrenzwert a2Grenz1, der eine für das sich annähernde Objekt 2 eine mögliche Beschleunigung darstellt, d. h. wenn das Objekt 2 die Kollisionszone Z durch allenfalls geringfügiges Beschleunigen verlassen kann, wird das Fahrverhalten des sich annähernden Objektes 2 als unkritisch bewertet (= unkritische Kollisionsgefahrenstufe). Ist der ermittelte Beschleunigungswert a2 größer als der erste Beschleunigungsgrenzwert a2Grenz1 und kleiner als ein vorgegebener zweiter Beschleunigungsgrenzwert a2Grenz2, so wird das Fahrverhalten des sich annähernden Objektes 2 als kritisch bewertet (= kritische Kollisionsgefahrenstufe). Ist beispielsweise der ermittelte Beschleunigungswert a2 größer als der zweite Beschleunigungsgrenzwert a2Grenz2, so wird das Fahrverhalten als sehr kritisch oder überkritisch bewertet (= überkritische Kollisionsgefahrenstufe). In einfacher Ausführung gilt:
    a2 < a2Grenz1 = unkritische Kollisionsgefahrenstufe,
    a2Grenz1 < a2 < a2Grenz2 = kritische Kollisionsgefahrenstufe,
    a2 > a2Grenz2 = überkritische Kollisionsgefahrenstufe.
  • Je nach Anzahl und Vorgabe von Beschleunigungsgrenzwerten a2Grenz1 bis a2Grenzn kann die ermittelte erforderliche Beschleunigung a2 in weitere Kollisionsgefahrenstufen unterteilt und analysiert werden, anhand derer verschiedene Maßnahmen entsprechend der erfolgten Einstufung ausgeführt werden können.
  • Alternativ oder zusätzlich kann die erforderliche Verzögerung –a2V (= negative Beschleunigung) und/oder der erforderliche Bremsweg s2 ermittelt werden, bei der das Objekt 2 unter Berücksichtigung seines momentanen Abstandes y2 und seiner momentanen Geschwindigkeit v2 unter optimalen Umgebungsbedingungen (z. B. ausreichend hoher Reibwert, kleine Totzeit/Ansprechzeit der Bremse) gerade noch vor der Kollisionszone Z rechtzeitig zum Stillstand kommt. Wenn die Totzeit/Ansprechzeit der Bremse nicht vernachlässigbar ist, wird diese Zeit, in der das Objekt 2 ungebremst weiterfährt, beispielsweise anhand der Ermittlung von Umgebungsdaten U, wie Fahrbahnzustandsdaten, etc. bei der Bestimmung der erforderlichen Verzögerung –a2V bzw. des erforderlichen Bremsweges s2 (= entspricht im Wesentlichen dem Abstand y2) berücksichtigt. Mit anderen Worten: Der erforderliche Bremsweg s2, auf dem die ermittelte erforderliche Verzögerung –a2V zum Tragen kommt, erniedrigt sich, wodurch sich wiederum die erforderliche Verzögerung –a2V erhöht, damit das Objekt 2 rechtzeitig vor der Kollisionszone Z zum Stehen kommt.
  • Zur Beurteilung der Kritikalität der ermittelten erforderlichen Verzögerung –a2V und des erforderlichen Bremsweges s2 werden deren Werte, analog wie oben zur erforderlichen Beschleunigung a2 beschrieben, anhand von Über- und/oder Unterschreiten vorgegebener Verzögerungsgrenzwerte a2VGrenz1, a2VGrenz2 bzw. Bremsweggrenzwerte s2Grenz1, s2Grenz2 analysiert und mit diesen verglichen. Wenn die ermittelte Verzögerung –a2V einen unterhalb der maximal möglichen Verzögerung liegenden ersten Verzögerungsgrenzwert a2VGrenz1 unterschreitet bzw. der ermittelte Bremsweg s2 einen ersten Bremsweggrenzwert s2Grenz1 unterschreitet, dann kann das Objekt 2 noch vor der Kollisionszone Z zum Stehen kommen, ohne dass die hierzu erforderliche Verzögerung von dessen Insassen als besonders unangenehm empfunden wird. Je nach Anzahl der vorgegebenen Verzögerungsgrenzwerte a2VGrenz1 bis a2VGrenzn und/oder s2Grenz1 bis s2Grenzn können verschiedene Kollisionsgefahrenstufen definiert werden gemäß:
    –a2V < a2VGrenz1 = unkritische Kollisionsgefahrenstufe,
    a2VGrenz1 < –a2V < a2VGrenz2 = kritische Kollisionsgefahrenstufe,
    –a2V < a2VGrenz2 = überkritische Kollisionsgefahrenstufe,
    und/oder
    s2 < s2Grenz1 = unkritische Kollisionsgefahrenstufe,
    s2Grenz1 < s2 < s2Grenz2 = kritische Kollisionsgefahrenstufe,
    s2 > s2Grenz2 = überkritische Kollisionsgefahrenstufe,
    mit –a2V = ermittelte erforderliche Verzögerung, a2VGrenz1 = erster Verzögerungsgrenzwert (z. B. 4.0 m/s2), a2VGrenz2 = zweiter Verzögerungsgrenzwert (z. B. 10 m/s2) bzw. mit s2 = ermittelter erforderlicher Bremsweg, s2Grenz1 = erster Bremsweggrenzwert (z. B. 25 m), a2Grenz2 = zweiter Bremsweggrenzwert (z. B. 35 m).
  • Dabei wächst ab der kritischen Kollisionsgefahrenstufe die Wahrscheinlichkeit, dass der Fahrzeugführer des anderen Objektes 2 entweder das eigene Fahrzeug 1 übersieht oder die Kritikalität der Situation unterschätzt hat. Mit zunehmender Kollisionsgefahrenstufe wird auch die zur Kollisionsvermeidung erforderliche Beschleunigung oder Verzögerung zunehmend als unangenehm empfunden.
  • Je nach Vorgabe kann der Fahrer des eigenen Fahrzeugs 1 zumindest ab der Identifizierung einer kritischen Kollisionsgefahrenstufe anhand einer der Objektkenngrößen – erforderliche Beschleunigung a2, erforderliche Verzögerung – a2V und/oder erforderlicher Bremsweg s2 – optisch, akustisch und/oder haptisch auf die Gefahrensituation hingewiesen werden. Dabei kann vor einer Ausgabe einer Warnung überprüft werden, ob der Fahrer des eigenen Fahrzeugs 1 selbst geeignete Maßnahmen, z. B. Betätigung der Bremsen, ergreift. Unterbleibt dies wird die Warnung ausgegeben. Ab der überkritischen Kollisionsgefahrenstufe kann darüber hinaus ein Fahrer- oder Fahrzeugassistenzsystem 10, z. B. zur Bremsunterstützung, aktiviert werden, welches basierend auf einer ermittelten erforderlichen Verzögerung –a1V zum rechtzeitigen Stillstand des eigenen Fahrzeuges 1 vor der Kollisionszone Z entsprechend ein Bremsmoment, gegebenenfalls durch dynamische Anpassung und Berücksichtigung von Eingreifschwellwerten, aufbaut. Auf eine vom Fahrer durch Bremspedalbetätigung eingeleitete Bremsung wird somit, falls der Fahrer das Bremspedal nicht in einem zur Kollisionsvermeidung ausreichendem Maße betätigt, das Bremsmoment durch einen Eingriff ins Bremssystem so weit erhöht, dass das Fahrzeug 1 noch vor der Kollisionszone Z zum Stehen kommt. Das Fahrerassistenzsystem 10 kann auch für autonome Teilbremsungen aktiviert werden oder dieses, falls die bis zu einer Kollision in der Kollisionszone Z verbleibende Zeit einen Zeitschwellwert unterschreitet, eine insbesondere aus Sicherheitsgründen zeitlich begrenzte Vollbremsung durchführen. Hierzu werden dem Steuergerät 4 von fahrzeugeigenen Sensoreinheiten und/oder der Radareinheit 8 und/oder der Fahrzeug-zu-Objekt-Kommunikationseinheit 9 eigene Fahrzeugdaten, insbesondere die momentane Fahrzeuggeschwindigkeit v1, der momentanen Fahrzeuglenkradwinkel und/oder die momentane Fahrzeuggierrate ermittelt und/oder zugeführt.
  • Ferner können bei einer Identifizierung des Objekttyps, z. B. als Lastkraftwagen, Personenkraftwagen, Motorrad oder Fahrrad, die Grenzwerte – Beschleunigungsgrenzwerte a2Grenz1, a2Grenz2, Verzögerungsgrenzwerte a2VGrenz1, a2Vgrenz2, Bremsweggrenzwerte s2Grenz1, s2Grenz2 – entsprechend dynamisch an den Objekttyp angepasst oder vorgegeben werden. Damit kann dem Umstand Rechnung getragen werden, dass ein Lastkraftwagen eine geringere Beschleunigungsfähigkeit und eine geringere Verzögerungsfähigkeit hat als beispielsweise ein Personenkraftwagen oder Motorrad. Weiterhin können als Objektkenngröße anstelle der ermittelten und oben beschriebenen Größen – wie der erforderlichen Beschleunigung a2, der erforderlichen Verzögerung –a2V, des erforderlichen Bremsweges s2 – davon abgeleitete oder zu diesen proportionale Größen, wie z. B. verbleibende Zeit, verbleibender Abstand, ermittelt werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - WO 01/65520 A2 [0003, 0003]
    • - EP 1096458 B1 [0004]

Claims (19)

  1. Verfahren zur Prognostizierung eines Fahrverhaltens eines sich auf Kollisionskurs zum eigenen Fahrzeug (1) befindlichen Objektes (2), wobei eine auf dem Kollisionskurs liegende Kollisionszone (Z) ermittelt wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein momentaner Bewegungszustand des sich der Kollisionszone (Z) annähernden Objektes (2) ermittelt wird und anhand des ermittelten Bewegungszustandes als mindestens eine das Fahrverhalten des sich annähernden Objektes (2) repräsentierende Objektkenngröße eine zum rechtzeitigen Verlassen der Kollisionszone (Z) erforderliche Beschleunigung (a2), eine zum rechtzeitigen Stillstand vor der Kollisionszone (Z) erforderliche Verzögerung (–a2V) und/oder ein zum rechtzeitigen Stillstand vor der Kollisionszone (Z) erforderlicher Bremsweg (s2) jeweils für das sich annähernde Objekt (2) ermittelt werden bzw. wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zum rechtzeitigen Verlassen der Kollisionszone (Z) ermittelte Beschleunigung (a2), die zum rechtzeitigen Stillstand vor der Kollisionszone (Z) ermittelte Verzögerung (–a2V) und/oder der zum rechtzeitigen Stillstand vor der Kollisionszone (Z) ermittelte Bremsweg (s2) anhand von vorgegebenen Grenzwerten (a2Grenz1, a2Grenz2, a2VGrenz1, a2VGrenz2, s2Grenz1, s2Grenz2) bewertet werden bzw. wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenn die zum rechtzeitigen Verlassen der Kollisionszone (Z) ermittelte Beschleunigung (a2) kleiner als ein vorgegebener erster Beschleunigungsgrenzwert (a2Grenz1) für eine mögliche Beschleunigung des sich annähernden Objektes (2) ist, das Fahrverhalten des sich annähernden Objektes (2) als unkritisch bewertet wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass wenn die zum rechtzeitigen Verlassen der Kollisionszone (Z) ermittelte Beschleunigung (a2) größer als der erste Beschleunigungsgrenzwert (a2Grenz1) und kleiner als ein vorgegebener zweiter Beschleunigungsgrenzwert (a2Grenz2) für eine maximal mögliche Beschleunigung des sich annähernden Objektes (2) ist, das Fahrverhalten des sich annähernden Objektes (2) als kritisch bewertet wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass wenn die zum rechtzeitigen Verlassen der Kollisionszone (Z) ermittelte Beschleunigung (a2) größer als der zweite Beschleunigungsgrenzwert (a2Grenz2) für eine maximal mögliche Beschleunigung des sich annähernden Objektes (2) ist, das Fahrverhalten des sich annähernden Objektes (2) überkritisch bewertet wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass wenn die zum rechtzeitigen Stillstand vor der Kollisionszone (Z) ermittelte Verzögerung (–a2V) kleiner als ein vorgegebener erster Verzögerungsgrenzwert (a2VGrenz1) für eine mögliche Verzögerung des sich annähernden Objektes (2) ist, das Fahrverhalten des sich annähernden Objektes (2) als unkritisch bewertet wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass wenn die zum rechtzeitigen Stillstand vor der Kollisionszone (Z) ermittelte Verzögerung (–a2V) größer als der erste Verzögerungsgrenzwert (a2VGrenz1) und kleiner als ein vorgegebener zweiter Verzögerungsgrenzwert (a2VGrenz2) für eine maximal mögliche Verzögerung des sich annähernden Objektes (2) ist, das Fahrverhalten des sich annähernden Objektes (2) als kritisch bewertet wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass wenn die zum rechtzeitigen Stillstand vor der Kollisionszone (Z) ermittelte Verzögerung (–a2V) größer als der zweite Verzögerungsgrenzwert (a2VGrenz2) für eine maximal mögliche Verzögerung des sich annähernden Objektes (2) ist, das Fahrverhalten des sich annähernden Objektes (2) als überkritisch bewertet wird.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass wenn der zum rechtzeitigen Stillstand vor der Kollisionszone (Z) ermittelte Bremsweg (s2) kleiner als ein vorgegebener erster Bremsweggrenzwert (s2Grenz1) für den erforderlichen Bremsweg des sich annähernden Objektes (2) ist, das Fahrverhalten des sich annähernden Objektes (2) als unkritisch bewertet wird.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass wenn der zum rechtzeitigen Stillstand vor der Kollisionszone (Z) ermittelte Bremsweg (s2) größer als der erste Bremsweggrenzwert (s2Grenz1) und kleiner als ein vorgegebener zweiter Bremsweggrenzwert (s2Grenz2) für den maximal erforderlichen Bremsweg des sich annähernden Objektes (2) ist, das Fahrverhalten des sich annähernden Objektes (2) als kritisch bewertet wird.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass wenn der zum rechtzeitigen Stillstand vor der Kollisionszone (2) ermittelte Bremsweg (s2) größer als der zweite Bremsweggrenzwert (s2Grenz2) für den maximal erforderlichen Bremsweg des sich annähernden Objektes (2) ist, das Fahrverhalten des sich annähernden Objektes (2) als überkritisch bewertet wird.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem als unkritisch bewerteten Fahrverhalten des sich annähernden Objektes (2) das eigene Fahrzeug (1) seine Fahrt unverändert fortsetzt.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem als kritisch bewerteten Fahrverhalten des sich annähernden Objektes (2) eine optische, akustische und/oder haptische Warnung ausgegeben wird.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem als überkritisch bewerteten Fahrverhalten des sich annähernden Objektes (2) eine optische, akustische und/oder haptische Warnung ausgegeben und ein Fahrzeugassistenzsystem (10), insbesondere ein Bremsassistenzsystem aktiviert wird.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass für das sich annähernde Objekt (2) dessen Fahrzeugtyp anhand mindestens einer weiteren ermittelten, den Fahrzeugtyp repräsentierenden Objektkenngröße identifiziert und bei der Ermittlung und/oder Bewertung der das Fahrverhalten repräsentierenden Objektkenngröße berücksichtigt wird.
  16. Vorrichtung (3) zur Prognostizierung eines Fahrverhaltens eines sich auf Kollisionskurs zum eigenen Fahrzeug (1) befindlichen Objektes (2), wobei ein Steuergerät (4) anhand von Umgebungsdaten (U) eine auf dem Kollisionskurs liegende Kollisionszone (Z) ermittelt, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (4) mindestens ein Objektparameter des sich annähernden Objektes (2) zur Ermittlung eines momentanen Bewegungszustand des sich der Kollisionszone (Z) annähernden Objektes (2) zuführbar ist und dass das Steuergerät (4) anhand des ermittelten Bewegungszustandes als mindestens eine das Fahrverhalten des sich annähernden Objektes (2) repräsentierende Objektkenngröße eine zum rechtzeitigen Verlassen der Kollisionszone (Z) erforderliche Beschleunigung (a2), eine zum rechtzeitigen Stillstand vor der Kollisionszone (Z) erforderliche Verzögerung (–a2V) und/oder einen zum rechtzeitigen Stillstand vor der Kollisionszone (Z) erforderlichen Bremsweg (s2) jeweils für das sich annähernde Objekt (Z) ermittelt.
  17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass dem Steuergerät (4) als Objektparameter eine mittels einer Radareinheit (8) und/oder einer anderen geeigneten Sensoreinheit des eigenen Fahrzeuges (1) und/oder einer Fahrzeug-zu-Objekt-Kommunikationeinheit (9) erfasste momentane Objektgeschwindigkeit (v2), eine momentane Objektposition des sich annähernden Objektes (2) zum eigenen Fahrzeug (1) und/oder Objektabmessungen zuführbar sind bzw. ist.
  18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (4) mit fahrzeugeigenen Sensoreinheiten und/oder einer Radareinheit (8) und/oder einer Fahrzeug-zu-Objekt-Kommunikationseinheit (9) zur Erfassung eigener Fahrzeugdaten, insbesondere der momentanen Fahrzeuggeschwindigkeit (v1), des momentanen Fahrzeuglenkradwinkels, der momentanen Fahrzeuggierrate verbindbar bzw. verbunden ist.
  19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (4) mit mindestens einem fahrzeugeigenen Fahrzeugassistenzsystem (10) zu dessen automatischen Steuerung anhand der ermittelten Objektkenngrößen und in Abhängigkeit von diesen verbindbar oder verbunden ist.
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