DE102007014564A1 - Folientransfer mit integrierter Trocknung - Google Patents

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    • B41P2219/51Converting existing presses to foil printing presses

Abstract

Zur Übertragung einer bildmäßigen Beschichtung von einer Trägerfolie auf einen Druckbogen wird ein bildmäßiger Kleberauftrag auf dem Druckbogen aufgebracht. In einem Beschichtungswerk (2) wird dann die Trägerfolie mit der bildmäßigen Beschichtung unter Anpressdruck an dem Druckbogen vorbeigeführt, sodass die Beschichtung an den Klebestellen haftet und ein Bild entsteht. Zur Verbesserung der Funktion, zur Vereinfachung der Vorrichtung und zur Erhöhung der Flexibilität ist unter anderem vorgesehen, Kleberauftrag und Schichtübertragung in einem einzigen Druckwerk einer Druckmaschine vorzusehen. Eine Andruckeinheit hierfür ist als Luftrakel ausgebildet.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Transfer von bildgebenden Schichten von einer Trägerfolie auf Druckbogen nach dem Oberbegriff der Patentansprüche 1 und 11.
  • Es ist bekannt metallische Schichten auf Druckbogen mittels eines Folientransferverfahrens herzustellen. So ist in der EP 0 569 520 B1 ein Druckmaterial und eine Druckvorrichtung, die dieses Material verwendet, beschrieben. Dabei ist eine Bogen verarbeitende Maschine gezeigt, die einen Anleger und einen Ausleger aufweist, wobei zwischen beiden Aggregaten Druckwerke und ein Beschichtungswerk angeordnet sind. In wenigstens einem der Druckwerke wird ein Klebstoffmuster mittels des Flachdruckverfahrens aufgetragen. Dieses Klebstoffmuster ist in einem kalten Druckverfahren aufgebracht und weist ein bestimmtes bildgebendes Sujet auf. In dem dem Druckwerk folgenden Beschichtungswerk mit einem Gegendruckzylinder und einem Presszylinder ist eine Folienführung vorgesehen. Diese ist in der Art konzipiert, dass von einer Folienvorratsrolle ein Folienstreifen bzw. eine Transferfolie durch den Transferspalt des Beschichtungswerkes zwischen dem Gegendruckzylinder und dem Presszylinder geführt wird. Der Folienstreifen wird auf der Auslaufseite nach dem Verlassen des Beschichtungswerkes wieder aufgewickelt. Die Transferfolie weist eine Trägerschicht auf, auf der bildgebende Schichten wie metallische Schichten, beispielsweise aus Aluminium, aufgebracht sein können. Zwischen der metallischen Schicht und der Trägerfolie ist eine Trennschicht vorgesehen, die dafür sorgt, dass die metallische Schicht von der Trägerschicht abziehbar ist.
  • Beim Transport von Druckbogen durch das Druckwerk wird jeder Druckbogen mit einem Klebstoffmuster versehen. Danach wird der Druckbogen durch das Beschichtungswerk geführt, wobei mittels des Presszylinders der auf dem Gegendruckzylinder aufliegende Druckbogen mit dem Folienmaterial in Verbindung gebracht wird. Dabei geht die nach unten liegende metallische Schicht eine enge Verbindung mit den mit Klebstoff versehenen Bereichen auf dem Druckbogen ein. Nach dem Weitertransportieren des Druckbogens haftet die metallische Schicht lediglich im Bereich der mit Klebstoff versehenen Muster an. Der Trägerfolie wird also die metallische Schicht im Bereich der Klebstoffmuster entnommen. Die auf diese Weise verbrauchte Transferfolie wird wieder aufgewickelt. Der Druckbogen wird im beschichteten Zustand ausgelegt.
  • Es ist bekannt derartige Beschichtungswerke beispielsweise in Druckwerken von Druckmaschinen einzusetzen. Es ist weiterhin bekannt als Presszylinder beispielsweise den Gummizylinder bzw. den Drucktuchzylinder eines Druckwerkes zu benutzen.
  • Nachteilig an den bekannten Vorrichtungen ist, dass sie mit wenigstens zwei Druckwerken herkömmlicher Art arbeiten, so dass die Ausnutzung der Druckmaschine unwirtschaftlich ist oder dass die Vorrichtungen nicht flexibel einsetzbar sind.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher eine Vorrichtung vorzusehen mittels derer der Übertrag einer bildgebenden Schicht, z. B. einer Metallisierungsschicht, in einer Bogendruckmaschine verfahrenssicherer, wirtschaftlicher und exakter erfolgen kann.
  • Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich in einer Vorrichtung gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und einem Verfahren nach Anspruch 11.
  • In vorteilhafter Weise wird die Beschichtung unter Ausnutzung der Elemente eines einzigen Druckwerkes vorgenommen. Hierbei wird ein Klebermuster direkt auf die bildgebende Schicht an der Trägerfolie aufgebracht. Danach wird die bildgebende Schicht im gewünschten Sujet in einem Pressspalt direkt auf den Bedruckstoff übertragen.
  • Die zugehörige Vorrichtung besteht aus einem Druckwerk, beispielsweise einem Druckturm oder einem Lackturm einer Bogenoffsetdruckmaschine, der in bekannter Weise einen Platten- oder Formzylinder, ein Farbwerk, einen Gummi-, Drucktuch- oder Presszylinder und einen Gegendruckzylinder enthält. Die Übertragung der bildgebenden Schicht auf einen Druckbogen erfolgt nach dem Kleberauftrag in einem Pressspalt zwischen dem Presszylinder und dem Gegendruckzylinder.
  • In einer vorteilhaften Variante der Erfindung wird der Kleberauftrag im Druckwerk vorgenommen und der Schichtauftrag in einer dem Druckspalt nachgeordneten Spaltstelle auf dem gleichen Gegendruckzylinder.
  • Zur Sicherung der Wirtschaftlichkeit des Beschichtungsverfahrens ist vorgesehen, den Folientransfer unter Verwendung einer pneumatischen Andruckvorrichtung, beispielsweise mittels eines Luftrakels, durchzuführen.
  • Zur Sicherung der Wirtschaftlichkeit des Beschichtungsverfahrens und einer Erhöhung der mechanischen und chemischen Beständigkeiten der Transferschicht ist vorgesehen, den Folientransfer darüber hinaus durch eine integrierte Trocknung zu unterstützen.
  • Zur Verbesserung der Glanzwirkung kann die bildgebende Schicht mittels so genannter UV-Unterdruckfarbe aufgebracht werden. Die UV-Unterdruckfarbe wird mittels des Druckwerkes für den Kleber in entsprechender Weise über eine Offsetdruckplatte aufgebracht.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Figuren näher dargestellt.
  • Dabei zeigt:
  • 1 eine Druckmaschine mit einer Folientransfereinrichtung und
  • 2 eine Folientransfereinrichtung in einem Druckwerk.
  • In 1 ist eine Bogen verarbeitende Maschine, hier eine Bogenoffsetdruckmaschine mit wenigstens zwei Druckwerken, gezeigt.
  • Die beiden Druckwerke werden eingesetzt, um einen Druckbogen zunächst mit einem bildgebenden Klebstoffmuster zu versehen (Auftragwerk 1). Im Folgedruckwerk wird gemeinsam mit dem Druckbogen eine Transferfolie 5 unter Pressung durch einen Transferspalt 6 geführt (Beschichtungswerk 2).
  • Der Transferspalt 6 im Beschichtungswerk 2 wird durch einen Presszylinder 3 und einen Gegendruckzylinder 4 gebildet. Diese können dem Drucktuchzylinder und dem Gegendruckzylinder eines Offsetdruckwerkes entsprechen.
  • Eine Folienvorratsrolle 8 ist dem Beschichtungswerk 2 auf der Seite der Bogenzuführung zugeordnet und weist einen Drehantrieb 7 auf. Weiterhin ist im Bereich der Folienzuführung eine Umlenk- bzw. Spannwalze vorgesehen. Damit wird die Folienbahn der Transferfolie immer in gleicher Spannung gegenüber dem Presszylinder 3 gehalten. Auf der ablaufseitigen Seite des Druckwerkes ist eine Foliensammelrolle 9 dargestellt, auf der das verbrauchte Folienmaterial aufgewickelt wird. Auch hier kann ein steuerbarer Drehantrieb 7 vorgesehen sein.
  • Der Transfervorgang der bildgebenden Schicht auf den Bedruckstoff erfolgt im Transferspalt 6 zwischen Presszylinder 3 und dem Gegendruckzylinder 4. Der Presszylinder 3 kann ein Drucktuchzylinder eines Offsetdruckwerkes oder ein Formzylinder eines Lackmodules sein.
  • Es gibt verschiedene Möglichkeiten die bildgebende Beschichtung mittels einer bildgebenden bzw. Metallisierungsschicht in einem einzigen Druckwerk vorzunehmen. Dies hat den Vorteil, dass in der Maschine keine weiteren Druckwerke mit Sondereinrichtungen belegt sind.
  • In der erfindungsgemäßen Ausführungsform nach 2 wird das Klebersujet in der bereits bekannten Form gemäß 1 auf den Druckbogen aufgetragen. Hierzu ist zur Zuführung der bildgebenden bzw. metallisierten Schicht innerhalb des gleichen Druckwerkes eine veränderte Folienführung vorgesehen. Die Folienführung besteht darin, dass die Transferfolienbahn 5 über eine erste Umlenkwalze U1 auf den Gegendruckzylinder 2 aufgelegt und über eine zweite Umlenkwalze U2 wieder von diesem weg geführt wird. Dies geschieht in einer Position nach dem Druckspalt 6 zwischen Drucktuchzylinder 3 und Gegendruckzylinder 2. Den Umlenkwalze U1, U2 ist im Bereich des zwischen diesen gespannten Bereiches der Folienbahn 5 dem Gegendruckzylinder 4 gegenüberliegend eine Andruckeinheit 30 zugeordnet. Die Andruckeinheit 30 ist als mit Druckluft versorgter Überdruckraum ausgeführt und weist gegenüber dem Gegendruckzylinder 4 eine schlitzför mige Ausströmöffnung 31 auf. Die Andruckeinheit 30 wird über Luftleitungen 32, 33 mit Luft versorgt bzw. von Luftüberschuss entsorgt. Die aus der Ausströmöffnung 31 ausströmende Druckluft sorgt dafür, dass die Transferfolie 5 in ihrem zwischen den Umlenkwalze U1, U2 frei gespannten Bereich gleichmäßig gegen die Oberfläche des Gegendruckzylinders 2 und damit gegen den Druckbogen angepresst wird. Dabei kann auf dem Kleberbild auf dem Druckbogen die bildgebende bzw. metallisierte Schicht in bekannter Weise abgenommen werden. Die Umlenkwalzen U1, U2 dienen der Optimierung der Führung der Transferfolienbahn 5 und halten diese über eine möglichst große Strecke tangential zur Oberfläche des Gegendruckzylinders 4 bzw. der Oberfläche des zu beschichtenden Druckbogens.
  • Auf diese Weise werden in sehr kurzem Abstand nacheinander sowohl der Kleberauftrag und auch die Beschichtung mittels einer bildgebenden bzw. metallisierten Schicht innerhalb eines einzigen Druckwerkes ermöglicht.
  • Zur Verbesserung der Anhaftung der Transferschicht auf dem Druckbogen kann innerhalb der Andruckeinheit 30 ein Trockner 34, z. B. ein UV-Strahler zur sofortigen Trocknung der transferierten Schichten auf dem Druckbogen vorgesehen sein. Der Trockner 34 strahlt durch die Ausströmöffnung 31 auf die Transferfolie und durch diese auf den Druckbogen. Durch die Luftumspülung innerhalb der Andruckeinheit 30 wird der Trockner 34 gekühlt und die Blasluft gleichzeitig erwärmt. Dies verbessert den Folientransfer zusätzlich.
  • Mittels der Anpressung der Transferfolie 5 durch Druckluft kann auf einfache Weise eine Taktung der Anpressung der Transferfolie 5 an den Bedruckstoff erreicht werden, indem der Luftdruck und/oder der Luftaustrittswinkel in der Andruckeinheit 30 entsprechend gesteuert wird. Hierbei kann insbesondere die Transferfolie 5 aus dem Bereich der Greifer des Gegendruckzylinders 4 abgehoben werden.
  • Weiterhin kann die Transferfolie 5 auch für nur teilweise aktiven Transfer leicht in den entsprechenden Bereichen der Druckbogen angedrückt, sonst aber abgehoben werden. In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass der Vorschub der Transferfolie für diese Funktion ebenfalls getaktet werden muss. Dabei ist es vor teilhaft, wenn der Folienvorschub zum Beispiel beim Durchlaufen eines Zylinderkanals angehalten wird, da dort sowieso kein Folientransfer vorgenommen werden kann. Nach dem Durchlaufen des Zylinderkanals wird die Transferfolie dann wieder gegen den Bedruckstoff angestellt und der Folienvorschub kann wieder auf Produktionsgeschwindigkeit beschleunigt werden. Die Steuerung des Folienvorschubes erfolgt dabei so, dass nahezu kein ungenutzter Bereich in Abwicklungsrichtung der Folienbahn auftritt. Die besondere Problematik einen Folientransfer über das gesamte Druckformat des Bogens, also auch unmittelbar nach Durchlauf der Bogengreifer des Gegendruckzylinders sicherzustellen, wird durch die pneumatische Anpressung gelöst.
  • Eine weitere Verbesserung der Folienausnutzung unter Verwendung der beschriebenen Anordnung ergibt sich dadurch, dass die Transferfolie 5 in eine oder mehrere Teilfolienbahnen geringerer Breite aufgeteilt wird. Damit kann bei entsprechender Steuerung mit Hilfe der Einrichtung bzw. Einrichtungen zur Taktung des Folienvorschubes jeder der Teilfolienbahnen, die Ausnutzung der Transferfolie 5 auch bei zonal unterschiedlich langen Beschichtungsbereichen innerhalb eines Bogens verbessert werden.
  • Die pneumatische Anpressung, vorzugsweise durch segmentierte Luftrakel, ist so ausgeführt, dass sowohl ganzbogenbreite Folienbahnen als auch mehrere Einzelbahnen homogen aufliegen und faltenfrei im Transferprozess geführt werden können. Dies wird durch entsprechende Einstellbarkeit von Druck und Einwirkwinkel der Segmente sichergestellt.
  • Zur Verbesserung der Glanzwirkung kann die bildgebende Schicht, z. B. eine Metallisierungsschicht, mittels eines auf ultraviolette Strahlung reagierenden Klebers aufgebracht werden. Hier kann so genannte UV-Unterdruckfarbe aufgebracht werden. Diese UV-Unterdruckfarbe wird mittels des Auftragwerkes 1 für den Kleber in entsprechender Weise über eine Offsetdruckplatte aufgebracht. Der maschinelle Aufwand steigt zwar geringfügig an, da geeignete Walzen im Auftragwerk 1 für die Verarbeitung des Kleberauftrages vorzusehen sind und im An schluss an das Auftragwerk 1 oder das Beschichtungswerk 2 eine Einrichtung für die UV-Trocknung angeordnet werden muss.
  • Zur Durchführung der UV-Technologie ist ein UV-Trockner 15 entweder nach dem Auftragwerk 1 zur Vortrocknung des Kleberauftrages vorzusehen. Andererseits kann auch nach dem Transfer der bildgebenden Schicht im Beschichtungswerk 2 ein die bildgebende Schicht durchdringender UV-Trockner 15 beispielsweise am Gegendruckzylinder 4 des Beschichtungswerkes 2 angeordnet werden. Damit kann die Klebewirkung der UV-Unterdruckfarbe voll ausgenutzt werden und die Glätte der Beschichtung wird erhöht.
  • Durch die wie dargestellt sehr kompakte Anordnung der Vorrichtung bietet es sich an, diese als modulare Einrichtung aufzubauen, die einem Standarddruckwerk zuzuordnen ist. Dadurch kann die entsprechend modular aufgebaute Vorrichtung auf einfache Weise an beliebigen Druckwerken ein- und derselben Mehrfarbendruckmaschine angeordnet werden.
  • Hier besteht sogar die Möglichkeit die Kombinationsmöglichkeiten der Produktionsprozesse von Druckauftrag zu Druckauftrag zu variieren. Die eröffnet Möglichkeiten zu sehr flexiblen Produktionsprozessen in der Verbindung von Drucken und Beschichten mittels Kaltfolientransfer.
  • Anhand der vorliegenden Ausführungen ist es möglich, verschiedenartige Beschichtungen im Transferverfahren von einer Transferfolie 5 auf unterschiedliche Substratmaterialien zu übertragen. Die detaillierten Ausgestaltungen der Erfindung sind nicht auf die hier angegebenen Möglichkeiten beschränkt, sondern können im Rahmen des fachmännischen Könnens darüber hinaus interpretiert werden.
  • 1
    Auftragwerk
    2
    Beschichtungswerk
    3
    Presszylinder
    4
    Gegendruckzylinder
    5
    Transferfolie/Folienbahn
    6
    Transferspalt
    7
    Rollenantrieb
    8
    Folienvorratsrolle
    9
    Foliensammelrolle
    10
    Pressbespannung
    11
    Zylinderkanal
    12
    Plattenzylinder
    13
    14
    15
    UV-Trockner
    16
    Überwachungssystem
    30
    Andruckeinheit
    31
    Ausströmöffnung
    32
    Luftleitung
    33
    Luftleitung
    34
    Trockner
    U1, U2
    Umlenkwalzen
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 0569520 B1 [0002]

Claims (17)

  1. Vorrichtung zum Transfer von bildgebenden Schichten von einer Trägerfolie (5) auf Druckbogen wenigstens mit einem Auftragwerk (1) für einen bildmässigen Auftrag eines Klebers, mit einem Beschichtungswerk zum Übertragen der bildgebenden Schichten von der Trägerfolie auf den Druckbogen, wobei das Beschichtungswerk (2) einen Gegendruckzylinder (4) und eine Presseinrichtung zur Bildung eines gemeinsamen Transferspalt (6) enthält, und wobei weiterhin die Trägerfolie (5) um die Presseinrichtung führbar ist, derart, dass die bildgebenden Schichten nach dem Austritt des Druckbogens aus dem Transferspalt (6) im Bereich der mit Kleber versehenen bildmässigen Bereiche auf dem Druckbogen haftet und von der Trägerfolie (5) abgehoben wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Auftragwerk (1) und die Presseinrichtung (30) Teile einer einzigen Bearbeitungsstation einer Bogen verarbeitenden Maschine sind und dass die Presseinrichtung (30) dem Auftragwerk (1) nachgeordnet ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Presseinrichtung eine pneumatische Andruckeinheit (30) ist, wobei die Andruckeinheit (30) zusammen mit dem Gegendruckzylinder (2) einen variablen Transferspalt (6) bildet, durch den die Transferfolie (5) geführt wird.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass Andruckeinheit (30) als Blasluftbehälter ausgeführt ist, der eine Ausströmöffnung (31) gegenüber dem Gegendruckzylinder (4) aufweist und dass der Transferspalt (6) im Bereich der Ausströmöffnung (31) gebildet wird.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Andruckeinheit (30) eine oder mehrere Umlenkwalzen (U1, U2) zur Führung der Transferfolie (5) durch den Transferspalt (6) zugeordnet sind.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Transferfolie (5) mittels der Andruckeinheit (30) in einem wählbaren Takt relativ zu der Bogen verarbeitenden Maschine gegenüber dem Gegendruckzylinder (2) an- bzw. abstellbar ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass Halterungen für Vorrats- oder Aufwickelrollen der Transferfolie (5) vorgesehen sind und dass den Rollen Antriebe bzw. Bremsen zugeordnet sind, derart dass die Transferfolie (5) in einem wählbaren Takt synchron mit der Bogen verarbeitenden Maschine im Takt mit dem an dem Gegendruckzylinder (2) durch den Transferspalt (6) geführten Bedruckstoff mitbewegbar ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Andruckeinheit (30) mit Blasluft in einem wählbaren Takt versorgbar und an der Ausströmöffnung (31) ein getakteter Blasstrahl erzeugbar ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der Andruckeinheit (30) ein Trockner (34) derart angeordnet ist, dass seine Strahlungswirkung in den Andruckbereich der Transferfolie (5) gegenüber dem Bedruckstoff gerichtet ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Trockner (34) ein UV-Trockner ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Trockner (34) zur Einstrahlung in den Transferspalt (6) durch die Ausströmöffnung (31) angeordnet ist.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Transferfolie (5) in eine oder mehrere Teilfolienbahnen geringerer Breite aufgeteilt wird und dass die Teilfolienbahnen nebeneinander dem Transferspalt (6) zugeführt werden.
  12. Verfahren zum Transfer von bildgebenden Schichten von einer Trägerfolie (5) auf Druckbogen wenigstens mit einem Auftragwerk für einen bildmässigen Auftrag eines Klebers, mit einem Beschichtungswerk zum Übertragen der bildgebenden Schichten von der Trägerfolie auf den Druckbogen, wobei das Beschichtungswerk (2) einen Gegendruckzylinder (4) und eine Presseinrichtung enthält, die einen gemeinsamen Transferspalt (6) bilden, und wobei weiterhin die Trägerfolie (5) um die Presseinrichtung führbar ist, derart, dass sie mit der beschichteten Seite auf den auf dem Gegendruckzylinder (4) geführten Druckbogen aufgelegt und unter Druck gemeinsam mit dem Druckbogen durch den Transferspalt (6) zwischen Presseinrichtung und Gegendruckzylinder (4) geführt wird und wobei die bildgebenden Schichten nach dem Austritt des Druckbogens aus dem Transferspalt (6) im Bereich der mit Kleber versehenen bildmässigen Bereiche auf dem Druckbogen haftet und von der Trägerfolie (5) abgehoben wird, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb einer einzigen Bearbeitungsstation einer Bogen verarbeitenden Maschine mittels eines Auftragwerkes (1) zunächst ein bildgebender Kleberauftrag auf eine bildempfangende Oberfläche erfolgt und danach mittels einer Verlagerungseinrichtung die Auflage der bildgebenden Schicht einer Transferfolie (5) unter einem Anpressdruck auf einen Druckbogen an einem Gegendruckzylinder (4) erfolgt.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Verlagerungseinrichtung die Auflage der bildgebenden Schicht der Transferfolie (5) unter Kraftschluss auf einen an dem Gegendruckzylinder (4) gehaltenen Druckbogen erfolgt.
  14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Verlagerungseinrichtung die Auflage der bildgebenden Schicht der Transferfolie (5) unter Formschluss auf einen an dem Gegendruckzylinder (4) gehaltenen Druckbogen erfolgt.
  15. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der gleichen Bearbeitungsstation einer Bogen verarbeitenden Maschine mittels eines Auftragwerkes (1) ein bildmäßiger Kleberauftrag auf einen Bedruckstoff erfolgt und dass danach die Auflage der bildgebenden Schicht auf einen Druckbogen an einem Gegendruckzylinder (4) unter steuerbarer Einwirkung von Luftdruck erfolgt.
  16. Verfahren nach Anspruch 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Kleberauftrag auf dem Druckbogen in Kombination mit der Transferschicht während des Transfervorganges im Transferspalt getrocknet wird.
  17. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Kleberauftrag während des Transfervorganges im Transferspalt mittels UV-Strahlung getrocknet wird.
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