DE102007013976A1 - Luftschiff - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Luftschiff, umfassend mindestens einen mit einem Traggas befüllten Auftriebskörper (1), innerhalb und/oder außerhalb dessen mindestens ein gasdichter und druckfester Druckgasbehälter (2.1 bis 2.n) vorgesehen ist, der direkt oder indirekt mit einem Verdichter (5.1 bis 5.n) zum Befüllen des Druckgasbehälters (2.1 bis 2.n) mit einem Ballastgas und zum Komprimieren des Ballastgases im Druckgasbehälter (2.1 bis 2.n) und mit mindestens einem Ventil (6.1 bis 6.n) zum zumindest partiellen Ablassen des Ballastgases aus dem Druckgasbehälter (2.1 bis 2.n) verbunden ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Luftschiff mit einer Ballast- und Trimmungsregelung.
  • Der aerostatische Auftrieb eines Luftschiffs ist während des Betriebs erheblichen Schwankungen durch äußere und nur begrenzt beeinflussbare Faktoren unterworfen. Darüber hinaus verändert sich das Gewicht des Luftschiffs während des Betriebs, z. B. durch den Kraftstoffverbrauch. Diese Änderungen haben Einfluss auf das Kräfte- und Momentengleichgewicht des Luftschiffs und müssen kompensiert werden. Weiterhin ist es erforderlich, zur kontrollierten Beeinflussung des Flugweges eines Luftschiffes sowie zur Lage- und Richtungskorrektur bei äußeren Störungen z. B. Windböen, den Auftrieb des Luftschiffes und die Neigungswinkel um seine Längs- und Querschwerachse in ausreichendem Maße beeinflussen zu können.
  • Der Auftrieb eines Luftschiffs wird üblicherweise durch Änderung des Neigungswinkels um die Längsschwerachse (Nickwinkel) gesteuert. Eine stationäre Veränderung des Neigungswinkels (Trimmen) wird insbesondere bei großen Luftschiffen in starrer oder halbstarrer Bauweise durch eine Änderung der Schwerpunktlage in Längs- oder Querrichtung der Schwerachsen durchgeführt. Diese Änderung der Schwerpunktlage wurde bisher durch Umtrimmen von Ballast (Wasser, Beton- oder Stahlgewichte), Ballonets oder Treibstoff durchgeführt.
  • Das durch den mitgeführten Ballast höhere Gewicht des Luftschiffes verringert allerdings dessen Nutzlast. Auch ist das Umtrimmen des Ballasts, besonders bei Stahl- oder Betongewichten, technisch schwer durchführbar und eine schnelle Reaktion auf Wettereinflüsse, wie beispielsweise Windböen, ist kaum möglich.
  • Weiterhin ist eine Beeinflussung der Neigungswinkel des Luftschiffes durch eine Umverteilung des Treibstoffs im Luftschiff bekannt. Dieser kann aber nur bedingt zur Trimmung eingesetzt werden, da er während des Fluges verbraucht wird. Bereits seit langem bekannte Ballonets benötigen insbesondere zur Neigungswinkeländerung großer Starrluftschiffe ein großes Volumen und damit auch viel Platz im Luftschiff. Dies verringert die Menge an Ladung, welche aufgenommen werden kann. Mit steigendem Volumen der Ballonets steigt außerdem gleichzeitig die Zeit, die zum Befüllen und Ablassen der Ballonets benötigt wird. Schnelle Änderungen des Neigungswinkels, wie diese beispielsweise bei Windböen durchgeführt werden müssen, können so nur zeitverzögert erfolgen. Das Luftschiff ist dadurch besonders unter Umständen, die eine schnelle Änderung des Neigungswinkels zum Lageausgleich des Luftschiffs erfordern, nur schwer steuerbar. Auch das Ablassen von Traggas zur Verringerung des Auftriebs stellt einen Nachteil dar, da die abgelassene Menge an Traggas nach dem Flug wieder aufgefüllt werden muss und Traggas, insbesondere Helium sehr teuer ist.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein Luftschiff mit einer verbesserten Ballast- und Trimmungsregelung anzugeben.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Luftschiff mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Ein erfindungsgemäßes Luftschiff umfasst mindestens einen mit einem Traggas befüllten Auftriebskörper, innerhalb und/oder außerhalb dessen mindestens ein gasdichter und druckfester Druckgasbehälter vorgesehen ist. Der Druckgasbehälter ist direkt oder indirekt mit einem Verdichter zum Befüllen des Druckgasbehälters mit einem Ballastgas und zum Komprimieren des Ballastgases im Druckgasbehälter und mit mindestens einem Ventil zum zumindest partiellen Ablassen des Ballastgases aus dem Druckgasbehälter verbunden. Der Auftriebskörper des Luftschiffs enthält bei halbstarren- und Prallluftschiffen ein Traggas und bei Starrluft schiffen Gaszellen, welche mit dem Traggas befüllt sind. Der Druckgasbehälter ist jederzeit, jedoch nicht vollständig, mit einer vorgegebenen Menge an Gas befüllt. Als Gas kann hierbei Luft oder das Traggas selbst dienen. Wird während des Fluges aus einem der Druckgasbehälter Ballastgas über das Ventil abgelassen, nimmt das Gewicht des Druckgastanks ab und damit der Auftrieb zu. Umgekehrt kann durch Erhöhen der Menge und des Drucks des Ballastgases das Gewicht des Druckgasbehälters erhöht und damit der Einfluss des Auftriebs des Auftriebskörpers verringert werden. Das Anbringen des Druckgasbehälters außerhalb des Auftriebskörpers stellt eine besonders einfache Möglichkeit dar, vorhandene Luftschiffe mit einer Ballast- und Trimmungsregelung nachzurüsten. Bei einer indirekten Verbindung von Druckgasbehälter und Verdichter kann zwischen diesen ein weiteres Ventil vorgesehen sein, beispielsweise um einen Verdichter für mehrere Druckgasbehälter gemeinsam verwenden zu können.
  • Vorzugsweise ist mindestens einer der Druckgasbehälter in der Nähe eines Buges und/oder eines Hecks und/oder einer Backbordseite und/oder einer Steuerbordseite des Auftriebskörpers angeordnet. Auf diese Weise kann der Auftrieb lokal beeinflusst und das Luftschiff damit getrimmt werden. Auf der jeweils dem Druckgasbehälter gegenüberliegenden Seite kann dabei entweder ein Gegengewicht oder ebenfalls ein Druckgasbehälter vorgesehen sein. Wird Ballastgas aus dem Druckgasbehälter abgelassen, steigt der Einfluss des Auftriebs an dieser Stelle an und der Auftriebskörper neigt in dem Druckgasbehälter entgegen gesetzter Richtung. Wird hingegen Ballastgas mittels des Verdichters in den Druckgasbehälter gepumpt und verdichtet, nimmt das Gewicht des Druckgasbehälters zu, so dass sich der Einfluss des Auftriebs des Auftriebskörpers an dieser Stelle vermindert und der Auftriebskörper sich in Richtung des Druckgasbehälters neigt. Auf diese Weise ist zusätzlich zu einer Ballastregelung auch eine Trimmung des Luftschiffes realisierbar. Eine Trimmung mit einem so gestalteten Luftschiff ist besonders schnell möglich, so dass unmittelbar auf sich verändernde Bedingungen reagiert werden kann. Bei Verwendung je zweier einander gegenüber liegender Druckgasbehälter kann der Trimmvorgang zusätzlich beschleunigt werden, wenn gleichzeitig Ballastgas aus einem der Druckgasbehälter abgelassen und in den anderen Druckgasbehälter gepumpt wird. Die Steuerung kann manuell und/oder automatisch erfolgen.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist mindestens einer der Druckgasbehälter im Bereich eines Schwerpunktes des Auftriebskörpers oder darunter angeordnet. Auf diese Weise kann die Ballastregelung auf einfache Weise, auch bei Verwendung mehrerer Druckgasbehälter, beispielsweise an Bug, Heck, Backbord und Steuerbord, erfolgen, ohne dass die Menge an Ballastgas in diesen Druckgasbehältern gleichzeitig und unter Beibehaltung der Trimmung erfolgen müsste.
  • Die Verwendung von Luft aus der Umgebung des Luftschiffes als Ballastgas ist eine besonders einfache und kostengünstige Lösung, insbesondere wenn die Druckgasbehälter außerhalb des Auftriebskörpers angeordnet sind.
  • Wird hingegen das Traggas, insbesondere Helium, als Ballastgas verwendet, befindet sich das Traggas in einem Kreislauf, d. h. um die Auftriebskraft zu verringern wird das Traggas aus dem Auftriebskörper bzw. dessen Gaszellen in den Druckgasbehälter gepumpt. Um die Auftriebskraft zu erhöhen, wird es entsprechend wieder aus dem Druckgasbehälter in den Auftriebskörper bzw. dessen Gaszellen abgelassen. Der Effekt der Verringerung des Auftriebs kommt dabei zum einen durch die Erhöhung des Gewichts des Druckgasbehälters und zum anderen durch die gleichzeitige Verminderung der für den Auftrieb verantwortlichen Menge an Traggas im Auftriebskörper zustande.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform sind mindestens zwei der Druckgasbehälter über jeweils einen Verdichter so miteinander verbunden, dass Ballastgas aus einem der Druckgasbehälter entgegen einem Druckgefälle einem anderen der Druckgasbehälter zuführbar ist, indem der Verdichter das Ballastgas in dieser Richtung pumpt.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind alternativ oder zusätzlich beide Druckgasbehälter über ein Ventil so miteinander verbunden, dass Ballastgas aus einem der Druckgasbehälter einem Druckgefälle folgend einem anderen der Druckgasbehälter zuführbar ist. Auf diese Weise ist ein in dieser Richtung gewünschter Druckausgleich mit geringerem Energieaufwand möglich.
  • Der Druckgasbehälter kann als ein starrer Tank gebildet sein. Der Druckgasbehälter kann jedoch auch als ein Schlauch oder als eine Sektion eines Schlauches gebildet, wobei mindestens einer der Schläuche Teil eines den Auftriebskörper stabilisierenden Skeletts oder Teilskeletts ist, wie sie in starren oder halbstarren Luftschiffen Verwendung finden. Der Schlauch kann beispielsweise aus druckfesten und gasdichten Textilien oder Folien gebildet sein und wird so mit dem Ballastgas, insbesondere dem Traggas, befüllt, dass er zur Stabilisierung des Auftriebskörpers hinreichend starr ist. Das Skelett bzw. Teilskelett wird aus mindestens einem solchen Schlauch aufgebaut. Ist der Schlauch in Sektionen unterteilt, kann der Druck und damit das Gewicht der einzelnen Sektionen, die hier als Druckgasbehälter dienen, zum Trimmen des Luftschiffes selektiv reguliert werden. Im Vergleich mit herkömmlichen Skeletten und Teilskeletten starrer und halbstarrer Luftschiffe kann auf diese Weise das Eigengewicht des Luftschiffes reduziert und so seine Nutzlast erhöht werden, wobei die Regelbarkeit von Ballast und Trimmung erhalten bleibt.
  • In einer weiteren Ausführungsform sind aerodynamische Eigenschaften des Auftriebskörpers durch dessen Verformung infolge Entnahme und/oder Rückführung von Traggas veränderbar. Beispielsweise kann der Auftriebskörper so gestaltet werden, dass bei einer definierten Fahrgeschwindigkeit des Luftschiffs, die über Antriebsmittel wie Propeller erreicht wird, aerodynamischer Auftrieb auftritt, etwa durch am Auftriebskörper angeordnete Tragflächen. Mit höherer Geschwindigkeit steigt auch der aerodynamische Auftrieb und es ist weniger Auftrieb durch das Traggas erforderlich. Das Volumen des Auftriebskörpers kann entsprechend verringert werden, indem Traggas als Ballastgas in Druckgasbehälter gepumpt wird. Die Form des Auftriebskörpers verändert sich dabei insbesondere so, dass sich sein Luftwiderstand zumindest in Fahrtrichtung verringert, so dass die mögli che Geschwindigkeit steigt und der dafür erforderliche Energieaufwand verringert wird.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist der Auftriebskörper selbst in Form einer Tragfläche ausgebildet. Auf diese Weise ist eine besonders hohe Geschwindigkeit im Horizontalflug erreichbar.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand einer Zeichnung näher erläutert.
  • Darin zeigen:
  • 1 eine schematische Draufsicht auf einen Auftriebskörper eines Luftschiffs mit zwei Druckgasbehältern,
  • 2 eine schematische Draufsicht auf einen Auftriebskörper eines Luftschiffs mit vier Druckgasbehältern, und
  • 3 eine schematische Draufsicht auf einen Auftriebskörper eines Luftschiffs mit fünf Druckgasbehältern.
  • Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • 1 zeigt eine schematische Draufsicht auf einen Auftriebskörper 1 eines Luftschiffs mit zwei Druckgasbehältern 2.1, 2.2. Der Druckgasbehälter 2.1 ist im Bug des Auftriebskörpers 1, der Druckgasbehälter 2.2 auf der Steuerbordseite des Auftriebskörpers angeordnet. Die Fahrtrichtung des Luftschiffs ist mit A gekennzeichnet. Im Heck des Auftriebskörpers ist, dem Druckgasbehälter 2.1 auf einer Querachse 3.1 gegenüberliegend, ein Gegengewicht 4.1 angeordnet. Ebenso ist auf der Backbordseite des Auftriebskörpers, dem Druckgasbehälter 2.2 auf einer Längsachse 3.2 gegenüberliegend, ein Gegengewicht 4.2 angeordnet. Jeder der Druckgasbehälter 2.1, 2.2 ist mit je einem Verdichter 5.1, 5.2 und mit je einem Ventil 6.1, 6.2 verbunden. Der Verdichter 5.1 dient zum Befüllen des Druckgasbehälters 2.1 mit einem Ballastgas, das Ventil 6.1 zum Ablassen des Ballastgases aus dem Druckgasbehälter 2.1. Analog dient der Verdichter 5.2 dient zum Befüllen des Druckgasbehälters 2.2 mit einem Ballastgas, das Ventil 6.2 zum Ablassen des Ballastgases aus dem Druckgasbehälter 2.2. Durch Erhöhen des Drucks im Druckgasbehälter 2.1 sinkt dessen Gewicht, so dass der Auftriebskörper 1 sich um die Querachse 3.1 in Richtung des Bugs (Fahrtrichtung A) neigt. Wird hingegen Ballastgas aus dem Druckgasbehälter 2.1 abgelassen, sinkt dessen Gewicht, so dass sich der Auftriebskörper 1 um die Querachse 3.1 in Richtung des Hecks (entgegen der Fahrtrichtung A) neigt. Auf gleiche Weise ist durch Befüllen des Druckgasbehälters 2.2 mit Druckgas oder Ablassen von Druckgas aus dem Druckgasbehälter 2.2 eine Neigung des Auftriebskörpers 1 um seine Langsachse 3.2 möglich. Durch die Änderung eines Neigungswinkels des Luftschiffes gegenüber seiner Gleichgewichtslage können Auftrieb und die Flugrichtung des Luftschiffs gesteuert werden. Durch die Neigung des Luftschiffs in Richtung des ersten Druckgasbehälters 2.1 wird bei einer Bewegung des Luftschiffs in Flugrichtung A ein Abtrieb erzeugt, so dass die Flughöhe des Luftschiffs verringert wird. Durch die Neigung des Luftschiffs in Richtung des seitlichen Druckgasbehälters 3.1 kann abhängig von der Form des Auftriebskörpers 1 die Fahrtrichtung des Luftschiffes in dieser Richtung verändert werden.
  • 2 zeigt eine schematische Draufsicht auf einen Auftriebskörper 1 eines Luftschiffs mit vier Druckgasbehältern 2.1 bis 2.4. Die Gegengewichte 4.1, 4.2 aus 1 sind hier durch die Druckgasbehälter 2.3, 2.4 mit den dazugehörigen Verdichtern 5.3, 5.4 und Ventilen 6.3, 6.4 ersetzt. Zusätzlich sind die Druckgasbehälter 2.1 und 2.3 untereinander über einen Verdichter 5.5 und, parallel zu diesem geschaltet, ein Ventil 6.5 verbunden. Ebenso sind die Druckgasbehälter 2.2 und 2.4 untereinander über einen Verdichter 5.6 und, parallel zu diesem geschaltet, ein Ventil 6.6 verbunden. Die Trimmung um die Querachse 3.1 lasst sich in dieser Ausführungsform durch Ablassen von Ballastgas aus dem Druckgasbehäl ter 2.1 und gleichzeitiges Verdichten des Ballastgases im Druckgasbehälter 2.3 oder umgekehrt bewerkstelligen. Steht dabei der Druckgasbehälter 2.1, 2.3, aus dem Ballastgas abgelassen werden soll, unter höherem Druck als der Druckgasbehälter 2.3, 2.1, in den Ballastgas gepumpt werden soll, kann hierzu das Ventil 6.6 geöffnet werden. Entgegen dem Druckgefälle zwischen den Druckgasbehältern 2.1, 2.3 kann hingegen der Verdichter 5.6 das Ballastgas pumpen. Analog kommen der Verdichter 6.5 und das Ventil 6.6 für die Trimmbewegung um die Längsachse 3.2 betreffende Verlagerung von Ballastgas zwischen den Druckgasbehältern 2.2 und 2.4 zum Einsatz. Mittels der Verdichter 5.1 bis 5.4 und der Ventile 6.1 bis 6.4 kann sowohl die Trimmung als auch die Ballastregelung zusätzlich beeinflusst werden.
  • 3 zeigt eine schematische Draufsicht auf einen Auftriebskörper 1 einer weiteren Ausführungsform. In diesem Fall ist ein zentral angeordneter Druckgasbehälter 2.5 vorgesehen, mit dem die Druckgasbehälter 2.1 bis 2.4 über ihre jeweiligen Verdichter 5.1 bis 5.4 verbunden sind. Der Verdichter 5.5 versorgt den zentralen Druckgasbehälter 2.5 mit Ballastgas. Über das Ventil 6.5 kann Ballastgas aus dem Druckgasbehälter 2.5 abgelassen werden. Die Ventile 6.6 und 6.7 bilden jeweils einen Bypass für den Fall einer Verlagerung von Ballastgas zwischen den Druckgasbehältern 2.1 und 2.3 bzw. 2.2 und 2.4 in Richtung des Druckgefälles. Der Auftriebskörper ist zusätzlich mit Tragflächen 7 zur Erzeugung eines aerodynamischen Auftriebs während der Fahrt
  • Die Druckgasbehälter 2.1 bis 2.n können im Auftriebskörper 1 oder außerhalb, insbesondere unterhalb angeordnet sein.
  • Als Ballastgas kann Luft oder ein Traggas, beispielsweise Helium, aus dem Auftriebskörper 1 benutzt werden.
  • Es kann nur ein Druckgasbehälter 2.1 bis 2.n angeordnet sein, insbesondere unterhalb eines Schwerpunkts des Auftriebskörpers 1 im Bereich eines Kreuzungs punktes zwischen der Querachse 3.1 und der Längsachse 3.2, um nur den Ballast zu regeln.
  • Es kann ebenso nur ein Druckgasbehälter 2.1 bis 2.n mit einem Gegengewicht oder ein Paar einander an einer der Achsen 3.1, 3.2 gegenüberliegender Druckgasbehälter 2.1 bis 2.n zur Trimmung um eine der Achsen vorgesehen sein.
  • Jeder der Druckgasbehälter 2.1 bis 2.n kann mit einem individuellen Verdichter 5.1 bis 5.n verbunden sein. Ebenso können mehrere Druckgasbehälter 2.1 bis 2.n über weitere Ventile mit einem gemeinsamen Verdichter 5.1 bis 5.n verbunden sein.
  • Die Steuerung der Verdichtung von Ballastgas in den Druckgasbehältern 2.1 bis 2.n und des Ablassen von Ballastgas aus den Druckgasbehältern 2.1 bis 2.n kann manuell und/oder automatisch erfolgen.
  • Eine Verwendung von Ventilen 6.1 bis 6.n zwischen je zweien der Druckgasbehälter 2.1 bis 2.n ist optional. Auch mit dem Druckgefälle kann der Transport des Ballastgases zwischen den Druckgasbehältern 2.1 bis 2.n über den Verdichter 5.1 bis 5.n erfolgen. Das Ventil 6.1 bis 6.n kann in den Verdichter 5.1 bis 5.n integriert sein.
  • Der Druckgasbehälter 2.1 bis 2.n kann als ein starrer Tank, beispielsweise aus Blech oder einem Kunststoff gebildet sein.
  • Der Druckgasbehälter 2.1 bis 2.n kann als ein Schlauch oder als eine Sektion eines Schlauches gebildet, wobei mindestens einer der Schläuche Teil eines den Auftriebskörper 1 stabilisierenden Skeletts oder Teilskeletts ist, wie sie in starren oder halbstarren Luftschiffen Verwendung finden. Der Schlauch kann beispielsweise aus druckfesten und gasdichten Textilien oder Folien gebildet sein. Ist der Schlauch in Sektionen unterteilt, kann der Druck und damit das Gewicht der ein zelnen Sektionen, die hier als Druckgasbehälter 2.1 bis 2.n dienen, zum Trimmen des Luftschiffes selektiv reguliert werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform sind aerodynamische Eigenschaften des Auftriebskörpers 1 durch dessen Verformung infolge Entnahme und/oder Rückführung von Traggas veränderbar.
  • Der Auftriebskörper 1 kann in Form einer Tragfläche ausgebildet sein.
  • 1
    Auftriebskörper
    2.1 bis 2.n
    Druckgasbehälter
    3.1
    Querachse
    3.2
    Längsachse
    4.1, 4.2
    Gegengewicht
    5.1 bis 5.n
    Verdichter
    6.1 bis 6.n
    Ventil
    7
    Tragfläche

Claims (13)

  1. Luftschiff, umfassend mindestens einen mit einem Traggas befüllten Auftriebskörper (1), innerhalb und/oder außerhalb dessen mindestens ein gasdichter und druckfester Druckgasbehälter (2.1 bis 2.n) vorgesehen ist, der direkt oder indirekt mit einem Verdichter (5.1 bis 5.n) zum Befüllen des Druckgasbehälters (2.1 bis 2.n) mit einem Ballastgas und zum Komprimieren des Ballastgases im Druckgasbehälter (2.1 bis 2.n) und mit mindestens einem Ventil (6.1 bis 6.n) zum zumindest partiellen Ablassen des Ballastgases aus dem Druckgasbehälter (2.1 bis 2.n) verbunden ist.
  2. Luftschiff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Druckgasbehälter (2.1 bis 2.n) in der Nähe eines Buges und/oder eines Hecks und/oder einer Backbordseite und/oder einer Steuerbordseite des Auftriebskörpers (1) angeordnet ist.
  3. Luftschiff nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Druckgasbehälter (2.1 bis 2.n) im Bereich eines Schwerpunktes des Auftriebskörpers (1) oder darunter angeordnet ist.
  4. Luftschiff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Ballastgas Luft verwendbar ist.
  5. Luftschiff nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Ballastgas Traggas aus dem Auftriebskörper (1) entnehmbar und/oder in diesen rückführbar ist.
  6. Luftschiff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Traggas Helium ist.
  7. Luftschiff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei der Druckgasbehälter (2.1 bis 2.n) über jeweils einen Verdichter (5.1 bis 5.n) so miteinander verbunden sind, dass Ballastgas aus einem der Druckgasbehälter (2.1 bis 2.n) zumindest entgegen einem Druckgefälle einem anderen der Druckgasbehälter (2.n bis 2.1) zuführbar ist.
  8. Luftschiff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei der Druckgasbehälter (2.1 bis 2.n) über ein Ventil (6.1 bis 6.n) so miteinander verbunden sind, dass Ballastgas aus einem der Druckgasbehälter (2.1 bis 2.n) einem Druckgefälle folgend einem anderen der Druckgasbehälter (2.n bis 2.1) zuführbar ist.
  9. Luftschiff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Druckgasbehälter (2.1 bis 2.n) als ein starrer Tank gebildet ist.
  10. Luftschiff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Druckgasbehälter (2.1 bis 2.n) als ein Schlauch oder als eine Sektion eines Schlauches gebildet ist, wobei mindestens einer der Schläuche Teil eines den Auftriebskörper (1) stabilisierenden Skeletts oder Teilskeletts ist.
  11. Luftschiff nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass aerodynamische Eigenschaften des Auftriebskörpers (1) durch dessen Verformung infolge Entnahme und/oder Rückführung von Traggas veränderbar sind.
  12. Luftschiff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Auftriebskörper (1) Tragflächen (7) angeordnet sind.
  13. Luftschiff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Auftriebskörper (1) in Form einer Tragfläche ausgebildet ist.
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