DE102007013708B3 - Gehörknöchelchenprothese mit sensibler Kopfplatte - Google Patents

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Abstract

Eine Gehörknöchelchenprothese (10), die an ihrem einen Ende ein als Kopfplatte zur mechanischen Verbindung mit dem Trommelfell ausgebildetes erstes Befestigungselement (11) und an ihrem anderen Ende ein zweites Befestigungselement (12) zur mechanischen Verbindung mit einem Glied oder Teilen eines Gliedes der Gehörknöchelchenkette oder mit dem Innenohr sowie ein die beiden Befestigungselemente Schall leitend miteinander verbindendes Verbindungselement (13) umfasst, wobei die Kopfplatte einen radial äußeren Ringbereich (16), einen radial inneren Ankoppelbereich (14) zum mechanischen Ankoppeln der Kopfplatte an das Verbindungselement sowie mehrere Stegelemente (15) zur radialen Verbindung des Ringbereichs mit dem Ankoppelbereich aufweist, ist dadurch gekennzeichnet, dass die Stegelemente geometrisch so gestaltet sind, dass sie bei lokaler Medialbewegung des Trommelfells dieser Medialbewegung lokal folgen, jedoch die Bewegung nicht an entfernte Bereiche der Kopfplatte weitergeben. Damit kann technisch einfach, unaufwändig und kostengünstig eine hohe postoperative Flexibilität und Variabilität der Prothese sowie eine erhöhte Qualität der Schallleitung durch die Prothese erreicht werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Gehörknöchelchenprothese, die mindestens ein Glied oder Teile eines Gliedes der Gehörknöchelchenkette ersetzt oder überbrückt, wobei die Gehörknöchelchenprothese an ihrem einen Ende ein als Kopfplatte zur mechanischen Verbindung mit dem Trommelfell ausgebildetes erstes Befestigungselement und an ihrem anderen Ende ein zweites Befestigungselement zur mechanischen Verbindung mit einem Glied oder Teilen eines Gliedes der Gehörknöchelchenkette oder mit dem Innenohr sowie ein die beiden Befestigungselemente Schall leitend miteinander verbindendes Verbindungselement umfasst, und wobei die Kopfplatte einen radial äußeren Ringbereich, einen radial inneren, insbesondere zentralen Ankoppelbereich zum mechanischen Ankoppeln der Kopfplatte an das Verbindungselement sowie mehrere Stegelemente zur radialen Verbindung des radial äußeren Ringbereichs mit dem zentralen Ankoppelbereich aufweist.
  • Eine derartige Vorrichtung ist bekannt aus der DE 20 2005 003 782 U1 .
  • Gehörknöchelchenprothesen werden verwendet, um bei ganz oder teilweise fehlenden oder geschädigten Gehörknöchelchen des menschlichen Mittelohrs den Schall vom Trommelfell zum Innenohr zu übertragen. Die Gehörknöchelchenprothese weist dabei zwei Enden auf, wobei je nach den konkreten Gegebenheiten das eine Ende der Gehörknöchelchenprothese beispielsweise mittels einer Kopfplatte am Trommelfell befestigt und das andere Ende der Gehörknöchelchenprothese beispielsweise am Steigbügel der menschlichen Gehörknöchelchenkette befestigt oder direkt ins Innenohr getaucht wird. Vielfach wird mit den bekannten Gehörknöchelchenprothesen die Schallleitung zwischen dem Trommelfell und dem Innenohr nur begrenzt ermöglicht, weil sie die natürlichen anatomischen Ausbildungen der Gehörknöchelchenkette nur sehr eingeschränkt ersetzen können.
  • Nachdem die Prothese operativ im Mittelohr platziert wurde und das Trommelfell wieder verschlossen ist, beginnt die so genannte Einheilphase. In dieser Zeit bilden sich Narben und diese verursachen unvorhersehbar Kräfte, welche dazu führen können, die Prothese aus ihrer lokalen Position zu verschieben. Bei einer steifen Verbindung zwischen Kopfplatte und Schaft kann es zwischen der Kante der Kopfplatte und dem Trommelfell bzw. dem Transplantat zwischen Trommelfell und Kopfplatte zu erhöhten Druckspitzen kommen. Diese können so hoch sein, dass eine Penetration oder Extrusion durch das Trommelfell die Folge wäre. Aus diesem Grund ist es sehr hilfreich, wenn die Prothese eine gewisse post-operative Mobilität aufweist, so dass sich die Kopfplatte postoperativ selbstständig der Position des Trommelfells angleichen kann.
  • Da zudem die anatomischen Gegebenheiten des Ohrs, wie beispielsweise die Lage, die Form und die Größe des Steigbügels, des Ambosses, des Hammers und des Trommelfells variieren, ist es sehr vorteilhaft, wenn Gehörknöcheichenprothesen nicht starr ausgebildet sind, sondern eine gewisse Flexibilität oder Variabilität aufweisen.
  • Um eine solche Flexibilität/Variabilität zu erreichen sind verschiedene Befestigungs- und Ankopplungsvorrichtungen für Gehörknöchelchen, die elastische Teile und/oder Gelenke aufweisen, bekannt. Eine solche gelenkige Verbindung zwischen einem an der Steigbügelfußplatte montierbaren Befestigungselement und dem länglichen Schaft ist beispielsweise in der EP 1 181 907 B1 beschrieben und wird von der Anmelderin unter dem Markennamen „Ball-Joint" angeboten.
  • Eine weitere, verschiedentlich auftretende Komplikation entsteht durch eine Unterbelüftung des Mittelohrraumes und damit einher gehende Entzündungen, Tumorbildungen, Verwachsungen im Trommelfellbereich sowie Versteifungen desselben. Beispielsweise bei einer Dysfunktion der Eustachischen Röhre kann es im Mittelohr zu einem Unterdruck kommen, der eine Auskrempung bzw. Ausstülpung (sog. Retraktion) des Trommelfells und in der Folge eine Verwachsung etwa mit dem Steigbügel bewirken kann. Um dem entgegen zu wirken und postoperativen Bewegungen des Trommelfells folgen zu können, werden die Kopfplatten bei bekannten Gehörknöchelchenprothesen verkippbar relativ zu dem Verbindungselement gestaltet, das die Kopfplatte mit dem zweiten Befestigungselement verbindet und meistens als länglicher Schaft ausgeführt ist. Eine solche in sich starre, aber gegenüber dem Verbindungselement vierkippbare Kopfplatte ist u.a. beschrieben in der US 2004/0162614 A1 , in dem Artikel M.W. YUNG, Ph.D., F.R.C.S., D.L.O., C. BREWIS, F.R.C.S., "A comparison of the user-friendliness of hydroxyapatite and titanium ossicular prostheses", The Journal of Laryngology & Otology, February 2002, Vol. 116, pp. 97–102, oder beispielsweise auch in der US 2006/0271190 A1 .
  • Nachteilig bei diesen bekannten Gehörknöchelchenprothesen ist allerdings, dass durch die starre Verkippung der Kopfplatte bei lokalen Medialbewegungen des Trommelfells gleichzeitig die gegenüber liegende Seite der Kopfplatte lateral nach außen bewegt wird, wodurch Druckspitzen auf das Trommelfell erzeugt werden.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demgegenüber, eine gattungsgemäße Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art mit möglichst einfachen technischen Mitteln dahin gehend zu verbessern, dass unaufwändig und kostengünstig eine hohe postoperative Flexibilität und Variabilität der Prothese erreicht wird, wobei die. Qualität der Schallleitung durch die Prothese erheblich erhöht werden soll, ohne dass es zu den oben geschilderten Komplikationen kommen kann.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe auf ebenso überraschend einfache wie wirkungsvolle Art und Weise dadurch gelöst, dass die Stegelemente geometrisch so gestaltet sind, dass sie bei lokaler Medialbewegung des Trommelfells dieser Medialbewegung lokal folgen, jedoch die Bewegung nicht an entfernte Bereiche der Kopfplatte weitergeben. Durch diese flexible Gestaltung der Gehörknöchelchenprothese wird bei einer solchen kleineren Medialbewegung des Trommelfells eine starre Verkippung der gesamten Kopfplatte vermieden. Vielmehr verwindet sich die Kopfplatte lokal in sich, wobei sie jedoch bei großflächigen, durch Schall verursachten Bewegungen des Trommelfells diese an das Verbindungselement weitergibt, so dass eine optimale Übertragung des Schalls vom Trommelfell zum Mittelohrraum hin gewährleistet wird.
  • Dadurch werden auf simple Weise die Vorteile der oben beschriebenen bekannten Gehörknöchelchenprothese gemäß der gattungsbildenden DE 20 2005 003 782 U1 genutzt, wobei aber auch die Vorteile der in den oben genannten US 2004/0162614 A1 und US 2006/0271190 A1 beschriebenen Prothesen erhalten bleiben und die gemeinsamen Nachteile einer starren Verkippung der Kopfplatte vermieden werden.
  • Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gehörknöchelchenprothese zeichnet sich dadurch aus, dass die Stegelemente eine maximale Breite b und der radial äußere Ringbereich eine maximale Breite B aufweisen, und dass gilt: 2b < B.
  • Um die gewünschte Flexibilität zu erreichen, sollte bei einer maximalen Breite b der Stegelemente und einem minimalen Durchmesser D der Kopfplatte einschließlich des Ringbereiches gelten: b ≤ 0,05D, vorzugsweise b ≈ 0,03D. Beim Stand der Technik, etwa bei den in der US 2004/0162614 A1 beschriebenen Gehörknöchelchenprothesen, liegt das Verhältnis b/D mindestens bei 0,1 oder darüber.
  • Weiter ist es günstig, wenn die Kopfplatte der erfindungsgemäßen Gehörknöchelchenprothese eine Dicke, insbesondere eine Blechdicke t zwischen 0,01 mm und 0,25 mm sowie einen minimalen Durchmesser D zwischen 2 mm und 5 mm und die Stegelemente eine maximale Breite b zwischen 0,01 mm und 0,2 mm aufweisen.
  • Besonders bevorzugt sind Ausführungsformen der Erfindung, bei denen die Stegelemente in der Kopfplattenebene nicht geradlinig, sondern auf mehrfach gekrümmten Kurven verlaufen, wodurch sich die erwünschte Wirkung einer lokalen Flexibilität der Kopfplatte und ein lediglich lokal begrenztes Ausweichen bei kleineren Medialbewegungen des Trommelfells noch verstärkt. Außerdem kann dadurch die Kopfplatte einer eventuellen post-operativen Veränderung des Trommelfells leichter folgen.
  • Bei weiteren vorteilhaften Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Gehörknöchelchenprothese ist jedes Stegelement mit mindestens zwei anderen Stegelementen verbunden, so dass eine Art Netzwerk aus Stegelementen entsteht.
  • Um die gewünschte Flexibilität zu erhöhen, können bei einer Klasse von Ausführungsformen die Stegelemente zwischen dem zentralen Ankoppelbereich und dem radial äußeren Ringbereich ununterbrochen verlaufen.
  • Alternativ können aber auch zumindest einige der Stegelemente eine Unterbrechung zwischen dem zentralen Ankoppelbereich und dem radial äußeren Ringbereich aufweisen.
  • Ebenso kann bei einer weiteren Klasse von Ausführungsformen der Erfindung der radial äußere Ringbereich ununterbrochen in sich selbst geschlossen verlaufen. Dadurch kann bei einer Bildung von postoperativen Retraktionen die Ausbildung von den das Trommelfell gerichteten Spitzen vermieden werden.
  • Bei alternativen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Gehörknöchelchenprothese hingegen weist der radial äußere Ringbereich mindestens eine, vorzugsweise mehrere Unterbrechungen auf.
  • Wie aus dem Stand der Technik an sich bekannt, kann der radial äußere Ringbereich eine ovale oder kreisrunde Form aufweisen.
  • Vorteilhaft können aber auch alternative Ausführungsformen der Erfindung sein, bei denen der radial äußere Ringbereich eine Schlangenlinienförmige Außenkontur aufweist.
  • Zur Erleichterung des operativen Einsetzens der erfindungsgemäßen Gehörknöchelchenprothese können sich weitere Ausführungsformen geometrisch dadurch auszeichnen, dass der radial äußere Ringbereich eine einseitige Einbuchtung zur Aufnahme des Hammergriffs aufweist.
  • In der Regel wird bei der erfindungsgemäßen Gehörknöchelchen-Prothese die Kopfplatte am einen Ende eines länglichen Schafts angeordnet sein, der die Kopfplatte mit dem anderen Ende der Gehörknöchelchenprothese verbindet, wie dies an sich aus dem Stand der Technik wohlbekannt ist.
  • Um die oben erörterte Flexibilität bzw. Variabilität der Prothese zu erreichen, wie sie an sich in der EP 1 181 907 B1 beschrieben ist, kann bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform am oder im länglichen Schaft ist mindestens ein Kugelgelenk vorgesehen sein. Vorteilhaft im Hinblick auf eine besonders hohe postoperative Beweglichkeit der Prothese sind Weiterbildungen, bei denen der längliche Schaft eine Vielzahl von aneinander angrenzenden weiteren Drehelementen, vorzugsweise eine Kugelgelenkkette, umfasst.
  • Alternativ kann der Schaft bei besonders einfachen und preisgünstig herstellbaren Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Prothese aber auch einstückig durchgehend, insbesondere starr ausgeführt sein.
  • Je nach dem individuellen Defekt, der bei einem Patienten durch den Einsatz der erfindungsgemäßen Gehörknöchelchenprothese behoben oder zumindest in seinen Auswirkungen gelindert werden soll, wird der Aufbau der Prothese entsprechend gestaltet sein. In sämtlichen Ausführungsformen der Erfindung wird das erste Befestigungselement eine zur Anlage am Trommelfell ausgebildete Kopfplatte umfassen. Bei vielen Ausführungsformen kann beispielsweise die Prothese einerseits am Ambossfortsatz oder am Steigbügel befestigt sein oder direkt ins Innenohr getaucht werden. Vorteilhaft ist in diesem Zusammenhang eine Ausgestaltung, bei der die Gehörknöchelchenprothese am Endpunkt des Hammers (= Umbo) oder direkt daneben angeordnet ist, wodurch die größte Hebelwirkung für die mechanische Übertragung des Schalls durch Bewegungen in der künstlichen oder natürlichen Gehörknöchelchenkette erzielt wird.
  • Eine Klasse von Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Gehörknöchelchenprothese zeichnet sich dadurch aus, dass das zweite Befestigungselement als Platte, als Hülse, als Schlinge, als geschlossene Glocke, als einfach oder mehrfach geschlitzte Glocke oder als Clip zur mechanischen Verbindung mit einem weiteren Glied der Gehörknöchelchenkette ausgebildet ist.
  • Bei Weiterbildungen dieser Ausführungsformen ist die Prothese über die Kopfplatte einerseits am Trommelfell und über das zweite Befestigungselement andererseits am Amboss oder am Steigbügel befestigt.
  • Alternative Ausgestaltungen können vorsehen, dass die Gehörknöchelchenprothese an ihrem das zweite Befestigungselement tragenden Ende mittels Perforation der Steigbügelfußplatte (= Stapedektomie bzw. Stapedotomie) und/oder mittels Eröffnung der menschlichen Hörschnecke (= Cochleotomie) direkt an das Innenohr angekoppelt ist, insbesondere über einen Kolben.
  • Neben der postoperativen Positionsverschiebung ergibt sich nach der Implantation von Gehörknöchelchenprothesen auch noch ein weiteres Problem: Das Mittelohr des menschlichen Körpers stellt nämlich ein "halb offenes Lager" dar. Jedes Implantationsmaterial, welches im Rahmen einer Rekonstruktion des Mittelohres und seiner Strukturen in den Körper eingebracht wird, erfährt dadurch eine besondere Beanspruchung, dass eine kontaminierte und infizierte Umgebung vorherrscht, die in der Regel das Material angreift. Da das Ziel der Implantation einer Gehörknöchelchenprothese immer auch eine möglichst lange, komplikationsfreie Verweildauer des Implantats im Mittelohr des Patienten sein muss, kann ein lange andauernder Materialangriff zu Beschädigungen der Prothese und/oder zu einer lokalen Infektion führen. Beide Folgen sind nicht tolerabel. Um eine Schädigung sowohl des Implantationsmaterials als auch des umgebenden Gewebes dauerhaft zu verhindern, ist bei einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die Oberfläche der Gehörknöchelchenprothese ganz oder zumindest abschnittsweise mit einer biologisch aktiven Beschichtung, insbesondere einer wachstumshemmenden und/oder einer Wachstumsfördernden und/oder einer antibakteriell wirkenden Beschichtung überzogen.
  • Die Kopfplatte der erfindungsgemäßen Gehörknöchelchenprothese sollte grundsätzlich eine wachstumsfördernde Beschichtung, ein direkt ins Innenohr führendes, etwa in Form eines Kolbens ausgebildetes zweites Befestigungselement hingegen eine wachstumshemmende Beschichtung aufweisen.
  • Die erfindungsgemäße Gehörknöchelchenprothese selbst oder Teile davon können aus Titan und/oder aus Gold und/oder aus Tantal und/oder aus Stahl und/oder aus einer Legierung der genannten Metalle hergestellt sein. Insbesondere das Material Titan weist neben seiner Festigkeit und ausgezeichneten Schallleitungseigenschaften bekanntermaßen auch eine hervorragende Biokompatibilität am menschlichen Mittelohr auf.
  • Vorteilhaft im Hinblick auf die oben erwähnte postoperative Lageanpassung sind Ausführungsformen der Erfindung, bei denen die Prothese oder Teile davon, insbesondere eines der Befestigungselemente, aus einem Material mit Formgedächtnis (= memory effect) oder superelastischen Eigenschaften, vorzugsweise aus Nitinol hergestellt sind, was per se beispielsweise aus der WO 02/069.8.50 A1 oder der US 6,554,861 B2 bekannt ist.
  • Alternativ oder ergänzend können bei weiteren Ausführungsformen Teile der erfindungsgemäßen Gehörknöchelchenprothese aus einem Keramikmaterial hergestellt sein.
  • Möglich sind aber auch Ausführungsformen der Erfindung, bei denen die Prothese oder Teile davon aus biokompatiblen Kunststoffen, insbesondere Silikon, Polytetrafluorethylen (PTFE) oder Faserverbundwerkstoffen hergestellt sind. Mit diesen Materialien können postoperative Abstoßungsreaktionen in den meisten Fällen ebenfalls verhindert werden.
  • Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gehörknöchelchenprothese, bei der die Massenverteilung der einzelnen Teile der Prothese in Abhängigkeit von einem gewünschten, vorgebbaren Frequenzgang der Schallleitung im Mittelohr berechnet ist. Damit lässt sich ohne großen zusätzlichen technischen Aufwand gewissermaßen ein Tuning der Schallfortpflanzungseigenschaften mittels einer individuellen ausgestalteten Gehörknöchelchenprothese erreichen.
  • Ein solcher Tuning Effekt kann bei speziellen Ausführungsformen beispielsweise dadurch erzielt werden, dass mindestens eine zusätzliche Masse in Abhängigkeit von einem gewünschten, vorgebbaren Frequenzgang der Schallleitung im Mittelohr an einem Teil der Gehörknöchelchenkette bzw. der Prothese befestigt ist. Bei vorteilhaften Weiterbildungen dieser Ausführungsformen ist die zusätzliche Masse mittels eines Clips an einem Teil der Gehörknöchelchenkette oder der Prothese befestigt. Außerdem können die zusätzliche Masse und/oder der Clip ebenfalls mit einer biologisch aktiven Beschichtung überzogen sein.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich schließlich dadurch aus, dass die Prothese mit einem aktiven Vibrationsteil eines aktiven, insbesondere implantierbaren Hörgeräts verbunden ist. Damit lassen sich auch weitergehende Gehörschäden durch Einsatz moderner Elektronik in weiten Bereichen beheben oder zumindest in ihren Auswirkungen wesentlich lindern, wobei eine körperliche Verbindung der Prothese mit der Außenwelt aufgrund der oben beschriebenen Beschichtung wiederum keine Probleme durch einen erhöhten Bakterieneintrag in den Bereich des Mittelohres verursacht, wenn die Beschichtung entsprechend antibakteriell ausgestaltet ist.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung anhand der Figuren der Zeichnung, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigt, sowie aus den Ansprüchen. Die einzelnen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen bei Varianten der Erfindung verwirklicht sein.
  • In der schematischen Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, welche in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert werden.
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische räumliche Darstellung einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gehörknöchelchenprothese mit einem Stempel als zweiten Befestigungselement am anderen Ende des länglichen Schaftes in einer Draufsicht auf die Kopfplatte; und
  • 2 eine Ausführungsform mit einem glockenförmigen zweiten Befestigungselement in einer Ansicht von unter her auf die Glocke.
  • Die in den 1 und schematisch dargestellten Gehörknöchelchenprothesen 10; 20 weisen jeweils am einen Ende ein erstes Befestigungselement 11; 21 auf, welches in Form einer Kopfplatte zur Anlage am Trommelfell ausgebildet ist. Am anderen Ende der Gehörknöchelchenprothesen 10; 20 sitzt jeweils ein zweites Befestigungselement 12; 22 zur mechanischen Verbindung der Prothese mit einem Glied oder Teilen eines Gliedes der Gehörknöchelchen-Kette oder mit dem Innenohr. Dazwischen ist ein die beiden Befestigungselemente 11, 12 bzw. 21, 22 Schall leitend miteinander verbindendes Verbindungselement 13; 23 angeordnet, welches bei den gezeigten Ausführungs-formen in Form eines länglichen Schaftes ausgeführt ist.
  • Die Kopfplatten der Gehörknöchelchenprothesen 10; 20 bestehen bei den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen aus einem radial äußeren Ringbereich 16; 26, einem zentralen Ankoppelbereich 14; 24 zum mechanischen Ankoppeln der Kopfplatte an das Verbindungs-element 13; 23 sowie aus mehreren Stegelementen 15; 25 zur radialen Verbindung des radial äußeren Ringbereichs 16; 26 mit dem zentralen Ankoppelbereich 14; 24. Erfindungsgemäß sind die Stegelemente 15; 25 geometrisch so gestaltet, dass sie bei lokaler Medialbewegung des Trommelfells dieser Medialbewegung lokal folgen, jedoch die Bewegung nicht an entfernte Bereiche der Kopfplatte weitergeben.
  • Insbesondere verlaufen bei den dargestellten Ausführungsformen die Stegelemente 15; 25 in der Kopfplattenebene nicht geradlinig, sondern auf mehrfach gekrümmten Kurven, und jedes Stegelement 15; 25 ist mit mindestens zwei anderen Stegelementen 15; 25 verbunden. Die Stegelemente 15; 25 weisen eine maximale Breite b und der radial äußere Ringbereich (16; 26) eine maximale Breite B auf, wobei 2b < B. Die Kopfplatten einschließlich Ringbereich 16; 26 weisen einen minimalen Durchmesser D auf, wobei b ≤ 0,05D, vorzugsweise b ≈ 0,03D.
  • Das zweite Befestigungselement 12 an dem der Kopfplatte entgegen gesetzten Ende der in 1 dargestellten Gehörknöchelchenprothese 10 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Kolben zur direkten Ankopplung der Gehörknöchelchenprothese 10 an das Innenohr ausgebildet.
  • Bei der Ausführungsform nach 2 hingegen weist das zweite Befestigungselement 22 eine glockenartige Gestaltung auf und dient zur Befestigung der Gehörknöchelchenprothese 20 an einem Glied der Gehörknöchelchenkette, beispielsweise am Amboss oder am Steigbügel.
  • Die Massenverteilung der einzelnen Teile der erfindungsgemäßen Gehörknöchelchenprothese 10; 20 kann in Abhängigkeit von einem gewünschten, vorgebbaren Frequenzgang der Schallleitung im Mittelohr berechnet sein, um ein individuelles Tuning der Schallleitungs-Eigenschaften zu ermöglichen.
  • Bei in der Zeichnung nicht eigens dargestellten weiteren Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Gehörknöchelchenprothese können die Stegelemente und/oder die äußeren Ringbereiche auch andere Geometrien besitzen, um die gewünschte Flexibilität der jeweiligen Kopfplatte zu erzielen. So können etwa zumindest einige Stegelemente eine Unterbrechung zwischen dem zentralen Ankoppelbereich und dem radial äußeren Ringbereich aufweisen. Auch kann der radial äußere Ringbereich einfach oder mehrfach unterbrochen gestaltet sein. Der radial äußere Ringbereich kann eine Schlangenlinienförmige Außenkontur und/oder eine einseitige Einbuchtung zur Aufnahme des Hammergriffs aufweisen.

Claims (29)

  1. Gehörknöchelchenprothese (10; 20), die mindestens ein Glied oder Teile eines Gliedes der Gehörknöchelchenkette ersetzt oder überbrückt, wobei die Gehörknöchelchenprothese (10; 20) an ihrem einen Ende ein als Kopfplatte zur mechanischen Verbindung mit dem Trommelfell ausgebildetes erstes Befestigungselement (11; 21) und an ihrem anderen Ende ein zweites Befestigungselement (12; 22) zur mechanischen Verbindung mit einem Glied oder Teilen eines Gliedes der Gehörknöchelchen-Kette oder mit dem Innenohr sowie ein die beiden Befestigungselemente (11, 12; 21, 22) Schall leitend miteinander verbindendes Verbindungselement (13; 23) umfasst, und wobei die Kopfplatte einen radial äußeren Ringbereich (16; 26), einen radial inneren, insbesondere zentralen Ankoppelbereich (14; 24) zum mechanischen Ankoppeln der Kopfplatte an das Verbindungselement (13; 23) sowie mehrere Stegelemente (15; 25) zur radialen Verbindung des radial äußeren Ringbereichs (16; 26) mit dem radial inneren Ankoppelbereich (14; 24) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Stegelemente (15; 25) geometrisch so gestaltet sind, dass sie bei lokaler Medialbewegung des Trommelfells dieser Medialbewegung lokal folgen, jedoch die Bewegung nicht an entfernte Bereiche der Kopfplatte weitergeben.
  2. Gehörknöchelchenprothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stegelemente (15; 25) eine maximale Breite b und der radial äußere Ringbereich (16; 26) eine maximale Breite B aufweisen, und dass gilt: 2b < B.
  3. Gehörknöchelchenprothese nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stegelemente (15; 25) eine maximale Breite b und die Kopfplatte einschließlich Ringbereich (16; 26) einen minimalen Durchmesser D aufweisen, und dass gilt: b ≤ 0,05D, vorzugsweise b ≈ 0,03D.
  4. Gehörknöchelchenprothese nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopfplatte eine Dicke, insbesondere eine Blechdicke t zwischen 0,01 mm und 0,25 mm sowie einen minimalen Durchmesser D zwischen 2 mm und 5 mm und die Stegelemente (15; 25) eine maximale Breite b zwischen 0,01 mm und 0,2 mm aufweisen.
  5. Gehörknöchelchenprothese nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stegelemente (15; 25) in der Kopfplattenebene nicht geradlinig, sondern auf mehrfach gekrümmten Kurven verlaufen.
  6. Gehörknöchelchenprothese nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Stegelement (15; 25) mit mindestens zwei anderen Stegelementen (15; 25) verbunden ist.
  7. Gehörknöchelchenprothese nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Stegelemente (15; 25) zwischen dem radial inneren Ankoppelbereich (14; 24) und dem radial äußeren Ringbereich (16; 26) ununterbrochen verlaufen.
  8. Gehörknöchelchenprothese nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einige Stegelemente eine Unterbrechung zwischen dem radial inneren Ankoppelbereich und dem radial äußeren Ringbereich aufweisen.
  9. Gehörknöchelchenprothese nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der radial äußere Ringbereich (16; 26) ununterbrochen in sich selbst geschlossen verläuft.
  10. Gehörknöchelchenprothese nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der radial äußere Ringbereich mindestens eine, vorzugsweise mehrere Unterbrechungen aufweist.
  11. Gehörknöchelchenprothese nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der radial äußere Ringbereich (16; 26) eine ovale oder kreisrunde Form aufweist.
  12. Gehörknöchelchenprothese nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der radial äußere Ringbereich eine Schlangenlinienförmige Außenkontur aufweist.
  13. Gehörknöchelchenprothese nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der radial äußere Ringbereich eine einseitige Einbuchtung zur Aufnahme des Hammergriffs aufweist.
  14. Gehörknöchelchenprothese nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (13; 23) zwischen den Befestigungselementen (11, 12; 21, 22) als länglicher Schaft ausgeführt ist.
  15. Gehörknöchelchenprothese nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der längliche Schaft mindestens ein Gelenk, insbesondere ein Kugelgelenk, vorzugsweise eine Kugelgelenk- Kette aufweist.
  16. Gehörknöchelchenprothese nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der längliche Schaft einstückig durchgehend, insbesondere starr ausgeführt ist.
  17. Gehörknöchelchenprothese nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Befestigungselement (22) als Platte, als Hülse, als Schlinge, als geschlossene Glocke, als einfach oder mehrfach geschlitzte Glocke oder als Clip zur mechanischen Verbindung mit einem weiteren Glied der Gehörknöchelchenkette ausgebildet ist.
  18. Gehörknöchelchenprothese nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehörknöchelchenprothese (20) einerseits am Trommelfell und andererseits am Amboss oder am Steigbügel befestigt ist.
  19. Gehörknöchelchenprothese nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehörknöchelchenprothese (10) mittels Perforation der Steigbügelfußplatte (= Stapedektomie bzw. Stapedotomie) und/oder mittels Eröffnung der menschlichen Hörschnecke (= Cochleotomie) an dem der Kopfplatte entgegen gesetzten anderen Ende direkt an das Innenohr angekoppelt ist, insbesondere über einen Kolben (12).
  20. Gehörknöchelchenprothese nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die gesamte Gehörknöchelchenprothese (10; 20) oder Teile davon aus biokompatiblen Kunststoffen, insbesondere Silikon oder Polytetrafluorethylen (PTFE), und/oder aus Faserverbund- Werkstoffen, insbesondere Kohlefasern hergestellt sind.
  21. Gehörknöchelchenprothese nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Teile der Gehörknöchelchenprothese (10; 20) aus Titan und/oder aus Gold und/oder aus Tantal und/oder aus einer Legierung der genannten Metalle hergestellt sind.
  22. Gehörknöchelchenprothese nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Teile der Gehörknöchelchenprothese (10; 20) aus einem Material mit Formgedächtnis (= memory effect), insbesondere aus Nitinol hergestellt sind.
  23. Gehörknöchelchenprothese nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Teile der Gehörknöchelchenprothese (10; 20) aus einem Keramikmaterial hergestellt sind.
  24. Gehörknöchelchenprothese nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest abschnittsweise eine biologisch aktive Beschichtung, insbesondere eine wachstumshemmende und/oder eine wachstumsfördernde und /oder eine antibakteriell wirkende Beschichtung, vorgesehen ist.
  25. Gehörknöchelchenprothese nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopfplatte eine wachstumsfördernde Beschichtung aufweist.
  26. Gehörknöchelchenprothese nach Anspruch 19 sowie einem der Ansprüche 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (12) eine wachstumshemmende Beschichtung aufweist.
  27. Gehörknöchelchenprothese nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Massenverteilung der einzelnen Teile der Prothese in Abhängigkeit von einem gewünschten, vorgebbaren Frequenzgang der Schallleitung im Mittelohr berechnet ist.
  28. Gehörknöchelchenprothese nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine zusätzliche Masse in Abhängigkeit von einem gewünschten, vorgebbaren Frequenzgang der Schallleitung im Mittelohr an der Gehörknöchelchenprothese (10; 20) oder an einem Teil der Gehörknöchelchenkette befestigt ist, insbesondere mittels eines Clips.
  29. Gehörknöchelchenprothese nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Prothese mit einem aktiven Vibrationsteil eines aktiven, insbesondere implantierbaren Hörgeräts verbunden ist.
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