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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine automatische Spannvorrichtung
zum Halten der Spannung einer Steuerkette bzw. eines Zahnriemens
zum Antreiben von Nockenwellen auf einem konstanten Wert.
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Typischerweise
umfaßt
ein Kettengetriebesystem zum Übertragen
der Drehung einer Kurbelwelle auf Nockenwellen durch eine Steuerkette
bzw. einen Zahnriemen (im folgenden einfach als „Kette" bezeichnet) eine automatische Spannvorrichtung zum
Ausüben
einer abgestimmten Druckkraft auf die schlaffe Seite der Kette,
um die Spannung der Kette konstant zu halten.
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Eine
typische derartige automatische Spannvorrichtung ist in der japanischen
Patentveröffentlichung
2006-17214A offenbart. Die automatische Spannvorrichtung, welche
in dieser Veröffentlichung offenbart
ist, umfaßt
ein Gehäuse,
welches mit einer Zylinderkammer ausgebildet ist, einen Kolben,
welcher in der Zylinderkammer angebracht ist, und eine Rückstellfeder,
welche gleichfalls in der Zylinderkammer angebracht ist und den
Kolben in Richtung der Außenseite
der Zylinderkammer vorspannt. Das Gehäuse ist mit einem Ölversorgungsdurchlauf
ausgebildet, welcher mit der Druckkammer verbunden ist, welche in
der Zylinderkammer durch den Kolben definiert ist. Durch den Ölversorgungsdurchlauf
wird Motoröl
in die Druckkammer eingeleitet, um die Schubkraft zu dämpfen, welche
auf den Kolben ausgeübt
wird.
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Der
Kolben definiert eine Federmontageaussparung, in welcher der vordere
Endabschnitt der Rückstellfeder
aufgenommen wird, und eine Ventilmontageaussparung, welche sich
zu der vorderen Endfläche
des Kolbens hin öffnet
und durch welche die Federmontageaussparung mit der Außenseite verbunden
ist. Ein Überdruckventil
ist in der Ventilmontageaussparung angebracht. Das Überdruckventil
ist geeignet eingerichtet, um sich zu öffnen, wenn der Druck in der
Druckkammer ein vorbestimmtes Niveau überschreitet, wodurch ein Druck
in der Druckkammer nach außen
abgelassen wird.
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Bei
einer derartigen automatischen Spannvorrichtung des Ölversorgungstyps
nimmt, wenn der Motor angehalten wird, aufgrund der Tatsache, daß Öl in den Öldurchläufen zu
der Ölpumpe
zurückfließt, wenn
der Motor angehalten wird, und Öl
in der Druckkammer durch ein Spiel zwischen dem Kolben und dem Zylinder
entweicht, die Menge des Öls
in der Druckkammer ab.
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Somit
erfordert es, wenn der Motor wieder angelassen wird, aufgrund der
Tatsache, daß die Pumpleistung
unmittelbar nach einem Anlassen des Motors niedrig ist, eine lange
Zeit, bis die Druckkammer mit Öl
gefüllt
ist. Da die automatische Spannvorrichtung deren Funktion als hydraulische
Dämpfung nicht
erfüllen
kann, bis die Druckkammer mit Öl
gefüllt
ist, neigt die Kette zum Flattern, bis die Druckkammer mit Öl gefüllt ist.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine automatische Spannvorrichtung
des Ölversorgungstyps
zu schaffen, wobei die Druckkammer in einer kürzeren Zeitperiode mit Öl gefüllt werden
kann, so daß die
automatische Spannvorrichtung deren hydraulische Dämpfungsfunktion
unmittelbar nach dem Anlassen des Motors erfüllen kann.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine automatische Spannvorrichtung geschaffen, welche ein
Gehäuse,
welches mit einer Zylinderkammer ausgebildet ist, und einen Kolben,
welcher in der Zylinderkammer angebracht ist und durch eine Rück stellfeder
in Richtung der Außenseite
der Zylinderkammer vorgespannt wird, umfaßt, wobei eine säulenartige
Federführung
in die Rückstellfeder
an deren Endabschnitt eingeführt
ist, um das Volumen der Druckkammer zu verkleinern, wodurch die
Zeit, bis die Druckkammer mit Öl
gefüllt
ist, verkürzt
wird.
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Genauer
schafft die vorliegende Erfindung eine automatische Spannvorrichtung,
welche ein Gehäuse,
welches eine Zylinderkammer definiert, einen Kolben, welcher verschiebbar
in der Zylinderkammer angebracht ist, wodurch eine Druckkammer in
der Zylinderkammer definiert wird, wobei der Kolben eine Federmontageaussparung
mit einem großen
Durchmesser in einer hinteren Endfläche davon derart definiert,
daß diese
an die Druckkammer angrenzt, eine Ventilmontageaussparung mit einem
kleinen Durchmesser, welche mit einem vorderen Ende der Federmontageaussparung
verbunden ist, und einen Ölablaßdurchlauf,
durch welchen das vordere Ende der Ventilmontageaussparung mit der
Außenseite
verbunden ist, definiert, eine Rückstellfeder,
deren eines Ende an einer Endwand der Zylinderkammer gelagert ist
und deren anderes Ende an einer Schulter der Federmontageaussparung
an dem vorderen Ende davon gelagert ist und welche den Kolben in
Richtung der Außenseite
der Zylinderkammer vorspannt, und ein Überdruckventil, welches in
der Ventilmontageaussparung angebracht ist und geeignet eingerichtet
ist, um geöffnet
zu werden, wodurch ein Druck in der Druckkammer durch den Ölablaßdurchlauf
abgelassen wird, wenn der Druck in der Druckkammer ein vorbestimmtes
Niveau überschreitet,
umfaßt,
wobei das Gehäuse
mit einem Ölversorgungsdurchlauf ausgebildet
ist, welcher mit der Druckkammer verbunden ist und durch welchen Öl in die
Druckkammer eingeleitet wird, um eine Schubkraft, welche auf den Kolben
ausgeübt
wird, zu dämpfen,
dadurch gekennzeichnet, daß eine
säulenartige
Federführung
in die Rückstellfeder
an einem Endabschnitt davon auf der Seite des Kolbens eingeführt ist,
wobei die Federführung
einen Federteller aufweist, welcher an einem vorderen Endabschnitt
da von vorgesehen ist und unter der Wirkung der Federkraft der Rückstellfeder
gegen die Schulter der Federmontageaussparung gedrückt wird,
und daß mindestens
entweder eine vordere Endfläche
des Federtellers, welche an die Schulter der Federmontageaussparung
angrenzt, oder die Schulter mit einem Ablaßkanal ausgebildet ist, durch
welchen die Federmontageaussparung mit der Ventilmontageaussparung
verbunden ist.
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Durch
Einführen
der Federführung
in die Rückstellfeder
an deren Endabschnitt auf der Seite des Kolbens nimmt das Volumen
der Druckkammer ab, so daß die
Druckkammer in einer kürzeren
Zeitperiode mit Öl
gefüllt
werden kann. Somit wird, wenn der Motor angelassen wird, die Druckkammer
rasch mit Öl
gefüllt,
so daß die
automatische Spannvorrichtung deren hydraulische Dämpfungsfunktion
unmittelbar nach einem Anlassen des Motors erfüllen kann, wodurch ein Flattern
der Kette verhindert wird.
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Aufgrund
der Tatsache, daß der
Federteller, welcher an dem Ende der Federführung vorgesehen ist, gegen
die Schulter der Federmontageaussparung, welche in dem Kolben ausgebildet
ist, gedrückt wird,
wird die Federführung
gemeinsam mit dem Kolben bewegt. Dies verhindert Geräusche infolge
eines Anschlags der Federführung
an dem Kolben.
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Durch
Einführen
der säulenartigen
Federführung
in die Rückstellfeder
an deren Ende ist es möglich,
ein Durchbiegen, das bedeutet, ein Biegen in Längsrichtung der Rückstellfeder,
zu verhindern, wobei dies wiederum ermöglicht, die Federkraft der Rückstellfeder
jederzeit in Axialrichtung auf den Kolben auszuüben.
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Durch
Ausbilden des Ablaßkanals
mindestens entweder in der vorderen Endfläche des Federtellers der Federführung oder
der Schulter der Federmontageaussparung befindet sich die Federmontageaussparung
durch den Ablaßkanal
stets in Verbindung mit der Ventilmontageaussparung, so daß es, wenn
die automatische Spannvorrichtung verwendet wird, wobei das hervorstehende
Ende des Kolbens höher
angeordnet ist als das andere Ende davon, wenn sich das Ablaßventil öffnet, möglich ist,
jegliche Luft, welche in dem Öl
in der Druckkammer vorhanden ist, auszustoßen, so daß eine Verschlechterung der
Dämpfungswirkung
aufgrund der Kompression von Luft in dem Öl minimiert wird.
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Durch
Anbringen der Hilfsfeder in der Druckkammer zum Vorspannen des Kolbens
nach außen gleicht
deren Vorspannkraft jegliche Verminderung der hydraulischen Dämpfungskraft
durch Öl
unmittelbar nach dem Anlassen des Motors aus, bis die Druckkammer
mit Öl
gefüllt
ist. Somit ist es möglich, die
Dämpfungswirkung
unmittelbar nach dem Anlassen des Motors zu verbessern, so daß ein Flattern der
Kette wirksamer verhindert wird.
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Durch
Verhindern einer Trennung des Überdruckventils
und des Federtellers ist die Halterung zum Befestigen des Überdruckventils
in Position nicht notwendig. Aufgrund der Tatsache, daß diese automatische
Spannvorrichtung aus einer kleineren Anzahl von Bauteilen aufgebaut
ist, kann diese einfacher montiert werden, sind deren Kosten niedrig
und ist es möglich,
die Axialrichtungslänge
des Kolbens zu verkürzen.
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Durch
Verwenden eines Überdruckventils, welches
einen Ventilsitz, welcher an deren offenem Ende in die Ventilmontageaussparung
gedrückt
wird, einen Ventilkörper
zum selektiven Öffnen
und Schließen
eines Ventillochs, welches in dem Ventilsitz ausgebildet ist, im
Hinblick auf die Ventilmontageaussparung und eine Ventilfeder, welche
den Ventilkörper
zu dem Ventilloch hin vorspannt, umfaßt, ist es aufgrund der Tatsache,
daß die
Ventilmontageaussparung als Ventilgehäuse dient, möglich, die
Struktur des Überdruckventils
zu vereinfachen. Ferner ist die Halterung zum Befestigen des Überdruckventils
in Position gleichfalls nicht notwendig. Somit kann aufgrund der Tatsache,
daß die
automatische Spannvorrichtung dieses Ausführungsbeispiels aus einer kleineren
Anzahl von Bauteilen aufgebaut ist, diese einfach montiert werden,
sind deren Kosten niedrig und ist es möglich, die Axialrichtungslänge des
Kolbens zu verkürzen.
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KURZE
BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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Weitere
Merkmale und Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden anhand der
folgenden Beschreibung unter Verweis auf die beigefügte Zeichnung
ersichtlich, wobei:
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1 eine
Aufrißansicht
eines Kettengetriebesystems ist, welches eine erfindungsgemäße automatische
Spannvorrichtung des Ölversorgungstyps verwendet;
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2 eine
Aufrißansicht
der automatischen Spannvorrichtung, welche in 1 dargestellt
ist, in Vertikalschnitt ist;
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3 eine
vergrößerte Ansicht
einer Rückzugssperreinrichtung
ist;
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4 eine
Schnittansicht gemäß der Linie IV-IV
von 2 ist;
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5 eine
perspektivische Ansicht einer Federführung ist, welche in 2 dargestellt
ist;
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6 eine
Schnittansicht der automatischen Spannvorrichtung von 2,
wenn diese verwendet wird, wobei das hervorstehende Ende des Kolbens höher als
das andere Ende davon angeordnet ist, ist;
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7 eine
Aufrißansicht
einer automatischen Spannvorrichtung des Ölversorgungstyps gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung in Vertikalschnitt ist;
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8 eine
Aufrißansicht
einer automatischen Spannvorrichtung des Ölversorgungstyps gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung in Vertikalschnitt ist; und
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9 eine
Aufrißansicht
einer automatischen Spannvorrichtung des Ölversorgungstyps gemäß einem
vierten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung in Vertikalschnitt ist.
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GENAUE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Die
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden nun unter Verweis auf die Zeichnung
beschrieben. 1 stellt ein Kettengetriebesystem
zum Antreiben von Nockenwellen dar. Dieses umfaßt eine Kette 5, welche
um ein Kettenrad 2, welches an einem Ende einer Kurbelwelle 1 angebracht ist,
und Kettenräder 4,
welche jeweils an einem Ende jeder Nockenwelle 3 angebracht
sind, gezogen ist.
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Eine
Kettenführung 6 ist
derart angeordnet, daß diese
an die schlaffe Seite der Kette 5 angrenzt. Die Kettenführung 6 ist
um eine Welle 7 schwenkbar. Eine automatische Spannvorrichtung 10 ist
vorgesehen, um durch die Kettenführung 6 eine
abgestimmte Druckkraft auf die schlaffe Seite der Kette 5 auszuüben.
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Wie
in 2 dargestellt, umfaßt die automatische Spannvorrichtung 10 ein
Gehäuse 11 zur
Montage an einer Motorverkleidung. Das Gehäuse 11 definiert eine
Zylinderkammer 12, welche ein geschlossenes Ende aufweist.
Ein Kolben 13 ist in der Zylinderkammer 12 angebracht
und wird durch eine Rückstellfeder 14,
welche gleichfalls in der Zylinderkammer 12 angebracht
ist, in Richtung der Außenseite der
Zylinderkammer 12 vorgespannt.
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Das
Gehäuse 11 ist
mit einem Ölversorgungsdurchlauf 16 ausgebildet,
welcher an dessen Ausgang mit einer Druckkammer 15 verbunden
ist, welche durch den Kolben 13 definiert ist. An dem Ausgang
des Ölversorgungsdurchlaufs 16 ist
ein Sperrventil 17 vorgesehen, welches geeignet eingerichtet
ist, um den Ölversorgungsdurchlauf 16 zu schließen, wenn
der Öldruck
in der Druckkammer 15 den Druck des Öls, welches in den Ölversorgungsdurchlauf 16 eingeleitet
wird, überschreitet.
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Der
Kolben 13 ist mit einer Federmontageaussparung 18,
welche zu dem hinteren Ende des Kolbens 13 hin offen ist,
einer Ventilmontageaussparung 19, welche in Axialrichtung
vor der Aussparung 18 angeordnet ist, und einem Ölablaßdurchlauf 20, welcher
in Axialrichtung vor der Aussparung 18 angeordnet und damit
verbunden ist, ausgebildet. Die Federmontageaussparung 18 bildet
einen Abschnitt der Druckkammer 15 und nimmt den vorderen
Abschnitt der Rückstellfeder 14 auf.
Die Federmontageaussparung 18 ermöglicht es, die Länge der
Rückstellfeder 14 zu
vergrößern, ohne
die Axialrichtungslänge
des Gehäuses 11 zu
vergrößern.
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Die
Druckkammer 15 ist durch den Ölablaßdurchlauf 20 mit
der freien Luft verbunden. Der Ölablaßdurchlauf 20 wird
durch ein Überdruckventil 21, welches
in der Ventilmontageaussparung 19 angebracht ist, geöffnet und
geschlossen.
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Das Überdruckventil 21 umfaßt einen
rohrförmigen
Körper 23,
welcher eine vordere Endwand, welche mit einer Ölablaßöffnung 23a ausgebildet
ist, welche mit dem Ölablaßdurchlauf 20 verbunden
ist, einen Ventilsitz 22, welcher mit einem Ventilloch 22a ausgebildet
ist und die hintere Öffnung
des rohrförmigen
Körpers 23 schließt, einen
Ventilkörper 24,
welcher in dem rohrförmigen
Körper
2 3 zum Öffnen
und Schließen
des Ventillochs 22a angebracht ist, und eine Ventilfeder 25,
welche gleichfalls in dem rohrförmigen
Körper 23 angebracht
ist und den Ventilkörper 24 zu
dem Ventilloch 22a hin vorspannt, aufweist.
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Eine
Halterung 26 wird in das hintere offene Ende der Ventilmontageaussparung 19 gedrückt, um zu
verhindern, daß das Überdruckventil 21 aus
der Aussparung 19 gleitet. Das Überdruckventil 21 ist
geeignet eingerichtet, um den Ölablaßdurchlauf 20 zu schließen, wenn
der Öldruck
in der Druckkammer 15 nicht höher als ein vorbestimmter Wert
ist, und diesen zu öffnen,
wenn der Öldruck
in der Druckkammer 15 höher
als der vorbestimmte Wert ist.
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Zwischen
dem Gehäuse 11 und
dem Kolben 13 ist eine Rückzugssperreinrichtung 30 vorgesehen, um
eine Rückwärtsbewegung
des Kolbens 13 zu dem geschlossenen Ende der Zylinderkammer 12 hin
auf ein vorbestimmtes Maß zu
beschränken.
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Wie
in 3 dargestellt, umfaßt die Rückzugssperreinrichtung 30 eine
Ringaufnahmenut 31, welche in dem Innenumfang der Zylinderkammer 12 nahe
bei dem offenen Ende davon ausgebildet, einen in Radialrichtung
deformierbaren Paßring 32,
welcher in der Ringaufnahmenut 31 aufgenommen ist, und
eine Vielzahl von in Axialrichtung in gleichen Abständen angeordneten
ringförmigen
Nuten 33, welche in dem Außenumfang des Kolbens 13 ausgebildet
sind, wobei der Paßring 32 geeignet
ist, darin fest angebracht zu werden, umfaßt. Jede ringförmige Nut 33 ist
durch eine konische Fläche 33a,
deren Durchmesser zu dem vorderen Ende des Kolbens 13 hin allmählich abnimmt,
und eine Eingriffsfläche 33b, welche
bündig
mit dem Ende der koni schen Fläche 33a mit
einem kleinen Durchmesser verbunden ist und davon ausgehend in Radialrichtung
konisch nach außen
verläuft,
ausgebildet.
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Mit
dieser Anordnung gleitet, wenn der Kolben 13 unter der
Wirkung der Kraft der Rückstellfeder bewegt
wird, der Paßring
an der konischen Fläche 33a einer
der ringförmigen
Nuten 33, wobei dieser durch die konische Fläche 33a in
Radialrichtung ausgedehnt wird, bis der Paßring 32 in der nächsten ringförmigen Nut 33 aufgenommen
wird. Somit ermöglicht
die Rückzugssperreinrichtung 30 eine
Vorwärtsbewegung
des Kolbens 13. Wenn eine Schubkraft auf den Kolben 13 ausgeübt wird,
wird der Paßring 32 durch
die Eingriffsfläche 33b einer
der ringförmigen
Nuten 33 nach hinten geschoben, bis der Paßring 32 an
einer hinteren Wand 31a der Ringaufnahmenut 31 anschlägt. Wenn
der Ring 32 an der hinteren Wand 31a anschlägt, kann
sich der Kolben 13 nicht weiter zurück bewegen, da der Ring 32 zwischen
der hinteren Wand 31a und der Eingriffsfläche 33b gefangen
ist.
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Wie
in 4 dargestellt, weist der Paßring 32 ein Paar
von Vorsprüngen 32a an
den Enden davon auf. Durch Erfassen der Vorsprünge 32a kann der Ring 32 in
Radialrichtung ausgedehnt werden.
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Wie
in 2 dargestellt, ist eine Federführung 40 in der Federmontageaussparung 18 des
Kolbens 13 angebracht. Die Federführung 40 ist ein säulenartiges
Element, welches einen Federteller 41 an dem vorderen Ende
davon aufweist. Die Federführung 40 ist
mit einem in Axialrichtung verlaufenden Öldurchlauf 42 ausgebildet,
welcher durch diese von deren vorderer zu deren hinterer Endfläche verläuft.
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Die
Federführung 40 wird
in die Rückstellfeder 14 an
einem Ende davon eingeführt
und wird unter der Wirkung der Vorspann kraft der Rückstellfeder 14,
welche auf den Federteller 41 wirkt, gegen die Schulter
der Federmontageaussparung 18 gedrückt.
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Wie
in 5 dargestellt, ist ein kreuzförmiger Ablaßkanal 43 in der Endfläche des
Federtellers 41 ausgebildet, welcher gegen die Schulter
der Federmontageaussparung 18 gedrückt wird. Durch den Ablaßkanal 43 ist
die Federmontageaussparung 18 mit der Ventilmontageaussparung 19 verbunden.
Der Ablaßkanal 43 kann
nicht in der Endfläche
des Federtellers 41, sondern in der Schulter der Federmontageaussparung 18 ausgebildet
sein. Ferner kann der Ablaßkanal 43 eine
andere als eine Kreuzgestalt aufweisen.
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Mit
der automatischen Spannvorrichtung 10, welche montiert
ist, wie in 1 dargestellt, wird, wenn die
Kette 5 aufgrund von Schwankungen der Winkelgeschwindigkeit
der Kurbelwelle 1 und Drehmomentsschwankungen der Nockenwellen 3 während einer
Drehung der Nockenwelle 1 schwingt und erschlafft, der
Kolben 13 unter der Wirkung der Vorspannkraft der Rückstellfeder 14 nach
außen
geschoben (bewegt sich nach vorne), wodurch die Kette 5 nachgespannt
wird.
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Wenn
der Kolben 13 nach vorne bewegt wird, gleitet der Paßring 32 entlang
der konischen Fläche 33a einer
der ringförmigen
Nuten 33, wobei dieser in Radialrichtung ausgedehnt wird.
Somit behindert der Paßring 32 niemals
die Vorwärtsbewegung
des Kolbens 13. Wenn sich der Kolben 13 um eine
Strecke nach vorne bewegt, welche größer als der Abstand der ringförmigen Nuten 33 ist,
paßt sich der
Paßring 32 in
die nächste
ringförmige
Nut 33 ein.
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Wenn
die Kette 5 gespannt wird, wird eine Schubkraft von der
Kette über
die Kettenführung 6 auf
den Kolben 13 ausgeübt.
Dies erhöht
den Druck in der Druckkammer 15. Wenn der Druck in der Druckkammer 15 höher als
der Druck in dem Ölversorgungsdurchlauf 16 wird,
wird der Ölversorgungsdurchlauf 16 durch
das Sperrventil 17 geschlossen, so daß das Öl, welches dicht in der Druckkammer 15 eingeschlossen
ist, als hydraulische Dämpfung
zum Dämpfen
der Schubkraft, welche auf den Kolben 13 ausgeübt wird,
wirkt.
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Wenn
der Druck in der Druckkammer 15 den vorbestimmten Schwellenwert
des Überdruckventils 21 überschreitet, öffnet das Überdruckventil 21 den Ölablaßdurchlauf 20.
Dies ermöglicht,
daß das Öl in der
Druckkammer 15 durch den Ölablaßdurchlauf 20 abgelassen
wird, wodurch ein übermäßiges Spannen der
Kette 5 verhindert wird.
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Wenn
der Motor angehalten wird, hält
die Ölpumpe
gleichfalls an, so daß die
Einspeisung des Öls in
den Ölversorgungsdurchlauf 16 beendet
wird.
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Unmittelbar
nach einem Anhalten des Motors ist der Druck in der Druckkammer 15 hoch,
so daß der Ölversorgungsdurchlauf 16 durch
das Sperrventil 17 geschlossen wird. Aufgrund der Tatsache
jedoch, daß das Öl in der
Druckkammer 15 durch einen kleinen Spalt, welcher zwischen
den Gleitflächen
der Zylinderkammer 12 und des Kolbens 13 definiert
ist, allmählich
entweicht, nimmt der Druck in der Druckkammer 15 allmählich ab,
so daß dies
bewirkt, daß der Ölversorgungsdurchlauf 16 durch
das Sperrventil 17 geöffnet
wird.
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In
diesem Zustand nimmt aufgrund der Tatsache, daß die Rückzugssperreinrichtung 30 einen Rückzug des
Kolbens 13 verhindert, lediglich die Menge des Öls in der
Druckkammer 15 bei unverändertem Volumen der Druckkammer 15 ab.
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Wenn
der Motor in diesem Zustand wiederangelassen wird, wird aufgrund
der Tatsache, daß die Ölmenge,
welche von der Ölpumpe
abgegeben wird, unmittelbar nach dem Anlassen klein ist, eine lange Zeit
benötigt,
bis die Druckkammer 15 mit Öl gefüllt ist.
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Durch
Vorsehen der Federführung 40 in
der Druckkammer 15, wie in der Zeichnung des Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung dargestellt, ist es jedoch möglich, das
Volumen der Druckkammer 15 zu verkleinern, wodurch die
Zeit, bis die Druckkammer 15 mit Öl gefüllt ist, verkürzt wird.
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Mit
dieser Anordnung wird, wenn der Motor angelassen wird, die Druckkammer 15 rasch
mit Öl gefüllt, so
daß die
automatische Spannvorrichtung deren Funktion als hydraulische Dämpfung unmittelbar
nach dem Anlassen des Motors vollständig erfüllen kann, wodurch ein Flattern
der Kette 5 verhindert wird.
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Aufgrund
der Tatsache, daß die
Rückstellfeder 14 gegen
den Federteller 41 der Federführung 40 gedrückt wird,
wodurch die Federführung 40 gegen den
Kolben 13 gedrückt
wird, bewegt sich die Federführung 40 gemeinsam
mit dem Kolben 13 als integrierter Bestandteil des Kolbens 13.
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Dies
verhindert, daß die
Federführung 40 an dem
Kolben 13 anschlägt,
wodurch Geräusche
erzeugt werden. Ferner ist es durch Anbringen der Federführung 40 in
der Rückstellfeder 14 an
einem Ende davon möglich,
ein Durchbiegen der Rückstellfeder 14 zu
verhindern, wobei dies wiederum verhindert, daß der Kolben 13 ungleichmäßigen Belastungen,
welche von der Rückstellfeder 14 ausgehen, ausgesetzt
wird. Dies verbessert die Funktion der erfindungsgemäßen automatischen
Spannvorrichtung weiter.
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Aufgrund
der Tatsache, daß der
Ablaßkanal 43 in
der vorderen Endfläche
des Federtellers 41 der Federführung 40 ausgebildet
ist, befindet sich die Federmontageaussparung 18 durch den
Ablaßkanal 43 stets
in Verbindung mit der Ventilmontageaussparung 19. Somit
ist es, wie in 6 dargestellt, wenn die automatische
Spannvorrichtung 10 verwendet wird, wobei das hervorstehende
Ende des Kolbens 13 höher
angeordnet ist als das andere Ende davon, möglich, jegliche Luft, welche
in dem Öl
in der Druckkammer 15 vorhanden ist, auszustoßen, so
daß eine Verschlechterung
der Dämpfungswirkung
aufgrund der Kompression von Luft in dem Öl minimiert wird.
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7 stellt
eine automatische Spannvorrichtung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung dar, welche eine Hilfsfeder 27 umfaßt, welche
in der Druckkammer 15 angebracht ist und den Kolben 13 nach
außen
vorspannt. Ansonsten ist dieses Ausführungsbeispiel identisch mit
der automatischen Spannvorrichtung, welche in 2 dargestellt
ist. Somit werden gleiche Elemente durch gleiche Bezugsziffern bezeichnet,
und deren Beschreibung wird weggelassen.
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Durch
Anbringen der Hilfsfeder 27 in der Druckkammer 15 zum
Vorspannen des Kolbens nach außen
gleicht deren Vorspannkraft jegliche Verminderung der hydraulischen
Dämpfungskraft
durch das Öl
unmittelbar nach dem Anlassen des Motors aus, bis die Druckkammer 15 mit Öl gefüllt ist.
Somit ist es möglich,
die Dämpfungswirkung
unmittelbar nach dem Anlassen des Motors zu verbessern, so daß ein Flattern
der Kette 5 wirksamer verhindert wird.
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8 stellt
eine automatische Spannvorrichtung gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung dar, welche von der automatischen Spannvorrichtung,
welche in 2 dargestellt ist, im Hinblick
darauf verschieden ist, daß der
Federteller 41 verhindert, daß das Überdruckventil 21 aus der
Ventilmontageaussparung 19 gleitet.
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Aufgrund
der Tatsache, daß der
Federteller 41 dieses Ausführungsbeispiels dazu dient,
zu verhindern, daß das Überdruckventil 21 aus
der Aussparung 19 gleitet, ist die Halterung 26 zum
Verhindern einer Ablösung
des Ventils, welche in 2 dargestellt ist, nicht notwendig.
Aufgrund der Tatsache, daß die
automatische Spannvorrichtung dieses Ausführungsbeispiels aus einer kleineren
Anzahl von Bauteilen aufgebaut ist, kann diese einfacher montiert werden,
sind deren Kosten niedrig und ist es möglich, die Axialrichtungslänge des
Kolbens 13 zu verkürzen.
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9 stellt
eine automatische Spannvorrichtung gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung dar, welche sich im Hinblick auf die
Struktur des Überdruckventils 21 von
der automatischen Spannvorrichtung, welche in 2 dargestellt
ist, unterscheidet.
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Das Überdruckventil 21,
welches in 9 dargestellt ist, umfaßt einen
Ventilsitz 22, welcher an dem offenen Ende davon in die
Ventilmontageaussparung 19 gedrückt wird, einen Ventilkörper 24 zum selektiven Öffnen und
Schließen
eines Ventillochs 22a, welches in dem Ventilsitz 22 ausgebildet
ist, im Hinblick auf die Ventilmontageaussparung 19, und eine
Ventilfeder 25, welche den Ventilkörper 24 zu dem Ventilloch 22a hin
vorspannt.
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Aufgrund
der Tatsache, daß dieses Überdruckventil 21 keinen
Körper 23 des Überdruckventils 21,
welches in 2 dargestellt ist, aufweist,
ist dessen Struktur einfacher. Ferner ist die Halterung 26 zum
Verhindern einer Ablösung
des Ventils gemäß Darstellung
in 2 nicht notwendig, wie auch bei dem Ausführungsbeispiel
von 8. Somit kann aufgrund der Tatsache, daß die automatische
Spannvorrichtung dieses Ausführungsbeispiels
aus einer kleineren Anzahl von Bauteilen aufgebaut ist, diese einfach
montiert werden, sind deren Kosten niedrig und ist es möglich, die
Axialrichtungslänge
des Kolbens 13 zu verkürzen.