DE102007013255A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Auswertung eines Sensorsignals - Google Patents

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Abstract

Es wird eine Vorrichtung zur Auswertung eines Sensorsignals mit einer Schaltungsanordnung vorgeschlagen, wobei mittels der Schaltungsanordnung eine Signatur von Wahrheitswerten erzeugbar ist, welche eine Größe des Sensorsignals relativ zu einem Schwellwert angibt.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zur Auswertung eines Sensorsignals gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
  • Aus dem Stand der Technik sind Vorrichtungen zur Auswertung von Sensorsignalen bekannt, welche beispielsweise auf Schaltungstechniken, wie C/U Wandlern mit Verstärkung oder verschiedenen Analog Digital Wandlern beruhen. Nachteilig ist die vergleichsweise langsame Auswertung der Signale auf Grund hoher Umsetzgeschwindigkeiten der Wandler.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Auswertung eines Sensorsignals mit einer Schaltungsanordnung, wobei mittels der Schaltungsanordnung eine Signatur von Wahrheitswerten erzeugbar ist, welche eine Größe des Sensorsignals relativ zu einem Schwellwert angibt, die erfindungsgemäße Sensoranordnung und die erfindungsgemäßen Verfahren, gemäß den nebengeordneten Patentansprüchen haben demgegenüber den Vorteil, dass eine Schwellwertüberschreitung eines Sensorsignals besonders schnell und mit einem guten Toleranzbereich erkannt und als Signatur wiedergegeben bzw. weitergeleitet werden kann. Insbesondere ist eine einsetzende Bewegung, bzw. ein Stoppen einer Bewegung eines Fahrzeugs oder einer beliebigen anderen Maschine vorteilhaft als Bewegungssignatur darstellbar, wobei ein erster Zustand (z. B. TRUE/HIGH) beispielsweise bedeutet: "Fahrzeug in Bewegung" und ein zweiter Zustand (FALSE/LOW) bedeutet: "Fahrzeug in Langsamfahrt bzw. Stopp Betrieb". Dazu wird beispielsweise das Sensorsignal eines piezokeramischen Sensors ausgewertet.
  • Gemäß einer ersten Ausführungsform weist die Schaltungsanordnung erfindungsgemäß einen Delta Sigma Modulator in einem instabilen Arbeitsmodus und einen Komparator am Ausgang des Delta Sigma Modulators auf. Das Prinzip der Delta Sigma Modulation ist bekannt. Es beruht auf einer zunächst groben Messung eines Signals. Der dabei entstehende Messfehler wird integriert und über eine Gegenkopplung fortwährend kompensiert. Das mittlere Ausgangssignal gibt das mittlere Eingangssignal wieder. Der Delta Sigma Modulator im Sinne der Erfindung wird auch als Delta Sigma Kopf eines Delta Sigma Wandlers bezeichnet. Der Delta Sigma Modulator im Sinne der Erfindung umfasst dagegen kein Filter. Erfindungsgemäß ist die Delta Sigma Modulation instabil, das heißt, es kommt zu einem Aufschwingen des Sensorsignals. Der instabile Delta Sigma Modulator gibt ein übersteuertes Signal aus. Die Übersteuerung ist umso stärker, je stärker das Sensorsignal ist und sehr schwach bei schwachen Sensorsignalen, also beispielsweise bei einem geschwindigkeitsabhängigen Sensor im Langsamfahrbetrieb bzw. nahezu Null im Standbetrieb. Durch Ausnutzung der Übersteuerung des instabilen Delta Sigma Modulators wird vorteilhaft eine besonders schnelle Erkennung einer Schwellwertüberschreitung des Sensorsignals erreicht, beispielsweise eine Erkennung des Fahrmodus eines Fahrzeugs. Die erfindungsgemäße, erste Ausführungsform ermöglicht einen sehr niedrigen Leistungsverbrauch, so dass sie sich besonders vorteilhaft für batteriegestützte bzw. sogar batterielose, beispielsweise autark leistungsversorgte Anwendungen eignet.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist die Schaltungsanordnung einen Triggerzähler auf, wobei ein von dem Komparator ausgegebener, digitaler Datenstrom mittels eines von dem Triggerzähler gesteuerten Pulsgebers in zeitlich begrenzte Messzählfenster teilbar ist. Der Triggerzähler ist vorgesehen, vorzugsweise eine vorgebbare Grenzzahl von Messpulsen des dichtemodulierten, digitalen Datenstroms abzuzählen, wobei vorzugsweise jeder Übergang von Null auf Eins, bzw. von LOW auf HIGH als Messpuls gezählt wird. Die Grenzzahl der zu zählenden Messpulse beträgt vorzugsweise weniger als 100, besonders bevorzugt weniger als 10. Nach Erreichen einer der Grenzzahl entsprechenden Anzahl von Messpulsen wird mittels des Pulsgebers ein Triggerpuls erzeugt, welcher das Ende eines Messzählfensters und den Beginn eines neuen Messzählfensters markiert.
  • Gemäß der Erfindung ist bevorzugt, dass die Schaltungsanordnung einen Messzähler zur Auswertung der Messzählfenster aufweist. Weiterhin ist bevorzugt, dass die Schaltungsanordnung einen Ergebnisspeicher zur Speicherung der Auswertung jeweils eines Messzählfensters aufweist. Der Messzähler ist vorzugsweise durch den Triggerpuls zurücksetzbar. Von dem Inhalt des Ergebnisspeichers bei Erzeugung des Triggerpulses ist die erzeugte Signatur abhängig. Mit Beginn des folgenden Messzählfensters ist der Inhalt des Ergebnisspeichers zurücksetzbar.
  • Gemäß der Erfindung ist bevorzugt, dass der Delta Sigma Modulator zweistufig ist, wodurch vorteilhaft eine höhere Sicherheit in der Erkennung der Schwellwertüberschreitung des Sensorsignals möglich ist. Denkbar wären jedoch auch andere Delta Sigma Modulatoren. Da keine Filterung des digitalen Datenstroms erfolgt, ergibt sich vorteilhaft ein Gewinn an Chipflächenersparnis und Leistungsarmut.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Auswertung eines Sensorsignals, wobei eine Signatur von Wahrheitswerten erzeugt wird, welche eine Größe des Sensorsignals relativ zu einem Schwellwert angeben, wobei das Sensorsignal in einen Delta Sigma Modulator eingespeist wird, wobei der Delta Sigma Modulator in einem instabilen Arbeitsmodus betrieben wird und ein Ausgangssignal des Delta Sigma Modulators mittels eines Komparators in einen dichtemodulierten, digitalen Datenstrom gewandelt wird. Durch Übersteuerung des Delta Sigma in den instabilen Bereich wird eine Schwellwertüberschreitung des Sensorsignals vorteilhaft schnell erkannt. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht einen sehr niedrigen Leistungsverbrauch, so dass es sich besonders vorteilhaft in batteriegestützten bzw. sogar batterielosen Systemen anwenden lässt.
  • Gemäß einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es bevorzugt, dass eine Anzahl von Messpulsen des digitalen Datenstroms gezählt wird, wobei der digitale Datenstrom in zeitlich begrenzte Messzählfenster unterteilt wird, welche jeweils eine vorgegebene Anzahl an Messpulsen aufweisen.
  • Gemäß einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es weiterhin bevorzugt, dass die Messzählfenster durch einen Messzähler ausgewertet werden, und ein Ergebnis der Auswertung in einem Ergebnisspeicher festgehalten wird.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es bevorzugt, dass das Ergebnis der Auswertung in dem Ergebnisspeicher mit einer vorgegebenen Signaturzahl verglichen wird, wobei die Signatur in Abhängigkeit von einem Ergebnis des Vergleichs erzeugt wird. Die Signatur ist somit eine logische Antwort auf die Abfrage, ob der Wert des Ergebnisspeichers die vorzugsweise vorgebbare Signaturzahl erreicht bzw. übersteigt. Gemäß einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es bevorzugt, dass das Messzählfenster unabhängig von einer Anzahl gezählter Messpulse beendet wird, sobald der Wert des Ergebnisspeichers die Signaturzahl erreicht. Das Messzählfenster wird so vorteilhaft dynamisch gesteuert.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst eine zweite Ausführungsform, wonach die Schaltungsanordnung erfindungsgemäß mindestens einen Operationsverstärker und einen Komparator, sowie eine Eingangskondensatoranordnung mit einem oder mehreren geschalteten Kondensatoren aufweist, wobei das Sensorsignal mittels einer Abtast-Halte-Schaltung speicherbar ist und wobei das in der Abtast-Halte-Schaltung gespeicherte Sensorsignal invertiert in den Operationsverstärker einspeisbar ist. Gegenüber dem Stand der Technik hat die zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung den Vorteil, dass ein Fehler, im Folgenden auch als Offset bezeichnet, unterdrückt wird. Offsetdriften des Sensors werden beispielsweise durch Temperaturveränderung hervorgerufen. Leckströme an den Eingängen eines die Schaltungsanordnung beinhaltenden integrierten Schaltkreises (IC) können zu Offsetdriften führen, sowie die beteiligten Schaltungskomponenten offsetbehaftet sein können. Geschaltete Kondensatoren oder Kapazitäten werden auch als Switched Capacitor (SC-Schaltung) bezeichnet. Die Abtast-Halte-Schaltung wird vielfach auch als Sample and Hold Stufe bezeichnet. Dadurch dass der darin gespeicherte Offset der Signalverarbeitung mit negativem Zeichen zugeführt wird, ist die Erkennung der einsetzenden oder stoppenden Bewegung eines Fahrzeugs vorteilhaft ohne weitere Komponenten möglich. Für die Erzeugung der Signatur ist lediglich der Schwellwert des verstärkten Signals von Interesse. Es kann vorteilhaft ein einfacher Komparator hinter dem Verstärker die Erzeugung der Signatur übernehmen. Ein Analog/Digital Wandler ist nicht notwendig. Durch die Einsparung ist die erfindungsgemäße, zweite Ausführungsform besonders energieeffizient.
  • Gemäß der Erfindung ist bevorzugt, dass die Schaltungsanordnung für eine volldifferentielle Verarbeitung des Sensorsignals in eine positive Signalstrecke und eine negative Signalstrecke aufgeteilt ist. Weiterhin bevorzugt weisen die geschalteten Kondensatoren (SC) der Eingangskondensatoranordnung jeweils eine sogenannte Top Platte und eine sogenannte Bottom Platte auf, wobei ein erster Teil der Kondensatoren mit den Bottom Platten auf die positive Signalstrecke und mit den Top Platten auf die negative Signalstrecke schaltbar ist und wobei ein zweiter Teil der Kondensatoren mit den Bottom Platten auf die negative Signalstrecke und mit den Top Platten auf die positive Signalstrecke schaltbar ist. Die Bottom Platte des Kondensators im Sinne der Erfindung ist diejenige Kondensatorplatte, welche einem Halbleiterchip näher ist, auf welchem der Kondensator realisiert ist. Die Top Platte ist dementsprechend die gegenüberliegende Kondensatorplatte. Weiterhin bevorzugt ist der erste Teil der Kondensatoren auf dem Halbleiterchip symmetrisch zu dem zweiten Teil der Kondensatoren angeordnet. Die Symmetrierung der Kondensatoren unterdrückt besonders vorteilhaft sogenannte Parasiteneffekte.
  • Gemäß der Erfindung ist weiterhin bevorzugt, dass die Bottom Platten der Kondensatoren auf eine Referenzspannung schaltbar sind. Weiterhin bevorzugt weist die Eingangskondensatoranordnung eine Untereinheit mit einer Mehrzahl von Kondensatoren auf, wobei die Top Platten der Kondensatoren der Untereinheit auf die Abtast-Halte-Schaltung schaltbar sind. Die Speicherung des Offset und die Durchführung der Messung ist so besonders vorteilhaft durch taktweises Schalten der Kondensatoren möglich, die dann als Ladekapazitäten dienen. Vorzugsweise sind die Kondensatoren der Untereinheit wiederum punksymmetrisch angeordnete Einheitskapazitäten.
  • Gemäß der Erfindung ist weiterhin bevorzugt, dass über eine Schalteranordnung eine Zwischenspannung auf das Sensorsignal schaltbar ist. Die Zwischenspannung kann in diesem Fall vorteilhafterweise jede beliebige Spannung innerhalb der Betriebsspannung der Schaltungsanordnung sein. Durch die Schalteranordnung besteht vorteilhaft die Möglichkeit, einen annähernd reinen Gleichstromanteil des Offsets am Eingang zu messen, da die Speicherung des Offsets auf die Sample and Hold Stufe bereits geschehen kann, bevor die Eingangskondensatoranordnung eingeschwungen ist. Es ist weiterhin bevorzugt, dass die Schaltungsanordnung mindestens einen zusätzlichen Operationsverstärker aufweist.
  • Gemäß der Erfindung ist weiterhin bevorzugt, dass die Eingangskondensatoranordnung mindestens zwei symmetrisch angeordnete, geschaltete Kondensatoren (SC) aufweist, wobei das Sensorsignal hinter dem ersten Operationsverstärker abgreifbar und auf die Abtast-Halte-Schaltung leitbar ist. Die Schaltungsanordnung gemäß dieser Ausführungsform ist besonders einfach und benötigt vorteilhafterweise keine Schalter an den Kondensatoren der Eingangskondensatoranordnung. Diese können vielmehr direkt mit der ersten und der zweiten Signalleitung verbunden sein, vorzugsweise wiederum mit entgegengesetzt angeordneten Top Platten und Bottom Platten.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Auswertung eines Sensorsignals, wobei eine Signatur von Wahrheitswerten erzeugt wird, welche eine Größe des Sensorsignals relativ zu einem Schwellwert angeben, wobei
    • – in einem Kalibrierungsschritt das Sensorsignal über eine Eingangskondensatoranordnung in einer Abtast-Halte-Schaltung gespeichert wird und
    • – in einem Signalauswertungsschritt das Sensorsignal über die Eingangskondensatoranordnung in einen Operationsverstärker eingespeist wird und das in der Abtast-Halte-Schaltung gespeicherte Signal invertiert in den Oerationsverstärker eingespeist wird,
    wobei durch einen Komparator aus einem durch den Operationsverstärker verstärkten Signal die Signatur erzeugt wird.
  • Das Verfahren hat den Vorteil, dass durch die Kalibrierung ein Fehler (Offset) unterdrückt wird. Die Verfahrensschritte werden vorzugsweise beliebig oft wiederholt, wobei insbesondere zu Beginn ein Kalibrierungsschritt durchgeführt wird und nachfolgend vorzugsweise eine Mehrzahl von Signalauswertungsschritten. Der Fehler, welcher während mehrerer aufeinander folgender Signalauswertungsschritte durch Änderungen des Sensoroffsets (Driften) entsteht, ist in der Regel zu vernachlässigen, da die Abtastung in vergleichsweise kurzen Zeitintervallen erfolgt. Auch ein entstehender Phasenversatz kann hier hingenommen werden, da lediglich die Erkennung einer Signatur vorgesehen ist. Dies erlaubt vorteilhaft eine Reihe von beispielsweise fünf bis zehn aufeinanderfolgenden Signalauswerlungsschritten.
  • Gemäß einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es bevorzugt, dass in dem Kalibrierungsschritt eine Zwischenspannung auf das Sensorsignal geschaltet wird, wobei das Sensorsignal auf die Abtast-Halte-Schaltung gespeichert wird, bevor die Eingangskondensatoranordnung eingeschwungen ist. Die Zwischenspannung kann dabei wiederum vorteilhafterweise jede beliebige Spannung innerhalb der Betriebsspannung der Schaltungsanordnung sein. Durch das Speichern auf die Abtast-Halte-Schaltung vor dem Einschwingen der Eingangskondensatoranordnung besteht vorteilhaft die Möglichkeit, einen annähernd reinen Gleichstromanteil des Offsets am Eingang zu messen.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es bevorzugt, dass in dem Kalibrierungsschritt das Sensorsignal nach der Eingangskondensatoranordnung in dem Operationsverstärker verstärkt wird, bevor das Sensorsignal in der Abtast-Halte-Schaltung gespeichert wird. Bei dieser Ausführungsform kann vorteilhaft auf das Schalten der Eingangskondensatoranordnung verzichtet werden.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine Sensoranordnung mit mindestens einem eine Geschwindigkeit detektierenden Sensor und einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Auswertung eines Sensorsignals, wobei der Sensor und/oder die Vorrichtung zur Auswertung des Sensorsignals im Bereich eines Fahrzeugreifens angeordnet ist, besonders bevorzugt im Bereich einer Lauffläche des Fahrzeugreifens, wobei die Vorrichtung zur Auswertung eines Sensorsignals ganz besonders bevorzugt batteriebetrieben und/oder mittels eines elektromechanischen Energiewandlers betrieben ist. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist eine Spannungsversorgung der Vorrichtung abschaltbar. Ebenfalls bevorzugt ist die Spannungsversorgung der Vorrichtung dynamisch regelbar, vorzugsweise zwischen einem Nutzwert und einem vergleichsweise deutlich kleineren Wert.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnung
  • Es zeigen
  • 1 ein Blockschaltbild aus welchem eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung hervorgeht, sowie ein erfindungsgemäßes Verfahren und eine Sensoranordnung,
  • 2 einen Aufbau eines zweistufigen Delta Sigma Modulators mit nachgeschaltetem Komparator gemäß einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
  • 3a, 3b und 3c Varianten einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Ausführungsform(en) der Erfindung
  • In der 1 ist eine Vorrichtung zur Auswertung eines Sensorsignals 2 von einem Sensor 1 abgebildet, wobei die Auswertung mit einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform einer Schaltungsanordnung 101 erfolgt, die einen ein Delta Sigma Modulator 10 mit einem Komparator 20 (2) umfasst. Erfindungsgemäß befindet sich der Delta Sigma Modulator in einem instabilen Arbeitsbereich. Ein Triggerzähler 30 wird benutzt, um einen digitalen Datenstrom 4 in Messzählfenster zu unterteilen. Der Triggerzähler 30 tastet mit der gleichen Abtastfrequenz ab, wie der Delta Sigma Modulator 10, wobei die Abtastfrequenz vorzugsweise im Kilohertzbereich liegt. Der Triggerzähler zählt die Messpulse des digitalen Datenstroms 21 und ein Pulsgeber 31 erzeugt nach Erreichen einer programmierbaren bzw. festgelegten Grenzzahl einen Triggerpuls zu einem Messzähler 40, was zu einem Zurücksetzen des Messzählers 40 führt, der daraufhin mit der Auswertung des nächsten Messzählfensters wieder von Null beginnt. Gleichzeitig wird ein Zählerstand eines Ergebnisspeichers 41, welchen der Messzähler 40 hochzählt, festgehalten und mit einer festgelegten, bzw. vorzugsweise programmierbaren Signaturzahl 42 verglichen. Die Signaturzahl stellt einen Schwellenwert zur Erkennung einer Schwellwertüberschreitung des Sensorsignals dar. Die logische Antwort 43 stellt die gewünschte Signatur dar.
  • In der 2 ist ein Aufbau des zweistufigen Delta Sigma Modulators 10 mit einem Komparator 20 dargestellt. Das Eingangssignal 2 wird in der ersten Stufe 11 des Delta Sigma Modulators 10 nach einem ersten Eingangskoeffizienten 12 zu einem ersten Integrator 13 geleitet, welcher eine Rückkopplung mit Verzögerungsglied umfasst. In der zweiten Stufe 14 des Delta Sigma Modulators 10 durchläuft das Signal einen zweiten Eingangskoeffizienten 15 und erreicht einen zweiten Integrator 16. Das Ausgangssignal 3 des Delta Sigma Modulators 10 wird durch einen Komparator 20 ausgewertet, so dass der Mittelwert eines dichtemodulierten digitalen Datenstroms 4 dem Mittelwert des Sensorsignals 2 entspricht. Das Signal 4 wird über Rückkopplungen 19 nach einer Eingangskorrektur 17 bzw. einer Korrektur 18 der zweiten Stufe 14 mit negativen Vorzeichen in dem ersten Integrator 13 bzw. dem zweiten Integrator 16 integriert.
  • Die Schaltungsanordnung 101 (1) ist vorzugsweise zum Zwecke der Leistungsreduktion in einen Warte- oder Sleepmodus schaltbar. Hierfür werden die Baugruppen gemeinsam oder sequenziell in den Warte- oder Sleepmodus gebracht. Dies kann beispielsweise durch vorübergehendes Ausschalten einer Betriebsspannung erfolgen oder durch sogenanntes dynamisches Biasing. Dabei wird vorzugsweise der Versorgungsstrom von einem Nutzwert auf einen vergleichsweise niedrigeren Wert gefahren.
  • In den 3a, 3b und 3c ist eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Schaltbildern dargestellt. Die 3a und 3b stellen dabei zwei Teile eines Schaltbilds dar, während in 3c eine Variante zu der Ausführungsform gemäß 3a dargestellt ist. Das Sensorsignal 2 von dem Sensor 1 wird mittels einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung 102 verarbeitet, vorzugsweise, wie dargestellt, volldifferenziell. Das Sensorsignal 2 ist geteilt in eine positive und eine negative Halbebene, hier die positive Signalstrecke A und die negative Signalstrecke B. Die Schaltung 102 ist vorzugsweise ein integrierter Schaltkreis mit Eingangskontakten 108, 109 und hochohmigen Eingangswiderständen 104, 105, welche dem Schutz vor elektrostatischen Entladungen dienen. Eine Eingangskondensatoranordnung 110 ist aus Einheitskapazitäten Ca, Cb, Cda, Cdb, Cdc und Cdd aufgebaut. Alle hier dargestellten Kondensatoren weisen eine sogenannte Bottom Platte als erste Kondensatorplatte auf, welche näher an dem Halbleiterchip angeordnet ist als die, in der Regel etwas kleinere, Top Platte, der jeweils zweiten Kondensatorplatte jeder hier dargestellten Kapazität. Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurde auf eine Benennung der jeweiligen Top- und Bottom Platten verzichtet. Statt dessen sind die Bottom Platten jeweils in bekannter Form tellerförmig dargestellt, während die Top Platten flach sind. Die Einheitskapazitäten Ca, Cb, Cda, Cdb, Cdc und Cdd der Eingangskondensatoranordnung 110 sind bei einem Kalibrierungsschritt und bei einem Signalauswertungsschritt gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren symmetrisch aufteilbar. So sind die Einheitskapazitäten Ca, Cda und Cdc mit ihren Top Platten an der positiven Signalstrecke A angeschlossen (bzw. auf diese schaltbar) und mit ihren Bottom Platten entsprechend an der negativen Signalstrecke B angeschlossen. Die Einheitskapazitäten Cb, Cdb und Cdd sind gerade anders herum mit den Top Platten an der negativen Signalstrecke B angeschlossen und mit den Bottom Platten an der positiven Signalstrecke A. diese Symmetrie vermindert vorteilhaft den sogenannten Parasiteneffekt.
  • Die dargestellte Eingangskondensatoranordnung 110 ist schaltbar um eine Übertragung eines Fehlers oder Offsets an eine Abtast-Halte-Schaltung 130 zu ermöglichen. Die Bottom Platten der Kapazitäten Ca und Cb sind zwischen der jeweiligen Signalstrecke A, b und einer Referenzspannung V_ref schaltbar. Eine Untereinheit 112 umfasst die Einheitskapazitäten Cda, Cdb, Cdc und Cdd der Eingangskondensatoranordnung 110 und dient bei dem Kalibrierungsschritt zur Übertragung des Offsets an die Abtast-Halte-Schaltung 130. Die vier Einheitskapazitäten Cda, Cdb, Cdc und Cdd bilden zwei vorteilhaft symmetrische, diametrale Paare und dienen als Ladekapazitäten für die Abtast-Halte-Schaltung 130. Sie werden dazu mit ihren Bottom Platten an die Referenzspannung V_ref angeschlossen, während die Top Platten auf die Eingänge c, d der volldifferenziellen Abtast-Halte-Schaltung 130 geschaltet werden. Die Schalter 131 der Eingänge c, d sind hierfür geschlossen. Nach dem Ladungstransfer von den vier Einheitskapazitäten Cda, Cdb, Cdc und Cdd auf die Abtast-Halte-Schaltung 130 wird die Untereinheit 112 wieder zurück in den Verbund der Eingangskondensatoranordnung 110 geschaltet und die Schalter 131 geöffnet.
  • In dem Signalauswertungsschritt sind die Einheitskapazitäten Ca, Cb, Cda, Cdb, Cdc und Cdd der Eingangskondensatoranordnung 110, wie oben beschrieben, zur Aufnahme des Signals auf die Signalstrecken A, B geschaltet. Zur anschließenden volldifferenziellen Ladungsweitergabe an einen ersten Operationsverstärker 140 werden wiederum die Bottom Platten der Einheitskapazitäten Ca, Cb, Cda, Cdb, Cdc und Cdd der Eingangskondensatoranordnung 110 an die Referenzspannung V_ref angeschlossen. Zeitgleich werden Ausgänge a, b der Abtast-Halte-Schaltung 130 bei geschlossenen Schaltern 132 über einen Pfad mit geschalteten Kondensatoren Cea, Cfa für die positive Signalstrecke A und Ceb und Cfb für die negative Signalstrecke B auf den Eingang des Operationsverstärkers 140 geschaltet. Die Aufschaltung des in der Abtast-Halte-Schaltung 130 gespeicherten, invertierten Fehlers vermindert vorteilhaft den Offset während der Signalauswertungsphase. Die Auswertung erfolgt getaktet, wobei die Schalter 141 und 142 je Auswertung einmal kurz geschlossen werden, wobei ein Eigenfehler des Operationsverstärkers 140 auf die Eingangskondensatoranordnung 110 übergeben wird. Nach einer einstellbaren Anzahl an Signalauswertungsschritten erfolgt erneut ein Kalibrierungsschritt, in welchem ein aktualisierter Offset in der Abtast-Halte-Schaltung 130 gespeichert wird.
  • Der sich während der Mehrzahl von Signalauswertungsschritten ergebende Fehler beträgt maximal den Betragswert der Amplitude des Eingangssignals 2. Damit liegt ein Restfehler nach der Verstärkung in einem geringen Spannungsbereich betragsmäßig oberhalb des maximalen Werts des bereinigten Signals, dass vorteilhaft kein Analog-Digital-Wandler mit mehreren Bits notwendig ist. Ein einfacher Komparator 120 (3b), vorzugsweise ein Inverter mit adäquater Schaltschwelle, reicht zur Ermittlung des für die Erzeugung einer Signatur 43 notwendigen Signalpegels aus. Der 3b ist ein an dem Ausgang e, f des ersten Operationsverstärkers 140 (3a) über geschaltete Kondensatoren Cga und Cgb angeschlossener, zweiter Operationsverstärker 150 zu entnehmen, welcher jedoch als optional anzusehen ist. Auf Grund eines geringen Signalpegels kann dieser über die Kapazitäten Cha und Chb einstellbare, volldifferenzielle zweite Operationsverstärker 150 notwendig sein. Die Schalter 151 und 152 werden in dem selben Takt geschaltet wie die Schalter 141, 142 (3a). Die Biasspannung 160 liegt als Betriebsspannung an allen Punkten db an. Die gesamte Schaltungsanordnung 102 ist vorzugsweise zum Zwecke der Leistungsreduktion in einen Warte- oder Sleepmodus schaltbar. Hierfür werden die Baugruppen gemeinsam oder sequenziell in den Warte- oder Sleepmodus gebracht. Dies kann beispielsweise durch vorübergehendes Ausschalten der Biasspannung 160 erfolgen oder durch sogenanntes dynamisches Biasing. Dabei wird vorzugsweise der Versorgungsstrom von einem Nutzwert auf einen vergleichsweise niedrigeren Wert gefahren.
  • Aus den 3a und 3c geht eine Variante der Schaltungsanordnung 102 hervor, welche eine optionale Schalteranordnung 170 aufweist. Über Schalter S_a und S_b der Schalteranordnung 170 ist eine Zwischenspannung V_z über niederohmige Widerstände R_S_a und R_S_b auf die Signalstrecken A und B schaltbar, wodurch die hochohmigen Widerstände 106, 107 überbrückt werden. Die Zwischenspannung V_z kann jede beliebige Spannung zwischen einer unteren und oberen Betriebsspannung Vdd, Vss der Schaltungsanordnung 102 sein. Durch das Aufschalten der Zwischenspannung V_z wird ein Eingangsoffset mit annähernd reinem Gleichstromanteil auf die Abtast-Halte-Schaltung gespeichert, da die Eingangskondensatoranordnung 110 in diesem Fall keinen eingeschwungenen Zustand erreicht.
  • In der 3c ist eine weitere Variante der Schaltungsanordnung 102 dargestellt. Die Eingangskondensatoranordnung 110 umfasst zwei geschaltete Einheitskapazitäten Ca und Cb, welche fest an den Signalstrecken A, B angeschlossen sind, wobei der Kondensator Ca mit der Top Platte an der positiven Signalstrecke A und mit der Bottom Platte an der negativen Signalstrecke B angeschlossen ist, während der Kondensator Cb mit der Top Platte an der negativen Signalstrecke B und mit der Bottom Platte an der positiven Signalstrecke A angeschlossen ist. Komponenten, welche aus 3a bekannt sind, werden nicht noch einmal im Einzelnen behandelt. In dem Kalibrierungsschritt wird Signal am Ausgang des Operationsverstärkers 140 abgegriffen und der Abtast-Halte-Schaltung 130 (3a) über die Anschlüsse c, d zugeführt. Die Einspeisung des auf der Abtast-Halte-Schaltung 130 gespeicherten über die Anschlüsse a, b erfolgt analog der Schaltungsanordnung gemäß 3a, wobei hier die Verstärkung des Operationsverstärkers 140 in den folgenden Signalauswertungsschritten durch den umgekehrt proportionalen Verstärkungsfaktor des Operationsverstärkers 140 ausgeglichen wird. Der Quotient der Kapazitäten Cfa/(Ca + Cb) bzw. Cfb/(Ca + Cb) ist der Verstärkungsfaktor des Operationsverstärkers 140. Der Pfad über welchen der gespeicherte Fehler aus der Abtast-Halte-Schaltung 130 eingespeist wird, muss diese Verstärkung als Dämpfung aufweisen. Daraus folgt für die Verhältnisse der Kapazitäten der Kondensatoren Cfa, Cea, Ca, Cb, Cfb und Ceb: Cfa/Cea = (Ca + Cb)/Cfa und wegen der Symmetrie Cfb/Ceb = (Ca + Cb)/Cfb. Ein Vorteil dieser Variante besteht darin, dass kein Umschalten der Eingangskondensatoranordnung 110 notwendig ist. Die Einsparung an Schaltern und der Wegfall der Taktung ist vorteilhaft für die Leistungsreduktion und Ersparnis an Chipfläche. Der Wegfall an Taktleitungen und Schaltern verbessert darüber hinaus noch einmal die Symmetrie der Eingangskondensatoranordnung 110.

Claims (25)

  1. Vorrichtung zur Auswertung eines Sensorsignals (2) mit einer Schaltungsanordnung (101, 102), dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Schaltungsanordnung eine Signatur (43) von Wahrheitswerten erzeugbar ist, welche eine Größe des Sensorsignals (2) relativ zu einem Schwellwert angibt, wobei die Schaltungsanordnung (101) einen Delta Sigma Modulator (10) in einem instabilen Arbeitsmodus und einen Komparator (20) am Ausgang des Delta Sigma Modulators aufweist, oder die Schaltungsanordnung (102) mindestens einen Operationsverstärker (140) und einen Komparator (120), sowie eine Eingangskondensatoranordnung (110) mit geschalteten Kondensatoren (Ca, Cb, Cda, Cdb, Cdc, Cdd) aufweist, wobei das Sensorsignal (2) mittels einer Abtast-Halte-Schaltung (130) speicherbar ist und wobei das in der Abtast-Halte-Schaltung gespeicherte Sensorsignal invertiert in den Operationsverstärker (140) einspeisbar ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltungsanordnung (101) einen Triggerzähler (30) aufweist, wobei ein von dem Komparator (20) ausgegebener digitaler Datenstrom (4) mittels eines von dem Triggerzähler (30) gesteuerten Pulsgebers (31) in zeitlich begrenzte Messzählfenster teilbar ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltungsanordnung (101) einen Messzähler (40) zur Auswertung innerhalb des Messzählfensters aufweist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltungsanordnung (101) einen Ergebnisspeicher (41) zur Speicherung einer Auswertung jeweils eines Messzählfensters aufweist.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Delta Sigma Modulator (10) zweistufig ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltungsanordnung (102) für eine volldifferentielle Verarbeitung des Sensorsignals (2) in eine positive Signalstrecke (A) und eine negative Signalstrecke (B) aufgeteilt ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die geschalteten Kondensatoren (Ca, Cb, Cda, Cdb, Cdc, Cdd) der Eingangskondensatoranordnung (110) jeweils eine Top Platte und eine Bottom Platte aufweisen, wobei ein erster Teil der Kondensatoren (Cb, Cdb, Cdd) mit den Bottom Platten auf die positive Signalstrecke (A) und mit den Top Platten auf die negative Signalstrecke (B) schaltbar ist und wobei ein zweiter Teil der Kondensatoren (Ca, Cda, Cdc) mit den Bottom Platten auf die negative Signalstrecke (B) und mit den Top Platten auf die positive Signalstrecke (A) schaltbar ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Teil der Kondensatoren (Cb, Cdb, Cdd) symmetrisch zu dem zweiten Teil der Kondensatoren (Ca, Cda, Cdc) angeordnet ist.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Bottom Platten der Kondensatoren (Ca, Cb, Cda, Cdb, Cdc, Cdd) auf eine Referenzspannung (V_ref) schaltbar sind.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingangskondensatoranordnung (110) eine Untereinheit (112) mit einer Mehrzahl von Kondensatoren (Cda, Cdb, Cdc, Cdd) aufweist, wobei die Top Platten der Kondensatoren (Cda, Cdb, Cdc, Cdd) der Untereinheit (112) auf die Abtast-Halte-Schaltung (130) schaltbar sind.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Kondensatoren (Cda, Cdb, Cdc, Cdd) der Untereinheit (112) punktsymmetrisch angeordnet sind.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass über eine Schalteranordnung (170) eine Zwischenspannung (V_z) auf das Sensorsignal (2) schaltbar ist.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltungsanordnung mindestens einen zusätzlichen Operationsverstärker (150) aufweist.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 6 bis 8, 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingangskondensatoranordnung (110) mindestens zwei symmetrisch angeordnete Kondensatoren (Ca, Cb) aufweist, wobei das Sensorsignal (2) hinter dem ersten Operationsverstärker (140) abgreifbar und auf die Abtast-Halte-Schaltung (130) leitbar ist.
  15. Verfahren zur Auswertung eines Sensorsignals, dadurch gekennzeichnet, dass eine Signatur (43) von Wahrheitswerten erzeugt wird, welche eine Größe des Sensorsignals (2) relativ zu einem Schwellwert angeben, wobei das Sensorsignal (2) in einen Delta Sigma Modulator (10) eingespeist wird, wobei der Delta Sigma Modulator in einem instabilen Arbeitsmodus betrieben wird und ein Ausgangssignal (3) des Delta Sigma Modulators (10) mittels eines Komparators (20) in einen dichtemodulierten, digitalen Datenstrom (4) gewandelt wird.
  16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass eine Grenzzahl (K) von Messpulsen des digitalen Datenstroms (4) abgezählt wird, wobei der digitale Datenstrom (4) in zeitlich begrenzte Messzählfenster unterteilt wird, welche jeweils in ihrer zeitlichen Dauer von der vorgegebenen Grenzzahl (K) an Messpulsen abhängen.
  17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Messzählfenster durch einen Messzähler (40) ausgewertet werden, und ein Ergebnis der Auswertung in einem Ergebnisspeicher (41) festgehalten wird.
  18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Ergebnis der Auswertung in dem Ergebnisspeicher (41) mit einer vorgegebenen Signaturzahl (L) verglichen wird, wobei die Signatur (43) in Abhängigkeit von einem Ergebnis des Vergleichs erzeugt wird.
  19. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Messzählfenster unabhängig von einer Anzahl gezählter Messpulse beendet wird, sobald der Wert des Ergebnisspeichers (41) die Signaturzahl (L) erreicht.
  20. Verfahren zur Auswertung eines Sensorsignals (2), dadurch gekennzeichnet, dass eine Signatur (43) von Wahrheitswerten erzeugt wird, welche eine Größe des Sensorsignals (2) relativ zu einem Schwellwert angeben, wobei – in einem Kalibrierungsschritt das Sensorsignal (2) über eine Eingangskondensatoranordnung (110) in einer Abtast-Halte-Schaltung (130) gespeichert wird und – in einem Signalauswertungsschritt das Sensorsignal (2) über die Eingangskondensatoranordnung (110) in einen Operationsverstärker (140) eingespeist wird und das in der Abtast-Halte-Schaltung (130) gespeicherte Signal invertiert in den Operationsverstärker (140) eingespeist wird, wobei durch einen Komparator (120) aus einem durch den Operationsverstärker (140) verstärkten Signal die Signatur (43) erzeugt wird.
  21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Kalibrierungsschritt eine Zwischenspannung (V_z) auf das Sensorsignal (2) geschaltet wird, wobei das Sensorsignal (2) auf die Abtast-Halte-Schaltung (130) gespeichert wird, bevor die Eingangskondensatoranordnung (110) eingeschwungen ist.
  22. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Kalibrierungsschritt das Sensorsignal (2) nach der Eingangskondensatoranordnung (110) in dem Operationsverstärker (140) verstärkt wird, bevor das Sensorsignal (2) in der Abtast-Halte-Schaltung (130) gespeichert wird.
  23. Sensoranordnung mit mindestens einem eine Geschwindigkeit detektierenden Sensor (1) und einer Vorrichtung zur Auswertung eines Sensorsignals (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (1) und/oder die Vorrichtung zur Auswertung des Sensorsignals (2) im Bereich eines Fahrzeugreifens angeordnet ist, besonders bevorzugt im Bereich einer Lauffläche des Fahrzeugreifens, wobei die Vorrichtung zur Auswertung eines Sensorsignals (2) ganz besonders bevorzugt batteriebetrieben und/oder mittels eines elektromechanischen Energiewandlers betrieben ist.
  24. Sensoranordnung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass eine Spannungsversorgung (db) der Vorrichtung abschaltbar ist.
  25. Sensoranordnung nach einem der Ansprüche 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, dass eine Spannungsversorgung (db) der Vorrichtung dynamisch regelbar ist, vorzugsweise zwischen einem Nutzwert und einem vergleichsweise deutlich kleineren Wert.
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DE102012003909B4 (de) * 2011-02-28 2016-07-07 Infineon Technologies Ag Verfahren zur Verwendung in einem Sigma-Delta-Analog-Digital-Wandler, Sigma-Delta-Analog-Digital-Wandler und Systeme mit einem Sigma-Delta-Analog-Digital-Wandler

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