DE102007013194A1 - Verfahren zur Bremsdruckregelung und Kraftfahrzeugbremsanlage - Google Patents

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Hans Georg Ihrig
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Continental Teves AG and Co OHG
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Abstract

Verfahren zur Regelung eines Radbremsdruckes in einem Bremskreis einer Bremsanlage eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Kraftrades, mit einer Antiblockierfunktion, insbesondere einer Kraftradbremsanlage mit einer Antiblockierfunktion und mit einer Integralbremsfunktion, wobei ein Vordruckwert (2, 2', 2'') bestimmt wird, welcher im Wesentlichen einen zwischen einem Hauptbremszylinder und einem Einlassventil eines Radbremszylinders der Kraftfahrzeugbremsanlage herrschenden Vordruck (1, 1', 1'') repräsentiert, und wobei der Radbremsdruck in Abhängigkeit dieses bestimmten Vordruckwertes (2, 2', 2'') geregelt wird und wobei der Vordruckwert (2) auf einen vorgegebenen Schwellenwert (p<SUB>fest</SUB>) gesetzt wird oder der Vordruckwert (2) um einen vorgegebenen Wert (Deltap<SUB>fest</SUB>) erhöht wird oder der Vordruckwert (2', 2'') in Abhängigkeit mindestens einer für die Antiblockierregelung charakteristischen Kenngröße (T) erniedrigt oder erhöht wird, wenn mindestens ein Aktivierungsereignis eintritt und/oder solange mindestens ein Aktivierungsereignis vorliegt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß Oberbegriff von Anspruch 1 sowie eine Bremsanlage für ein Kraftfahrzeug gemäß Oberbegriff von Anspruch 10.
  • Das Kraftrad hat sich im Laufe der letzten Jahrzehnte von einem kostengünstigen Fortbewegungsmittel zu einem Freizeitgefährt entwickelt, bei welchem vermehrt sowohl die Sicherheit als auch der Komfort des Fahrers in den Vordergrund gerückt wird.
  • Ähnlich wie bei den Automobilen vor einigen Jahren werden zunehmend auch Krafträder mit Anti-Blockiersystemen (ABS) ausgerüstet. Aus der EP 0 548 985 B1 ist beispielsweise eine Blockierschutzvorrichtung für Krafträder bekannt. Ferner ist aus der DE 40 00 212 A1 ein Verfahren zum blockiergeschützten Bremsen eines Kraftrades und zum Bestimmen des Haftbeiwertes bekannt.
  • Traditionell haben Krafträder je ein Betätigungselement für jeden der beiden Bremskreise. Meist wird die Vorderradbremse durch einen „Handbremshebel" und die Hinterradbremse durch einen „Fußbremshebel" betätigt.
  • Im Zusammenhang mit Motorrädern versteht man unter einer „Integralbremsanlage" eine Bremsanlage, bei der bei Betäti gung des Handbremshebels bzw. des Fußbremshebels zusätzlich die Bremse des zweiten Bremskreises eingebremst wird. Durch Betätigen eines einzigen Betätigungselements können also beide Bremsen angesteuert werden. Werden bei Betätigung des Hand- und des Fußbremshebels jeweils beide Bremsen angesteuert, so bezeichnet man dies als Vollintegralbremse. Es sind jedoch auch Kombinationen möglich, bei denen ein Bremshebel auf ein Rad und der andere Bremshebel auf beide Räder wirkt (Teilintegralbremse). Integralbremsanlagen für Krafträder sind beispielsweise aus der DE 38 03 563 A1 und DE 103 16 351 A1 bekannt.
  • Bei Krafträdern mit Integralfunktion erfolgt aufgrund der Betätigung eines einzigen Betätigungselements (z. B. Handbremshebel und/oder Fußbremshebel) die automatische Bremskraftverteilung bzw. die Bremsdruckverteilung zwischen Vorderrad und Hinterrad entweder durch eine feste Hydraulikverschaltung, mittels welcher die Bremskraftverteilung in einem vorgegebenen Verhältnis unveränderbar vorgegeben ist, oder über eine Elektronik, mittels welcher die vorgegebene Bremskraftverteilung gesteuert wird. Bei den elektronischen Systemen mit Integralbremsfunktion und ABS kann die Bremskraftverteilung zwischen Vorder- und Hinterrad bei einer ABS-Bremsung an die tatsächliche Beladung angepasst werden (Bremsenhandbuch, 2. Auflage Juli 2004, Vieweg Verlag, ISBN 3-528-13952-8, Seite 184–192).
  • Aus der DE 10 2005 003 255 A1 ist ein Bremssystem für Motorräder bekannt, welches bei einem konstruktiv einfachen Aufbau die Funktionalität von ABS und Integralbremse gewährleistet.
  • Wird in einem elektronischen Bremssystem eines Motorrades mit Teilintegralbremse zum Aktivieren und/oder Dosieren der Teilintegralbremse in einem Radbremskreis (aktiver Druckaufbau in dem nicht durch den Fahrer betätigten Bremskreis) der Hauptzylinderdruck des jeweils anderen (durch den Fahrer betätigten) Bremskreises herangezogen, so wird üblicherweise in dem Kreis, welcher zur Aktivierung der Integralbremse verwendet wird, ein Hauptzylinderdrucksensor aber kein Raddrucksensor verbaut. Auf einen Raddrucksensor kann verzichtet werden, da in diesem Kreis kein aktiver Druckaufbau stattfindet und somit kein Radsensor benötigt wird. Der Raddruck wird stattdessen anhand eines Radbremsdruckmodells, z. B. aus dem gemessene Hauptzylinderdruck (Fahrervordruck) und den Ventilöffnungszeiten, bestimmt. Um für die Integralbremse eine bestmögliche Dosierbarkeit zu erlangen, wird ein Hauptzylinderdrucksensor mit möglichst hoher Auflösung verbaut. Da aber prinzipbedingt Drucksensoren mit hoher Auflösung einen dementsprechend kleinen Messbereich besitzen, ergeben sich unter Umständen Schwierigkeiten für eine Antiblockierregelung bei sehr hohen Fahrervordrucken. Das Problem besteht im Wesentlichen darin, dass bei Fahrervordrucken, welche über dem maximal darstellbaren Druckwert des Hauptzylinderdrucksensors liegen, die Druckdifferenz zwischen Hauptzylinderbremsdruck und Raddruck nicht mehr korrekt ermittelt werden kann. Diese Druckdifferenz wird jedoch zur Bremsdruckregelung benötigt, z. B. um den benötigten Öffnungsstrom eines Einlassventils zu berechnen. Wird dieser Öffnungsstrom durch eine verfälschte Druckdifferenz falsch berechnet, so hat dies einen negativen Einfluss auf die Bremsdruckregelung (z. B. Antiblockierregelung, Hinterradabhebeverhinderungsregelung) sowie das Raddruckmodell.
  • Es sind jedoch auch Kraftfahrzeugbremsanlagen mit Blockierschutzregelungsfunktion bekannt, in welchen weder ein Hauptzylinderdrucksensor noch ein Raddrucksensor verbaut ist. Hier müssen Werte für den Hauptzylinderdruck aufgrund von Annahmen und/oder Modellen bestimmt werden, um eine angepasste Bremsdruckregelung durchführen zu können.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren zur Regelung eines Radbremsdruckes in einem Bremskreis einer Bremsanlage eines Kraftfahrzeugs mit einer Antiblockierfunktion sowie eine verbesserte Kraftfahrzeugbremsanlage mit einem Antiblockiersystem, insbesondere eine Bremsanlage für ein Kraftrad mit einem Antiblockiersystem und einer Integralbremsfunktion, vorzuschlagen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Verfahren gemäß Anspruch 1 sowie die Bremsanlage gemäß Anspruch 10 gelöst.
  • Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, einen Wert für den tatsächlich in einem Bremskreis herrschenden Vordruck einzulernen bzw. anzunehmen, falls die tatsächliche Größe des Vordrucks nicht vorliegt oder nicht zuverlässig bekannt ist (Aktivierungsereignis), um so eine Bremsdruckregelung in Abhängigkeit dieses bestimmten Vordruckwertes durchzuführen. Dazu wird der Vordruckwert bei Eintritt oder Vorliegen des Aktivierungsereignisses auf einen vorgegebenen Schwellenwert gesetzt oder, z. B. ausgehend von dem letzten zuverlässig bekannten Wert, um einen vorgegebenen Wert erhöht, oder der Vordruckwert wird, z. B. ausgehend von dem letzten zuverlässig bekannten Wert oder einem anhand eines Modells bestimmten Wert, in Abhängigkeit einer für die An tiblockierregelung charakteristischen Kenngröße erniedrigt oder erhöht.
  • Bevorzugt handelt es sich bei der für die Antiblockierregelung charakteristischen Kenngröße um die Länge der Antiblockierregelzyklen.
  • Es ist aber auch bevorzugt, dass der Vordruckwert zusätzlich oder alternativ in Abhängigkeit der Stärke des Bremsdruckabbaus während der Antiblockierregelung erniedrigt oder erhöht wird.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird der Vordruckwert zusätzlich oder alternativ in Abhängigkeit eines Blockierdrucks erniedrigt oder erhöht. Besonders bevorzugt wird als für die Antiblockierregelung charakteristische Kenngröße die Länge der Antiblockierregelzyklen verwendet und zur Plausibilisierung oder als weitere für die Antiblockierregelung charakteristische Kenngröße der, z. B. vom Antiblockiersystem bestimmte, Blockierdruck herangezogen. Durch die Berücksichtigung zweier Kenngrößen wird die Zuverlässigkeit des Verfahrens gesteigert. Ganz besonders bevorzugt wird der zeitliche Verlauf des Blockierdruckes und/oder sein absoluter Wert in Bezug zur Fahrzeugverzögerung ausgewertet.
  • Umfasst der Bremskreis der Bremsanlage einen Drucksensor zur Bestimmung des Vordruckes, so kann es passieren, dass der tatsächliche Vordruck größer wird als der Messbereich des Drucksensors. Der Vordruck kann dann nicht mehr zuverlässig gemessen werden. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist daher ein Überschreiten des Messbereichs des Vordrucksensors ein Ak tivierungsereignis zum erfindungsgemäßen Einlernen und/oder Anpassen des Vordruckwertes. So kann auch bei Überschreiten des Messbereichs des Vordrucksensors ein zuverlässiger Vordruckwert bestimmt werden.
  • Außerdem ist es bevorzugt, dass das Einlernen und/oder Anpassen des Vordruckwertes bei Eintritt in eine Antiblockierregelung oder bei Vorliegen der für die Antiblockierregelung charakteristischen Kenngröße aktiviert wird. Dies ist besonders dann bevorzugt, wenn es sich um eine Bremsanlage ohne Drucksensor zur Messung des Vordruckes handelt. So kann auch ohne einen Drucksensor während der Antiblockierregelung ein Vordruckwert bestimmt werden und zur Bremsdruckregelung herangezogen werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der Vordruck durch einen Drucksensor gemessen, wobei der Vordruckwert dem gemessenen Vordruck entspricht, solange der Vordruck den Messbereich des Drucksensors nicht überschreitet. Überschreitet jedoch der Vordruck den Messbereich des Drucksensors, so wird der Vordruckwert, z. B. ausgehend von dem maximal messbaren Druckwert des Drucksensors, um einen vorgegebenen Wert erhöht oder der Vordruckwert wird auf einen vorgegebenen Wert erhöht. Dann wird der Vordruckwert solange unverändert gehalten, wie der Vordruck den Messbereich des Drucksensors überschreitet. Hierdurch kann zwar der genaue Verlauf des tatsächlichen Vordruckes nicht bestimmt werden, jedoch wird die Güte der Blockierschutzregelung durch den angepassten Vordruckwert erhöht.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird der Vordruckwert zusätzlich oder alternativ in Abhängigkeit der für die Antiblockierregelung charakteristischen Kenngröße erniedrigt oder erhöht, solange der Vordruck den Messbereich des Drucksensors überschreitet. Hierdurch ist es möglich, den tatsächlichen Verlauf des Vordruckes ungefähr zu bestimmen, und so eine deutlich verbesserte Blockierschutzregelung zu erreichen. Besonders bevorzugt wird der Vordruckwert in Abhängigkeit der Länge der Antiblockierregelzyklen angepasst.
  • Bei Bremsanlage ohne Vordrucksensor wird bevorzugt der Vordruck anhand eines Modells oder einer vorgegebenen Kennlinie berechnet oder bestimmt, und der Vordruckwert entsprechend dieses Vordrucks gewählt, solange keine Antiblockierregelung durchgeführt wird. Während einer Antiblockierregelung wird der Vordruckwert dann erfindungsgemäß in Abhängigkeit der für die Antiblockierregelung charakteristischen Kenngröße erniedrigt oder erhöht. Dabei ist es besonders bevorzugt eine Anpassung in Abhängigkeit der Länge der Antiblockierregelzyklen durchzuführen. Ebenso ist es besonders bevorzugt, zur Berechnung oder Bestimmung des Vordruckes anhand eines Modells oder einer vorgegebenen Kennlinie die Fahrzeugbeschleunigung heranzuziehen.
  • Gemäß einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der Vordruckwert erhöht, wenn die für die Antiblockierregelung charakteristische Kenngröße größer als ein Grenzwert ist, und der Vordruckwert wird erniedrigt, wenn die für die Antiblockierregelung charakteristische Kenngröße kleiner als ein Grenzwert ist. Vorteilhafterweise handelt es sich bei der Kenngröße um die Länge der Antiblockierregelzyklen.
  • Bevorzugt wird dabei der Betrag, um welchen der Vordruckwert erhöht oder erniedrigt wird, in Abhängigkeit von der Größe der für die Antiblockierregelung charakteristischen Kenngröße gewählt. Besonders bevorzugt wird der Betrag als Funktion der Länge der Zeit zwischen zwei Antiblockierregelzyklen gewählt. Hierdurch ist eine fein abgestimmte Anpassung des Vordruckwertes möglich, wodurch eine entsprechend gute Antiblockierregelung erreicht wird.
  • Ein Vorteil der Erfindung ist es, dass durch geeignete Schätz- bzw. Lernverfahren der Fahrervordruck ermittelt wird. Hierdurch wird es möglich, eine für die Verwendung in der Bremsdruckregelung sinnvolle Druckdifferenz zwischen Hauptzylinderdruck und Radbremsdruck zu bestimmen. Die Erfindung kann z. B. in Kraftfahrzeugbremsanlagen mit Antiblockiersystem verwendet werden, wenn bei sehr hohen Fahrervordrucken der Fahrervordruck nicht mehr messbare ist, da er den Messbereich des verwendeten Drucksensors übersteigt, oder die Erfindung kann z. B. in Kraftfahrzeugbremsanlagen mit Antiblockiersystem verwendet werden, welche keinen Drucksensor zur Bestimmung des Fahrervordruckes umfassen.
  • Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung anhand von Figuren.
  • Es zeigen schematisch
  • 1 eine erste beispielgemäße Bestimmung des Fahrervordruckes, und
  • 2 eine zweite beispielgemäße Bestimmung des Fahrervordruckes,
  • 3 einen Zusammenhang zwischen dem Betrag, um welchen der Vordruckwert erhöht bzw. erniedrigt wird, und der Länge eines ABS-Regelzyklus, und
  • 4 eine dritte beispielgemäße Bestimmung des Fahrervordruckes.
  • In 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens schematisch dargestellt. Dieses wird z. B. in einer Bremsanlage durchgeführt, welche in dem Bremskreis, welcher zur Aktivierung der Integralbremse verwendet wird (z. B. der Vorderradbremskreis bei einer Teilintegralbremsanlage), einen Hauptzylinderdrucksensor aber keinen Raddrucksensor umfasst. In 1(a) sind als gestrichelte Linie der tatsächliche Vordruck 1 (Hauptzylinderdruck) und als durchgezogene Linie der gemäß des beispielsgemäßen Verfahrens bestimmte Vordruckwert 2 als Funktion der Zeit t dargestellt. In 1(b) sind entsprechend die Fahrzeugreferenzgeschwindigkeit 3 und die Radgeschwindigkeit 4 während der Blockierschutzregelung als Funktion der Zeit t dargestellt.
  • Bis zum Zeitpunkt t1 stimmen tatsächlicher Vordruck 1 und Vordruckwert 2 überein. Zum Zeitpunkt t1 erreicht der tatsächliche Vordruck 1 den maximal darstellbaren Druckwert pmax des Hauptzylinderdrucksensors. Der vom Drucksensor angezeigte Druck (nicht dargestellt in 1) beträgt nun diesen maximal messbaren Wert pmax, bis zum Zeitpunkt t2 der tatsächliche Vordruck 1 den maximal darstellbaren Druckwert pmax des Drucksensors wieder unterschreitet. Solange der tatsächliche Vordruck 1 den Drucksensor-Messbereich überschreitet, also vom Zeitpunkt t1 bis zum Zeitpunkt t2, be trägt der Vordruckwert 2 entweder einen vorgegebenen Wert pfest oder der Vordruckwert 2 ergibt sich durch Erhöhung um einen vorgegebenen Wert Δpfest aus dem maximal darstellbaren Druckwert pmax.
  • Durch die oben beschriebene Wahl des Vordruckwerts 2 liegt man prinzipiell auf der „sicheren Seite". Durch den im Bereich zwischen t1 und t2 größer angesetzten Vordruckwert 2, welcher für die Bremsdruckregelung herangezogen wird, ergibt sich eine bessere (mittlere) Übereinstimmung mit dem tatsächlichen Wert des Vordrucks 1. Jedoch hat man noch keine genaue Information über den tatsächlichen Druckverlauf 1 im Bereich zwischen t1 und t2. Trotzdem geht allein mit dieser Maßnahme schon einer Verbesserung der Regelbremsung einher.
  • In 2 ist ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens schematisch dargestellt. Dieses wird ebenfalls z. B. in einer Bremsanlage durchgeführt, welche in dem Bremskreis, welcher zur Aktivierung der Integralbremse verwendet wird (z. B. der Vorderradbremskreis bei einer Teilintegralbremsanlage), einen Hauptzylinderdrucksensor aber keinen Raddrucksensor umfasst. In 2(a) sind schematisch als gestrichelte Linie der tatsächliche Vordruck 1' (Hauptzylinderdruck) und als durchgezogene Linie der gemäß des beispielsgemäßen Verfahrens bestimmte Vordruckwert 2' als Funktion der Zeit t dargestellt. In 2(b) sind entsprechend die Fahrzeugreferenzgeschwindigkeit 3' und die Radgeschwindigkeit 4' während der Blockierschutzregelung (ABS-Regelung) als Funktion der Zeit t dargestellt. Die senkrechten, gepunkteten Linien in 2 deuten die Längen Ti (mit i = 1, 2, 3, 4 oder 5) aufeinander folgender ABS-Regelzyklen an.
  • Bis zum Zeitpunkt t1', bei welchem der tatsächliche Vordruck 1' den maximal darstellbaren Druckwert pmax des Hauptzylinderdrucksensors erreicht, stimmen tatsächlicher Vordruck 1' und Vordruckwert 2' überein. Danach beträgt der Vordruckwert 2' für kurze Zeit den vom Drucksensor angezeigten, maximal messbaren Druckwert pmax. Danach wird der Vordruckwert 2' in Abhängigkeit von der Länge T der ABS-Regelzyklen erhöht oder erniedrigt, bis bei dem Zeitpunkt t2 der tatsächliche Vordruck 1' den maximal darstellbaren Druckwert pmax unterschreitet und der Vordruckwert 2' wieder dem tatsächlichen Vordruck 1' entspricht.
  • Als Basiskriterium für die Ermittlung des Fahrervordruckes 2' dient die Länge T der ABS-Regelzyklen. Die Länge T eines ABS-Regelzyklus wird z. B. durch die Zeitdifferenz zwischen zwei aufeinander folgenden ABS-Bremsdruckabbauphasen festgelegt. Durch Auswertung der Länge T der ABS-Regelzyklen ergibt sich der Hinweis, wie stark und in welche Richtung „gelernt" werden muss, d. h. um wie viel der Vordruckwert 2' vergrößert oder verkleinert werden muss, um den tatsächlichen Vordruck 1' besser wiederzugeben.
  • Ab dem Zeitpunkt t1 des Überschreitens des Drucksensor-Messbereichs wird das Zeitverhalten der ABS-Zyklen observiert und entsprechend der zu erwartenden Zyklenlänge der Fahrervordruck „gelernt". Werden zu kurze Regelzyklen (z. B. T1, T2 oder T4 in 2(a)) erkannt, d. h. Regelzyklen deren Länge Ti geringer ist als ein vorgegebener Grenzwert Tgrenz, so kann man davon ausgehen, dass der tatsächliche Fahrervordruck 1' höher ist, als der angenommene Vordruckwert 2'. Dies liegt darin begründet, dass ein vom System zu gering angenommener Vordruckwert 2' zu längeren Einlassventil- Öffnungszeiten und dadurch zu einem stärkeren Druckaufbau in der ABS-Druckaufbauphase führt als notwendig. Dadurch werden die Regelzyklen verkürzt, da das Rad zu schnell wieder Blockierneigung zeigt. Daher wird bei zu kurzen Regelzyklen T1, T2 oder T4 der Vordruckwert 2' „hochgelernt", d. h. der Vordruckwert 2' wird erhöht. Sind die Regelzyklen zu lang (z. B. T3 oder T5 in 2(a)), d. h. die Länge Ti eines Regelzyklus ist größer als ein vorgegebener Grenzwert Tgrenz, ergibt sich dementsprechend ein „runterlernen" des Vordruckwertes 2', d. h. der Vordruckwert 2' wird erniedrigt.
  • Der Betrag, um welchen der Vordruckwert 2' jeweils erhöht bzw. erniedrigt wird, kann ein fest vorgegebener Wert sein. Alternativ können es zwei fest vorgegebene Werte sein: ein Wert, welcher bei Erhöhung des Vordruckwerts 2' verwendet wird, und ein zweiter Wert, welcher bei Erniedrigung des Vordruckwerts 2' verwendet wird. Gemäß des in 2 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der Betrag, um welchen der Vordruckwert 2' jeweils erhöht bzw. erniedrigt wird, in Abhängigkeit von der gemessenen Zeit T zwischen den ABS-Regelzyklen gewählt.
  • 3 zeigt schematisch einen Zusammenhang zwischen dem Betrag Δp' (auf der y-Achse des Diagramms aufgetragen), um welchen der Vordruckwert 2' erhöht (positives Vorzeichen) bzw. erniedrigt (negatives Vorzeichen) wird, und der Länge T eines ABS-Regelzyklus (auf der x-Achse des Diagramms aufgetragen). Je stärker die Länge T eines ABS-Regelzyklus von einer „optimalen" Länge Top t eines ABS-Regelzyklus abweicht, desto größer wird der Betrag Δp' gewählt, um welchen der Vordruckwert 2' korrigiert bzw. verändert wird. Ist die Länge T größer als die Länge Top t, so wird der Vordruckwert 2' um Δp' erniedrigt (negatives Vorzeichen); ist die Länge T kürzer als die Länge Top t, so wird der Vordruckwert 2' um Δp' erhöht (positives Vorzeichen).
  • In 4 ist ein drittes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens schematisch dargestellt. Dieses kann als eine Kombination aus dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel betrachtet werden. Es sind entsprechend den 1 und 2 der tatsächliche Vordruck 1'', der Vordruckwert 2'', die Fahrzeugreferenzgeschwindigkeit 3'' und die Radgeschwindigkeit 4'' als Funktion der Zeit t dargestellt. Bis zum Zeitpunkt t1'', bei welchem der tatsächliche Vordruck 1'' den maximal darstellbaren Druckwert pmax des Hauptzylinderdrucksensors erreicht, stimmen tatsächlicher Vordruck 1'' und Vordruckwert 2'' überein. Sobald zum Zeitpunkt t1'' der tatsächliche Vordruck 1'' den maximal darstellbaren Druckwert pmax überschreitet, wird der Vordruckwert 2'' entweder auf einen vorgegebenen Wert pfest gesetzt oder der Vordruckwert 2'' ergibt sich aus dem maximal darstellbaren Druckwert pmax durch Erhöhung um einen vorgegebenen Wert (siehe erstes Ausführungsbeispiel, 1). Sobald dann zum Zeitpunkt tT'' eine Auswertung der Länge T der ABS-Regelzyklen stattgefunden hat, wird eine Anpassung des Vordruckwerts 2'' in Abhängigkeit von der Länge T der ABS-Regelzyklen durchgeführt, z. B. entsprechend der anhand des zweiten Ausführungsbeispiels (2) beschriebenen Vorgehensweise(n). Bevorzugt wird der Betrag, um welchen der Vordruckwert 2'' jeweils erhöht bzw. erniedrigt wird, in Abhängigkeit von der gemessenen Zeit T zwischen den ABS-Regelzyklen gewählt (siehe 3).
  • Mittels der oben beschriebenen Erfindung ist es möglich, einen für die Integralbremse bestmöglichen Drucksensor, d. h. einen Drucksensor mit möglichst hoher Auflösung, zu verwenden, ohne die zu erwartenden Nachteile bei der Regelbremsung aufgrund des geringen Sensormessbereichs in Kauf nehmen zu müssen. Es werden dadurch die ABS-Regelung und/oder die Regelung zur Verhinderung eines Hinterradabhebens sowie die Berechnung im Rahmen des Raddruckmodells wesentlich verbessert und tragen so zu einer verbesserten Stabilität und Performance der Regelbremsung bei.
  • Erfindungsgemäß werden aber auch Bremsanlagen, die Bremskreise ohne Drucksensoren umfassen, d. h. ohne Hauptzylinderdrucksensor und Raddrucksensor, verbessert. Gemäß eines vierten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der Vordruckwert vor oder zu Beginn einer Regelung anhand eines Modells, z. B. aus der Fahrzeugbeschleunigung/-verzögerung, bestimmt. Ausgehend von diesem Vordruckwert wird dann eine Anpassung des Vordruckwerts („Lernen") entsprechend der obigen Ausführungen zum zweiten und dritten Ausführungsbeispiel durchgeführt.
  • Gemäß eines weiteren Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens, welches sowohl in Bremsanlagen mit oder ohne Hauptzylinderdrucksensor durchgeführt werden kann, wird die Anpassung des Vordruckwertes 2' zusätzlich oder alternativ zur Abhängigkeit von der Länge T der ABS-Zyklen in Abhängigkeit von der Größe/Stärke des ABS-Bremsdruckabbaus durchgeführt.
  • Gemäß eines weiteren Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens, welches sowohl in Bremsanlagen mit oder ohne Hauptzylinderdrucksensor durchgeführt werden kann, wird die Anpassung des Vordruckwertes 2' zusätzlich oder alternativ zur Abhängigkeit von der Länge T der ABS-Zyklen in Abhängigkeit von einem Blockierdruck durchgeführt. Der, z. B. vom Antiblockiersystem ermittelte, Blockierdruck wird als Plausibilisierung oder als weiteres Lernkriterium herangezogen, um sich nicht alleine auf die Länge T der ABS-Zyklen zu verlassen. Beispielsgemäß wird der Verlauf des Blockierdruckes analysiert und/oder sein absoluter Wert in Relation zu der Fahrzeugverzögerung analysiert.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 0548985 B1 [0003]
    • - DE 4000212 A1 [0003]
    • - DE 3803563 A1 [0005]
    • - DE 10316351 A1 [0005]
    • - DE 102005003255 A1 [0007]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - Bremsenhandbuch, 2. Auflage Juli 2004, Vieweg Verlag, ISBN 3-528-13952-8, Seite 184–192 [0006]

Claims (10)

  1. Verfahren zur Regelung eines Radbremsdruckes in einem Bremskreis einer Bremsanlage eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Kraftrades, mit einer Antiblockierfunktion, insbesondere einer Kraftradbremsanlage mit einer Antiblockierfunktion und mit einer Integralbremsfunktion, wobei ein Vordruckwert (2, 2', 2') bestimmt wird, welcher im wesentlichen einen zwischen einem Hauptbremszylinder und einem Einlassventil eines Radbremszylinders der Kraftfahrzeugbremsanlage herrschenden Vordruck (1, 1', 1') repräsentiert, und wobei der Radbremsdruck in Abhängigkeit dieses bestimmten Vordruckwertes (2, 2', 2') geregelt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Vordruckwert (2) auf einen vorgegebenen Schwellenwert (pfest) gesetzt wird oder der Vordruckwert (2) um einen vorgegebenen Wert (Δpfest) erhöht wird oder der Vordruckwert (2', 2'') in Abhängigkeit mindestens einer für die Antiblockierregelung charakteristischen Kenngröße (T) erniedrigt oder erhöht wird, wenn mindestens ein Aktivierungsereignis eintritt und/oder solange mindestens ein Aktivierungsereignis vorliegt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die für die Antiblockierregelung (ABS) charakteristische Kenngröße eine Länge (T) eines Antiblockierregelzyklus und/oder die Stärke eines ABS-Bremsdruckabbaus und/oder ein Blockierdruck ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Aktivierungsereignis ein Überschreiten eines Messbereichs (pmax) eines Drucksensors ist, welcher den Vordruck misst.
  4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Aktivierungsereignis ein Eintritt in eine Antiblockierregelung oder ein Vorliegen der für die Antiblockierregelung charakteristischen Kenngröße (T) ist.
  5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass – der Vordruck (1) durch einen Drucksensor gemessen wird, und der Vordruckwert (2) dem gemessenen Vordruck entspricht, solange der Vordruck (1) den Messbereich (pmax) des Drucksensors nicht überschreitet, – der Vordruckwert (2) um oder auf einen vorgegebenen Wert (Δp, pfest) erhöht wird, wenn der Vordruck (1) den Messbereich (pmax) des Drucksensors überschreitet (t1), und – der Vordruckwert (2) solange unverändert gehalten wird, wie der Vordruck (1) den Messbereich (pmax) des Drucksensors überschreitet (t1, t2).
  6. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass – der Vordruck (1') durch einen Drucksensor gemessen wird, und der Vordruckwert (2') dem gemessenen Vordruck entspricht, solange der Vordruck (1') den Messbereich (pmax) des Drucksensors nicht überschreitet, und – der Vordruckwert (2') in Abhängigkeit der für die Antiblockierregelung charakteristischen Kenngröße, insbesondere in Abhängigkeit der Länge (T) der Antiblockierregelzyklen, erniedrigt oder erhöht wird, solange der Vordruck (1') den Messbereich (pmax) des Drucksensors überschreitet (t1', t2').
  7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass – der Vordruck anhand eines Modells oder vorgegebener Kennlinien, insbesondere anhand der Fahrzeugverzögerung, berechnet oder bestimmt wird, und der Vordruckwert diesem Vordruck entspricht, solange keine Antiblockierregelung durchgeführt wird, und – der Vordruckwert in Abhängigkeit der für die Antiblockierregelung charakteristischen Kenngröße, insbesondere in Abhängigkeit der Länge (T) der Antiblockierregelzyklen, erniedrigt oder erhöht wird, solange eine Antiblockierregelung durchgeführt wird.
  8. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Vordruckwert (2', 2'') erhöht wird, wenn die für die Antiblockierregelung charakteristische Kenngröße, insbesondere die Länge (T) der Antiblockierregelzyklen, größer als ein Grenzwert (Topt) ist, und dass der Vordruckwert (2', 2') erniedrigt wird, wenn die für die Antiblockierregelung charakteristische Kenngröße, insbesondere die Länge (T) der Antiblockierregelzyklen, kleiner als ein Grenzwert (Topt) ist.
  9. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Betrag (Δp'), um welchen der Vordruckwert (2', 2'') erhöht oder erniedrigt wird, in Abhängigkeit von der Größe der für die Antiblockierregelung charakteristischen Kenngröße, insbesondere in Abhängigkeit von der Länge (T) der Zeit zwischen zwei Antiblockierregelzyklen, gewählt wird.
  10. Kraftfahrzeugbremsanlage mit einem Antiblockiersystem (ABS), insbesondere Bremsanlage für ein Kraftrad mit einem Antiblockiersystem und einer Integralbremsfunktion, dadurch gekennzeichnet, dass in diesem ein Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9 durchgeführt wird.
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