DE102007013162A1 - Urformverfahren zur Herstellung von Multifunktionsbauteilen - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein neuartiges Verfahren zur stufenweisen Urformung eines stabilen, selbsttragenden, einstückigen, metallischen Bauteils mit makroskopischen Abmessungen durch Galvanoformung, wobei der Abscheidprozess nach Erreichen einer bestimmten Schichtdicke unterbrochen wird, um wenigstens auf einen Bereich des Bauteils bzw. der erzeugten Schichtoberfläche etwa aufzubringen oder aufzutragen, was dannn bei der Fortführung des galvanischen Urformprozesses abgedeckt wird und was als fester Bestandteil im oder auf dem Bauteil verbleibt. Auf diese Weise können Bauteile mit partielle mehrwandigen Bereichen und bzw. oder auch mit sehr dünnen Wanddicken hergestellt werden, die in einem Bauteil unterschiedliche technische Funktionen erfüllen können. Mit dem Verfahren lassen sich beispielsweise neuartige Sensoren zur Umwandlung von technischen Messgrößen bzw. Parametern in elektrische Messsignale herstellen. Dabei kann unter anderem das eigentliche in den Sensor integrierte Sensorelement bereichsweise oder auch vollständig von einem durch Galvanoformung urgeformten, homogenen, einstückigen, metallischen Material umschlossen oder abgedeckt werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein neuartiges, stufenweises Urformverfahren, mit dem durch Galvanoformung selbsttragende, einstückige, metallische Bauteile mit makroskopischen Abmessungen hergestellt werden, wobei der Abscheidprozess nach Erreichen einer bestimmten Geometrie unterbrochen wird, und wobei wenigstens auf einen Bereich des Bauteils bzw. der erzeugten Schichtoberfläche etwas formgenau aufgebracht oder aufgetragen wird, was als Bestandteil im oder auf dem Bauteil verbleibt. Auf diese Weise können Bauteile mit größeren Bereichen, die partiell mehrwandig sind oder aber die eine extrem dünne Wanddicke aufweisen, hergestellt werden, was mit den konventionell bekannten Verfahren nicht möglich ist. Somit lassen sich Bauteile herstellen, die unterschiedliche technische Funktionen erfüllen. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich unter anderem auch vorteilhafte Bauformen von Sensoren zur Umwandlung von technischen Messgrößen in elektrische Messsignale herstellen, wobei die Messsignale nachgeschaltet mit Hilfe von aktiven Messschaltungen verarbeitet und ausgewertet werden. Das Verfahren lässt sich aber auch in vielen anderen Bereichen der Technik vorteilhaft einsetzen, da es die Urformung von technischen Bauteilen ermöglicht, die bisher in der mit dem Verfahren realisierbaren Eigenschaftskombination nicht urgeformt werden konnten.
  • Die bekannten Urformverfahren, mit denen metallische Bauteile hergestellt werden können, die weitestgehend die Gestalt und die Abmessungen von fertigen Bauteilen oder Maschinenelementen besitzen, benötigen meist Temperaturen weit oberhalb von 50°C. Sie sind darüber hinaus in aller Regel ungeeignet, um in den Bauteilen größere Bereiche mit einer Wanddicke von kleiner 1 mm zu erzeugen (siehe: Dubbel, Taschenbuch für den Maschinenbau, 20. Auflage 2001, Springer Verlag Berlin, Heidelberg, New York, Seite 84 bis S23). Selbst die konventionellen, spanabhebenden Fertigungsverfahren, wie zum Beispiel Fräsen oder Drehen, die für Metalle eingesetzt werden, stoßen an ihre Grenzen, wenn es darum geht, in dem zu fertigenden einstückigen Bauteil einen größeren Bereich herzustellen, der eine sehr geringe Wanddicke aufweisen soll.
  • Eine Ausnahme bildet die Galvanoformung, bei der normalerweise sehr dünne Schichten durch Abscheidung aus wässrigen und organischen Lösungen erzeugt werden. Im Gegensatz zu den meisten anderen Urformverfahren sind somit auch Wanddicken weit unterhalb von 1 mm problemlos realisierbar. Dagegen ist es eher unüblich, im Galvanoverfahren größere Wanddicken zu erzeugen, wie sie bei den meisten Bauteilen mit makroskopischen Abmessungen schon aus Festigkeitsgründen erforderlich sind, da einerseits die Zeiten zum Abscheiden sehr lang werden und andererseits das Material sich mit zunehmender Abscheidezeit immer ungleichmäßiger abscheidet, so dass keine einheitlichen Wanddicken erzeugt werden können. Bei der Abscheidung werden in aller Regel Temperaturen von 50°C nicht überschritten. Ziel bei der Entwicklung des erfindungsgemäßen Verfahrens war es nun Bauteile herzustellen, die unterschiedliche technische Funktionen erfüllen können. So können beispielsweise Sensoren in komplexe dreidimensionale makroskopische Bauteile integriert werden.
  • Damit erfüllt das Bauteil neben seiner rein mechanischen Funktion gleichzeitig eine Sensorfunktion. Derartige Multifunktionsbauteile können mit den bisher bekannten Fertigungsverfahren nicht realisiert werden.
  • Es gibt die unterschiedlichsten Formen von Sensoren zur Messung technischer Größen. Der Stand der Technik im Bereich der Herstellung von Sensoren wird in H.-R. Tränkler, E. Obermeier: Sensortechnik; Handbuch für Praxis und Wissenschaft, Springer Verlag 1998, beschrieben. Als Sensor wird danach „heute die erste in sich abgeschlossene Komponente verstanden, die an ihrem Eingang die Messgröße aufnimmt und an ihrem Ausgang ein konditioniertes Messsignal liefert". Meist sind Sensorelemente mit aktiven Messschaltungen in einem gemeinsamen spezifisch für den Sensor ausgelegten Gehäuse zusammengefasst oder die Sensoren werden nachträglich, wie in DE 10 2005 015 691 A1 beschrieben, in ein vorgefertigtes Gehäuse integriert. Die Erfindung betrifft nun einerseits das Verfahren, mit dem vorteilhafte Bauformen von Sensoren durch Urformung realisiert werden können, als auch andererseits die neuartigen Bauformen der Sensoren selbst. Ihr liegt der generelle Gedanke zu Grunde, die Sensorelemente in ein Bauteil oder ein Maschinenelement zu integrieren, das in einer technischen Anlage oder Maschine ohnehin notwendig ist, da es eine technische Funktion übernimmt. Ziel war es somit beispielweise, dass man zum Messen der gewünschten technischen Größe kein separates Gehäuse für das Sensorelement benötigt, das dann auch noch in die jeweilige Anlage oder Maschine integriert werden muss, um die jeweilige Größe messen zu können, sondern das Sensorelement direkt in ein in der Anlage ohnehin vorhandenes Bauteil direkt zu integrieren. So wird aus dem Bauteil ein Multifunktionsbauteil. Es übernimmt zwei technische Funktionen indem es die mechanische Aufgabenstellung innerhalb der Anlage erfüllt, und gleichzeitig noch eine wichtige technischen Prozessgröße misst.
  • Um dieses Ziel zu erreichen war es notwendig, ein Verfahren zu entwickeln, mit dem einstückige technische Bauteile oder auch Maschinenelemente hergestellt werden können, die partiell mehrwandig oder aber auch partiell sehr dünnwandig sind, bzw. die definierte Hohlräume besitzen, oder die andere Teile entweder komplett oder auch nur bereichsweise abdecken bzw. umschließen. Derartige Bauteile lassen sich mit konventionellen Verfahren entweder überhaupt nicht, oder aber nur aus mehreren Einzelteilen durch Anwendung der für Metalle bekannten Fügeverfahren, wie zum Beispiel durch Verschweißen, herstellen. Weiterhin musste dafür ein Verfahren gefunden werden, mit dem temperaturempfindliche Teile oder Systeme, zum Beispiel Sensoren, in metallische Bauteile eingegossen werden können.
  • Das Verfahren sollte es unter anderem ermöglichen, Sensoren so zu bauen, dass:
    • 1. sie unempfindlicher gegenüber einer möglichen Beschädigung sind,
    • 2. der Einfluss von äußeren Störgrößen verringert wird
    • 3. das eigentliche Sensorelement direkt in ein ohnehin erforderliches Bauteil integriert werden kann
    • 4. damit keine komplizierten separaten Sensorgehäuse gefertigt werden müssen
    • 5. das eigentliche Sensorelement näher an die Stelle positioniert werden kann, an der die technische Größe gemessen werden soll
    • 6. das fertige Bauteil gleichzeitig als Sensor fungieren kann
    • 7. Störungen in technischen Prozessen durch den Einbau von Sensoren verhindert werden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die selbsttragenden, einstückigen, metallischen Bauteile stufenweise durch Galvanoformung hergestellt werden, wobei der Abscheidprozess nach Erreichen einer bestimmten Schichtdicke unterbrochen wird, und dass wenigstens auf einen Bereich des Bauteils bzw. der erzeugten Schichtoberfläche etwas aufgetragen oder aufgebracht wird, was als fester Bestandteil im oder auf dem Bauteil verbleibt. Besonders vorteilhaft ist es, wenn das, was auf das halb fertige Bauteil aufgetragen wird, zumindest bereichsweise die Oberfläche des Bauteils formgenau abbildet, und wenn das dann im nachfolgenden neuerlichen Abscheidprozess wieder mit einer weiteren Galvanoschicht zumindest bereichsweise formgenau abgedeckt wird und als fester Bestandteil des Bauteils verbleibt.
  • Formgenau heißt in diesem Zusammenhang, dass das Material, das im neuerlichen Abscheidprozess abgeschieden wird, sich in idealer Weise auf die jeweils vorhandene Oberfläche abscheidet. Dabei werden auch kleinste Rauheiten in der Oberfläche exakt nachgebildet, ohne dass in der Grenzfläche irgendwelche Spalte oder Hohlräume entstehen. Besonders vorteilhaft ist es, dass man mit dem stufenweisen Verfaren Bauteile mit einer komplexen dreidimensionalen Geometrie erzeugen kann. Interessant ist auch das Verfahren, bei dem auf eine erzeugte Oberfläche des Bauteils etwas aufgetragen wird, was, nachdem es dann im nachfolgenden neuerlichen Abscheidprozess mit einer weiteren Galvanoschicht formgenau abgedeckt worden ist, wieder herausgeschmolzen wird, so dass im hergestellten Bauteil ein Hohlraum mit einer genau definierten Geometrie entsteht.
  • Mit dem Verfahren können Sensoren oder auch elektronische Baugruppen, die keine hohen Temperaturen vertragen, wie zum Beispiel Dehnungsmessstreifen oder Thermoelemente in ein metallisches Bauteil integriert werden, indem Gegenstände bei Temperaturen von weniger als 50°C zumindest partiell von einem metallischen Material, das einen Schmelzpunkt von größer 50°C vorzugsweise jedoch größer als 200°C besitzt, zumindest bereichsweise oder auch komplett formgenau eingegossen bzw. ummantelt werden. In vielen Fällen ist vorteilhaft, wenn auch die vom Sensorelement ausgehende Signalleitung mindestens über eine bestimmte Länge vom homogenen, einstückigen, metallischen Material umschlossen ist. Besonders interessant ist, dass man mit dem Verfahren auch einstückige metallische Bauteile, die zumindest bereichsweise Wanddicken von kleiner 0,5 mm, vorzugsweise sogar kleiner als 0,1 mm besitzen, herstellen kann. Das erfindungsgemäße Verfahren ist auch geeignet um einstückige, metallische Bauteile herzustellen, die ein Wanddickenverhältnis zwischen der größten und der kleinsten Wanddicke von größer 5, vorzugsweise sogar größer 20, besitzen.
  • Erfindungsgemäß lassen sich auch einstückige, metallische Bauteile, die einen mehrwandigen Bereich besitzen, der ringsum von einem einwandigen Bereich umgeben ist, herstellen.
  • Für Anwendungen im höheren Temperaturbereich und in Gegenwart von aggressiven Medien sollte das homogene, einstückige, metallische Material, dass das Sensorelement formgenau umschließt, einen Schmelzpunkt oberhalb 200°C besitzen und resistent gegen Korrosion sein. Je nach Einsatzzweck des verwendeten Sensors kann es von Vorteil sein, wenn die Sensoroberfläche und die den Sensor umgebende homogene, einstückige, metallische Oberfläche haftend miteinander verbunden sind, oder wenn die metallische Oberfläche zusätzlich auch noch mit einem dritten Teil fest verbunden ist.
  • Die Empfindlichkeit eines erfindungsgemäßen Sensors kann zusätzlich verbessert werden, wenn das homogene, einstückige, metallische, Material partiell mehrwandig ist. Bei Spezialsensoren kann auch noch in das homogene, einstückige, metallische Material oder in das Bauteil wenigstens eine Wand integriert sein, die aus einem anderen Material besteht. Je nach Anwendung ist es vorteilhaft, wenn diese Wand über ihren gesamten Umfang fest, das heißt gas- und mediendicht mit dem homogenen, einstückigen, metallischen Material verbunden ist. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich besonders gut Sensoren herstellen, die bereichsweise eine Wand mit einer geringen Dicke besitzen. Erfindungsgemäße Sensoren können Wanddicken von kleiner gleich 0,5 mm vorzugsweise sogar kleiner 0,1 mm aufweisen. Sie reagieren damit beispielsweise sehr empfindlich auf geringste Druckänderungen. Erfindungsgemäße Bauteile können auch einen Hohlraum aufweisen, der komplett nach außen abgeschlossen ist. Dieser Hohlraum kann vollständig nach außen abgeschlossen sein und teilweise oder auch vollständig mit einer anderen Substanz gefüllt sein. Meist ist es vorteilhaft, wenn eine den Hohlraum begrenzende Wand eine bewegliche Membran ist.
  • Besonders störungsunanfällig sind Sensoren, bei denen das homogene, einstückige, metallische Material die Geometrie eines fertigen funktionstüchtigen Sensorgehäuses besitzt. So können zum Messen des Drucks in einer Leitung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte einstückige Rohre mit zwei einwandigen Endbereichen verwendet werden, bei denen zwischen den zwei einwandigen Rohrendbereichen zumindest ein Wandbereich existiert, der bei einer Änderung des im Rohr herrschenden Drucks membranartig beweglich ist.
  • Membranartige dünne Wände können innerhalb eines Bauteils mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt werden, indem ein spezieller Oberflächenbereich des im ersten Schritt erzeugten halb fertigen Bauteils nach Erreichen der gewünschten Wanddicke abgedeckt wird und dann der Abschscheideprozess fortgeführt wird. Behandelt man eine Oberfläche im Mittenbereich des halb fertigen Bauteils so, dass die im neuerlichen Abscheidprozess erzeugte Galvanoschicht diesen behandelten Oberflächenbereich zwar formgenau abdeckt, dass sie aber keine Haftung mit der ersten Schichtoberfläche eingeht, so erhält man einstückige, metallische Bauteile, die einen mehrwandigen Bereich besitzen, der ringsum von einem einwandigen Bereich umgeben ist. Die jeweiligen Oberflächen der Einzelwände liegen dabei formgenau aufeinander. Es gibt somit absolut keinen Spalt zwischen diesen Oberflächen. Sie können sich allerdings relativ zueinander bewegen, da sie nicht aneinander haften.
  • Auf diese Weise kann man in einem homogenen metallischen Bauteil an Stellen, wo es benötigt wird, Wände erzeugen, die als Membran wirken. Die Empfindlichkeit des membranartigen Bereichs kann genau nach den jeweiligen Erfordernissen frei dimensioniert werden. Als Freiheitsgrade stehen dem Ingenieur die Größe des mehrwandigen Bereichs, die Anzahl der Einzelwände sowie die Dicke der Einzelwand zur Verfügung. Zusätzlich kann man die Beweglichkeit des membranartigen Bereichs noch verbessern, wenn man dem erfindungsgemäß hergestellten einstückigen, metallischen Bauteil im mehrwandigen Bereich eine die Verformung fördernde dreidimensionale Geometrie gibt. Für die Beweglichkeit der Membran ist es natürlich von besonderem Vorteil, dass man die Wanddicken in dem einstückigen, metallischen Bauteil kleiner als 0,5 mm, vorzugsweise sogar kleiner als 0,1 mm, ausführen kann. Die Möglichkeiten der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden auch dadurch erweitert, dass man mit dem Verfahren Wanddickenverhältnisse zwischen der größten und der kleinsten Wanddicke erzeugen kann, die größer 5, vorzugsweise sogar größer 20 sind. Für den membranartigen, mehrwandigen Bereich ist es natürlich von Vorteil, wenn er ringsum von einem einwandigen Bereich abgeschlossen werden kann, was das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht.
  • Vorteilhaft ist das Verfahren auch dadurch, dass man im einstückigen, metallischen Bauteil in einfacher Weise Hohlräume erzeugen kann, indem man auf die Oberfläche etwas aufträgt, was man, nachdem es im nachfolgenden Abscheidprozess abgedeckt worden ist, wieder herausschmelzt. Dazu müssen nach dem Abdecken nur zwei kleine Löcher gebohrt werden, durch die das Füllmaterial wieder herausfließen kann. Die Bohrungen können danach bei Bedarf wieder zugalvanisiert werden, so dass wirklich ein abgeschlossener Hohlraum in dem einstückigen, metallischen Bauteil realisiert werden kann. Besonders vorteilhaft ist das Verfahren dadurch, dass man Gegenstände bei Temperaturen von weniger als 50°C komplett von einem metallischen Material, das einen Schmelzpunkt von oberhalb 50°C, vorzugsweise sogar größer als 200°C besitzt, formgenau eingießen bzw. ummanteln kann.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann somit beispielsweise ein anderes Teil, vorzugsweise zum Beispiel ein Sensorelement, zur Umwandlung einer technischen Größe in ein messtechnisch auswertbares Signal, vollständig und formgenau von einem homogenen, einstückigen, metallischen Material umschlossen werden. Das homogene einstückige, metallische Material kann dabei die Wand eines in einer Anlage oder in einer Maschine befindlichen Bauteils sein. Soll zum Beispiel in einem Rohr die Temperatur der Rohrinnenwand oder die des die Rohrleitung durchströmenden Mediums gemessen werden, so kann man mit dem Verfahren das Sensorelement direkt in die Wand des Rohres integrieren. Dazu wird erfindungsgemäß das Thermoelement direkt unterhalb der Rohrinnenoberfläche quasi in die Rohrwand eingegossen. Es ist dabei meist von Vorteil, wenn zusätzlich auch die vom Sensorelement ausgehende Signalleitung mindestens über eine bestimmte Länge vom homogenen, einstückigen, metallischen Material umschlossen ist. An der äußeren Oberfläche des Rohres sollte dann vorteilhaft ein Stecker positioniert werden, über den das Sensorelement mit der elektrischen Auswerteeinheit verbunden werden kann. Die möglichen Einsatzgebiete für derartige Sensoren werden deutlich erweitert, wenn das homogene, einstückige, metallische Material einen Schmelzpunkt besitzt, der wenigstens oberhalb 200°C, vorzugsweise sogar oberhalb 600°C liegt und wenn es zusätzlich resistent gegen Korrosion ist.
  • Für die Druckermittlung kann es vorteilhaft sein, wenn die Sensoroberfläche und die den Sensor umgebende homogene, einstückige, metallische Oberfläche haftend miteinander verbunden sind. In anderen Anwendungsfällen kann es aber auch vorteilhaft sein, wenn zwischen dem Sensorelement und den Oberflächen der angrenzenden Wände keine Haftung vorhanden ist. Zusätzlich ist es von Vorteil, wenn das homogene, einstückige, metallische Material partiell mehrwandig ist. Wird bei einer Rohrwand in einem bestimmten Bereich das Material partiell mehrwandig ausgeführt und ein Dehnungsmessstreifen haftend mit der Oberfläche einer Wand verbunden, so wird das Rohrstück zum Drucksensor. Um eine gute Empfindlichkeit des Sensors bezüglich kleiner Druckänderungen zu erreichen, sollten die Dicken der Einzelwände möglichst gering sein. Sie sollten je nach Anwendungsfall kleiner als 0,5 mm vorzugsweise sogar kleiner als 0,1 mm sein, damit sich die Wand bei geringen Druckänderungen bereits bereichsweise messbar in ihrer Position verschiebt. Um bezogen auf die Festigkeit des Bauteils beziehungsweise der Gesamtwand keine Einbußen hinnehmen zu müssen, sollten die Oberflächen der einzelnen Wände bzw. Schichten in einem innigen Kontakt miteinander stehen. Zwischen ihren einzelnen Oberflächen darf demnach absolut kein Spalt vorhanden sein.
  • Für manche Sensoren kann es vorteilhaft sein, wenn das homogene, einstückige, metallische Material wenigstens einen Hohlraum aufweist, der komplett nach außen abgeschlossen ist. Für wieder andere Sensoren kann es notwendig sein, dass der Hohlraum teilweise oder vollständig mit einer anderen Substanz gefüllt ist. Der Hohlraum kann dabei mit einem Gas, mit einer Flüssigkeit oder auch mit einem Feststoff in kompakter oder auch pulvriger oder ähnlicher Form gefüllt sein. Speziell für Druckmessungen ist es günstig, wenn das den Sensor umgebende Material wenigstens einen Hohlraum aufweist und wenn wenigstens eine den Hohlraum begrenzende Wand als bewegliche Membran fungiert. Die Wanddicke der Membran sollte auf den jeweils zu messenden Druck abgestimmt sein. Für sehr genaue Sensoren sollte die Wanddicke dünn sein. Sie sollte kleiner 1 mm, vorzugsweise sogar kleiner 0,1 mm sein. Für Differenzdrucksensoren ist es vorteilhaft, wenn wenigstens ein Hohlraum eine Verbindung zur umgebenden Atmosphäre besitzt.
  • Besonders interessant sind Sensoren, die direkt in ein funktionstüchtiges Bauteil integriert sind. Dies ist dann der Fall, wenn das homogene, einstückige, metallische Material die Geometrie eines fertigen funktionstüchtigen Bauteils bzw. Maschinenteils besitzt, wobei das komplette Sensorelement von der homogenen, einstückigen, metallischen Bauteilwand umschlossen ist. Damit kann dann zum Beispiel in einer Rohrleitung der Druck gemessen werden, ohne dass man ein T-Stück in die Rohrleitung integrieren muss und ohne dass man einen zusätzlichen Sensor anflanschen muss. Es lassen sich aber auch in die Wand eines Gehäuses, das durchaus auch eine komplexe dreidimensionale Geometrie besitzen kann, Temperatursensoren oder Dehnungsmessstreifen integrieren, um beispielsweise die Temperatur des Gehäuses selbst sowie den Druck innerhalb des Gehäuses zu erfassen. Bei Gehäusen, die eine große Wanddicke besitzen, kann es vorteilhaft sein, wenn die Gehäusewand im Bereich des Drucksensors (Dehnungsmessstreifens) mehrwandig ausgeführt ist, um eine messbare Verformung mit der Änderung des Drucks zu erhalten. Speziell für Drucksensoren kann es vorteilhaft sein, wenn das den Sensor umgebende homogene, einstückige, metallische Material wenigstens einen Hohlraum aufweist, und wenn wenigstens eine den Hohlraum begrenzende Wand als bewegliche Membran fungiert, mit deren Oberfläche der Dehnungsmessstreifen fest haftend verbunden ist.
  • Weitere Details ergeben sich aus den nachfolgenden Beschreibungen einzelner Ausführungsformen sowie einzelner Anordnungen an Hand der Zeichnungen. Es zeigen:
  • 1 eine stark vergrößerte Schnittdarstellung durch eine metallische Wand mit einem erfindungsgemäß eingebetteten Temperatursensor
  • 2 eine stark vergrößerte Schnittdarstellung durch einen neuartigen Sensor, in den mehrere unterschiedliche Sensorelemente integriert sind
  • In der Schnittdarstellung der 1 ist ein erfindungsgemäßer Temperatursensor in einer stark vergrößerten Form dargestellt. In der homogenen, einstückigen, metallischen Wand 1 ist beispielsweise ein Pt100 oder ein einfaches Nickel-Eisen Sensorelement 2 quasi fest eingegossen. Als Wandmaterialien kommen vorzugsweise Metalle wie Aluminium, Nickel, Kupfer, Chrom, Kobalt, Silber, Gold oder ähnliche in reiner oder aber auch als Verbindung bzw. in legierter Form in Frage. Vom Sensorelement führen die zwei Signalkabel 3, die ebenfalls vollständig von dem homogenen, einstückigen, metallischen Wandmaterial umschlossen sind, an die Oberfläche. Damit durch den Kontakt des Sensorelements 2 mit dem metallischen Wandmaterial 1 keine Fehlspannungen entstehen können, ist das Sensorelement komplett mit einer dünnen elektrisch isolierenden Schicht 4 überzogen. Im einfachsten Fall kann dies ein Isolierlack sein.
  • Die im Schnitt dargestellte Wand 1 kann nun Teil einer Rohrleitung, einer Welle, eines Gehäuses oder von etwas ähnlichem sein, wobei die Bauteile eine komplexe dreidimensionale Geometrie aufweisen können. Will man die Oberflächentemperatur der Wand messen, so bietet es sich an, den Abstand d des Sensorelements 2 von der zu messenden Wandoberfläche so klein wie möglich zu machen. Besonders vorteilhaft sind Abstände d von 0,1 mm und kleiner. Die Gesamtwanddicke D der metallischen Wand 1 ist prinzipiell frei wählbar, sie sollte aber vorzugsweise wenigstens minimal größer sein als die Summe aus dem Radius R des Sensorelements 2 und dem Abstand d, um sicherzustellen, dass das Sensorelement 2 sich nicht aus der Wand 1 herauslösen kann. Zur Messung des Temperaturprofils in der Wand 1 können beliebig viele weitere Thermoelemente 2 in beliebigem Abstand zu der Wandoberfläche in die Wand integriert werden.
  • Bei dem in 2 im Schnitt dargestellten Sensor, sind mehrere unterschiedliche Sensorelemente integriert. So ist beispielsweise ein Dehnmessstreifen 5 in dem homogenen, einstückigen, metallischen Material 1 eingebettet. Er befindet sich zwischen zwei dünnen Wänden 6 und 7 des homogenen, einstückigen, metallischen Materials 1. Ober- und unterhalb der beiden Einzelwände 6 und 7 können sich zum Beispiel zur Erhöhung der mechanischen Festigkeit des Sensors beliebig viele weitere Einzelwände befinden. Die Wanddicken a bzw. b dieser Einzelwände können entsprechend der jeweiligen Anwendung beliebig dimensioniert werden. In aller Regel sollten sie kleiner 1 mm vorzugsweise kleiner 0,1 mm sein. Sie können natürlich auch jede beliebige größere Dicke aufweisen. Sie müssen nicht zwangsweise gerade sein, sondern können auch zur Erhöhung der Beweglichkeit bzw. der Empfindlichkeit beispielsweise eine gewölbte Form besitzen. Für manche Anwendungen ist es von Vorteil, wenn einzelne Wände aus einer anderen Legierung als die des umgebenden homogenen, einstückigen, metallischen Materials 1 bestehen, wobei sie ringsum fest mit dem homogenen Material verbunden sind.
  • Die Signalleitung 3 des Dehnmessstreifens 5 ist wiederum von dem homogenen Material 1 fest umschlossen, bis sie an der Oberfläche des Bauteils 1 nach außen tritt. Die Oberflächen der Wände 6 und 7 liegen im Bereich der Grenzfläche 8 ohne jeden Spalt absolut dicht aufeinander. Auch zwischen dem eingebetteten Dehnmessstreifen 5 und dem umgebenden metallischen Material 1 gibt es an keiner Stelle einen Hohlraum oder einen Spalt. Der Dehnmessstreifen 5 und die Signalleitung 3 sind somit fest und formgenau in das Material 1 eingegossen. Je nach Anwendung kann es vorteilhaft sein, dass der Dehnmessstreifen 5 in den Grenzflächen 8 und 9 zum Material 1 nicht mit den Oberflächen der sie umgebenden metallischen Wände haftend verbunden ist, oder aber dass er mit einer oder auch beiden Oberflächen des metallischen Materials 1 fest haftend verbunden ist.
  • Weiterhin kann der Sensor einen Hohlraum 10 besitzen, der entweder vollständig von dem Material 1 umschlossen ist oder aber über eine Bohrung 11 eine Verbindung zur Umgebung besitzt. Auf den sich gegenüberliegenden Oberflächen 12 des Hohlraums 10 können sich beispielsweise Kondensator-Elektroden 12 befinden. Der Hohlraum 10 wiederum kann zusätzlich mit einem Gas, mit einer Flüssigkeit oder auch mit einem Feststoff, z. B mit einem Pulver, gefüllt sein. Bei druckbedingten Deformationen der Einzelwände 6 und 7 kann dieser Bereich als kapazitiver Sensor wirken. Ähnlich wie bei den Einzelwänden kann das Sensorelement natürlich auch mehrere derartige Hohlräume 10 besitzen, die entweder abgeschlossen sind oder aber auch mit der Umgebung verbunden sein können.
  • Darüber hinaus kann auch noch ein Thermofühler 2, der wie für die 1 beschrieben, in dem Material eingebettet ist, in das Sensorelement nach 2 integriert sein. Die Kombination aus Dehnmessstreifen 5 und kapazitivem Sensor 13 und Thermofühler 2 in einem einzigen Sensorelement ist geeignet, die Präzision der Messung gegenüber konventionellen Sensoren, die nur nach einem oder zwei physikalischen Prinzipien messen, weiter zu erhöhen. Der integrierte Thermosensor 2 kann dabei eine eventuell vorhandene Temperaturdrift erfassen, um Temperatureinflüsse im Sensorelement in der nachgeschalteten Sensorelektronik berücksichtigen und damit auch eliminieren zu können.
  • Prinzipiell lassen sich fast alle bekannten physikalischen Wirkprinzipien in derartigen Sensoren integrieren. Mit den Sensoren können dann die bekannten technischen Größen wie beispielsweise Kraft, Druck, Temperatur, Drehmoment usw. gemessen werden. Die in den 1 und 2 gezeichnete Wand kann nun Bestandteil eines technischen Bauteils mit einer mehr oder weniger komplexen Geometrie sein. Sie kann auch mit einem dritten Teil 14 verbunden sein, indem die äußere Oberfläche 15 des dritten Teils 14 wiederum bereichsweise formgenau von dem Material 1 umschlossen wird. Auf diese Weise kann man dann beispielsweise ein Rohr, eine Welle oder auch ein Gehäuse mit einer möglichen komplexen, dreidimensionalen Geometrie gleichzeitig mit einer Sensorfunktion versehen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102005015691 A1 [0005]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - Dubbel, Taschenbuch für den Maschinenbau, 20. Auflage 2001, Springer Verlag Berlin, Heidelberg, New York, Seite 84 bis S23 [0002]
    • - H.-R. Tränkler, E. Obermeier: Sensortechnik; Handbuch für Praxis und Wissenschaft, Springer Verlag 1998 [0005]

Claims (27)

  1. Verfahren zur stufenweisen Urformung eines stabilen, selbsttragenden, einstückigen, metallischen Bauteils mit makroskopischen Abmessungen durch Galvanoformung, dadurch gekennzeichnet, dass der Abscheidprozess nach Erreichen einer bestimmten Geometrie unterbrochen wird, und dass wenigstens auf einen Bereich des Bauteils bzw. der erzeugten Schichtoberfläche etwas aufgebracht oder aufgetragen wird, was als fester Bestandteil im oder auf dem Bauteil verbleibt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Abscheidprozess nach Erreichen einer bestimmten Geometrie unterbrochen wird, und dass wenigstens auf einen Bereich des Bauteils bzw. der erzeugten Schichtoberfläche etwas aufgebracht oder aufgetragen wird, das dann in einem nachfolgenden neuerlichen Abscheidprozess mit einer weiteren Schicht zumindest bereichsweise formgenau abgedeckt wird und was als fester Bestandteil des Bauteils verbleibt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das einstückige, metallische Bauteil eine komplexe dreidimensionale Geometrie besitzt.
  4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass auf eine erzeugte Oberfläche des Bauteils etwas aufgetragen wird, was, nachdem es dann im nachfolgenden neuerlichen Abscheidprozess mit einer weiteren Galvanoschicht formgenau abgedeckt worden ist, wieder herausgeschmolzen wird, so dass im hergestellten Bauteil ein Hohlraum entsteht.
  5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass Gegenstände bei Temperaturen von weniger als 50°C zumindest partiell von einem metallischen Material, das einen Schmelzpunkt von größer 50°C vorzugsweise jedoch größer als 200°C besitzt, zumindest bereichsweise formgenau eingegossen bzw. ummantelt werden.
  6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Gegenständen um Sensoren oder elektrische Baugruppen handelt.
  7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass einstückige, metallische Bauteile, die zumindest bereichsweise Wanddicken von kleiner 0,5 mm, vorzugsweise sogar kleiner als 0,1 mm besitzen, hergestellt werden.
  8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass einstückige, metallische Bauteile mit einem Wanddickenverhältnis zwischen der größten und der kleinsten Wanddicke von größer 5, vorzugsweise sogar größer 20, hergestellt werden.
  9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass einstückige, metallische Bauteile, die einen mehrwandigen Bereich besitzen, der ringsum von einem einwandigen Bereich umgeben ist, hergestellt werden.
  10. Einstückiges, metallisches Bauteil mit einer homogenen Gefügestruktur und einer Schmelztemperatur von größer 200°C, das unter Verwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 9 hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil einen mehrwandigen Bereich besitzt, bei dem die Einzelwände formgenau aufeinanderliegen.
  11. Bauteil mit einem integrierten Sensorelement, das unter Verwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 9 hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorelement mit dem Verfahren zumindest bereichsweise formgenau mit einem homogenen, einstückigen, metallischen Material umschlossen ist.
  12. Einstückiges, metallisches Bauteil, das unter Verwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 9 hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet dass im Bauteil ein mehrwandiger Bereich vollständig von einem einwandigen Bereich umschlossen ist.
  13. Bauteil mit einem integrierten Sensorelement, das unter Verwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 9 hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die vom Sensorelement ausgehende Signalleitung mindestens über eine bestimmte Länge vom homogenen, einstückigen, metallischen Material umschlossen ist.
  14. Bauteil mit einem integrierten Sensorelement, das unter Verwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 9 hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das homogene, einstückige, metallische Material, dass das Sensorelement formgenau umschließt, einen Schmelzpunkt oberhalb 200°C besitzt.
  15. Bauteil mit einem integrierten Sensorelement, das unter Verwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 9 hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das homogene, einstückige, metallische Material, dass das Sensorelement formgenau umschließt, resistent gegen Korrosion ist.
  16. Bauteil mit einem integrierten Sensorelement, das unter Verwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 9 hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet dass die Sensoroberfläche und die den Sensor umgebende homogene, einstückige, metallische Oberfläche haftend miteinander verbunden sind.
  17. Bauteil mit einem integrierten Sensorelement, das unter Verwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 9 hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die metallische Oberfläche zusätzlich mit einem weiteren Teil haftend verbunden ist.
  18. 18. Bauteil mit einem integrierten Sensorelement, das unter Verwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 9 hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das homogene, einstückige, metallische, Material partiell mehrwandig ist.
  19. Bauteil mit einem integrierten Sensorelement, das unter Verwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 9 hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, dass in das homogene, einstückige, metallische Material oder in das Bauteil wenigstens eine Wand integriert ist, die aus einem anderen Material besteht.
  20. Bauteil mit einem integrierten Sensorelement, das unter Verwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 9 hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, dass in das homogene, einstückige, metallische Material bzw. Bauteil wenigstens eine Wand integriert ist, die aus einem anderen Material besteht und die über ihren gesamten Umfang fest, das heißt gas- und mediendicht mit dem homogenen, einstückigen, metallischen Material verbunden ist.
  21. Bauteil mit einem integrierten Sensorelement, das unter Verwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 9 hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine einzelne Wand des homogenen, einstückigen, metallischen Materials eine Dicke von kleiner gleich 0,5 mm vorzugsweise sogar kleiner 0,1 mm aufweist.
  22. Bauteil mit einem integrierten Sensorelement, das unter Verwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 9 hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das homogene, einstückige, metallische Material wenigstens einen Hohlraum aufweist, der komplett nach außen abgeschlossen ist.
  23. Bauteil mit einem integrierten Sensorelement, das unter Verwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 9 hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das den Sensor umgebende homogene, einstückige, metallische Material wenigstens einen Hohlraum aufweist, der vollständig nach außen abgeschlossen ist und der teilweise oder vollständig mit einer anderen Substanz gefüllt ist.
  24. Bauteil mit einem integrierten Sensorelement, das unter Verwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 9 hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Sensor in einem Hohlraum des homogenen, einstückigen, metallischen Materials befindet.
  25. Bauteil mit einem integrierten Sensorelement, das unter Verwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 9 hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das den Sensor umgebende homogene, einstückige, metallische Material wenigstens einen Hohlraum aufweist und dass wenigstens eine den Hohlraum begrenzende Wand eine bewegliche Membran ist.
  26. Bauteil mit einem integrierten Sensorelement, das unter Verwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 9 hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das homogene, einstückige, metallische Material die Geometrie eines fertigen funktionstüchtigen Sensorgehäuses besitzt.
  27. Bauteil mit einem integrierten Sensorelement, das unter Verwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 9 hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Bauteil um ein einstückiges Rohr mit zwei einwandigen Endbereichen handelt, und dass zwischen den zwei einwandigen Rohrendbereichen zumindest ein Wandbereich existiert, der bei einer Änderung des im Rohr herrschenden Drucks membranartig beweglich ist.
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