DE102007012846B3 - Mehrteiliger Gießkern für einen Kolben - Google Patents

Mehrteiliger Gießkern für einen Kolben Download PDF

Info

Publication number
DE102007012846B3
DE102007012846B3 DE200710012846 DE102007012846A DE102007012846B3 DE 102007012846 B3 DE102007012846 B3 DE 102007012846B3 DE 200710012846 DE200710012846 DE 200710012846 DE 102007012846 A DE102007012846 A DE 102007012846A DE 102007012846 B3 DE102007012846 B3 DE 102007012846B3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
core
piston
central core
casting
piston according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE200710012846
Other languages
English (en)
Inventor
Siegried Dr. Mielke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KS Kolbenschmidt GmbH
Original Assignee
KS Kolbenschmidt GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by KS Kolbenschmidt GmbH filed Critical KS Kolbenschmidt GmbH
Priority to DE200710012846 priority Critical patent/DE102007012846B3/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102007012846B3 publication Critical patent/DE102007012846B3/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/10Cores; Manufacture or installation of cores
    • B22C9/103Multipart cores
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D15/00Casting using a mould or core of which a part significant to the process is of high thermal conductivity, e.g. chill casting; Moulds or accessories specially adapted therefor
    • B22D15/02Casting using a mould or core of which a part significant to the process is of high thermal conductivity, e.g. chill casting; Moulds or accessories specially adapted therefor of cylinders, pistons, bearing shells or like thin-walled objects

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Kolbens (1) einer Brennkraftmaschine sowie eine entsprechende Gießkernkonstruktion, ausgeführt als ein einteiliger Gusskolben, der einen Kolbenboden (2), ein Ringfeld (3) sowie einen Kolbenschaft (4) umfasst, wobei der Kolbenschaft (4) einen mittels eines als Dauerkern ausgebildeten Gießkerns (9) ausgeformten Kolbeninnenraum (5) begrenzt und der zwei sich diametral gegenüberliegende, zur Aufnahme eines Kolbenbolzens bestimmte Bolzennaben (7) mit jeweils einer Bolzenbohrung (6) einschließt, wobei erfindungsgemäß vorgesehen ist, dass der mehrteilig aufgebaute Gießkern (9) zur unmittelbaren Abformung von Innenseiten (8) der Bolzennaben (7) einen fluidgekühlten Zentralkern (10) umfasst, der von zugehörigen Gießkernelementen umschlossen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines in Brennkraftmaschinen eingesetzten Kolbens. Der als ein einteiliger Gusskolben ausgeführte Kolben umfasst im Wesentlichen einen Kolbenboden, ein Ringfeld sowie einen den Kolbeninnenraum außenseitig begrenzenden Kolbenschaft, der zwei sich diametral gegenüberliegende, zur Aufnahme eines Kolbenbolzens bestimmte Bolzennaben einschließt. Zur Ausformung des Kolbeninnenraums wird während des Gießprozesses ein als Dauerkern ausgebildeter Gießkern eingesetzt.
  • Zur Herstellung von Kolben ist eine auch als Pressgießen bezeichnete Druckgießtechnik bekannt. Dabei wird eine abgemessene Menge an Metallschmelze in eine Dauerform geleitet, bevor diese von einem bewegbaren Stempel geschlossen wird, vor einem Druckaufbau von p ≥ 150 MPa, der während der Verfestigung des Metalls in der Form gehalten wird.
  • Die DE 40 05 312 A1 bezieht sich auf einen Gusskolben, zu dessen Herstellung ein mehrteiliger, in eine Gießform eingesetzter Gießkern benutzt wird, der sich aus einem Dauerkern und einem ausschmelzbaren Kern zusammensetzt. Dabei sind zwei erste Kernteile zur Ausformung der Kolbenbolzennaben vorgesehen, denen zwei weitere, zur Ausbildung einer Kolbeninnenwand bestimmte Kernteile zugeordnet sind. Ein weiteres Kernteil ist in einem von den ersten und den zweiten Kernteilen begrenzten Innenraum einschiebbar. Zur Darstellung einer Hinterschnitte aufweisenden Kolbenkontur schließt der Gießkern weiterhin einen ausschmelzbaren Kern ein, der mittels eines Stützgliedes mit den übrigen Kernteilen verbunden ist. Dieser bekannte Gießkern zeigt einen komplexen Aufbau und erfordert eine aufwendige Montage in der Gussform.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Gießkern für einen Kolben zu realisieren, mit dem eine verbesserte, erhöhte Festigkeit des Kolbens, insbesondere im Bereich der Bolzennaben erreichbar ist.
  • Diese Aufgabe ist durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, einen mehrteilig aufgebauten Gießkern in die Gussform einzusetzen, der einen fluidgekühlten Zentralkern einschließt, der von zugehörigen Gießkernelementen vollständig umschlossen ist. Vorteilhaft ist der auch als Mittelstück zu bezeichnende Zentralkern so vergrößert, dass dieser mit einer gekühlten Endzone eine unmittelbare, die Festigkeit des Gussgefüges verbessernde Abformung von den Innenseiten der Bolzennaben sicherstellt. Dieses eine Starkkühlung ausübende Auslegungskonzept des Gießkerns nimmt einen vorteilhaften Einfluss auf die Kristallisationsvorgänge des Gussgefüges, insbesondere im Bereich der Bolzennaben. Damit stellt sich eine verbesserte Gestaltfestigkeit der mechanisch hochbelasteten Kolbenbereiche ein, die dazu bestimmt sind, die von Zünddrücken ausgelöste Belastung des Kolbenbodens auf den Kolbenbolzen zu übertragen.
  • Durch die Erfindung wird aufgrund der bis in die Endzone des Zentralkerns reichenden Kühlung während bzw. nach dem Gießprozess eine gewünschte schnelle und effiziente Abkühlung erzielt, wodurch sich vorteilhaft die Materialeigenschaften verbessern, insbesondere die Gefügefestigkeit und damit die Steifigkeit der Bolzennaben. Dieser Effekt stellt sich kostenneutral, d. h. ohne Mehrkosten des Gießprozesses ein. Die Verwendung des erfindungsgemäßen Gießkerns erübrigt weitere gesonderte Maßnahmen zur Erzielung einer verbesserten Festigkeit sowie eine damit verbundene Tragfähigkeit der Bolzennaben, wie beispielsweise das Einbringen separater Einlagen oder zusätzlicher segmentartiger Lagerschalen in die Bolzenbohrung, um den Verschleiß zu reduzieren und die Kolbenlebensdauer zu optimieren. Vorteilhaft nehmen die erfindungsgemäßen Maßnahmen keinen nachteiligen Einfluss auf die Herstellkosten, den Gießprozess des Kolbens, wodurch sich aufgrund der gesteigerten Lebensdauer die Wirtschaftlichkeit des erfindungsgemäßen Kolbens verbessert.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche 2 bis 11.
  • Eine bevorzugte Gießkernkonstruktion bezieht sich auf einen fünfteilig aufgebauten Gießkern. Neben dem Zentralkern mit einem oder mehreren integrierten Kühlkanälen umfasst der Gießkern weiterhin zwei baugleich gestaltete, gegenüberliegend positionierte Außenschalen sowie zwei streifenartig konzipierte Kernteile. Das erfindungsgemäße Konzept sieht vor, dass der Zentralkern von den Außenschalen sowie den streifenartigen Kernteilen vollständig umschlossen ist. Die äußeren Bauteile des Gießkerns sind so passgenau aneinander gefügt, dass diese ein Eindringen der Metallschmelze wirksam verhindern.
  • Endseitig kann der Zentralkern zur Ausformung der Bolzennaben beidseitig eine U-förmige Ausnehmung aufweisen. Durch diese generelle Gestaltung des Innenkerns stellt sich ein unmittelbarer, die Innenseiten der Bolzennaben beaufschlagender, effizienter Kühlbereich des Zentralkerns ein. Damit ist sichergestellt, dass die hochbelasteten Zonen der Bolzennaben eine verbesserte Gestaltfestigkeit erlangen, wodurch eine verbesserte Abstützung an dem Kolbenbolzen erreicht werden kann.
  • Der weitestgehend als ein quaderförmiges Bauteil gestaltete Zentralkern weist einen oder mehrere als Sacklochbohrung ausgestaltete Kühlkanäle auf. Dieser Kühlkanäle erstrecken sich nahezu über die Gesamtlänge des Innenkerns, wodurch eine effektive Kühlung insbesondere beider Innenseiten der Bolzennaben erreicht werden kann. Zur Kühlfluid-Beaufschlagung schließt der Kühlkanal einen Fluideintritt sowie einen Fluidaustritt ein.
  • Radial beabstandet zu einer Innenwandung ist in dem Kühlkanal ein Rohr eingebracht, das an beiden Rohrenden zumindest eine Öffnung aufweist. Durch eine entsprechende Zuordnung der Öffnungen innerhalb des Kühlkanals sowie die Verbindung mit dem Fluideintritt oder dem Fluidaustritt kann die Strömungsrichtung innerhalb des Zentralkerns bestimmt werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Strömungsrichtung strömt das Kühlfluid über einen sich zwischen dem Rohr und einer Innenwandung des Kühlkanals einstellenden kreisringartigen Strömungsquerschnitt in den Kühlkanal ein und durch das Rohr aus dem Kühlkanal aus. Diese Zwangsströmung bewirkt, dass das abgekühlte einströmende Kühlfluid die Innenwandung und damit den Zentralkern optimal kühlt, bevor das erwärmte Kühlfluid über das Rohr austreten kann. Selbstverständlich schließt die Erfindung eine entgegengesetzte Strömungsrichtung ein, bei der das durchs Rohr einströmende Kühlfluid zunächst gezielt die Endzone des Zentralkerns beaufschlagt, bevor es über den kreisringartigen Strömungsquerschnitt austritt.
  • Zur Schaffung einer Baueinheit sind alle den Zentralkern umschließenden Einzelteile des Gießkerns vorteilhaft formschlüssig zusammengefügt. Als eine geeignete formschlüssige Verbindung kann eine schwalbenschwanzähnliche Führung vorgesehen werden. Dazu schließen sowohl der Zentralkern im Bereich von Außenkonturen als auch beide Außenschalen im Bereich der Nut Wandungen auf, die schräg oder geneigt verlaufende, als Hinterschnitte gestaltete Kontaktflächen bilden.
  • Eine weitere erfindungsgemäße Maßnahme, die nach der erkalteten Metallschmelze das Entfernen des Gießkerns erleichtert, sieht vor, dass die Außenkonturen des Gießkerns bzw. aller zugehörigen Einzelteile Auszugsschrägen aufweisen. Alternativ oder ergänzend dazu bietet es sich an, alle Einzelteile einschließlich des Zentralkerns mittels einer Sicherung, beispielsweise einer Schnappverbindung unverlierbar zu sichern.
  • Der Gießkern ist bevorzugt aus einem metallischen Werkstoff, insbesondere Stahl hergestellt, der einerseits einen bruchfesten Aufbau des Gießkerns gewährleistet und andererseits einen geringen Wärmeverzug aufweist. Außerdem ermöglicht ein Gießkern aus Stahl die Bildung eines Dauerkerns sowie die Fertigung einzelner Kernelemente mit hoher Genauigkeit, d. h. geringen Fertigungstoleranzen, wodurch die Fügebereiche ein Eindringen der Metallschmelze wirksam verhindern.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen, auf die die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist, unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1: einen erfindungsgemäßen Gießkern im Längsschnitt,
  • 2: in einer Teilansicht einen erfindungsgemäßen Gießkern,
  • 3: den Zentralkern des Gießkerns als Einzelteil in einer Perspektive,
  • 4: eine Außenschale des erfindungsgemäßen Gießkerns in einer Perspektive,
  • 5: den Aufbau eines bekannten Kolbens im Längsschnitt.
  • Zur Verdeutlichung der Erfindung wird zunächst auf die 5 Bezug genommen, die einen Kolben 1 bekannter Bauart in zwei unterschiedlichen Teilschnittebenen zeigt. Der Kolben 1 umfasst einen Kolbenboden 2, an den sich außenseitig am Kolbenumfang ein Ringfeld 3 sowie ein Kolbenschaft 4 anschließt. Der außenseitig einen Kolbeninnenraum 5 begrenzende Kolbenschaft 4 schließt zwei sich diametral gegenüberliegende Bolzenbohrungen 6 ein, die in Bolzennaben 7 eingebracht sind. Die Kolbengestaltung sieht vor, dass die Bolzennaben 7 kraftflussgerecht und ohne Hinterschneidungen in dem Kolben 1 abgestützt sind. Die Bolzenbohrungen 6 sind zur Aufnahme von in 5 nicht abgebildeten Kolbenbolzen bestimmt, über die der Kolben 1 mit einem Pleuel verbunden ist, welcher an Innenseiten 8 der Bolzennaben 7 geführt ist. Zur Gestaltung des Kolbeninnenraums 5 einschließlich der Ausformung beider Bolzennaben 7 sowie Zonen von Schaftfensterbereichen, die sich zwischen den Bolzennaben 7 einstellen, wird zum Abguss des Kolbens 1, beispielsweise bei einem Pressgießen, ein Gießkern 9 gemäß 1 verwendet.
  • Der Aufbau des in 1 abgebildeten Gießkerns 9 umfasst einen Zentralkern 10, der zwischen Außenschalen 11a, 11b eingesetzt ist. Als Zentralkern 10 dient ein weitestgehend zylindrisches, rohrähnlich gestaltetes Element, in das zur Bildung eines Kühlkanals 12 eine Sacklochbohrung eingebracht ist, die sich nahezu über die gesamte Länge des Zentralkerns 10 erstreckt. Im Bereich des Kühlkanaleintritts weist der Zentralkern 10 einen Fluideintritt 13 sowie einen Fluidaustritt 14 auf. In den Kühlkanal 12 ist ein sich nahezu über die gesamte Länge des Kühlkanals 12 erstreckendes Rohr 15 eingesetzt, das radial beabstandet zu einer Innenwandung 16 des Zentralkerns 10 angeordnet ist. Das Rohr 15 ist mittels einer Verschraubung 17 in Verbindung mit einer Abdichtung lagepositioniert in dem Zentralkern 10 angeordnet. Das Rohr 15 steht über eine Öffnung 18 mit dem Fluidaustritt 14 in Verbindung. Weiterhin weist das Rohr 15 im Bereich einer Endzone 21 des Zentralkerns 10, nahe dem Kühlkanalende eine Öffnung 19 auf. Aufgrund der Einbaulage des Rohres 15 stellt sich ein kreisringförmiger Strömungsquerschnitt 20 zwischen einer Mantelfläche des Rohrs 15 und der Innenwandung 16 ein, der mit dem Fluideintritt 13 verbunden ist. Dadurch strömt das über den Fluideintritt 13 eintretende Kühlfluid zunächst in den Strömungsquerschnitt 20, bevor es über die Öffnung 19 in das Rohr 15 und anschließend über die Öffnung 18 in Verbindung mit dem Fluidaustritt 14 aus dem Zentralkern 10 ausströmt. Zur optimalen Abformung von Innenseiten 8 der Bolzennaben 7 gemäß 5 bildet der Zentralkern 10 in der Endzone 21 Ausnehmungen 22a, 22b. Korrespondierend dazu weisen beide Außenschalen 11a, 11b Aussparungen 23a, 23b auf. Diese Gestaltung, in Verbindung mit der gezielten Kühlung der Endzone 21, bewirkt während bzw. nach dem Gießprozess eine gewünschte effiziente Kühlung, die sich vorteilhaft auf die Gefügefestigkeit der Bolzennaben 7, insbesondere deren Innenseiten 8 auswirkt.
  • Die 2 zeigt in einer Perspektive einen Endabschnitt des Gießkerns 9, wodurch insbesondere die Zuordnung aller den Gießkern 9 bildenden Bauteile verdeutlicht wird. Danach wird der Zentralkern 10 von zwei jeweils gegenüberliegenden Außenschalen 11a, 11b und Kernteilen 24a, 24b vollständig umschlossen. Die Gestaltung der Ausnehmungen 22a, 22b in Verbindung mit den korrespondierenden Aussparungen 23a, 23b der Außenschalen 11a, 11b gehen dabei nahtlos ineinander über, wodurch keine Gießschmelze in den Gießkern 9 eintreten kann. In gleicher Weise ist eine hohe Passgenauigkeit zwischen den Außenschalen 11a, 11b und den dazwischen eingefügten Kernteilen 24a, 24b sichergestellt.
  • In den 3 und 4 ist einerseits der Zentralkern 10 in Verbindung mit zugehörigen Kernteilen 24a, 24b und andererseits die Außenschale 11a in der Perspektive abgebildet. Zur Erzielung einer sicheren Befestigung sind die Kernteile 24a, 24b vorzugsweise über eine formschlüssige Verbindung an dem Zentralkern 10 angefügt. Die dem Zentralkern 10 weiterhin zugehörigen Außenschalen 11a, 11b sind bevorzugt ebenfalls lagefixiert an dem Zentralkern 10 befestigt. Dazu bildet die Außenschale 11a gemäß 4 eine der Breite des Zentralkerns 10 entsprechende Nut 25. Eine wirksame und sichere Befestigung der Außenschale 11a an dem Zentralkern 10 kann dabei beispielsweise mittels einer Schwalbenschwanzführung erfolgen. Dazu bildet der Zentralkerns 10 einen Hinterschnitt, vorzugsweise in Form von schräg verlaufenden Außenkonturen 26, die mit seitlichen, als Hinterschnitt ausgebildeten Wandungen 27 der Nut 25 beider Außenschalen (11a, 11b) zusammenwirken.
  • 1
    Kolben
    2
    Kolbenboden
    3
    Ringfeld
    4
    Kolbenschaft
    5
    Kolbeninnenraum
    6
    Bolzenbohrung
    7
    Bolzennabe
    8
    Innenseite
    9
    Gießkern
    10
    Zentralkern
    11a
    Außenschale
    11b
    Außenschale
    12
    Kühlkanal
    13
    Fluideintritt
    14
    Fluidaustritt
    15
    Rohr
    16
    Innenwandung
    17
    Verschraubung
    18
    Öffnung
    19
    Öffnung
    20
    Strömungsquerschnitt
    21
    Endzone
    22a
    Ausnehmung
    22b
    Ausnehmung
    23a
    Aussparung
    23b
    Aussparung
    24a
    Kernteil
    24b
    Kernteil
    25
    Nut
    26
    Außenkontur
    27
    Wandung

Claims (11)

  1. Verfahren zur Herstellung eines Kolbens (1) einer Brennkraftmaschine, ausgeführt als ein einteiliger Gusskolben, der einen Kolbenboden (2), ein Ringfeld (3) sowie einen Kolbenschaft (4) umfasst, wobei der Kolbenschaft (4) einen mittels eines als Dauerkern ausgebildeten Gießkerns (9) ausgeformten Kolbeninnenraum (5) begrenzt und der zwei sich diametral gegenüberliegende, zur Aufnahme eines Kolbenbolzens bestimmte Bolzennaben (7) mit jeweils einer Bolzenbohrung (6) einschließt, dadurch gekennzeichnet, dass der mehrteilig aufgebaute Gießkern (9) einen fluidgekühlten Teilkern (10) zur unmittelbaren Abformung von Innenseiten (8) der Bolzennaben (7) umfasst, der von zugehörigen Gießkernelementen umschlossen ist.
  2. Gießkernkonstruktion eines Kolbens, der nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1 hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der mehr als dreiteilig aufgebaute Gießkern (9) neben einem Zentralkern (9) mit integriertem Kühlkanal (12) jeweils zwei baugleich gestaltete, gegenüberliegend positionierte Außenschalen (11a, 11b) sowie zwei Kernteile (24a, 24b) einschließt, die gemeinsam zur Bildung eines Bauteils, den Zentralkern (10) umschließen.
  3. Kolben nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Zentralkern (10) endseitig zur Ausformung der Bolzennaben (7) einschließlich deren Innenseiten (8) beidseitig U-förmig gestaltete Ausnehmungen (22a, 22b) bildet.
  4. Kolben nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jede Außenschale (11a, 11b) eine der Außenkontur der Bolzennabe (7) entsprechende weitestgehend U-förmig ausgebildete Aussparung (23a, 23b) aufweist, deren Lage und Form mit den Ausnehmungen (22a, 22b) des Zentralkerns (10) korrespondieren.
  5. Kolben nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der als ein weitestgehend quaderförmiges Bauteil gestaltete Zentralkern (10) mindestens einen als Sacklochbohrung ausgebildeten, zur Kühlfluid-Beaufschlagung bestimmten Kühlkanal (12) aufweist, dem ein Fluideintritt (13) und ein Fluidaustritt (14) zugeordnet sind.
  6. Kolben nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in den Kühlkanal (12), beabstandet zu einer Innenwandung (16) ein Rohr (15) eingebracht ist, das sich weitestgehend über die Länge des Kühlkanals (12) erstreckt und im Bereich beider Rohrenden zumindest eine Öffnung (18, 19) aufweist.
  7. Kolben nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass alle Einzelteile des Gießkerns (9) formschlüssig zusammengefügt und zur Bildung einer vormontierbaren Einheit unverlierbar gesichert sind.
  8. Kolben nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenschalen (11a, 11b) eine nahezu über die gesamte Länge sich erstreckende, zur Aufnahme des Zentralkerns (10) bestimmte Nut (25) aufweist.
  9. Kolben nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Zentralkern (10) über schwalbenschwanzähnliche Führungen mit den Außenschalen (11a, 11b) verbunden ist und dazu sowohl der Zentralkern (10) im Bereich von Außenkonturen (26) als auch Wandungen (27) der Nut (25) beider Außenschalen (11a, 11b) Hinterschnitte bilden.
  10. Kolben nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die die Außenkonturen des Gießkerns (9) bildenden Einzelteile Auszugsschrägen aufweisen.
  11. Kolben nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass Einzelteile des Gießkerns (9) aus einem metallischen Werkstoff, insbesondere Stahl hergestellt sind.
DE200710012846 2007-03-17 2007-03-17 Mehrteiliger Gießkern für einen Kolben Expired - Fee Related DE102007012846B3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200710012846 DE102007012846B3 (de) 2007-03-17 2007-03-17 Mehrteiliger Gießkern für einen Kolben

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200710012846 DE102007012846B3 (de) 2007-03-17 2007-03-17 Mehrteiliger Gießkern für einen Kolben

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102007012846B3 true DE102007012846B3 (de) 2008-05-08

Family

ID=39265218

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200710012846 Expired - Fee Related DE102007012846B3 (de) 2007-03-17 2007-03-17 Mehrteiliger Gießkern für einen Kolben

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102007012846B3 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2011117342A1 (de) * 2010-03-26 2011-09-29 Federal-Mogul Nürnberg GmbH VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUM GIEßEN EINES KOLBENS FÜR EINEN VERBRENNUNGSMOTOR
CN108453231A (zh) * 2018-02-01 2018-08-28 浙江宝琳自动化设备有限公司 随形控冷模具及其使用方法

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1930717A1 (de) * 1968-06-20 1970-01-02 Aeroplane Motor Alu Cast Metallgussteil und Verfahren zu seiner Herstellung
DE4005312A1 (de) * 1989-02-22 1990-08-23 Aisin Seiki Verfahren und kernkonstruktion zur herstellung eines brennkraftmaschinenkolbens

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1930717A1 (de) * 1968-06-20 1970-01-02 Aeroplane Motor Alu Cast Metallgussteil und Verfahren zu seiner Herstellung
DE4005312A1 (de) * 1989-02-22 1990-08-23 Aisin Seiki Verfahren und kernkonstruktion zur herstellung eines brennkraftmaschinenkolbens

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2011117342A1 (de) * 2010-03-26 2011-09-29 Federal-Mogul Nürnberg GmbH VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUM GIEßEN EINES KOLBENS FÜR EINEN VERBRENNUNGSMOTOR
US8720528B2 (en) 2010-03-26 2014-05-13 Federal-Mogul Nurnberg Gmbh Method and device for casting a piston for an internal combustion engine
CN108453231A (zh) * 2018-02-01 2018-08-28 浙江宝琳自动化设备有限公司 随形控冷模具及其使用方法

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3518721C3 (de) Ölgekühlter, mehrteiliger Tauchkolben einer Brennkraftmaschine
DE102008012930B3 (de) Verfahren zur Herstellung von Wärmeübertragungsvorrichtungen
DE102007050213A1 (de) Kolben für einen Verbrennungsmotor
EP2342441B1 (de) Kühlkanalkolben einer brennkraftmaschine mit einem verschlusselement, das den kühlkanal verschliesst
WO1997044882A1 (de) Flüssigkeitskühlung für elektrische maschinen
DE3209980C2 (de) Verfahren zum Herstellen einer Nockenwelle
WO2011012273A1 (de) Verfahren zum kühlen eines kolbens und ein gekühlter kolben
DE102017204316A1 (de) Verbrennungsmotor
DE102013218709A1 (de) Zweiteilig aufgebauter Kolben einer Brennkraftmaschine
EP2738377B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Zylinderkurbelgehäuses
DE102007012846B3 (de) Mehrteiliger Gießkern für einen Kolben
EP0913566A2 (de) Gekühlter Kolben für Verbrennungskraftmaschinen und Verbrennungskraftmaschine mit derartigen Kolben
EP2681436A1 (de) Gekühlter kolben und verfahren zu dessen herstellung
EP1963717B1 (de) Differentialgehäuse und herstellungsverfahren
DE102015200096A1 (de) Kühlmantelanordnung für einen Elektromotor sowie elektrischer Antrieb für ein Fahrzeug mit der Kühlmantelanordnung
DE10015709B4 (de) Kolben mit einem ringförmigen Kühlkanal
DE10319230A1 (de) Kolben mit Kühlkanal mit verbesserter Durchsatzleistung
EP1180592B1 (de) Stahlkolben
EP1635973B1 (de) Kolben für eine kaltkammer-druckgiessmaschine
DE102016224737A1 (de) Hubkolben für eine Hubkolben-Brennkraftmaschine sowie Hubkolben-Brennkraftmaschine
DE102014106925B4 (de) Lagerbrücke zur Lagerung einer Nockenwelle
DE102017205384A1 (de) Zylinderkurbelgehäuse und Brennkraftmaschine mit einem solchen Zylinderkurbelgehäuse
EP2436458A1 (de) Stranggießkokille
DE102017205717A1 (de) Kolben einer Brennkraftmaschine
WO2008131738A1 (de) Kolben für eine verbrennungskraftmaschine, verfahren zu seiner herstellung sowie ringträger hierfür

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee