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Die
Erfindung betrifft eine Sanitärarmatur
- a) mit einem Grundkörper, der ein scheibenförmiges Funktions-
oder Sichtteil trägt,
das aus zumindest im wesentlichen transparentem Material hergestellt
ist und das im wesentlichen rotationssymmetrisch zu einer Symmetrieachse
ausgebildet ist; sowie
- b) mit wenigstens einem im Grundkörper und/oder im Funktions-
oder Sichtteil angeordneten Leuchtmittel.
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Vom
Markt sind Sanitärarmaturen
bekannt, die als Handbrausen für
eine benutzergeführte
Handhabung oder als Kopfbrausen oder Waschtischarmaturen für eine ortsfeste
Anbringung vorgesehen sind. Solche Sanitärarmaturen weisen einen Grundkörper auf,
der ein scheibenförmiges
Funktions- oder Sichtteil aus zumindest im wesentlichen transparenten Material
trägt,
das im wesentlichen rotationssymmetrisch zu einer Symmetrieachse
ausgebildet ist. Das scheibenförmige
Sichtteil weist in Richtung seiner Symmetrieachse eine Erstreckung
auf, die erheblich kleiner als ein Durchmesser einer umlaufenden
Hüllkurve
ist, die das Funktions- oder Sichtteil in einer Ebene normal zur
Symmetrieachse berandet. In einer die Symmetrieachse enthaltenden
Querschnittsebene weist das Funktions- oder Sichtelement einen Querschnitt
auf, der von mehreren Geraden oder gekrümmten Kurven oder einer Kombination
davon bestimmt wird. Ein typischer Querschnitt für ein Funktions- oder Sichtteil
ist linsenförmig.
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Aus
der
DE 196 54 359 ist
eine als Handbrause ausgeführte
Wasserauslaufarmatur bekannt, bei der Licht in einen Wasserstrahl
eingespeist wird, der aus einer Austrittsöffnung eines Armaturenkopfs austritt.
Zu diesem Zweck ist im Brauseschlauch und im Brausekopf eine Lichtleitung
angeordnet, die Licht von einer außerhalb der Wasserauslaufarmatur
angeordneten Lichtquelle führt.
Dabei sind mehrere Wasseraustrittsöffnungen vorgesehen, die die
zentral in der Wasserauslaufarmatur angeordnete Lichtaustrittsöffnung ringförmig umgeben.
Das zentral und mittig austretende Licht ist durch die Wasserstrahlen
nach außen
abgeschirmt, wodurch Blendeffekte zumindest reduziert werden.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Sanitärarmatur zu schaffen, die eine
Beleuchtung des Funktions- oder Sichtteils bei vereinfachter Aufbauweise
ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Sanitärarmatur
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
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Bei
der Sanitärarmatur
gemäß Anspruch
1 ist vorgesehen, dass am Funktions- oder Sichtteil wenigstens eine
radial außenliegende
Einkopplungsfläche
zur Einkopplung von Lichtstrahlen des Leuchtmittels vorgesehen ist,
die derart zu einer Einstrahlrichtung des Leuchtmittels ausgerichtet
ist, dass die eingekoppelten Lichtstrahlen zumindest teilweise in Umfangsrichtung
umlaufend an einer Umfangsoberfläche
des Funktions- oder Sichtteils gespiegelt werden. Damit wird eine
Sanitärarmatur
bereitgestellt, bei der eine Beleuchtung des Funktions- oder Sichtteils
ermöglicht
wird, ohne dass das dazu vorgesehene Leuchtmittel unmittelbar im
Funktions- oder Sichtteil angeordnet sein muss. Die gewünschte homogene
Ausleuchtung des Funktions- oder Sichtteils wird erreicht, indem
die vom Leuchtmit tel eingestrahlten Lichtstrahlen an einer Umfangsoberfläche des
Funktions- oder Sichtteils, die eine Grenzfläche gegenüber der umgebenden Luft bildet,
innenseitig gespiegelt werden. Dadurch können die Lichtstrahlen im wesentlichen
der rotationssymmetrischen Kontur des Funktions- oder Sichtteils
folgen, so dass eine über das
gesamten Funktions- oder Sichtteil im Wesentlichen gleichverteilte
Beleuchtungsstärke
gewährleistet
ist.
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In
Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die optische Hauptachse
der Einkopplungsfläche
und/oder einer Auskopplungsfläche
des Leuchtmittels oder eines zwischen Leuchtmittel und Einkopplungsfläche angeordneten
Lichtleiters die Umfangsoberfläche
des Funktions- oder Sichtteils in einem Winkel < 60°,
vorzugsweise < 40°, besonders bevorzugt < 30°, insbesondere < 20°, schneidet.
Für die
Einkopplungsfläche
und die Auskopplungsfläche ist
die optische Hauptachse das Lot auf die im wesentlichen ebene Oberfläche, beziehungsweise
eine Symmetrieachse bei einer rotationssymmetrisch gekrümmten Oberfläche. Beim
Leuchtmittel und beim Lichtleiter entspricht die optische Hauptachse
derjenigen Raumrichtung, in der ein Intensitätsmaximum des vom Leuchtmittel
abgegebenen oder durch den Lichtleiter transportierten Lichts vorliegt.
Der Winkel zwischen der optischen Hauptachse und der Umfangsoberfläche des
Funktions- oder Sichtteils wird zwischen der optischen Hauptachse
und einer durch den Schnittpunkt der optischen Hauptachse mit der Umfangsoberfläche angelegten
Tangente ermittelt. Der Winkel ist dabei materialabhängig derart
gewählt,
dass mehr als 50%, vorzugsweise mehr als 80% des auftreffenden Lichts
an der Umfangsoberfläche
wieder in dem Funktions- oder Sichtteil reflektiert werden. Dadurch
wird sichergestellt, dass ein erheblicher Teil des vom Leuchtmittel
abgestrahlten Lichts nach Auftreffen auf die Umfangsoberfläche erneut
in das Funktions- oder
Sichtteil gespiegelt wird. Damit wird die homogene Ausleuchtung
des gesamten Funktions- oder Sichtteils gewährleis tet. Für die Auswahl
des geeigneten Winkels ist der Brechungsindex des für das Funktions-
oder Sichtteil verwendeten Materials von Bedeutung. Dieser beträgt exemplarisch
für den
transparenten Kunststoff PMMA (Polymethylmetacrylat) n = 1,49.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Umfangsoberfläche des
Funktions- oder Sichtteils in, zumindest abschnittsweise, umlaufenden
Bereichen eine mattierte Struktur aufweist. Um eine homogene Ausleuchtung
des Funktions- oder Sichtteils zu erreichen und gleichzeitig einen
ansprechenden Beleuchtungseffekt für die Umfangsoberfläche zu gewährleisten,
ist erfindungsgemäß vorgesehen,
das nahezu vollständig
oder vollständig
glasklaren bzw. transparenten Funktions- oder Sichtteil bereichsweise
mit einer mattierten Struktur zu versehen. Die Mattierung an der
Außenseite
der Umfangsoberfläche
führt zu
einer Streuung der von innen auf die Umfangsoberfläche auftreffenden
Lichtstrahlen. Damit werden auch Lichtstrahlen, die unter einem
kleineren Winkel als dem für
eine Totalreflexion relevanten Winkel auf die Umfangsoberfläche auftreffen,
teilweise gestreut und tragen zu einer homogenen Ausleuchtung des
Funktions- oder Sichtteils bei. Eine derartige mattierte Struktur
kann insbesondere durch Aufrauen der Umfangsoberfläche erzielt
werden. Exemplarisch wird die Umfangsoberfläche oder die zur Herstellung
des Funktions- oder Sichtteils eingesetzte Kunststoffspritzgussform im
Bereich der Umfangsoberfläche
bereichsweise sand- oder glasperlengestrahlt.
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In
weiterer Ausgestaltung ist das Funktions- oder Sichtteil aus einer
Unterschale und einer Oberschale zusammengesetzt und ist mit einem
im wesentlichen ringförmigen
Verbindungselement fixiert, das die Umfangsoberfläche des
Funktions- oder Sichtteils bildet. Um eine kostengünstige Herstellung des
Funktions- oder Sichtteils zu ermöglichen, ist eine Zweiteilung
des Funktions- oder Sichtteils vorgesehen. Die für den Wasser transport im Funktions- oder
Sichtteil notwendigen Kanäle
sind entweder einseitig in der Oberschale oder in der Unterschale
oder beidseitig sowohl in der Oberschale als auch in der Unterschale
als Nuten eingearbeitet. Die Oberschale und die Unterschale sind
passgenau aufeinander abgestimmt, so dass kein Wasser aus den Wasserkanälen zwischen
die Unterschale und die Oberschale dringen kann. Vorzugsweise weisen
die Oberschale und die Unterschale zusammen einen linsenförmigen Querschnitt
auf. Das zumindest nahezu vollständig umlaufende
Verbindungselement umgreift die Oberschale und die Unterschale bereichsweise
formschlüssig
verbindet diese miteinander. Das ringförmige Verbindungselement kann
aus dem gleichen oder einem abweichenden Werkstoff wie die Ober-
und Unterschale, insbesondere aus Kunststoff, gefertigt sein.
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Bei
einer vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung weist das ringförmige
Verbindungselement eine von der Ober- und der Unterschale abweichende
Brechzahl auf, um eine vorteilhafte Anpassung an die Erfordernisse
einer homogenen Beleuchtung gewährleisten
zu können.
Das Verbindungselement kann als separates Bauelement aus einem elastischen
Kunststoff hergestellt sein; alternativ kann das Verbindungselement
durch einen Umspritzvorgang als Kunststoffspritzgussteil an die
Ober- und Unterschale angeformt werden.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind in den Wasserkanälen sogenannte Strahlmatten
aus einem flexiblen Kunststoffmaterial eingelegt, die mit Düsen versehen
sind, die die Oberfläche
der Oberschale oder der Unterschale durchsetzen und somit als Ausströmdüsen für das Wasser dienen.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das ringförmige Verbindungselement
einen im wesentlichen V-förmigen Querschnitt aufweist.
Dabei kann eine nach außen
abragende Kante des Verbindungselements verrundet ausgeführt sein.
Damit wird zwischen der konvexen Krümmung der Oberschale und der
konvexen Krümmung der
Unterschale mittels des Verbindungselements ein im wesentlichen
stetig gekrümmter Übergang
bestimmt. Das Verbindungselement dient über seine Eigenschaft als formschlüssig wirkende
Verbindungskomponente zwischen der Oberschale und der Unterschale
hinaus zusätzlich
auch als Lichtleiter für das
an der Einkopplungsfläche
eingestrahlte Licht.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, dass das Verbindungselement als abschnittsweise
aufgeschnittener Ring ausgebildet ist, wobei die Stirnflächen des
Ringschnitts als Einkopplungsflächen
für die
in das Funktions- oder Sichtteil einzukoppelnden Lichtstrahlen dienen.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Grundkörper mit
einem Endbereich, der wenigstens eine Auskopplungsfläche des Leuchtmittels
oder des Lichtleiters umfasst, in eine vom Funktions- oder Sichtteil
bestimmte Hüllfläche eingreift.
Das Funktions- oder Sichtteil kann in einer von der Unterschale
und der Oberschale bestimmten Trennebene durch eine im wesentlichen
regelmäßige, vorzugsweise
ovale oder kreisförmige
Hüllfläche beschrieben
werden. In dieser Hüllfläche ist
für den Grundkörper wenigstens
eine Ausnehmung vorgesehen, in der die wenigstens eine Einkopplungsfläche ausgebildet
ist. Um eine Beleuchtung des Funktions- oder Sicht teils zu ermöglichen,
ohne dass das Leuchtmittel direkt sichtbar wird, ist vorgesehen, dass
das Leuchtmittel im Grundkörper
angeordnet ist. Damit kann das Leuchtmittel sein Licht unmittelbar
oder durch Zwischenschaltung eines Lichtleiters in das Funktions-
oder Sichtteil einstrahlen. Eine dem Leuchtmittel oder dem Lichtleiter
zugeordnete Auskopplungsfläche
ist dabei innerhalb der vom Funktions- oder Sichtteil bestimmten
Hüllfläche angeordnet.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass zwischen
dem Grundkörper
und dem Funktions- oder Sichtteil ein separat ausgebildetes Verbindungselement
angeordnet ist, das das Leuchtmittel und/oder den Lichtleiter umfasst
und das vorzugsweise wenigstens einen Wasserkanal aufweist. Das
Verbindungselement ist eine separate Baugruppe und erlaubt somit
eine Montage und Überprüfung des
Leuchtmittels und/oder des Lichtleiters unabhängig von den Herstellungs-
und Montageschritten für
den Grundkörper
und das Funktions- oder Sichtteil. Damit wird eine modulare und
damit kostengünstige
Aufbauweise der Sanitärarmatur
gewährleistet.
Das Verbindungselement ist eine optomechanische Schnittstelle zwischen
dem Grundkörper
und dem Funktions- oder Sichtteil. Bei einer ersten Ausführungsform
der Erfindung ist das Leuchtmittel unmittelbar im Verbindungselement
angeordnet und strahlt direkt auf die Einkopplungsfläche im Funktions-
oder Sichtteil ab. Bei einer zweiten Ausführungsform der Erfindung ist
in dem Verbindungselement wenigstens ein Lichtleiter angeordnet,
der für eine
Weiterleitung und gegebenenfalls für eine Verteilung von Licht
eines Leuchtmittels vorgesehen ist. Der Lichtleiter ermöglicht eine
gezielte Abstrahlung auf eine oder mehrere Einkopplungsflächen im
Funktions- oder Sichtteil. Das Leuchtmittel kann hierzu im Verbindungselement
oder alternativ im Grundkörper angeordnet
sein. Vorzugsweise umfasst das Verbindungselement wenigstens einen
Wasserkanal, durch den Wasser von einer Wasserzuleitung über den Grundkörper in
das Funktions- oder Sichtteil geleitet werden kann. Damit dient
das Verbindungselement in einer Doppelfunktion auch als hydraulische
Verbindung zwischen Grundkörper
und Funktions- oder Sichtteil.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Einkopplungsfläche im wesentlichen
eben ausgebildet ist und insbesondere in radialer Richtung ausgerichtet
ist und vorzugsweise die Symmetrieachse umfasst. Eine ebene Einkopp lungsfläche kann
in einer optisch hochwertigen Qualität kostengünstig hergestellt werden und
ermöglicht eine
fehlertolerante Einkopplung des Lichts der Leuchtmittel. Die Einkopplungsfläche ist
in einem Ausschnitt in der Hüllgeometrie
des Funktions- oder Sichtteils angeordnet.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Einkopplungsfläche gekrümmt ausgebildet
ist, wobei eine der gekrümmten
Einkopplungsfläche
zuordenbare Symmetrieachse parallel, insbesondere koaxial, zur optischen
Hauptachse des Leuchtmittels oder des Lichtleiters ausgerichtet
ist. Eine gekrümmte
Einkopplungsfläche
kann eine vorzugsweise rotationssymmetrische Krümmung in der Art eines Paraboloiden
mit konvexer oder konkaver Kontur aufweisen. Eine solche Einkopplungsfläche dient
vorzugsweise als Aufnahme von einem als Leuchtdiode in einem Standardgehäuse ausgeführten Leuchtmittel.
Beispielsweise kann bei Ausgestaltung der Einkopplungsfläche als
konkave gekrümmte Oberfläche eine
3 mm- oder 5 mm-Leuchtdiode, die in einem Standardgehäuse gefasst
ist, derart in die napfförmige
Vertiefung aufgenommen werden, dass sie nahezu allseitig von der
Einkopplungsfläche
umgeben ist und somit eine vor-teilhafte Abstrahlung des ausgesendeten
Lichts in das Funktions- oder Sichtteil ermöglicht.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind zwei Einkopplungsflächen symmetrisch
zu einer durch die Symmetrieachse verlaufenden Ebene angeordnet.
Dadurch wird das Funktionsoder Sichtteil in zwei im wesentlichen
gegensätzlichen
Richtungen von Leuchtmitteln oder Lichtleitern beleuchtet, wobei durch
die an der ringförmigen
Umfangsoberfläche teilweise
reflektierten Lichtstrahlen in einem entfernt von den Einkopplungsflächen liegenden
Bereich eine Addition der in im Wesentlichen entgegengesetzten Richtungen
einfallenden Lichtstrahlen stattfindet, so dass insgesamt eine nahezu
vollständig
homoge ne Ausleuchtung des Funktions- oder Sichtteils, insbesondere
im äußeren Umfangsbereich,
gewährleistet ist.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist zumindest ein weiteres
Leuchtmittel für
eine im Wesentlichen zentrale Ausleuchtung des Funktions- oder Sichtteils
vorgesehen. Damit wird erreicht, dass die im Funktions- oder Sichtteil
angeordneten Wasserkanäle
zusätzlich
zu dem von der Umfangsoberfläche
reflektierten Lichtstrahlen beleuchtet werden.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung sind in den Ansprüchen sowie
in der nachfolgenden Beschreibung vorteilhafter Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben, dabei zeigt:
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1 eine
Draufsicht auf eine sanitäre Handbrause
mit einem Handgriff und einem daran angebrachten Duschkopf;
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2 eine
Explosionsdarstellung der sanitären
Handbrause gemäß der 1;
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3 eine
zweite Ausführungsform
eines Duschkopfs mit gekrümmt
ausgeführten
Einkopplungsflächen;
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4 einen
Querschnitt durch einen aus einer Oberschale und einer Unterschale
gebildeten Duschkopf;
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5 eine
dritte Ausführungsform
eines Duschkopfs mit geknickt ausgeführten Einkopplungsflächen; und
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6 eine
perspektivische Darstellung eines Verbindungselements mit Leuchtmitteln
und Wasserkanälen.
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Eine
in der 1 dargestellte, als Handbrause 10 ausgeführte Sanitärarmatur
weist einen Handgriff 14 und einen davon ge tragenen, aus
glasklarem Kunststoffmaterial hergestellten Duschkopf 16 auf, der
mit einer Vielzahl von nicht näher
bezeichneten Wasseraustrittsöffnungen
versehen ist. Der Handgriff 14 ist mit einem Brauseschlauch 12 verbunden,
der als Zuleitung für
benutzerindividuell temperiertes, von einer nicht dargestellten
Mischereinrichtung bereitgestelltes Wasser dient. Der scheibenförmige Duschkopf 16 ist
im wesentlichen rotationssymmetrisch zu einer senkrecht zur Zeichnungsebene
verlaufenden Symmetrieachse 18 ausgeführt und weist, wie in der 4 näher dargestellt,
einen im wesentlichen linsenförmigen
Querschnitt auf.
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Wie
der 2 entnommen werden kann, weist der Duschkopf 16 in
der Zeichnungsebene eine kreisförmigen
Querschnitt auf, der auch als Hüllkurve bezeichnet
wird. In die Hüllkurve
ist eine Ausnehmung 34 eingearbeitet, die zur Ankopplung
des Handgriffs 14 und zur Einkopplung der Lichtstrahlen dient.
Die Ausnehmung 34 weist zwei in radialer Richtung zur Symmetrieachse
ausgerichtete, ebene Einkopplungsflächen 22 sowie eine
weitere, normal zur Radialrichtung ausgerichtete Einkopplungsfläche 22 auf.
Alle Einkopplungsflächen 22 sind
parallel zur Symmetrieachse 18 ausgerichtet und sind mit
einer polierten Oberfläche
zur verlustarmen Einkopplung von Licht in den Duschkopf ausgebildet.
Die radialen Einkopplungsflächen 22 sind
derart ausgerichtet, dass eine Mehrzahl der eingekoppelten Lichtstrahlen zumindest
teilweise in Umfangsrichtung umlaufend an einer Umfangsoberfläche 32 des
Duschkopfs 16 gespiegelt werden. Zu diesem Zweck ist vorgesehen, dass
eine optische Hauptachse 28 der Einkopplungsflächen 22 die
Umfangsoberfläche 32 in
einem spitzen Winkel, vorliegend mit ungefähr 30 Grad, gegenüber der
Tangente an die Umfangsoberfläche 32, schneidet.
Bedingt durch die in 4 schematisch dargestellte aufgeraute
Oberfläche
der Umfangsoberfläche 32 findet
keine Totalreflexion, sondern eine Kombination von Reflexion und
Streuung statt, dass heißt,
dass ein Teil des auftreffenden Lichts nach außen in den umge benden Luftraum
gebrochen wird. Ausgehend von dieser ersten Auftreffstelle des Lichts auf
die Umfangsoberfläche 32 wird
das Licht entsprechend der Darstellung der 2 zumindest
im wesentlichen in Umfangsrichtung des Duschkopfs 16 zu einer
nächsten
Auftreffstelle weiter reflektiert und wird somit mehrfach in Umfangsrichtung
weitergeleitet, um eine homogene Ausleuchtung des Duschkopfs 16 zu
gewährleisten.
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Aus
der 2 geht auch die Anordnung der Leuchtmittel 20 im
Handgriff 14 hervor. Diese sind als Leuchtdioden in SMD-Bauweise (Surface-Mount-Device)
auf kleinen Platinen, d. h. auf gedruckten Schaltungen aufgelötet und
wasserdicht sowie optisch transparent vergossen. Bedingt durch die
Aufbauweise der Leuchtdioden haben diese eine Hauptabstrahlrichtung
normal zur Oberfläche
der Platine, diese Raumrichtung wird als optische Hauptachse 30 der
Auskopplungsfläche
bezeichnet. Da die optischen Hauptachsen 28 und 30 beim
Zusammenbau der Handbrause 10 fluchten, ist eine verlustarme Lichteinkopplung
von den Leuchtmitteln 20 in die Einkopplungsflächen 20 des
Duschkopfs 16 gewährleistet.
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Im
Handgriff 14 sind ein Schalter 40 sowie eine schematisch
dargestellte Ansteuerschaltung 42 für die Leuchtmittel 20 vorgesehen,
die mit einem als Akkumulator ausgeführten Energiespeicher im Handgriff 14 verbunden
sind. Die Ansteuerschaltung 42 beeinflusst in Abhängigkeit
von einer benutzerindividuell einstellbaren Beleuchtungsfunktion
die Leuchtintensität
und Farbe der als Mehrfarb-Leuchtdioden ausgeführten Leuchtmittel 20.
Die Ansteuerschaltung 42 kann derart eingerichtet sein,
dass sie einen zeitveränderlichen
Farbwechsel durch Ansteuerung der verschiedenen in den Leuchtmitteln 20 verwirklichten
Leuchtdioden bewirkt, um somit einen besonders interessanten optischen
Effekt für
die Beleuchtung des Duschkopfs 16 der Handbrause 10 zu ermöglichen.
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Im
Unterschied zur 2 sind bei der Ausführungsform
der 3 die Leuchtmittel als Standardleuchtdioden 20a (mit
Standardgehäusen)
aufgenommen, die in entsprechend geformten, gekrümmten Einkopplungsflächen 22a nahezu
vollflächig
aufgenommen werden können,
um eine vorteilhafte optische Einkopplung des Lichts zu gewährleisten.
Die Einkopplungsflächen 22a weisen
eine rotationssymmetrische, paraboloidförmige Krümmung auf. Die Symmetrieachsen
der Einkopplungsflächen 22a sind
identisch mit deren optischen Hauptachsen 28a. Für eine besonders
wirkungsvolle optische Ankopplung zwischen den als Leuchtdioden
ausgeführten Leuchtmitteln 20a und
den Einkopplungsflächen 22a kann
eine optisch durchlässige
Verklebung oder eine Anbindung mit einem dauerelastischen, optisch durchlässigen Werkstoff
vorgesehen sein.
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In
der 4 ist ein Querschnitt durch den Duschkopf 16 dargestellt,
wobei der Duschkopf 16 aus einer Oberschale 44 und
einer Unterschale 46 gebildet ist, die durch ein umlaufendes
Verbindungselement 54 miteinander verbunden werden. Sowohl die
Oberschale 44 als auch die Unterschale 46 sind aus
einem glasklaren Kunststoff als Spritzgussteile hergestellt und
weisen jeweils an einer ebenen Trennfläche 56 nutförmig eingearbeitete
Wasserkanäle 48 auf.
In den Wasserkanälen 48 ist
eine aus flexiblem, durchsichtigem oder halbtransparentem Kunststoff
hergestellte Strahlmatte 50 vorgesehen, die als Einlegeteil
in den Wasserkanälen 48 angeordnet
ist und die mehrere schlauchartig ausgebildete Ausströmdüsen 52 aufweist,
die die Unterschale 46 durchsetzen und über die das über den
Brauseschlauch 12 zugeführte
Wasser aus der Handbrause 10 ausströmt.
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Das
Verbindungselement 54 weist einen im wesentlichen V-förmigen Querschnitt mit einer
Verrundung zwischen den V-Schenkeln
auf und ist derart gestaltet, dass ein im wesentlichen stetiger Übergang
zwischen der linsenförmigen
Außenoberfläche der
Oberschale 44 und der linsenförmigen Außenoberflä che der Unterschale 46 gewährleistet
ist. Das Verbindungselement 54 ist ebenfalls aus einem
glasklaren Kunststoff im Spritzgussverfahren hergestellt, weist
jedoch im Unterschied zu den poliert ausgeführten und daher transparenten
Außenoberflächen der
Oberschale 44 und der Unterschale 46 eine durch
Glasperlenstrahlen aufgeraute Oberfläche auf, so dass bei Auftreffen
von Lichtstrahlen eine Streuung stattfindet, die zu einer besonders
homogenen, insbesondere ringartigen, Beleuchtung des Verbindungselements 54 führt.
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Bei
der Ausführungsform
der 5 sind die Einkopplungsflächen 22b als gewinkelte
Oberflächen ausgeführt, wobei
radial außen
liegende Flächenbereiche
der Einkopplungsflächen 22b parallel
zueinander und parallel zur Symmetrieachse 18 ausgerichtet sind.
Hingegen sind radial innen liegende Bereiche der Einkopplungsflächen 22b nahezu
rechtwinklig gegenüber
den radial außen
liegenden Bereichen der Einkopplungsflächen 22b abgewinkelt.
Durch die gewinkelte Ausführung
der Einkopplungsflächen 22b kann
sowohl eine Einkopplung von Licht in den radial außen liegenden,
umlaufenden Bereich der Umfangsoberfläche 32 als auch eine
teilweise Einkopplung in radial weiter innen liegende Bereiche des Duschkopfs 16 erreicht
werden, um somit eine besonders homogene Ausleuchtung zu verwirklichen.
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Das
in der 6 dargestellte Kupplungselement 58 weist
drei Leuchtmittelgehäuse 60 auf,
in denen jeweils nicht näher
dargestellte, als SMD-Leuchtdioden ausgeführte Leuchtmittel auf Platinen
angeordnet und optisch transparent vergossen sind. Dabei dienen
die jeweils außen
liegenden, spiegelbildlich zu einer nicht dargestellten Spiegelebene
angeordneten Leuchtmittelgehäuse 60 der
Beleuchtung der Umfangsoberfläche 32 des
Duschkopfs 16. Das im dritten Leuchtmittelgehäuse 60 angeordnete Leuchtmittel
dient der Beleuchtung eines radial innenliegenden Bereichs des Duschkopfs 16.
In dem Kupplungselement 58 sind weiterhin Wasserkanäle 62, 64, 66 vorgesehen,
die für
ei ne Wasserversorgung der unterschiedlichen im Duschkopf 16 angeordneten
Wasseraustrittsöffnungen
ausgebildet sind.
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Eine
Versorgung der in den Leuchtmittelgehäusen 60 angeordneten
Leuchtmittel 20 wird durch nicht dargestellte Kabel gewährleistet,
die zu der in 2 dargestellten Ansteuerschaltung 42 geführt werden.
Bei dem dargestellten Kupplungselement 58 kann eine Montage
und eine Funktionsprüfung
unabhängig
von der Herstellung des Handgriffs 14 und des Duschkopfs 16 erfolgen,
wodurch sich ein besonders effizienter Produktionsablauf sicherstellen
lässt.