DE102007009314A1 - Kontinuierlicher Kanalelektronenvervielfacher in Tandemkonfiguration - Google Patents
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Abstract
Description
- Kanalelektronenvervielfacher (KEV) werden zur Verstärkung von Signalen geladener Teilchen, Photonen oder energetisch neutraler Teilchen eingesetzt. KEVs kommen als Detektoren für Photonen, positiv und negativ geladene Teilchen sowie energetisch neutrale Teilchen zum Einsatz. Sie werden außerdem als Detektoren in Massenspektrometern sowie in Oberflächenabtastern wie Auger- und Röntgen-/Ultraviolett-Photoelektronen-Spektrometern sowie in Elektronenmikroskopen verwendet. Darüber hinaus können sie in Photonenvervielfacheranwendungen für die Elektronenvervielfachung genutzt werden.
- Ein KEV verfügt über eine emittierende Oberfläche, die eine Elektronenvervielfachung ermöglicht. Diese Oberfläche emittiert Sekundärelektronen, wenn ein geladenes oder energetisch neutrales Teilchen oder ein Photon mit ausreichender Energie darauf auftrifft. Dieser Prozess wird wiederholt, so dass eine Elektronenlawine entlang des Kanals erzeugt wird. Ein am Ende des Kanals angeordneter Elektronenkollektor (zum Beispiel ein Faradaybecher) sammelt die Elektronen und wandelt sie in einen elektrischen Impuls um.
- KEVs sind in der Regel röhrenförmig und weisen einen am Eingangsstrahlende angebrachten Trichterkegel auf, der die Erfassung des Eingangsstrahlprofils erleichtert. KEVs mit einem und mehreren Kanälen in einem Körper wurden bereits entwickelt und kommerziell vertrieben. Ein Einkanal-KEV hat einen kleineren Dynamikbereich als ein Mehrkanal-KEV mit identischem Kanalwiderstand pro Kanal. Die Stabilität und Lebensdauer von KEVs hängt von der Größe der aktiven emittierenden Oberfläche ab. Daher hat ein Einkanal-KEV eine kürzere Lebensdauer als ein Mehrkanal-KEV. Außerdem ist ein Einkanal-KEV bei Betrieb mit hohem Ausgangsstrom weniger stabil als ein Mehrkanal-KEV. Allerdings nimmt die Erfassungseffizienz eines Mehrkanal-KEV aufgrund eines inaktiven Bereichs zwischen den Kanälen am Eingangsstrahlende ab. Bei einem Einkanal-KEV wird die Erfassungseffizienz aufgrund eines sanften Übergangs vom Trichterkegel zum Kanal maximiert.
- Es besteht daher Bedarf an einem KEV mit hoher Erfassungseffizienz und längerer Lebensdauer.
- Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst einen Kanalelektronenvervielfacher, bei dem ein Eingangsteilchen von einem Einkanal-KEV aufgenommen wird. Hinter dem Einkanal-KEV ist ein Mehrkanal-KEV angeordnet, der Emissionen des Einkanal-KEV aufnimmt. Hinter dem Mehrkanal-KEV ist ein Elektronenkollektor angeordnet, der als Reaktion auf die Emissionen des Mehrkanal-KEV einen Pulsstrom erzeugt.
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1 zeigt einen herkömmlichen Einkanal-KEV. -
2 zeigt einen herkömmlichen Einkanal-KEV. - Die
3A und3B zeigen einen herkömmlichen Mehrkanal-KEV. -
4 zeigt eine Elektronenlawine in einem KEV. - Die
5A –5C zeigen mehrstufige Tandem-KEVs gemäß Ausführungsformen der Erfindung. -
6 zeigt die Ablenkspannung über den relativen Ausgangsstrom. -
7 zeigt die relative UV-Intensität über den Ausgangsstrom. -
8 zeigt die Zeit über den normalisierten relativen Ausgangsstrom. -
1 zeigt ein Beispiel für einen herkömmlichen KEV. Die meisten KEVs weisen einen Eingangstrichterkegel101 , einen gebogenen Röhrenkanal102 und einem Faradaybecher103 auf, wie in1 dargestellt.2 zeigt einen alternativen KEV mit einem Eingangstrichter201 , einem spiralförmigen Röhrenkanal202 und einen Faradaybecher203 .3A zeigt einen herkömmlichen KEV mit einem Eingangstrichter301 , mehreren gebogenen Röhrenkanälen302 und einem Faradaybecher303 .3B ist eine Vorderansicht des in3A dargestellten KEV. -
4 ist eine Detailansicht eines Bereichs von2 , die die Funktionsweise des KEV verdeutlicht. Die innere Kanalwand401 des KEV ist mit einer Elektronenemissionsschicht402 (üblicherweise SiO2) ausgestattet, die sich oberhalb einer halbleitenden Schicht403 (üblicherweise reduziertes Bleioxidglas) befindet. Der mit dem Röhrenkanal202 verbundene Trichterkegel201 erhöht die Erfassungsempfindlichkeit aufgrund eines größeren Aufnahmebereichs für das Eingangsstrahlprofil. - Wenn ein geladenes Teilchen, ein Photon oder ein energetisch neutrales Teilchen auf die Oberfläche des Eingangsendes eines KEV auftrifft, werden Sekundärelektronen generiert und durch ein angelegtes elektrisches Feld in den Kanal getrieben. Durch dieses elektrische Feld werden die Sekundärelektronen tiefer in den Kanal getrieben, so dass sie erneut auf die Kanalwand treffen und eine große Anzahl Sekundärelektronen erzeugen. Dieser Prozess wiederholt sich mehrfach, so dass eine Elektronenlawine entlang des Kanals erzeugt wird. Die Elektronen werden in einem am Ausgangsende angeordneten Faradaybecher
203 gesammelt und in einen elektrischen Impuls406 umgewandelt, der zur weiteren Signalverarbeitung in elektronische Schaltkreise eingespeist wird. Aus den Kanalwänden des KEV austretende Elektronen werden von dem durch das halbleitende Glas fließenden elektrischen Strom404 ersetzt. Der elektrische Strom404 zeigt in Übereinstimmung mit der allgemeinen Konvention vom positiv vorgespannten hinteren Ende des KEV zum negativ vorgespannten vorderen Ende des KEV, also vom Ende mit dem Faradaybecher zum Ende mit dem Trichterkegel. Die Elektronen fließen jedoch vom vorderen Ende zum hinteren Ende. - Es wurden bereits Mehrkanal-KEVs gefertigt, die der in
3 dargestellten Konfiguration entsprechen; allerdings ist die Erfassungseffizienz bei dieser Konfiguration eingeschränkt. Trotz des Vorhandenseins des Eingangstrichterkegels301 treten die meisten der Sekundärelektronen, die durch die im Bereich304 zwischen den Kanalöffnungen auftreffenden Teilchen generiert werden, nicht in die Kanäle ein. Daher wird durch die im Bereich304 auftreffenden Teilchen keine Elektronenvervielfachung generiert, so dass das Ionensignal deutlich geschwächt wird. Im Gegensatz dazu wird die Teilchenerfassung bei dem in den1 und2 dargestellten Einkanal-KEV nicht beeinträchtigt, da ein sanfter struktureller Übergang zwischen dem Trichterkegel101 ,201 und dem Kanal102 ,202 besteht. Im Laufe der Zeit führt der Beschuss der Kanalwände mit geladenen Teilchen zu einer fortschreitenden Verschlechterung der Wandoberfläche. Daher ist die Lebensdauer des KEV direkt proportional zur Gesamtoberfläche der Kanalwände. Der Mehrkanal-KEV in3A bietet aufgrund der Mehrkanalkonfiguration im Vergleich zu den Einkanal-KEVs in den1 und2 einen stabilen und größeren Dynamikbereich des Ausgangsstrom (bei gleichem Widerstand pro Kanal oder bei gleichem Vorspannungs-Streifenstrom (bran strip current) pro Kanal). Der Mehrkanal-KEV in3A hat außerdem eine längere Lebensdauer, da die Emissionsschicht402 der aktiven Kanalwand eine größere Oberfläche hat als die Emissionsschichten von Einkanal-KEVs. - Die Ausführungsformen der Erfindung bieten eine im Vergleich zu vorhandenen Einkanal- und Mehrkanal-KEVs höhere Leistung, da eine Tandemkonfiguration aus Einkanal- und Mehrkanal-Konfiguration realisiert wird. Der Einkanal-KEV ist am Teilchenstrahl-Eingangsende angeordnet und der Mehrkanal-KEV am Elektronenlawinen-Ausgangsende.
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5A zeigt eine Tandem-KEV-Konfiguration501 in einer Ausführungsform der Erfindung. Der Tandem-KEV501 weist einen Einkanal-KEV502 und einen Mehrkanal-Einzelkörper-KEV503 auf. Die Kanäle im Einzelkörper-KEV503 können röhrenförmig und gebogen sein, wie in3A dargestellt. Der Eingangsstrahl geladener Teilchen508 wird durch einen Trichter (nicht abgebildet) aufgenommen und löst eine Elektronenlawine entlang des Einkanal-KEV502 aus. Die vom Einkanal-KEV502 ausgehende Elektronenemission wird von den Kanälen des Einzelkörper-KEV503 empfangen. Die Elektronenemission wird von einem Elektronenkollektor (zum Beispiel einem Faradaybecher)520 gesammelt. -
5B zeigt eine Tandem-KEV-Konfiguration504 in einer alternativen Ausführurugsform der Erfindung. Die Tandemkonfiguration504 weist einen Einkanal-KEV502 und mehrere Einzelkörper-KEVs505 auf. Bei den KEV-Einheiten505 kann es sich um Einkanal- oder Mehrkanalgeräte handeln. Der Eingangsstrahl geladener Teilchen508 wird durch einen Trichter (nicht abgebildet) aufgenommen und löst eine Elektronenlawine entlang des Einkanal-KEV502 aus. Die vom Einkanal-KEV502 ausgehende Elektronenemission wird von den KEV-Einheiten505 empfangen. Die Elektronenemission wird von Elektronenkollektoren (zum Beispiel Faradaybechern)520 gesammelt, die jeweils am Ausgangsende der KEV-Einheiten505 angeordnet sind. -
5C zeigt eine Tandem-KEV-Konfiguration506 gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung. Die Tandemkonfiguration506 weist einen Einkanal-KEV502 und mehrere Einzelkörper-KEVs505 auf. Bei den KEV-Einheiten505 kann es sich um Einkanal- oder Mehrkanalgeräte handeln. Eine weitere Gruppe von KEV-Einheiten507 ist in einer dritten Stufe nach den KEV-Einheiten505 angeordnet. Bei den KEV-Einheiten507 kann es sich um Einkanal- oder Mehrkanalgeräte handeln. Der Eingangsstrahl geladener Teilchen508 wird durch einen Trichter (nicht abgebildet) aufgenommen und löst eine Elektronenlawine entlang des Einkanal-KEV502 aus. Die vom Einkanal-KEV502 ausgehende Elektronenemission wird von den KEV-Einheiten505 empfangen. Die von den KEV-Einheiten505 ausgehende Elektronenemission wird von den KEV-Einheiten507 empfangen. Die Elektronenemission der KEV-Einheiten507 wird von Elektronenkollektoren (zum Beispiel Faradaybechern)520 gesammelt, die jeweils am Ausgangsende der KEV- Einheiten507 angeordnet sind. Die in den5A –5C dargestellten Tandem-KEV-Konfigurationen können einen stabilen, hohen Ausgangsstrom bereitstellen und verfügen über eine lange Lebensdauer bei gleichzeitig sehr effizienter Teilchenerfassung. - In den Tandemkonfigurationen gemäß der
5A –5C muss ein Abstand zwischen dem Einkanal-KEV und dem Mehrkanal-KEV gewahrt werden. Der geeignete Abstand hängt von dem Abstand zwischen den Mehrkanal-KEV-Kanälen am Eingangsende ab. In beispielhaften Ausführungsformen beträgt der Mittenabstand zwischen den Kanälen 2,54 mm und der geeignete Abstand zwischen dem Einkanal-KEV und dem Mehrkanal-KEV 2,54 bis 19,05 mm. Im Allgemeinen wird der Abstand zwischen dem Ausgangsende des Einkanal-KEV und dem Eingangsende des Mehrkanal-KEV auf Grundlage des Abstands zwischen den Kanälen des Mehrkanal-KEV bestimmt. In erfindungsgemäßen Ausführüngsformen sind der Einkanal-KEV und der bzw. die Mehrkanal-KEV(s) in einer monolithischen Bauweise in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht. - In den oben beschriebenen Tandemkonfigurationen aus einem Einkanal-KEV und einem Mehrkanal-KEV sorgt der Einkanal-KEV für eine hohe Erfassungseffizienz, und der Mehrkanal-KEV bietet einen stabilen, hohen Ausgangsstrom und eine längere Lebensdauer. Die von einem Eingangsteilchen am Einkanal-KEV erzeugte Elektronenlawine verteilt sich über die Eingangsoberfläche des Mehrkanal-KEV. Obwohl einige Elektronen im Eingangsbereich des Mehrkanal-KEV aufgrund der Erfassungsineffizienz im Bereich zwischen den Kanälen verloren gehen, werden genügend Elektronen in die Kanäle getrieben, um eine ausreichende Elektronenlawine zu erzeugen, die bis zum Faradaybecher durch den Mehrkanal-KEV läuft. In diesem Fall wird die Information eines in die Gesamtdetektorkonfiguration eingehenden Teilchens bewahrt.
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6 zeigt die Ablenkspannung über den relativen Ausgangsstrom. In6 zeigt Kurve A das aus dem horizontalen Abtasten eines Eingangsstrahls resultierende Ausgangssignal eines 3-Kanal-KEV. Dieses Signal wird durch spannungsgesteuerte Ablenkplatten ermittelt, die im Eingangskegel des KEV auf einer Ebene mit der Strahlachse angeordnet sind. Die Strahlachse verläuft kollinear mit der Achse des 3-Kanal-KEV. In Kurve A schneidet die Abtastung zwei der drei Eingangskanäle, deren Schnittpunkte durch die zwei Spitzen bei den Ablenkungspositionen –75 V und +75 V dargestellt werden. Die zwischen diesen Spitzen auftretende starke Abnahme des Ausgangsstroms ist eine direkte Folge der Verluste, die daraus resultieren, dass der Eingangsstrahl im Bereich zwischen den Kanälen gestreut wird. Kurve B zeigt den Ausgang der Tandem-KEV-Konfiguration bei Verwendung desselben Eingangsstrahl-Abtastungsschemas wie beim Mehrkanal-KEV. Kurve B zeigt, dass beim Eingangskegel der Tandemkonfiguration in dem Bereich, in dem beim Mehrkanal-KEV die größten Verluste auftreten, fast keine Verluste zu verzeichnen sind. Dies ist ein klarer Hinweis darauf, dass durch die Verwendung eines Einkanal-Eingangsvervielfachers in einer Tandem-KEV-Konfiguration die Verluste vermieden werden können, die auftreten, wenn der Strahl direkt auf einen nur aus einem Mehrkanal-KEV bestehenden Detektor geleitet wird. -
7 zeigt die relative UV-Intensität über den Ausgangsstrom für einen Einkanal-KEV und einen Tandem-KEV. Kurve B zeigt den Ausgangsstrom für einen Einkanal-KEV. Kurve A zeigt den Ausgangsstrom für den mehrstufigen Tandem-KEV. Wie in7 dargestellt wird, bietet der Tandem-KEV einen größeren Dynamikbereich für den Ausgangsstrom. In diesem Graph ist der Ausgangsstromverlauf des Tandem-KEV höher als der eines Einkanal-KEV, obwohl der Vorspannungs-Streifenstrom pro Kanal beim Tandem- KEV um den Faktor 1,6 kleiner ist als beim Einkanal-KEV. Die Sättigung des Einkanal-KEV tritt bei ca. 45 Mikroampere ein. Dies belegt, dass durch das Vorhandensein mehrerer Kanäle im kontinuierlichen Tandem-KEV ein größerer Ausgangsstrom als bei Einkanal-KEV mit vergleichbarer Verstärkung erzeugt werden kann. -
8 zeigt die Zeit über den normalisierten relativen Ausgangsstrom. Kurve A zeigt die Werte eines Tandem-KEV, und Kurve B zeigt die Werte eines Einkanal-KEV.8 zeigt, dass die Tandem-KEV-Konfiguration größere Ausgangsströme über längere Zeiträume aufrechterhalten kann als ein unter vergleichbaren Bedingungen betriebener Einkanal-KEV. Bei ununterbrochenem Betrieb über einen Zeitraum von 3,5 Tagen liegt der Ausgangsstrom bei der Tandem-KEV-Konfiguration bei 74 % und beim Einkanal-KEV bei nur 46 % des ursprünglichen Werts. Dies zeigt, dass die Lebensdauer eines Detektors durch Verwendung der Tandem-KEV-Konfiguration um den Faktor 1,6 erhöht wurde. Dies ist ein Ergebnis der dank des Einsatzes mehrerer Kanäle größeren Gesamtoberfläche der Kanalwände. - Schwierigkeiten, die bei vorbekannten Einkanal- und Mehrkanalvervielfachern auftreten, werden in den Ausführungsformen der Erfindung umgangen, da hierbei eine Tandemkonfiguration verwendet wird, die eine Einkanalkonfiguration am Eingangsstrahlende und eine Mehrkanalkonfiguration am Ausgangsende aufweist. Durch den Einkanal-Kanalelektronenvervielfacher wird die Erfassungseffizienz erhöht, und durch den Mehrkanal-Kanalelektronenvervielfacher wird ein hoher (Dynamikbereich) und stabiler Ausgangsstrom bereitgestellt sowie die Lebensdauer verlängert. In einer Tandemkonfiguration verteilt sich die von einem Eingangsteilchen am Einkanalende erzeugte Elektronenlawine über die gesamte Eingangsoberfläche des Mehrkanal-Eingangskegels. Obwohl einige Elektronen im Oberflächenbereich zwischen den Eingangsenden der Kanäle verloren gehen, treten mehr als genug Elektronen in die Kanäle ein, um Elektronenlawinen in der Mehrkanalstufe zu erzeugen. Daher wird die Information eines eingehenden Teilchens bewahrt.
- In der Tandemkonfiguration wird das Eingangsstrahlende der Einkanalkomponente elektrisch vorgespannt, so dass es im Verhältnis zum Ausgangsende negativ ist. Die Vorspannung wird durch Anlegen einer Spannung über die gesamte Länge der Tandemkonfiguration erzeugt. Eingangsende und Ausgangsende des Elektronenvervielfachers sind mit einem elektrischen Kontakt ausgestattet, so dass Spannung an den Kanal angelegt werden kann. Ein Eingangsstrahl am Eingangsende des Elektronenvervielfachers erzeugt Sekundärelektronen. Diese Elektronen bewegen sich unter Einfluss des angelegten elektrischen Felds in Richtung des Ausgangsendes der Kanäle. Hierbei stoßen sie wiederholt auf die Kanalwand, so dass eine Elektronenlawine erzeugt wird, die in einem Faradaybecher gesammelt wird.
- Die Erfindung wurde anhand von beispielhaften Ausführungsformen beschrieben, aber für den Fachmann ist ersichtlich, dass verschiedene Änderungen vorgenommen und Elemente durch Äquivalente ersetzt werden können, ohne den Gegenstand der Erfindung zu verlassen. Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern umfasst alle Ausführungsformen, die im Umfang der nachfolgenden Patentansprüche liegen.
-
- 101
- Eingangstrichterkegel
- 102
- gebogener Röhrenkanal
- 103
- Faradaybecher
- 201
- Eingangstrichter
- 202
- spiralförmiger Röhrenkanal
- 203
- Faradaybecher
- 301
- Eingangstrichterkegel
- 302
- gebogener Röhrenkanal
- 303
- Faradaybecher
- 401
- innere Kanalwand
- 402
- Elektronenemissionsschicht
- 403
- halbleitende Schicht
- 404
- elektrischer Strom
- 405
- 406
- elektrischer Impuls
- 501
- Tandem-KEV-Konfiguration
- 502
- Einkanal-KEV
- 503
- Mehrkanal-Einzelkörper-KEV
- 504
- Tandem-KEV-Konfiguration
- 505
- Einzelkörper-KEV
- 506
- Tandem-KEV-Konfiguration
- 507
- KEV-Einheit
- 508
- Eingangstrahl
- 520
- Faradaybecher
Claims (8)
- Ein Kanalelektronenvervielfacher (
501 ,504 ,506 ) mit den folgenden Merkmalen: a) ein Einkanal-KEV (502 ) für die Aufnahme eines einfallenden Teilchens; b) ein hinter dem Einkanal-KEV (502 ) angeordneter Mehrkanal-KEV (503 ,505 ) für die Aufnahme von Emissionen des Einkanal-KEV (502 ), und c) ein hinter dem Mehrkanal-KEV (503 ,505 ) angeordneter Elektronenkollektor (520 ), der als Reaktion auf die Emissionen des Mehrkanal-KEV (503 ,505 ) einen Pulsstrom erzeugt. - Der Kanalelektronenvervielfacher (
501 ) nach Anspruch 1, wobei der Mehrkanal-KEV (503 ) ein Einzelkörper-Mehrkanal-KEV ist. - Der Kanalelektronenvervielfacher (
504 ,506 ) nach Anspruch 1, wobei der Mehrkanal-KEV mehrere Einzelkörper-KEV-Einheiten (505 ) umfasst und die Einzelkörper-KEV-Einheiten (505 ) einen einzelnen Kanal umfassen. - Der Kanalelektronenvervielfacher (
504 ,506 ) nach Anspruch 1, wobei der Mehrkanal-KEV mehrere Einzelkörper-KEV-Einheiten (505 ) umfasst, und die Einzelkörper-KEV-Einheiten (505 ) mehrere Kanäle umfassen. - Der Kanalelektronenvervielfacher (
506 ) nach Anspruch 1, mit einem weiteren hinter dem Mehrkanal-KEV angeordneten Mehrkanal-KEV (507 ) für die Aufnahme von Emissionen des Mehrkanal-KEV, wobei ein hinter dem weiteren Mehrkanal-KEV (507 ) angeordneter Elektronenkollektor (520 ) als Reaktion auf die Emissionen des weiteren Mehrkanal-KEV einen Pulsstrom erzeugt. - Der Kanalelektronenvervielfacher (
501 ,504 ,506 ) nach Anspruch 1, mit einem Trichter, der das Teilchen zum Einkanal-KEV (502 ) leitet. - Der Kanalelektronenvervielfacher (
501 ,504 ,506 ) nach Anspruch 1, wobei der Abstand zwischen dem Einkanal-KEV (502 ) und dem Mehrkanal-KEV auf Grundlage des Abstands zwischen den Kanälen des Mehrkanal-KEV bestimmt wird. - Ein Kanalelektronenvervielfacher (
501 ,504 ,506 ) mit den folgenden Merkmalen: a) ein Einkanal-KEV (502 ) für die Aufnahme eines einfallenden Teilchens; b) ein hinter dem Einkanal-KEV (502 ) angeordneter Mehrkanal-KEV für die Aufnahme von Emissionen des Einkanal-KEV (502 ), wobei der Einkanal-KEV (502 ) und der Mehrkanal-KEV eine monolithische Bauweise aufweisen; c) ein hinter dem Mehrkanal-KEV angeordneter Elektronenkollektor (520 ), der als Reaktion auf die Emissionen des Mehrkanal-KEV einen Pulsstrom erzeugt.
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R082 | Change of representative |
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Owner name: ADAPTAS SOLUTIONS, LLC (N.D.GES.D.STAATES DELA, US Free format text: FORMER OWNER: EXELIS INC., MCLEAN, VA., US |
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R082 | Change of representative |
Representative=s name: WITHERS & ROGERS LLP, DE |