-
Die
Erfindung betrifft eine Sanitärarmatur zur Abgabe eines
Wasserstrahls gemäß einer über eine Sensoranordnung
auswählbaren Betriebsart.
-
Im
Stand der Technik sind Sanitärarmaturen mit Sensoranordnungen,
insbesondere Infrarotsensoranordnungen, bekannt, bei deren Betätigung
das Öffnen eines Ventil zur Abgabe eines Wasserstrahls für
eine vorbestimmte Zeitdauer von üblicherweise einigen Sekunden
bewirkt wird. Um über diese eine Grundbetriebsart hinaus
weitere Betriebsarten bzw. Funktionen auswählen zu können,
ist in der
EP 0 813 636
B1 ein Schalter in Form eines Tasters an der Sanitärarmatur
zusätzlich zu der Infrarotsensoranordnung vorgesehen. Durch
Betätigen des Schalters können Betriebsarten/Funktionen,
wie beispielsweise „Dauer EIN", „Dauer AUS" oder „Temperatur",
eingestellt werden. Der Schalter ist im einfachsten Fall ein einfacher
Drucktaster, kann aber auch als kapazitive Sensortaste oder als
Fotowiderstand ausgebildet sein. Einfache Drucktaster basieren üblicherweise auf
mechanischen Elementen, welche einen vergleichsweise hohen Platzbedarf
haben und anfällig gegenüber Feuchtigkeit sind.
Kapazitive Bedienelemente sind anfällig für Störpotentiale
in der unmittelbaren Umgebung und können in feuchter Umgebung zu
Kurzschlüssen neigen. Nachteilig beim Einsatz einfacher
Fotowiderstände ist, daß diese für eine
zuverlässige Erzeugung eines Schaltsignals vollständig mit
der Fingerkuppe abgedeckt werden müssen und daß durch
Vergleichsmessung mit einem weiteren Fotowiderstand festgestellt
werden muß, daß eine bestimmte Raumbeleuchtung
vorhanden ist. Neben diesen Nachteilen der verschiedenen in der
EP 0 813 636 B1 vorgeschlagenen
Ausführungen des Schalters werden zur Realisierung einer
Sanitärarmatur mit wählbarer Betriebsart gemäß der
EP 0 813 636 B1 in
jedem Fall zwei separate Sensoranordnungen verwendet, was zu einem
komplexen Aufbau und einem hohen Montageaufwand führt.
-
Zum
Schalten von Leuchten sind aus dem Stand der Technik optoelektrische
Sensoranordnungen bekannt, die beispielsweise in der
DE 102 14 197 A und der
DE 102 14 199 A derselben
Anmelderin beschrieben sind. Eine solche optoelektrische Sensoranordnung
umfaßt einen Strahler und ein fotosensitives Element als
Empfänger, wobei die Sensoranordnung dazu eingerichtet
ist, bei Reflexion der von dem Strahler ausgesandten Strahlen auf
das fotosensitive Element durch Annäherung beispielsweise eines
Fingers an den Strahler ein Schaltsignal zu erzeugen. Der Strahler
ist vorzugsweise eine LED und das fotosensitive Element kann eine
Fotodiode oder ein Transistor sein.
-
Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Sanitärarmatur mit
wählbarer Betriebsart zu schaffen, welche einfach und zuverlässig
zu bedienen ist und einen hohen Integrationsgrad ermöglicht. Diese
Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Demnach
sieht die Erfindung eine Sanitärarmatur mit wählbarer
Betriebsart vor, welche eine optoelektronische Sensoranordnung mit
einem Strahler und einem fotosensitiven Element umfaßt,
wobei die Sensoranordnung dazu eingerichtet ist, bei Reflexion der von
dem Strahler ausgesandten Strahlen auf das fotosensitive Element
durch Annäherung eines Objekts an den Strahler ein Steuersignal
in Form eines Pulses oder einer Pulsfolge entsprechend einer zeitlichen Änderung
des Ausgangssignals des fotosensitiven Elements zu erzeugen. Zur
Erzeugung des Steuersignals kann insbesondere eine Hand oder ein Finger
an die Sensoranordnung angenähert werden. Erfindungsgemäß umfaßt
die Sanitärarmatur ferner eine Schaltlogik, die mit der
Sensoranordnung zur Signalübertragung gekoppelt ist und
dazu eingerichtet ist, bei Empfang des Steuersignals eine dem Steuersignal
zugeordnete Betriebsart aus mehreren Betriebsarten der Sanitärarmatur
auszuwählen und ein elektrisch betätigbares Ventil,
welches die Abgabe eines Wasserstrahls durch die Sanitärarmatur
steuert, gemäß der ausgewählten Betriebsart
zu betreiben.
-
-
Über
die optoelektronische Sensoranordnung kann eine gewünschte
Betriebsart einfach und zuverlässig ausgewählt
und ein unmittelbares Betätigen des Ventils bewirkt werden,
wobei in feuchter Umgebung störanfällige mechanische
oder kapazitive Bedienelemente vermieden werden. Eine zweite Sensoranordnung,
wie etwa ein Infrarotsensor, ist somit in einer erfindungsgemäßen
Sanitärarmatur zum Betätigen des Ventils nicht
erforderlich. Durch Vorsehen des aktiven Strahlers in der berührungslosen Sensoranordnung
ist die Detektion des Steuersignals ferner im wesentlichen unabhängig
von der Umgebungshelligkeit und/oder der von dem Objekt ausgehenden
Strahlung. Da das fotosensitive Element ferner das Umgebungslicht
erfassen kann, kann die Sensoranordnung auch auf die jeweilige Umgebungshelligkeit
kalibriert werden. Außerdem wird durch die berührungslose
Funktionsweise der Sensoranordnung der Aufwand bei der Reinigung
der Sanitärarmatur verringert.
-
Bevorzugt
ist die Schaltlogik dazu eingerichtet, das Ventil für eine
durch die ausgewählte Betriebsart bestimmte Dauer zu betätigen
oder zu sperren. Bevorzugt kann die Schaltlogik auch dazu eingerichtet
sein, das Ventil mit einer durch die ausgewählte Betriebsart
bestimmten Periodizität zu betätigen oder zu sperren.
Beispielsweise kann das Ventil unmittelbar nach Empfang eines entsprechenden
Steuersignals für eine Dauer von einigen Sekunden geöffnet
werden (Grundbetriebsart), für eine Dauer von einigen Minuten
gesperrt werden oder einmal pro Stunde für einige Sekunden
geöffnet werden.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform umfaßt die Sanitärarmatur
ferner eine mit der Schaltlogik gekoppelte Detektionsvorrichtung,
welche dazu eingerichtet ist, bei Anwesenheit eines Gegenstands
in ihrem Detektionsbereich ein Schaltsignal zu erzeugen, wobei die
Schaltlogik dazu eingerichtet ist, das Ventil bei Empfang dieses
Schaltsignals, während der Dauer der Anwesenheit des Objekts
im Detektionsbereich der Detektionsvorrichtung, zu öffnen.
Die Detektionsvorrichtung erfaßt somit die Anwesenheit eines
Objekts, wie einer Hand, in ihrem Detektionsbereich, und die Schaltlogik öffnet
das Ventil in Abhängigkeit von der Anwesenheit des Objektes
so lange, wie dieses von der Detektionsvorrichtung erfaßt wird.
Die Dauer der Öffnung ist vorzugsweise proportional zur
Dauer der Anwesenheit des Objektes im Detektionsbereich der Detektionsvorrichtung.
Somit kann die Schaltlogik dazu eingerichtet sein, nicht bereits
unmittelbar bei Empfang eines Steuersignals von der optoelektronischen
Sensoranordnung zur Auswahl der Grundbetriebsart das Ventil für
einige Sekunden zu betätigen, sondern erst bei nachfolgendem
Empfang eines Schaltsignals von der Detektionsvorrichtung. Bei späterem
Empfang eines weiteren Schaltsignals von der Detektionsvorrichtung
wird das Ventil erneut für einige Sekunden betätigt,
vorausgesetzt, es ist in der Zwischenzeit keine andere Betriebsart
ausgewählt worden.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform arbeitet die Detektionsvorrichtung
berührungslos und weist eine andere Detektionsreichweite
und/oder eine andere Detektionsrichtung sowie eine andere Wellenlänge
der abgegebenen Strahlung, vorzugsweise im nicht sichtbaren Infrarot-Bereich,
als die optoelektronische Sensoranordnung auf. Obwohl sowohl die
Detektionsvor richtung als auch die optoelektronische Sensoranordnung
berührungslos arbeiten, kann in dieser Ausführungsform
somit gewährleistet werden, daß die Detektion
des Steuersignals und die des Schaltsignals klar voneinander getrennt
werden. Eine einfache und zugleich zuverlässige Bedienung wird
daher sichergestellt.
-
Bevorzugt
umfaßt der Strahler eine Leuchtdiode, insbesondere mit
variabler Farbabstrahlung.
-
Der
Strahler kann in einem lichtdurchlässigen Gehäuse
angeordnet sein. Ferner kann das fotosensitive Element außerhalb
des Strahlengangs des Strahlers und bezogen auf die Abstrahlrichtung
des Strahlers hinter dem Gehäuse angeordnet sein, wodurch
ein kompakter Aufbau gewährleistet wird.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform ist die Schaltlogik dazu
eingerichtet, bei Betätigung des Ventils den Strahler für
die Dauer der Abgabe des Wasserstrahls mit erhöhter Intensität
zu betreiben. Neben einer optischen Rückmeldung darüber,
daß Wasser fließt, kann diese Funktion dazu verwendet werden,
den Wasserstrahl bzw. das Becken selbst während der Wasserabgabe
zu beleuchten. Hierzu ist der Strahler bevorzugt dazu eingerichtet,
mit einem Öffnungswinkel abzustrahlen, der zur Beleuchtung
des abgegebenen Wasserstrahls eingerichtet ist, wobei der Öffnungswinkel
zur Abstrahlrichtung insbesondere ungefähr 8° betragen
kann. Alternativ ist der Strahler dazu eingerichtet, mit einem Öffnungswinkel
abzustrahlen, der zur Beleuchtung des Beckens, in das der abgegebene
Wasserstrahl trifft, eingerichtet ist, wobei der Öffnungswinkel
zur Abstrahlrichtung insbesondere ungefähr 30° betragen kann.
Tatsächlich hat sich an einem praktischen Ausführungsbeispiel
gezeigt, daß ein Öffnungswinkel zur Abstrahlrichtung
von ungefähr 30° sowohl zur Beleuchtung des Beckens
als auch zur Beleuchtung des Wasserstrahls geeignet ist.
-
In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Schaltlogik
dazu eingerichtet, bei Empfang des Steuersignals den Strahler derart
anzusteuern, daß der Strahler eine visuelle Rückmeldung bezüglich
der ausgewählten Betriebsart abgibt, insbesondere in Form
eines der ausgewählten Betriebsart zugeordneten zeitlichen
Strahlungsintensitäts- und/oder Farbverlaufs. Beispielsweise
kann der Strahler durch die Häufigkeit des Aufblinkens
oder durch ein Aufleuchten für eine feste Zeitdauer von beispielsweise
1 Sekunde in einer bestimmten Farbe die gewählte Betriebsart
anzeigen. Insbesondere kann die Rückmeldung während
der Eingabe des Steuersignals und/oder nach Abschluß der
Eingabe des Steuersignals erfolgen.
-
In
einer weiteren Ausführungsform ist die Schaltlogik dazu
eingerichtet, den Strahler bei Dunkelheit derart anzusteuern, daß er
sichtbares, insbesondere weißes Licht abgibt. Die Schaltlogik
kann hierzu die optoelektronische Sensoranordnung zusätzlich
als Dämmerungssensor betreiben, welcher dazu eingerichtet
ist, ein Helligkeitssignal an die Schaltlogik zu liefern, wobei
die Schaltlogik dazu eingerichtet ist, durch Vergleichen des Helligkeitssignals mit
einem Referenzsignal bzw. -wert den Strahler derart anzusteuern,
daß der Strahler bei Dunkelheit Licht abgibt. In der bevorzugten
Ausführung wird das fotosensitive Element der optoelektronischen
Sensoranordnung als Umgebungslichtdetektor verwendet, der das Helligkeitssignal
an die Schaltlogik liefert.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform umfaßt die Sanitärarmatur
ferner einen Temperatursensor, welcher mit der Schaltlogik gekoppelt
ist und dazu eingerichtet ist, die Temperatur des abzugebenden Wassers
zu messen. Die Schaltlogik ist in dieser Ausführungsform
dazu eingerichtet, die Farbe und/oder Intensität der von
dem Strahler abgegebenen Strahlung abhängig von dem Temperatursignal zu
steuern.
-
Weitere
Vorteile, Eigenschaften und Merkmale der Erfindung werden durch
die folgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen deutlich, in denen
zeigen
-
1 eine
erfindungsgemäße Sanitärarmatur mit einer
optoelektronischen Sensoranordnung;
-
2 ein
Schaltdiagramm der erfindungsgemäßen Sanitärarmatur;
-
3 eine
Sanitärarmatur mit einer optoelektronischen Sensoranordnung
und einer Detektionsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
-
4 ein
Schaltdiagramm der Sanitärarmatur aus 3.
-
1 zeigt
eine erfindungsgemäße Sanitärarmatur 10,
die einen Wasserstrahl in ein Becken 12 über einen
Auslauf 14 abgeben kann. Der Auslauf 14 ist über
eine Zuleitung 16 mit einer Wasserzufuhr verbunden. In
der Zuleitung 16 ist ein elektrisch betätigbares
Ventil 18 zum Steuern der Abgabe des Wasserstrahls angeordnet.
In der Zuleitung 16 ist ferner, stromabwärts zu
dem Ventil 18, ein Temperatursensor 20 zum Bestimmen
der Wassertemperatur und zum Erzeugen eines entsprechenden Temperatursignals
angeordnet. Eine optoelektronische Sensoranordnung 22 ist
in einem dem abzugebenden Wasserstrahl zugewandten Abschnitt des
Auslaufs 14 angeordnet.
-
Die
Sensoranordnung 22 umfaßt einen Strahler in Form
einer Leuchtdiode 50, die in einem lichtdurchlässigen
Gehäuse angeordnet ist (nicht gezeigt). Die Sensoranordnung 22 umfaßt
ferner ein fotosensitives Element 51, welches außerhalb
des Strahlengangs der Leuchtdiode 50 und bezogen auf die
Abstrahlrichtung des Strahlers hinter dem Gehäuse angeordnet
ist (nicht gezeigt). Durch Annähern beispielsweise einer
Fingerkuppe an die Sensoranordnung 22 wird von der Leuchtdiode 50 ausgestrahltes
Licht auf das fotosensitive Element 51 reflektiert, wodurch
abhängig von der Dauer der Reflexion ein Ausgangssignal
des fotosensitiven Elements, beispielsweise ein Einzelpuls mit einer
bestimmten Länge oder eine Pulsfolge mit einer bestimmten
Anzahl an Einzelpulsen, bewirkt wird, das als Steuersignal zu einer
Schaltlogik 24 gelangt.
-
Wie
in 2 schematisch zu erkennen ist, sind das Ventil 18,
der Temperatursensor 20 und die Sensoranordnung 22 zur
Signalübertragung mit der Schaltlogik 24 gekoppelt.
Die Schaltlogik 24 weist mehrere vorgegebene Betriebsarten
bzw. Funktionen mit zugeordneten Referenzsignalen auf.
-
Bei
Empfang eines Steuersignals von der Sensoranordnung 22 wählt
die Schaltlogik 24 durch Vergleich des Steuersignals mit
den Referenzsignalen eine dem Steuersignal entsprechende Betriebsart aus.
Zudem steuert die Schaltlogik als Antwort auf das Steuersignal und
gemäß der ausgewählten Betriebsart das
Ventil 18 an.
-
Beispielsweise
umfaßt die Schaltlogik 24 zwei Betriebsarten.
In einer ersten Grundbetriebsart wird das Ventil 18 für
eine erste Zeitdauer von einigen Sekunden (beispielsweise 5 Sekunden)
unmittelbar geöffnet und anschließend wieder geschlossen.
In einer zweiten Betriebsart wird das Ventil 18 für
eine zweite Zeitdauer von einigen Minuten (beispielsweise 2 Minuten)
unmittelbar geöffnet und anschließend wieder geschlossen.
Der ersten Grundbetriebsart ist ein Referenzsignal in Form eines
einzelnen kurzen Pulses und der zweiten Betriebsart ein Referenzsignal
in Form einer Folge zweier kurzer Pulse zugeordnet. Ein „kurzer
Puls" wird beispielsweise durch eine Annäherungsdauer an
die Sensoranordnung von weniger als eine Sekunde erzeugt. Eine „Folge
zweier kurzer Puls" wird beispielsweise durch das Erzeugen zweier
einzelner kurzer Pulse innerhalb einer vorgegebenen Zeitdauer, von
beispielsweise drei Sekunden, erzeugt. Somit können insbesondere
anhand der Dauer der einzelnen Pulse und der Anzahl der Pulse in
einem vorgegebenen Zeitintervall unterschiedliche Betriebsarten
ausgewählt werden. Durch ein entsprechendes Annähern
an die Sensoranordnung 22 zur Erzeugung eines entsprechenden
Steuersignals kann somit die Betriebsart der Schaltlogik 24 ausgewählt
werden.
-
Zur
Bestätigung der ausgewählten Betriebsart steuert
die Schaltlogik 24 die Leuchtdiode 50 derart an,
daß eine optische Rückmeldung bezüglich
der ausgewählten Betriebsart gegeben wird. Die erste Betriebsart
wird beispielsweise durch einmaliges Aufblinken und die zweite Betriebsart
durch doppeltes Aufblinken der Leuchtdiode 50 angezeigt.
-
In
der in 1 gezeigten Ausführungsform ist die Leuchtdiode 50 der
Sensoranordnung 22 derart ausgerichtet und hat einen Öffnungswinkel
zur Abstrahlrichtung von etwa 8°, daß sie bei
laufendem Wasser den Wasserstrahl beleuchten kann. Die Schaltlogik 24 steuert
die Leuchtdiode 50 für die Dauer der Wasserabgabe,
d. h., für die Dauer des Betätigens des Ventils 18,
mit einem erhöhten Strom zur Abgabe einer im Vergleich
zum normalen Sensorbetrieb höheren Lichtintensität
an, so daß der Wasserstrahl unabhängig von den
Umgebungslichtverhältnissen gut zu erkennen ist.
-
Die
Leuchtdiode 50 ist beispielsweise eine Leuchtdiode mit
etwa 5 mm Durchmesser und variabler Farbabstrahlung, die bei geeigneter
Ansteuerung rotes, grünes, blaues oder weißes
Licht abgibt. Die Schaltlogik 24 steuert in Abhängigkeit
von dem von dem Temperatursensor 20 erhaltenen Temperatursignal
die Leuchtdiode 50 während der Wasserabgabe derart
an, daß bei kaltem Wasser, beispielsweise mit einer Temperatur
von unter 10°C, blaues Licht auf den Wasserstrahl abgegeben
wird. Bei warmem Wasser mit einer Temperatur von über 30°C
hingegen wird rotes Licht auf den Wasserstrahl abgegeben. Beispielsweise
zwischen 10°C und 30°C kann ein kontinuierlicher
Farbverlauf von blau nach rot, z. B. über orange, erzeugt
werden.
-
3 zeigt
eine weitere Ausführungsform der Sanitärarmatur.
Im Vergleich zu der in 1 gezeigten Sanitärarmatur
weist die in 3 gezeigte Sanitärarmatur
zusätzlich einen Infrarotdetektor 26 auf, der
ebenfalls mit der Schaltlogik 24 gekoppelt ist, wie in 4 schematisch
gezeigt ist.
-
Der
Infrarotsensor 26 weist einen Sender 52 und einen
Empfänger 53 auf und arbeitet, ähnlich
wie die optoelektronische Sensoranordnung 22, nach dem
Reflexlichttasterprinzip. Bei Annäherung an den Infrarotsensor
wird ein Ausgangssignal erzeugt, welches an die Schaltlogik 24 gegeben
wird. Der Infrarotsensor 26 unterscheidet sich jedoch von
der optoelektronischen Sensoranordnung 22 in seiner Detektionsreichweite
und -richtung, sowie der Wellenlänge der abgegebenen Strahlung
(nicht sichtbares IR). Während die Detektionsreichweite
der mit sichtbarem Licht arbeitenden Sensoranordnung 22 nur
einige Millimeter, beispielsweise 5 mm, beträgt, beträgt die
Detektionsreichweite für den Infrarotsensor 26 einige
Zentimeter, beispielsweise 12 cm.
-
In
der in 3 gezeigten Ausführungsform wird der
Infrarotsensor 26 dazu verwendet, ein Schaltsignal zu erzeugen,
gemäß dem das Ventil 18 geöffnet
wird, solange sich ein Gegenstand, wie eine Hand, im Detektionsbereich
des Infrarotsensors befindet. In dieser Ausführungsform
sind wiederum die zwei vorstehend mit Bezug auf die in 1 und 2 beschriebenen
Betriebsarten (Grundbetriebsart und Wasser für 2 min) vorgesehen.
Abweichend von der in 1 gezeigten Sanitärarmatur,
bewirkt die Schaltlogik 24 in dieser Ausführungsform,
daß das Ventil 18 in der Grundbetriebsart auch
bei Empfang eines Schaltsignals von dem Infrarotsensor 26 geöffnet
wird, und zwar solange der Infrarotsensor 26 einen Gegenstand
erfaßt und ein entsprechendes Schaltsignal liefert. Die
Betätigung des Ventils unmittelbar durch die optoelektronische
Sensoranordnung 22 bleibt in der bevorzugten Ausführung
hiervon unberührt. Wird die zweite Betriebsart ausgewählt,
so kann das Ventil 18 jedoch nur durch Betätigung
der optoelektronischen Sensoranordnung 22 (d. h., ohne Betätigung
des Infrarotsensors) für eine vorbestimmte Zeitdauer von
einigen Minuten (beispielsweise 2 Minuten) geöffnet und
anschließend wieder geschlossen werden. Die Schaltlogik
wechselt im Anschluß automatisch von der zweiten Betriebsart
in die Grundbetriebsart.
-
Weder
die in 1 noch die in 3 gezeigte
Sanitärarmatur sind auf die zwei beispielhaft beschriebenen
Betriebsarten beschränkt. Weitere Betriebsarten sind denkbar,
die nach einer gewissen Zeitdauer oder einem gewissen Ereignis in
die Grundbetriebsart wechseln können oder nicht.
-
Beispielsweise
kann eine Betriebsart „Dauer AUS" zum Sperren des Ventils
vorgesehen sein, die beispielsweise durch einen langen Puls ausgewählt werden
kann. Ein „langer Puls" wird durch eine Annäherungsdauer
an die Sensoranordnung von beispielsweise mehr als einer Sekunde
erzeugt. Weitere Betriebsarten können beispielsweise ein
Sperren des Ventils für einige Minuten, z. B. 5 min, zur
Beckenreinigung oder ein Sleep-Modus sein. Insbesondere kann auch
eine Betriebsart vorgesehen sein, wonach das Ventil bei Empfang
eines ersten geeigne ten Signals geöffnet und bei nachfolgendem
Empfang eines zweiten, gleichen Signals wieder geschlossen wird.
-
Als
geeignete Signale kommen alle zeitlichen Änderungen im
Ausgangssignal des fotosensitiven Elements 51 in Betracht,
beispielsweise eine Änderung in Form eines Anstiegs bzw.
Abfalls im Ausgangsignal (Flanke) des fotosensitiven Elements, ein
Einzelpuls mit einer bestimmten Länge oder eine Pulsfolge
mit einer bestimmten Anzahl an Einzelpulsen innerhalb eines bestimmten
Zeitintervalls. Insbesondere über die zeitliche Länge
des/der einzelnen Pulse(s) und/oder die Anzahl an Pulsen innerhalb
eines bestimmten Zeitintervalls können somit verschiedenen
Betriebsarten einfach und zuverlässig ausgewählt
werden.
-
In
einer bevorzugten Ausführung der Erfindung wird das fotosensitive
Element 51 zusätzlich als Dämmerungssensor
verwendet, der ein Ausgangssignal entsprechend der Umgebungshelligkeit
erzeugt und an die Schaltlogik 24 gibt. Die Schaltlogik 24 steuert,
wenn dies in der ausgewählten Betriebsart vorgesehen ist
und das Helligkeitssignal unter einen Referenzwert fällt,
die Leuchtdiode 50 mit einem gegenüber dem normalen
Sensorbetrieb erhöhten Strom an, um bei Dunkelheit im Bereich
der Sanitärarmatur für Licht, insbesondere weißes
Licht, zu sorgen (Nachtlichtfunktion). Das Helligkeitsniveau/die
Farbe des bei Dunkelheit abgegebenen Lichts unterscheidet sich jedoch
vorzugsweise von der des während der Abgabe des Wasserstrahls
erzeugten Lichts.
-
Der
Infrarotsensor 26 kann auch in der in 1 gezeigten
Sanitärarmatur eingesetzt werden.
-
In
einer weiteren Ausführungsform kann die Leuchtdiode 50 auch
mit einem Öffnungswinkel zur Abstrahlrichtung von etwa
30° in das Becken gerichtet sein, so daß während
der Abgabe des Wasserstrahls zusätzlich das Becken beleuchtet
wird.
-
Die
in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und den
Zeichnungen offenbarten Merkmale können sowohl einzeln
als auch in beliebiger Kombination für die Ausführung
der Erfindung in ihren verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein.
-
- 10
- Sanitärarmatur
- 12
- Becken
- 14
- Auslauf
- 16
- Wasserzuleitung
- 18
- Ventil
- 20
- Temperatursensor
- 22
- optoelektronische
Sensoranordnung
- 24
- Schaltlogik
- 26
- Detektionsvorrichtung,
insbesondere Infrarotsensor
- 50
- Strahler,
insbesondere Leuchtdiode
- 51
- fotosensitives
Element
- 52
- Sender
der Detektionsvorrichtung 26
- 53
- Empfänger
der Detektionsvorrichtung 26
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 0813636
B1 [0002, 0002, 0002]
- - DE 10214197 A [0003, 0005]
- - DE 10214199 A [0003, 0005]