DE102007008260A1 - Aufnahmenut zur selbsthaltenden Aufnahme eines Dichtelementes, insbesondere eines O-Ringes - Google Patents

Aufnahmenut zur selbsthaltenden Aufnahme eines Dichtelementes, insbesondere eines O-Ringes Download PDF

Info

Publication number
DE102007008260A1
DE102007008260A1 DE200710008260 DE102007008260A DE102007008260A1 DE 102007008260 A1 DE102007008260 A1 DE 102007008260A1 DE 200710008260 DE200710008260 DE 200710008260 DE 102007008260 A DE102007008260 A DE 102007008260A DE 102007008260 A1 DE102007008260 A1 DE 102007008260A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
groove
sealing element
receiving
receiving groove
wall
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE200710008260
Other languages
English (en)
Inventor
Jochen Aleker
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DE200710008260 priority Critical patent/DE102007008260A1/de
Publication of DE102007008260A1 publication Critical patent/DE102007008260A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J15/00Sealings
    • F16J15/02Sealings between relatively-stationary surfaces
    • F16J15/06Sealings between relatively-stationary surfaces with solid packing compressed between sealing surfaces
    • F16J15/062Sealings between relatively-stationary surfaces with solid packing compressed between sealing surfaces characterised by the geometry of the seat

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Geometry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Gasket Seals (AREA)

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Aufnahmenut (1) zur Aufnahme eines Dichtelementes (2), insbesondere eines O-Ringes, die in einer Aufnahmeseite (3) eines Aufnahmekörpers (4) eingebracht ist und in die das Dichtelement (2) durch eine in der Aufnahmeseite (3) eingebrachte Öffnung (5) einsetzbar ist, wobei die geometrische Gestalt der Aufnahmenut (1) ein Einschnappen des Dichtelementes (2) in einer axialen Montagerichtung (6) ermöglicht, um dieses selbsthaltend in der Aufnahmenut (1) anzuordnen, wobei diese ferner aus einer ersten Nutenwand (7), einer gegenüberliegenden zweiten Nutenwand (8) und einem sich zwischen den Nutenwänden (7) und (8) erstreckenden Nutengrund (9) gebildet ist, wobei eine der Nutenwände (7) oder (8) eine die Aufnahmenut (1) nach innen in Richtung des Nutengrundes (9) öffnende Schrägung aufweist, um einen einseitigen Hinterschnitt zum Einschnappen des Dichtelementes (2) in die Aufnahmenut (1) zu schaffen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Aufnahmenut zur Aufnahme eines Dichtelementes gemäß der im Oberbegriff des Anspruchs 1 näher beschriebenen Art.
  • Stand der Technik
  • Allgemein bekannt sind Aufnahmenuten zur Aufnahme von Dichtelementen, welche insbesondere als O-Ringe ausgeführt sind. Die O-Ringe weisen im nicht eingebauten Zustand eine Ringform auf, und bestehen aus einem Kunststoffmaterial oder einem Kautschuk. Das Material selbst ist flexibel und kann abweichend von der Ringform auch in andere beliebige Formen gebracht werden. Zur Abdichtung eines Spaltes zwischen zwei Bauteiloberflächen wird der O-Ring in eine Aufnahmenut eingesetzt, wobei der O-Ring eine größere Schnurdicke aufweist, als die Aufnahmenut tief ist. Damit ragt der O-Ring teilweise aus der Aufnahmeseite des Aufnahmekörpers heraus, so dass bei Kontakt mit einem Gegenkörper der O-Ring gegen den Nutengrund mit dem Gegenkörper verpresst wird. Damit entsteht eine Dichtheit gegenüber thermischen oder flüssigen Fluiden, wobei eine Seite des O-Rings druckbeaufschlagt ist, und den O-Ring gegen eine der beiden Nutenwände drückt.
  • Ferner bekannt sind Aufnahmenuten zur selbsthaltenden Aufnahme eines Dichtelementes. Damit ist gemeint, dass das Dichtelement in die Aufnahmenut einschnappen muss, wofür eine Einschnappkraft überwunden werden muss. Der Querschnitt der Aufnahmenut ist trapezförmig ausgebildet, und weist zwei sich gegenüberliegende Nutenwände auf, die jeweils eine Schrägung umfassen. Die Schrägung ist mit einem Schrägungswinkel derartig ausgebildet, dass die Breite der Öffnung kleiner ist als die Breite des Nutengrundes. Folglich entsteht ein doppelseitiger Hinterschnitt, so dass der O-Ring elastisch verformt werden muss, um durch die Öffnung in die sich aufweitende Hinterschneidung der Aufnahmenut gedrückt zu werden.
  • In den 1a und 1b sind jeweilige Geometrien von verschiedenen Aufnahmenuten 1 gemäß dem Stand der Technik gezeigt. In der 1a ist eine Aufnahmenut 1 mit einem in dieser angeordneten Dichtelement 2 gezeigt, wobei die Aufnahmenut zwei Nutenwände 7 und 8 umfasst, welche jeweils eine Schrägung umfassen. Deutlich zu erkennen ist die Klemmfunktion der Schrägungen zum Halten des Dichtelementes 2. Die Schnurdicke (Durchmesser) des Dichtelementes 2 ist größer als die Öffnung 5, so dass sich das Dichtelement 2 elastisch verformen muss, um in die Aufnahmenut einzuschnappen. In der 1b ist eine Aufnahmenut 1 gezeigt, bei der sowohl die erste Nutenwand 7 als auch die zweite Nutenwand 8 ohne Schrägung ausgebildet ist. Damit weist die Aufnahmenut 1 einen rechteckigen Querschnitt auf, so dass keine Selbsthaltefunktion des Dichtelementes erreichbar ist. Damit besteht nicht die Möglichkeit, dass Dichtelement 2 im Aufnahmekörper 4 zu halten, wohingegen in der 1a eine Haltefunktion des Dichtelementes 2 im Aufnahmekörper 4 möglich ist. Dieses ist insbesondere bei automatisierten Montagevorgängen vorteilhaft, bei denen der Aufnahmekörper 4 auf ein bereitgestelltes Dichtelement aufgesetzt wird und das Dichtelement 2 automatisch in den Aufnahmekörper 4 einschnappt. Damit kann das Dichtelement 2 mittels des Aufnahmekörpers 4 weiter gehändelt werden.
  • Nachteilhaft ist jedoch bei einer trapezförmigen Querschnittskontur der Aufnahmenut 1, dass diese einen erheblichen Bauraum einnimmt, welcher bei der Konstruktion von Aufnahmenuten für Dichtelemente häufig nicht zur Verfügung steht. Der Klemmeffekt wird in doppelter Form erzielt, da beide Nutenwände eine Schrägung aufweisen, und das Dichtelement, sowohl innenseitig als auch außenseitig, formschlüssig innerhalb der Aufnahmenut gehalten wird. Durch die Hinterschneidung der Nutenwände öffnen sich diese jedoch, so dass die Breite des Nutengrundes größer ist als die Breite der Öffnung. Damit nimmt die Aufnahmenut insgesamt mehr Bauraum ein, als bei einer vergleichbaren Aufnahmenut mit einem rechteckförmigen Querschnitt.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Aufnahmenut zur Aufnahme eines Dichtelementes zu schaffen, welche einen Selbsthalteeffekt des Dichtelementes aufweist und einen kleinen Bauraum einnimmt.
  • Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Aufnahmenut zur Aufnahme eines Dichtelementes gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 in Verbindung mit dessen kennzeichnenden Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass eine der Nutenwände eine die Aufnahmenut nach innen in Richtung des Nutengrundes öffnende Schrägung aufweist, um einen einseitigen Hinterschnitt zum Einschnappen des Dichtelementes in die Aufnahmenut zu schaffen.
  • Damit wird der Vorteil erreicht, dass trotz eines Selbsthalteeffektes des Dichtelementes in der erfindungsgemäßen Aufnahmenut die Aufnahmenut selbst nur einen minimalen Bauraum einnimmt. Das Dichtelement kann im Durchmesser so bemessen sein, dass dieser größer als die Öffnung innerhalb der Aufnahmeseite, so dass das Dichtelement mit einer Einschnappkraft in die Aufnahmenut eingedrückt werden kann. Folglich ist das Dichtelement selbsthaltend in der Aufnahmenut eingebracht, obwohl eine der beiden Nutenwände eine zylinderförmige Mantelfläche bildet, welche parallel zur Montagerichtung ausgebildet ist. Trotz der zumindest halbseitig rechteckigen Querschnittsform der Aufnahmenut kann durch eine zumindest durch ein halbes Trapez gebildete Aufnahmenut den Selbsthalteffekt des Dichtelementes bewirkt. Auf vorteilhafte Weise kann die zylinderförmige Nutenwand parallel zur Montagerichtung einen gleichförmigen Übergang in eine Wandung des Aufnahmekörpers umfassen, so dass kein Hinterschnitt erforderlich ist, welcher den Materialquerschnitt des Aufnahmekörpers zudem schwächt.
  • Vorteilhafterweise ist somit eine der Nutenwände parallel zur Montagerichtung angeordnet. Die Aufnahmenut kann eine ringförmige Gestalt aufweisen, welche sich rotationssymmetrisch um die Montagerichtung erstreckt. Die parallel zur Montagerichtung ausgerichtete Nutenwand bildet damit entweder die Oberfläche eines Innenzylinders oder eines Außenzylinders, in Abhängigkeit von der Ausrichtung der Nutenwand mit der erfindungsgemäßen Schrägung. Die Kontur der Nutenwand, welche die erfindungsgemäße Schrägung nicht umfasst, ist jedoch nicht auf eine zylinderförmige Gestalt begrenzt, sondern kann ebenfalls eine positive Schrägung aufweisen, so dass die Wandung parallel zur Wandung mit der Schrägung verläuft, und die Schrägungen nicht gegeneinander gerichtet sind, sondern gleichförmig parallel beabstandet zueinander verlaufen.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Aufnahmenut ist vorgesehen, dass das Dichtelement im eingeschnappten Zustand innerhalb der Aufnahmenut zwischen der die Schrägung aufweisende Nutenwand und dem Nutengrund gehalten ist. Damit bilden sich die Berührungspunkte des Dichtelementes zwischen der Nutenwand und dem Nutengrund aus. Die Mitte der jeweiligen Nutenwände in Richtung der Nutentiefe muss eine Breite aufweisen, in die das Dichtelement hinein passt. Üblicherweise werden die Aufnahmenuten breiter ausgebildet, als die Schnurdicke des Dichtelementes. Damit ist eine radiale Beweglichkeit des Dichtelementes innerhalb der Aufnahmenut ermöglicht, was eine vorteilhafte Ausgestaltung hinsichtlich einer einseitigen Fluidbeaufschlagung und einer Quetschbewegung des Dichtelementes in Richtung der dichtenden Wandung bewirkt.
  • Vorteilhafterweise weist der Übergang der ersten und der zweiten Nutenwand zum Nutengrund eine Radiuskontur auf. Eine Radiuskontur zwischen den Nutenwänden und dem Nutengrund ist aus fertigungstechnischen Gründen von Vorteil, wobei zusätzlich eine Krümmung des Dichtelementes auf den Radius selbst begrenzet ist, so dass das Dichtelement nicht in einen zu kleinen Spalt hinein gequetscht wird.
  • Ferner ist es von Vorteil, dass der Übergang zwischen der ersten und/oder zweiten Nutenwand zur Aufnahmeseite innerhalb des Aufnahmekörpers eine Kantenverrundung umfasst. Die Kantenverrundung befindet sich insbesondere zwischen der Nutenwand, welche die Schrägung umfasst, und der Aufnahmeseite. Die sich bildende Kante hat einen Keilwinkel von < 90°, so dass eine Kantenverrundung insbesondere deshalb notwendig ist, um das Dichtelement beim Fügen in die Aufnahmenut nicht zu beschädigen. Daher wird für die Kantenverrundung ein vergleichsweise großer Radius gewählt, um eine Scharfkantigkeit zu vermeiden.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die die Schrägung umfassende Nutenwand die radial außenseitige zweite Nutenwand ist, wobei das Dichtelement im nicht eingeschnappten Zustand einen Außendurchmesser aufweist, der größer ist als der sich bildende innere Radiuskonturdurchmesser an der Kantenverrundung, um das Einschnappen des Dichtelementes zu schaffen. Die Durchmesserdifferenz zwischen dem Außendurchmesser des Dichtelementes und dem Radiuskonturdurchmesser kann klein gewählt werden, und nur einen Bruchteil der Schnurdicke des Dichtelementes umfassen. Es sei darauf hingewiesen, dass die die Schrägung umfassende Nutenwand ebenso die radial innenseitige erste Nutenwand sein kann, wobei das Dichtelement im nicht eingeschnappten Zustand einen Innendurchmesser aufweist, der kleiner ist als der sich bildende äußere Radiuskonturdurchmesser an der Kantenverrundung, um auch damit das Einschnappen des Dichtelementes zu schaffen. Damit sind zwei Alternativen aufgezeigt, die einen Einschnappeffekt des Dichtelementes sowohl über die radial innenseitige als auch über die radial außenseitige Nutenwand mit einer entsprechenden hinterschneidenden Schrägung ermöglicht.
  • In einem gewöhnlichen Einbaufall eines Dichtelementes und der zugeordneten Anordnung der Aufnahmenut ist vorgesehen, dass der Aufnahmekörper mit der Aufnahmeseite an einen gegenüberliegenden Gegenkörper angrenzt, zwischen denen sich der zu dichtende Spalt ausbildet. Dieser sich zwischen der Aufnahmenut und dem Gegenkörper bildende Spalt wird dabei mittels des in die Aufnahmenut eingebrachten Dichtelementes fluidisch abgedichtet. Das Dichtelement wird zwischen dem Gegenkörper und dem Aufnahmekörper verpresst, da das Dichtelement eine Schnurdicke aufweist, die größer ist als die Tiefe der Aufnahmenut. Damit ragt das Dichtelement zumindest teilweise aus der Aufnahmeseite des Aufnahmekörpers heraus, so dass bei der Anlage des Gegenkörpers das Dichtelement leicht gestaucht wird.
  • Die Schnurdicke eines gewöhnlichen Dichtelementes ist zumeist geringer als die Breite der Aufnahmenut in radialer Richtung, so dass sich innenseitig angrenzend an das Dichtelement innerhalb der Aufnahmenut ein Druckraum bildet, welcher das Dichtelement aus der radial innenseitigen Richtung gegen die die Schrägung aufweisende Nutenwand druckbeaufschlagt. Dies erfolgt durch eine Druckbeaufschlagung des Druckraums mit dem zu dichtenden Fluid, so dass das Dichtelement gegen eine dem Druckraum gegenüberliegende Wandung gedrückt wird, um die erforderliche Dichtwirkung zu erzielen. Dies erfolgt insbesondere durch eine Querkontraktion des Dichtelementes, so dass die Flächenpressung zwischen dem Dichtelement und dem Aufnahmekörper bzw. dem Gegenkörper bei einem höheren Druck im Druckraum ebenfalls erhöht wird. Bei einer radial außenseitigen fluidischen Abdichtung liegt der Druckraum auf der Außenseite des Dichtelementes, und das Dichtelement wird mit einem Innendruck beaufschlagt, und gegen die entsprechende Nutenwand nach außen gepresst.
  • Gemäß eines besonders vorteilhaften Einsatzes der erfindungsgemäßen Aufnahmenut ist der Aufnahmekörper ein Zylinderkopf und der Gegenkörper ein Pumpenkörper einer Hochdruckpumpe, welche zur Förderung von Kraftstoff für Dieseleinspritzsysteme einsetzbar ist. Innerhalb der Zylinderkopfes einer Hochdruckpumpe befindet sich eine Stößelanordnung sowie eine Ventilanordnung, wobei in die Stößelanordnung eine Hubbewegung eingeleitet wird, welche mittels eines Nockentriebs innerhalb des Pumpenkörpers in die Stößeleinrichtung eingeleitet wird. Dabei muss ein Kraftstoffdruck innerhalb des Pumpenkörpers gegen den Zylinderkopf abgedichtet werden, welcher regulär etwa 2... 100 bar beträgt. Insbesondere bei Hochdruckpumpen für Common-Rail-Dieseleinspritzsysteme herrschen sehr hohe Betriebsdrücke, wobei auch auf der Niederdruckseite noch Drücke bis 100 bar vorherrschen können. Diese müssen zwischen dem Zylinderkopf und dem Pumpenkörper abgedichtet werden, wobei für die Anordnung einer Aufnahmenut mit einem zugeordneten Dichtelement nur wenig Bauraum zur Verfügung steht. Daher ist eine erfindungsgemäße Aufnahmenut für das Dichtelement mit einem geringen Bauraumbedarf für den hier aufgezeigten Anwendungsfall besonders vorteilhaft.
  • Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachstehend gemeinsam mit der Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt.
  • Ausführungsbeispiel
  • Es zeigt:
  • 1 eine Aufnahmenut mit einem trapezförmigen Querschnitt gemäß dem Stand der Technik;
  • 2 eine rechteckige Aufnahmenut gemäß dem Stand der Technik;
  • 3 eine quergeschnittene Ansicht einer erfindungsgemäßen Aufnahmenut, welche in einen Aufnahmekörper eingebracht ist; und
  • 3 eine erfindungsgemäße Aufnahmenut innerhalb des Aufnahmekörpers, welcher als Zylinderkopf einer Hochdruckpumpe zur Förderung von Kraftstoff für Dieseleinspritzsysteme einsetzbar ist.
  • Die in 2 gezeigte Aufnahmenut 1 ist innerhalb eines Aufnahmekörpers 4 eingebracht, wobei diese eine Öffnung 5 innerhalb der Aufnahmeseite 3 des Aufnahmekörpers 4 bildet. In die Öffnung 5 ist ein Dichtelement 2 eingesetzt, welches durch die erfindungsgemäße Kontur der Aufnahmenut 1 gehalten wird.
  • Die erfindungsgemäße Aufnahmenut 1 im Aufnahmekörper 4 ist begrenzt durch eine erste Nutenwand 7, eine zweite Nutenwand 8 sowie ein Nutengrund 9. Der Nutengrund 9 steht dabei der Öffnung 5 gegenüber. Die Ausrichtung des Nutengrundes 9 erfolgt parallel zur Öffnung 5 innerhalb der Ebene der Aufnahmeseite 3. Hingegen weist die zweite Nutenwand 8 eine Schrägung gegenüber der ersten Nutenwand 7 auf, welche parallel zur Montagerichtung 6 des Dichtelementes 2 verläuft, wobei die Montagerichtung 6 mittels eines Pfeils dargestellt ist. Die Schrägung der zweiten Nutenwand 8 ist derart ausgerichtet, dass die Breite des Nutengrundes 9 größer ist als die Breite der Öffnung 5. Damit bildet sich durch die Schrägung in der zweiten Nutenwand 8 ein Hinterschnitt, welcher zum Selbsthalteeffekt des Dichtelementes 2 innerhalb der Aufnahmenut 1 führt. Zwischen der Aufnahmeseite 3 und der zweiten Nutenwand 8 ist eine Kantenverrundung 11 in Form eines Radius dargestellt, um das Dichtelement 2 beim Fügen in die Aufnahmenut 1 nicht zu beschädigen. Die Kantenverrundung 11 weist dabei einen Radiuskonturdurchmesser 12 auf, welcher kleiner ist als der Außendurchmesser des Dichtelementes 2 im losen Zustand. Daher muss der kleinere Radiuskonturdurchmesser 12 zunächst überwunden werden, was durch eine Stauchung des Dichtelementes 2 ermöglicht ist. Schnappt das Dichtelement 2 in die Aufnahmenut 1 hinein, so kann sich dieses wieder leicht entspannen, wodurch der Durchmesser des Dichtelementes wieder zunimmt. Damit ist eine sichere Halterung des Dichtelementes 2 innerhalb der Aufnahmenut 1 gewährleistet.
  • Ferner ist das Dichtelement 2 in einem eingebauten Zustand dargestellt, wobei angrenzend an den Aufnahmekörper 4 ein Gegenkörper 13 dargestellt ist. Der Durchmesser des Dichtelementes 2 ist größer als die Tiefe der Aufnahmenut 1, welche durch den Abstand des Nutengrundes 9 zur Aufnahmeseite 3 beschreibbar ist. Folglich wird das Dichtelement 2 durch den angrenzenden Gegenkörper 13 leicht gestaucht, was zu einer Erhöhung der Dichtwirkung beiträgt. Angrenzend an das Dichtelement 2 bildet sich ein Druckraum 14 aus, welcher mit dem abzudichtenden Fluid gefüllt ist. Steht nunmehr der Druckraum 14 unter einem Fluiddruck (beispielsweise 2... 100 bar), so wird das Dichtelement 2 in Richtung zur zweiten Nutenwand 8 gedrückt, und es entsteht eine Dichtwirkung zwischen dem Dichtelement 2 und dem Gegenkörper 13. Folglich ist der Druckraum 14 gegenüber der Außenseite zwischen dem Aufnahmekörper 4 und dem Gegenkörper 13 abgedichtet.
  • 3 zeigt eine mögliche vorteilhafte Einsatzform der erfindungsgemäßen Aufnahmenut am Beispiel eines Zylinderkopfes einer Hochdruckpumpe, welche zur Förderung von Kraftstoff für Dieseleinspritzsysteme einsetzbar ist. Dargestellt ist ein Zylinderkopf, welcher den Aufnahmekörper 4 bildet. Die Aufnahmenut 1 ist in der Aufnahmeseite 3 eingebracht, und erstreckt sich rotationssymmetrisch um die Montagerichtung 6. Innerhalb des Zylinderkopfes ist eine – nicht näher dargestellte – Ventileinheit sowie eine Stößeleinheit eingebracht, welche zur Förderung des Kraftstoffes auf einen gewünschten Hochdruck dienen. Auf der Unterseite weist der Zylinderkopf eine schaftförmige Struktur auf, bei welcher ein Kraftstoffdruck von 2... 100 bar herrscht. Wird der Zylinderkopf auf den Pumpenkörper der Hochdruckpumpe aufgesetzt, so wird in die Aufnahmenut 1 ein Dichtelement eingebracht, um den Spalt zwischen dem – nicht dargestellten – Pumpenkörper und dem Zylinderkopf abzudichten. Es ist deutlich sichtbar, dass der erforderliche Bauraum der erfindungsgemäßen Aufnahmenut 1 kleiner ist als dieser bei einer trapezförmigen Aufnahmenut 1 wäre. Innenseitig erfordert die Aufnahmenut 1 keine Hinterschneidung, da die erste Nutenwand 7 zylindrisch mit der sich nach unten erstreckenden zylinderförmigen oder hülsenförmigen Kontur fortsetzt. Eine Schrägung weist lediglich die zweite Nutenwand 8 auf, um die Hinterschneidung zum Einschnappen des Dichtelementes zu bilden.
  • Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf das vorstehend angegebene bevorzugte Ausführungsbeispiel. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch macht. Die erfindungsgemäße Aufnahmenut ist nicht auf eine rotationssymmetrische Gestalt begrenzt, welche sich um eine Montagerichtung herum erstreckt. Auch eine offene Kontur, welche keine Kreis- oder Ringkontur ist, kann erfindungsgemäß so ausgestaltet werden, dass nur eine der beiden Nutenwände die erfindungsgemäße Schrägung umfasst.

Claims (10)

  1. Aufnahmenut (1) zur Aufnahme eines Dichtelementes (2), insbesondere eines O-Ringes, die in einer Aufnahmeseite (3) eines Aufnahmekörpers (4) eingebracht ist und in die das Dichtelement (2) durch eine in der Aufnahmeseite (3) eingebrachte Öffnung (5) einsetzbar ist, wobei die geometrische Gestalt der Aufnahmenut (1) ein Einschnappen des Dichtelementes (2) in einer axialen Montagerichtung (6) ermöglicht, um dieses selbsthaltend in der Aufnahmenut (1) anzuordnen, wobei diese ferner aus einer ersten Nutenwand (7), einer gegenüberliegenden zweiten Nutenwand (8) und einem sich zwischen den Nutenwänden (7) und (8) erstreckenden Nutengrund (9) gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Nutenwände (7) oder (8) eine die Aufnahmenut (1) nach innen in Richtung des Nutengrundes (9) öffnende Schrägung aufweist, um einen einseitigen Hinterschnitt zum Einschnappen des Dichtelementes (2) in die Aufnahmenut (1) zu schaffen.
  2. Aufnahmenut (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Nutenwände (7) oder (8) parallel zur Montagerichtung (6) verläuft.
  3. Aufnahmenut (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmenut (1) eine ringförmige Gestalt aufweist, welche sich rotationssymmetrisch um die Montagerichtung (6) erstreckt.
  4. Aufnahmenut (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (2) im eingeschnappten Zustand zwischen der die Schrägung aufweisenden Nutenwand (7) oder (8) und dem Nutengrund (9) gehalten ist.
  5. Aufnahmenut (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Übergang der ersten und der zweiten Nutenwand (7, 8) zum Nutengrund (9) eine Radiuskontur (10) aufweist.
  6. Aufnahmenut (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Übergang zwischen der ersten und/oder zweiten Nutenwand (7, 8) zur Aufnahmeseite (3) eine Kantenverrundung (11) umfasst.
  7. Aufnahmenut (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die die Schrägung umfassende Nutenwand (8) die radial außenseitige zweite Nutenwand (8) ist, wobei das Dichtelement (2) im nicht eingeschnappten Zustand einen Außendurchmesser aufweist, der größer ist als der sich bildende innere Radiuskonturdurchmesser (12) an der Kantenverrundung (11), um das Einschnappen des Dichtelementes (2) zu schaffen.
  8. Aufnahmenut (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmekörper (4) mit der Aufnahmeseite (3) an einen Gegenkörper (13) angrenzt, sodass der sich zwischen der Aufnahmenut (1) und dem Gegenkörper (13) gebildete Spalt mittels des in die Aufnahmenut (1) eingebrachten Dichtelementes (2) fluidisch abgedichtet ist.
  9. Aufnahmenut (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass innenseitig angrenzend an das Dichtelement (2) in der Aufnahmenut (1) ein Druckraum (14) gebildet ist, welcher das Dichtelement (2) aus der radial innenseitigen Richtung gegen die die Schrägung aufweisende Nutenwand (8) druckbeaufschlagt.
  10. Aufnahmenut (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmekörper (4) ein Zylinderkopf und der Gegenkörper (13) ein Pumpenkörper einer Hochdruckpumpe ist, welche zur Förderung von Kraftstoff für Dieseleinspritzsysteme einsetzbar ist.
DE200710008260 2007-02-20 2007-02-20 Aufnahmenut zur selbsthaltenden Aufnahme eines Dichtelementes, insbesondere eines O-Ringes Withdrawn DE102007008260A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200710008260 DE102007008260A1 (de) 2007-02-20 2007-02-20 Aufnahmenut zur selbsthaltenden Aufnahme eines Dichtelementes, insbesondere eines O-Ringes

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200710008260 DE102007008260A1 (de) 2007-02-20 2007-02-20 Aufnahmenut zur selbsthaltenden Aufnahme eines Dichtelementes, insbesondere eines O-Ringes

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102007008260A1 true DE102007008260A1 (de) 2008-08-21

Family

ID=39628160

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200710008260 Withdrawn DE102007008260A1 (de) 2007-02-20 2007-02-20 Aufnahmenut zur selbsthaltenden Aufnahme eines Dichtelementes, insbesondere eines O-Ringes

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102007008260A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN110023655A (zh) * 2016-12-08 2019-07-16 谐波传动系统有限公司 使用o型环的密封结构
DE102011006791B4 (de) 2011-04-05 2024-02-01 BSH Hausgeräte GmbH Anschlusseinrichtung, Haushaltsgerät mit Anschlusseinrichtung sowie Verwendung einer Anschlusseinrichtung bei einem Haushaltsgerät

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011006791B4 (de) 2011-04-05 2024-02-01 BSH Hausgeräte GmbH Anschlusseinrichtung, Haushaltsgerät mit Anschlusseinrichtung sowie Verwendung einer Anschlusseinrichtung bei einem Haushaltsgerät
CN110023655A (zh) * 2016-12-08 2019-07-16 谐波传动系统有限公司 使用o型环的密封结构

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102012005119B4 (de) Membranventil
EP1914465B1 (de) Flanschverbindung für Rohrleitungen
DE1475683A1 (de) Kupplungsdichtring
WO2006010182A1 (de) Verbindung von leitungen für hochdruckmedien
EP3824207B1 (de) Hubventil und dichtung
EP3978751B1 (de) Verbundmembran für membranpumpen
DE202005002471U1 (de) Membranpumpe
EP2636905B1 (de) Dichtungsanordnung und Pumpe mit einer Dichtungsanordnung
EP1945985B1 (de) Verbindungssystem für leitungen, armaturen oder aggregate
DE102009002530A1 (de) Hochdruckpumpe für ein Kraftstoffeinspritzsystem
DE102007008260A1 (de) Aufnahmenut zur selbsthaltenden Aufnahme eines Dichtelementes, insbesondere eines O-Ringes
WO2011124405A1 (de) Ringförmiges dichtelement
EP1468216B1 (de) Dichtungsvorrichtung
WO2011160991A1 (de) Injektor, insbesondere common-rail-injektor, sowie kraftstoffeinspritzsystem mit einem injektor
EP1941152B1 (de) Injektor mit dichtung und stützring
DE102010047431A1 (de) Axialkolbenmaschine mit einer in eine Nut eines Gehäuseteils eingesetzten Steuerplatte
DE60130489T2 (de) Hochdruckdichtung
DE102008003212B4 (de) Druckventil mit hydraulischer Dichtung, insbesondere metallischer Dichtung
DE102012210625A1 (de) Schaltventil für einen Kraftstoffinjektor
WO1990000233A1 (de) Dichtungsanordnung
DE202009010326U1 (de) Anordnung zur Abdichtung von Leitungen, Armaturen oder Aggregaten
WO2003062694A1 (de) Rohrpresskupplung
DE102008039701A1 (de) Formdichtring
EP1336780B1 (de) Sekundärdichtungselement für eine Gleitringdichtungsanordnung
EP1231996A2 (de) Pressmembran aus einem gummielastischen material

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed

Effective date: 20130724

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee