DE102007008104A1 - Verfahren zur Regeneration von Gießereisanden - Google Patents

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Abstract

Verfahren zum Regenerieren von Gießerei-Altsand und/oder Altsand, welcher beim Gießprozess unter Verwendung von Kernen aus organisch gebundenen und anorganisch gebundenen Kernsanden anfällt, durch eine Kombination aus thermischer und nasschemischer Aufbereitung, mit den Verfahrensschritten a) Zerkleinerung der Kerne oder gehärteten Kernsande unter Bildung von Gießerei-Altsand und/oder Altsand b) thermische Aufbereitung von Gießerei-Altsand und/oder Altsand durch Ausbrennen der organischen Binder und Bestandteile c) nasschemische Aufbereitung durch Auswaschen des anorganischen Binders mit einer Waschlösung d) Abtrennung der Waschlösung und des in der Waschlösung gelösten und/oder suspendierten anorganischen Binders e) Trocknung und Klassierung des regenerierten Gießereisandes unter Bildung von Regeneratsand.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Regenerieren von Gießereisanden beziehungsweise Gießerei-Altsand, welcher beim Gießprozess unter Verwendung von Kern anfällt, wobei die Kerne aus zum Teil organisch gebunden und zum Teil anorganisch gebundenen Kernsanden gebildet sind. Das Verfahren umfasst eine Kombination aus thermischer und nasschemischer Aufbereitung.
  • In der Metall-Gießerei werden je nach Anforderungsprofil unterschiedliche Formgrundstoffe und Gießkernzusammensetzungen verwendet.
  • Unter den Kernen sind im Folgenden einzelne Kerne, Kernpakete, Zusammengesetzte Kerne oder deren Kombination zu verstehen. Die Kerne werden aus Kernsand gebildet. Nach dem Abgießen gehen die Kerne in Gießerei-Altsand über. Eine Quelle für Altsand ist der vor dem Abguss anfallende Ausschuss an Kernen (z. B. Kernbruch) oder auch anderweitig ausgehärtete Kernsandmischungen.
  • Als Formgrundstoff wird in der Regel Sand verwendet, insbesondere Quarzsand, Chromitsand, Zirkonsand und Olivinsand, wobei erstgenannter die größte Verbreitung hat. Die Synthetischen Kernsandgemische bestehen in der Regel aus aufbereitetem natürlichen Sand (Tonanteil < 1%) mit Bindemittelzusätzen. Die Aufbereitung erfolgt meist aus einer Reinigung, Klassierung und Trocknung.
  • Prinzipiell unterscheiden sich die Grundstoffe für die Form- und Kernherstellung nicht. Veränderlich ist hier die Aufbereitung und die Versetzung mit Bindemitteln.
  • Für die Gießkerne oder Modelle werden zum Teil anorganische Binder verwendet, da sie vor allem gute Festigkeitseigenschaften (u. a. Druckfestigkeit) haben. Dabei unterscheidet man hier Quellbinder und hydraulische Bindemittel. Quellbinder sind Tonide. Sie härten durch Wärmezufuhr aus und reagieren relativ wenig mit andern Metalloxiden.
  • Hydraulische Binder sind z. B. Wasserglas (Natriumsilikat, Na2SiO3), Zement oder Gips. Wasserglas kann beispielsweise mit einer CO2-Begasung, Heißluftspülung oder durch Dehydratisierung ausgehärtet werden.
  • Zur Herstellung der organisch gebundenen Kerne wird überwiegend das Cold-Box-Verfahren angewendet. Hierzu gehören die Kernfertigungsverfahren, bei denen feuchte schüttfähige Formgrundstoffe in kalten Kernkästen in kurzen Zeiten bei Raumtemperatur gehärtet werden. Die Kerne werden aus Kernsand und einem chemischen Zweikomponenten-bindemittel (z. B. PUR) gefertigt. Hot-Box-Verfahren verwenden häufig als Binder flüssige Phenol-, Furan- und Aminoharze, beziehungsweise deren Kombinationen, unter Zusatz eines Warm-Härters, wie z. B. Ammoniumstearat. Die Aushärtung erfolgt beispielsweise nach dem Verschießen in heiße Kernkästen bei Temperaturen von ca. 200 bis 270°C.
  • Oft wird aus Kostengründen in einem Gießvorgang unterschiedlicher Sand benutzt. Der werkstücknahe Sand, insbesondere der Modellsand besteht häufig zu großem Anteil aus Neusand. Dabei ist es von großem wirtschaftlichem Interesse möglichst hohe Anteile aus wieder aufbereitetem Gießereissand zu verwenden.
  • Aus der EP 05 21 201 A1 ist ein Verfahren zum Regenerieren von Gießereialtsand bekannt, wobei der Kernsand als Formstoff anorganische Bindemittel wie insbesondere Bentonit oder/und organische Bindemittel wie insbesondere Phenol- oder/und Furanharze enthielt. Es ist vorgesehen, den aufzubereitenden Altsand mit Wasser zu tränken und anschließend im feuchten Zustand in einer erhitzten Wirbelschicht zu trocknen.
  • Aus der DE 19925 720 C1 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Aufbereitung von Gießereisand bekannt. Der Gießereisand wird dabei nach der Übergabe des aus dem Produktionsprozess stammenden Altsandes durch Zwischenlagerung, Beimischung von Neusand und Beimischung von Zuschlagstoffen, insbesondere Bindemittel, in der Weise konditioniert, dass der aufbereitete Gießereisand anschließend zu neuen Formen verarbeitbar ist. Zur Verbesserung der Konditionierung des Gießereisandes wird zumindest ein Teil der Zuschlagsstoffe vor der Zwischenlagerung dem Gießereisand beigemischt.
  • Aufgrund unterschiedlicher Anforderungen an die Kerne innerhalb einer Gießform oder aber unterschiedlich betriebener Gießstraßen können in einer Gießerei Gießereisande aus anorganisch und organisch gebundenen Kernen nebeneinander und in variablen Mengen anfallen.
  • Problematisch ist dabei die Aufbereitung von Mischungen aus anorganisch und organisch gebundenen Gießerei-Altsanden in einer wieder verwendbaren Qualität.
  • Gießereien stehen unter dem Druck ihre Emissionen zu vermindern. Die Emissionen basieren zum großen Teil auf den organischen Kernbindemitteln, die zumeist in Cold-Box-Verfahren verwendet werden. Im Gegensatz zu organischen Bindern lassen sich anorganische Kernbindemittel (AOB) nahezu emissionsfrei anwenden.
  • Die Einführung von AOB in bestehende Gießereien mit Sandregenerierungen ist schwierig, bzw. im Rahmen der normalerweise bestehenden Prozessketten nicht möglich, da sich Gießereisande mit anorganischer Bindung und mit organischer Bindung nicht vermischen dürfen. Im Falle der Vermischung, wäre eine erneute Herstellung von organisch gebundenen Kernen, insbesondere im Cold-Box-Verfahren nicht prozesssicher möglich. Bei Kreislaufführung des aufgearbeiteten Kernsandes steigt die Basizität des so entstehenden Regenerat-Formgrundstoffes unweigerlich stetig an. Dies ist ein Effekt des zunehmenden Gehaltes an anorganischem Binder beziehungsweise Wasserglasbinder. Sowohl die Verarbeitbarkeit, bzw. Topfzeit, der angemischten Fomsandmassen als auch das Festigkeitsniveau der gebildeten Formkerne wären ungenügend, da die organischen Bindersysteme, insbesondere Cold-Box-Rindersysteme im basischen Medium vorzeitig aushärten.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur gemeinsamen Aufbereitung von gemischten Gießerei-Altsanden und Altsanden aus organisch und anorganisch gebundenen Kernsanden aufzuzeigen, das die Wiederverwendung der regenerierten Sande sowohl für anorganisch wie für organisch gebundene Formkerne ermöglicht.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst, durch ein Verfahren zum Regenerieren von Gießerei-Altsand und/oder Altsand, welcher beim Gießen unter Verwendung von Kernen aus organisch gebundenen und anorganisch Kernsanden anfällt, durch eine Kombination aus thermischer und nasschemischer Aufbereitung, mit den Verfahrensschritten
    • a) Zerkleinerung der Kerne oder gehärteten Kernsande
    • b) thermische Aufbereitung durch Ausbrennen der organischen Binder und Bestandteile
    • c) nasschemische Aufbereitung durch Auswaschen des anorganischen Binders mit einer Waschlösung
    • d) Abtrennung der Waschlösung und des in der Waschlösung gelösten und/oder suspendierten anorganischen Binders
    • e) Trocknung und Klassierung des regenerierten Gießereisandes unter Bildung von Regeneratsand, mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist besonders vorteilhaft, wenn anorganisch gebundene Kerne oder Formkerne in bereits bestehende Gießereien bzw. Gießereiprozesse mit Sandregenerierung von organisch gebundenen Gießereikernen eingeführt werden.
  • Der Einsatz des erfindungsgemäßen Verfahrens lässt die Anwendung von anorganisch und organisch gebundenen Kernen für die Herstellung gemischter Kernpakete (anorganisch und organisch gebundene Teilkerne) zu. Ebenso ist in einer Gießerei der Betrieb von unterschiedlichen Gießstraßen nebeneinander möglich, die jeweils nur eine der beiden Kernvarianten verwenden, ohne dass unterschiedliche Regenerationsverfahren vorgehalten werden müssen.
  • Es ist vorgesehen, die Gießereialtsande bzw. Restsande innerhalb der Gießstraße oder auch aus unterschiedlichen Gießstraßen zu sammeln und nach dem Passieren eines herkömmlichen Sandzerkleinerers, beispielsweise einem Knollenbrecher in eine thermische Regenerierung zu überführen. Diese thermische Regenerierung dient dem Ausbrennen der organischen Bestandteile. Es ist dabei von Bedeutung, dass die anorganischen Binder bzw. anorganischen Bestandteile des Gießereialtsands nahezu unverändert erhalten bleiben, während die organischen Bestandteile vollständig entfernt werden.
  • Das Ausbrennen der organischen Bestandteile erfolgt bevorzugt bei einer Temperatur unterhalb 900°C, typischerweise bei 500–900°C. Besonders bevorzugt sind Temperaturen in einem Bereich von 580–650°C. Dabei wird das Ausbrennen bevorzugt in einem Wirbelschichtreaktor, insbesondere bei einer Temperatur im Bereich von 580 bis 650°C durchgeführt.
  • Je nach Bedarf erfolgt hierauf eine Entstaubung des vorregenerierten Gießereialtsandes.
  • Es ist wesentlich für die Erfindung, dass nach der thermischen Regenerierung eine gezielte Abtrennung des verbleibenden anorganischen Binders durchgeführt wird.
  • Der thermisch vor-regenerierte Gießerei-Altsand wird nun erfindungsgemäß einer Nassregenerierung (nasschemische Aufbereitung) zugeführt. Hierbei wird durch geeignete Waschvorgänge mit wässrigen Lösungen der Gießerei-Altsand von den anorganischen Bindern befreit. Die Waschvorgänge können durch mehrmaligen Umlauf der Waschlösung, ggf. mit unterschiedlichen Drücken und Geschwindigkeiten des Waschwassers/Waschlösung durchgeführt werden.
  • Als Waschlösung wird Wasser, gegebenenfalls mit Zusatzstoffen, insbesondere zur Regulierung des pH-Wertes, der Oberflächenspannung und der Schaumbildung verwendet. Bevorzugt wird in der Waschlösung ein neutraler pH-Wert eingestellt, insbesondere bei der Verwendung von silikatischen Bindern, wie Wasserglas.
  • In einer Absetzwanne oder Becken wird der abgespülte anorganische Binder aufgefangen und abgetrennt. Der Binder lässt sich hierauf zumindest teilweise wieder als Binder für neue Kernformstoffmischungen verwenden.
  • Werden mehrere Waschgänge durchgeführt, so wird bevorzugt zumindest im letzten Waschgang ein neutraler pH-Wert eingestellt. Hierdurch wird effektiv verhindert, dass basischer Regeneratsand entstehen kann.
  • Der so regenerierte Gießereialtsand wird anschließend getrocknet. Bevorzugt wird bei der Trocknung die Abwärme der ersten Regenerierungsstufe genutzt.
  • In einer weiteren Verfahrensstufe ist vorgesehen den getrockneten Gießereialtsand zu klassieren und in geeignete Fraktionen zu zerlegen.
  • Durch den somit gebildeten Regeneratsand werden die Formgrundstoffe für die unterschiedlichen Gießkerne, und Kernfertigungsverfahren zur Verfügung gestellt. Ein Vermischen der verschiedenen Sande ist somit möglich.
  • Der Regeneratsand lässt sich mit wechselnden Anteilen an Neusand als Formgrundstoff im Cold-Box-Verfahren (CB) oder für die Herstellung anorganisch gebundener Kerne (AOB) zur Kernherstellung wieder verwenden.
  • Das Verfahren wird bevorzugt auf Gießereiprozesse angewendet, die mit zusammengesetzten Kernen oder Kernpaketen arbeiten, bei denen die Formkerne nur teilweise durch das Cold-Box-Verfahren gefertigt werden.
  • Beispiel:
  • Zur Überprüfung der Wirksamkeit des Verfahrens wurden Vergleichsversuche mit Normprüfkörpern aus Regeneratsand (Reg. AOB/CB) und Neusand durchgeführt.
  • Als Maßstab zum Vergleich der Sande wurde die Festigkeit (Biegefestigkeit) und Festigkeit nach unterschiedlichen Verarbeitungszeiten (von organisch gebundenen Normprüfkörpern herangezogen.
  • Zur Herstellung der Normprüfkörper nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wurden Gießereialtsande aus einem Cold-Box-Verfahren (CB) und anorganisch gebundene Altsande (AOB) in einem Verhältnis von 50/50 gemischt.
  • Diese Mischung wurde zur thermischen Regeneration für 3 h auf 600°C aufgeheizt. Die nasschemische Regeneration erfolgte durch 5-maliges Auswaschen mit Wasser ohne Zusatzstoffe. Hierauf erfolgte eine Trocknung bei 120°C. Aus diesem regenerierten Gießereialtsand wurden unter Verwendung von Cold-Box-Bindemitteln Normprüfkörper hergestellt und deren Festigkeit nach bestimmten Zeiten der Lagerung gemessen.
  • Die Vergleichskörper wurden aus dem entsprechenden Neusand mit dem gleichen Binder hergestellt.
  • 1 zeigt den Festigkeitsanstieg der Normprüfkörper nach unterschiedlicher Lagerdauer.
  • Es zeigt sich, dass für Prüfkörper aus Neusand und für Regeneratsand mit zunehmender Lagerzeit eine Erhöhung der Biegefestigkeit ergibt. Bei allen Lagerzeiten liegen regenerierter Kernsand und Neusand nahezu auf gleichem Festigkeitsniveau.
  • 2 zeigt die Festigkeit der Normprüfkörpern aus Neusand und aus Regenerat nach unterschiedlicher Verarbeitungszeit.
  • Es zeigt sich, dass sowohl Neusand als auch Regeneratsand nahezu gleich bleibende Festigkeit in Abhängigkeit der Verarbeitungszeit aufweisen. Dabei zeigen die Regeneratsand-Prüfkörper im Rahmen der Messgenauigkeit die gleichen Festigkeiten wie die Neusand-Prüfkörper auf.
  • Beide Unersuchungsergebnisse zeigen, dass mit dem Regeneratsand aus anorganisch und organisch gebundenem Sand ein Formgrundstoff bereitgestellt wird, der einem neuen und unbehandelten Neusand ebenbürtig ist.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 0521201 A1 [0010]
    • - DE 19925720 C1 [0011]

Claims (11)

  1. Verfahren zum Regenerieren von Gießerei-Altsand und/oder Altsand, welcher beim Gießprozess unter Verwendung von Kernen aus organisch gebundenen und anorganisch gebundenen Kernsanden anfällt, durch eine Kombination aus thermischer und nasschemischer Aufbereitung, mit den Verfahrensschritten a) Zerkleinerung der Kerne oder gehärteten Kernsande unter Bildung von Gießerei-Altsand und/oder Altsand b) thermische Aufbereitung von Gießerei-Altsand und/oder Altsand durch Ausbrennen der organischen Binder und Bestandteile c) nasschemische Aufbereitung durch Auswaschen des anorganischen Binders mit einer Waschlösung d) Abtrennung der Waschlösung und des in der Waschlösung gelösten und/oder suspendierten anorganischen Binders e) Trocknung und Klassierung des regenerierten Gießereisandes unter Bildung von Regeneratsand.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt c) ein neutraler pH-Wert eingestellt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Schritt c) oder d) eine Neutralisiation der Waschlösung erfolgt.
  4. Verfahren nach einem der voran gegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Schritten b) und c) eine Entstaubung des vorregenerierten Gießereisands erfolgt.
  5. Verfahren nach einem der voran gegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nassregenerierung durch mehrmaligen Umlauf der Waschlösung, insbesondere mit unterschiedlichen Drücken und Geschwindigkeiten erfolgt.
  6. Verfahren nach einem der voran gegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der in der Waschlösung gelöste oder suspendierte anorganische Binder aufgefangen und mindestens teilweise als Binder der Dosierung für neue Kernformstoffmischungen wieder zugeführt wird.
  7. Verfahren nach einem der voran gegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausbrennen der organischen Bestandteile bei einer Temperatur unterhalb 900°C erfolgt.
  8. Verfahren nach einem der voran gegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausbrennen der organischen Bestandteile in einem Wirbelschichtreaktor bei einer Temperatur im Bereich von 580 bis 650°C erfolgt.
  9. Verfahren nach einem der voran gegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als anorganische Binder im Wesentlichen silikatische Binder Verwendung finden.
  10. Verfahren nach einem der voran gegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der regenerierte Gießereisand als Kernsand im Cold-Box-Verfahren wieder verwendet wird.
  11. Verfahren zur Herstellung von Gießereikernen nach dem Cold-Box-Verfahren, dadurch gekennzeichnet, dass ein nach den Ansprüchen 1 bis 9 hergestellter Regeneratsand verwendet wird.
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