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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren
zur Zerkleinerung von Mahlgut zu Partikeln mit einer möglichst
definierten Partikelgröße und Partikelgrößenverteilung
und in einer besseren Ausbeute als nach Verfahren des Standes der
Technik.
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Das
Erzeugen von pulverförmigen Festsstoffen, welche Partikel
in einer definierten mittleren Partikelgrößenverteilung
enthalten, vorzugsweise einer engen Partikelgrößenverteilung,
ist in vielen technischen Bereichen von großem wirtschaftlichen
Interesse. In vielen Fällen ist es jedoch nicht möglich,
die geforderten Zieleigenschaften von Partikeln, insbesondere in
Bezug auf mittlere Partikelgröße und Partikelgrößenverteilung,
in einer Weise zu steuern, so dass die gewünschten Partikel
direkt bei der Synthese der Partikelmaterialien erreicht werden
können.
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Somit
ist es oftmals notwendig, dass die synthetisierten Materialien,
z. B. in Form von Extrudaten oder Pellets, einer mechanischen Behandlung
unterzogen werden, um die gewünschten Partikel zu erhalten.
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Beispielsweise
ist es bei der katalytischen Untersuchung von Feststoffkatalysatoren
von wesentlicher Bedeutung, dass die zur Herstellung des Katalysatorbetts
verwendeten pulverförmigen Materialien möglichst
genau definierte Partikeleigenschaften, insbesondere Partikelgröße
und Partikelgrößenverteilung, aufweisen.
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Eine
genaue Kontrolle über die Partikeleigenschaften ist insbesondere
auch im Bereich der kombinatorischen Forschung beziehungsweise der Hochdurchsatzforschung
von großer Bedeutung, da eine Erhöhung des Probendurchsatzes
zum Teil auch durch eine Verringerung der zu untersuchenden Menge
an Probenmaterialien erreicht werden kann. Bei der Verminderung
des Probenvolumens muss allerdings eine möglichst hohe
Aussagekraft und Reproduzierbarkeit der Messdaten zu gewährleisten sein,
was wiederum bevorzugt durch eine definierte (enge) Partikelgrößenverteilungen
erreicht werden kann.
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Eine
Vorrichtung zum parallelen Zerkleinern und Sieben von Katalysatoren
ist beispielsweise aus der
WO
02/04121 bekannt. Diese Vorrichtung umfasst unter anderem
einen Zerkleinerungskörper mit vier oder mehr räumlich
getrennten Öffnungen oder Vertiefungen, wobei jede der
vier oder mehr Öffnungen oder Vertiefungen eine Zerkleinerungszone
definiert, die eine innere Zerkleinerungsoberfläche aufweist.
Weiterhin umfasst die Vorrichtung gemäß
WO 02/04121 vier oder mehr
Zerkleinerungselemente, wobei jedes der vier oder mehr Zerkleinerungselemente
zumindest zum Teil innerhalb der Zerkleinerungszone befindlich ist
und katalytischen Materialien, welche sich innerhalb der vier oder
mehr Zerkleinerungszonen befinden, zerkleinern soll.
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Weiterhin
umfasst die genannte Vorrichtung einen oder mehrere Primärsiebe,
welche zumindest einen Teil der inneren Zerkleinerungsoberfläche
definieren. Dabei sind diese Primärsiebe so ausgestaltet, dass
es möglich ist, simultan alle vier oder mehr katalytischen
Materialien zu sieben, während diese zerkleinert werden,
so dass diese Materialien aufgetrennt werden, und zwar in kleinere
Partikel, welche durch das primäre Sieb durchdringen, und
größere Teilchen, welche das Sieb nicht durchdringen
und in der Zerkleinerungszone zum weiteren Zermahlen verbleiben.
Am Ende der oben genannten Öffnungen des Siebkörpers
befinden sich Sekundärsiebe, welche wiederum kleinere Partikel
passieren lassen, wohingegen die größeren Partikel
zurückgehalten werden. Dabei ist die Maschengröße
der Siebe so angepasst, dass eine gewünschte Partikelgröße
und Partikelgrößenverteilung erreicht werden kann.
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Eine
der Aufgaben der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung
und ein Verfahren bereitzustellen, die es ermöglichen,
Mahlgut durch eine mechanische Behandlung so zu zerkleinern, dass
Partikel mit gewünschten Zieleigenschaften hinsichtlich
der Partikelgröße und Partikelgrößenverteilung
in einer gegenüber den Verfahren des Standes der Technik
erhöhten oder anderweitig optimierten Ausbeute erreicht
werden können.
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Vorzugsweise
soll die Vorrichtung dazu möglichst einfach aufgebaut sein
und/oder möglichst wenige verschiedene Bauteile/Komponenten
aufweisen. Gleichzeitig sollen die Vorrichtung und das Verfahren
dafür geeignet sein, dass auch eine mechanische Behandlung
von relativ geringen Mengen an Mahlgut möglich ist.
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Eine
weitere bevorzugte Aufgabe ist es, die Vorrichtung in der Weise
auszugestalten, dass diese für das parallele Zerkleinern
von verschiedenen Ansätzen an Mahlgut genutzt werden kann.
Vorzugsweise aber nicht notwendigerweise sollen Vorrichtung und
Verfahren im Bereich der Hochdurchsatzforschung eingesetzt werden.
Darüber hinaus soll die Vorrichtung zumindest teilweise
beziehungsweise vollständig automatisch betrieben werden
können.
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Die
hier genannten und weitere Aufgaben werden dadurch gelöst,
dass eine Vorrichtung zur Zerkleinerung von Mahlgut bereitgestellt
wird, welche ein oberes Mahlaggregat und ein unteres Mahlaggregat
enthält, wobei zumindest eines der Mahlaggregate ein oder
mehrere Hubelement(e) aufweist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform umfasst zumindest ein,
bevorzugt das untere, Mahlaggregat zumindest einen Siebeinsatz oder
ein Teil hiervon.
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Dabei
ist es bevorzugt, dass dieser Siebeinsatz zumindest ein Mahlsieb
(3) auf einem Siebträger (2) umfasst,
wobei diese beiden Bauteile bevorzugt getrennte Einheiten sind,
die sich in zumindest einer Raumrichtung relativ zueinander bewegen
können. Weiter bevorzugt ist das Mahlsieb auf dem Siebträger
fixiert und wird bevorzugt von diesem in (vertikaler) z-Richtung
gestützt oder unterstützt.
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Das
Mahlsieb (3) umfasst vorzugsweise ein Drahtmaschengewebe.
Ein Kennzeichen des jeweils eingesetzten Mahlsiebes ist, dass dieses
eine definierte, beziehungsweise eine möglichst einheitliche Maschenweite
aufweisen soll. Beispielsweise kann ein Mahlsieb verwendet werden,
dessen Maschenweite 150 μm beträgt. Es kann aber
auch ein Mahlsieb eingesetzt werden, dessen Maschenweite 500 μm
beträgt. Im Rahmen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist es bevorzugt, Mahlsiebe zu verwenden, deren Maschenweite
in einem Bereich von 10 μm bis 5000 μm liegt,
wobei ein Bereich für die Maschenweite von 50 bis 1000 μm
bevorzugt ist.
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Der
Siebträger (2) ist vorzugsweise eine Lochplatte
oder eine Platte, die eine gitterförmige Struktur aufweist,
vorzugsweise eine Lochplatte mit runden oder länglichen
Durchbrüchen.
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Vorzugsweise
ist der Siebträger starrer, d. h. weniger flexibel und/oder
weniger biegsam als das Mahlsieb. Als mögliches Maß für
die unterschiedliche Biegsamkeit/Verformbarkeit kann beispielsweise
das Schermodul angesehen werden. Insoweit ist es bevorzugt, dass
der Siebträger insgesamt ein größeres Schermodul
aufweist als das Mahlsieb.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
umfasst zumindest eines der zumindest zwei Mahlaggregate, vorzugsweise
das obere Mahlaggregat, zumindest einen Mahlstempel (6).
Weiter bevorzugt umfasst dieses Mahlaggregat zumindest eine Einheit
zum Antrieb des oder der Mahlstempel(s). Der Mahlstempel ist vorzugsweise lösbar
mit der Einheit zum Antrieb verbunden.
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Die
Einheit zum Antrieb umfasst vorzugsweise einen Elektromotor mit
einer Antriebswelle sowie optional ein Getriebe. Sowohl das Antriebsdrehmoment
als auch die Antriebsgeschwindigkeit sind vorzugsweise steuer- und
regelbar.
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Als
Antriebsmotor kann vorzugsweise ein Gleichstrommotor, ein Schrittmotor,
ein Servomotor, ein Synchron- oder Asynchronmotor Verwendung finden.
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In
Abhängigkeit vom jeweils eingesetzten Motor kann es erforderlich
sein, die Drehzahl des Motors mittels eines Getriebes zu über-
oder zu untersetzen. Als Ausführungsformen für
ein Getriebe können Zahnrad, Ketten oder Zahnriemengetriebe
(oder deren Kombination) eingesetzt werden. Die Übersetzung
kann durch unterschiedliche Kombinationen in gewissen Grenzen angepasst
und somit dem Mahlvorgang optimal angepasst werden.
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Die
Vorrichtung kann vorzugsweise mit unterschiedlichen Mahlstempeln
(6) betrieben werden, wobei die jeweilige Auswahl des Mahlstempels
von der vorgegebenen Anwendung abhängt. Bevorzugt ist es,
wenn die Mahlstempel aus einem harten und verschleißfesten
Material bestehen. Geeignete Materialien umfassen beispielsweise
aus hochfestem Kunststoff, Metall oder Keramik, insbesondere aus Siliciumnitrid,
Wolframcarbid oder Zirconnitrid. Verbundmaterialien sind gleichfalls
bevorzugt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform sind Mahlstempel und
Mahlsieb so angeordnet, dass das Mahlgut zwischen Mahlstempel und
Mahlsieb eingebracht und zerkleinert werden kann.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform hat die dem Mahlgut zugewandte
(untere) Oberfläche des Mahlstempels die Form einer Scheibe,
vorzugsweise einer kreisförmigen Scheibe.
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Im
Sinne der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, dass die dem
Mahlgut zugewandte Oberfläche des Mahlstempels (dessen
"Unterseite") mit Kavitäten (Vertiefungen) versehen ist
und daher eine dreidimensionale Strukturierung aufweist.
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Je
nach der Ausführungsform des Mahlstempels können
die Kavitäten an der Unterseite der Mahlscheibe unterschiedliche
Strukturen aufweisen. Bevorzugte Strukturierungen der Unterseite
der Mahlscheibe sind sich kreuzende Rillen oder auch gekrümmte
Rillen, die sternförmig vom Rand der Stempelscheibe zum
Mittelpunkt verlaufen.
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Besonders
bevorzugt sind solche Strukturierungen in der Oberfläche
(der Unterseite) des Mahlstempels, durch die zumindest teilweise
verhindert wird, dass Mahlgut in den Ringspalt gepresst wird, welcher
sich zwischen dem Mahlstempel und dem Sammelbehälter bildet
oder bilden kann. Bevorzugte Strukturierungen der Unterseite des
Mahlstempels sind in 5 gezeigt.
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Die
Kavitäten weisen bevorzugt eine bestimmte Mindesttiefe
auf. Die Mindesttiefe und Mindestbreite der Kavitäten wird
in einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens durch die gewünschte Partikelgröße
bestimmt. Bevorzugt stellen die Kavitäten genügend
Kantenfläche zur Verfügung, damit auf die zu mahlenden
Partikel eine Scherkraft ausgeübt werden kann. Weiter bevorzugt
sollen die Kavitäten zumindest von einer größeren
Dimension sein als die mittlere Partikelgröße
der Zielfraktion.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform umfasst eines der Mahlaggregate,
vorzugsweise das untere Mahlaggregat, zumindest einen Sammelbehälter
(1), der vorzugsweise den zumindest einen Siebeinsatz umfasst.
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Dabei
sind vorzugsweise eine oder mehrer Halterungen zur Aufnahme des
Sammelbehälters beziehungsweise der Sammelbehälter
vorgesehen, welche vorzugsweise auch als Wandung (5) des Mahlsiebs
fungieren bzw. mit dieser integriert sein können.
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Der
obere Teil des Sammelbehälters hat vorzugsweise einen zylinderförmigen
Innenraum, wobei der Durchmesser des Innenraums vorzugsweise geringfügig
größer ist als der äußere Durchmesser
des Mahlstempels, wobei der Mahlstempel in dieser Ausführungsform
bevorzugt kreisförmig ist. Diese Anordnung bewirkt, dass
sich insgesamt ein möglichst kleiner Ringspalt bildet,
wenn der Mahlstempel in den oberen Teil des Probenbehälters
eingeführt wird.
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Der
Sammelbehälter ist vorzugsweise mehrteilig aufgebaut und
weist vorzugsweise einen oberen Teil, den Probenaufnahmebehälter,
und einen unteren Teil, den Probensammelbehälter, auf.
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Die
Fixierung bzw. das Stützen des Mahlsiebes auf dem Siebträger
wird vorzugsweise durch ein Befestigen des Siebeinsatzes am oberen
oder unteren Teil des Probenbehälters mittels geeigneter
Befestigungselemente erreicht. Bevorzugt ist es hierbei, dass der
Siebeinsatz im unteren Teil des Probenaufnahmebehälters
befestigt wird, und zwar vorzugsweise mittels lösbarer
Befestigungselemente.
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Die
Dimensionierung und Ausgestaltung der Vorrichtung richtet sich nach
den jeweils gegebenen technischen Anforderungen. Eine charakteristische Kennzahl
bei der Dimensionierung der Vorrichtung ist durch den Innendurchmesser
des Sammelbehälters gegeben. Die Vorrichtung umfasst bevorzugt
einen Sammelbehälter, dessen Innendurchmesser in einem
Bereich von 2 bis 20 cm liegt. Bevorzugt ist es hierbei, dass der
Innendurchmesser des Probenbehälters kleiner ist als 10
cm.
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Der
Sammelbehälter und die Halterung zur Aufnahme des Sammelbehälters
sind vorzugsweise so ausgestaltet, dass eine Verdrehsicherung vorhanden
ist, die es verhindert, dass sich der Sammelbehälter oder
Teile des Sammelbehälters unter mechanischer Krafteinwirkung
des Mahlstempels in eine Drehbewegung versetzt oder versetzen kann.
Die Verdrehsicherung des Sammelbehälters (1) in
einer zugehörigen Halterung ist vorzugsweise dadurch gegeben,
dass der äußere Teil des Sammelbehälters Kanten
aufweist und der Einschub der Halterung eine entsprechende Form
zur Aufnahme eines kantigen Sammelbehälters aufweist. Auch
zahlreiche andere Ausgestaltungen einer Verdrehsicherung sind möglich.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
wird mittel zumindest eines Hubelementes das obere und/oder das
untere Mahlaggregat bewegt, vorzugsweise in vertikaler Richtung.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Hubelement
eine Einrichtung zur Erzeugung von Andruckkräften. Dabei
erfolgt die Kraftvermittlung bevorzugt über bewegliche
und/oder feste Widerlager.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind Einrichtungen
vorhanden, mittels derer die Hubkraft und/oder die Hubgeschwindigkeit
gesteuert und/oder aufgezeichnet werden kann bzw. können.
Die Hubelemente umfassen vorzugsweise Hydraulikelemente, Federelemente
und/oder Pneumatikelemente. Bevorzugt werden Pneumatikelemente mit
einem Druck von 2 bis 10 bar angetrieben.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltungsform weist die erfindungsgemäße
Vorrichtung einen Anschlag auf, durch den die Hubbewegung in einer
vorgegebenen Position abgebremst oder zum Stillstand gebracht werden
kann. Der Anschlag ist vorzugsweise derart ausgelegt, dass dieser
verhindern kann, dass ein Teil des Mahlaggregates, vorzugsweise
des oberen Mahlaggregates, besonders bevorzugt der Mahlstempel (6),
direkt auf das Mahlsieb (3) gedrückt wird. In
einer bevorzugten Ausführungsform ist der Anschlag als
Endabschaltungskontakt ausgestaltet.
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Unabhängig
von den aus den Regelsignalen abgeleiteten Kriterien kann in der
Vorrichtung an Stelle des Anschlags (oder zusätzlich hierzu)
bevorzugt ein Abstandssensor eingebaut werden. Dieser Abstandssensor
wird vorzugsweise auf einen festen Abstandswert eingestellt und
liefert bei Erreichen dieses Zielabstands eine digitale Information,
die zur Unterbrechung des Mahlvorgangs führt.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform liefert der
Abstandssensor ein kontinuierlich mit dem Abstand korrelierendes
Signal. In einer geeigneten Auswerteeinheit wird das Signal des
Sensors zur Abschaltung des Mahlvorgangs ausgewertet.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform befindet sich
ein Mikrofon zur Aufnahme des Luftschalls in der Nähe des
Mahlsiebs. Bei abnehmender Füllung des Mahlaggregats kann
es zu leichtem Touchieren des Mahlstempels am Mahlsieb kommen. Dies
ist an einem Geräusch erkennbar, welches durch eine geeignete
Schallanalyse nachgewiesen werden kann.
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In
einer weiter bevorzugten Ausführungsform wird an Stelle
des Mikrofons ein Körperschallwandler in das Gehäuse
(5) des Mahlaggregats eingebaut. Mit abnehmender Füllung
des Mahlaggregats reduziert sich der Druck und damit die Entwicklung
hochfrequenter Geräuschanteile. Mittels einer Spektralanalyse,
bevorzugt in einem Frequenzbereich von 10 Hz bis 1 MHz oder wenigstens
bis 500 kHz, kann die Verschiebung der spektralen Anteile nachgewiesen
werden und folglich zum Abschalten des Mahlaggregats ausgenutzt
werden.
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Insgesamt
ist es im Sinne des erfindungsgemäßen Verfahrens
bevorzugt, dass das Abschalten zumindest eines Mahlaggregates auf
der Basis zumindest eines der folgenden Signale erfolgt: Schallsignal
(vorzugsweise Erkennen von „Kratz"-Geräuschen),
Signal eines Endabschalters, Unterschreiten eines vorgegebenen Drehmoments
oder Abstandsmessung.
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Im
Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens und der
erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es besonders
bevorzugt, dass ein steifer Siebträgers mit einem weniger
steifen Mahlsieb kombiniert wird, insbesondere mit einem Mahlsieb
aus Drahtmaschengewebe.
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Ohne
an diesen möglichen Mechanismus gebunden sein zu wollen,
kann davon ausgegangen werden, dass das durch den Siebträger
gestützte Drahtmaschengewebe des Mahlsiebes – obwohl
es durch den Siebträger gestützt ist – eine
gewisse Flexibilität oder Beweglichkeit aufweist, so dass
zerkleinerte Partikel das Maschengewebe gut durchdringen können.
Größere Partikel, die zunächst im Maschengewebe
stecken bleiben, werden möglicherweise auch durch die bei
der Bewegung des Drahtmaschengewebes entstehenden Kräfte
gebrochen. Eine Blockierung des Drahtmaschengewebes durch Partikel,
die im Maschengewebe hängen bleiben ohne wieder auszutreten
ist durch die intrinsische Flexibilität gering.
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Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, dass zumindest
eines der zumindest zwei Mahlaggregate auch eine Siebfunktion hat. Hierdurch
wird die Vorrichtung insgesamt kleiner, leichter, besser parallelisierbar
und kostengünstiger.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind Elemente
vorhanden, die zumindest teilweise einen automatischen Betrieb oder
aber auch einen vollständig automatischen Betrieb der Vorrichtung
ermöglichen.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren umfasst vorzugsweise
die folgenden Schritte:
- a) Befüllen
eines Sammelbehälters, umfassend zumindest einen Siebeinsatz,
mit Siebträger und Mahlsieb mit Mahlgut,
- b) Einsatz des Sammelbehälters in eine Aufnahmevorrichtung,
- c) Positionieren eines ersten, oberen, Mahlaggregates über
einem zweiten, unteren, Mahlaggregat in einer Weise, dass ein Mahlstempel
in den oberen Teil des Sammelbehälters zur Aufnahme von Mahlgut
hineinragt,
- d) Ausführen einer definierten Drehbewegung des Mahlstempels
in der horizontalen Ebene,
- e) Ausführen einer Vertikalbewegung des unteren Mahlaggregats
in Richtung des Mahlstempels und/oder des oberen Mahlaggregats in
Richtung des Siebeinsatzes des Sammelbehälters wobei die
Vertikalbewegung in (e) mit einer Abnahme an Menge an Mahlgut einhergeht.
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Dabei
ist es bevorzugt, dass die Schritte (d) und (e) simultan ausgeführt
werden.
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In
Bezug auf Schritt (a) ist es bevorzugt, dass das Mahlgut in den
Raum zwischen Mahlstempel und Siebeinsatz eingefüllt wird.
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Bezüglich
Schritt d) ist es bevorzugt, dass die Drehbewegung des Mahlstempels
entweder mittels einer oszillierenden Bewegung oder mittels einer kontinuierlich
rotierenden Bewegung erfolgt. Die Rotationsbewegung, die durch die
Anzahl der Umdrehungen des Mahlstempels pro Minute gekennzeichnet
ist, liegt vorzugsweise in einem Bereich von 1 bis 200 Umdrehungen
pro Minute, weiter bevorzugt in einem Bereich von 2,5 bis 100 Umdrehungen
pro Minute. Die Oszillationsfrequenz bei einer oszillierenden Bewegung
richtet sich nach der Auslenkung der Mahlscheibe beziehungsweise
dem Drehwinkel der Mahlscheibe. Bevorzugt ist es, dass bei oszillatorischer
Bewegung der Mahlscheibe Frequenzen im Bereich von 10–2 bis
4 Hz genutzt werden.
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Bezüglich
Schritt e) ist es bevorzugt, dass die Vertikalbewegung von oberem
und/oder unterem Mahlaggregat geregelt oder gesteuert wird. Entweder
kann hierbei eine konstante Energie eingetragen werden oder eine
konstante Geschwindigkeit angelegt werden.
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Das
erfindungsgemäße Vorrichtung und das erfindungsgemäße
Verfahren sind gegenüber anderen aus dem Stand der Technik
bekannten Verfahren besonders vorteilhaft zur Herstellung von Partikeln geeignet,
da das Mahlgut unter besonders "milden" Bedingungen zerkleinert
wird, die sich gut kontrollieren lassen. Dabei wird bevorzugt Material
(Mahlgut) zerkleinert, dessen Harte geringer ist als die Härte von
Korund.
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Besonders
vorteilhaft werden das erfindungsgemäße Verfahren
und die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Zerkleinerung
von oxidischen Materialien eingesetzt. Vorzugsweise werden Strangextrudate
oder kleine Formkörper (Pellets) zerkleinert.
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Mittels
der vorliegenden Erfindung ist es möglich, eine sehr hohe
Ausbeute an Zielmaterial zu erhalten. "Zielmaterial" bedeutet in
diesem Zusammenhang Menge an Partikelfraktion, die in einem bestimmten,
gewünschten Größenbereich liegt und die eine
möglichst enge Partikelverteilung aufweist. Bei Verfahren
zur Zerkleinerung von Partikeln aus dem Stand der Technik (zum Beispiel
Kugelmühle oder Toraxmahlmühle), wird oftmals
auch ein hoher Anteil an Partikeln gebildet, die kleiner sind als
die Partikel der Zielfraktion, die sogenannten "Fines". Eine hohe Bildungsrates
an Fines führt zu Materialverlust und hat den Nachteil,
dass zusätzlich Aufwand entsteht, die Fines von der Zielfraktion
abzutrennen. Dieser Nachteil wird durch das erfindungsgemäße
Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung
vermieden oder minimiert.
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Kurze Beschreibung der Figuren:
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1 zeigt
eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, gemäß welcher das Mahlgut (nicht
gezeigt) zwischen einem Mahlstempel (6) und einem Siebträger
(2) mit Mahlsieb (3) gleichzeitig zerkleinert
und gesiebt wird.
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2 zeigt
eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß welcher
die Wandung (5) eine kraftschlüssige Verbindung
des Mahlsiebs und des Siebträgers mit einer Haltestruktur
bewirkt.
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3 zeigt
eine weitere bevorzugte Ausführungsform, bei welcher die
Wandung (5) vorzugsweise mit einem festen Widerlager (7)
verbunden ist. Weiter vorzugsweise ist in dieser Ausführungsform die
Antriebswelle (10) mit einem beweglichen Widerlager (9)
verbunden.
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4 zeigt
eine zu der in 3 gezeigten Ausführungsform
alternative Ausgestaltung, dergemäß die Wandung
(5) mit einem beweglichen Widerlager (9) verbunden
ist, wobei dieses Widerlager mit einer zur Erzeugung von Andruckkräften
geeigneten Einrichtung verbunden ist.
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5 zeigt
eine schematische Darstellung der Unterseite von drei unterschiedlichen
Mahlstempeln (6), die sich bezüglich der Strukturierung
der Kavitäten voneinander unterscheiden.
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6 ist
die Darstellung einer Ausführungsform, welche einen Regler
(24) umfasst. Dabei wird die Drehzahl des Mahlstempels
gemessen und einem Wandler (25) zugeführt, welcher
die Drehzahl in ein Einheitssignal umwandelt, welches dann vom Regler
verarbeitet und zur Motorsteuerung eingesetzt werden kann.
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7 zeigt
eine bevorzugte Anordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung, in welcher die Andruckkraft auf den Sammelbehälter
ermittelt wird. Das Signal eines Wandlers wird einem Regler (21) zugeführt,
welcher daraus unter Berücksichtigung eines Sollwerts Sp die Stellgröße für
einen Aktuator (32) ermittelt.
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8 zeigt
ein Regelregime, bei welchem die Drehzahl mit der gleichen Regelanordnung
wie in 6 gezeigt konstant gehalten wird, allerdings unter
Wandlung des Drehmoments.
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Die
vorliegende Erfindung soll nachfolgend anhand eines Beispiels illustriert
werden:
Es wurden Mahlversuche an Eisenoxidpellets und an Zirkonoxidpellets
durchgeführt (die Pellets waren zylinderfömig
und hatten eine Länge von ca. 5 mm und einen Durchmesser
von ca. 2 mm).
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Bei
den Testreihen zur Zerkleinerung wurde die Vorrichtung mit einem
Siebeinsatz ausgerüstet, welcher aus einem Drahtmaschengewebe
bestand und eine Maschenweite von 160 μm aufwies. Eine Zerkleinerung
der gleichen Ausgangsmaterialien wurde zum Vergleich auch manuell
vorgenommen, wobei die zu zerkleinernden Materialien zunächst mittels
Mörser und Pistill zerkleinert wurden und dann über
einem Stahlsieb mit Hilfe eines Keramikpistills verrieben wurden.
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Als
Zielfraktion wurden in diesem Beispiel Partikel gewertet, deren
mittlere Partikelgröße in einem Bereich von 125
bis 160 μm liegt. Zur Abtrennung der Fines (Partikel kleiner
als 125 μm) aus den aufgefangenen Produkten wurden die
Produkte nach der Zerkleinerung einer Siebung unterzogen, wobei ein
Sieb mit einer Maschenweite von 125 μm eingesetzt wurde.
Die Menge an Zielprodukt, d. h. die Produktfraktion mit Partikelgrößen
im Bereich von 125 bis 160 μm, wurde mittels Wägung
bestimmt.
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Mit
Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung und dem
erfindungsgemäßen Verfahren werden höhere
Ausbeuten an Zielfraktion (d. h. Partikel im Bereich 125 bis 160 μm)
erhalten als mit Hilfe des konventionellen Zerkleinerns. Die mittleren
Ausbeuten an Zielprodukt, die unter Verwendung der vorliegenden
Erfindung erreicht wurden, lagen im Bereich von 60 bis 80 Gewichtsprozent.
Bei Vergleichsversuchen mit Mörser und Pistill wurden Ausbeuten
an Zielprodukt erhalten, diedemgegenüber in einem Bereich zwischen
10 und 20 Gewichtsprozent lagen.
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Im
Folgenden sollen bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung betreffend sowohl die Vorrichtung als auch das Verfahren
zum Zerkleinern von Mahlgut anhand von Figuren dargestellt werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
welche in 1 dargestellt ist, sind Sammelbehälter
(1) und Mahlstempel (6) vertikal übereinander
angeordnet. Der Sammelbehälter (1) für
Partikel umfasst in dieser Ausführungsform einen Siebträger
(2) mit zugehörigem Mahlsieb (3). Das
Mahlgut, d. h. die zu zerkleinernde Substanz, welche zu Partikeln
mit gewünschten Partikelgrößen und Partikelgrößenverteilungen
führen soll, ist in dieser Figur nicht gezeigt, befindet
sich aber vorzugsweise zwischen Mahlstempel (6) und Mahlsieb
(3). Gemäß der hier gezeigten Ausführungsform umfasst
der Mahlstempel (6) Kavitäten (4) zur
Erzeugung von Scherkräften am Mahlgut.
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Im
Zusammenhang mit dieser Ausführungsform ist es bevorzugt,
dass sich zumindest das Mahlsieb (3) in physikalischem
Kontakt mit einer Wandung (5) befindet, d. h. mit dieser
lösbar oder permanent verbunden ist. Weiter bevorzugt ist,
dass der Mahlstempel (6) über eine Antriebswelle
(10), und gegebenenfalls ein Getriebe (11), mit
einem Motor (12) in Wirkverbindung steht.
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Eine
weiter bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist in 2 gezeigt, welche im Wesentlichen der in 1 gezeigten
Ausführungsform entspricht. Zusätzlich zu den
in Bezug auf 1 diskutierten Merkmalen ist
zumindest der Siebträger (2), sind aber vorzugsweise
Mahlsieb (3) und Siebträger (2), über
eine kraftschlüssige Verbindung (18) mit einer
Haltestruktur (14) verbunden (hier nicht gezeigt).
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Auch
die Ausführungsform, die in 3 gezeigt
ist, basiert auf der Ausführungsform gemäß 1.
Diese Ausführungsform weist allerdings zusätzlich
die folgenden bevorzugten Merkmale auf: zum einen ist die Wandung
(5) vorzugsweise mit einem festen Widerlager (7)
verbunden. Zum anderen ist es bevorzugt, dass die Antriebswelle
(10), welche mit dem Mahlstempel (6) in Wirkverbindung
steht, über ein Lager (13) zur Aufnahme axialer
und radialer Kräfte mit einem beweglichen Widerlager (9)
in Wirkverbindung steht, welches seinerseits mit einer zur Erzeugung
von Andruckkräften geeigneten Einrichtung verbunden ist,
oder hiermit in Wirkverbindung steht. Diese zur Erzeugung von Andruckkräften
geeignete Einrichtung ist in 3 durch
Pfeile schematisch dargestellt.
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Eine
alternativ bevorzugte Ausführungsform gemäß der
vorliegenden Erfindung ist in 4 gezeigt.
Demgemäß befindet sich die Wandung (5)
in kraftschlüssiger Verbindung, und ist vorzugsweise lösbar
oder permanent mit einem beweglichen Widerlager (9) befestigt,
welches seinerseits mit einer zur Erzeugung von Andruckkräften
geeigneten Einrichtung verbunden ist, die hier durch Pfeile schematisch
dargestellt ist. Entsprechend ist die Antriebswelle (10),
welche zum Mahlstempel (6) führt, über
ein Lager (13) zur Aufnahme axialer und radialer Kräfte mit
einem festen Widerlager (7) verbunden.
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5 zeigt
eine schematische Darstellung von drei unterschiedlichen Mahlstempeln
(6), welche sich bezüglich der Strukturierung
der Kavitäten an der Unterseite voneinander unterscheiden.
In der untersten Darstellung der 5 ist diese
Strukturierung durch zwei sich in der Mitte kreuzende Linien gegeben,
wobei diese sich kreuzenden Linien vorzugsweise in der Mitte einen
Versatz aufweisen.
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Zumindest
die Breite der Kavitäten, welche vorliegend linienförmig
ausgestaltet sind, sollte größer sein als der
größte erwünschte Partikeldurchmesser.
Gleichfalls sollte die Tiefe dieser Kavitäten vorzugsweise
größer sein als die größte erwünschte Partikelgröße.
Selbiges gilt auch für die Länge dieser linienförmigen
Kavitäten.
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In
der mittleren Darstellung von 5 ist die Strukturierung
durch Linien gegeben, die eine H-Form aufweisen. In der oberen Darstellung schließlich
ist die Strukturierung durch sich kreuzende wellenförmige
bzw. sternförmige Linien gegeben.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist es möglich,
die Andruckkraft, die auf den Mahlstempel wirkt und die beispielsweise
durch die Feder (26) dargestellt sein kann, mit der Geschwindigkeit
des Mahlstempels durch Regelung in Beziehung zu setzen.
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In 6 ist
eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung umfassend
einen Regler dargestellt. Die Drehzahl des Mahlstempels wird gemessen
und einem Wandler (25) zugeführt. Dieser wandelt
die Drehzahl in ein Einheitssignal um, welches von einem Regler
(24) verarbeitet werden kann. Der Regler steuert den Motor
dergestalt, dass die mittels einer Sollwertvorgabe Sp vorgegebene
Drehzahl eingehalten wird. Optional kann mittels der Registriereinheit
(23) der Stellwert des Reglers aufgezeichnet werden. Üblicherweise
ist am Regler ein sinkender Stellwert zu beobachten, was einer Abnahme
des Drehmoments entspricht. In dieser Anordnung kann aus dem Verlauf
des Drehmoments das Kriterium für das Abschalten des Mahlprozesses
abgeleitet werden. Unterschreitet das Drehmoment eine Grenze, dessen
Wert experimentell zu bestimmen ist, soll die Abschaltung des Mahlvorgangs
erfolgen.
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In 7 ist
eine Anordnung gezeigt, gemäß welcher die Andruckkraft
durch einen Kraft-Einheitssignalwandler (31) ermittelt
wird. Das Signal des Wandlers wird dem Regler (21) zugeführt,
der daraus unter Berücksichtigung des Sollwerts Sp die Stellgröße für
den krafterzeugenden Aktuator (32) ermittelt. Beispielhaft
können als Kraft-Einheitssignalwandler Anordnungen mit
Dehnmessstreifen oder piezoresistive Sensoren mit entsprechendem
Anpassungsverstärker verwendet werden. Als Aktuator können
vorzugsweise elektromagnetische Aktuatoren verwendet werden. In
dieser Regelanordnung kann das Abschaltkriterium aus dem Stellwert
des Geschwindigkeitsreglers 24 abgeleitet werden.
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In 8 ist
ein Regelregime dargestellt, bei welchem die Drehzahl mit der gleichen
Regelanordnung wie in 6 gezeigt konstant gehalten
wird. Ein Wandler (22) setzt das an der Welle des Mahlstempels
aufgenommene Drehmoment in ein Einheitssignal um. Dieses wird nunmehr
dem Regler (21) als Istwert zugeführt. Dieser
Regler ermittelt daraus in Abhängigkeit von der Sollwertvorgabe
die Stellgröße für den Aktuator (20).
In dieser Anordnung kann das Mahlergebnis entweder am Stellwert
des Geschwindigkeitsreglers (wie in der Zeichnung gezeigt) oder am
Stellwert des Kraftreglers abgenommen werden (nicht in der Zeichnung
dargestellt). In dieser Reglerkonfiguration wird das Abschaltkriterium
aus dem Stellwert eines der Regler abgeleitet, die Erkennung erfolgt
wie bei 7 beschrieben.
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Gemäß einer
weiteren Anordnung, welche vorliegend nicht als Figur gezeigt ist,
kann die die Kraftmessung auch indirekt erfolgen. Als Aktuator dient
in einer solchen Anordnung ein Kolben oder ein Membranaktuator.
In diesen Aktuatoren erfolgt die Erzeugung der Kraft durch eine
Beaufschlagung mit Druck. Als Medium zur Druckübertragung
kann eine Flüssigkeit oder ein Gas verwendet werden. Durch die
geometrischen Eigenschaften des Aktuators ist das Übersetzungsverhältnis
Druck in Kraft bestimmt. Folglich kann durch eine Druckregelung
die Kraft des Aktuators definiert werden. Die Druckregelung besteht
aus den Komponenten Wandler Druck in Einheitssignal (27),
dem Regler mit Sollwertvorgabe Sp (21),
dem Stellglied (29) und der Versorgung mit unter Druck
stehendem Steuerfluid (30).
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Unabhängig
von den aus den Regelsignalen abgeleiteten Kriterien kann in der
Vorrichtung an Stelle des Anschlags (oder zusätzlich hierzu)
bevorzugt ein Abstandssensor eingebaut werden. Dieser Abstandssensor
wird vorzugsweise auf einen festen Abstandswert eingestellt und
liefert bei Erreichen dieses Zielabstands eine digitale Information,
die zur Unterbrechung des Mahlvorgangs führt.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform liefert der
Abstandssensor ein kontinuierlich mit dem Abstand korrelierendes
Signal. In einer geeigneten Auswerteeinheit wird das Signal des
Sensors zur Abschaltung des Mahlvorgangs ausgewertet.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform befindet sich
ein Mikrofon zur Aufnahme des Luftschalls in der Nähe des
Mahlsiebs. Bei abnehmender Füllung des Mahlaggregats kann
es zu leichtem Touchieren des Mahlstempels am Mahlsieb kommen. Dies
ist an einem Geräusch erkennbar, welches durch eine geeignete
Schallanalyse nachgewiesen werden kann.
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In
einer weiter bevorzugten Ausführungsform wird an Stelle
des Mikrofons ein Körperschallwandler in das Gehäuse
(5) des Mahlaggregats eingebaut. Mit abnehmender Füllung
des Mahlaggregats reduziert sich der Druck und damit die Entwicklung
hochfrequenter Geräuschanteile. Mittels einer Spektralanalyse, bevorzugt
in einem Frequenzbereich von 10 Hz bis 1 MHz oder wenigstens bis
500 kHz, kann die Verschiebung der spektralen Anteile nachgewiesen
werden und folglich zum Abschalten des Mahlaggregats ausgenutzt
werden.
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Insgesamt
ist es im Sinne des erfindungsgemäßen Verfahrens
bevorzugt, dass das Abschalten zumindest eines Mahlaggregates auf
der Basis zumindest eines der folgenden Signale erfolgt: Schallsignal
(vorzugsweise Erkennen von „Kratz"-Geräuschen),
Signal eines Endabschalters, Unterschreiten eines vorgegebenen Drehmoments
oder Abstandsmessung.
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- 1
- Sammelbehälter
- 2
- Siebträger
- 3
- Mahlsieb
- 4
- Kavitäten
- 5
- oberer
Positioniereinsatz/Wandung
- 6
- Mahlstempel
- 7
- festes
Widerlager
- 8
- seitliche
Führung der Antriebswelle, zusammen mit dem festen Lager
(7) oder dem beweglichen Lager (9) auch zur Aufnahme
der Vertikalen Kräfte geeignet
- 9
- bewegliches
Widerlager mit einer zur Erzeugung der Andruckkräften geeigneten
Einrichtung, hier dargestellt durch die Pfeile
- 10
- Antriebswelle
- 11
- Getriebe
- 12
- Motor
- 13
- Lager
zur Aufnahme axialer und radialer Kräfte
- 16
- Endabschaltungskontakt
- 18
- kraftschlüssige
Verbindung des Mahlsiebs und/oder des Siebträgers mit einer
Haltestruktur
- 20
- Aktuator
- 21
- Regler
mit Sollwertvorgabe Sp
- 22
- Umsetzer
Drehmoment in Einheitssignal
- 23
- Registrier-Einrichtung
- 24
- Regler
für die Drehzahl mit Sollwertvorgabe Sp
- 25
- Umsetzer
Drehzahl in Einheitssignal
- 26
- sich
selbst nachstellendes Kraftelement (Feder)
- 27
- Wandler
Druck in Einheitssignal
- 28
- fluidisch,
krafterzeugender Aktuator
- 29
- Stellglied
für das Steuerfluid
- 30
- Zufuhr
für das Steuerfluid (komprimiertes Gas oder komprimierte
Flüssigkeit)
- 31
- Wandler
Kraft in Einheitssignal
- 32
- krafterzeugender
Aktuator
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - WO 02/04121 [0006, 0006]