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Hintergrund der Erfindung
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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf das Gebiet grundlegender
elektrischer Bauteile. Elektrische Bauteile, die zur Übertragung
digitaler Informationen geeignet sind, wobei die digitalen Informationen
in Datenbanken von digitalen Rechen- oder Datenverarbeitungsanlagen,
besonders angepasst an spezielle Anwendungen, bereitgestellt werden.
Eine solche Datenverarbeitungsanlage stellt beispielsweise eine
Basisstation, die Kernstück einer Netzstruktur ist, dar.
Die Übertragung der digitalen Informationen kann im Nahsowie
Fernbereichsnetz mittels drahtloser Übertragung an ein
mobiles Endgerät erfolgen. Die drahtlose Übertragung
(Wireless) von Informationen hat sich seit der Entdeckung der Funkwellen
als Übertragungsmedium rasant entwickelt. Dieses Tempo
hat sich mit der Einführung des Mobilfunks noch erhöht.
Heute werden Funkwellen für Hörfunk, Fernsehen
und Mobilfunk genutzt. Der Fokus bei der GSM-(Global System Mobile
Communication) Mobilfunktechnik lag zu Beginn der Nutzung vor allem
beim Telefonieren. Erst das Internet, E-Mail und die mobilen Computer
ermöglichten den Informationsdiensten (Datendiensten) den
Erfolg. Der Erfolg der Informationsdienstleistungen bzw. deren Informationsangebote
wurde durch die ständig erhöhten Anforderungen
bei der Software-Entwicklung ermöglicht, wodurch auch die
Leistungsanforderungen an die Hardware, die mobilen Endgeräte
und Mobilfunknetze, stiegen. Mit dem Start der MMS-Technik (Multimedia
Messaging Service), wurden die mobilen Endgeräte auch multimediafähig
und können neben Tönen auch (bewegte) Bilder senden
und empfangen. Aufgrund der dafür erforderlichen hohen
Datenraten stoßen die Mobilfunknetze mit dem GSM-Standard
aber an ihre technischen Grenzen. Der Bedarf an mobilen breitbandigen,
schnellen Kommunikations- und Übertragungswegen wächst
daher ständig. Der Einsatz von Anwendungen mit Bild-, Text-,
Ton- und Videodaten für den Unterhaltungsbereich und geschäftlichen
Informationen nehmen ebenfalls ständig zu. Die bisher nur über
das Festnetz angebotenen Dienste werden auch mobil aufgrund der
höheren Übertragungsleistung zur Verfügung
stehen. Eine weitere Anforderung besteht darin, diese Informationen
an jedem Ort zur Verfügung zu stellen bzw. abrufbar zu
machen. Neben der gegenwärtigen Mobilfunktechnik in GSM,
UMTS (Universal Mobile Telecommunication System) Standard sind weitere
drahtlose Netztechnologien wie WLAN (Wireless Local Area Network)
oder Bluetooth bekannt. Hauptanwendung von WLAN ist der Zugang zum
Internet oder zum Firmen-Intranet, wobei WLAN eine Technologie aus
dem PC-Umfeld (Personal-Computer) ist und den Datenverkehr in kleinen
Funkinseln, so genannten „Notspots", wo sich viele Benutzer
aufhalten, ermöglichen. Ein Funknetz ist ein Netzwerk,
in welchem Informationen mittels elektromagnetischer Wellen übertragen
werden. Es ist ein leitungsloses Telekommunikationssystem, in dem
die Methoden der Funktechnik genutzt werden.
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Hintergrund im Stand der Technik
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Solche
Mobilfunksysteme zum Übertragen von digitalen Informationen
zwischen einer Basisstation und einem mobilen Endgerät über
ein lokales, kabelloses Netzwerk, sind aus dem Stand der Technik
hinreichend bekannt. Solche Systeme umfassen eine Basisstation,
bestehend aus einem Kommunikationsserver zur Steuerung der Verbindungsprozesse, einem
Kommunikationsnetzwerk, welches mit Funk-Access-Points zum Verbinden
der mobilen Endgeräte und dem Kommunikationsserver ausgestattet
ist und mobilen Endgeräten.
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Stellvertretend
für die, aus vielen Offenlegungsschriften und Patentdokumenten
bekannten Systeme, sind hier beispielsweise die
EP 1 736 008 A1 , die
EP 1 349 320 A2 und
die
EP 1 062 823 B1 genannt,
die ein Verfahren und Vorrichtungen zum Kommunizieren über
ein drahtloses Netzwerk aufzeigen. Diese Systeme umfassen in der
Regel elektrische Bauteile als Vorrichtungen für die Übertragung von
analogen und digitalen Informationen an ein mobiles Endgerät,
wobei mobiles Telefonieren nur an Orten möglich ist, die
von Sende- und Empfangsanlagen versorgt sind. Wo diese Infrastruktur
nicht existiert, kann nicht mobil telefoniert werden. Die wichtigsten
Bausteine eines Mobilfunknetzes sind neben den mobilen Endgeräten
daher die Sende- und Empfangsanlagen, sowie die Funkvermittlungsstellen, wobei
die Sende- und Empfangsanlagen die so genannten Mobilfunkbasisstationen
darstellen. Mobiles Telefonieren bzw. der Internetzugang ist daher
nur in Bereichen möglich, die von Mobilfunkbasisstationen versorgt
werden.
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Die
geografische Topografie der Erdoberfläche beeinflusst aber
sehr stark eine flächendeckende Versorgung mit Mobilfunkbasisstationen.
Die flächendeckende Versorgung der Hydrosphäre, die eine
Teilhülle der Geosphäre ist, wobei die Hydrosphäre
in etwa 75% der Erdoberfläche mit Wasser bedeckt, beispielsweise
mit den Weltmeeren, ist nicht durch zellulare, terrestrische Mobilfunknetze
erschlossen. In der Hydrosphäre gibt es keine Mobilfunkbasisstationen,
die eine Übertragung digitaler Informationen zwischen mobilen
Endgeräten in der Seefahrt bzw. im Überseeverkehr
ermöglichen.
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Für
den Fernsprechverkehr im Überseeverkehr besteht nur die
Möglichkeit, drahtlos über geostationäre
Kommunikationssatelliten (Nachrichtensatelliten), den Satelliten
gestützten Mobilfunknetzen, zu telefonieren, wobei das
Inmarsat-Paging (International Maritime Satellite), ein weltweiter
Rufdienst via Satellit, speziell für die Anwendung auf
See konzipiert ist und auch die Datenübertragung wie E-Mail, Video
usw. ermöglicht. Dieses Satellitenkommunikationsnetz deckt
fast den gesamten Globus ab. Um eine Verbindung mit einem Satelliten
aufzubauen ist aber eine spezielle Parabolantenne notwendig, die nur
in teuren und unhandlichen Geräten vorhanden ist, aber
nicht in den normalen mobilen Endgeräten.
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Eine
zweite Möglichkeit der drahtlosen Kommunikation zwischen
mobilen Endgeräten über Netzwerke existiert bei
dem System VoIP (Voice over IP) dem Telefonieren über das
Internetprotokoll, einem paketorientierten Vermittlungssytem. Die
DE 10 2004 045 449
B3 offenbart ein System der IP-Telefonie. Bei der IP-Telefonie
werden die Sprachsignale digitalisiert und in Form von Datenpaketen
unter Nutzung des Internetprotokolls über ein Kommunikationsnetzwerk
zum angewählten Endgerät übertragen.
Als Protokoll zur Sprachübertragung dient dabei in der Regel
der H.323 Standard. Telefonie-Endgeräte können
bei der IP-Telefonie sowohl Computer mit einer Netzwerkkarte, als
auch reguläre Telefone sein, die mit einer entsprechenden
Internetprotoll fähigen Netzwerkschnittstelle ausgerüstet
sind. Mobile IP-Endgeräte, gemäß der
vorgenannten DE, sind mit einer Netzwerkschnittstelle ausgestattet,
die als Funkschnittstelle ausgebildet ist, wobei die mobilen IP-Endgeräte
in einem Unternehmensnetz (Corporate Network), das als Weitbereichsnetzwerk
(WAN) oder als lokales Kommunikationsnetzwerk (LAN) ausgelegt sein
kann, über einen Funk-Access-Point (AP) mit dem Kommunikationsserver,
der die Verbindungsprozesse steuert, verbunden. Die drahtlose Datenübertragung
erfolgt nach dem IEEE 802.11 Funkstandard. Der Nachteil dieses Kommunikationssystems
besteht darin, das die IP-Telefone nicht Multimedia fähig
sind und bei weitem nicht den Leistungsumfang der mobilen Endgeräte,
die mit dem GSM- und UMTS-Standard arbeiten, erreichen.
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Eine
Entwicklung der mobilen Funktechnologie, welche die vorgenannten
Merkmale der drahtlosen Übertragung bei mobilen Endgeräte
benutzt, beschreibt die
DE 10 2004 014 001 A1 . Hier wird ein mobiles,
multimediales Guidesystem, das dem Nutzer mit Hilfe eines Positionserkennungssystems
im Innen- als auch im Außenraum verortete Informationen
zur Verfügung stellt, beschrieben, welches als Museums-Führer
geeignet ist. Ein Nachteil dieses Systems besteht darin, dass das
mobile Endgerät nur ein einziges Interface enthält
und beispielsweise keine IP-Telefonie zulässt, sowie nicht
SMS und/oder MMS fähig ist und nicht als Reiseführer
geeignet ist.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Mobilfunksystem
der eingangs genannten Art zu schaffen, welches die genannten Nachteile der
bekannten Anordnungen aus dem Stand der Technik vermeidet und eine
technische Lösung anzugeben, die es ermöglicht,
in der Seefahrt, vorzugsweise auf Kreuzfahrtschiffen, eine kostengünstige
mit einfacher Technologie ausgestattete drahtlose Übertragung
von digitalen Informationen für ein Informations- und Kommunikationssystem
für mobile Endgeräte bereitzustellen, welche eine
einfache Bedienung ermöglichen und mit Funktionen ausgestattet
sind, die sowohl Sprach-, Musik-, Video-, Nachrichten-, SMS-, MMS-Übertragung
gestatten. Des weiteren sollen die mobilen Endgeräte einen
GPS-Empfänger, eine integrierte Software, beispielsweise
Java, die es ermöglicht 3D-Grafiken darzustellen und über
ein Branding, d. h. mit einer speziell angepassten Software weitere
Funktionen mit dem Kommunikationsserver ermöglichen, enthalten.
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Erfindungsgemäß wird
dieses Problem durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs
1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen
und den nachstehenden Beschreibungen.
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Beschreibung der Erfindung
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Um
ein mit diesen Merkmalen der vorliegenden Erfindung ausgestattetes
interaktives Informations- und Kommunikationssystem, bestehend aus
einem Mobilfunksystem zum Übertragen von digitalen Informationen
zwischen mindestens einem Kommunikationsserver und mindestens einem
kabellosen, mobilen Endgerät, über mindestens
ein drahtloses, lokales Kommunikationsnetzwerk, bereitzustellen, insbesondere
für die Benutzer (nachstehend als Reisende oder Passagiere
bezeichnet) vorzugsweise auf Kreuzfahrtschiffen, zur Verfügung
zu stellen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
das Mobilfunksystem, welches ein Verfahren und Vorrichtungen zum Betreiben
einer Vielzahl von mobilen, kabellosen Endgeräten in einem
oder mehreren drahtlosen, lokalen Kommunikationsnetzwerken (WLAN)
und mindestens einen Kommunikationsserver, mindestens einen Account
Rechner, mindestens einen Audio-, Video- und Game Server, mindestens
einen Internet Router, mindestens eine IP-Telefonanlage und mindestens
ein mobiles Endgerät umfasst, derart zu konzipieren, dass
Informations- und Kommunikationsdienstleistungen auch in Bereichen,
die nicht flächenmäßig von Mobilfunkbasisstationen
erfasst sind, zu ermöglichen.
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Ein
solches erfindungsgemäßes Mobilfunksystem, welches
die vorgenannten Erfordernisse, vorzugsweise in der Touristik, erfüllt,
umfasst einen Kommunikationsserver zur Steuerung der Verbindungsprozesse.
Die Verbindungsprozesse bestehen darin, die Vermittlung zwischen
den mobilen, kabellosen Endgeräten über mindestens
ein Kommunikationsnetzwerk, ausgebildet als drahtloses, lokales Netzwerk
(WLAN), welches mit mindestens einem Funk-Access-Point zum Verbinden
der mobilen Endgeräte mit dem Kommunikationsserver ausgestattet ist,
herzustellen, wobei die Vermittlung die IP-Telefonie, der Fax- und
E-Mail Service über die an den Kommunikationsserver angeschlossene
IP-Telefonanlage erfolgt. Die Vermittlung der Internetverbindung,
zum Senden und Empfangen von Bild- und Video-Dateien sowie E-Mail
erfolgt über den Internet Router, wobei der Datentransport,
bzw. der Kommunikationsweg, über den Internet Router sowie
der IP-Telefonanlage, über die Funkanlage des Schiffes mit
dem geostationären Kommunikationssatelliten und von dort
zur Bodenstation bzw. Erdfunkstelle erfolgt. Hier wird der Datenstrom
wieder in die terrestrischen Netze eingespeist. Dieser drahtlose
Service auf den mobilen Endgeräten bietet den Passagieren die
gleichen gewohnten Dienstleistungen wie auf dem Festland und stellt
das Kommunikationssystem dar.
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Um
die Wertschöpfung der Dienstleistungen zu erhöhen,
werden die Informations- und Kommunikationsdienstleistungen erweitert.
Diese Erweiterungen sind idealerweise nur durch Einsatz von WLAN-fähigen
mobilen Endgeräten, beispielsweise von PDAs (Personal Digital
Assistant) gemäß der
DE 102 29 068 B3 möglich,
wobei die mobilen Endgeräte mit zusätzlicher Hard-
und Software ausgestattet werden, beispielsweise mit einer Funkempfangseinrichtung (siehe
DE 102 26 842 A1 )
zum Empfang der Wetternachrichten, die optional auch über
den Kommunikationsserver abrufbar sind und/oder mit einem Verfahren
zum Lokalisieren der mobilen Endeinrichtung (siehe
DE 100 50 668 A1 ), wodurch
ein mobiles Endgerät, unabhängig vom Reisenden,
lokalisiert und somit als Notfallinformation dienen kann. Aber auch
Pocket PCs, smartphones, desktop computer, notebooks (Laptops),
die speicherbare Datenbanken enthalten und mit Netzwerkkarten für
drahtlose Vernetzung ausgestattet sind, können die WLAN-Umgebung
benutzen.
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Die
Reisenden können vor Antritt der Reise ein solches mobiles
Endgerät vom Reiseveranstalter, zum Beispiel bei Zusendung
der Reiseunterlagen, zur Verfügung gestellt bekommen, wobei
diese Dienstleistung als Reiseservice kostenlos oder später
gegen eine Benutzungsgebühr bei der Abrechnung mit anderen
Dienstleistungen erfolgen kann. Andere Dienstleistungen sind beispielsweise
Download von Spielen/Video/Audio, sowie die Internetnutzung. Zusätzlich
können die Telefongebühren für die IP-Telefonie über
die IP-Telefonanlage ermittelt und berechnet werden. Zur Erfassung
der Abrechnungsdaten aus den anderen Dienstleistungen steht mindestens
ein über Ethernet an dem Kommunikationsserver angeschlossener
Account Rechner zur Verfügung. Der Account Rechner erstellt
eine nutzungsabhängige Abrechnung von Dienstleistungen
des Informations- und Kommunikationssystems für eine Vielzahl
von Benutzern. Die Tarife für die Dienstleistungen im Kommunikationsservice
können individuell spezifiziert werden. Auch stehen eine
Auswahl von verschiedenen Accounting- und Bezahlsystemen, wie Kreditkarte,
Zeitpasswort und Kostenstellenverrechnung zur Verfügung.
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Ein
weiterer erfindungsgemäßer Vorteil besteht darin,
dass aufgrund der unterschiedlichen Nationalitäten der
Passagiere die mobilen Endgeräte als mehrsprachige Kommunikationsgeräte
konzipiert sind. Vor der Benutzung des Informations- und Kommunikationssystems
im On- oder Offline Modus steht dem Reisenden im ersten Dialogschritt
eine Sprachauswahl zur Verfügung. Aufgrund der Sprachauswahl
kann der Reisende alle jederzeit verfügbaren Informationen
in seiner eigenen Sprache abrufen. Standardmäßig
stehen vier Sprachen, deutsch, englisch, französisch und
italienisch zur Verfügung. Weitere Sprachen für
das Informations- und Kommunikationssystem sind optional auf dem
Kommunikationsserver gespeichert. Die Daten können auch
von einem Rechner über das Internet auf den Kommunikationsserver
online übertragen werden. Ein Remote Service pflegt die
variablen Daten des Kommunikationsservers über das Internet.
Die Dialoge auf den mobilen Endgeräten können
auf diese Art und Weise somit in verschiedenen Sprachen bereitgestellt
werden.
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Außerhalb
des Schiffes befindet sich das mobile Endgerät im Offline-Modus,
wodurch das Endgerät dem Reisenden als Offline-Informationssystem
vor Antritt der Reise oder bei Reisebeginn an Bord, Informationen
des Reiseveranstalters zur gebuchten Reise bietet, beispielsweise,
nur um einige zu nennen, zu Terminen, Routen, Veranstaltungen, usw.,
vorzugsweise Informationen über das gebuchte Kreuzfahrtschiff.
Dieses drahtlose Informations-System stellt den Informationsservice
sicher und bietet den Passagieren vorteilhafte Dienstleistungen
in komprimierter Form, wie sie selbst auf dem heimischen Rechner
mit Internetanschluss nicht zur Verfügung stehen.
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Nach
dem ersten Dialogschritt des Benutzers auf dem mobilen Endgerät,
der Sprachauswahl, stehen dem Benutzer alle Informations- und Kommunikationsdienstleistungen
des Systems zur Verfügung. Die Informations- und Kommunikationsdienstleistungen
sind dabei in mehrere Bereiche aufgeteilt, wobei diese Informations-
und Kommunikationsdienstleistungen in den Bereichen der Information und
Kommunikation nur im Offline-Modus eingeschränkt zur Verfügung
stehen. Im Online-Modus, also im Funkbereich des Schiffs-WLAN, sind
immer alle mobilen Endgeräte online, hier umfasst das interaktive
Informations- und Kommunikationssystem alle Dienstleistungsbereiche.
Hierbei handelt es sich um die Dienstleistungsbereiche der Kommunikation,
der lokalen Information, der Werbung, des Schiffsservices und des
Multimedia-Services.
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Das
mobile Endgerät umfasst dazu mindestens eine Einrichtung,
bestehend aus Hard- und Software. Eine Einrichtung besteht beispielsweise
aus Informations- und Kommunikationsbauteilen. Die Kommunikationsbauteile
umfassen den Dienstleistungsbereich der IP-Telefonie, den Fax und
E-Mail Empfang und Versand, den Internetzugang, den Live Chat, und
den Bild/Video Empfang und Versand per E-Mail. Die Informationsbauteile
hingegen umfassen die Dienstleistungen des Multimedia-Services,
die lokalen Informationen, den Werbeservice und den Schiffsservice.
Der Passagier kann im WLAN-Bereich auf dem gesamten Schiff jederzeit über
VoIP telefonieren und ist auch jederzeit erreichbar, wobei das IP-Telefon als
Nebenstelle von der IP-Telefonanlage aus geführt wird.
Trotzdem besteht die Möglichkeit, die Handy-Nummer auf
das mobile Gerät umzuleiten.
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Der
Multimedia-Service enthält beispielsweise die Bereitstellung
von Videofilmen, von Spielen und Musik im Livestream. Livestream
bezeichnet einen Vorgang der Übertragung von Audio- und
Video-Daten, die aus einem Netzwerk empfangen und gleichzeitig wiedergegeben
werden. Streaming Media bildet damit das Internet-Äquivalent
zu Broadcasting-Technologien wie Hörfunk und Fernsehen.
Die hier verwendeten Programmformate sind das Audio- und Video an
Demand Verfahren. Die Bereitstellung der Programme erfolgt über
mindestens einen an dem Kommunikationsserver angeschlossenen Audio-,
Video- und Game-Server bzw. Multimediaserver.
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Der
Werbeservice umfasst Angebote von Kooperationspartnern zu Reisetouren,
Freizeitparks, Mietwagen, Flügen, Shopping, Restaurants,
usw., vorzugsweise in Verbindung mit den Anlegestellen (Hafen) der
Schiffe in den unterschiedlichsten Ländern.
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Der
Schiffsservice ist wiederum in mehrere, verschiedene Dienstleistungsbereiche
untergliedert. Die Dienstleistungsbereiche umfassen beispielsweise
den Zimmerservice, den Shopservice, den Reservierungsservice, die
Informationen zu Unterhaltungs- und Veranstaltungsprogrammen auf
dem Schiff, sowie Informationen zum Schiff selbst, usw.
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Die
Informationen zum Schiff enthalten die Bereitstellung der technischen
Daten des Schiffes, sowie die Deckspläne. Deckspläne
bedeutet das Anzeigen der unterschiedlichen Ebenen bzw. Decks auf dem
Schiff und welche Räumlichkeiten sich auf einem solchen
ausgewählten Deck befinden. Z. B. Suiten, das sind Räume
mit ähnlicher Funktion und höheren Ausstattungsstandards,
die untereinander verbunden, bzw. nur durch Türen getrennt,
gemeinsam eine abgeschlossene Nutzungseinheit bilden. Eine Suite
ist somit eine Folge von mindestens zwei Aufenthaltsräumen
zu Schlaf-, Wohn-, oder Arbeitszwecken, die zusammen mit Bad und
WC, Küche oder sonstigen Nebenräumen eine solche
Nutzungseinheit bilden. Besonders große oder aufwändig
ausgestattete Suiten werden als Präsidenten- oder Fürstensuiten
bezeichnet und tragen weitere phantasievolle Namen. Suiten können
außer Wohn- und Schlafräumen auch Büros,
Konferenzräume, Bäder usw. umfassen.
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Als
Highlight kann sich der Reisende bzw. der Passagier, beispielsweise
solche Suiten auf dem mobilen Endgerät als bewegbare 360
Grad Panoramabilder anzeigen lassen. Solche Panoramabilder entstehen
beispielsweise durch die nachträgliche Montage einer Abfolge
von Einzelbildern. Etwaige Lage-, Höhen- und Helligkeitsunterschiede
der einzelnen Bestandteile der 360 Grad Szenen können mittels
Software korrigiert werden, sodass dem Betrachter der Eindruck von
echter Dreidimensionalität vermittelt wird. Hierzu stehen
verschiedene Bildbearbeitungsprogramme zur Verfügung. Panoramabilder können
aber auch mit speziellen Objektiven oder Spiegeln aufgenommen werden
und anschließend durch eine Transformation mit einem entsprechenden
Software-Algorithmus entzerrt werden. Bewegbare 360 Grad Panoramen,
die zur Information und Übersicht vom betreffenden Schiff
zur Verfügung stehen, sind z. B. die Penthouse Suite, Veranda
Suite, Fitnessraum, Gymnastikraum, Golfsimulator, Piano Bar, Havanna
Bar, Promenade, Boutique, Restaurants, Poolansicht, Pool-Außenansicht,
Pool-Innenansicht, Bibliothek, Lounge, usw., wodurch eine komplette Übersicht
eines oder mehrerer Decks entsteht.
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Das
mobile Endgerät ermöglicht somit dem Reisenden
oder Passagier vor Antritt der Reise einen virtuellen Rundgang auf
dem Schiff anhand von fotorealistischen interaktiven 360 Grad Szenen
vorzunehmen. Das mobile Endgerät dient somit dem Benutzer
als Reiseführer auf dem Schiff. Für den Benutzer
besteht auch die Möglichkeit, sich in dem virtuellen Raum
vollständig um die eigene Achse nach links und rechts zu
drehen, sich nach unten und oben zu bewegen und anhand der Zoomfunktionen
vorwärts und rückwärts zu bewegen.
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Des
weiteren besteht für den Betrachter die Möglichkeit,
von einem 360 Grad Panoramabild nahtlos zum nächsten 360
Grad Panoramabild zu wechseln. Dieser erfindungsgemäße
Vorteil wird durch mindestens einen Softwarehyperlink, der im virtuellen
360 Grad Panoramabild erfindungsgemäß eingebunden
ist, ermöglicht. Ein Softwarehyperlink öffnet ein
entsprechendes Unterprogramm. Als Unterprogramm kommen alle auf
dem Mobilfunksystem lauffähigen Programme in Betracht.
Mit diesen Softwarehyperlinks können, neben dem Start eines
neuen 360 Grad Panoramabildes, auch weitere Aktionen gestartet werden.
Weitere Aktionen können z. B. sein, die Anzeige eines Textes,
die Anzeige eines Bildes, der Start eines Videos, der Start einer
Sounddatei oder der Start eines beliebigen Programmes, welche auf dem
mobilen Endgerät lauffähig sind, wobei die Aktionen
zusätzlich im 360 Grad Panoramabild erscheinen. Aus der
Vielzahl der Beispiele seien nachstehend einige Aktionen zu der
erfindungsgemäßen Verlinkung von Programmen aus
den 360 Grad Panoramabildern aufgezeigt. Der Benutzer entdeckt beispielsweise
innerhalb eines 360 Grad Panoramabildes, welches eine Suite eines
Schiffes darstellt, eine Tür. Mit dem Cursor kann der Benutzer
nun auf die Tür klicken, wodurch der Benutzer automatisch
in den nächsten Raum geleitet wird. In dem nächsten Raum
kann der Benutzer sich wieder erneut in einem 360 Grad Panoramabild
bewegen. Dem Passagier wird somit eine virtuelle Führung
auf dem Schiff ermöglicht, wodurch der Passagier in die
Lage versetzt wird, von seiner Suite oder vom Restaurant oder Pool aus,
das Schiff zu erkunden. Durch die Anwendung der Softwarehyperlink-Technik
in 360 Grad Panoramabildern wird dem Benutzer eine Reiseführung
ermöglicht, ohne auf das Personal des Schiffes oder die
Reiseführer des Reiseveranstalters angewiesen zu sein oder
darauf zugreifen zu müssen.
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Die
erfindungsgemäße Verlinkung besitzt noch weitere
Vorteile, z. B. besteht auch die Möglichkeit, Objekte,
beispielsweise historische Staturen, innerhalb eines 360 Grad Panoramabildes
zu verlinken. Die Verlinkung eines solchen Objektes löst durch
Anklicken desselben weiterführende Informationen aus, im
genannten Fall zu der historischen Statur, wobei die Informationen,
beispielsweise in Form eines Videofilms oder auf Text-, Ton-, und/oder
Bildbasis, dargestellt werden können.
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Anhand
des nachstehenden Beispiels, wird der Einsatz eines virtuellen Reiseführers
weiter ersichtlich.
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Vorzugsweise
ermöglicht ein solcher Softwarehyperlink aus dem 360 Grad
Panoramabild heraus auch den Aufruf eines Navigationsprogramms mit
gleichzeitiger Übergabe der GPS-(Global Positioning System)
Daten, auch GNSS (Global Navigation Satellite System) genannt. GPS
ist ein weltweites Navigationssatellitensystem zur Positionsbestimmung und
Navigation durch den Empfang von Satellitensignalen. Mehrere Satelliten
teilen über Funk ihre genaue Position und Uhrzeit mit.
Zur Positionsbestimmung des Empfängergerätes,
dem mobilen Endgerät des Benutzers, leitet das Endgerät
durch Bestimmung der Laufzeit und Triangulierung der Satellitensignale
seine eigene Position ab. Das Navigationsprogramm kann auch separat über
eine Schaltfläche im mobilen Endgerät gestartet
werden.
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Dem
Benutzer steht durch diese erfindungsgemäße Verlinkung
ein weiterer Vorteil der Entfernungsangabe zur Verfügung.
Z. B. kann der Benutzer auf ein im Hintergrund befindliches Objekt
in einem dreidimensionalen Landschaftsbild klicken, wobei das Landschaftsbild
als 360 Grad Panoramabild dargestellt ist, während der
Benutzer sich real auf einer in 360 Grad dargestellten Stelle des
Panoramabildes befindet. Als Beispiel sei hier konkret ein Beispiel
aus der Vielzahl der Möglichkeiten aufgezeigt. Der Reisende
befindet sich bei einer Stadtbesichtigung auf einem Platz inmitten
einer Stadt, der auch Teil eines 360 Grad Panoramabildes auf seinem
mobilen Endgerät ist und entdeckt real eine weitere Sehenswürdigkeit
bzw. einen Besichtigungsort, beispielsweise einen Kirchturm in der
Ferne, der auch virtuell im Hintergrund des Panoramabildes ersichtlich
ist. Wird der Cursor im mobilen Endgerät jetzt auf diese
Sehenswürdigkeit den Kirchturm geführt und die
Schaltfläche am Kirchturm markiert, startet automatisch
das Navigationssystem auf dem mobilen Endgerät und zeigt
dem Reisenden den nächsten Fuß-, Rad-, und/oder
Autoweg an. Das Markieren bzw. das Starten der Schaltfläche
kann aber auch ein anderes Unterprogramm, beispielsweise die Verbindung
zum Internet oder eine Verbindung zum VoIP herstellen. Das mobile
Endgerät unterstützt im Online- und Offline Betrieb
somit die Benutzer mit Informationen, vorzugsweise bei Führungen.
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Die
Verlinkung von Objekten in 360 Grad Panoramabildern eröffnet
eine vielfältige Darstellung, die als Dienstleistung, vorzugsweise
im Touristikbereich, wertvolle und schnelle Informationen bietet, wobei
dieser erfindungsgemäße Dienstleistungsservice
von Softwarehyperlinks in 360 Grad Panoramabildern auf mobilen Endgeräten,
beispielsweise auch in der Hotelbranche anwendbar und nicht nur
auf die Seefahrt begrenzt ist. Überall, wo eigenständige WLANs
zur Verfügung stehen, beispielsweise in Krankenhäusern,
Schulen, Verwaltungen, Unternehmen usw. ist dieser Dienstleistungsservice
der virtuellen Führung und Information durch Softwarehyperlinks
in 360 Grad Panoramabildern möglich. Befindet sich das
mobile Endgerät im Offline-Modus, kann dieses auch ohne
WLAN, durch die im mobilen Endgerät in Datenbanken gespeicherten
Informationen, seine Dienstleistungen anbieten, wobei durch das
integrierte GPS-System im mobilen Endgerät eine Verlinkung aus
einem 360 Grad Panoramabild, zu dem Navigationsprogramm, immer möglich
ist. Diese virtuelle Führung mit zusätzlicher
Information kann beispielsweise auch eine Führung durch
ein Labor, eine Verwaltung oder ähnliches sein. Daher stellt
jedes interaktive Informations- und Kommunikationssystem, bestehend
aus einem Mobilfunksystem zum Übertragen von digitalen
Informationen zwischen mindestens einem Kommunikationsserver, mindestens
einem kabellosen, mobilen Endgerät, über mindestens ein
lokales, drahtloses Kommunikationsnetzwerk, wobei das System einen
Kommunikationsserver zur Steuerung der Verbindungsprozesse, mindestens
ein Kommunikationsnetzwerk, welches mit mindestens einem Funk-Access
Point zum Verbinden des mobilen Endgerätes mit dem Kommunikationsserver
ausgestattet ist und mindestens ein mobiles Endgerät, umfasst,
dadurch gekennzeichnet, dass das mobile Endgerät oder der
Kommunikationsserver im Datenspeicher ein Programm enthält,
das zur Anzeige von mindestens einer gespeicherten Datei mit bewegbaren
360 Grad Panoramabildern auf dem mobilen Endgerät, geeignet
ist, ein solches erfindungsgemäße Informations-
und Kommunikationssystem dar. Der erfindungsgemäße
Vorteil des Informations- und Kommunikationssystems liegt nun darin
begründet, dass durch mindestens einen Softwarehyperlink,
der im virtuellen 360 Grad Panoramabild eingebunden ist, ein Unterprogramm
geöffnet werden kann. D. h. ein solcher Softwarehyperlink
ermöglicht es, fast jedes Unterprogramm zu öffnen,
wodurch ein weiteres 360 Grad Panoramabild oder ein Navigationsprogramm
oder eine Text-, Bild-, Ton-, oder Videodatei aufgerufen wird. Durch
die Verlinkung mehrerer Objekte in einem 360 Grad Panoramabild kann
ein kompletter Reiseführer zusammengestellt oder eine komplette
Führung mit Informationen zu der Führung erstellt
werden. Vorzugsweise ermöglicht ein solcher Softwarehyperlink
aus dem 360 Grad Panoramabild heraus auch den Aufruf eines Navigationsprogramms
mit gleichzeitiger Übergabe der GPS-(Global Positioning
System) Daten, auch GNSS (Global Navigation Satellite System) genannt.
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Die
lokalen Informationen, dargestellt auf dem mobilen Endgerät
im Bereich des Schiffs-WLAN, beinhalten ebenfalls verschiedene Dienstleistungsbereiche.
Die Dienstleistungsbereiche umfassen beispielsweise die Wetterinformationen,
aktuelle Nachrichten, ein Kontaktfindungssystem, einen virtuellen
Reiseführer, sowie Reiseinformationen. Der virtuelle Reiseführer
ist gemäß der Erfindung, wie zuvor beschrieben,
als interaktives Informationssystem tätig. Beispielsweise,
wenn Passagiere das Schiff zu einem gebuchten Ausflug verlassen,
können sie das mobile Endgerät im Offline-Modus
als Informationssystem verwenden, weil das Informationssystem den
Reisenden zahlreiche Informationen zur Tour und den verschiedenen
Sehenswürdigkeiten, auch in Verbindung mit bewegbaren 360
Grad Panoramabildern, anbietet. Mit dem mobilen Endgerät
können die Reisenden auch mit der integrierten Kamera Bilder
und Videos erstellen und sofort, wenn das mobile Endgerät
wieder in den WLAN-Bereich kommt, also im Online-Modus, per E-Mail
versenden.
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Das
mobile Endgerät kann aber auch unabhängig von
einem drahtlosen Netzwerk als Informationssystem, vorzugsweise als
Reiseführer, genutzt werden. Dazu enthält das
mobile Endgerät im Datenspeicher ein Programm, welches
zur Anzeige von mindestens einer gespeicherten Datei mit bewegbaren
360 Grad Panoramabildern auf dem mobilen Endgerät geeignet
ist. In den bewegbaren 360 Grad Panoramabilder ist mindestens ein
Softwarehyperlink eingebunden. Nach Anwahl eines Softwarehyperlink öffnet
dieser ein Unterprogramm. Das Unterprogramm kann wiederum ein weiteres
360 Grad bewegbares Panoramabild oder eine Text-, Bild-, Ton-, oder
Videodatei sein oder ein beliebiges Programm, wie z. B. das Navigationsprogramm.
Das mobile Endgerät kann aber auch im LAN (Local Area Network) eingesetzt
werden.
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Ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen
rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher
beschrieben. Es zeigt
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1 in
schematischer Darstellung ein interaktives Informations- und Kommunikationssystem, bestehend
aus einem Mobilfunksystem und
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2 in
schematischer Darstellung ein mobiles Endgerät mit der
Struktur des erfindungsgemäßen Informationssystems.
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Das
erfindungsgemäß in 1 schematisch dargestellte
interaktive Informations- und Kommunikationssystem ermöglichtes,
sowohl die Kommunikation zwischen drahtlosen, mobilen Endgeräten
verschiedener Nutzer, als auch individuelle, interaktive Informationen
zu verschiedenen Dienstleistungen, vorzugsweise im Touristikbereich,
bereitzustellen. Im Einzelnen besteht das in 1 dargestellte
Mobilfunksystem 1 aus einem Internetnetzwerk 2 mit
folgenden elektrischen Bauteilen, einem Kommunikationsserver 3,
einem Account Rechner 4, einem Multimedia Server 5,
einen Internet Router 6, einer IP-Telefonanlage 7,
einem Access Point 8, einem mobilen Endgerät 9.
Das Netzwerk 2 kann ein beliebiges paketorientiertes Vermittlungssystem
sein, das nach dem Internetprotokoll arbeitet. An das Netzwerk 2, das
als Weitbereichsnetzwerk (WAN) oder, wie in 1 dargestellt,
als lokales, drahtloses Kommunikationsnetzwerk (WLAN) 2 ausgelegt
ist, ist wenigstens ein Kommunikationsserver 3 angeschlossen, der
die Verbindungsprozesse zwischen den mobilen Endgeräten 9 steuert.
Die mobilen Endgeräte 9 weisen eine Funkschnittstelle 10 auf.
Diese Funkschnittstelle 10 überträgt
die Daten zwischen dem mobilen Endgerät 9, welches
einerseits als IP-Telefon und andererseits als multimediales Gerät
ausgebildet ist und einem Zugangspunkt 8, einem so genannten
Access Point 8, der an das Netzwerk 2 angeschlossen ist.
Der Kommunikationsserver 3, der einerseits als Vermittlungsrechner 3.1 den
Datentransfer zwischen den Endgeräten 9 mittels
Funkstandard und andererseits über Ethernet am Kommunikationsserver 3 angeschlossenen
Internet Router 6 und der IP-Telefonanlage 7 übernimmt,
enthält Datenbanken 3.2, die der Bereitstellung
interaktiver, multimedialer Informationen auf dem mobilen Endgerät 9 dienen.
Die Datenbanken enthalten dazu Programme und Dateien, um die vom
Multimedia Server 5 im Livestream abgerufenen Audio-, Video-,
und Spieledateien im Funkstandard zu vermitteln, sowie Programme
und Dateien, die das Informationssystem auf dem mobilen Endgerät 9 im
Bereich der Information zum Schiff und der virtuellen Reiseführung
ergänzen sollen bzw. unterstützen sollen oder
komplett bereitstellen. Um die vorgenannten Erfordernisse zu erfüllen,
besteht das mobile Endgerät 9 aus erfindungsgemäßer
Hard- und Software, die ein interaktives Informations- und Kommunikationssystems
in einem lokalen, kabellosen Netzwerk 2 ermöglicht.
Das mobile Endgerät 9 enthält dazu eine
Informations- und Kommunikationseinrichtung, welche in 2 näher
erläutert werden. In der 1 ist nur
skizzenhaft dargestellt und soll nicht näher erläutert
werden, wie der weitere Datenverkehr, der von der IP-Telefonanlage 7 und
dem Internet Router 6 zur Erdfunkstation erfolgt, wobei der
Datentransport bzw. der Kommunikationsweg über den Internet
Router 6 sowie die IP-Telefonanlage 7 über
die Funkanlage 11 des Schiffes mit dem geostationären
Kommunikationssatelliten 12 und von dort zur Bodenstation 13 bzw.
der Erdfunkstelle stattfindet. In der Erdfunkstation 13 wird
der Datenstrom wieder in die Netze, vorzugsweise Internetnetzwerk 14,
eingespeist.
-
2 zeigt
in schematischer Darstellung ein kabelloses, mobiles Endgerät 9.
Das mobile Endgerät 9 besitzt eine Funkschnittstelle 10 zum
Senden und Empfang von Daten. Zur interaktiven Information und Kommunikation
ist das mobile Endgerät mit einer Einrichtung 15,
die aus Hard- und Software besteht, ausgebildet. Die Einrichtung 15 umfasst
erfindungsgemäß ein Informations- 16 und
Kommunikationsbauteil 17, wobei das Kommunikationsbauteil 17 die VoIP-Telefonie
und das Informationsbauteil 16 den Internetzugang 31 und
multimedialen Service ermöglicht. Mit dem Informationsbauteil 16 kann
das erfindungsgemäße Informationssystem 19 genutzt
werden, wobei das Informationssystem 19 folgende Dienstleistungen
umfasst, die auf dem Display 18 des mobilen Endgerätes
zur Auswahl zur Verfügung stehen. Hierbei handelt es sich
um den Kommunikations-Service 20, den Multimedia-Services 21,
die lokalen Informationen 22, den Werbeservice 23 und den
Schiffsservice 24. Die Dienstleistungen des Schiffsservices 24 und
der lokalen Informationen 22 enthalten in der Rubrik Informationen
zum Schiff 25 und virtueller Reiseführer 26 die
erfindungsgemäßen bewegbaren 360 Grad Panoramabilder 27,
in denen wenigstens ein Softwarehyperlink 28 enthalten
ist, wobei der Softwarehyperlink 28 im Panoramabild 27 über
eine Schaltfläche 30 ein Unterprogramm 29, beispielsweise
wiederum bestehend aus einem 360 Grad Panoramabild 27,
starten und öffnen kann. Im Multimedia-Service 21 befindet
sich auch die Dienstleistung der Kamerafunktion 32 zur
Erstellung von Bilddateien.
-
- 1
- Mobilfunksystem
- 2
- Kommunikationsnetzwerk
- 3
- Kommunikationsserver
- 4
- Account
Rechner
- 5
- Multimedia
Server
- 6
- Internet
Router
- 7
- IP-Telefonanlage
- 8
- Access
Point
- 9
- mobiles
Endgerät
- 10
- Funkschnittstelle
- 11
- Funkanlage
- 12
- Kommunikationssatelliten
- 13
- Erdfunkstation
- 14
- Internetnetzwerk
- 15
- Einrichtung
- 16
- Informationsbauteil
- 17
- Kommunikationsbauteil
- 18
- Display
- 19
- Informationssystem
- 20
- Kommunikationsservice
- 21
- Multimedia
Service
- 22
- Lokale
Informationen
- 23
- Werbeservice
- 24
- Schiffsservice
- 25
- Informationen
zum Schiff
- 26
- Virtueller
Reisführer
- 27
- Panoramabilder
- 28
- Hyperlink
- 29
- Unterprogramm
- 30
- Schaltfläche
- 31
- Internetzugang
- 32
- Kamerafunktion
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
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Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 1736008
A1 [0003]
- - EP 1349320 A2 [0003]
- - EP 1062823 B1 [0003]
- - DE 102004045449 B3 [0006]
- - DE 202004012277 U1 [0007]
- - EP 1247209 B1 [0007]
- - DE 102004014001 A1 [0008]
- - DE 10229068 B3 [0013]
- - DE 10226842 A1 [0013]
- - DE 10050668 A1 [0013]