DE102007006486A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Diagnose eines Druckhalteventils eines Common-Rail-Systems - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Diagnose eines Druckhalteventils eines Common-Rail-Systems Download PDF

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Abstract

Es werden ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Diagnose eines Druckhalteventils eines Common-Rail-Systems beschrieben, bei dem in bestimmten Betriebszuständen überprüft wird, ob Einspritzungen erfolgen. Auf Fehler des Druckhalteventils wird erkannt, wenn Einspritzungen ausbleiben.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung geht aus von einem Verfahren und einer Vorrichtung zur Diagnose eines Druckhalteventils eines Common-Rail-Systems gemäß dem Oberbegriff der unabhängigen Ansprüche.
  • Aus der DE 10 2004 035 455 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Überwachung eines Druckhalteventils eines Common-Rail-Systems bekannt, bei dem der Spannungsbedarf mehrerer Injektoren bestimmt und mit einem vorgebbaren Spannungswert verglichen wird. Aufgrund dieser Vergleiche wird auf die Funktionsfähigkeit der Druckhalteeinrichtung geschlossen.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Vorteile der Erfindung
  • Erfindungsgemäß wird zur Diagnose eines Druckhalteventils eines Common-Rail-Systems, in bestimmten Betriebszuständen überprüft, ob Einspritzungen erfolgen, wobei auf ein Fehler des Druckhalteventils erkannt wird, wenn Einspritzungen ausbleiben. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass ein Defekt des Druckhalteventils sicher erkannt werden kann, wobei lediglich bereits im Steuergerät zur Steuerung der Brennkraftmaschine vorliegende Größen und Signale verwendet werden.
  • Bei einer ersten Ausführungsform wird eine ausbleibende Einspritzung und damit ein Fehler des Druckhalteventils dadurch erkannt, dass überprüft wird, ob bei Volllast die Ladedruckregelung den Sollwert für den Ladedruck nicht erreicht.
  • Bei einer zweiten Ausführungsform wird eine ausbleibende Einspritzungen und damit ein Fehler des Druckhalteventils ausgehend von einer gestörten Kraftstoffmengenbilanz erkannt.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung werden beide Ausführungsformen kombiniert und nur dann ein defektes Druckhalteventil erkannt wird, wenn gemäß beider Ausführunsformen eine ausbleibende Einspritzung erkannt wird. Damit ist eine sichere Erkennung ohne eine Verwechslung mit anderen Fehlern möglich.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Prüfung auf einen Fehler des Druckhalteventils in bestimmten Betriebszuständen erfolgt, in denen die Fehler mit erhöhter Wahrscheinlichkeit auftreten. Solche Betriebszustände liegen insbesondere bei hohen Raildrücken, bei großen Einspritzmengen, bei Mehrfacheinspritzungen und/oder bei hohen Drehzahlen vor. Dadurch können auch kleine Undichtigkeiten im Druckhalteventil frühzeitig erkannt werden.
  • Vorteilhaft ist es, wenn eine gestörte Kraftstoffmengenbilanz erkannt wird, da beim Beschleunigen ein Anstieg des Raildrucks über dem Sollwert erfolgt. Ein Anstieg des Raildrucks kann dabei besonders leicht ausgehend von der Stellgröße für die Druckregelung erkannt werden.
  • Bevorzugt wird die gestörte Kraftstoffmengenbilanz erkannt wenn ein Anstieg des Raildrucks über den Sollwert erfolgt. Insbesondere dann, wenn der Anstieg des Raildrucks erkannt wird und gleichzeitig die Zumesseinheit schließt.
  • Ferner wird eine gestörte Mengenbilanz erkannt, wenn der Anstieg des Raildrucks über den Sollwert erkannt wird und der I-Anteil eines Druckreglers kleiner Null oder kleiner als ein Schwellenwert ist, wobei gleichzeitig die Raildruckregelabweichung kleiner als eine vorgegebener Wert ist.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnung
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 ein Blockdiagramm der wesentlichen Elemente eines Common-Rail-Systems, und die
  • 2 und 3 jeweils eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorgehensweise.
  • Ausführungsformen der Erfindung
  • In 1 sind die wesentlichen Elemente eines Common-Rail-Systems dargestellt. Mit 100 ist ein Injektor bezeichnet, der der Brennkraftmaschine abhängig von einem Ansteuersignal AI Kraftstoff zumisst. Der Injektor beinhalten zum Einen einen Aktor 102, der über einen hydraulischen Koppler 106 eine Ventilnadel 104 ansteuert. Bei dem Aktor 102 handelt es sich vorzugsweise um einen so genannten Piezoaktor. Das Anlegen einer Spannung führt zu einer Ausdehnung bzw. alternativ zu einem Zusammenziehen des Aktors, d. h. das Anlegen einer Spannung führt zu einer Längenänderung des Aktors. Diese Längenänderung wird über den hydraulischen Koppler 106 auf die Ventilnadel 104 übertragen. Aufgrund der Längenänderung des Aktors gibt die Ventilnadel 104 die Einspritzung in den entsprechenden Brennraum frei bzw. unterbricht diese die Einspritzung. Der Koppler 106 dient dazu, um Längenänderungen, die nicht auf Spannungsänderungen beruhen, zu kompensieren. Eine solche Einrichtung ist beispielsweise aus der DE 10 2004 035 455 bekannt und beschrieben.
  • Der Injektor 100 wird über eine Hochdruckleitung 110 von einem Hochdruckspeicher 120 mit unter hohem Druck stehendem Kraftstoff versorgt. Am Hochdruckspeicher 120 ist ein Drucksensor 125 angeordnet, der ein Drucksignal P bereitstellt. Dieses Drucksignal P gibt den tatsächlichen Druck im Hochdruckspeicher wieder. Eine Hochdruckpumpe 130 fördert Kraftstoff von einem Niederdruckspeicher 140 unter Druck in den Hochdruckspeicher. Der Druck im Hochdruckspeicher 120 kann mittels einer Zumesseinheit 135, die im Bereich der Hochdruckpumpe angeordnet ist, gesteuert werden. Dies bedeutet abhängig von dem An steuersignal AP, mit dem die Zumesseinheit 135 beaufschlagt wird, fördert die Hochdruckpumpe 130 unterschiedliche Kraftstoffmengen in den Hochdruckspeicher 120.
  • Ein Steuergerät 150 beaufschlagt die Zumesseinheit 135 mit dem Ansteuersignal AP und die den Injektor 100 mit dem Ansteuersignal AI. Des weiteren verarbeitet das Steuergerät das Ausgangssignal des Drucksensors 125 sowie das Signal N weiterer Sensoren 155.
  • Ein solches Druckhalteventil wird insbesondere bei Common-Rails-Systemen mit Piezoaktoren eingesetzt, da diese üblicherweise einen Koppler beinhalten. Das Druckhalteventil 160 ist notwendig, damit in der Rücklaufleitung zwischen Injektor und Niederdruckbereich 140 ein bestimmter Druck aufrecht gehalten wird, um die Funktion des Kopplers aufrecht zu erhalten. Dadurch wird verhindert, dass sich der Koppler 106 völlig entleert und dieser nicht mehr funktionsfähig ist. Bei einem leergelaufenem oder nicht mehr vollständig gefülltem hydraulischen Koppler 106 finden die Einspritzungen nicht mehr statt und der Motor stellt schlagartig ab. Der Druck in der Rücklaufleitung wird durch das Druckhalteventil aufrecht erhalten. Dieses Druckhalteventil besteht im wesentlichen aus einer Ventilkugel, die auf einem Kegelsitz und einer vorgespannten Feder aufliegt. Das Druckhalteventil 160 gewährleistet, dass der Druck im Koppler nicht unter einen bestimmten Druckwert abfällt. Dieser bestimmte Druck hängt dabei im wesentlichen von der Bauform des Druckhalteventils ab. So ist dieses vorzugsweise derart ausgebildet, dass dieses bei einem bestimmten Druck öffnet.
  • Wird aus irgendeinem Grund die Dichtigkeit des Ventils beeinträchtigt, ist somit der Gegendruck nicht mehr gewährleistet, so ist die Befüllung des hydraulischen Kopplers 106 nicht mehr vollständig und die Einspritzung setzt aus. Tritt dieser Fall auf, so kann im Steuergerätespeicher ein Fehler hinterlegt werden. Tritt ein solcher Fehler auf, so kann dieser von anderen Fehlern, die ebenfalls zu einem Ausfall der Einspritzung führen, nicht sicher unterschieden werden. Ein der unvollständigen Befüllung des Kopplers entsprechender Fehler wurde bisher nicht erkannt bzw. führt so zu Fehlereinträgen bei anderen Bauteilen, die nicht ursächlich auf den Fehler hindeuten.
  • Infolge der ausbleibenden Einspritzungen treten Folgefehler auf. Beispielsweise kann eine positive Ladedruckregelabweichung auftreten, denn finden keine Einspritzungen statt, so kann durch die fehlende Energie auf der Turbine auch kein Ladedruck erzeugt werden. Dies führt zu einer Fehleranzeige in dem Ladedruckregelkreis. Ein Defekt in der Funktionsweise des Druckhalteventils wird oft in der Werkstatt falsch interpretiert und führt dazu, dass irrtümlich falsche Komponenten wie beispielsweise die Injektoren oder der Turbolader ausgewechselt bzw. repariert werden.
  • Grundgedanke der Erfindung ist die Interpretation der Mengenbilanz. Die Mengenbilanz des Systems besagt, dass die von der Hochdruckpumpe in das Rail geforderte Menge der benötigten Einspritzmenge samt Leckage des Systems entsprechen muss.
  • Üblicherweise erfolgt eine Vorsteuerung der Zumesseinheit. D. h. ausgehend vom Betriebszustand und/oder der einzuspritzenden Kraftstoffmenge wird ein Vorsteuerwert vorgegeben, mit dem die Zumesseinheit angesteuert wird. Dieser Vorsteuerwert ist derart bemessen, dass sich üblicherweise der gewünschte Raildruck einstellt. Kleinere Abweichung werden durch einen Regler, der wenigstens einen Integral-Anteil beinhaltet ausgeglichen.
  • Durch eine motorbetriebspunktabhängige Vorsteuerung der Zumesseinheit der Pumpe wird eine bestimmte Fördermenge festgelegt. Setzt die Einspritzung ungewollt schlagartig aus, da das Druckhalteventil defekt ist, so fördert die Hochdruckpumpe mehr Kraftstoff als benötigt ist. Dies hat zur Folge, dass die Mengenbilanz nicht mehr im Gleichgewicht ist, die Vorsteuerung zu hoch und der Integrator der Hochdruckregelung negativ wird. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass ausgehend von der Mengenbilanz ein Fehler des Druckhalteventils erkannt wird.
  • Eine detaillierte Darstellung der Vorgehensweise ist in 2 dargestellt. Bereits in 1 beschriebene Elemente sind in 2 mit entsprechenden Bezugszeichen bezeichnet.
  • Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass insbesondere bei den folgenden Betriebszuständen eine vollständige Befüllung des hydraulischen Kopplers besonders erschwert ist und damit ein Fehler sehr frühzeitig erkannt werden kann, da in diesen Betriebszuständen bereits ein kleiner Fehler eine große Auswirkung auf das Gesamtsystem besitzt. Solche Betriebszuständen liegen insbesondere bei großen Einspritzmengen und großen Raildrücken OP vor. Ein weiterer Betriebszustand liegt vor, wenn zahlreiche Teileinspritzungen angefordert werden, bei denen wenig Zeit verbleibt den Koppler zu befüllen. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn ein Abgasnachbehandlungssystem zu regenerieren ist und dabei eine oder mehrere Nacheinspritzungen erfolgen müssen. Des weiteren liegt ein Betriebszustand bei hohen Drehzahlen vor, da hier ebenfalls wenig Zeit zwischen den Einspritzungen verbleibt, um den Koppler zu befüllen.
  • Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass ein schlagartiges Aussetzen der Einspritzung, die auf einen nicht befüllten Koppler beruht, vorzugsweise während einer Beschleunigung des Fahrzeugs auftritt, bei der die Drehzahl und die Last zunimmt. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn bei diesen Zuständen gleichzeitig eine hohe Kraftstoffmenge einzuspritzen ist. Üblicher Weise wird in diesen Betriebszuständen die Hochdruckregelung durch die Zumesseinheit ZME geleistet. Setzt die Einspritzung schlagartig aus, so ist damit auch ein Anstieg des Raildrucks P gegenüber dem Sollwert zu verzeichnen, da die von der Hochdruckpumpe 130 zur Verfügung gestellte Menge nicht mehr verbraucht wird. In dem Augenblick des Aussetzen der Einspritzung ist daher die Mengenbilanz gestört. Um den Raildrucksollwert dennoch zu folgen, veranlasst die Raildruckregelung ein Schließen der Zumesseinheit und damit eine Fördermengenrücknahme.
  • In 2 ist eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorgehensweise dargestellt. Einem Druckregler 200 wird das Ausgangssignal eines Verknüpfungspunktes 210, das der Regelabweichung des Druckregelkreises entspricht, zugeführt. An den beiden Eingängen des Verknüpfungspunktes 210 liegt das Ausgangssignal P des Drucksensors und das Ausgangssignal einer Sollwertvorgabe 220 für den Raildruck an. Mit dem Ausgangssignal des Druckreglers wird ein Verknüpfungspunkt 205 beaufschlagt, an dessen zweiten Eingang des Ausgangssignals einer Vorsteuerung 230 anliegt. Die Vorsteuerung 230 ist vorzugsweise als Vorsteuerkennfeld ausgebildet, in dem die Stellgröße VW für den Drucksteller vorzugsweise abhängig vom Betriebszustand der Brennkraftmaschine abgelegt ist. Vorzugsweise ist dieser Wert in dem Vorsteuerkennfeld abhängig von Last und Drehzahl der Brennkraftmaschine abgelegt. Als Lastgröße wird insbesondere die eingespritzte Kraftstoffmenge oder die Ansteuerdauer der Injektoren verwendet.
  • Ausgehend von der Summe des Vorsteuerwerts und dem Ausgangssignal des Druckreglers wird dann der Drucksteller insbesondere die Zumesseinheit 135 angesteuert.
  • Das Ausgangssignal des Verknüpfungspunktes, d. h. die Regelabweichung sowie der I-Anteil des Druckreglers wird einer Auswertung 250 zugeführt. Der Druckregler beinhaltet zumindest einen P-Anteil und einen I-Anteil. Der Auswertung 250 werden weitere Größen, wie beispielsweise verschiedene Sensorsignale der Sensoren 155, wie beispielsweise die Drehzahl N, sowie weitere interne Größen des Steuergeräts 150 zugeführt. Als solche interne Größen werden insbesondere die Einspritzmenge QK oder die Ansteuerdauer der Injektoren verwendet. Des weiteren werden verschiedene Signale der Auswertung 250 zugeführt, die den Zustand des Einspritzsystems charakterisieren. Ein solches Signal gibt beispielsweise an, ob eine Einspritzerlaubnis vorhanden ist. Diese Einspritzerlaubnis ist vorhanden, wenn die Synchronisation des Drehzahlsignals vorhanden ist und ein Mindestdruck im Rail gewährleistet ist. Als weiteres Signal wird ausgewertet, ob eine Mengenanforderung des Fahrers vorliegt.
  • Die Regelung der Zumesseinheit ZME setzt sich aus einem für den Betriebspunkt festgelegten Vorsteuerwert VW und den P-Anteilen und I-Anteilen des Reglers zusammen. Für den Fall des Konstantbetriebs bei einem Betriebspunkt wird der Hauptanteil aus dem Vorsteuerkennfeld geliefert. Der Vorsteuerwert VW wird ausgehend von der Drehzahl und/oder der Motorlast, die der Kraftstoffmenge entspricht, von einem Vorsteuerkennfeld 230 vorgegeben. Im konstanten Betrieb nimmt der P-Anteil des Reglers 200 den Wert Null an, da keine Regelabweichung vorliegt. Der I-Anteil ist größer Null, da das Vorsteuerkennfeld für ein System mit der höchsten Förderung ausgelegt ist und damit das Nominalsystem zu niedrig ist.
  • Tritt nun ein Fehler im Druckhalteventil auf, so wird der Koppler nicht mehr befüllt und eine Einspritzung fällt aus. In diesem Fall ist im Augenblick des Fehlereintritt die Kraftstoffmengenanforderung des Motors noch hoch. Dies hat zur Folge, dass der Vorsteuerwert aus dem Vorsteuerkennfeld 230 ebenfalls eine große Menge vorgibt. Aufgrund der nicht mehr erfüllten Mengenbilanz und der dadurch resultierenden Regelabweichung nimmt der I-Anteil ab und wird negativ oder unterschreitet einen festgelegten Grenzwert. Tritt dieser Fall ein und sind gleichzeitig noch weitere Bedingungen erfüllt, so erkennt die Auswertung 250 auf Fehler des Druckhalteventils.
  • Eine gestörte Kraftstoffmengenbilanz wird erkannt wenn ein Anstieg des Raildrucks über den Sollwert erfolgt. Insbesondere dann, wenn der Anstieg des Raildrucks erkannt wird und gleichzeitig die Zumesseinheit schließt.
  • Ferner wird eine gestörte Mengenbilanz erkannt, wenn der Anstieg des Raildrucks über den Sollwert erkannt wird und der I-Anteil eines Druckreglers kleiner Null oder kleiner als ein Schwellenwert ist.
  • Bevorzugt wird zusätzlich überprüft, ob gleichzeitig die Raildruckregelabweichung kleiner als ein vorgegebener Wert ist.
  • Erfolgt ein Anstieg des Raildrucks und ist der I-Anteil kleiner als ein Schwellenwert und ist gleichzeitig die Raildruckregelabweichung kleiner als ein vorgegebener Wert so wird auf Fehler erkannt.
  • Als weitere Bedingungen werden überprüft, ob die Synchronisation des Drehzahlsignals vorhanden ist und ein Mindestdruck im Rail gewährleistet ist. Diese Bedingung gibt an, ob bei dem vorliegenden Betriebszustand überhaupt Einspritzungen vorliegen können, d. h. ob Einspritzungen erlaubt sind.
  • Eine zweite Bedingung überprüft, ob eine Mengenanforderung durch den Fahrer vorliegt bzw. größer als eine Schwelle ist. Hierzu wird beispielsweise überprüft, ob die Einspritzmenge QK größer als ein bestimmter Schwellenwert bzw. ob die Ansteuerdauer des Injektors größer als ein Schwellenwert ist.
  • Hierzu werden insbesondere interne Größen, die im Motorsteuergerät 250 vorliegen, ausgewertet. Als weitere Bedingung wird überprüft, ob die Regelabweichung der Raildruckregelung kleiner als ein vorgegebener Schwellenwert ist. Diese Bedingung ist besonders wichtig, um zu gewährleisten, dass die Zumesseinheit ZME 135 nicht klemmt oder blockiert ist, d. h. ein Fehler der Zumesseinheit vorliegt.
  • Des weiteren wird eine Fehlererkennung nur ausgeführt, wenn ein Betrieb oberhalb einer Drehzahlschwelle und eine aktive Raildruckregelung vorliegt.
  • In 3 ist eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorgehensweise dargestellt. Bereits in 1 oder 2 beschriebene Elemente sind mit entsprechendem Bezugszeichen bezeichnet. Eine Ladedruckregelung 300 verarbeitet das Ausgangssignal eines Verknüpfungspunktes 330, an dessen Eingang das Ausgangssignal einer Istwerterfassung 310 und an dessen anderen Eingang das Ausgangssignal einer Sollwertvorgabe 320 anliegt. Ausgehend von dem Vergleich zwischen dem Ist- und Sollwert gibt der Verknüpfungspunkt 330 ein Signal, dass die Regelabweichung des Ladedruckregelkreises angibt an den Ladedruckregler 300, der ausgehend von diesem Vergleich ein Ansteuersignal für ein Ladedrucksteller 340 vorgibt. Des weiteren ist eine Auswertung 350 vorgesehen, die ausgehend von der Regelabweichung und den Ausgangssignalen weiterer Sensoren 155 ein Defekt im Bereich des Druckhalteventils erkennt.
  • Diese Diagnose beruht auf der Erkenntnis, dass ein fehlerhaftes Druckhalteventil dazu führt, dass Einspritzungen ausbleiben. Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass solche ausbleibenden Einspritzungen, insbesondere im Volllastbetrieb thermodynamische Auswirkungen besitzen. Beispielsweise kann der Fall eintreten, dass der Ladedruckregler aufgrund zu niedriger Abgastemperatur seinen Sollwert nicht erreicht. Dies bedeutet, die Regelabweichung, insbesondere der Betrag der Regelabweichung ist ständig größer als ein vorgegebener Wert.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass bei dieser Bedingung auf Fehler erkannt wird, wenn sicher ausgeschlossen werden kann, dass diese nicht mit einem Fehler im Luftsystem in Zusammenhang steht. Dies wird dadurch überprüft, dass Signale der weiteren Sensoren 155 ausgewertet werden. Alternativ oder ergän zen können anstelle der Sensoren 155 auch Signale oder Größen, die im Steuergerät vorliegen ausgewertet werden.
  • Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass lediglich dann auf Fehler des Druckhalteventils erkannt wird, wenn beide Bedingungen vorliegen, d. h. es wird ein Fehler des Druckhalteventils erkannt, wenn sowohl die Regelabweichung des Ladedruckreglers eine bleibende Regelabweichung zeigt und gleichzeitig der I-Anteil der Hochdruckregelung negativ oder kleiner als ein Schwellenwert wird und die Regelabweichung der Hochdruckregelung kleiner als ein vorgegebener Schwellenwert ist.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102004035455 [0002, 0014]

Claims (9)

  1. Verfahren zur Diagnose eines Druckhalteventils eines Common-Rail-Systems, bei dem in bestimmten Betriebszuständen überprüft wird, ob Einspritzungen erfolgen und dass auf ein Fehler des Druckhalteventils erkannt wird, wenn Einspritzungen ausbleiben.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass überprüft wird, ob bei Volllast die Ladedruckregelung den Sollwert für den Ladedruck nicht erreicht.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ausgehend von einer gestörten Kraftstoffmengenbilanz der Fehler des Druckhalteventils erkannt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Prüfung bei hohen Raildrücken, bei großen Einspritzmengen, bei Mehrfacheinspritzungen und/oder bei hohen Drehzahlen erfolgt.
  5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine gestörte Mengenbilanz erkannt wird, wenn ein Anstieg des Raildrucks über den Sollwert erfolgt.
  6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine gestörte Mengenbilanz erkannt wird, wenn der Anstieg des Raildrucks erkannt wird und die Zumesseinheit schließt.
  7. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine gestörte Mengenbilanz erkannt wird, wenn der Anstieg des Raildrucks über den Sollwert erkannt wird und der I-Anteil eines Druckreglers kleiner Null oder kleiner als ein Schwellenwert ist.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine gestörte Mengenbilanz erkannt wird, wenn der Anstieg des Raildrucks über den Soll wert erkannt wird und der I-Anteil eines Druckreglers kleiner Null oder kleiner als ein Schwellenwert ist, wobei gleichzeitig die Raildruckregelabweichung kleiner als eine vorgegebener Wert ist.
  9. Vorrichtung zur Diagnose eines Druckhalteventils eines Common-Rail-Systems, mit Mitteln, die in bestimmten Betriebszuständen überprüfen, ob Einspritzungen erfolgen und die auf ein Fehler des Druckhalteventils erkennen, wenn Einspritzungen ausbleiben.
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