DE102007005625A1 - Dentalkamera zur 3D-Vermessung mit Scaneinrichtung - Google Patents

Dentalkamera zur 3D-Vermessung mit Scaneinrichtung Download PDF

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    • A61C9/0046Data acquisition means or methods
    • A61C9/0053Optical means or methods, e.g. scanning the teeth by a laser or light beam

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Dentalkamera zur 3-D-Vermessung von intraoralen Objekten (13) mit optischen Mitteln, wobei die Dentalkamera (1) eine Lichtquelle (6), einen Bildsensor (20) und ein Aufnahmeteil (2) mit einem Objektiv (11) und mit einem Umlenkspiegel (14) umfasst. Das Aufnahmeteil umfasst das Objektiv (11) und der Umlenkspiegel (14) als Teile einer Scaneinrichtung (21) mit einem Verstellbereich (14.2), die innerhalb des Gehäuses (2.1) und relativ zu diesem geradlinig parallel zu einer optischen Achse (11.2) über den Verstellbereich (14.2) verschiebbar ist. Darüber hinaus ist eine Positionsmesseinrichtung (65, 66) zur Erkennung von mindestens zwei Positionsmarkierungen (65.1, 65.2) der Scaneinrichtung (21) als Teil des Aufnahmeteils (2) vorhanden. Eine weitere Einrichtung (92) istr vorgegebenen Sollgeschwindigkeit (93) der Scaneinrichtung (21) als Funktion der Position und/oder der Zeit vorhanden.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft eine Dentalkamera zur 3D-Vermessung von intraoralen Objekten mit optischen Mitteln, die eine Lichtquelle, einen Bildsensor und ein Objektiv umfasst. Darüber hinaus weist die Dentalkamera einen Umlenkspiegel auf, der so ausgebildet ist, dass die aus dem Objektiv austretenden Lichtstrahlen auf das zu vermessende Objekt umgelenkt werden.
  • Stand der Technik
  • Eine Dentalkamera für intraorale Anwendungen dient dazu, in der Mundhöhle Bilder von Zähnen und Präparationen herzustellen und hieraus 3D-Modelle für Diagnosezwecke abzuleiten, die auch eine CNC-Bearbeitung von Restaurationen wie Einsätzen, Kronen, Brücken oder Implantaten ermöglichen sollen.
  • Dazu muss eine Dentalkamera eine dreidimensionale Vermessung von Dentalobjekten ausführen können und die Kamera oder der in die Mundhöhle einzuführende Teil derselben sollte hinreichend klein dimensionierbar sein.
  • Das in einer Positionierung erfassbare Volumen sollte mindestens einen Backenzahn umfassen, also etwa 17 × 14 mm2 in der Kieferebene und etwa 15 mm senkrecht hierzu.
  • Der Messfehler sollte nicht mehr als +/– 20 Mikrometer in allen drei Dimensionen betragen, da die Nachhaltigkeit von Zahnrestaurationen weitgehend durch die Präzision der Anpassung (verbleibende Restspalte) bestimmt ist.
  • Ferner sollte eine Dentalkamera mehrere Aufnahmen pro Sekunde erzeugen können, um eine zügige Positionierung mit Hilfe eines Monitors zu ermöglichen und Verwacklungsfehler zu vermeiden.
  • Nach dem Stand der Technik arbeiten Dentalkameras der genannten Art mit optischen Triangulationsverfahren.
  • Dabei wird z. B. ein Gitter aus schmalen, parallelen Lichtstreifen auf das zu vermessende Objekt projiziert und in definierter Weise periodisch verschoben. Die vom Objekt zurückgestrahlten Lichtstrahlen werden unter einem definierten Winkel zur Projektionsrichtung aufgenommen und aus den Bilddaten wird die Tiefendimension aus der Verformung der Lichtstreifen errechnet.
  • Dieses Verfahren hat jedoch zwei wesentliche Nachteile:
    Das in die Mundhöhle einzuführende Aufnahmeteil muss in der Lage sein, die Lichtstrahlen auf ein Messfeld zu projizieren. Dies führt dazu, dass das Aufnahmeteil im Querschnitt mindestens genau so groß wie der Querschnitt des Messfeldes von etwa 20 × 20 mm2 ist. Insbesondere die Höhe des Aufnahmeteils entlang des Öffnungswinkels des Kiefers erreicht eine kritische Größe und begrenzt die Vermessung von hinteren Backenzähnen oder von Zähnen in einem Kindermund.
  • Die Lichtstreifen können parallele Lichtbündel sein, die auf ein transparentes Objekt, den natürlichen Zahn treffen können, wobei eine Streuung über einen größeren Tiefenbereich auftritt. Die Beobachtung von der Seite ergibt also einen verbreiterten Streifen, dessen Tiefenkoordinate unbekannt ist.
  • Zur Lösung dieses Problems wird der Zahn mit einem stark deckenden weißen Medium, z. B. Titandioxid-Pulver präpariert. Dies ist ein schwieriger Arbeitsschritt, der auch zu Messfehlern infolge ungleichförmiger Verteilung des Pulvers führen kann.
  • In WO 2004/061389 A1 wird ein Laser-Digitalisierer für zahnmedizinische Zwecke vorgeschlagen, der aus einer Laserlichtquelle, einem mindestens zweiachsigen mechanischen Scanner, einer F-Theta-Optik und einer telezentrischen Kamera besteht.
  • Diese sogenannte F-Theta-Optik hat die Eigenschaft, einen in einen Raumwinkel gescannten Lichtstrahl im wesentlichen verzerrungsfrei in eine Bildebene zu projizieren.
  • Das zu vermessende Objekt wird mit nur einem Lichtpunkt sequentiell abgerastert und die Tiefenkoordinate wird durch die bekannte Triangulation bestimmt.
  • Die bei Laserlicht auftretende Störung durch Interferenzmuster (speckle) soll durch Kohärenzlimitierung mittels Amplitudenmodulation gemindert werden.
  • Diese Einrichtung ist offensichtlich nicht für den intraoralen Einsatz vorgesehen und scheint hierfür wegen der prinzipbedingt großen Dimensionen auch nicht geeignet.
  • In WO 2004/085956 A2 wird ein Laser-Digitalisierer für intraorale Verwendung vorgeschlagen, dessen Funktionsprinzip im wesentlichen mit der vorgenannten Einrichtung übereinstimmt, jedoch an den intraoralen Einsatz angepasst ist. Hier wird ein zweidimensional gescannter Laserstrahl über eine Lichtführung mit Umlenkspiegeln auf das Objekt gelenkt und das reflektierte Licht wird unter einem geeigneten Betrachtungswinkel empfangen, umgelenkt und in einer außerhalb der Mundhöhle befindlichen elektronischen Kamera ausgewertet.
  • Durch Anwendung der bekannten optischen Triangulation soll somit ein 3D-Modell des Objektes erzeugt werden.
  • Ein Nachteil dieser Vorrichtung besteht darin, dass das Laserlicht, vorgeschlagen sind 635 nm, eine so große Eindringtiefe in den natürlichen Zahn besitzt, dass eine exakte Erkennung der geometrischen Oberfläche anstatt einer optischen Grenzschicht unbekannter Dicke ohne das Hilfsmittel einer deckenden Beschichtung kaum möglich ist.
  • Infolge der zweidimensionalen mechanischen Rasterung ist die Bildaufnahme von 0,3 Sekunden für ein Vollbild relativ langsam.
  • Ferner ist diese Vorrichtung wegen lateraler Unsymmetrie (3) und lateral parallel liegender getrennter Lichtführungen unhandlich für den beabsichtigten Zweck.
  • Ein anderer Vorschlag in WO 2004/085956 A2 soll nach dem Prinzip der Kohärenzlängenmessung, dem sogenannten Kohärenztomographieverfahren arbeiten. Hierbei wird ein Laserlicht mit geringer Kohärenzlänge auf das zu messende Objekt gelenkt und das gestreute Licht mit einem verzögerten Referenzstrahl zur Interferenz gebracht.
  • Die Aufgabe dieser Erfindung besteht darin, eine Dentalkamera bereitzustellen, die die im Folgenden genannten Anforderungen erfüllt und keine der genannten Nachteile der bestehenden Vorrichtungen aus dem Stand der Technik aufweist.
  • Die Dentalkamera sollte eine möglichst geringe Höhe aufweisen, um auch zur Vermessung in einem Kindermund geeignet zu sein.
  • Eine direkte Vermessung ohne vorherige Puderung eines intraoralen Messobjekts würde den Behandlungskomfort für den Patienten erhöhen.
  • Eine höhere Auflösung und Präzision der Messung würde eine genauere Vermessung von intraoralen Messobjekten erlauben.
  • Eine hohe Bildfolgefrequenz während der Vermessung würde das Verwacklungsrisiko während einer einzelnen Aufnahme mindern.
  • Ein größeres Messvolumen würde darüber hinaus die Vermessung vereinfachen.
  • Darstellung der Erfindung
  • Diese Aufgabe wird durch die vorliegende Erfindung gelöst.
  • Erfindungsgemäß umfasst die Dentalkamera zur 3D-Vermessung von intraoralen Objekten mit optischen Mitteln eine Lichtquelle, einen Bildsensor und ein Aufnahmeteil mit einem Objektiv und mit einem Umlenkspiegel. Das Aufnahmeteil weist dabei ein Gehäuse auf, in dem das Objektiv und der Umlenkspiegel angeordnet sind, wobei das Objektiv so gestaltet ist, dass die aus der Lichtquelle stammenden Lichtstrahlen auf das zu vermessende Objekt abgebildet werden. Der Umlenkspiegel ist so ausgebildet, dass die aus dem Objektiv austretenden Lichtstrahlen auf das Objekt umgelenkt werden. Das Objektiv und der Umlenkspiegel sind Teile einer Scaneinrichtung mit einem Verstellbereich, die innerhalb des Gehäuses und relativ zum Gehäuse geradlinig parallel zu einer optischen Achse des Objektivs über den Verstellbereich verschiebbar ist. Darüber hinaus ist eine Positionsmesseinrichtung zur Erkennung von mindestens zwei Positionsmarkierungen der Scaneinrichtung als Teil des Aufnahmeteils vorhanden. Eine weitere Einrichtung ist als Teil des Aufnahmeteils zur Ansteuerung einer vorgegebenen Sollgeschwindigkeit der Scaneinrichtung als Funktion einer Position und/oder der Zeit der Scaneinrichtung vorhanden.
  • Intraorale Objekte wie beispielsweise einzelne Zähne, Zahngruppen oder Zahnstümpfe werden vermessen, um zu diesen intraoralen Objekten passende Zahnersatzteile zu fertigen.
  • Die Lichtquelle kann abhängig vom angewendeten Messverfahren der Dentalkamera eine polychromatische oder eine monochromatische Lichtquelle sein. Beim Triangulationsverfahren können sowohl polychromatische oder auch monochromatische Lichtquellen verwendet werden. Bei der Weißlichtinterferometrie wird eine polychromatische weiße Lichtquelle verwendet.
  • Das Objektiv kann auf der zum Messobjekt gerichteten Seite telezentrisch sein, einen definierten Farblängsfehler (chromatische Schnittweitendifferenz) aufweisen jedoch im wesentlichen ohne Farbvergrößerungsfehler (chromatische Brennweitendifferenz) sein.
  • Der Umlenkspiegel lenkt die aus der Lichtquelle stammenden Lichtstrahlen in einem bestimmten Winkel auf das Objekt ab. Dieser Winkel kann beispielsweise 90° betragen, so dass die Lichtstrahlen im wesentlichen vertikal auf das Objekt umgelenkt werden.
  • Ein Strahlteiler beispielsweise in der Form eines halbdurchlässigen Spiegels kann die vom Objekt zurückgestrahlten Lichtstrahlen, die durch das Objektiv zurücklaufen, von Lichtstrahlen trennen, die von der Lichtquelle stammen, und zum Bildsensor umlenken.
  • Die vom Objekt zurückgestrahlten Lichtstrahlen können mittels eines Spektrumanalysators spektral analysiert werden, um aus der Änderung des Spektralverlaufs die Tiefeninformation der Objektoberfläche zu berechnen.
  • Der Bildsensor kann vorteilhafterweise ein zweidimensionaler Bildsensor sein, der die vom Objekt zurückgestrahlten Lichtstrahlen zeitgleich aufnehmen kann.
  • Zur Verarbeitung der empfangenen Bilddaten kann eine Bildverarbeitungseinrichtung vorhanden sein, die einen Prozessor umfasst, der insbesondere zur Erkennung und Verifizierung der relativen spektralen Maxima der zurückgestrahlten Lichtstrahlen geeignet ist.
  • Die Positionsmesseinrichtung dient der Bestimmung der genauen Position der Scaneinrichtung anhand von mindestens zwei Positionsmarkierungen. Eine weitere Einrichtung dient der exakten Ansteuerung einer vorgegebenen Sollgeschwindigkeit der Scaneinrichtung als Funktion einer Position der Scaneinrichtung und/oder der Zeit. Die Position der Scaneinrichtung wird dabei mittels der Positionsmesseinrichtung festgestellt.
  • Ein Vorteil der erfinderischen Dentalkamera ist, dass das Objektiv und der Umlenkspiegel als Teile einer Scaneinrichtung innerhalb des Gehäuses linear verschiebbar sind. Dadurch ist die Länge des Verstellbereichs ausschließlich durch die Länge des Gehäuses begrenzt. Dies erlaubt Aufnahmen mit einer relativ großen Verstellbereich durchzuführen.
  • Ein weiterer Vorteil ist, dass eine Einrichtung zur Erkennung von mindestens zwei Positionsmarkierungen vorhanden ist. Dadurch wird die Scaneinrichtung innerhalb des Verstellbereichs, der durch diese Positionsmarkierungen begrenzt wird, bewegt, so dass ein fehlerhaftes Herausfahren der Scaneinrichtung aus dem Verstellbereich aufgrund eines Steuerungsfehlers ausgeschlossen wird.
  • Vorteilhafterweise kann eine Ausgleichsmasse vorhanden sein, die entgegengesetzt zur Scaneinrichtung angetrieben ist, wobei die Massenschwerpunkte der Scaneinrichtung und der Ausgleichsmasse entlang einer gemeinsamen Bewegungsachse entgegengesetzt zueinander bewegt werden.
  • Reaktionskräfte, die durch die Scanbewegung der Scaneinrichtung entstehen, werden somit durch die Ausgleichsbewegung der Ausgleichsmasse kompensiert. Dadurch werden Vibrationen der Dentalkamera während der Aufnahme verhindert, die zum Verwackeln der Aufnahmen führen könnten.
  • Die entgegengesetzt bewegte Ausgleichsmasse ist dabei so bemessen, dass die Summe der Impulse aller Massen, das ist die Größe „Masse mal Geschwindigkeit" zu Null wird.
  • Vorteilhafterweise kann die Ausgleichsmasse und die bewegte Gesamtmasse der Scaneinrichtung einander in der Reaktion aufheben.
  • Dadurch werden störende Vibrationen, die durch den Impuls der bewegten Gesamtmasse der Scaneinrichtung verursacht werden, kompensiert.
  • Die Ausgleichsmasse der Gesamtmasse kann der bewegten Masse der Scaneinrichtung entsprechen.
  • Dadurch muss die Ausgleichsmasse mit gleicher Geschwindigkeit in entgegengesetzter Richtung zur Bewegung der Gesamtmasse bewegt werden, um einen Ausgleich der Impulse zu erreichen.
  • Vorteilhafterweise kann die Scaneinrichtung an einer ersten Zahnstange befestigt sein und die Ausgleichsmasse an einer zweiten Zahnstange befestigt sein, die parallel zu der ersten Zahnstange verläuft. Ein Zahnritzel, das von einer Antriebswelle eines Antriebsmotors angetrieben wird, greift dann sowohl in die erste Zahnstange als auch in die zweite Zahnstange und treibt beide Zahnstangen entgegengesetzt zueinander gerichtet an.
  • Dadurch wird die Gesamtmasse und die Gegenmasse mittels eines einzelnen Antriebsmotors entgegengesetzt zueinander angetrieben.
  • Vorteilhafterweise kann eine Kompensationsmasse vorhanden sein, die entgegengesetzt zur rotierend bewegten Masse des Antriebsmotors angetrieben wird und die Reaktionsmomente des Antriebsmotors infolge seiner eigenen bewegten Masse (Rotor) und der bewegten Masse anderer Teile kompensieren kann. Die Kompensationsmasse und die bewegten Massen erzeugen hierbei gleich große entgegengesetzte Drehimpulse, das ist die Größe „Trägheitsmoment mal Winkelgeschwindigkeit". Darüber hinaus kann die Drehachse der Kompensationsmasse parallel zu der Drehachse der bewegten Massen sein oder vorteilhafterweise mit dieser übereinstimmen.
  • Die rotierend bewegte Masse des Antriebsmotors kann bei einem Elektromotor beispielsweise ein Rotor sein. Die Kompensationsmasse ist eine Masse, die entgegengesetzt zur rotierend bewegten Masse des Antriebsmotors bewegt wird. Bei der Kompensation wird das Trägheitsmoment des Rotors, das durch eine alternierende Beschleunigung des Antriebsmotors störende Reaktionsmomente an der Kamera erzeugen kann, durch das Trägheitsmoment der Kompensationsmasse kompensiert.
  • Vorteilhafterweise kann zusätzlich zu dem Antriebsmotor ein Kompensationsmotor vorhanden sein, der die Kompensationsmasse entgegengesetzt zu dem Antriebsmotors antreibt. Eine Drehachse des Antriebmotors steht dabei zu einer Drehachse des Kompensationsmotors parallel oder stimm vorteilhafterweise mit dieser überein.
  • Dadurch wird mittels des Kompensationsmotors die Kompensationsmasse angetrieben und somit der Drehmoment des Antriebsmotors kompensiert.
  • Vorteilhafterweise kann eine Steuerungseinheit vorhanden sein, die unter Berücksichtigung der Lage der Scaneinrichtung den Antriebsmotor so ansteuert, dass die Scaneinrichtung innerhalb eines Verstellbereiches oszillierend mit einer vorgegebenen Frequenz zwischen 1 Hz und 20 Hz bewegt wird.
  • Dadurch können Aufnahmen in geringe Zeitabständen zueinander zwischen 1 sec und 0,05 sec durchgeführt werden.
  • Vorteilhafterweise kann die Steuerungseinheit den Kompensationsmotor für die Kompensationsmasse entgegengesetzt zum Antriebsmotor ansteuern.
  • Dadurch gewährleistet die Steuerungseinheit eine entgegengesetzte Bewegung der Kompensationsmasse, die zur Kompensation führt.
  • Vorteilhafterweise kann ein flexibles Lichtleiterbündel bzw. Lichtleiterband die von der Lichtquelle ausgesandten Lichtstrahlen an die Scaneinrichtung weiterleiten, wobei bei der Scanbewegung der Scaneinrichtung das flexible Lichtleiterband bzw. Lichtleiterband entsprechend gebogen wird.
  • Dabei kann das Lichtleiterbündel in ein geordnetes Lichtleiterband übergehen, indem die einzelnen Lichtleiter nebeneinander angeordnet werden. Das Lichtleiterbündel kann vorteilhafterweise in einen Lichtleiterband übergehen, der an der bewegten Scaneinrichtung angeschlossen ist. Durch die bessere Flexibilität der bandförmigen Lichtleiteranordnung gegenüber der zylinderförmigen Lichtleiteranordnung wird die Beweglichkeit der Scaneinrichtung verbessert.
  • Die Enden des Lichtleiterbandes, die mit der Scaneinrichtung verbunden sind, werden bei der Scanbewegung entlang des Verstellbereiches mitgenommen, so dass ein Teil des Lichtleiterbandes eine Schwingbewegung ausführt.
  • Die Verkleidung des Lichtleiterbündels kann aus einem Material, wie einem elastischen Plastikmaterial sein, das die Schwingung des Lichtleiters hemmt. Dadurch soll insbesondere verhindert werden, dass der Lichtleiterbündel durch die Schwingbewegung und deren Steigerung durch die Eigenschwingung beschädigt wird.
  • Das Lichtleiterband kann mehrere kreiszylindrische Einzellichtleiter mit einem Kerndurchmesser von beispielsweise 30 bis 60 Mikrometer umfassen.
  • Vorteilhafterweise kann das flexible Lichtleiterband ein form- und/oder kraftschlüssiges Anschlussteil aufweisen.
  • Dadurch wird auf eine einfache Art ermöglicht im Falle einer Beschädigung das flexible Lichtleiterbündel bzw. Lichtleiterband auszutauschen.
  • Vorteilhafterweise kann ein zweites Objektiv vorhanden sein, das die aus den Lichtleiterendflächen austretenden Lichtstrahlen in einem Zwischenbild innerhalb des ersten Objektivs abbildet und dieses Zwischenbild durch das erste Objektiv, das relativ zum Gehäuse des Aufnahmeteils linear oszillierend beweglich ist, auf das zu messende Objekt abgebildet wird, wobei das zweite Objektiv relativ zum Gehäuse des Aufnahmeteils starr angeordnet ist.
  • Die Verwendung eines zweiten Objektivs, das die Lichtstrahlen über eine Zwischenabbildung an die Scaneinrichtung weiterleitet, ist eine alternative Ausführung zum flexiblen Lichtleiterband. Die Zwischenabbildung der von den Lichtleiterendflächen austretenden Lichtstrahlen ist lagenabhängig, da beim Scanvorgang die Lage des Zwischenbildes rela tiv zu dem ersten Objektiv, das auf das Objekt abbildet, unveränderlich ist.
  • Vorteilhafterweise kann die Lichtquelle eine pulsierende polychromatische Lichtquelle sein, die Lichtimpulse mit einer Zeitdauer zwischen 50 und 150 Mikrosekunden und einer Pause zwischen den Impulsen zwischen 150 und 300 Mikrosekunden abgeben kann.
  • Dadurch kann die Lichtquelle den Messobjekt nur zum Zeitpunkt der Aufnahme beleuchten
  • Vorteilhafterweise ist eine Leseeinheit vorhanden, die die Positionsmarkierungen der Positionsmesseinrichtung erfasst.
  • Dadurch werden die Positionsmarkierungen erkannt, so dass die Position der Scaneinrichtung festgestellt werden kann.
  • Vorteilhafterweise kann die Leseeinheit weitere Wegmarkierungen zwischen den Positionsmarkierungen erkennen und aus dem Zählstand der gezählten Wegmarkierungen die momentane Lage der Scaneinrichtung relativ zum Gehäuse bestimmen, wobei jeder Aufnahme eine Koordinate y längs des Verstellweges zugeordnet wird. Zwischen den Positionsmarkierungen können zwischen 100 und 500 Wegmarkierungen angebracht sein.
  • Dadurch wird mit geringem Konstruktionsaufwand die jeweilige Position der Scaneinrichtung festgestellt, um der jeweiligen Aufnahme eine y-Koordinate zuzuordnen.
  • Vorteilhafterweise kann ein elektronischer Signalgenerator vorhanden sein, der bei Erreichen einer Randmarke ein vorgegebenes Signal, das einer Sollgeschwindigkeit entsprechen kann, umkehrt.
  • Vorteilhafterweise kann ein elektronischer Signalgenerator vorhanden sein, der abhängig von der Position der Scanein richtung eine Antriebsspannung für den Antriebsmotor generiert, die so ausgelegt ist, dass die Scaneinrichtung mit einer Sollgeschwindigkeit innerhalb des Verstellbereiches bewegt wird.
  • Der Signalgenerator gewährleistet, dass die Scaneinrichtung mit der vorgegebenen Sollgeschwindigkeit bewegt wird.
  • Vorteilhafterweise kann ein elektronischer Signalgenerator vorhanden sein, der abhängig vom Zählstand der Wegmarkierungen der Leseeinheit eine Antriebsspannung für den Antriebsmotor generiert, die so ausgelegt ist, dass die Scaneinrichtung mit einer Sollgeschwindigkeit angetrieben wird, die durch eine Funktion der Sollgeschwindigkeit abhängig von der jeweiligen Position des Scaneinrichtung bestimmt ist.
  • Vorteilhafterweise kann die Funktion der Sollgeschwindigkeit in Abhängigkeit von der Position der Scaneinrichtung entlang des Verstellbereiches die Form eines Rechteckes oder Trapezes aufweisen, wobei die ansteigende Flanke und die abfallende Flanke einem Weg von 0,3 mm bis 1,5 mm bzw. einer Umkehrzeit von 5 bis 25 Millisekunden entspricht.
  • Dadurch ist die Funktion der Sollgeschwindigkeit im genutzten Verstellbereich konstant und weist eine im wesentlichen konstante Beschleunigung an den Rändern des Verstellbereichs zur Richtungsumkehr der Scanbewegung auf.
  • Vorteilhafterweise kann die Funktion der Sollgeschwindigkeit in Abhängigkeit von der Position der Scaneinrichtung entlang des Verstellbereiches die Form eines Sinus aufweisen.
  • Dadurch wird die Scaneinrichtung ohne ruckartiges Abbremsen bzw. Beschleunigen entlang des Verstellbereiches oszillierend bewegt.
  • Vorteilhafterweise kann der Antriebsmotor ein Nebenschluss-Gleichstrommotor oder ein Permanentmagnet-Gleichstrommotor sein.
  • Vorteilhafterweise kann ein Negativ-Impedanz-Konverter vorhanden sein, dessen Eingangsspannung die Ausgangsspannung des Signalgenerators ist und dessen Ausgangsspannung die Antriebsspannung des Antriebsmotors der Scaneinrichtung ist.
  • Dadurch wird die Ansteuerung der Scaneinrichtung auf eine einfache Art und Weise gewährleistet.
  • Vorteilhafterweise kann ein zweiter Motor (Kompensationsmotor) vorhanden sein, der Massen zur Kompensation von Reaktionskräften bewegt.
  • Vorteilhafterweise kann ein zweiter Negativ-Impedanz-Konverter vorhanden sein, dessen Eingangsspannung eine Ausgangsspannung des Signalgenerators ist und dessen Ausgangsspannung die Antriebsspannung des Kompensationsmotors zum Antrieb der Kompensationsmasse ist.
  • Dadurch wird die Ansteuerung des Kompensationsmotors auf eine einfache Art und Weise gewährleistet.
  • Vorteilhafterweise kann das Zahnritzel in eine erste Stufe und eine zweite Stufe aufgeteilt sein, die unterschiedliche Zähnezahlen, Durchmesser oder Module (durchmesserbezogene Zahnteilungen) aufweisen, wobei die erste Stufe in die erste Zahnstange und die zweite Stufe in die zweite Zahnstange mit passender Verzahnung greift, so dass die Ausgleichsmasse insbesondere einen kürzeren Weg als die Scaneinrichtung zurücklegt.
  • Dadurch muss die Ausgleichsmasse über eine kürzere Strecke als die Länge des Verstellbereiches bewegt werden, so dass die Dentalkamera in ihren Abmessungen geringer konstruiert werden kann.
  • Vorteilhafterweise kann die Antriebswelle des Antriebsmotors rechtwinklig zu der optischen Achse des Objektivs in der Scaneinrichtung stehen.
  • Dadurch werden störende ruckelartige Vibrationen um die optische Achse des Objektivs verhindert.
  • Vorteilhafterweise kann die Lichtquelle eine Hochdruck-Xenon- oder Metallhalogenlampe sein, die mit kurzen Lichtimpulsen betreibbar ist.
  • Hierdurch kann die Lichtausbeute während der Belichtung des Bildsensors erhöht sein ohne eine Erhöhung der mittleren thermischen Leistung der Lichtquelle. Durch kurze Belichtung mit 50 bis 150 Mikrosekunden wird der Wischeffekt innerhalb der einzelnen Aufnahmen stark reduziert.
  • Vorteilhafterweise kann die Antriebsachse des Antriebsmotors parallel zur Hauptträgheitsachse der gesamten Dentalkamera mit dem größten Trägheitsmoment angeordnet sein.
  • Hierdurch ist die Wirkung störender Reaktionsmomente verringert. Eine Achse des größten Trägheitsmomentes liegt im allgemeinen senkrecht zur größten Ausdehnung eines Gegenstandes.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt die
  • 1 das Grundprinzip einer erfindungsgemäßen Dentalkamera;
  • 2 die Herleitung von Tiefenkoordinaten z aus einem Spektralbild;
  • 3 den Aufbau eines 3D-Modells aus zeitlichen Folgen von Spektralbildern;
  • 4 ein Beispiel für eine telezentrische Bildverschiebung für einen Scanvorgang ohne Änderung des Bildmaßstabes;
  • 5 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Kamera in seitlicher Schnittansicht;
  • 6 diese Kamera im Aufriss;
  • 6.1 ein flexibles Lichtleiterband zur Verschiebung einer Lichtzeile ohne Änderung der Abbildung;
  • 7 ein Beispiel eines Scanantriebes einer Kamera mit einer Kompensation der Massenkräfte;
  • 8 eine Abwandlung eines Scanantriebes mit verringertem Raumbedarf;
  • 9 ein Beispiel für eine elektronische Steuerung eines Scanantriebes.
  • Ausführungsbeispiel
  • Die 1 zeigt eine erfindungsgemäße Dentalkamera 1 bestehend aus zwei Teilen, nämlich einem intraoral verwendbaren Aufnahmeteil 2 und einem Basisteil 3 zur Bilddetektierung, die durch ein flexibles Lichtleiterbündel 4 und elektrische Leitungen 5 miteinander verbunden sind. Das Aufnahmeteil 2 ist durch ein Gehäuse 2.1 verkleidet. Das flexible Lichtleiterbündel 4 weist eine erste mechanische Halterung 4.1 für das Aufnahmeteil 2 und am gegenüberliegenden Ende eine zweite mechanische Halterung 4.2 für das Basisteil 3 auf, die durch den Scanvorgang und die Handhabung entstehende Zugkräfte aufnehmen, um eine Schädigung des flexiblen Lichtleiterbündels zu verhindern.
  • Im Basisteil 3 befindet sich eine Lichtquelle 6 für polychromatisches Licht mit einem weißen Spektrum, z. B. eine Glühlampe, insbesondere mit Halogenfüllung, oder eine Gasentladungslampe, insbesondere eine Hochdruck-Xenon-Lampe oder eine Hochdruck-Metallhalogen-Lampe, die ein möglichst breites und gleichmäßiges sowie konstantes Lichtspektrum erzeugen kann. Eine weitere Alternative für die Lichtquelle 6 ist eine Impuls-Lichtquelle beispielsweise eine Stroboskop-Röhre.
  • Das Licht der Lichtquelle 6 wird mittels eines Fokussiermittels 7, z. B. eines Ellipsoidspiegels und durch einen Strahlteiler in der Form eines halbdurchlässigen Spiegels 8 in ein Lichtleiterband 9, das ein Teil des Lichtleiterbündels 4 ist, eingestrahlt.
  • Die Lichtstrahlen 6.1 treten aus den Lichtleiterendflächen 10 aus, die mittels eines Objektives 11 bildseitig telezentrisch in einen Objekt- und Messraum 12 und damit auch auf ein Objekt 13 als reelles Bild abgebildet werden. Der telezentrische Strahlengang wird in bekannter Weise durch eine nicht dargestellte Aperturblende in der dingseitigen Brennebene erzeugt.
  • Durch einen Strahlenumlenker wie einen Spiegel oder ein Spiegelprisma 14 werden die Lichtstrahlen um einen Winkel von 90° bis 120° umgelenkt und auf das Objekt 13 gerichtet.
  • Das Objektiv 11 hat spezielle Abbildungseigenschaften. Es besitzt nämlich einen definierten Farblängsfehler (chromatische Schnittweitendifferenz), jedoch keinen Farbvergrößerungsfehler (chromatische Brennweitendifferenz).
  • Diese Abbildungseigenschaft des Objektivs kann auf der Dispersion der optischen Werkstoffe beruhen und ist mittels üblicher optischer Rechenprogramme dimensionierbar oder sie kann mittels kreissymmetrischer Beugungsgitter erzeugt werden. Das Lichtspektrum wird also nicht quer zur Lichtrichtung ausgebreitet wie bei der üblichen Spektroskopie, sondern in dessen Laufrichtung.
  • Ein Spektrum ist die räumlich getrennte Abbildung einer kleinen Lichtaustrittsfläche durch verschiedene Wellenlängen auf einen Beobachtungsschirm, so dass die spektralen Anteile nebeneinander liegen und unabhängig messbar werden.
  • Hier jedoch besteht das Ziel darin, die spektralen Anteile des polychromatischen Lichtes in einer Tiefenrichtung anzuordnen und die Folge von Fokalpunkten als Tiefenmaßstab in der Ausbreitungsrichtung des Lichtes zu verwenden.
  • Infolge dieser Eigenschaft des Objektives werden die kleinflächigen Lichtleiterendflächen 10 wellenlängenabhängig in verschiedenen Tiefenebenen des Messraumes 12 scharf abgebildet.
  • Ein dargestelltes Lichtbündel 15 skizziert die wellenlängenabhängige Lage der Abbildungen in der z-Richtung. Kurzwelligere Spektralbereiche werden näher zum Spiegel 14 fokussiert und langwelligere Spektralbereiche werden näher zum Objekt 13 fokussiert (bei normaler Dispersion). Die Lichtleiter des Lichtleiterbands 9 bilden zusammen eine Zeile von Lichtpunkten in der x-Richtung, wie durch ein zweites Lichtbündel 15.1 angedeutet ist.
  • Das vom Objekt 13 gestreute Licht wird durch das Objektiv 11 rückwärts abgebildet, denn der Lichtweg ist stets umkehrbar und trifft damit wieder auf die Endflächen 10 der Lichtleiter. Diese Endflächen wirken nun als Eintrittspupille, so dass nur die Lichtwellenlänge, die ein scharfes Bild auf dem Objekt erzeugt, wieder scharf abgebildet ist und nahezu vollständig in diese Pupille eintreten kann.
  • Alle anderen Wellenlängen erzeugen unscharfe Bilder und werden bei der Rückabbildung durch die Eintrittspupille räumlich beschnitten und dadurch abgeschwächt.
  • Damit ist die Lage des Objektes in z-Richtung durch die Wellenlänge mit der größten rücklaufenden relativen Intensität und die zu dieser Wellenlänge gehörende Bildlage gegeben.
  • Die Abhängigkeit der Bildlage von der Wellenlänge ist sehr genau reproduzierbar.
  • Das durch die Lichtleiter 9, 4 zurücklaufende Licht kann durch den halbdurchlässigen Spiegel oder Strahlteiler 8 zur Spektralanalyse ausgekoppelt werden.
  • Ein Spektralanalysator kann z. B. aus einem Kollimator 16, einem Prisma oder Gitter 17 und einem abbildenden Objektiv 18 bestehen, das ein reelles Spektralbild der rückseitigen Endflächen 10 der Lichtleiter 9 entwirft. Es ist zu beachten, dass die spektrale Lage bei Prismen und Gittern umgekehrt sind.
  • Dieses Spektralbild, das aus einem farbigen Streifen 19 je Lichtleiter besteht, fällt auf einen Bildsensor 20, z. B. einen zweidimensionalen CCD- oder CMOS-Bildsensor. Dieser Bildsensor wandelt in jedem Bildelement bzw. Pixel die Exposition, die eine Multiplikation aus Lichtintensität und der Zeitdauer darstellt, in ein analoges elektrisches Signal um. Hierbei kann ein wellenlängenabhängiger Effizienzfaktor auftreten. Bei einer Kalibrierung des Bildsensor kann die Inhomogenität der Empfindlichkeit bezogen auf die Pixellage oder Wellenlänge korrigiert werden.
  • Auf dem dargestellten Bildsensor sind die Koordinaten x und z des Messraumes abgebildet, x ist die Lage des einzelnen Lichtleiters im Lichtleiterband, z ist das Maximum der In tensität zwischen dem kurzwelligem und dem langwellig Ende des Spektralstreifens.
  • Um die dritte Raumrichtung y zu erfassen, wird das Objektiv 11 mit dem Spiegel 14 als Scaneinrichtung 21 innerhalb eines Tubus 22 in der y-Richtung verschoben und das Objekt wird dadurch mit der Lichtzeile gescannt. Eine Endlage dieser Verschiebung ist durch die Lage des Spiegels 14.1 und die Lage des Objektivs 11.1 angedeutet. Dabei durchfahren sowohl der Spiegel 14 als auch das Objektiv 11 oszillierend einen linearen Verstellbereich 14.2. Die Lichtstrahlen werden also an einer in y-Richtung verschobenen Position durch den bewegten Spiegel 14 umgelenkt. Das Lichtbündel 15.2 skizziert die Umlenkung der Lichtstrahlen durch den Spiegel 14 in der rechten Endlage 14.1. Das benachbarte Lichtbündel 15.3 stellt die Abbildung in Form einer Lichtzeile in der x-Richtung dar.
  • Der Spiegel 14 und das Objektiv 11 sind Teile einer Scaneinrichtung 21, die innerhalb des Tubus 22 mittels Führungsmitteln linear bewegbar angebracht ist.
  • Dieser Scanvorgang sollte mit möglichst hoher Wiederholfrequenz, durchgeführt werden, um eine rasche Bildfolge zu erhalten. Die hohe Wiederholfrequenz setzt folglich eine hohe Scangeschwindigkeit voraus, mit der die Scaneinrichtung bewegt wird.
  • Das beschriebene berührungslose Messverfahren für einen Weg oder Abstand mittels Abbildung eines Lichtpunktes bzw. einer kleinen Kreisfläche mit polychromatischem Licht durch ein stark dispersives Objektiv und Auswertung des empfangenen Lichtspektrums liegt dieser Erfindung zu Grunde. Dieses Messverfahren wird bei der vorliegenden Erfindung für die dreidimensionale Vermessung von dentalen Messobjekten verwendet.
  • Das auf den Bildsensor 20 abgebildete Spektralbild kann mit einem Programm zur Bildanalyse, z. B. in einer Elektronik 23 oder mit einem PC 24, bearbeitet und eine Linie maximaler Lichtintensität 30 nach 2 berechnet werden. Hierbei können auch das Emissionsspektrum der Lichtquelle, das typische spektrale Streuverhalten eines Objektes, das Extinktionsverhalten der Übertragungswege und die spektrale Empfindlichkeit des Bildsensors zur Korrektur einbezogen werden.
  • Es ist vorgesehen, die Kamera mit einem farblich und geometrisch definierten Objekt regelmäßig automatisch zu kalibrieren.
  • 2 zeigt die Linie 30 des relativen spektralen Maximums als einen Querschnitt durch das Objekt für einen festen Wert in der Raumrichtung y. Die Bezeichnungen „blau" und „rot" sollen deutlich machen, dass in dieser Raumrichtung z ein Spektrum der Wellenlänge nach entfaltet ist. Bei der Lichtstreuung eines Gitters ist die Ablenkung im Vergleich zur optischen Lichtbrechung umgekehrt abhängig von der Wellenlänge.
  • 3 zeigt das Zusammenfügen solcher Querschnitte, die beim Scanvorgang in die Raumrichtung y jeweils Momentaufnahmen sind, zu einem Volumenmodell des Objektes.
  • Die Bildqualität lässt sich mit einer pulsierenden Beleuchtung verbessern, indem eine Hochdruck-Gasentladungslampe pro Belichtung für z. B. 50 bis 150 Mikrosekunden durch Erhöhung von Spannung und/oder Strom an ihre Kurzzeit-Belastungsgrenze gebracht wird und danach entlastet oder abgeschaltet ist bis zur nächsten Belichtung. Hierdurch steigt die nutzbare Exposition, die Bilder werden infolge der gekürzten Belichtungszeit schärfer und der Bildsensor wird während der Auslesephase weniger belichtet oder bleibt ganz dunkel, was bei allen Bildsensoren ein Vorteil ist.
  • Auch eine Stroboskop-Röhre ist zu diesem Zweck geeignet.
  • Ein Verstellbereich von 17 mm bei einem Lichtleiterkerndurchmesser von 50 Mikrometer ergibt bis zu 230 Einzelaufnahmen innerhalb einer Zeitdauer des Scans von z. B. 80 Millisekunden. Bei einem zulässigen Verzug (Verwischen) von 25 Mikrometer oder dem halben Lichtleiterdurchmesser innerhalb eines Bildes verbliebe eine Belichtungszeit von 117 Mikrosekunden.
  • Ideal wäre daher eine Blitzzeit von 50 bis 150 Mikrosekunden Dauer und einer Pause von 150 bis 300 Mikrosekunden.
  • Während dieser Pause kann die Lampe entweder ausgeschaltet werden oder mit verringerter Leistung weiterbrennen, wenn ihre Technologie und Eigenschaften dies erfordern.
  • Der beschriebene Scanvorgang birgt noch die Schwierigkeit, dass der Abstand zwischen den Lichtleiterendflächen 10 und der optischen Einheit 21 bei dem Scanvorgang sich verändert, wodurch sich Bildlage und Bildgröße im Messraum 12 verändern.
  • Dies kann durch eine Zwischenabbildung nach 4 verhindert werden. In der Seitenansicht aus 4 stehen die Lichtleiter 10 als Lichtzeile senkrecht zur Zeichenebene. Ein Spiegel 40 lenkt das Licht in ein Objektiv 41, dieses bildet die Lichtleiterflächen 10 parallel ins Unendliche ab, 10 steht also in der Brennebene von 41. Die Ausgangsbündel 42 sind parallel. Ein zweiter Spiegel 43 lenkt das Licht in ein weiteres Objektiv 11. Dessen Linsengruppe 44 bildet die Parallelbündel wieder als reelles Zwischenbild 45 an einem festen Ort, der Brennebene der Linsengruppe 44 ab.
  • Die zweite Linsengruppe 49 des bereits genannten Objektivs 11 bildet nun das Zwischenbild 45 in der bereits beschriebenen Weise nach Umlenkung durch einen Spiegel oder ein Spiegelprisma 14 auf das zu messende Objekt 13 ab.
  • Da der Abstand 46 variabel sein darf, kann eine Scaneinrichtung 21, bestehend aus 44, 45, 49, 14 mittels einer Kuppelstelle 47 für den Scanvorgang verschoben werden, während die Teile 10, 40 41, 43 feststehen.
  • Infolge der zweifachen Lichtumlenkung mit 40, 43 kann ein Scanantrieb 48 an einer gut geeigneten Position außerhalb der Lichtwege aufgebaut sein.
  • Die Objektive bzw. Linsengruppen 41, 44, 49 brauchen nur für eine feste Bildlage korrigiert zu sein, jedoch benötigt 44 eine große Öffnung zur Vermeidung von Vignettierung bei einer Verschiebung nach links. Eine Vignettierung bezeichnet eine unbeabsichtigte Abschattung zum Bildrand hin. Die beim Scanvorgang bewegte Masse, das ist die Scaneinrichtung 21, kann hierdurch relativ groß werden.
  • Vorteilhafter ist es, die Austrittsflächen 10 der Lichtleiter 9 in einer festen Position zu dem Objektiv 11 zu halten und bei dem Scanvorgang mitzuführen, wobei die flexiblen Lichtleiter Biegeschwingungen ausführen, wie im folgenden dargestellt ist.
  • 5 zeigt einen Seitenriss einer erfindungsgemäßen Dentalkamera 1 mit einem Gehäuse 50 und einem schlanken Tubus 22, der in die Mundhöhle einführbar ist. Dieser Tubus kann beispielsweise 7 bis 10 mm hoch und 18 bis 20 mm breit ausgeführt sein und ist damit nur ein drittel bis halb so hoch wie nach dem Stande der Technik. Die 5 entspricht etwa 1.5-facher natürlicher Größe. Diese geringen Abmessungen sind für Arzt und Patient gleichermaßen von großem Vorteil.
  • In dem Tubus ist eine Scaneinrichtung 21 in nicht dargestellten Gleitführungen beweglich.
  • Diese Scaneinrichtung besteht aus einem Winkelspiegel oder Winkelprisma 14, einem bereits beschriebenen Objektiv 11, einem zweiten Spiegel oder Winkelprisma 43, einer optischen Anschlussstelle 51 für ein Lichtleiterband 9 mit dessen Endflächen 10 und einer mechanischen Kupplung 47 zum Anschluss an einen Scanantrieb.
  • In dem Tubus 22 befindet sich ein Fenster 52. Das Lichtleiterband 9 kann aus einem Lichtleiter Übergang 53 austreten und verläuft in einem vorgeformten Bogen zu der Anschlussstelle 51. Während des Scanvorgangs nehmen die Scaneinrichtung 21 und das Lichtleiterband eine Endstellung ein, die gestrichelt gezeichnet und mit 21.1 bezeichnet ist.
  • Der Scanantrieb besteht aus einem Elektromotor 54, der direkt oder mittels eines Untersetzungsgetriebes 55 ein Zahnritzel 56 in wechselnder Richtung antreiben kann. In das Zahnritzel greifen zwei Zahnstangen 57 und 58 ein. Sie sind mit den Verzahnungen zueinander weisend angeordnet und bewegen sich daher stets entgegengesetzt.
  • Die erste Zahnstange 57 ist mittels eines Pleuels 59 zum Ausgleich geringer Fluchtungsfehler an die Scaneinrichtung 21 mit der mechanischen Kupplung 47 angelenkt.
  • Die zweite Zahnstange 58 kann eine Ausgleichsmasse 60 antreiben und/oder führen; sie ist mit Stiften 61 an der Zahnstange fixiert.
  • Die Scaneinrichtung 21 und die Ausgleichsmasse 60 bewegen sich stets gegenläufig und mit exakt gleicher Geschwindigkeit. Die Ausgleichsmasse 60 kann so dimensioniert werden, dass alle linear bewegten Teile zusammen eine resultierende Schwerpunktsverschiebung von Null ergeben. Dieser Ausgleich ist in idealer Weise dann erfüllt, wenn die Schwerpunkte der gegenläufigen Massen zudem auf einer gemeinsamen Wirklinie laufen, z. B. auf der optischen Achse 11.2, da in diesem Fall weder Massenkräfte noch Massenmomente entstehen können.
  • Der Antriebsmotormotor 54 erzeugt bei jeder Richtungsumkehr ein Drehmoment und damit ein Reaktionsmoment an dem Kameragehäuse 50. Dieses Moment ergibt sich aus dem Trägheitsmoment aller rotierenden Teile von Motor und Getriebe sowie einem auf die Motorwelle bezogenen äquivalenten Trägheitsmoment aller linear angetriebenen Teile.
  • In der Summe ergibt sich ein wechselndes Drehmoment am Kameragehäuse 50, das ebenfalls zum Verwackeln vom Messungen führen kann.
  • Um dieses zu kompensieren, kann eine im Gegensinn drehende Kompensationsmasse 62, z. B. mittels Umkehrgetriebe 63 mit dem Motor 54 verbunden sein.
  • Verbleibende Restfehler der Kompensation wirken sich am geringsten aus, wenn die Motorwelle in Richtung eines großen Trägheitsmomentes der gesamten Kamera zeigt, z. B. wie in dieser 5, nicht dagegen etwa in Richtung der Tubusachse.
  • In der Linearführung 64 der Zahnstangen 57, 58 kann eine Positionserkennung 65 eingebaut sein, die mindestens zwei Positionsmarkierungen 65.1 und 65.2 für die Umkehrpunkte der Scanbewegung erfassen kann. Ausgehend von diesen Positionsmarkierungen kann die Lage der Einzelbilder bei Kenntnis der Scangeschwindigkeit bestimmt werden. Zwischen den Positionsmarkierungen können weitere Wegmarkierungen 65.3 angebracht sein, die eine genauere Verknüpfung der Einzel bilder (Querschnitte nach 3) mit der y-Koordinate ermöglichen.
  • Diese weiteren Wegmarkierungen 65.3 können als optisches Linienraster mit einer Leseeinheit 66 oder auch mit einem anderen analogen oder digitalen System bekannter Bauart arbeiten.
  • Das Lichtleiterband 9 ist entweder zum Basisteil 3 einteilig durchgeschleift und in einem Lichtleiter Übergang 53 von der flachen in eine runde Form (Lichtleiterbündel 4) umsortiert, oder 53 ist eine lösbare elektrisch/optische Verbindung mit einem Gegenstück 53.1.
  • Auf Leiterplatten 67 können elektronische und andere Hilfskomponenten untergebracht sein.
  • 6 zeigt eine Schnittansicht der erfindungsgemäßen Kamera aus 5.
  • Die optischen Teile 10, 11, 14 sind von quaderförmigem Querschnitt, da lediglich ein Lichtband von etwa 50 Mikrometer Höhe und 14 mm Breite abzubilden ist. Die numerische Apertur beträgt etwa 0.1 bis 0.25. Daher können die Linsen bei einer durch das Messfeld gegebenen Breite eine recht geringe Höhe aufweisen, wodurch die bewegten Massen klein bleiben.
  • Um eine vollständige Kompensation aller freien Kräfte und Momente zu ermöglichen, sind die Schwerpunkte aller beweglichen Massen oder von Gruppen von Massen auf eine gemeinsame Wirklinie gelegt.
  • So liegt der gemeinsame Schwerpunkt 70 aller Teile der einen Bewegungsrichtung, die Scaneinrichtung 21, das Pleuel 59, die Zahnstange 57, die Positionsmesseinrichtung 65 ein Anteil des Lichtleiterbandes 9, und der gemeinsame Schwerpunkt 71 aller in die entgegengesetzte Richtung bewegten Teile, nämlich der Zahnstange 58 und der Ausgleichsmasse 60, mit großer Näherung z. B auf der gemeinsamen optische Achse 11.2.
  • Jedoch darf nicht übersehen werden, dass die linear bewegten Massen an dem Zahnritzel 56 zusätzlich ein äquivalentes Trägheitsmoment erzeugen, das durch eine entgegendrehende Masse kompensiert werden kann.
  • Dieses Trägheitsmoment X berechnet sich aus der Formel: X = (m*d2)/(4*ü2)
  • Hierin ist m die gesamte linear bewegte Masse, d ist der effektive Durchmesser des Ritzels, ü ist die Übersetzung des Getriebes 55.
  • Insgesamt sind drei träge Komponenten in den Massenausgleich einzubeziehen:
    Die linear bewegte Masse ist durch eine entgegengesetzt bewegte gleich große Masse kompensierbar.
  • Die Summe dieser Massen erzeugt ein äquivalentes Trägheitsmoment an der Motorwelle und ist durch ein gegenläufiges gleich großes Trägheitsmoment kompensierbar.
  • Das Trägheitsmoment des Motors und Getriebes ist durch ein gegenläufiges gleich großes Trägheitsmoment kompensierbar.
  • Das Zahnritzel 56 ist an einer Antriebswelle 72 des Elektromotors 54 angebracht, und greift sowohl in die Zahnstange 57 für die Scaneinrichtung 21 als auch in die Zahnstange 58 für die Ausgleichsmasse 60.
  • 6.1 zeigt ein Lichtleiterband 9 mit einer vorgeformten Schleife 9.1 und einem Anschlussstück 51, das kraft- und/oder formschlüssig mit der Scaneinrichtung 21 verbunden ist. Die Endflächen 10 der Lichtleiter bleiben in einer festen Position gegenüber dem Objektiv 11 während des Scans.
  • Das Lichtleiterband kann mit einer schwingungsdämpfenden Beschichtung 68 versehen sein. Geeignet hierfür ist z. B. eine Folie mit einer dauerelastischen Klebeschicht. In einem Anschlussstück 53 kann das Lichtleiterband zu einem robusteren runden Lichtleiterbündel 4 umsortiert oder mittels einer optisch/elektrischen Steckverbindung weitergeführt sein, die auch elektrische Verbindungen 5 enthält.
  • 7 gibt ein Ausführungsbeispiel für einen Scanantrieb mit Kompensation aller störenden Trägheitsmomente.
  • Bei dem Scanvorgang werden Massen auf eine gewünschte Geschwindigkeit beschleunigt, am Ende des Verstellbereiches (y) abgebremst und in die Gegenrichtung beschleunigt.
  • Bei einer überwiegend zeitlinearen Scanbewegung und einer gewünschten Scanfrequenz von 10 Bildern pro Sekunde verbleiben bei einem trapezförmigen Verlauf der Scanbewegung nur 10 bis 20 Millisekunden für das Bremsen bzw. Beschleunigen an den Umkehrpunkten. Dieser Wert liegt an der Grenze der erreichbaren Eigenbeschleunigung bei Kleinmotoren.
  • Falls zusätzlich zur bewegten Scaneinrichtung 21 die oben genannten Ausgleichsmassen periodisch angetrieben werden müssen, könnte der Antriebsmotor über eine zulässige Belastungsgrenze gelangen.
  • Dies ist dadurch zu verstehen, dass die Beschleunigung von Massen Kräfte und/oder Momente erfordert, welche Vektoren sind und sich deshalb zueinander aufheben können. Die aufgewendete Energie (kinetische Energie) ist ein Skalar und addiert sich mit jeder weiteren Masse unabhängig von deren Bewegungsrichtung.
  • Die Kompensation periodisch bewegter Massen fordert also weitere Antriebsenergie bzw. Antriebsleistung.
  • 7 zeigt eine Lösung dieser Schwierigkeit durch teilweises Trennen der Funktionen Antrieb und Kompensation. Der Antriebsmotor 54 mit einem Getriebe 55 treibt ein Zahnritzel 56 und dieses einerseits die erste Zahnstange 57 für die Scaneinrichtung und andererseits die zweite Zahnstange 58 für die Ausgleichsmasse.
  • Der Antriebsmotor 54 treibt also die linear bewegten Massen und sein eigenes Trägheitsmoment, das in Form eines Rotors 80 verkörpert sein kann.
  • Ein Kompensationsmotor 81 treibt einmal sein eigenes Trägheitsmoment (Rotor 80.1), das die entsprechende Grösse des Antriebsmotors 54 aufheben kann sowie eine Kompensationsmasse 62 auf einer Antriebswelle 82 zum Ausgleich des oben erwähnten äquivalenten Trägheitsmomentes der linear beweglichen Massen.
  • Die genannten Motoren müssen in entgegengesetztem Drehsinn laufen.
  • Dies kann durch mechanische Kopplung mittels eines Umkehrgetriebes oder vorteilhafterweise durch eine rein elektronische Kopplung erreicht werden.
  • Der Antriebamotor 54 ist hierdurch entlastet, da er im wesentlichen nur die funktionsbedingten Massen antreibt, jedoch nicht alle notwendigen Ausgleichsmassen zur Vermeidung von Vibrationen der Kamera.
  • Die Antriebswelle 82 des Kompensationsmotors 81 wird mit der Antriebswelle 72 des Antriebsmotors 54 durch eine zylindrische Halterung 83 zur Kongruenz gebracht. Der Kompensationsmotor 81 ist umgepolt angeschlossen, so dass er stets in entgegengesetzter Drehrichtung zum Antriebsmotor 54 läuft.
  • Durch diese Trennung der Antriebsfunktionen halbiert sich die elektrische Belastung des Antriebs bzw. verdoppelt sich die Beschleunigung unter sonst gleichen Bedingungen.
  • Die folgende Abschätzung belegt diese vorteilhafte Wirkung:
    Zunächst die Betrachtung mit nur einem Antriebsmotor 54.
  • Der Scan soll einen Bereich von 17 mm mit einer Frequenz von 5 Hz überstreichen und an den Umkehrpunkten maximal 20 ms Beschleunigungszeit benötigen.
  • Die Scaneinrichtung habe die Masse 20 g. Die Kompensationsmasse 60 inclusive Zahnstange 58 ist dann auch 20 g.
  • Mit einem effektiven Durchmesser des Ritzels von 4.2 mm und einer Getriebeuntersetzung von ü = 6 erscheint diese Masse an der Motorwelle als ein äquivalentes Trägheitsmoment von 4.9*10**-9 m2 kg.
  • Der Antriebsmotor, z. B. Faulhaber 1512 006 SR mit Getriebe ü = 6 gleichlaufend hat das Trägheitsmoment 8*10**-9 m2 kg.
  • Der Motor muss daher die Summe von 12.9*10**-9 m2 kg und nochmals 12.9*10**-9 m2 kg zur Kompensation in z. B. 20 ms von –600 auf +600 rad/s beschleunigen.
  • Hierzu ist ein Drehmoment von 1.54 mNm erforderlich, das diesen Motor 5.2-fach überlasten würde.
  • Die Anordnung nach 7 reduziert die Belastung auf die Hälfte, da das kompensierende Trägheitsmoment von einem anderen Antrieb 81 übernommen wird. Der gleichartige Kompensationsmotor 81, z. B. Faulhaber 1506 006 SR besitzt ein Eigenträgheitsmoment von 8*10**-9 m2 kg und trägt eine Kompensationsmasse 62 von 4.9*10**-9 m2 kg auf der Antriebswelle 82.
  • 8 zeigt eine Abwandlung der Dentalkamera mit reduziertem Raumbedarf des Antriebes der Scaneinrichtung in Längsrichtung der Kamera, indem ein zweistufiges Zahnritzel 56 eingesetzt ist, das den Weg der zweiten Zahnstange 58 und der angekoppelten Ausgleichsmasse 60 proportional verkürzt. Die Ausgleichsmasse 60 ist dann umgekehrt proportional zu diesem Weg vergrößert, so dass die Summe der Impulse wieder zu Null wird.
  • Insbesondere bei Ausführungen mit einem langen Verstellweg kann die Verkürzung der Gleitbahnen, z. B. auf 70%, bedeutend sein.
  • Die erste Zahnstange 57 greift dabei in eine erste Stufe 56.1 und die zweite Zahnstange 58 greift in die zweite Stufe 56.2. Die beiden Stufen 56.1 und 56.2 des Zahnritzels 56 weisen verschiedene wirksame Durchmesser und/oder Zähnezahlen auf. Darüber hinaus können die beiden Stufen verschiedene Module (durchmesserbezogene Zahnteilungen) mit verschiedenen Abständen zwischen den einzelnen Zähnen aufweisen, wobei die Zahnstangen 57 und 58 dazu passende Zahnform aufweisen.
  • In 9 ist eine Steuerungseinheit 90 in der Form einer elektronischen Schaltung zur Steuerung des Antriebsmotors 54 und des Kompensationsmotors 81 wie oben erläutert dargestellt. Der Antrieb kann mit jeder Art von Elektromotoren, die mit einer definierten Geschwindigkeit laufen können, wie z. B. Synchronmotoren, ausgeführt sein. Hier ist eine Ausführung für Gleichstrom-Nebenschlussmotoren, vorzugsweise mit Permanentmagneten dargestellt.
  • Eine Leseeinheit 66, z. B. eine Doppellichtschranke kann zwei Positionsmarkierungen 65.1, 65.2 an den Rändern des Verstellbereiches 91 als Absolutmarken erkennen.
  • Eine Elektronik 92 enthält im wesentlichen einen Signalgenerator (z. B. ein Flip-Flop) sowie einen Controller für das Zusammenspiel mit dem Teil 3 zur Bildauswertung. Der Signalgenerator bildet aus den Randsignalen eine Führungsspannung 93, die eine momentane Geschwindigkeit des Scans vorgibt, z. B. in Form eines Rechtecks oder Trapezes. Diese Spannung hat eine Amplitude 93.1, eine steigende und fallende Flanke 93.2 bzw. 93.3 mit einer Anstiegszeit 93.4 und einer Dauer 91, die sich aus Verstellbereich und Scangeschwindigkeit ergibt. Beim Eintreffen eines Randsignales wird diese Führungsspannung umgekehrt, so dass die Scaneinrichtung zwischen den Positionsmarkierungen mit vorgegebener Geschwindigkeit hin- und herläuft. Der Controller bildet Synchronsignale 94 für die Bildaufnahme und/oder die Steuerung der Lichtquelle und die Koordinatenzuweisung in Richtung y.
  • Die Spannung 93 liegt am Antriebsmotor 54 an und führt zu einer Scanbewegung mit einer nach Betrag und Richtung gewünschten Scangeschwindigkeit. An den Potentiometern 95, 96 kann die gewünschte Geschwindigkeit (= Spannung) eingestellt und einer Schaltung zugeführt werden, die eine negative Quellimpedanz für die Last, einen Motor 54 bzw. 81 darstellt. Diese negative Impedanz kommt durch eine positive Stromrückkopplung von den Nebenwiderständen 97 bzw. 98 zu den Verstärkern 99 bzw. 100 zu Stande. Diese Schaltung ist als „Negativ-Impedanz-Konverter" an sich bekannt.
  • Die negative Impedanz kann den Wicklungswiderstand der Motoren zu einem großen Teil kompensieren, so dass die Motoren nahezu ideales Nebenschlussverhalten zeigen: die Drehzahl ist nahezu unabhängig von der Belastung proportional zu der eingespeisten Spannung.
  • Deshalb kann ausgehend von den beiden Positionsmarkierungen 65.1, 65.2 die Position des Scans aus der Zeit bestimmt werden. Nur bei sehr hohen Anforderungen an die Positionsbestimmung können Wegmarkierungen 65.3 an Inkrementalpositionen dazwischen zusätzlich ausgewertet werden.
  • Mittels der Potentiometer 101, 102 ist der negative Innenwiderstand so einstellbar, dass auch bei tiefen Temperaturen ein eben noch positiver Summenwiderstand verbleibt.
  • Der Kompensationsmotor 81 ist für inverse Drehrichtung angeschlossen und kann das Reaktionsmoment des Antriebsmotors 54 kompensieren, wenn beide Antriebe gleiche Trägheitsmomente (z. B. durch Drehmasse 80) und/oder eine Kompensationsmasse 62 verkörpern und wie oben begründet gegensynchron laufen.
  • Eventuelle Toleranzen der Trägheitsmomente können elektronisch mittels Potentiometer 96 ausgeglichen werden, indem die Werte „Trägheitsmoment mal Winkelgeschwindigkeit" auf Gleichheit gebracht werden.
  • Eine zeitlineare Scanbewegung hat den Vorteil konstanter Aufnahmebedingungen über das gesamte Bildfeld hinweg; es entsteht durch eine Rechteckspannung 93. An den Umkehrpunkten arbeiten dann beide Motoren in der Strombegrenzung, die durch die Betriebsspannung und die Wicklungswiderstände der Motoren gegeben ist und liefern das durch diesen Strom gegebene maximale Drehmoment.
  • Im Vergleich zu den üblicherweise eingesetzten Lagereglern mit unterlagerter Geschwindigkeits- und Stromregelung ist diese Schaltung äußerst einfach und umgeht die Schwierigkeiten einer Reglereinstellung und Regleroptimierung.
  • 1
    Dentalkamera
    2
    Aufnahmeteil
    2.1
    Gehäuse Aufnahmeteil
    3
    Basisteil zur Bildauswertung
    4
    Lichtleiterbündel
    4.1
    Erste mechanische Halterung
    4.2
    Zweite mechanische Halterung
    5
    Elektrische Leitungen
    6
    Lichtquelle
    6.1
    Lichtstrahlen
    7
    Fokussiermittel (Ellipsoidspiegel)
    8
    Strahlteiler (halbdurchlässiger Spiegel)
    9
    Lichtleiterband
    9.1
    Vorgeformte Schleife desselben
    10
    Lichtleiterendflächen
    11
    Objektiv mit Farbfehler
    11.1
    rechte Endstellung dessselben
    11.2
    optische Achse
    12
    Objekt- und Messraum
    13
    Objekt
    14
    Spiegelprisma oder Spiegel
    14.1
    Rechte Endstellung desselben
    14.2
    Linearer Verstellbereich
    15
    Chromatisches Lichtbündel
    15.1
    Zweites chromatisches Lichtbündel
    15.2
    Chromatisches Lichtbündel rechte Endstellung
    15.3
    Zweites chrom. Lichtbündel rechte Endstellung
    16
    Kollimator
    17
    Prisma oder Gitter
    18
    Objektiv Spektralapparat
    19
    Farbige Streifen
    20
    Bildsensor
    21
    Scaneinrichtung
    22
    Tubus
    23
    Elektronik
    24
    Personal Computer (PC)
    30
    Linien maximaler Lichtintensität
    40
    Spiegel
    41
    Zweites Objektiv
    42
    Parallele Lichtbündel
    43
    Zweiter Spiegel
    44
    Linsengruppe
    45
    Zwischenbild
    46
    Variabler Abstand
    47
    Kuppelstelle
    48
    Scanantrieb
    49
    Zweite Linsengruppe
    50
    Gehäuse
    51
    Optisch-mechanische Anschlussstelle
    52
    Fenster
    53
    Lichtleiter Übergang oder lösbare Verbindung
    53.1
    Gegenstück derselben
    54
    Antriebsmotor
    55
    Untersetzungsgetriebe
    56
    Zahnritzel
    56.1
    erste Stufe Zahnritzel
    56.2
    zweite Stufe Zahnritzel
    57
    erste Zahnstange
    58
    Zweite Zahnstange
    59
    Pleuel
    60
    Ausgleichsmasse
    61
    Stift
    62
    Drehende Kompensationsmasse
    63
    Umkehrgetriebe
    64
    Linearführung
    65
    Markierungen
    65.1
    Randmarkierung
    65.2
    Zweite Randmarkierung
    65.3
    Weitere Wegmarkierungen
    66
    Leseeinheit
    67
    Leiterplatte
    68
    Schwingungsdämpfende Beschichtung
    70
    Schwerpunkt
    71
    Zweiter Schwerpunkt
    72
    Antriebswelle des Antriebsmotors
    80
    Rotor Antriebsmotor
    80.1
    Rotor Kompensationsmotor
    81
    Kompensationsmotor
    82
    Antriebswelle des Kompensationsmotors
    83
    Halterung
    90
    Steuerungseinheit
    91
    Periodendauer
    92
    Elektronik
    93
    Führungsspannung
    93.1
    Amplitude
    93.2
    Ansteigende Flanke
    93.3
    Fallende Flanke
    93.4
    Anstiegszeit/Abfallzeit
    94
    Synchronsignale
    95
    Potentiometer Antrieb
    96
    Potentiometer Kompensation
    97
    Nebenwiderstand Antrieb
    98
    Nebenwiderstand Kompensation
    99
    Operationsverstärker Antrieb
    100
    Operationsverstärker Kompensation
    101
    Potentiometer negativer Widerstand
    102
    Zweites Potentiometer negativer Widerstand
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - WO 2004/061389 A1 [0012]
    • - WO 2004/085956 A2 [0017, 0022]

Claims (23)

  1. Dentalkamera zur 3D-Vermessung von intraoralen Objekten (13) mit optischen Mitteln, wobei die Dentalkamera (1) eine Lichtquelle (6), einen Bildsensor (20) und ein Aufnahmeteil (2) mit einem Objektiv (11) und mit einem Umlenkspiegel (14) umfasst, wobei das Aufnahmeteil (2) ein Gehäuse (2.1) aufweist, in dem das Objektiv (11) und der Umlenkspiegel (14) angeordnet sind, wobei das Objektiv (11) so gestaltet ist, dass die aus der Lichtquelle (6) stammenden Lichtstrahlen (6.1) auf das zu vermessende Objekt (13) abgebildet werden und wobei der Umlenkspiegel (14) so ausgebildet ist, dass die aus dem Objektiv (11) austretenden Lichtstrahlen (15, 15.1) auf das zu vermessende Objekt (13) umgelenkt werden, dadurch gekennzeichnet, dass das Objektiv (11) und der Umlenkspiegel (14) Teile einer Scaneinrichtung (21) mit einem Verstellbereich (14.2) sind, die innerhalb des Gehäuses (2.1) und relativ zu diesem geradlinig parallel zu einer optischen Achse (11.2) des Objektivs (11) über den Verstellbereich (14.2) verschiebbar ist, dass eine Positionsmesseinrichtung (65, 66) zur Erkennung von mindestens zwei Positionsmarkierungen (65.1, 65.2) der Scaneinrichtung (21) als Teil des Aufnahmeteils (2) vorhanden ist, dass eine weitere Einrichtung (92) als Teil des Aufnahmeteils (2) zur Ansteuerung einer vorgegebenen Sollgeschwindigkeit (93) der Scaneinrichtung (21) als Funktion einer Position der Scaneinrichtung (21) und/oder der Zeit vorhanden ist.
  2. Dentalkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ausgleichsmasse (60) vorhanden ist, die entgegengesetzt zur Scaneinrichtung (21) angetrieben ist, wobei die Massenschwerpunkte (70, 71) der Scaneinrichtung (21) und der Ausgleichsmasse (60) entlang einer gemeinsamen Bewegungsachse (11.2) entgegengesetzt zueinander bewegt werden.
  3. Dentalkamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichsmasse (60) und die bewegte Gesamtmasse der Scaneinrichtung (21) einander in der Reaktion aufheben.
  4. Dentalkamera nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Scaneinrichtung (21) an einer ersten Zahnstange (57) befestigt ist und die Ausgleichsmasse (60) an einer zweiten Zahnstange (58) befestigt ist, die parallel zu der ersten Zahnstange verläuft, wobei ein Zahnritzel (56), das von einer Antriebswelle (72) eines Antriebsmotors (54) angetrieben wird, sowohl in die erste Zahnstange (57) als auch in die zweite Zahnstange (58) greift und diese entgegengesetzt zueinander gerichtet antreibt.
  5. Dentalkamera nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kompensationsmasse (62) vorhanden ist, die entgegengesetzt zur Drehrichtung des Antriebsmotors (54) angetrieben wird, eine Drehachse (82) der Kompensationsmasse parallel zu einer Drehachse (72) des Antriebsmotors (54) ist und vorteilhafterweise mit dieser übereinstimmt und die entgegengesetzt drehenden Massen einander in der Reaktion aufheben.
  6. Dentalkamera nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu dem Antriebsmotor (54) ein Kompensationsmotor (81) vorhanden ist, der die Kompensationsmasse (62) entgegengesetzt zu dem Antriebsmotor (54) antreibt, wobei eine Drehachse (72) des Antriebmotors (54) mit einer Drehachse (82) des Kompensationsmotors (81) übereinstimmt.
  7. Dentalkamera nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuerungseinheit (90) vorhanden ist, die unter Berücksichtigung der Lage der Scaneinrichtung (21) den Antriebsmotor (54) so ansteuert, dass die Scaneinrichtung (21) innerhalb eines Verstellbereiches (91) oszillierend mit einer vorgegebenen Frequenz zwischen 1 Hz und 20 Hz bewegt wird.
  8. Dentalkamera nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinheit (90) den Kompensationsmotor (81) für die Kompensationsmasse (62) entgegengesetzt zum Antriebsmotor (54) ansteuert.
  9. Dentalkamera nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein flexibles Lichtleiterband (9) die von der Lichtquelle (6) ausgesandten Lichtstrahlen (6.1) an die Scaneinrichtung (21) weiterleitet, wobei bei der Scanbewegung (14.2) der Scaneinrichtung (21) das flexible Lichtleiterband (9) entsprechend gebogen wird.
  10. Dentalkamera nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das flexible Lichtleiterbündel bzw. Lichtleiterband (9) ein form- und/oder kraftschlüssiges Anschlussteil (51) aufweist.
  11. Dentalkamera nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweites Objektiv (41) vorhanden ist, das die Endflächen (10) der Lichtleiter (9) in einem reellen Zwischenbild (45) abbildet, das bezogen auf das erste Objektiv (11) eine feste Lage hat, wobei das erste Objektiv (11) relativ zum Gehäuse des Aufnahmeteils linear oszillierend beweglich ist und das Zwischenbild (45) auf das zu messende Objekt (13) abbildet und das zweite Objektiv (41) relativ zum Gehäuse (2.1) des Aufnahmeteils (2) starr angeordnet ist.
  12. Dentalkamera nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (6) eine pulsierende polychromatische Lichtquelle ist, die Lichtimpulse mit einer Zeitdauer von 50 bis 150 Mikrosekunden und einer Pause zwischen den Impulsen zwischen 150 und 300 Mikrosekunden abgeben kann.
  13. Dentalkamera nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Leseeinheit (66) vorhanden ist, die Positionsmarkierungen (65.1, 65.2) der Positionsmesseinrichtung (65) erfasst.
  14. Dentalkamera nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Leseeinheit (66) weitere Wegmarkierungen (65.3) zwischen den Positionsmarkierungen (65.1, 65.2) erkennt und aus dem Zählstand der gezählten Wegmarkierungen (65.3) die momentane Lage der Scaneinrichtung (21) relativ zum Gehäuse (2.1) bestimmt, wobei jeder Aufnahme (30) eine Koordinate y längs des Verstellweges zugeordnet wird.
  15. Dentalkamera nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass ein elektronischer Signalgenerator (92) vorhanden ist, der abhängig von der Position der Scaneinrichtung (21 eine Antriebsspannung für den Antriebsmotor (54) generiert, die so ausgelegt ist, dass die Scaneinrichtung (21) mit einer Sollgeschwindigkeit innerhalb des Verstellbereiches (14.2) bewegt wird.
  16. Dentalkamera nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktion der Sollgeschwindigkeit (93.1) in Abhängigkeit von der Position der Scaneinrichtung (21) entlang des Verstellbereiches (14.2) die Form eines Rechteck- oder Trapezsignals aufweist, wobei die ansteigende Flanke (93.2) und die abfallende Flanke (93.3) einem Verstellweg (93.4) von 0,3 mm bis 1,5 mm bzw. einer Umkehrzeit von 5 bis 25 Millisekunden entspricht.
  17. Dentalkamera nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktion der Sollgeschwindigkeit (93) in Abhängigkeit von der Position der Scaneinrichtung (21) entlang des Verstellbereiches die Form eines Sinussignals aufweist.
  18. Dentalkamera nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass ein Negativ-Impedanz-Konverter (101, 99, 97) vorhanden ist, dessen Eingangsspannung die Ausgangsspannung des Signalgenerators (92) ist und dessen Ausgangsspannung die Antriebsspannung des Antriebsmotors (54) der Scaneinrichtung (21) ist.
  19. Dentalkamera nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiter Negativ-Impedanz-Konverter (102, 100, 98) vorhanden ist, dessen Eingangsspannung eine Ausgangsspannung des Signalgenerators (92) ist und dessen Ausgangsspannung die Antriebsspannung des Kompensationsmotors (81) zum Antrieb der Kompensationsmasse (62) ist.
  20. Dentalkamera nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Zahnritzel (56) in eine erste Stufe (56.1) und eine zweite Stufe (56.2) aufgeteilt ist, die unterschiedliche Zähnezahlen, Durchmesser oder Module (d. h. durchmesserbezogene Zahnteilungen) aufweisen, wobei die erste Stufe (56.1) in die erste Zahnstange (57) und die zweite Stufe (56.2) in die zweite Zahnstange (58) mit passender Verzahnung greift, so dass die Ausgleichsmasse (60) einen kürzeren Weg als die Scaneinrichtung (21) zurücklegt.
  21. Dentalkamera nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (72) des Antriebsmotors (54) rechtwinklig zu der optischen Achse (11.2) des Objektivs (11) in der Scaneinrichtung (21) steht.
  22. Dentalkamera nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (6) eine Hochdruck-Xenon- oder Metallhalogenlampe ist, die mit kurzen Lichtimpulsen betreibbar ist.
  23. Dentalkamera nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsachse (72) des Antriebsmotors (54) parallel zur Hauptträgheitsachse der gesamten Dentalkamera mit dem größten Trägheitsmoment angeordnet ist.
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