DE102007004763A1 - Vorrichtung zum Auftragen pastöser Werkstoffe in einem automatisierten Fügeprozess - Google Patents

Vorrichtung zum Auftragen pastöser Werkstoffe in einem automatisierten Fügeprozess Download PDF

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05CAPPARATUS FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05C5/00Apparatus in which liquid or other fluent material is projected, poured or allowed to flow on to the surface of the work
    • B05C5/02Apparatus in which liquid or other fluent material is projected, poured or allowed to flow on to the surface of the work the liquid or other fluent material being discharged through an outlet orifice by pressure, e.g. from an outlet device in contact or almost in contact, with the work

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Abstract

Vorrichtung zum Auftragen pastöser Werkstoffe in einem automatisierten Fügeprozess, insbesondere zum Auftragen von Klebstoffraupen im Karosserierohbau von Kraftfahrzeugen zur Abdichtung und Überbrückung von Spalten im Rahmen der Fixierung und Fügung von Karosserieteilen, mit einer Kleberdüse (1) und einer vorgegebenen Querschnittsform (2) des aufzutragenden Werkstoffs, wobei die Kleberdüse (1) eine im Wesentlichen viereckige Querschnittsform an ihrer Austrittsöffnung (4) derart aufweist, dass eine im Querschnitt in etwa viereckige Klebstoffraupe (3) realisiert wird.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Auftragen von pastösen Werkstoffen in einem automatisierten Fügeprozess, insbesondere eine Vorrichtung zum Auftragen von Klebstoffraupen im Karosseriebau von Kraftfahrzeugen. Ziel und Zweck derartiger Vorrichtungen ist es, eine Abdichtung und Überbrückung von Spalten zu realisieren. Gleichzeitig werden dabei die Bauteile miteinander verbunden, das heißt gefügt. Die Klebemontage über Klebstoffraupen ist eine alternative Art eines Montierens von Kraftfahrzeugbauteilen gegenüber von bisher bekannten Montagearten, beispielsweise durch Nieten oder durch Verschweißen.
  • Bekannte Vorrichtungen zum Auftragen von Klebstoffraupen zum Abdichten von Spalten zwischen Werkstücken und zur Verbindung der Werkstücke bestehen üblicherweise aus einem Industrieroboter mit einem Verstellarm, an welchem eine Kleberdüse und entsprechende Zuführeinrichtungen für Klebstoff vorgesehen sind. Mittels der endseitigen Kleberdüse kann Klebstoff in Form einer so genannten Klebstoffraupe auf die zusammenzubringenden und gegeneinander abzudichtenden Werkstücke hierdurch automatisch aufgetragen werden.
  • Ein bekanntes Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen von pastösen beziehungsweise viskosen Werkstoffen an einem Rand streifen von über Klebstoffraupen zu montierenden Werkstücken ist beispielsweise aus der DE 195 05 162 C1 bekannt. Diese Druckschrift beschreibt in der Beschreibungseinleitung das Applizieren von Klebstoffraupen von vorzugsweise dreieckförmigem Querschnitt, wie es zum Beispiel zur Montage von Windschutzscheiben von Kraftfahrzeugen verwendet wird. Die dreieckförmige Klebstoffraupe wird auf das anzubringende Werkstück (beziehungsweise die Windschutzscheibe) aufgetragen und anschließend werden die zu montierenden Bauteile zusammengebracht. Dieses Dokument befasst sich mit dem Problem, auch im Eckbereich von Werkstücken eine Klebstoffraupe ohne Unterbrechung aufzutragen. Die hier beschriebene Klebstoffraupe in Dreiecksform ist geeignet für die Montage von großflächigen Werkstücken im Karosseriebau von Kraftfahrzeugen. Der dreieckförmige Querschnitt hat sich jedoch als nachteilig in der Situation erwiesen, in welcher ein größerer Spalt zwischen Werkstücken abgedichtet werden muss.
  • Demgegenüber ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum Auftragen von Klebstoffraupen zur automatisierten Montage von Bauteilen beispielsweise im Karosserierohbau von Kraftfahrzeugen bereitzustellen, bei welcher eine größere Überbrückung von Spalten beziehungsweise Toleranzen zwischen zusammenzubringenden Bauteilen robotertechnisch ermöglicht wird. Insbesondere soll mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Abdichtung und Überbrückung von Spalten von mehr als in etwa 7 mm ermöglicht werden.
  • Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung mit den Merkmalen nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung zum Auftragen von pastösen Werkstoffen in einem automatisierten Fügeprozess ist insbesondere auf das Auftragen von Klebstoffraupen im Karosseriebau von Kraftfahrzeugen gerichtet. Zur Abdichtung und Überbrückung von Spalten zwischen miteinander zu montierenden beziehungsweise aneinander zu befestigenden Karosserieteilen wird erfindungsgemäß eine Vorrichtung mit einer Kleberdüse vorgeschlagen, wobei der aufzutragende Klebstoff beziehungsweise der pastöse Werkstoff hierbei eine vorgegebene Querschnittsform aufzuweisen hat. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Kleberdüse eine im Wesentlichen viereckige Querschnittsform an ihrer Austrittsöffnung derart aufweist, dass eine im Querschnitt viereckige Klebstoffraupe nach einem Applizieren auf dem Werkstück durch beispielsweise Industrieroboter realisiert wird. Auf diese Art und Weise und mit der speziell gemäß der Erfindung realisierten viereckigen Querschnittsform der Klebstoffraupe ist es möglich, auch in automatisierten Prozessen Spalte von in etwa 8 mm oder mehr zu überbrücken. Bei herkömmlich bekannten Vorrichtungen mit im Querschnitt runden Austrittsöffnungen, über welche runde Klebstoffraupen realisiert werden, ist eine Überbrückung und Abdichtung von Spalten von beispielsweise 8 mm oder mehr nicht möglich. Dies wird erfindungsgemäß nun durch das Vorsehen einer speziellen Vierecksraupe möglich. Die erfindungsgemäße viereckige Klebstoffraupe erlaubt es, im Endergebnis auch größere Spalte abzudichten und die Werkstücke dennoch auch in automatisierten Industrieroboterprozessen sicher miteinander zu verbinden.
  • Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Kleberdüse eine viereckige Querschnittsform an der Austrittsöffnung mit einer größeren Höhe im Verhältnis zu der Breite auf. Eine Art rechteckige Querschnittsform der Austrittsöffnung der Kleberdüse wird dadurch realisiert. Dement sprechend ergibt sich eine in etwa rechteckige Querschnittsform der hiermit aufgetragenen Klebstoffraupe. Die erhöhte Höhe gegenüber der Breite hat den Vorteil, dass größere Spalte sicher mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung abgedichtet werden können.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Kleberdüse an der Austrittsöffnung mit leicht nach außen bauchig gekrümmten Längsseiten gebildet. Die Längsseiten an der Austrittsöffnung der Kleberdüse sind nach außen leicht aufgebogen und sind somit nicht geradlinig. Dadurch ergibt sich eine im Mittelbereich verbreiterte Klebstoffraupe, was Vorteile hinsichtlich der Abdichtung hat.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist die Kleberdüse mindestens an einer ihrer Schmal- oder Längsseiten im Bereich der Austrittsöffnung eine Innenabmessung von mindestens 8 mm auf.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen offenbar werden, in welchen:
  • 1 eine perspektivische schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einer Kleberdüse mit rechteckigem Querschnitt an der Austrittsöffnung zeigt; und
  • 2 eine schematische perspektivische Ansicht einer mit der erfindungsgemäßen Kleberdüse nach dem Ausführungsbeispiel der 1 aufgetragene Klebstoffraupe auf einem plattenförmigen Werkstück zeigt.
  • In der 1 ist in einer schematischen Perspektivansicht ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung seitens des zur Ausgabe offenen Düsenendes dargestellt. Die Vorrichtung weist eine Kleberdüse 1 mit einem im Wesentlichen rotationszylindrischen Querschnitt auf und ist an ihrer Austrittsöffnung 4 mit einer im Wesentlichen rechteckigen Querschnittsform bei diesem Ausführungsbeispiel dargestellt. Die Austrittsöffnung 4 kann nach der Erfindung eine im Wesentlichen viereckige Querschnittsform aufweisen, das heißt die rechteckige, dargestellte Querschnittsform ist nicht beschränkend. Die Kleberdüse 1 weist nach der Erfindung eine im Wesentlichen viereckige Querschnittsform und in diesem Ausführungsbeispiel eine rechteckige Querschnittsform an der Austrittsöffnung 4 derart auf, dass eine im Querschnitt im Wesentlichen viereckige Klebstoffraupe 3 realisierbar ist. Gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten runden Austrittsöffnungen von Kleberdüsen wird hierdurch eine spezielle Querschnittsform der erzeugten Klebstoffraupe 3 realisierbar. Die viereckige oder rechteckige Klebstoffraupe hat gegenüber den vorbekannten Klebstoffraupen mit rundem oder dreieckigem Querschnitt den Vorteil, dass eine größere Überbrückung von Spalten und eine Abdichtung von größeren Spalten zwischen Bauteilen beim Fügen der Bauteile möglich sind. Mit der speziellen Vierecksraupe beziehungsweise Klebstoffraupe 3 in einem viereckigen Querschnitt können größere Spalte und größere Toleranzen zwischen miteinander zusammenzubringenden Bauteilen abgedichtet werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung erfordert damit nicht mehr, wie bisher im Stand der Technik, das Applizieren von zwei separaten beispielsweise nebeneinander liegenden Klebstoffraupen zum Abdichten von solchen größeren Spalten. Die Viereckquerschnittsform ist besonders zum Abdichten von größeren Spalten angepasst. Nach einem Auftrag einer solchen viereckigen beziehungsweise rechteckigen Klebstoffraupe 3 behält diese auch nach einer gewissen Zeit ihre Formstabilität bei, wodurch die erhöhte Abdichtungsmöglichkeit von Spalten gewährleistet ist. Mit einer solchen erfindungsgemäßen Klebstoffraupe 3 wird gezielt eine bestimmte Höhe des Klebstoffauftrags erzeugt. Gleichzeitig fällt diese Klebstoffraupe 3 nicht in sich zusammen, sodass die Abdichtung und sichere Fixierung der Bauteile gewährleistet ist. Dies haben langwierige Versuche gezeigt.
  • In der 2 ist eine beispielhafte Form einer erfindungsgemäßen Klebstoffraupe 3 auf einem plattenförmigen Werkstück in einer schematischen Perspektivansicht gezeigt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist insbesondere dafür geeignet, Beplankungen im Rohbau von Kraftfahrzeugen auf dem Chassis anzubringen. Wie es in der 2 gezeigt ist, ist bei diesem Ausführungsbeispiel die Höhe h der Klebstoffraupe 3 in der Abmessung größer als die Breite b. Die Schmalseite beziehungsweise kleinere Breite b dient der Anlegung an und Applizierung auf das zu montierende Werkstück. Die erhöhte Höhe h stellt sicher, dass auch größere Spalte zwischen den Bauteilen abgedichtet und sicher ausgeglichen werden können. Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, dass auch größere Toleranzbereiche zwischen den Bauteilen auf einfache Art und Weise ausgeglichen werden können.
  • Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene und dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt und umfasst alle äquivalenten und ähnlichen technischen Ausgestaltungen der Erfindung, solange sie in die Reichweite der nachfolgenden Ansprüche fallen.

Claims (4)

  1. Vorrichtung zum Auftragen pastöser Werkstoffe in einem automatisierten Fügeprozess, insbesondere zum Auftragen von Klebstoffraupen im Karosserierohbau von Kraftfahrzeugen zur Abdichtung und Überbrückung von Spalten zwischen Karosserieteilen, mit einer Kleberdüse (1) und einer vorgegebenen Querschnittsform (2) des aufzutragenden Werkstoffs dadurch gekennzeichnet, dass die Kleberdüse (1) eine im Wesentlichen viereckige Querschnittsform an der Austrittsöffnung (4) derart aufweist, dass eine im Querschnitt viereckige Klebstoffraupe (3) realisiert wird.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kleberdüse (1) eine viereckige Querschnittsform an der Austrittsöffnung (4) mit einer größeren Höhe (5) im Verhältnis zur Breite (6) aufweist.
  3. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kleberdüse (1) an der Austrittsöffnung (4) mit leicht nach außen bauchig gekrümmten Längsseiten gebildet ist.
  4. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kleberdüse (1) an mindestens einer ihrer Schmal- oder Längsseiten im Bereich der Austrittsöffnung (4) eine Innenabmessung von mindestens 8 mm aufweist.
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EP2085146A2 (de) 2008-02-02 2009-08-05 Fischbach Kg Kunststoff-Technik Auspressvorrichtung für plastische Massen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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