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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines mehrlagigen
Bauteils aus Schaumstoff, insbesondere eines Fahrzeugteils, bei
dem in einem durch ein Ober- und ein Unterwerkzeug gebildeten Formhohlraum
eines Schäumwerkzeuges
ein Einlegeteil eingelegt und ein aufschäumbares Gemisch aus einem Kunststoff-Rohstoff
mit Fasern in den Formhohlraum eingebracht und dieses zur Reaktion gebracht
wird, sowie ein Schäumwerkzeug
umfassend zumindest ein Unterwerkzeug und zumindest ein Oberwerkzeug,
die im zusammengesetzten Zustand einen Formhohlraum definieren.
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Es
ist aus dem Stand der Technik bereits bekannt, temperaturabhängig aushärtbare Kunststoffschäume, wie
z.B. Polyurethan (PU) Schäume,
in Werkzeuge einzubringen, wobei diese Werkzeuge üblicherweise
als mehrteilige Formwerkzeuge, die insbesondere aus einer Ober- bzw. Unterform bestehen,
gebildet sind. Nach dem Einbringen des Kunststoffschaumes in den
vom Werkzeug gebildeten Formhohlraum erfolgt aufgrund erhöhter thermischer bzw.
erhöhter
Druckbelastung eine chemische Reaktion des duroplastischen Kunststoffschaumes,
insbesondere PU-Schaumes, bei der der Kunststoffschaum expandiert
und vernetzt, also aushärtet.
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Zur
Festigkeitssteigerung von Kunststoffschäumen sind Verfahren bekannt,
bei denen dem Kunststoffschaum im nicht verfestigten Zustand Fasern
bzw. Faserstrukturen beigemengt werden, wodurch ein Faser-Kunststoffschaum-Gemisch
gebildet wird, welches eine wesentliche Verbesserung der Festigkeit
bzw. Steifigkeit und der Schalldämpfungseigenschaften
der gefertigten Bauteile mit sich bringt.
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Weiters
sind im Stand der Technik Verfahren bekannt, bei denen in den Formhohlraum
eines Werkzeuges verstärkende
Zwischenlagen eingebracht werden, die von Kunststoffschaumma terial umhüllt werden,
sodass sich durch die Zwischenlagen ein Verbundteil mit erhöhter Festigkeit
bzw. Steifigkeit bildet.
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Ein
Verfahren, welches die genannten Verfahrensschritte in sich birgt,
ist aus der
DE 100
57 365 A1 bekannt. Diese
DE 100 57 365 A1 betrifft ein Verfahren zum
Herstellen eines faserverstärkten Kunststoffsandwichbauteiles
nach dem LFI-Verfahren (Long Fibre-Injection), bei welchem in ein
geeignetes Werkzeug ein Kunststoffschaum-Glasfasergemisch (LFI-Material) eingebracht
wird. Zusätzlich zum
Faser-Kunststoffschaum-Gemisch wird in das Werkzeug eine Zwischenschichtstruktur
eingebracht, die in diesem Werkzeug vom Faserkunststoffschaumgemisch
umhüllt
wird, sodass in weiterer Folge durch Schließen des Werkzeuges die Formgebung
und das Aushärten
des Sandwichbauteils im Werkzeug erfolgt.
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Zur
Anordnung von Einlegeteilen in einem Fahrzeugteil während des
Aufschäumens
im Schäumwerkzeug
ist aus der
DE 103
28 045 A1 ein Verfahren zum Herstellen eines geschäumten Fahrzeugteils,
insbesondere eines Fahrzeuginnenhimmels, bekannt, nachdem dieser
Einlegeteil mit einem Magneten im Schäumwerkzeug gehalten wird.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Herstellen
eines mehrlagigen Bauteils, zumindest teilweise bestehend aus Schaumstoff,
sowie ein Schäumwerkzeug
hierfür
zu schaffen, mit dem es möglich
ist Deckschichten für derartige
Bauteile zumindest in der Anfangsphase des Verfahrens sicher und
einfach zu halten.
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Diese
Aufgabe wird dadurch gelöst,
dass bei dem Verfahren die Deckschicht zumindest während des
Einbringens des aufschäumbaren
Gemisches vom Oberwerkzeug gehalten und das Gemisch für den Schaumstoff
auf und/oder durch das Unterwerkzeug aufgebracht wird bzw. durch
ein Schäumwerkzeug,
bei dem im Oberwerkzeug zumindest ein Durchbruch zum Anlegen eines
Unterdruckes angeordnet ist. Von Vorteil ist dabei, dass die Deckschicht zumindest
so lange positioniert gehalten wird, bis ein Verrutschen derselben
im Schäumwerkzeug
praktisch nicht mehr möglich
ist. D.h. dass der Unterdruck so lange für die Halterung der Deckschicht
anliegen kann, bis der Schäumdruck
durch das Aufschäumen des
Schaumstoffgemisches einen entsprechenden Druck auf die Deckschicht
ausübt,
wodurch die Deckschicht in der Folge zumindest teilweise über diesen Schäumdruck
für das
weitere Verfahren gehalten werden kann. Selbstverständlich ist
es aber möglich, dass
der Unterdruck auch in diesen Verfahrensstadien weiter anliegt,
sodass also der Schäumdruck
unterstützend
zur positionsgenauen Halterung der Deckschicht beiträgt. Für den Fall,
dass der Unterdruck bis oder im letzten Verfahrensschritt anliegt,
ist es möglich,
dass das Oberwerkzeug auch zum Verbringen des Schaumstoffbauteils
aus dem Schäumwerkzeug
verwendet wird und der Unterdruck erst dann beseitigt wird, wenn
dieses Oberwerkzeug einen entsprechenden Ablageplatz für das Bauteil
erreicht hat. Es kann damit gegebenenfalls auf zusätzliche
Greifelemente zur Erfassung zum Austragen des fertigen Bauteils
aus dem Schäumwerkzeug,
d.h. der Form, verzichtet werden. Weiters kann damit das Einlegen
der Deckschicht in das Schäumwerkzeug vereinfacht
bzw. unterstützt
werden, indem bei entsprechender Anpassung des anliegenden Unterdruckes
an die Deckschicht, diese, entsprechend der Kontur des Oberwerkzeuges
angepasst, sich mehr oder weniger selbsttätig in der Form positioniert.
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Gemäß einer
Ausführungsvariante
der Erfindung ist vorgesehen, dass das Gemisch für den Schaumstoff durch zumindest
eine Bohrung im Unterwerkzeug eingebracht wird. Dies kann zum einen dadurch
erfolgen, dass dieses Gemisch direkt durch die Bohrung geführt wird,
beispielsweise eingespritzt wird, bzw. ist es auch möglich, dass
durch diese Bohrung beispielsweise eine Lanze oder Düse geführt wird,
aus der das Gemisch dann in den Formhohlraum eintritt. Letztere
Variante hat den Vorteil, dass damit diese Bohrung zumindest im
Wesentlichen frei von Verunreinigungen bleibt. Das Einführen des
Gemisches über
die Bohrung kann darüber
hinaus den Vorteil haben, dass damit ein Zentrieren des Formwerkzeugs
ermöglicht
wird, beispielsweise wenn mehrere Formen bzw. Schäumwerkzeuge
aus einer Art Karussell angeordnet sind und durch Verdrehen des
Karussells nacheinander einer Zufuhr für das Gemisch zugeführt werden.
Es ist damit also ein vereinfachter und ein genauerer Verfahrensablauf
bzw. Bewegungsablauf einer Schäumvorrichtung
möglich.
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Das
Gemisch für
den Schaumstoff kann bei geschlossenem Schäumwerkzeug eingebracht werden,
wenngleich es auch möglich
ist, das Gemisch bei geöffnetem
Werkzeug auf das Unterwerkzeug aufzutragen. Die Ausführungsform
mit geschlossenem Werkzeug hat den Vorteil, dass damit ein Verschmutzen
der Anlageflächen
der beiden Formhälften
zumindest großteils
verhindert werden kann. Darüber
hinaus kann damit auch die Taktzeit erhöht werden, da das Schließen der
Form bereits während
eines Zeitpunktes erfolgen kann, zudem noch eine andere Form im
Bereich der Zuführung
des Gemisches in die Form vorhanden ist.
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Für die Deckschicht
kann vorteilhafterweise ein Werkstoff verwendet werden, der eine
bleibende Materialverformung erlaubt, sodass also auch nach dem
Ausformen des Bauteils die Kontur desselben erhalten bleibt. Es
kann damit verhindert werden, dass in Bereichen, wo der Druck durch
den aufgeschäumten
Schaumstoff nach dem Ausformen so groß ist, dass damit unter Umständen eine
Formveränderung
des Bauteils einhergeht, keine negativen Auswirkungen auf das Bauteil
selbst hat. Mit anderen Worten ausgedrückt, kann die Form und Passgenauigkeit
des Bauteils hiermit verbessert werden.
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Die
Formgebung der Deckschicht kann gemäß einer Ausführungsvariante
durch Zug- oder Druckverformung, vorzugsweise Tiefziehen, zumindest
teilweise vor dem Einlegen in das Schäumwerkzeug erfolgen. Es kann
damit wiederum die Taktzeit erhöht
werden, da der Arbeitsschritt „Formgebung der
Deckschicht" vom
Arbeitsschritt „Einbringen
des Gemisches" völlig unabhängig durchgeführt werden kann.
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Ebenso
ist es auch möglich,
gemäß einer
Variante hierzu, dass die Form- bzw. Konturbildung der Deckschicht
im Formhohlraum des Schäumwerkzeuges
selbst erfolgt, insbesondere mittels Unterdruck und/oder durch den
Schäumdruck.
Der Vorteil, der hiermit erreicht werden kann, ist, dass die Deckschicht
sich genau an die Kontur des Oberwerkzeuges anpasst, wodurch wiederum
die Anzahl möglicher
Fehlorientierungen der Deckschicht im Schäumwerkzeug verringert werden
kann. Der Unterdruck kann dabei variiert werden, beispielsweise
ist es möglich
im Anfangsstadium, also zur Konturbildung der Deckschicht, einen
höheren
Unterdruck anzulegen, als dies in der Folge während des Einbringens und/oder
Aufschäumens
des Gemisches für Schaumstoff
der Fall ist. Zur Formbildung kann dabei unterstützend der Schäumdruck
verwendet werden, sodass zusätzliche
Energie, die für
den Aufbau des Unterdruckes erforderlich ist, reduziert werden kann. Andererseits
kann bei sehr dünnen
Deckschichten, beispielsweise Folien, es durchaus ausreichend sein, diese
Formgebung durch den Schäumdruck
alleine bereit zu stellen.
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Wie
bereits erwähnt,
kann als Deckschicht eine Folie, insbesondere aus einem thermoplastischen
Kunststoff, verwendet werden, wobei diese Folie gemäß einer
Ausführungsvariante
hierzu ausgewählt
werden kann aus einer Gruppe umfassend Polyethylen, Polypropylen,
Polystyrol, Polyvinylchlorid, Polyester. Es ist damit eine einfache
Anpassung, d.h. Formgebung der Folie, mit bleibender Formgebung
möglich.
Darüber
hinaus kann die unterhalb angeord nete Schaumstoffschicht durch diese
Deckschicht vor äußeren Umwelteinflüssen geschützt werden.
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Möglich ist
auch, dass die Deckschicht eine Dekorschicht ist, die z.B. aus Holz-,
Faser-, Filz- oder Textilmaterial
besteht. Damit kann erreicht werden, dass das ausgeformte Bauteil
bereits fertig für
den Einbau ist, wobei dieses Bauteil auch an sichtbaren Stellen
eingesetzt werden kann. Zudem ist es damit möglich, dass dem Bauteil ein
an die Umgebung angepasstes Aussehen verliehen werden kann, sodass damit
der Eindruck von edlen Materialien erweckt werden kann, wobei gleichzeitig
das Bauteil selbst relativ kostengünstig herstellbar ist.
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Als
Kunststoff-Rohstoff kann eine Mischung aus zumindest einem Isocyanat
und zumindest einem Polyol verwendet werden, wobei diese Mischung
sowohl einkomponentig als auch mehrkomponentig sein kann. Es kann
damit eine sehr gleichmäßige Ausfüllung des
Formhohlraums und damit eine Unterstützung der Konturbildung bzw.
eine entsprechende Nachformung der Kontur der Deckschicht erreicht
werden.
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Als
Fasern, welche in dem Gemisch für
den Schaumstoff vorliegen, können
solche verwendet werden, die ausgewählt sind aus einer Gruppe umfassend
Glas, Kohlenstoff, Mineralfasern, Aramid, Naturfasern. Durch die
Verwendung dieser Fasern kann eine verbesserte Formhaltigkeit des
Bauteils erreicht werden und zudem eine Verstärkung der Schaumstoffschicht.
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Diese
Fasern können
mit einer Länge
eingesetzt werden, die ausgewählt
ist aus einem Bereich mit einer unteren Grenze von 50 mm und einer
oberen Grenze von 100 mm, wodurch eine Anisotropie der Eigenschaften
des Bauteils, insbesondere der Steifigkeit desselben, erreicht werden
kann. Dies insbesondere deswegen, weil es damit möglich, dass zumindest
annähernd
eine Schichtung der Fasern in der Schaumstoffschicht erzielt wird.
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Gemäß weiterer
Ausführungsvarianten
hierzu ist es möglich
diese Fasern auszuwählen
mit einer Länge
ausgewählt
aus einem Bereich mit einer unteren Grenze von 55 mm und einer oberen
Grenze von 90 mm bzw. mit einer unteren Grenze von 60 mm und einer
oberen Grenze von 70 mm, wodurch die Eigenschaften des Bauteils
durch eine gleichmäßige Verteilung
der Fasern vergleichmäßigt werden
können.
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Es
ist weiters möglich,
dass mehrschichtige Fasern verwendet werden mit einem Kern und einem Mantel,
wobei der Kern aus einem zum Werkstoff des Mantels verschiedenen
Kernwerkstoff bestehen kann, sodass also über diese Fasern in den Bauteil selbst
eine größere Funktionalität eingebracht
werden kann.
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Dabei
ist es möglich,
dass die Fasern mit einem Kernwerkstoff eingesetzt werden, der einen
höheren
Schmelzpunkt aufweist als der Werkstoff des Mantels, sodass es möglich wird,
dass über
das Mantelmaterial, d.h. insbesondere dessen zumindest teilweise
Aufschmelzens während
der Herstellung des Bauteils, eine innige Verbindung mit dem Schaumstoff
erfolgt. Dabei kann gleichzeitig auf die Versteifung bzw. die Erhöhung der
Steifigkeit des Bauteils durch den nicht aufgeschmolzenen Anteil
des Kernwerkstoffes bereitgestellt werden.
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Unterstützend dazu
ist es möglich,
dass der Kernwerkstoff der Fasern eine höhere mechanische Festigkeit
aufweist, als der Werkstoff des Mantels.
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Der
Anteil der Fasern am Schaumstoffgemisch kann ausgewählt werden
aus einem Bereich mit einer unteren Grenze von 3 Gew.-% und einer oberen
Grenze von 60 Gew.-%, sodass eine entsprechende Variabilität der mechanischen
Eigenschaften des Bauteils ermöglicht
wird.
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Es
ist dabei auch möglich,
dass der Anteil der Fasern am Gemisch ausgewählt wird aus einem Bereich
mit einer unteren Grenze von 5 Gew.-% und einer oberen Grenze von
30 Gew.-% bzw. bzw.
aus einem Bereich mit einer unteren Grenze von 5 Gew.-% und einer
oberen Grenze von 10 Gew.-%. Es kann damit eine „Nestbildung" von Fasern innerhalb des
Bauteils besser vermieden werden, sodass also das Bauteil gleichmäßigere Eigenschaften
aufweisen kann.
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Zwischen
der Deckschicht und dem Gemisch kann vor der Reaktion derselben
eine Zwischenschicht angeordnet werden, wobei diese Zwischenschicht
vorzugsweise aus einem Kunststoffschaum mit geringerer Dichte besteht,
wie z.B. einem Verbundschaum bzw. Recyclingschaum. Es ist damit nicht
nur möglich
Primärmaterial
für das
Schaumstoffgemisch einzusparen und Sekundärrohstoffe wiederzuverarbeiten,
sondern es ist damit auch möglich,
die mechanischen Eigenschaften des Bauteils zu variieren bzw. ist
es damit möglich,
Akus tikbauteile herzustellen, indem diese verschiedenen Schaumstoffschichten
unterschiedliche Absorptionswerte aufweisen.
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Schließlich ist
es gemäß der Erfindung
vorgesehen, dass in einer Ausführungsvariante
vor dem Ausstoßen
des Bauteils aus dem Formhohlraum die endgültige Kontur des Bauteils durch
Stanzen im Schäumwerkzeug
selbst hergestellt wird, wozu in einer Ausführungsvariante des Schäumwerkzeuges
im Oberwerkzeug und/oder im Unterwerkzeug zumindest ein Stanzwerkzeug
angeordnet sein kann, das entlang seiner Längsachse verschiebbar ist.
Es kann also damit ein Bauteil hergestellt werden, der nach dem
Verlassen des Schäumwerkzeuges,
d.h. des Formhohlraumes derselben, fertig für die Montage ist und keiner
weiteren Nachbearbeitung bedarf bzw. sich diese Nachbearbeitung
lediglich auf nicht aufwendige Bearbeitungsschritte beschränkt.
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Zum
besseren Verständnis
der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert.
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Es
zeigen dabei in schematisch vereinfachter Darstellung:
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1 ein
erfindungsgemäßes Bauteil
im Querschnitt;
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2 ein
Schäumwerkzeug
nach der Erfindung;
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3 eine
Ausführungsvariante
des Bauteils im Querschnitt.
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Einführend sei
festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche
Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen
versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen
Offenbarungen sinngemäß auf gleiche
Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen
werden können.
Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben,
unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte
Figur bezogen und sind bei einer Lageänderung sinngemäß auf die
neue Lage zu übertragen.
Weiters können
auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten
und beschriebenen unter schiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderische
oder erfindungsgemäße Lösungen darstellen.
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1 zeigt
ein Bauteil 1 als eine mögliche Ausführungsvariante, wie er nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellt worden ist. Dieses Bauteil 1 umfasst in seiner
einfachsten Ausführungsform eine
Deckschicht 2 sowie eine Kernschicht 3.
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Die
Kernschicht 3 besteht üblicherweise
aus Schaumstoff, wobei in diesem bevorzugt Fasern 4 eingelagert
sind. Beispielsweise kann die Kernschicht 3 nach dem so
genannten LFI (long fibre injection)-Verfahren hergestellt worden
sein. Dabei wird – wie
bekannt – ein
Gemisch aus einem Schaumstoff, das heißt einem Rohstoff für einen Schaumstoff,
mit Fasern 4 in eine entsprechende Form eingebracht und
dort aufgeschäumt.
Die Zuführung
der Fasern erfolgt dabei über
eine eigene Düse, wobei
die Fasern 4 beispielsweise als Meterware vorliegen können und
von einer Rolle abgerollt werden und während der Zuführung auf
die gewünschte
Länge abgelängt werden.
Es entsteht dabei eine innige Durchmischung des Schaumstoff-Fasergemisches.
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In 1 sind
die Fasern 4 in Form von Strichen andeutungsweise dargestellt
und ist aus 1 auch die relativ gleichmäßige Verteilung
dieser Fasern 4 ersichtlicht. Der Schaumstoff ist in Form
von unregelmäßigen Polygonen
dargestellt. Üblicherweise
wird auf diese Art und Weise ein offenzelliger Schaumstoff hergestellt,
wenn gleich auch ein geschlossenzelliger möglich ist. Als Schaumstoff
bzw. als Rohstoff für
einen Schaumstoff wird bevorzugt zumindest ein Polyol und zumindest
ein Isocyanat zur Herstellung eines Polyurethan-Schaumstoffes eingesetzt. Dabei können die
einzelnen Komponenten als so genanntes Prepolymer eingesetzt werden,
das heißt,
dass diese Komponenten bereits eine gewisse Kettenlänge vor
dem Aufschäumen
aufweisen.
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Neben
der Herstellung eines Polyurethan-Schaumstoffes ist es aber auch
möglich,
andere Schaumstoffe auf diese Art herzustellen, beispielsweise aus
Polyolefinen, insbesondere Polyethylen.
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Es
ist weiters möglich,
dass diesem Rohstoffgemisch für
einen Schaumstoff Füllstoffe
bzw. Abfälle
aus Produktionen oder Recyclingmaterialien in Form von Schaumstoffflocken
zuge setzt werden, um auf diese Art und Weise einen so genannten
Verbund-Schaumstoff, insbesondere einen faserverstärkten Verbund-Schaumstoff
herzustellen.
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Die
Deckschicht 2 kann als Folie ausgeführt sein, beispielsweise als
Folie aus einem Werkstoff, ausgewählt aus einer Gruppe umfassend
Polyethylen, Polypropylen, Polystyrol, Polyvenylchlorid, Polyester.
Allgemeiner kann die Deckschicht 2 aus einer Folie aus
einem thermoplastischen Kunststoff bestehen.
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Da
das Bauteil 1 insbesondere für Fahrzeugteile verwendet wird,
also beispielsweise für
Innenausstattungsteile von Kraftfahrzeugen, ist es besonders vorteilhaft,
wenn die Deckschicht 2, die im eingebauten Zustand des
Bauteils 1 sichtbar ist, als Dekorschicht ausgebildet ist,
beispielsweise aus Holz-, Faser-, Filz- oder Textilmaterialien.
Es ist damit möglich,
der Deckschicht 2 ein Aussehen zu verleihen, wie es der
Innenausstattung von Kraftfahrzeugen entspricht, beispielsweise
in Lederoptik oder in Holzoptik.
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Wie
aus 1 ersichtlich ist, kann die Deckschicht 2 die
Kernschicht 3 an zumindest drei Seiten umfassen, wobei
bei dem Ausführungsbeispiel
nach 1 eine Unterseite 5 offen bleibt, das
heißt
keine Deckschicht 2 an dieser Unterseite vorgesehen ist. Selbstverständlich ist
es möglich,
auch an dieser Unterseite 5 eine Deckschicht 2 vorzusehen. Üblicherweise
ist diese jedoch nicht erforderlich, da diese Unterseite 5 für den Betrachter
des Bauteils 1 im eingebauten Zustand desselben normalerweise
nicht sichtbar ist.
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Der
Querschnitt des Bauteils 1, so wie er in 1 dargestellt
ist, soll nur beispielhaft verstanden sein. Selbstverständlich ist
es, abhängig
vom jeweiligen Formhohlraum 6 – wie dieser in 2 dargestellt ist – unterschiedlichste
Bauteile 1 mit unterschiedlichsten Querschnitten auszubilden.
Es ist dabei auch möglich – wie dies
andeutungsweise in 1 dargestellt ist – über die
Oberfläche
des Bauteils 1 verteilt eine oder mehrere Ausnehmungen 7,
das heißt
Vertiefungen oder Durchbrüche,
vorzusehen. Es ist mit diesen Ausnehmungen 7 eine Versteifung erzielbar
bzw. wenn diese Ausnehmungen 7 in Form von Durchbrüchen ausgebildet
sind, können
diese auch für
Montagezwecke des Bauteils 1 bzw. zur Anordnung weiterer
Bauteile, wie z.B. Lautsprecher, etc. heran gezogen werden. Die
Ausnehmung(en) 7 können
dabei unmittelbar während
des Aufschäumens
durch entsprechende Ausbildung des Formhohlraums 6 ausgebildet
werden. Ebenso ist es möglich,
dass in einem dem Aufschäu men
nachfolgenden Arbeitsschritt eine Verpressung des Bauteils 1 stattfindet
und damit das Material der Kernschicht 3 im Bereich der
Ausnehmung 7 verdichtet wird. Durch diese Verdichtung ist
auch eine weitere Aussteifung des Bauteils 1 erzielbar,
beispielsweise für
Montagezwecke.
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Die
Fasern 4, die in der Kernschicht 3 verwendet werden,
können
ausgewählt
sein aus einer Werkstoffgruppe umfassend Glasfasern, Kohlenstofffasern,
Mineralfasern, Aramidfasern, Naturfasern. Obwohl diese Art von Fasern
bevorzugt wird, ist es selbstverständlich im Rahmen der Erfindung
möglich,
andere Fasern bzw. Fäden
einzusetzen.
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Ebenso
ist es im Rahmen der Erfindung möglich,
auch die Deckschicht 2 faserverstärkt auszubilden, beispielsweise
kann diese Deckschicht 2 aus einem Gemisch aus schmelzbaren
und nicht schmelzbaren Fasern bestehen, sodass währen des Herstellungsvorganges
für das
Bauteil 1 bei Temperaturerhöhung die schmelzbaren Fasern
aufschmelzen und die nicht schmelzbaren Fasern einschließen. Beispielsweise
kann hierfür
ein Gemisch aus Polypropylen-Glasfasern
oder Polyamid-Glasfasern verwendet werden.
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Die
Fasern 4 bzw. Fäden
werden bevorzugt mit einer Länge,
ausgewählt
aus einem Bereich mit einer unteren Grenze von 50 mm und einer oberen Grenze
von 100 mm verwendet. Wie bereits erwähnt ist es dabei möglich, dass
die Ablängung
unmittelbar und während
des Einsatzes der Fasern 4 in der Zuführungsdüse erfolgt.
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Da
dass LFI-Verfahren bereits ausführlich
im Stand der Technik beschrieben ist, soll an dieser Stelle nicht
weiter auf diese Art der Zuführung
eingegangen werden und sei der Fachmann an die einschlägige Literatur
verwiesen. Erwähnt
sei jedoch, dass die Zuführung
des Rohstoffes für
den Schaumstoff der Kernschicht 3 aus einem oder mehreren
weiteren Zuführungseinheiten,
insbesondere Düsen
erfolgen kann, je nach dem aus wie vielen Komponenten der Schaumstoff
besteht. Auch eine Vorvermischung einzelner Komponenten vor der
Zuführung
der Fasern 4 ist dabei möglich.
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Die
Fasern 4 werden besonders bevorzugt mit einer Länge eingesetzt,
ausgewählt
aus einem Bereich mit einer unteren Grenze von 55 mm und einer oberen
Grenze von 90 mm bzw. mit einer unteren Grenze von 60 mm und einer
oberen Grenze von 70 mm.
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Es
ist weiters möglich,
dass die Fasern 4 mehrschichtig ausgebildet sind, beispielsweise
mit einem Kern und einem Mantel, wobei der Kern aus einem zum Werkstoff
des Mantels verschiedenen Werkstoff bestehen kann. Dabei ist es
möglich,
dass der Kernwerkstoff einen höheren
Schmelzpunkt aufweist als der Werkstoff für den Mantel der Fasern 4, sodass
durch die Temperaturanwendung der Mantelwerkstoff während der
Einlagerns der Fasern 4 und der Ausbildung des Bauteils 1 zumindest
teilweise aufgeschmolzen wird, und damit eine innigere Verbindung
mit dem Schaumstoff der Kernschicht 3 erfolgt.
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Ebenso
ist es möglich,
dass die Fasern 4 eine höhere mechanische Festigkeit
im Kern aufweisen als im Mantel, um damit mit einer Faserart eine höhere Funktionalität in das
Bauteil 1 hinsichtlich der mechanischen Ausbildung, insbesondere
Versteifung desselben, zu erreichen. Es ist auf diese Weise möglich, das
Herstellungsverfahren des Bauteils 1 zu vereinfachen, in
dem nicht unterschiedlichste Fasern 4 zugeführt werden
müssen.
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Die
Fasern 4 können
in einem Anteil am Gemisch zugesetzt werden, der ausgewählt ist
aus einem Bereich mit einer unteren Grenze von 3 Gew.-% und einer
oberen Grenze von 60 Gew.-%. Ebenso ist es möglich, diesen Anteil aus einem
Bereich auszuwählen,
mit einer unteren Grenze von 5 Gew.-% und einer oberen Grenze von
30 Gew.-% bzw. einer unteren Grenze von 5 Gew.-% und einer oberen
Grenze von 10 Gew.-%.
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2 zeigt
nun ein Schäumwerkzeug 8,
welches als Form mit dem bereits erwähnten Formhohlraum 6 ausgebildet
ist. Diese Form, das heißt
das Schäumwerkzeug 8,
kann im einfachsten Fall zweiteilig mit einem Unterwerkzeug 9 und
einem Oberwerkzeug 10 ausgebildet sein, wobei diese jeweils eine
Formhälfte
bilden können.
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Erfindungsgemäß wird die
Deckschicht 2 bei dem Verfahren zum Herstellen des Bauteils 1 zumindest
während
des Einbringens des aufschäumbaren Gemisches
vom Oberwerkzeug 10 durch einen zwischen dem Oberwerkzeug 10 und
der Deckschicht 2 anliegenden Unterdruck gehalten, wozu
im Oberwerkzeug 10 zumindest ein Durchbruch 11 angeordnet
ist, welcher mit einer Einrichtung zur Erzeugung des Unterdruckes,
beispielsweise einer Vakuumpumpe verbindbar ist. Bevorzugt sind über das
Oberwerkzeug 10 – wie
in 2 dargestellt – mehre rer dieser Durchbrüche 11 angeordnet,
um eine gleichmäßige Halterung
der Deckschicht 2 während
der Herstellung des Bauteils 1 zu erzielen.
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Die
Anbindung der Vakuumeinheit(en) kann dabei beispielsweise durch
Verschraubungen mit dem Durchbruch 11 bzw. den Durchbrüchen 11 erfolgen,
ebenso ist es aber auch möglich,
andere Arten der Anbindung zu wählen,
beispielsweise durch einfaches Auflegen dieser Einheit(en) auf die äußere Oberfläche des
Oberwerkzeuges 10. Durch den anliegenden Unterdruck wird
die Vakuumeinheit bei entsprechender Dichtheit automatisch an dieser
Oberfläche
angesaugt.
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Im
Unterwerkzeug 9 kann zumindest ein weiterer Durchbruch 12 vorgesehen
sein – wiederum können mehrerer
dieser Durchbrüche 12 angeordnet werden – über welchen
das Faser-Schaumstoffgemisch,
das heißt
das Faser-Rohstoff-Gemisch für den
Schaumstoff der Kernschicht 3 eingebracht werden kann.
Neben dieser Zuführung
dieses Faser-Rohstoff-Gemisches
durch das Unterwerkzeug 9 ist es auch möglich, dass dieses Gemisch
in das offene Werkzeug eingebracht wird und erst anschließend das
Schäumwerkzeug 8 zur
Ausbildung des Bauteils 1 geschlossen wird. Erstere Variante
wird jedoch bevorzugt.
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Das
Schäumwerkzeug 8 kann
Teil einer Gesamtanlage sein, welche die Zuführungseinrichtungen für das Gemisch
für die
Kernschicht 3, Zuführungseinrichtungen
für die
Deckschicht 2, etc. umfassen kann. Weiters können dabei
auch Wägeeinrichtungen
und dgl. angeordnet werden.
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Bevorzugt
wird als Werkstoff für
die Deckschicht 2 ein Material verwendet, welches eine
bleibende Materialverformung erlaubt, das heißt, dass die Deckschicht 2 nach
der Ausformung des Bauteils 1 keine Konturänderung
erfährt.
Es wird damit dem Bauteil 1 eine bessere Formstabilität verliehen.
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Die
Formgebung der Deckschicht 2 kann zum Einen außerhalb
des Schäumwerkzeuges 8 beispielsweise
durch Tiefziehen oder Prägen
erfolgen, sodass dieses bereits in der richtigen Form, das heißt der richtigen
Kontur, in das Schäumwerkzeug 8 eingelegt
und gehalten werden kann. Andererseits ist es möglich, dass die Formgebung
im Schäumwerkzeug 8 selbst
erfolgt, beispielsweise durch den anliegenden Unterdruck und/oder
durch Temperaturerhö hung während der
Herstellung des Bauteils 1. Gegebenenfalls ist es möglich, dass
der Schäumdruck
der im Formhohlraum 6 durch das Aufschäumen des Gemisches entsteht,
ausreichend ist, um innerhalb des Schäumwerkzeuges 8 die
Konturbildung der Deckschicht 2 zu ermöglichen.
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Nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren wird
das Rohstoff-Gemisch für
den Schaumstoff der Kernschicht 3 direkt auf der Kernschicht 2 aufgeschäumt.
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In 3 ist
eine Ausführungsvariante
des Bauteils 1 dargestellt, welche mehrschichtig ausgebildet
ist. Neben der bereits zu 1 beschriebenen Anordnung
der Kernschicht 3 aus dem Schaumstofffasergemisch und der
Deckschicht 2 ist es möglich, zwischen
diesen beiden zumindest eine weitere Schicht 13 anzuordnen.
Diese weitere Schicht 13 kann zum Beispiel aus einem Verbundschaumstoff aus
Recyclingmaterialien bestehen bzw. können auch andere Werkstoffe
für diese
weitere Schicht 13 gewählt
werden. Beispielsweise ist es möglich,
dass die Schicht 13 im Vergleich zur Kernschicht 3 ein
höheres
Raumgewicht aufweist, sodass damit nicht nur eine Aussteifung des
Bauteils 1 möglich
ist, sondern dem Bauteil 1 auch ein besseres Akustikverhalten durch
eine so genannte Schwerschicht gegeben werden kann, in Art eines
Feder-Masse-Elementes. Ebenso ist eine umgekehrte Ausbildung, das
heißt, dass
die Kernschicht 3 ein höheres
Raumgewicht aufweist, als die weitere Schicht 13 in diesem
Sinne möglich.
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Neben
dieser dreischichtigen Ausbildung des Bauteils 1 ist es
aber auch möglich,
mehrere Schichten anzuordnen, dieses Bauteil 1 beispielsweise
vier-, fünf-,
sechs- oder siebenschichtig auszubilden.
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Wie
in 3 nun dargestellt ist, können die Enden, das heißt die Randbereiche
der Deckschicht 2 zumindest annähernd rechtwinkelig abstehend ausgebildet
sein, um beispielsweise über
diese Randbereiche, insbesondere wenn die Deckschicht 2 aus
einem steifen Material besteht, eine sichere Montage des Bauteils 1 zu
ermöglichen.
Diese Randbereiche können
auch dazu verwendet werden – wie dies
in 3 strichliert dargestellt ist – eine Verbindung zu einer
weiteren Deckschicht 2 an der Unterseite 5 des
Bauteils 1 herzustellen, um damit die Kernschicht 3 von
außen
völlig
unsichtbar einzuschließen.
Diese Verbindung kann beispielsweise durch Vernadeln, Verkleben
oder dgl. erfolgen.
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Besonders
bevorzugt bei dieser mehrschichtigen Ausführungsvariante ist, wenn die
Deckschicht 2 aus einem luftdurchlässigen Material besteht bzw. wenn
diese Deckschicht 2 zumindest teilweise eine Luftdurchlässigkeit
erzeugt bzw. gegeben ist, sodass die weitere Schicht 13 ebenso
zumindest während des
Einbringens des Faser-Rohstoff-Gemisches in den Formhohlraum 6 über den
anliegenden Unterdruck am Oberwerkzeug 10 gehalten wird.
Es ist dazu auch möglich,
dass diese weitere Schicht 13 im Grenzbereich zur Kernschicht 3 mit
einer Folie versehen ist, wobei eben diese Folie aus einem aufschmelzbaren
Werkstoff, beispielsweise einem Polyolefin, insbesondere Polyethylen,
bestehen kann, sodass durch das Aufschmelzen dieser Folie eine Verbindung
mit der Kernschicht 3 hergestellt werden kann, wenn gleich
an dieser Stelle bemerkt sei, dass durch das Aufschäumen des
Rohstoff-Faser-Gemisches
im Formhohlraum 6 gegebenenfalls automatisch eine Verbindung
mit dieser weiteren Schicht 13 bzw. mit der Deckschicht 2 nach
der Ausführungsvariante
nach 1 erfolgt.
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Sollte
es erforderlich sein, dass im Bauteil 1 Stanzungen durchgeführt werden
müssen
bzw. um eine abschließende
Konturbildung durchzuführen,
ist es besonders bevorzugt, wenn das Schäumwerkzeug 8, das
heißt,
wenn im Oberwerkzeug 10 und/oder im Unterwerkzeug 9 zumindest
ein Stanzwerkzeug angeordnet ist, welches entlang seiner Längsachse
verschiebbar ist. Es ist auf diese Weise erreichbar, dass das Bauteil 1 fertig
ausgeformt werden kann und keinerlei Nachbearbeitung bedarf.
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Sämtliche
Angaben zu Wertebereichen in gegenständlicher Beschreibung sind
so zu verstehen, dass diese beliebige und alle Teilbereiche daraus
mitumfassen, z.B. ist die Angabe 1 bis 10 so zu verstehen,
dass sämtliche
Teilbereiche, ausgehend von der unteren Grenze 1 und der
oberen Grenze 10 mitumfasst sind, d.h. sämtliche
Teilbereich beginnen mit einer unteren Grenze von 1 oder größer und
enden bei einer oberen Grenze von 10 oder weniger, z.B. 1 bis 1,7,
oder 3,2 bis 8,1 oder 5,5 bis 10.
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Die
Ausführungsbeispiele
zeigen mögliche Ausführungsvarianten
des Bauteils 1 bzw. Schäumwerkzeuges 8,
wobei an dieser Stelle bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf
die speziell dargestellten Ausführungsvarianten
derselben eingeschränkt
ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen Ausführungsvarianten
untereinander möglich
sind und diese Variationsmöglichkeit
aufgrund der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche
Erfindung im Können
des auf diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegt. Es
sind also auch sämtliche
denkbaren Ausführungsvarianten,
die durch Kombinationen einzelner Details der dargestellten und
beschriebenen Ausführungsvariante
möglich
sind, vom Schutzumfang mitumfasst.
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Der
Ordnung halber sei abschließend
darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus des Bauteils 1 bzw.
Schäumwerkzeuges 8, diese
bzw. deren Bestandteile teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder
verkleinert dargestellt wurden.
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Die
den eigenständigen
erfinderischen Lösungen
zugrunde liegende Aufgabe kann der Beschreibung entnommen werden.
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Vor
allem können
die einzelnen in den 1; 2; 3 gezeigten
Ausführungen
den Gegenstand von eigenständigen,
erfindungsgemäßen Lösungen bilden.
Die diesbezüglichen,
erfindungsgemäßen Aufgaben
und Lösungen
sind den Detailbeschreibungen dieser Figuren zu entnehmen.
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- 1
- Bauteil
- 2
- Deckschicht
- 3
- Kernschicht
- 4
- Faser
- 5
- Unterseite
- 6
- Formhohlraum
- 7
- Ausnehmung
- 8
- Schäumwerkzeug
- 9
- Unterwerkzeug
- 10
- Oberwerkzeug
- 11
- Durchbruch
- 12
- Durchbruch
- 13
- Schicht