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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
Wärmeaustauschers
und hat auch einen nach diesem Verfahren hergestellten Wärmeaustauscher
zum Gegenstand.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Im
Allgemeinen verfügt
ein Wärmeaustauscher über einen
Kern, der aus einem Stapel Rohre und Rippen und einem Paar von Sammlertanks
an den Enden des Kerns aufgebaut ist. Beispielsweise ist nach der
ungeprüften
Japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 2005-118826 AA (
US 2005/0082350 A1 ) ein Sammlertank aufgebaut
aus einem Tankhauptkörper
und einer Kernplatte. Die Kernplatte hat im Wesentlichen Kastengestalt
mit einem geschlossenen Ende auf einer Seite und einem offenen Ende auf
der anderen Seite. Die Kernplatte ist mit dem Tankhauptkörper derart
verbunden, dass ihr offenes Ende in den Tankhauptkörper greift.
Die Kernplatte bzw. der Rohrboden ist mit Rohreinführungslöchern auf
einem Plattenteil des geschlossenen Endes versehen. Die Enden der
Rohre werden eingeführt
in und verlötet
mit den Rohreinführungslöchern.
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Bei
solch einem Wärmeaustauscher
werden eine Kernplatte und die Enden der Rohre beispielsweise in
der folgenden Weise verlötet.
Zunächst
wird ein pastenförmiges
Lötmaterial
benachbart den Rohreinführungslöchern der
Kernplatte (core plate) aufgebracht. Als Nächstes werden Rohre und Kernplatte vorläufig geheftet,
indem die Enden der Rohre in die Rohreinführungslöcher der Kernplatte eingeführt werden.
Hernach werden die vorläufig
fixierten oder gehefteten Rohre und die Kernplatte erwärmt. Damit schmilzt
das Lötmaterial
und fließt
in die Verbindungsteile zwischen den Rohren und der Kernplatte. Somit
werden Rohre und Kernplatte verlötet.
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Beim
oben genannten Lötverfahren
wird, da das pastenförmige
Lötmaterial
(gaste brazing material) vorher aufgetragen wird, Lötmaterial
verschoben oder es wird abfallen, wenn die Enden der Rohre in die
Rohreinführungslöcher eingeführt werden.
Da weiterhin das pastenförmige
Lötmaterial
benachbart den Rohreinführungslöchern aufgetragen
wird, ist zu befürchten,
dass das pastenförmige
Lötmaterial
nicht ausreichend und vollständig
in die Verbindungsteile während
der Erwärmung
verteilt wird. Diese Vorgänge
führen
zu einer Verminderung der Lötfähigkeit.
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Um
die vorgenannten Probleme zu lösen, kann
das pastenförmige
Lötmaterial
direkt auf die Verbindungsteile aufgetragen werden, nachdem die Kernplatte
und die Rohre vorher fixiert wurden. In diesem Fall jedoch, hat
es sich als schwierig herausgestellt, das pastenförmige Lötmaterial
auf die Verbindungsteile bei Verwendung einer Lötmaterialauftragseinrichtung
mit einem gerade Ende, beispielsweise einem allgemeinen Spender,
aufzutragen.
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11 zeigt
ein Beispiel für
den Fall, dass pastenförmiges
Lötmaterial
durch einen Spender 200 mit einem geraden Ende aufgetragen
wird. Im Allgemeinen werden zwischen den Rohren 922 angeordnete
Enden von Rippen 921 benachbart einer Kernplatte (core
plate) 911 angeordnet, um eine ausreichende Wärmeaustauschleistung
zu garantieren. Daher stört
das gerade Ende des Spenders 200 an den Enden der Rippen 921,
wie durch die zweipunktgestrichelte Linie in 11 gezeigt
ist. Es ist schwierig, das Ende des Spenders 200 an einen
bestimmten Teil zwischen die Rohre 922 zu bringen. Für den Fall,
dass das Ende der Rippe 921 nicht an einem Ort nahe der
Kernplatte 911 geformt ist, ist es einfach das Lötmaterial
aufzubringen. Dies führt
jedoch zu einem Abfall der Wärmeaustauschleistung.
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ZUSAMMENFASSENDE DARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung wurde im Hinblick auf das Vorgenannte gemacht,
und es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur
Herstellung eines Wärmeaustauschers
mit verbesserter Lötbarkeit
zwischen einer Kernplatte bzw. einem Rohrboden und Rohren zu schaffen,
bei dem ein Abfall in der Wärmeaustauschfähigkeit
nicht zu befürchten
ist: Gegenstand ist auch ein nach diesem Verfahren hergestellter
Wärmeaustauscher.
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Nach
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung verfügt ein Wärmeaustauscher über eine
Kernplatte und Rohre. Die Kernplatte hat eine Kupplungswand, die
mit Rohreinführungslöchern ausgestattet ist.
Die Kupplungswand umfasst einen Endteil und einen Spaltteil (clearance
portion). Der Spaltteil ist unter Abstand zu einer imaginären Ebene
angeordnet, auf der der Endteil positioniert wird. Die Rohreinführungslöcher werden
quer über
den Spaltteil und den Endteil gebildet. Die Kernplatte wird zunächst an
den Rohren durch Einführen
der Enden der Rohre in die Rohreinführungslöcher der Kernplatte fixiert.
Dann wird ein pastenförmiges
Lötmaterial
auf Verbindungsteile zwischen der Kernplatte und den Rohren durch
eine Lötmaterialauftragseinrichtung
aufgebracht. Hernach wird die vorläufig fixierte Kernplatte zusammen
mit den Rohren erwärmt,
wodurch die Verbindungsteile gelötet
werden.
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In
der Kernplatte (dem Rohrboden) ist, da der Spaltteil unter Abstand
zu einer imaginären
Ebene, auf der der Endteil positioniert ist, angeordnet ist, ein
Raum zwischen dem Spaltteil und der imaginären Ebene vorgesehen. Daher
wird das pastenförmige Lötmaterial
auf den Verbindungsteil aufgetragen, indem ein Ende der Lötmaterialauftragseinrichtung
in den durch den Spaltteil geschaffenen Raum eingeführt wird.
Somit wird eine Störung
der Lötmaterialauftragseinrichtung
mit den Rippen zwischen den Rohren reduziert. Die Lötbarkeit
wird somit verbessert, ohne dass die Wärmeaustauschfähigkeit
darunter leiden würde.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Weitere
Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich besser
aus der folgenden detaillierten Beschreibung, in der auf die beiliegenden Zeichnungen
Bezug genommen wird, in denen gleiche Teile mit gleichen Bezugszahlen
bezeichnet wurden. In diesen ist:
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1 eine
schematische Frontansicht eines Zwischenkühlers als Wärmeaustauscher gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 ist
ein Schnitt eines Teils des Zwischenkühlers längs der Linie II-II in 1;
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3 ist
ein schematischer Querschnitt durch einen Verbindungsteil zwischen
einer Kernplatte und einem Rohr des Zwischenkühlers, gesehen entlang einer
Längsrichtung
des Rohrs in 2;
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die 4A bis 4C sind
erläuternde Schnittdarstellungen,
um die Herstellungsschritte des Zwischenkühlers gemäß der Ausführungsform zu erklären;
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die 5A bis 5C sind
erläuternde Schnitte,
um die Herstellungsschritte des Zwischenkühlers zu erläutern, und
zwar sind die Schnitte längs einer
Linie V-V in 3 gelegt;
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6 ist
ein schematischer Schnitt und zeigt einen Teil, an dem ein pastenförmiges Lötmaterial gemäß der Ausführungsform
aufgebracht wurde;
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7 ist
ein schematischer Schnitt eines Teils eines Zwischenkühlers gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung;
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8 ist
ein schematischer Schnitt durch einen Teil eines Zwischenkühlers gemäß einer
noch weiteren Ausführungsform
der Erfindung;
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9 ist
ein schematischer Schnitt durch einen Teil eines Zwischenkühlers gemäß einer
noch weiteren Ausführungsform
der Erfindung;
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10 ist
ein schematischer Schnitt durch einen Teil eines Zwischenkühlers gemäß einer
noch weiteren Ausführungsform
der Erfindung; und
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11 ist
eine schematische Schnittdarstellung, um ein Beispiel eines Schritts
beim Auftrag pastenförmigen
Lötmaterials
bei einem Herstellungsprozess eines Wärmeaustauschers gemäß einer
anderen Bauform zu zeigen.
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DETAILBESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORM
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung soll nun mit Bezug auf die 1 bis 6 erläutert werden. 1 zeigt
einen Zwischenkühler 100,
der Luft kühlt,
die in einem Auflader unter Druck kommt, bevor die Luft in einen
Motor eingesaugt wird, und zwar als Beispiel eines Wärmeaustauschers.
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Der
Zwischenkühler 100 verfügt über einen Kern 120 und
ein Paar von Sammlertanks 110. Der Kern 120 hat
Rohre 122, Außenrippen 121 zum
Abstrahlen von Wärme
sowie Seitenplatten 124 als Kernverstärkungselemente. Die Rohre 122 und
die äußeren Rippen 121 werden
abwechselnd gestapelt, und die Seitenplatten 124 mit den
Außenrippen 121, die
an Enden angeordnet sind (obere und untere Enden der 1),
verbunden. Die Rohre 122, die Außenrippen 121 und
die Seitenplatten 124 werden miteinander verlötet.
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Die
Sammlertanks 110 sind an Enden 122a der Rohre 122 (linke
und rechte Enden in 1) angeordnet. Jeder der Sammlertanks 110 erstreckt
sich in einer Richtung senkrecht zu einer Längsrichtung der Rohre 122 und
steht in Verbindung mit in den Rohren 122 definierten Durchlässen. Wie
in 2 gezeigt, werden die Rohrenden 122a eingeführt in und
verlötet
gegen die Rohreinführungslöcher 111a, die
auf den Sammlertanks 110 geformt sind, und dies vermittels
eines Lötmaterials 220.
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Jedes
Rohr 122 verfügt über eine
im Wesentlichen flache rohrförmige
Gestalt; eine Innenrippe (nicht dargestellt) ist gegen die Innenseite
des Rohrs 122 gelötet.
Auch sind die Außenrippen 121 gegen
eine Außenseite
des Rohrs 122 gelötet.
Die Innenrippen und die Außenrippen 121 bestehen
beispielsweise auf Kupfer im Hinblick auf thermische Leitfähigkeit
und dergleichen. Die Rohre 122 und die Seitenplatten 124 sind
beispielsweise aus einer Kupferlegierung im Hinblick auf die Festigkeit,
thermische Leitfähigkeit
und dergleichen gemacht.
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Wie
in 2 gezeigt, verfügt jeder Sammlertank 110 über einen
Tankhauptkörper 112,
eine Kernplatte 111 und ein nicht dargestelltes Bodenwandelement,
das den Boden des Sammlertanks 110 bildet. Die Rohreinführungslöcher 111a sind
in der Kernplatte 111 (Rohrboden) ausgebildet. Die jeweiligen
Komponenten des Sammlertanks 110 sind beispielsweise aus
Kupferlegierungsplatten gebildet. Die Kernplatte 111 und
der Tankhauptkörper 112 werden
miteinander zum Beispiel durch Löten
oder Schweißen
zur Bildung eines Tankinnenraums 110a verbunden.
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Wenigstens
die Flächen
der jeweiligen Komponenten des Sammlertanks 110 sind aus
Kupfer, einem Kupferlegierungsmaterial oder einem Nickelmaterial
hergestellt. Beispielsweise kann die Kernplatte 111 aus
einem rostfreien Platten- oder Blechelement mit einem Kupferüberzug auf
der Oberfläche
gebildet sein, um so ausreichende Festigkeit zu ergeben.
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Einer
der Sammlertanks 110 (d. h. der rechte Sammlertank in 1)
ist mit einem Einlassanschluss 113 verbunden. Der andere
Sammlertank 110 (d. h. ein linker Sammlertank in 1)
ist mit einem Auslassanschluss 114 verbunden. Der Einlassanschluss 113 ist
mit einer Austragsseite des nicht dargestellten Aufladers gekoppelt,
und der Auslassanschluss 114 ist mit einer Saugseite des
nicht dargestellten Motors gekoppelt.
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Der
Einlassanschluss (inlet joint) 113 schafft eine Einlassöffnung zum
Einführen
von Luft in den rechten Sammlertank 110. Der Auslassanschluss 114 schafft
eine Auslassöffnung
zum Austrag von Luft aus dem linken Sammlertank 110.
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Jeder
der Sammlertanks 110 verengt sich mit der Entfernung von
dem Einlass- oder Auslassanschluss 113, 114. Eine
Querschnittsfläche
nämlich (Tankinnenraum 110a) jeder
der Sammlertanks 110 nimmt allmählich mit der Entfernung von
dem Einlass- oder
Auslassanschluss 113, 114 ab, so dass die Luft
im Wesentlichen gleichförmig
in die Rohre 122 eingeführt
wird. Weiterhin sind Aussteifungen 130 zum Fixieren des
Zwischenkühlers 100 an
einen Fahrzeugkörper,
an ein Chassiselement oder dergleichen mit den Außenflächen der
Sammlertanks 110 verbunden.
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Zur
Herstellung des Zwischenkühlers 100 werden
die jeweiligen Komponenten des Kerns 120 vorläufig an
der Kernplatte 111 fixiert, beispielsweise durch Eingriff
oder unter Verwendung von Lehren und werden dann gemeinsam verlötet. Dann
werden die Tankhauptkörper 112 und
andere notwendige Komponenten an die Kernplatten 111 geschweißt. Hier
können
die Tankhauptkörper 112 und
andere Komponenten zu einem Stück
verlötet
anstatt geschweißt
zu werden.
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Anschließend wird
eine Verbindungsstruktur und ein Verbindungsverfahren der Kernplatte 111 und
der Rohre 122 genauer mit Bezug auf die 2 bis 6 beschrieben. 3 zeigt
einen schematischen Querschnitt eines Verbindungsteils zwischen Kernplatte 111 und
Rohr 112 von der rechten Seite der 2 gesehen.
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Wie 2 erkennen
lässt,
hat die Kernplatte 111 eine Hauptwandung (Kupplungswandung) 110b, gekuppelt
mit dem Kern 120, sowie ein Paar von Seitenwandungen 110c auf
den Enden der Hauptwandung 110b. Die Seitenwandungen 110c sind
mit den Enden des Tankkörpers 112 verbunden.
Die Enden 111b der Hauptwandung 110b sind relativ
zu einer Richtung senkrecht zur Längsrichtung des Rohres 122 (Auf-
und Abwärtsrichtung
in 2) geneigt. Somit erstrecken sich die Enden 111b der
Hauptwand 110b in Richtungen, die sie von einer Mitte des
Kerns 120 trennen.
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Die
Hauptwand 110b umfasst nämlich einen Endteil 111c und
Spaltteile (Enden der Hauptwandung 110b) 111b.
Der Endteil 111c ist auf einer imaginären Ebene P1 angeordnet und
mit dem Kern 120 gekuppelt. Die Spaltteile (clearance portions) 111b sind
relativ zur imaginären
Ebene P1 geneigt, das heißt,
unter Abstand zur imaginären
Ebene P1, und schaffen Räume
P2 zwischen den Spaltteilen 111b und der imaginären Ebene
P1.
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Wie 3 erkennen
lässt,
erstreckt sich jedes Rohreinführungsloch 111a von
einem der Spaltteile 111b zum anderen Spaltteil 111b durch
den Endteil 111c. Wird die Kernplatte 111 mit
dem Kern 120 gekuppelt, so ist die Grenze zwischen dem
Endteil 111c und dem Spaltteil 111b innerhalb
des Kerns 120 positioniert. Anders ausgedrückt, der
Raum P2 ist auch innerhalb des Kerns 120 vorgesehen.
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Als
Nächstes
soll ein Verfahren zum Verlöten der
Kernplatte 111 mit den Rohren 122 beschrieben werden.
Zunächst
werden die Kernplatten 111 der oben beschriebenen Gestalt
und der Kern 120 gekuppelt. Insbesondere, wie in 4A zu
sehen, werden die Enden 122a in die Rohreinführungslöcher 111a eingeführt, um
vorläufig
den Kern 120 bezüglich der
Kernplatten 111 zu fixieren. Wie 5A erkennen
lässt,
wird ein Gradteil 111e mit einer geneigten Fläche 111d um
jedes Rohreinführungsloch 111a geformt.
Die geneigte Fläche 111d wird
geneigt oder gekrümmt
längs einer
Rohreinführungsrichtung,
gezeigt durch einen Pfeil in 5A.
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Daher
wird das Rohrende 122a längs der geneigten Fläche 111d geführt, während es
in das Rohreinführungsloch 111a eingeführt wird.
Als solches werden die Rohrenden 122a einfach in die Rohreinführungslöcher 111a eingeführt. Die
in den 4A und 5A gezeigte
Stufe entspricht einem vorläufigen
Fixierschritt.
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Als
Nächstes,
gezeigt in den 4B und 5B, wird
ein pastenförmiges
Lötmaterial 210 auf den
Verbindungsteil 122b zwischen dem Kernteil 111 und
dem Rohr 122 unter Verwendung eines Spenders 200 als
Lötmaterialauftragseinrichtung
aufgetragen. In dem in 4B gezeigten Beispiel handelt
es sich beim Spender 200 um einen allgemein verwendeten
Spender mit einem geraden Ende (in Form eines geraden Rohres).
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Da
die Kernplatte 111 über
Spaltteile 111b verfügt,
werden Räume
P2, wie gezeigt in 2, geschaffen. Daher kann das
gerade Ende des Spenders 200 in die zwischen den Außenrippen 121 und der
Kernplatte 111 definierten Räume eintreten und eine Innenposition
erreichen, gezeigt durch die mit zwei Punkten gestrichelte Linie
in 4B.
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Nach
dem in 4B gezeigten Beispiel kann das
Ende des Spenders 200 wenigstens die Grenze zwischen den
Spaltteilen 111b und dem Endteil 111c erreichen.
Damit, wie in der gestrichelten Linie in 6 angedeutet,
lässt sich
das pastenförmi ge
Lötmaterial 210 entlang
eines Teils des Verbindungsteils 122b auftagen, wobei der
Teil in den Spaltteil 111c einbezogen ist.
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Somit
kann das pastenförmige
Lötmaterial 210 über einen
relativ breiten Bereich des Verbindungsteils 122b aufgetragen
werden. Der in den 4B und 5B gezeigte
Schritt entspricht einem Lötmaterialauftragsschritt
(im Folgenden einfach Auftragsschritt genannt).
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Beim
Auftragsschritt, wie in 5B zu
erkennen, wird das pastenförmige
Lötmaterial 210 zwischen
der geneigten Fläche 111d des
Gradteils 111c und einer Außenfläche des Rohres 122 aufgebracht. Das
Lötmaterial 210 wird
gebildet aus einem Gemisch aus Legierungspulver und einem hochpolymeren
Binder organischer Substanz. Beispielsweise enthält das Legierungspulver 75
Gewichts-% Kupfer (Cu), 15 Gewichts-% Zinn (Sn), 5 Gewichts-% Nickel (Ni)
und 5 Gewichts-% Phosphor (P). Das Lötmaterial 210 hat
einen Schmelzpunkt von etwa 600°C.
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Nach
dem Auftragsschritt wird eine vorläufig fixierte Gruppe aus Kern 120 und
Kernplatten 111 in einen Ofen (nicht dargestellt) mit reduzierter
Atmosphäre
eingesetzt, um den Verbindungsschritt zu erreichen. Die 4C und 5C zeigen
diesen Vereinigungsschritt.
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Insbesondere
wird die vorläufig
fixierte Anordnung so eingesetzt, dass eine Kernebenenoberfläche sich
im Wesentlichen parallel zu einer horizontalen Richtung befindet.
Anders ausgedrückt,
die vorläufig
fixierte Anordnung wird derart eingebracht, dass die Längsrichtungen
der Kernplatte 111 und der Rohre 122 im Wesentlichen
parallel zur horizontalen Richtung verlaufen. Auch in diesem Fall
wird die vorläufig
fixierte Anordnung derart eingesetzt, dass der Teil des Verbindungsteils 122b,
auf den das Lötmaterial 210 aufgebracht
wird, höher
als ein Mittelteil des Verbindungsteils 122b ist. Das heißt, die
vorläufig
fixierte Anordnung wird so eingesetzt, dass jeder Verbindungsteil 122b in
der durch einen Aufwärts-abwärts-Pfeil
in 6 bezeichneten Richtung sich befindet.
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Weiterhin
wird ein reduzierendes Gas, zum Beispiel Wasserstoff (H2),
in den Ofen eingeführt.
Die vorläufig
fixierte Anordnung wird unter Temperaturbedingungen zwischen 600°C und 800°C erwärmt.
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Auf
diese Weise werden Oxidfilme auf den jeweiligen Komponenten der
vorläufig
fixierten Anordnung, beispielsweise der Kernplatte 111 und
den Rohren 122, entfernt durch den im Lötmaterial 210 enthaltenen
Phosphor sowie das reduzierende Gas. Weiterhin strömt, während das
pastenförmige
Lötmaterial 210,
welches nur auf den oberen Teil des Verbindungsteils 122b aufgetragen
wurde, schmilzt, das geschmolzene Lötmaterial in einen unteren
Teil des Verbindungsteils 122b, auf den das pastenförmige Lötmaterial 210 nicht
aufgetragen wurde. Das Lötmaterial
kann nämlich
in den vom Lötmaterial
nicht bedeckten Teil im Verbindungsteil 122 aufgrund von
Kapillarität
gefüllt
werden.
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Beim
Auftragsschritt wird das pastenförmige Lötmaterial 210 zwischen
die geneigte Fläche 111d und
die Außenfläche des
Rohres 122, wie in 5B gezeigt,
aufgebracht. Somit wird der Verbindungsteil 122b zwischen
der Kernplatte 111 und dem Rohr 120 wirksam mit
dem Lötmaterial 210 beim
Verbindungsschritt gefüllt.
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Bei
der Ausführungsform
hat die Kernplatte 111 einen Koeffizienten der linearen
Expansion, der kleiner als der der Rohre 122 ist. Damit
bewegt sich das Rohr 122 relativ gegen die Kernplatte 111 aufgrund
der Differenz der linearen Expansion während der Erhitzung im Verbindungsschritt,
und damit wird der Spalt des Verbindungsteils 122b reduziert.
Die Schweißbarkeit
wird entsprechend verbessert.
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Da
weiterhin die Kernplatte 111 die Spaltteile 111b hat,
ist es weniger wahrscheinlich, dass der Spender 200 mit
dem geraden Ende störend
bezüglich
der äußeren Rippen 121 zwischen
den Rohren 122 wirken wird. In dem in 11 gezeigten
Fall ist es schwierig, das Lötmaterial
auf einem relativ breiten Bereich des Verbindungsteils aufzubringen,
da der Spender 200 störend
bezüglich
der Außenrippe 921 wirken
wird. Andererseits ist es notwendig, den Anordnungsbereich der äußeren Rippe 921 an
einem Ort benachbart der Kernplatte 911 zu verkleinern. Dies
kann jedoch zu einer Abnahme eines Wärmestrahlungsbereichs führen.
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Bei
der Ausführungsform
wird das pastenförmige
Lötmaterial 210 auf
einen relativ breiten Bereich im Verbindungsteil 122b unter
Verwendung des Raums P2 aufgetragen, der durch die Spaltteile (clearance
portions) 111b der Kernplatte 111 definiert ist.
Es ist nicht notwendig, den Anordnungsbereich der Außenrippe 121 zu
reduzieren. Auch wird das pastenförmige Lötmaterial 210 nach
dem vorgeschalteten Fixier schritt aufgetragen. Es ist daher nicht
notwendig, sich darum zu kümmern,
dass pastenförmiges
Lötmaterial 210 beim
Fixiervorschritt fällt.
Somit wird die Lötbarkeit
verbessert, ohne dass die Wärmeaustauschfähigkeit
reduziert würde.
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Bei
der Ausführungsform
haben, da der Zwischenkühler 100 thermische
Festigkeit, Druckfestigkeit und dergleichen braucht, die zu lötenden Komponenten
als Materialien Kupfer oder Kupferlegierungen wenigstens auf den
Flächen,
auf denen die Lötbarkeit
verbessert werden soll. Auch die Flächen der Kernplatte oder des
Kernbodens 111 und die Rohre 122 können aus
Nickel, statt aus Kupfer und Kupferlegierung, gemacht sein.
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Im
Allgemeinen verlieren Elemente aus Kupfer oder Kupferlegierungen
in der Festigkeit beim Wärmeverbindungsschritt.
Bei dieser Ausführungsform
wird daher pastenförmiges
Lötmaterial 210 mit einem
relativ niedrigen Schmelzpunkt verwendet, um die Temperatur im Vereinigungsschritt
relativ niedriger einzustellen.
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Bevorzugt
wird Lötmaterial
mit einem Schmelzpunkt von 550°C
bis 700°C
als pastenförmiges
Lötmaterial 210 eingesetzt.
Wird ein Lötmaterial mit
einem Schmelzpunkt niedriger als 550°C eingesetzt, so wird es schwierig,
die Lötfestigkeit
ausreichend aufrecht zu erhalten. Andererseits, wenn ein Lötmaterial
mit einem Schmelzpunkt von mehr als 700°C verwendet wird, ist es notwendig,
die Temperatur in dem Vereinigungsschritt zu erhöhen, was zu einer Abnahme in
der Festigkeit der zu verlötenden Komponenten
führt.
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Weiterhin
ist ein Lötmaterial
aus Kupfer mit einem Schmelzpunkt zwischen 550°C und 700°C delikat und es ist schwierig,
es auf die Fläche
der zu lötenden
Komponenten aufzutragen. Bevorzugt verwendet man daher ein pastenförmiges Lötmaterial mit
einem Schmelzpunkt zwischen 550°C
und 700°C.
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Beim
Auftragsschritt wird das pastenförmige Lötmaterial 210 nur
auf den Teil des Verbindungsteils 122b aufgetragen. Im
Vereinigungsschritt bzw. Verbindungsschritt wird die vorher fixierte
Anordnung derart angeordnet, dass der Teil, an dem das pastenförmige Lötmaterial 210 aufgetragen
wird, höher
als der verbleibende Teil, auf den das pastenförmige Lötmaterial 210 nicht
auftragen wird, sich befindet. Damit fließt das pastenförmige Lötmaterial 210 nach
unten im schmelzflüssigen
Zustand und der Spalt des Verbindungsteils 122b wird vollständig mit
dem Lötmaterial 220 gefüllt. Selbst
wenn das pastenförmige Lötmaterial 210 somit
teilweise aufgebracht wird, lässt
sich die Lötbarkeit
aufrecht erhalten.
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Bei
dem Beispiel der 6 wird das pastenförmige Lötmaterial 210 auf
den Verbindungsteil aufgetragen, der zwischen einem Spaltteil 111b und dem
Rohr 122 definiert ist, und die Kernplatte 111 und
die Rohre 122 werden so angeordnet, dass der Spaltteil 111b,
an dem das Lötmaterial 210 aufgetragen
wird, höher
als der Endteil 111c liegt.
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Da
weiterhin das pastenförmige
Lötmaterial 210 nicht
auf den unteren Teil des Verbindungsteils 122b aufgetragen
wird, ist es weniger wahrscheinlich, dass das pastenförmige Lötmaterial
von dem unteren Ende des Verbindungsteils 122b überfließt. Damit
wird die Qualität
des Lötens
des Verbindungsteils 122b verbessert und die Menge an Lötmaterial
reduziert. Auch wird, verglichen mit dem Fall, dass das pastenförmige Lötmaterial 210 vollständig auf
den Verbindungsteil 122b aufgetragen wird, Arbeitszeit beim
Auftragsschritt reduziert.
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(Andere Ausführungsformen)
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Bei
den oben genannten Ausführungsformen wird
das pastenförmige
Lötmaterial 210 nur
auf den oberen Teil des Verbindungsteils 122b aufgetragen. Jedoch
kann das pastenförmige
Lötmaterial 210 auch
auf den unteren Teil des Verbindungsteils 122b aufgetragen
werden.
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Die
Gestalt der Kernplatte 111 ist nicht auf das in 2 gezeigte
Beispiel beschränkt,
solange die Hauptwand 110b getrennt von der Mitte des Kerns 120 gegen
sein Ende ist. Anders ausgedrückt, die
Gestalt der Kernplatte 111 ist nicht begrenzt, solange
ein Raum, der Platz für
das Ende des Spenders 200 bietet, vorgesehen bleibt. Die 7 und 8 zeigen
Beispiele der Gestalt der Kernplatte.
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Nach 7 verfügt eine
Kernplatte 311 über eine
Hauptwand 310b, die mit dem Kern 120 gekuppelt
ist. Die Hauptwand 310b ist im Wesentlichen gekrümmt oder
hat einen im Wesentlichen bogenförmigen
Querschnitt. Die Hauptwand 310b verfügt über einen Endteil 311c auf
der imaginären
Ebene P1 und über
Spaltteile 311b unter Abstand zur imaginären Ebene
P1. Die Spaltteile 311b haben die gekrümmte Ges talt. Nach 8 verfügt eine
Kernplatte 411 über eine
Hauptwand 410b, die mit dem Kern 120 gekoppelt
ist. Die Hauptwand 410b ist von im Wesentlichen V-förmigem Querschnitt.
Beispielsweise verfügt
die Hauptwand 410b über
einen Endteil 410c auf der imaginären Ebene P1 und geneigte Flächen 411b, die
gegen den Endteil 410c konvergieren. Auch in diesem Beispiel
sind Räume
zum Einführen
des Spenders oder der Auftragsdüse 200 vorgesehen.
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Für den Fall,
dass das pastenförmige
Lötmaterial 210 nur
auf den oberen Teil des Verbindungsteils 122b aufgetragen
wird, kann die Kernplatte nur einen Spaltteil auf der Seite haben,
der sich beim Verbindungsschritt oben befindet. Beispielsweise hat gemäß 9 eine
Kernplatte 511 einen Endteil 510c auf der imaginären Ebene
P1 und einen Spaltteil 511b, der relativ zur imaginären Linie
P1, um einen Raum zu bilden, geneigt ist.
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Auch
ist es nicht immer notwendig, dass zwei Spaltbereiche den gleichen
Neigungswinkel relativ zur imaginären Ebene P1 der 2 haben.
Beispielsweise haben, wie in 10 gezeigt,
eine Kernplatte 611 einen Endteil 610c auf der
imaginären Ebene
P1 und zwei Spaltteile 611b, 611c, die relativ zur
imaginären
Ebene P1 unter unterschiedlichen Neigungswinkeln geneigt sind. Im
Verbindungsschritt wird die Kernplatte 611 derart angeordnet,
dass der Spaltteil 611b, der einen größeren Neigungswinkel hat, höher als
der Spaltteil 611c angeordnet wird. Weiterhin kann die
Kernplatte jede andere Gestalt haben.
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Bei
der oben genannten Ausführungsform wird
die geneigte Fläche 111d um
den Umfang des Rohreinführungsloches 111a durch
Durchziehen bzw. Kragenziehen (by burring), wie in 5B gezeigt,
geformt. Das Verfahren des Formens der geneigten Fläche 111d ist
jedoch nicht auf das Ziehen beschränkt. Beispielsweise kann die
geneigte Fläche 111d durch
Ansenken oder Kantenbrechen geformt werden.
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Bei
der oben genannten Ausführungsform sind
die Rohre 122 Flachrohre, und ein Verbindungsteil 122b hat
eine Längsachse
in einer Richtung senkrecht zur Längsrichtung der Kernplatte 111.
Diese Konstruktion ist effektiv im Hinblick auf Festigkeit und dergleichen.
Jedoch ist die Gestalt der Rohre 122 nicht auf die flache
Gestalt beschränkt.
Beispielsweise können
die Rohre 122 einen im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt
haben.
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Weiterhin
ist es nicht immer notwendig, dass die Rohre 122 und die
Außenrippen 121 abwechselnd
gestapelt sind. Der Kern 120 kann eine andere Struktur
haben. Beispielsweise kann der Kern 120 so konfiguriert
sein, dass die Rohre Plattenrippen schneiden.
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Bei
der oben genannten Ausführungsform wird
exemplarisch über
den Zwischenkühler 100 diskutiert.
Die vorliegende Erfindung lässt
sich aber auf andere Wärmeaustauscher
wie beispielsweise einen Ölkühler anwenden.
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Bei
der oben genannten Ausführungsform sind
wenigstens die Oberflächen
der Kernplatte 111 und die Rohre 122 aus Kupfer,
Kupferlegierung oder Nickel hergestellt. Die vorliegende Erfindung
lässt sich
aber auch auf einen Wärmeaustauscher
anwenden, bei dem die zu lötenden
Komponenten wie die Kernplatten und Rohre aus Materialien außer Kupfer oder
Nickel hergestellt sind.
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Die
beispielsweisen Ausführungsformen
der Erfindung wurden vorstehend beschrieben. Die Erfindung ist jedoch
auf diese Ausführungsformen
nicht begrenzt, lässt
sich vielmehr in anderer Art und Weise ohne vom Schutzumfang der
Erfindung abzuweichen, implementieren.