DE102007002824A1 - Verfahren zum Verschrauben zweier Bauteile - Google Patents

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    • F16C7/023Constructions of connecting-rods with constant length for piston engines, pumps or the like

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verschrauben zweier Bauteile mittels eines mit zwei, ein Differenzialgewinde bildenden Gewinden versehenen Schraubbolzens, wobei die beiden Bauteile mit zu den Gewinden zugehörigen Innengewinden versehen sind. Es ist vorgesehen, dass für ein Anziehen des Schraubbolzens die beiden Bauteile zu Beginn des Eingriffs beider Gewinde einen vorgegebenen Abstand Y zueinander aufweisen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verschrauben zweier Bauteile mittels eines mit zwei, ein Differenzialgewinde bildenden Gewinden versehenen Schraubbolzens.
  • Das Verschrauben zweier Bauteile mittels eines mit einem Differenzialgewinde versehenen Schraubbolzens ist bekannt. Beispielsweise wird in der EP 1 065 393 B1 vorgeschlagen, Gewinde unterschiedlicher Drehrichtung und/oder unterschiedlicher Ganghöhe zu verwenden, um verschiedene Bauteile miteinander zu verbinden. Insbesondere bei Pleuelverschraubungen, also bei Verschraubungen von Pleueln mit einem Pleueldeckel um einen Kurbelbetrieb einer Kurbelwelle, ist zur Zeit noch üblich, einfache Pleuelverschraubungen mittels zweier Pleuelschrauben, die in die Streckgrenze angezogen werden, zu verwenden. Dies hat zur Folge, dass das Pleuel mit entsprechender Auflagefläche für den Schraubenkopf ausgeführt werden muss, oder diese Auflagenfläche an dem Pleueldeckel ausgeführt werden muss. Dies verursacht unnötiges Mehrgewicht und hat zur Folge, dass im Bereich des Überganges von der Deckelgeometrie in den Schraubenauflagebereich ein ungünstiger Steifigkeitssprung besteht. Um dies zu vermeiden, können Schraubbolzen mit Differenzialgewinde verwendet werden. Diese verwenden keine Schraubenauflagefläche mehr, sondern werden in Innengewinden in den zu verschraubenden Bauteilen geführt, wobei diese beiden Gewinde jeweils andere Steigungen aufweisen, dergestalt, dass ein Dehnen des Schraubbolzens stattfindet und die beiden zu verschraubenden Bauteile gegeneinander gezogen und verspannt werden. Die bislang über die Auflagefläche vorgenommene Abstützung wird hierdurch von den Innengewinden übernommen. Im Stand der Technik sind indes keine Verfahren bekannt, die eine vorteilhafte, definierte Verschraubung mittels Differenzialgewinden vorschlagen. Insbesondere ist im Stand der Technik kein Verfahren bekannt, das die erforderliche Einschraubtiefe beider Gewinde vor dem Verspannen ohne erhöhtes Flankenspiel und geringe Steigungsdifferenz sicherstellt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Verschrauben zweier Bauteile mittels eines Differenzialgewinde aufweisenden Bolzens bereitzustellen, das diese Nachteile vermeidet und eine vorteilhafte, zuverlässige und definierte Verschraubung gestattet.
  • Hierzu wird ein Verfahren zum Verschrauben zweier Bauteile mittels eines mit zwei, ein Differenzialgewinde bildenden Gewinden versehenen Schraubbolzens vorgeschlagen, wobei die beiden Bauteile mit zu den Gewinden zugehörigen Innengewinden versehen sind. Es ist vorgesehen, dass für ein Anziehen des Schraubbolzens die beiden Bauteile zu Beginn des Eingriffs beider Gewinde einen vorgegebenen Abstand Y zueinander aufweisen. Die beiden zu verschraubenden Bauteile werden folglich zu Beginn der Verschraubung, also dann, wenn in beiden Gewinden der Eingriff beginnt, mit einem Abstand von Y zu einander gehalten und liegen sich nicht, wie im Stand der Technik üblich, in Berührlage gegenüber.
  • In einer weiteren Verfahrensausgestaltung ist vorgesehen, dass für ein Anziehen des Schraubbolzens in seine Streckgrenze die beiden Bauteile zu Beginn des Eingriffes beider Gewinde einen Abstand von Y = (U·X) – K aufweisen, wobei U die Anzahl der Schraubbolzenumdrehungen ist, um eine vorgegebene Einschraubtiefe zu erreichen, X die Steigungsdifferenz der beiden Gewinde angibt und K den Weg angibt, um den Schraubbolzen in seine Streckgrenze zu ziehen. Mit Streckgrenze ist hierbei eine solche Zugspannung durch momentfreie axiale Kraftbeaufschlagung des Schraubbolzens gemeint, bei deren Erreichen keine elastische Rückverformung mehr stattfindet, sondern die plastische Verformung des Schraubbolzens beginnt. Sie gibt also die Zugspannung an, ab der bei zunehmender Zugkraft die Dehnung überproportional zuzunehmen beginnt. Nach Entlastung bleibt eine plastische Dehnung erhalten. Diese
  • In einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen, dass zur Vermeidung der Erreichung der Streckgrenze des Schraubbolzens K = 0 ist. Der Schraubbolzen wird demzufolge nicht so weit gedehnt, dass seine Streckgrenze erreicht wird, sondern es verbleibt bei einer nur elastischen Dehnung des Schraubbolzens durch die während der Verschraubung der Differenzialgewinde axial wirkenden Kräfte.
  • In einer Ausgestaltung des Verfahrens ergibt sich die Steigungsdifferenz aus der Beziehung X = P1 – P2, wobei X > 0 ist, P1 die Steigung des dem einen Bauteil zugeordneten Gewindes beziehungsweise Innengewindes und P2 die Steigung des dem anderen Bauteil zugeordneten Gewindes beziehungsweise Innengewindes ist.
  • In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass sich aus dem E-Modul (aus dem Elastizitäts-Modul) und der freien Länge des Schraubbolzens der Weg K für seine Streckgrenze ergibt. Aus den Materialeigenschaften des Schraubbolzens, die ein bestimmtes E-Modul ergeben, lässt sich der Weg K ableiten, der nach Aneinanderstoßen der beiden zu verschraubenden Bauteile noch erforderlich ist, um den Schraubbolzen bis an seine Streckgrenze R anzuziehen. Hierfür spielt auch die freie Länge des Schraub bolzens eine Rolle, also der Bereich des Schraubbolzens, der sich nicht im Eingriff eines Gegengewindes befindet, da nur der freie Bereich eine wesentliche Dehnung erfährt. Der Abstand Y wird folglich dazu verwendet, nach Beginn des Eingriffes die notwendige Einschraubtiefe der beiden Gewinde in den zugehörigen Innengewinden zu erreichen. Nachdem der ursprüngliche Abstand Y im Laufe der Verschraubung immer weiter zurückgeht und schließlich Null beträgt, wenn nämlich die beiden zu verschraubenden Bauteile aufeinanderliegen, wird durch Weitedrehen des Schraubbolzens ein weiterer, kleiner Weg K zurückgelegt, um den Schraubbolzen an seine Streckgrenze R anzuziehen. Aufgrund der unterschiedlichen Steigung der beiden Gewinde und Innengewinde wird der Schraubbolzen gelängt und hiermit die entsprechende Vorspannkraft erzeugt.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird als erstes Bauteil ein Pleuel einer Brennkraftmaschine verwendet und als zweites Bauteil ein Pleueldeckel für den Pleuel der Brennkraftmaschine eingesetzt. Gerade bei Verschraubungen von Pleueln ist es wünschenswert, die Masse der Pleuel bei gleichbleibend guter Festigkeit zu reduzieren. Durch die Verwendung der beschriebenen Befestigungsmittel und Ausführung des beschriebenen Verfahrens lässt sich eine sehr sichere und gewichtssparende Verschraubung von Pleuel und Pleueldeckel erreichen, die mit sehr geringem Materialaufwand auskommt und insbesondere die aus dem Stand der Technik bekannten Auflagenflächen und/oder Schraubenköpfe überflüssig macht.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird als Schraubbolzen ein kopffreier Schraubbolzen verwendet. Der Werkzeugangriff erfolgt hierbei an einer dem Schraubbolzen zugehörigen Werkzeugangriffsfläche, die aber kein Kopf im Sinne eines gewöhnlichen Schraubenkopfes ist, sondern beispielsweise als Torxsangriff, als Innensechskant oder anderer Innenwerkzeugangriff oder in sonstiger geeigneter Form ausgebildet ist. Wesentlich ist allein, dass kein Schraubenkopf verwendet wird. Hierbei ist insbesondere vorteilhaft, dass bei zutreffender Wahl des Schraubbolzens hinsichtlich der Schraubbolzen-Länge und zutreffender Verschraubung des Schraubbolzens der Schraubbolzen Pleuel und Pleueldeckel nicht oder nicht wesentlich überragt. Der Schraubbolzen verschwindet folglich im Wesentlichen in der Verschraubung, ohne Überstände aufzuweisen. Der Werkzeugangriff erfolgt hierbei beispielsweise durch die Ausnehmung im Pleuel beziehungsweise Pleueldeckel, durch die auch die Verschraubung erfolgt.
  • In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Abstand Y mittels eines entfernbaren Abstandhalters realisiert wird. Als entfernbarer Abstandhalter kommen insbesondere einseitig offene Hülsen, beispielsweise in U-Form, eine Abstandhaltevorrich tung, die zwischen beiden zu verschraubenden Bauteilen eingelegt wird oder über Vorrichtungen an der Verschraubungsstation, also insbesondere automatische, in Betracht. Wesentlich ist allein, dass der Abstandhalter zuverlässig den Abstand Y zu Beginn des Eingriffes sicherstellt.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus Kombinationen derselben.
  • Die Erfindung wird nachfolgend von Figuren näher erläutert.
  • Es zeigen
  • 1 ein zu verschraubendes Pleuel mit zugehörigem Pleueldeckel und einem Schraubbolzen zu Beginn des Eingriffes und
  • 2 die selben Bauteile nach Verschraubung.
  • 1 zeigt zwei miteinander zu verschraubende Bauteile 1, nämlich ein Pleuel 2 und einen Pleueldeckel 3. In beide Bauteile 1 ist senkrecht zu Auflageflächen 4, die nach Verschraubung in Berührlage zueinander kommen sollen, eine Ausnehmung 5, nämlich eine Bohrung 6 eingebracht, wobei diese in beide Bauteile fluchtet. Die Bohrung 6 ist insbesondere mehrstufig ausgebildet und weist in jeweils den Auflageflächen 4 entfernteren Abschnitten 7 Innengewinde 8 auf, nämlich ein erstes Innengewinde 9 in dem Pleuel 2 und ein zweites Innengewinde 10 in dem Pleueldeckel 3. Das erste Innengewinde 9 weist hierbei eine Steigung P1 auf, während das zweite Innengewinde eine Steigung P2 aufweist. Den Innengewinden 8 entsprechen Gewinde 11 an einem Schraubbolzen 12, der folglich ein erstes Gewinde 13 aufweist, das an seinem vorderen Ende 14 beginnt und ebenfalls eine Steigung P1 aufweist, so dass das erste Gewinde 13 dem ersten Innengewinde 9 entspricht. Das erste Gewinde 13 erstreckt sich über einen ersten Bolzenabschnitt 15, der sich vom vorderen Ende 14 ausgehend über eine gewisse Axialerstreckung des Schraubbolzens 12 erstreckt, wobei ein Mittelbereich 16 des Schraubbolzens 12 kein Gewinde aufweist, sondern im Durchmesser reduziert ist (beispielsweise nur einen Kerndurchmesser d aufweist). Hierdurch wird verhindert, dass der Mittelbereich 16 mit einem Innengewinde 8 in Berührlage gerät. An dem Mittelbereich 16 in Axialerstreckung des Schraubbolzens 12 anschließend ist ein weiteres Gewinde 11 ausgebildet, nämlich ein zweites Gewinde 17. Dieses erstreckt sich über einen zweiten Bolzenabschnitt 18, in Axialerstreckung Richtung Bolzenkopf 19. Das zweite Gewinde 17 weist hierbei die Steigung P2 auf, so dass das zweite Gewinde 17 dem zweiten Innengewinde 10 entspricht. Der Bolzenkopf 19 ist als Werkzeugangriff 20 ausgebildet und dient der Beaufschlagung des Schraubbolzens 12 mit einem Drehmoment zur Bewirkung der Drehbewegung, um den Schraubbolzen 12 in den Innengewinden zu verschrauben.
  • Zu Beginn der Verschraubung, also dann, wenn das erste Gewinde 13 beginnt, in das erste Innengewinde 9 einzugreifen und gleichzeitig das zweite Gewinde 17 beginnt, in das zweite Innengewinde 10 einzugreifen, weisen die beiden Bauteile 1, nämlich das Pleuel 2 und der Pleueldeckel 3, hinsichtlich ihrer Auflagenflächen 4 einen Abstand Y zu einander auf. Der Abstand Y wird bei Einsetzen des Schraubbolzens 12 in die Ausnehmung 5 und beginnender Einschraubbewegung (Drehbewegung des Schraubbolzens 12) mittels eines Abstandhalters 21, der zwischen die beiden Auflageflächen 4 eingebracht wird und mit diesen beidseitig in Berührlage steht, bewirkt und gehalten. Der Abstandhalter 21 wird nach Eingriff der Gewinde 11 in den Innengewinden 8 zum Zwecke weiterer Verschraubung entfernt. Die Steigung P1 ist größer als die Steigung P2, so dass sich das erste Gewinde 13 schneller in das erste Innengewinde 9 hineinzieht als das zweite Gewinde 17 in das zweite Innengewinde 10. Auf diese Weise nähern sich die Auflageflächen 4 einander an, bis sie in Berührlage zueinander treten. Ein Weiterdrehen des Schraubbolzens 12 bewirkt eine Verspannung des Schraubbolzens 12 über die Gewinde 11 in den Innengewinden 8.
  • 2 zeigt den Schraubbolzen 12 eingeschraubt in die Bauteile 1, nämlich das Pleuel 2 und den Pleueldeckel 3. Die Berührflächen 4 der Bauteile 1 sind in Berührlage, die Gewinde 11 vollständig in die jeweils zugehörigen Innengewinde 8 eingeschraubt. Da das erste Innengewinde 9 und das erste Gewinde 13 eine Steigung P1 größer als die Steigung P2 des zweiten Gewindes 17 und des zweiten Innengewindes 10 aufweist, ergibt sich bei Weiterdrehen des Schraubbolzens 12 eine Längung des Schraubbolzens 12 um einen bestimmten Weg K (in der Figur stark übertrieben dargestellt), der den Schraubbolzen 12 bis in seine Streckgrenze R zieht. Hierdurch ergibt sich eine sehr gute Verspannung des Schraubbolzens 12 über die Gewinde 11 in den Innengewinden 8, so dass, ohne dass äußere Abstützflächen (beispielsweise für Schraubenköpfe) erforderlich wären, eine sichere Abstützung über die Innengewinde 8 an den Gewinden 11 erfolgt, weil die Gewinde 11 durch ihre unterschiedlichen Steigungen, nämlich P1 für das erste Gewinde 13 und P2 für das zweite Gewinde 17, ein Differenzialgewinde D ausbilden.
  • Beispielsweise kann P1 eine Steigung von 1 sein, P2 eine solche von 0,75. Hierbei ergibt sich eine Steigungsdifferenz X von P1 – P2 = 0,25. K sei hierbei 0,5. Es sollen elf Schraubenumdrehungen U zum Erreichen der notwendigen Einschraubtiefe durchgeführt werden. Daraus ergibt sich ein Montageabstand Y (nämlich der in 1 als anfänglicher Abstand Y gezeigte, der zwischen den beiden Auflageflächen 4 zu Beginn des Eingriffs erforderlich ist) als Y = (11·0,25) – 0,5 = 2,25. Diese Beispielsrechnung ist selbstverständlich nur exemplarisch und abhängig von den zu verschraubenden Bauteilen 1 sowie von den Gewinden 11 beziehungsweise Innengewinden 8 und der Ausbildung des Schraubbolzens 12.
  • 1
    Bauteil
    2
    Pleuel
    3
    Pleueldeckel
    4
    Auflagefläche
    5
    Ausnehmung
    6
    Bohrung
    7
    Abschnitt
    8
    Innengewinde
    9
    1. Innengewinde
    10
    2. Innengewinde
    11
    Gewinde
    12
    Schraubbolzen
    13
    1. Gewinde
    14
    vorderes Ende
    15
    1. Bolzenabschnitt
    16
    Mittelbereich
    17
    2. Gewinde
    18
    2. Bolzenabschnitt
    19
    Bolzenkopf
    20
    Werkzeugangriff
    21
    Abstandhalter
    P1
    Steigung
    P2
    Steigung
    d
    Kerndurchmesser
    K
    Weg
    D
    Differenzialgewinde
    R
    Streckgrenze

Claims (8)

  1. Verfahren zum Verschrauben zweier Bauteile mittels eines mit zwei, ein Differenzialgewinde bildenden Gewinden versehenen Schraubbolzens, wobei die beiden Bauteile mit zu den Gewinden zugehörigen Innengewinden versehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass für ein Anziehen des Schraubbolzens die beiden Bauteile zu Beginn des Eingriffs beider Gewinde einen vorgegebenen Abstand Y zueinander aufweisen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand Y = (U·X) – K beträgt, wobei U die Anzahl der Schraubbolzenumdrehungen ist, um eine vorgegebene Einschraubtiefe zu erreichen, X die Steigungsdifferenz der beiden Gewinde angibt und K den Weg angibt, um den Schraubbolzen in seine Streckgrenze zu ziehen.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Vermeidung der Erreichung der Streckgrenze des Schraubbolzens K = 0 ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Steigungsdifferenz aus der Beziehung X = P1 – P2 ergibt, wobei X > 0 ist, P1 die Steigung des dem einen Bauteil zugeordneten Gewindes beziehungsweise Innengewindes und P2 die Steigung des dem anderen Bauteil zugeordneten Gewindes beziehungsweise Innengewindes ist.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich aus dem E-Modul und der freien Länge des Schraubbolzens der Weg K für seine Streckgrenze ergibt.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als erstes Bauteil ein Pleuel einer Brennkraftmaschine verwendet wird und dass als zweites Bauteil ein Pleueldeckel für den Pleuel der Brennkraftmaschine eingesetzt wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Schraubbolzen ein kopffreier Schraubbolzen verwendet wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand Y mittels eines entfernbaren Abstandhalters realisiert wird.
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