DE102007002647A1 - Kontaktzelle zur Aufnahme eines Kabelendes mittels Schneidklemmtechnik und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents

Kontaktzelle zur Aufnahme eines Kabelendes mittels Schneidklemmtechnik und Verfahren zu deren Herstellung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Kontaktzelle (1) aus Kunststoff, die ein eine Schneidklemme aufweisendes Kontaktelement (2) zur Festlegung eines Endes eines elektrischen Kabels in zumindest einer Kontaktkammer in der Kontaktzelle (1) umfasst, wobei erfindungsgemäß vorgesehen ist, dass die Kontaktzelle (1) derart in einem generativen Verfahren hergestellt wird, dass die Kontaktzelle (1) schichtweise aus einem formlosen Ausgangswerkstoff unter Bestrahlung mit Licht aufgebaut wird. Ebenso ist eine nach diesem Verfahren hergestellte Kontaktzelle beansprucht.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Kontaktzelle aus Kunststoff, der ein eine Schneidklemme aufweisendes Kontaktelement zur Festlegung eines Endes eines elektrischen Kabels in zumindest einer Kontaktkammer in der Kontaktzelle umfasst, sowie eine danach hergestellte Kontaktzelle, gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
  • Die zunehmenden Trends zur Miniaturisierung und zur Rationalisierung in allen Bereichen der Industrie machen es erforderlich, die zugehörige Kabel-Verbindungstechnik entsprechend zu verbessern und zu verkleinern. Kabelverbindungen spielen in der Elektronik noch immer eine besondere Rolle, da sie unumgänglich zur Verkoppelung verschiedener Komponenten notwendig sind.
  • Das Kontaktieren von nicht abisolierten Leitungsadern mittels Schneidklemmen ist eine der zuverlässigsten und rationellsten lötfreien elektrischen Verbindungen. Es wird dabei die isolierte Leitung (= elektrisches Kabel, das heisst metallischer Aderkern, umgeben von einer Isolierhülle) in einen definierten Schlitz einer Klemme eingedrückt, wobei die Flanken der Schneidklemme die Isolierhülle verdrängen und den metallischen Aderkern so zusammenpressen, dass eine gasdichte Verbindung entsteht.
  • Im Regelfall wird dabei die Leitungsader senkrecht auf die von den Schneidklemm-Flanken aufgespannten Ebene zugeführt. Häufig, wie zum Beispiel im Falle von geraden Steckverbindungen, ist es allerdings erforderlich, die Leitungsader in platzsparender Form fluchtend zur Schlitzrichtung zuzuführen. Diesbezüglich gibt es bereits mehrere Lösungen, wo die Leitungsader nicht senkrecht, sondern in spitzem Winkel zur Flankenebene in den Schlitz eingedrückt wird, so zum Beispiel in DE 42 03 455 C1 , EP 0 886 156 A2 , DE 295 12 585 U1 , EP 1 158 611 A2 oder DE 103 23 615 A1 .
  • Es handelt sich dabei um sogenannte Schnellanschlusstechniken, die es dem Anwender ermöglichen, sehr rationell und möglichst ohne Verwendung von Hilfswerkzeugen einen dauerhaften elektrischen Anschluss zwischen nicht abisolierten elektrischen Leitungen und entsprechenden mit Schneidklemmen versehenen Kontaktelementen herzustellen.
  • Ein gemeinsames Merkmal dieser Lösungen besteht darin, dass die in die jeweils entsprechenden Schneidklemmen einzudrückenden Leitungsadern vorab in Kammern eines aus elektrischem Isolationsmaterial bestehendes Teil eingebracht werden. Die Adern werden hiermit bezüglich der Schneidklemmen so positioniert beziehungsweise fixiert, dass beim Eindrücken in deren Schlitz ein Ausbeziehungsweise Zurückweichen der Adern verhindert wird. Sämtliche diese Teile sind bislang so gestaltet, dass sie durch Spritzgiessen hergestellt werden können. Bei diesem Prozess wird aufgeschmolzener Kunststoff mit hohem Druck in geschlossene, temperierte Werkzeuge eingespritzt. Nach der Erstarrung der Schmelze wird das Werkzeug geöffnet, und die Formteile werden ausgeworfen.
  • Obwohl das Spritzgiessen eine Vielzahl von Vorteilen aufweist, ist es auch mit einer Reihe von Einschränkungen behaftet. Das Spritzgiessen ist ein ausgesprochenes Massenfertigungsverfahren. Eine wirtschaftliche Herstellung ist je nach Art der Teile erst ab entsprechend hohen Herstellungsmengen möglich. Die dauerhafte Masshaltigkeit der Teile ist abhängig von verschiedenen Parametern wie Umwelt, Rohstoffchargen, Maschineneinstellungen, Formenverschleiss und dergleichen. Die Zufuhr der Formmasse und deren Fliessverhalten innerhalb der Form ist entscheidend für die mechanischen Eigenschaften der Teile. Infolge der unterschiedlichen Orientierung der Moleküle in beziehungsweise quer zur Fliessrichtung ist die Festigkeit der Teile anisotrop. Zusammentreffende Fliessfronten, wie hinter Hindernissen oder bei mehreren Anschnitten, erzeugen Bindenähte, die einen erheblichen Festigkeitsverlust verursachen. Vor allem bei Mehrfachanschnitten besteht die Gefahr von Lufteinschlüssen. Durch Abkühlen der fertigen Teile von der Verarbeitungs- auf die Raumtemperatur schwinden diese, d.h. ihre Masse verkleinern sich. Läuft dieser Prozess asymmetrisch ab, ist hinsichtlich der Mass- und Formstabilität mit zusätzlichem Verzug der Teile zu rechnen. Um solche verfahrensbedingte Nachteile möglichst klein zu halten, müssen Spritzgussteile nach bestimmten Grundsätzen gestaltet werden, die im Einzelfall untereinander und/oder in Hinsicht auf die Teilefunktion widersprüchlich sein können. Es sind daher in der Regel Kompromisslösungen erforderlich. Die wesentlichsten Gestaltungsrichtlinien sind: Wanddicken von Teilen sollten prinzipiell gleich sein. Sofern nicht vermeidbar, sind Unterschiede möglichst sanft auszugleichen. Weiterhin sollten die Wanddicken – allerdings unter Berücksichtigung der Viskosität der Formmasse – so klein wie möglich gewählt werden. Massenanhäufungen sind möglichst zu vermeiden, da sie Lunker, Einfallstellen, Verzug und dergleichen verursachen können. Sämtliche in Entformungsrichtung liegenden Flächen müssen – sofern funktionell nicht unbedingt erforderlich – Entformungsschrägen aufweisen, um die Teile problemlos und ohne Schaden aus dem Werkzeug zu entnehmen. Das gleiche gilt gegebenenfalls auch für Seitenschieber. Hinterschneidungen sind nur mit komplizierten und sehr teuren Werkzeugen mit Seitenzügen oder Backen möglich. Formtrennungen entlang von Teileflächen verursachen Grate und Formteil-Versatz, was zum Beispiel an Dichtflächen einen gravierenden Qualitätsmangel darstellen kann. Löcher und Schlitze werden in Entformungsrichtung durch entsprechende Kerne im Werkzeug gebildet. Um die mechanischen und thermischen Belastungen dieser Kerne im Herstellungsprozess in vertretbaren Grenzen zu halten, müssen gewisse Richtwerte berücksichtigt werden: so sollte zum Beispiel ein minimaler Durchmesser von ca. 1 mm nicht unter- und ein maximales Aspektverhältnis (Länge/Durchmesser) von etwa 5 nicht überschritten werden. Wegen der Gefahr des Ausbrechens ist auch darauf zu achten, dass der Abstand von Löchern zum Rand des Formteils nicht geringer als etwa die Hälfte ihres Durchmessers wird. Die Problematik von Entformungsschrägen und Hinterschnitten gilt natürlich auch für Löcher, und zwar in zunehmendem Masse, je mehr man sich den erwähnten Grenzbereichen annähert.
  • Angesichts der Gestaltungsregeln, die beim Spritzgiessen zu berücksichtigen sind, können nach diesem Verfahren hergestellte Kontaktzellen hinsichtlich ihrer Formgebung nur mit Abstrichen funktionsgerecht konstruiert werden. Gleichzeitig liessen sich solche Formteile nicht unterhalb bestimmten Abmessungen skalieren. Zum Beispiel lassen sich Miniaturleitungen mit Durchmessern unterhalb beziehungsweise weit unterhalb der 1 mm-Grenze auf diese Art nicht herstellen.
  • Trotz all dieser beschriebenen Anforderungen und auch der gewissen Nachteile hat sich die Herstellung solcher Kontaktzellen im Spritzgussverfahren durchgesetzt und etabliert. Demgegenüber konnten sich andere Verfahren, soweit überhaupt bekannt, insbesondere aufgrund der deutlich höheren Material- und/oder Verfahrenskosten nicht durchsetzen.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, Kontaktzellen eines Steckverbinders einerseits gegenüber jetzigen Lösungen hinsichtlich der jeweiligen Leitungsadern flexibler und in einer besseren Qualität herstellen zu können. Darüber hinaus soll das Potential zu einer nennenswerten Miniaturisierung dieser Art von Kontakttechnologie erschlossen werden.
  • Gegenstand der Erfindung ist also ein Herstellverfahren für mit entsprechenden Leitungskammern versehene Kontaktzellen und danach hergestellte Kontaktzellen für das Kontaktieren von Leitungsadern mittels Schneidklemmen, wobei die Ader in spitzem Winkel in den Schlitz der Schneidklemme eingedrückt wird. Weiterführend werden Beispiele von mehrpoligen Litzenhaltern aufgezeigt, die durch das Zusammensetzen derartiger Kontaktzellen mittels Verbindungsrippen beziehungsweise sonstigen Geometrien entstehen und zum Anschliessen von entsprechenden mehradrigen Kabeln dienen.
  • Die sich aus dem Herstellungsverfahren ergebenden wichtigsten Funktionen und Vorteile sind:
    • • Leitungsader über Öffnung aufnehmen und entlang einer definierten Bahn positionsgenau bis zu einem Endanschlag mit möglichst geringem Reibungswiderstand führen und aus ihrer Längserstreckung umlenken. Öffnungen beziehungsweise Unterbrechungen entlang der Leitungskammer zum Beispiel zwecks Einführen der Schneidklemme sind prinzipiell möglichst klein zu halten, und an ihren Rändern mit Rundungen, Fasen und dergleichen so zu gestalten, dass ein Verhaken der Leitungsader verhindert wird,
    • • Schneidklemme über gegenüberliegende Öffnung aufnehmen und ebenfalls führen, so dass beim Eindringen in die Ader die Flanken der Schneidklemme nicht quer zur Eindringrichtung auseinander gedrückt werden können,
    • • Die Leitungskammer ist weiterhin so zu gestalten, dass die Ader beim Eindrücken in die Schneidklemme ausschliesslich infolge der dabei entstehenden Reaktionskräfte fixiert wird, und weder in Quer- noch in Längsrichtung ausbeziehungsweise zurückweichen kann,
    • • Kontaktpaarung Leitungsader und Schneidklemme schliesslich räumlich so umschliessen beziehungsweise isolieren, dass die jeweils erforderlichen Mindestmasse für Luft- und Kriechstrecken mit ausreichender Sicherheit eingehalten werden.
  • Erfindungsgemäss ist damit als Herstellungsmöglichkeit für die weiter unten beschriebenen Kontaktzellen das generative Verfahren erwähnt. Es handelt sich dabei um Urformverfahren, bei denen ein Werkstück ausschliesslich auf der Grundlage seines 3D-Datensatzes schichtweise aus einem formlosen Ausgangswerkstoff (Pulver, Flüssigkeiten und dergleichen) mit Hilfe von Licht generiert wird. Wichtig sind im vorliegenden Fall vor allem derartige Verfahren, die sehr filigrane, elektrisch isolierende Teile erzeugen, wie zum Beispiel die Stereolithographie, die Mikro-Stereolithographie, die RMPD-Verfahren und dergleichen. Die Teile werden hierbei anhand ihrer CAD-Daten schichtweise „von unten nach oben" durch Aushärtung eines photoreaktiven Polymers generiert. Dieser Prozess wird induziert durch Bestrahlen mit gelenkten, fokussierten (ultravioletten) UV-Laserstrahlen oder Strahlen auf Basis des Zweiphotonen-Effektes (simultane Absorption von zwei Photonen bei entsprechend hoher Lichtintensität), durch simultanes Belichten jeweils ganzer Schichten zum Beispiel mit Hilfe von DLP-Chips und dergleichen Bezüglich der unten aufgeführten Kontaktzellen hat das erfindungsgemässe Herstellungsverfahren ausserordentliche Vorteile:
    • • Funktionsmuster und Serienteile sind identisch, d.h. Erstmustertests können ohne Abstriche auf die Serie übertragen werden,
    • • Durch die sehr kurze Prozesskette wird die Masshaltigkeit der Teile im Wesentlichen nur durch die Genauigkeit der Anlage und den Eigenschaften des verwendeten Photopolymers beeinflusst,
    • • Infolgedessen, und da zum Betreiben der Anlage nur der 3D-Datensatz benötigt wird, kann prinzipiell beim Konstruieren auf die sehr zeitaufwendige Erstellung von Zeichnungsunterlagen verzichtet werden. Alternativ hierzu würden zum Beispiel hinsichtlich einer Prozessüberwachung relativ einfache Zeichnungen mit wenigen Prüfmassen genügen,
    • • Die zeit- und kostenaufwendige Freigabe von Spritzgussteilen, die in der Praxis meistens mit beträchtlichen Zeichen- und Werkzeugänderungen einhergeht, kann ebenfalls entfallen,
    • • Gestalt und Eigenschaften der Kontaktzellen können sehr flexibel trend- oder kundenindividuell auf die jeweiligen Parameter der Leitungsader „massgeschneidert" werden. Prinzipiell ist eine „Losgrösse 1" nicht undenkbar,
    • • Grundsätzlich gibt es im Rahmen der Auflösung des jeweiligen Verfahrens bezüglich der konstruktiven Gestaltungsfreiheit keine Grenzen. Besonders interessant sind die Möglichkeiten zur Realisierung von Hinterschnitten, dünnen Trennwänden und hohen Aspektverhältnissen,
    • • Mit den PMPD-Technologien zum Beispiel lassen sich hinsichtlich der Materialeigenschaften weitere nennenswerte Vorteile erzielen, wie zum Beispiel: Unterschiedliche Materialeigenschaften (physikalisch, chemisch, optisch und dergleichen) können sowohl quer- als auch längs zum Schichtaufbau in einem Bauteil integriert werden („RMPD-Multimat"-Verfahren). Von besonderem Interesse hinsichtlich Kontaktzellen sind in diesem Zusammenhang Kombinationen verschiedener tribologischer und/oder optischer Eigenschaften. Dichtflächen können am Bauteil ohne nachträgliche Montageschritte vorgesehen werden. Chemische Beständigkeiten gegenüber bestimmten Medien sind gezielt produzierbar.
  • Im Folgenden wird die Erfindung, insbesondere verschieden gestaltete und nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellte Kontaktzellen sowie damit gebildete Kontaktträger von Steckverbindern, weiter erläutert, ohne dass die Erfindung darauf beschränkt wäre.
  • Hinsichtlich der in den folgenden Figuren dargestellten Koordinaten kennzeichnet die z-Achse stets die Zufuhrrichtung der Leitungsader, während die z'- und gegebenenfalls z''-Achse durch die Mitte des jeweiligen Schneidklemmenschlitzes verläuft. Darüber hinaus gilt, dass die an den folgenden einzelnen Beispielen und Figuren beschriebenen Details und Eigenschaften, je nach Umsetzungsmöglichkeiten und je nach Bedarf, auf sinnvolle Weise ebenso auf die restlichen Beispiele übertragbar und/oder vertauschbar sind, wodurch natürlich eine weitere Vielzahl von Varianten solcher Beispiele denkbar sind.
  • 1, 2, 3
  • 1 zeigt eine Kontaktzelle 1, zusammengefügt mit einer Montagegruppe bestehend aus einem Kontaktträger 3 und einem eine Schneidklemme aufweisendes Kontaktelement 2. Details der Kontaktzelle 1 und des Kontaktelementes 2 sind in den 2 beziehungsweise 3 dargestellt.
  • Der aus Isolationsmaterial bestehende Kontaktträger 3 hat hinsichtlich der Kontaktelementes 2 die Funktion, diesen definiert zu befestigen – zum Beispiel durch umspritzen, einpressen, kleben und dergleichen. Ein wichtiges Merkmal ist der Kontaktsockel 3.1, der bezüglich der Kontaktelementes 2 eine Anschlagbeziehungsweise Montagefläche 3.1.1 aufweist und in seiner Form und seinen Abmessungen so einer korrespondierenden Kavität 1.5 an der Kontaktzelle 1 entspricht, dass die jeweils erforderlichen Mindestmasse für Luft- und Kriechstrecken eingehalten werden.
  • Die in der 2 dargestellte, ebenfalls aus Isolationsmaterial bestehende Kontaktzelle 1 weist eine trichterförmige Öffnung 1.1, eine Leitungskammer 1.2, einen Endanschlag 1.3 sowie eine Kontaktkammer 1.4 und die bereits genannte Kavität 1.5 auf.
  • Der Verlauf der Leitungskammer 1.2 beziehungsweise der sich in ihr befindenden, hier nicht dargestellten Leitungsader mit dem Durchmesser „D" wird im Wesentlichen durch die Form der Neutralen Faser (NF) charakterisiert. In diesem Beispiel verläuft die NF zunächst gerade in z-Richtung bis zum Punkt P und durchschneidet anschliessend bogenförmig die Kontaktkammer 1.4, wobei die x-z-Ebene, in der die NF liegt, vorzugsweise auch die durch die Mitte des Klemmenschlitzes verlaufende z'-Achse beinhaltet. Die x-y-Projektion der Leitungskammer 1.2 am Punkt P als auch die bezüglich der z'-Achse gegenüberliegende x-y-Projektion des Endanschlags 1.3 sind so angeordnet, dass der metallische Kern der Leitungsader mit ausreichender Sicherheit in den Schlitz der Klemme so hinein gedrückt wird, dass hierdurch eine dauerhafte elektrische Verbindung entsteht. Aufgrund der Tatsache, dass der Durchmesser des metallischen Kerns zwangsläufig kleiner als der Aderdurchmesser „D" ist, ist es prinzipiell nicht zwingend, dass die Kontaktzelle gleich wie in der 2 gestaltet ist. Eine sichere Kontaktierung ist grundsätzlich auch dann erreichbar, wenn sowohl am Punkt P als auch am Endanschlag 1.3 die NF gegenüber der z'-Achse beziehungsweise gegenüber der Mitte des Klemmenschlitzes einen Abstand aufweist, der kleiner als „D/2" ist. Auf diese Art lassen sich derartige Kontaktzellen mit sehr schlanken Ausführungen realisieren, was vor allem beim Zusammenfügen mehrerer solcher Zellen zu mehrpoligen Litzenhaltern entsprechend kompakte Konstruktionen ermöglicht. Eine wichtige Rolle für die Eigenschaften der Kontaktzelle 1 spielen die bezüglich der z'-Achse geneigten, d.h. am Punkt P beginnenden und am Endanschlag 1.3 endenden Flächen 1.2.1 und 1.2.2. Die in z'-Richtung zeigenden Flächen 1.2.1 dienen dazu, eine durch die Öffnung 1.1 eingeführte Leitungsader, auf die in z-Richtung Druck ausgeübt wird, aus ihrer Längserstreckung in etwa entlang der NF bis hin zum Endanschlag 1.3 umzulenken. Ein besonderes Augenmerk ist dabei auf die zwischen Adermantel und den Flächen 1.2.1 entstehenden Reibungskräfte zu richten. In dem Masse, in dem es gelingt, diese Kräfte zu minimieren, kann der Krümmungsradius der NF verringert und die Kontaktzelle entsprechend kompakt gestaltet werden. In Hinblick hierauf ist einerseits die Materialpaarung relevant. Andererseits sollte die Oberflächenmikrostruktur der Flächen 1.2.1 bezüglich Adermantel auf einen möglichst geringen Reibungskoeffizienten eingestellt werden (Stichwort „Lotuseffekt"). Die gegen die z'-Richtung zeigenden Flächen 1.2.2 haben wiederum die Aufgabe, eine sich in der Leitungskammer 1.2 befindende Ader kraft- und gegebenenfalls je nach Flächenform auch quasi formschlüssig so zu fixieren, dass diese beim Eindrücken in den Klemmenschlitz weder in z'-Richtung zurück- noch in x-y-Richtung ausweichen kann. Hinsichtlich der kraftschlüssigen Fixierung ist es im Gegensatz zu vorhin an den Flächen 1.2.2 anstrebenswert, möglichst hohe Reibungskräfte zu generieren. Analog oben, kann dies – wiederum im Rahmen der Herstellungsmöglichkeiten – über eine entsprechende Oberflächen-Mikrostruktur, und/oder über entsprechende, partiell auf die Flächen 1.2.2 begrenzten Materialeigenschaften (zum Beispiel erzeugt mit Hilfe des oben genannten „RMPD-Multimat"-Verfahrens) erzielt werden. Darüber hinaus können alternativ oder zusätzlich hierzu die Flächen 1.2.2 nicht „glatt", sondern geriffelt gestaltet werden, so dass die beim Eindrücken der Ader in den Klemmenschlitz entstehenden Reaktionskräfte das Adermantelmaterial in die Hohlräume dieser Riffelung pressen, was wiederum zwischen Adermantel und den Flächen 1.2.2 an mindestens einer, vorzugsweise jedoch an sehr vielen Stellen eine quasi formschlüssige Verbindungen erzeugt. Einige prinzipielle Gestaltungsmöglichkeiten für derartige Riffelungen sind in den 22 bis 27 aufgezeigt, wobei selbstverständlich auch Variationen und/oder Kombinationen, sowie sonstige Ausführungen dieser Beispiele denkbar sind. Form und Ausprägung der Riffelung sollte im Wesentlichen in Abhängigkeit von den Eigenschaften und Abmessungen der jeweiligen Leitungsader gewählt werden.
  • Im allgemeinen Fall hat die Leitungskammer 1.2 entlang der NF eine Querschnittskontur (siehe 2, Schnitt B-B), die sich aus gekrümmten und/oder polygonförmigen Abschnitten zusammensetzt, wobei diese Kontur über die NF je nach Anwendung zumindest bereichsweise gleich bleibend und/oder zumindest bereichsweise variabel gestaltet werden kann. Hinsichtlich der Kammerbestückung muss das kleinste Quermass über diesen Querschnitt natürlich stets „Luft" zum Durchmesser der grössten noch anzuschliessenden Ader „D max" aufweisen. Eine mögliche Auslegung dieses Querschnittes ist im Schnitt B-B in 2 als Beispiel dargestellt. Die Kontur ist rautenähnlich mit abgerundeten Ecken, mit den Grundmassen „a1·b1", und eignet sich grundsätzlich zum Kontaktieren von unterschiedlich dicken Adern mit Durchmessern „Dmin < D < Dmax". Während „a1" den Abstand der Scheitelpunkte der oben beschriebenen Flächen 1.2.1 und 1.2.2 kennzeichnet, definiert „b1" den Abstand zwischen den Mantellinien beziehungsweise den Mantelbereichen, wo diese Flächen quasi aneinander grenzen. Die massliche Auslegung der Kontur, die wie bereits erwähnt entlang der NF konstant und/oder variabel sein kann, ist mitentscheidend für die Eigenschaften der Leitungskammer sowohl hinsichtlich ihrer Bestückung als auch hinsichtlich der Aderkontaktierung. So sind die keilförmigen Verjüngungen zu den über das Mass „a1" definieren Enden zwar möglich, jedoch nicht zwingend. Derartige Verjüngungen über die Flächen 1.2.1 und 1.2.2 bewirken einerseits, dass eine Leitungsader, auf die über die z- beziehungsweise z'-Achse Druck ausgeübt wird, in Richtung Kammermitte zentriert wird, was vor allem bei dünneren Adern vorteilhaft ist. Um diesen Effekt für sämtliche Aderdurchmesser zu gewährleisten, muss allerdings darauf geachtet werden, dass „2·r1.1 < Dmin" beziehungsweise „2·r1.2 < Dmin" ist. Als Weiteres kann der Betrag der in der Kammer entstehenden Reibungskräfte über solche Verjüngungen wesentlich gesteigert werden, und zwar in dem Masse, in dem der jeweilige Winkel „alpha 1.1" beziehungsweise „alpha 1.2" spitzer ausgeführt wird. In Anlehnung an die vorherigen Darlegungen zu den Flächen 1.2.1 und 1.2.2 wäre es demnach bei Bedarf sinnvoll, „alpha 1.1" entlang der Flächen 1.2.2 relativ klein und „alpha 1.2" entlang der Flächen 1.2.1 relativ gross auszuführen. Das Mass „b1" wiederum richtet sich nach dem Aderdurchmesser „D" dergestalt, dass die Ader beim Eindrücken in die Schneidklemme möglichst wenig in seitlicher Richtung ausweichen kann, wobei natürlich „b1 > Dmax" gelten muss. Im einfachsten Fall kann die Leitungskammer 1.2 auch durchgängig einen kreisrunden Querschnitt mit einem Durchmesser „2·R1" aufweisen, der bezüglich Aderdurchmesser „Dmax" nur soviel „Luft" hat, dass ein problemloses Bestücken möglichst ist.
  • Diese Anmerkungen hinsichtlich Massen und Form des Kammerquerschnittes sind weder vollständig noch in irgendeiner Weise einschränkend. Sie sollen lediglich aufzeigen, dass es vielfältige Möglichkeiten gibt, hierüber die Funktions-Charakteristik der Leitungskammer an die jeweiligen Adern-Eigenschaften mit anzupassen. Darüber hinaus ist es nicht (wie in der 2 dargestellt) zwingend, dass die einzelnen Querschnitte entlang der NF einen stetigen Verlauf der Leitungskammermantelfläche(n) beziehungsweise der NF ergeben. Je nach Anforderung können diese Mantelflächen über ihre Längserstreckung mindestens teilweise einen stetigen Verlauf und/oder mindestens teilweise auch einen mehr oder weniger ausgeprägten stufenförmigen beziehungsweise mit lückenähnlichen Ausnehmungen versehenen Verlauf aufweisen.
  • Ein weiterer wichtiger Teil der Kontaktzelle 1 ist die Kontaktkammer 1.4. Ihre Funktion besteht darin, die Schneidklemmenflanken 2.4 aufzunehmen und zumindest partiell so zu führen, dass diese infolge der beim Eindrücken der Leitungsader entstehenden Reaktionskräfte weder in x- noch in y-Richtung undefiniert ausweichen können. Um die dabei entstehende Reibung zwischen den Schneidklemmenflanken 2.4 und der Kontaktkammer 1.4 möglichst gering zu halten, gelten hier die gleichen Überlegungen, wie an den Leitungskammerflächen 1.2.1. Wie bereits erwähnt ist ausserdem zu beachten, dass die Kanten an den von der Kontaktkammer 1.4 an der Leitungskammer 1.2 erzeugten Ausbrüche so gestaltet sind, dass ein Verhaken der Leitungsader, insbesondere beim Bestücken der Kammer verhindert wird. Darüber hinaus ist grundsätzlich anzustreben, dass die x-y-Projektionen dieser Ausbrüche möglichst kein gehalten werden. Weiterhin muss die Ausdehnung der Kontaktkammer 1.4 über die z'-Achse mindestens gleich lang sein, wie die jeweilige Eindringtiefe der Schneidklemme 2 in die Kontaktzelle 1.
  • Die Kavität 1.5 an der Kontaktzelle 1 dient zur Aufnahme des Kontaktsockels 3.1 und zusammen mit diesem zur Einhaltung der erforderlichen Luft- und Kriechstrecken. Sie weist hierzu eine mit Einführungsschrägen versehene Öffnung 1.5.2 sowie eine bezüglich des Kontaktträgers 3 dienende Anschlagfläche 1.5.1 auf. Zum Einführen der Schneidklemmenflanken 2.4 hat sie darüber hinaus in Richtung Kontaktkammer 1.4 eine weitere, ebenfalls mit Einführungsschrägen versehene Öffnung 1.5.3.
  • In 3 ist ein Kontaktelement 2 dargestellt, das am entgegengesetzten Ende des Aderanschlusses als Flachkontaktstift 2.1 gestaltet ist, jedoch je nach Anwendung auch als Rundkontaktstift, Kontaktbuchse, Hybridkontakt, Leiterplattenkontakt, Lötkontakt und dergleichen ausgelegt werden kann. Zwecks Befestigung in einem isolierenden Träger ist das Kontaktelement 2 mit Ausprägungen 2.2 versehen. Als Montageanschlag sowie zum Auffangen der beim Eindrücken der Ader in die Schneidklemme entstehenden Kräfte dienen die Flächen 2.3. In Richtung der Leitungsader ist das Kontaktelement 2 als ebenflächige Schneidklemme mit den Querschnittsmassen „b1·h1" gestaltet mit zumindest zwei Schneidklemmflanken 2.4 mit dem dazwischen liegenden Schneidklemmenschlitz 2.4.1 mit der Breite „s1" und mit den Einführungsschrägen 2.4.2, die in Bezug auf die Leitungsader einerseits eine zentrierende Wirkung haben und andererseits zu einer Verringerung der Eindringkräfte beitragen. Eine zusätzliche Verringerung dieser Kräfte wird erreicht, wenn die Einführungsschrägen 2.4.2 ihrerseits mit Kantenschrägen 2.4.2.1 versehen sind, wobei diese, an der jeweiligen Kante sowohl einseitig wie in der 3 gezeigt als auch beidseitig vorgesehen werden können. Der Schneidklemmschlitz 2.4.1 zwischen den Flanken 2.4 kann einerseits eine dem metallischen Kern der Leitungsader entsprechende konstante Breite „s1" aufweisen. Ebenfalls denkbar sind aber auch Ausführungen, wo der Schlitz 2.4.1 in seinem Verlauf zumindest teilweise gleiche Breite und/oder zumindest teilweise abnehmende und/oder zunehmende Breite aufweist. Hierbei kann der Schlitz 2.4.1 beispielsweise einen geraden, gestuften, gewellten oder schlangenlinienförmigen Verlauf aufweisen. Eine weitere interessante Auslegung hinsichtlich aller dieser Bauvarianten entsteht, wenn die Schlitzbreite „s1" über die Schlitzlänge nicht konstant, sondern variabel, insbesondere V-förmig, so ausgeführt ist, dass der Schlitz am Schlitzgrund geringfügig schmaler ist als an den Einführungsschrägen 2.4.2. Diese Gestaltung ist vor allem bei solchen Kontaktierungen bedeutsam, wo die Leitungsader in einem spitzen Winkel zum Schneidklemmschlitz steht, da in diesem Fall eine entsprechend grösserer Kontaktierungslänge entsteht als bei quer angeordneten Adern. Da es hinsichtlich der Kontaktqualität zwischen dem Durchmesser des metallischen Kerns der Ader und der Schlitzbreite „s1" einen festen Zusammenhang gibt, würde solch ein V-Schlitz bewirken, dass in Richtung Schlitzgrund eher dünnere metallische Leiter, an der Spitze hingegen eher dickere metallische Leiter optimal kontaktiert würden, so dass das Anwendungsspektrum derartiger Schneidklemmen entsprechend erweitert würde. Darüber hinaus ist es zum Beispiel bei gestanzten oder gelaserten Schneidklemmen denkbar, ebenfalls zwecks Verbesserung der Kontaktqualität und/oder Erweiterung des Anwendungsspektrums die einzelnen Kanten des Klemmenschlitzes 2.4.1 jeweils gleich oder unterschiedlich zu gestalten, wobei diese mindestens teilweise gerade und/oder mindestens teilweise in Form von sehr flachen „Schlangenlinien", flach ineinander übergehenden Stufen und dergleichen ausgeführt sein können, wobei weiterhin die Schlitzbreite „s1" entweder konstant oder variabel sein kann. Durch solche Massnahmen kann zusätzlich auch ein Zurückweichen der Leitungsader in Längsrichtung nach erfolgter Kontaktierung wirksam erschwert oder verhindert werden. Weiterhin können die Ausrichtungen der Begrenzungsflächen des Schneidklemmschlitzes 2.4.1, der Einführungsschrägen 2.4.2 als auch der Kantenschrägen 2.4.2.1 in der x'-y'-Ebene über die z'-Längsausdehnung dieser Bereiche zumindest teilweise gleich bleibend und/oder zumindest teilweise variabel gestaltet werden. Denkbar ist ebenfalls, dass sich die Kantenschrägen 2.4.2.1 nicht nur zumindest teilweise über den Bereich der Einführungsschrägen 2.4.2 erstrecken, sondern zumindest teilweise auch entlang des Schneidklemmenschlitzes vorgesehen werden, wodurch eine weitere Optimierung der Eindringkraftcharakteristik erreicht werden kann. Darüber hinaus kann natürlich auf die Kantenschrägen 2.4.2.1 auch gänzlich verzichtet werden.
  • Wie bereits angedeutet, gelten die Beschreibungen an den 1, 2, 3 sinngemäss auch für die nun folgenden Figuren, in denen weitere Ausführungsmöglichkeiten solcher Kontaktzellen und dazugehörigen Schneidklemmen aufgezeigt werden. Es wird hierbei schwerpunktmässig auf die zum bisherigen Beispiel auftretenden Unterschiede beziehungsweise neu hinzugekommenen Details näher eingegangen.
  • 4, 5, 6
  • 4 stellt eine Kontaktzelle 4, zusammengefügt mit einer aus dem Kontaktträger 6 und dem Kontaktelement 5 bestehende Montagegruppe dar. Einzelheiten der Kontaktzelle 4 und des Kontaktelementes 5 sind in den 5 beziehungsweise 6 aufgezeigt.
  • Die Unterscheidung zum Beispiel aus den 1, 2, 3 besteht in der Gestaltung der in der 5 gezeigten Kontaktzelle 4, und zwar im Verlauf deren Leitungskammer beziehungsweise ihrer NF. So verläuft die NF in diesem Beispiel zunächst ebenfalls gerade in z-Richtung bis zu dem Punkt P, bildet anschliessend allerdings einen von der Kontaktkammer 4.4 weggerichteten Bogen, an dem sich am Wendepunkt W wiederum ein Bogen anschliesst, der einen Scheitelpunkt S aufweist, und dann vergleichbar zu vorhin die Kontaktkammer 4.4 durchschneidet. Die x-y-Ebene, in der die NF liegt, beinhaltet auch hier vorzugsweise auch die durch die Mitte des Klemmenschlitzes verlaufende z'-Achse. Analog zu vorhin ist hinsichtlich einer sicheren Kontaktierung darauf zu achten, dass die x-y-Projektion der Leitungskammer am Scheitelpunkt S als auch die bezüglich z'-Achse gegenüber liegende x-y-Projektion des Endanschlages 4.3 so angeordnet sind, dass der metallische Kern der Leitungsader mit ausreichender Sicherheit in den Schlitz der Schneidklemme hineingedrückt wird. Eine derartig verlaufende NF bewirkt einerseits, dass eine aus ihrer Längserstreckung entsprechend häufiger ausgelenkte Ader bereits vor dem Eindrücken in den Schneidklemmenschlitz, durch ihre Restelastizität eine höhere Halte- beziehungsweise Reibungskraft innerhalb der Kontaktzelle 4 generiert als in einer vergleichbaren Kontaktzelle 1. Darüber hinaus entstehen innerhalb der Ader in der Kontaktzelle 4 beim ihrem Eindrücken in den Klemmenschlitz wesentlich höhere Knickspannungen, was an den Seitenwänden der Leitungskammer 4.2 zusätzliche Halte- beziehungsweise Reibungskräfte hervorruft. Bei einer vorgegebenen Haltekraft, kann infolge dessen die Querausdehnung einer Kontaktzelle 4 über die x-Achse entsprechend kompakter gestaltet werden als im Falle einer Kontaktzelle 1. Weiterhin sind natürlich auch Kontaktzellen mit Leitungskammern denkbar, deren NF zwei oder beliebig viele Wendepunkten W, und somit eine entsprechend höhere Anzahl von bogenförmigen Abschnitte aufweisen, als in diesem Beispiel aufgeführt. Darüber hinaus können solche Leitungskammern auch so gestaltet werden, dass deren NF sich mindestens teilweise aus allgemein gekrümmten und/oder mindestens teilweise aus allgemein polygonförmigen Abschnitten zusammensetzen, wobei deren Verlauf zusätzlich sowohl stetig als auch unstetig ausgeführt werden kann.
  • 7, 8, 9
  • Wie die Beispiele vorhin, zeigt 7 ebenfalls eine Kontaktzelle 7, zusammengefügt mit einer Montagegruppe aus einem Kontaktträger 9 und einem Kontaktelement 8. Die Leitungskammer 7.2 der Kontaktzelle 7 in der 8 weist eine NF mit zwei Wendepunkten W1, W2 und mit zwei entsprechenden Scheitelpunkten S1, S2 auf. Die Besonderheit dieser Kontaktzelle liegt darin, dass die Kontaktkammer 7.4 entlang ihrer Längserstreckung über die z'-Achse den Verlauf der Leitungskammer 7.2 beziehungsweise deren NF dreifach durchschneidet, was in Zusammenwirkung mit der Schneidklemme des Kontaktelementes 8.4 eine entsprechende dreifache Kontaktierung des metallischen Kerns einer sich innerhalb der Kammer befindenden Ader ermöglicht. Im Sinne einer sicheren Kontaktierung, muss auch hier auf die richtige Anordnung der x-y-Projektionen des Endanschlages 7.3, als auch der Leitungskammer-Querschnitte an den Scheitelpunkten S1, S2, sowie am Punkt P entsprechend geachtet werden.
  • Das in der 9 dargestellte Kontaktelement 8 weist entlang der Schneidklemmenflanken 8.4 drei Kontaktbereiche beziehungsweise Klemmen-Schlitze 8.4.1.1, 8.4.1.2 und 8.4.1.3 auf, die wie in der 7 ersichtlich in ihrer Längsanordnung über die z'-Achse den Bereichen entsprechen, wo eine Kontaktierung der Ader innerhalb der Leitungskammer 7.2 stattfindet. Die unter dem Punkt 2.2.1 bezüglich des Kontaktelementes 2 gemachten Anmerkungen hinsichtlich der Gestaltung der Schneidklemmendetails, gelten hier sinngemäss für jeden einzelnen dieser Kontaktbereiche 8.4.1.1, 8.4.1.2 und 8.4.1.3 und natürlich auch für die Einführungsschrägen 8.4.2 und Kantenschrägen 8.4.2.1. Weiterhin ist es selbstverständlich nicht zwingend, dass diese Kontaktbereiche wie in der 9 dargestellt voneinander definiert getrennt sind, denn es sind ebenso auch einheitliche Klemmenschlitze denkbar, die einzelne oder auch sämtliche bisher aufgeführten Merkmale aufweisen können.
  • Das Zusammenwirken einer solchen Kontaktzelle 7 mit einem dazugehörigen Kontaktelement 8 hat gegenüber der Leitungsader auf der einen Seite den Vorteil, dass in dem Masse, wie diese mehrfach kontaktiert wird, die Redundanz und somit die Sicherheit der elektrischen Verbindung entsprechend erhöht wird. Weiterhin wirken bezüglich der dem Endanschlag 7.3 am nächsten liegenden Kontaktierung (in diesem Beispiel diejenige am Klemmenschlitz 8.4.1.1) die entlang der z'-Achse jeweils folgende(n) quasi als Zugentlastung, was die Betriebssicherheit einer solchen Verbindung vor allem in rauer Umgebung zusätzlich erhöht. Ausserdem bewirkt eine derartige Mehrfachkontaktierung an der gleichen Leitungsader, dass der jeweils entstehende Durchgangswiderstand gegenüber einer einfachen Kontaktierung entsprechend gesenkt wird. Wird darüber hinaus das Kontaktelement 8 wie in der 9 dargestellt so ausgeführt, dass die einzelnen Kontaktbereiche 8.4.1.1, 8.4.1.2 und 8.4.1.3 gleiche oder unterschiedliche Schlitzbreiten „s 3.1", „s 3.2" beziehungsweise „s 3.3" aufweisen, wobei vorzugsweise „s 3.1 > s 3.2 > s 3.3" sein sollte, lassen sich auf diese Art innerhalb derselben Kammer Leitungsadern mit etwa vergleichbaren Manteldurchmessern, jedoch mit relativ weit gestreuten Durchmessern des metallischen Kerns kontaktieren, was das Anwendungsspektrum einer derartigen Konfiguration natürlich zusätzlich erweitert.
  • In Anlehnung an dieses Beispiel ist allgemein festzuhalten, dass die Anzahl der entlang der z'-Achse angeordneten Stellen beziehungsweise Bereiche, an denen eine sich innerhalb einer Leitungskammer befindende Ader mittels einer Schneidklemme sequenziell kontaktiert wird, mindestens eins betragen muss, jedoch je nach Bedarf auch beliebig hoch sein kann.
  • 10, 11, 12
  • 10 zeigt die Kontaktzelle 10, zusammengefügt mit der aus dem Kontaktträger 12 und dem Kontaktelement 11 bestehenden Baugruppe.
  • Die Besonderheit dieses Beispiels besteht in erster Linie in der Gestaltung des Kontaktelementes 11 aus der 12. Das Kontaktelement 11 ist am entgegengesetzten Ende des Leitungsaderanschlusses als Rundkontaktstift 11.1 gestaltet, kann jedoch je nach Anwendung auch als Flachkontaktstift, Kontaktbuchse, Hybridkontakt, Leiterplattenkontakt, Lötkontakt und dergleichen ausgelegt werden. Zwecks Befestigung in einem isolierenden Träger ist das Kontaktelement 11 mit Ausprägungen 11.2 versehen. Als Montageanschlag sowie zum Auffangen der beim Eindrücken der Ader in die Schneidklemme entstehenden Kräfte dienen die Flächen 11.3. In Richtung der Leitungsader ist das Kontaktelement 11 als Schneidklemme gestaltet mit zumindest zwei Schneidklemmenflanken 11.4 mit dem dazwischen liegenden Schneidklemmenschlitz 11.4.1 mit der Breite „s 4" und mit den Einführungsschrägen 11.4.2, die in Bezug auf die Leitungsader einerseits eine zentrierende Wirkung haben und andererseits zu einer Verringerung der Eindringkräfte beitragen. Eine zusätzliche Verringerung dieser Kräfte wird erreicht, wenn die Einführungsschrägen 11.4.2 ihrerseits mit einer Kantenschräge 11.4.2.1 versehen sind. Hinsichtlich des Schneidklemmenschlitzes 11.4.1, den Einführungsschrägen 11.4.2 und den Kantenschrägen 11.4.2.1 gelten weiterhin auch hier die bezüglich der Schneidklemme des Kontaktelementes 2 (siehe 3) gemachten Anmerkungen.
  • Die in der 12 dargestellten Schneidklemmenflanken 11.4 haben im Querschnitt die Form von Ringsegmenten, wobei dass das Mass „u" gleich oder geringfügig kleiner als der Durchmesser der zu kontaktierenden Leitungsader „D" ist. Im Falle, dass „u < D" ist, können die über das Mass „u" definierten Kanten bezüglich der am Schneidklemmen-Schlitz 11.4.1 kontaktierten Ader quasi als Zugentlastung wirken. Die Orientierung der Kanten am Mass „u" muss nicht zwingend der Darstellung in der 12 entsprechen, sondern kann je nach Anwendung eine beliebige Ausrichtung in der x'-y'-Ebene aufweisen. Hinsichtlich der Flankenquerschnitte sind Ringsegmente nur eine besondere Ausführung des allgemeinen Falls, wonach diese Querschnitte zumindest teilweise eine regelmässig gekrümmte (zum Beispiel Ellipsen-, Parabel-Abschnitte und dergleichen) und/oder eine zumindest teilweise unregelmässig gekrümmte Form aufweisen. Darüber hinaus sind auch Grundformen denkbar, die aus zumindest teilweise regelmässigen und/oder aus zumindest teilweise unregelmässigen polygonförmigen Abschnitten (zum Beispiel eine L-Form) oder auch aus Kombinationen solcher gekrümmten und polygonförmigen Abschnitten bestehen.
  • Schneidklemmen mit derartig zumindest zum Teil geschlossenen Flanken (siehe 12) haben gegenüber ebenflächigen Klemmen (siehe 3, 6, 9) den wesentlichen Vorteil, dass sie sowohl bezüglich einer vorgegebenen Federsteifigkeit, als auch bezüglich einer zu leitenden Stromdichte wesentlich geringere Abmessungen in y'-beziehungsweise y-Richtung aufweisen als diese. Der vermeintliche Nachteil, dass diese Art von Klemmen dafür entsprechend mehr Bauraum über die x'-beziehungsweise x-Achse benötigen, ist nicht beziehungsweise in dem Masse nicht relevant, wie es gelingt, diesen Bauraum innerhalb der x y-Projektionsfläche unterzubringen, die für die jeweilige Leitungskammer 10.2 (siehe 11) ohnehin benötigt wird. Hinsichtlich einer kompakten Bauweise ist grundsätzlich festzuhalten, dass Kontaktzellen für beziehungsweise mit Schneidklemmen mit zumindest zum Teil geschlossenen Flanken (siehe 10, 11, 12) bei gleicher oder vergleichbarer Funktionsdichte über ihren x-y-Querschnitt spürbar weniger Bauraum benötigen, als Kontaktzellen mit ebenflächiger Klemmen.
  • Weiterhin besteht an solchen Schneiklemmen die Möglichkeit, die Mantelfläche(n) der Klemmenflanken 11.4 zumindest teilweise parallel und/oder zumindest teilweise geneigt beziehungsweise senkrecht zur z'-Achse auszurichten. Wie am Kontaktelement 11 in der 12 exemplarisch gezeigt, kann die Innenfläche 11.4.3 zum Beispiel aus zwei zylindrischen Teilflächen mit den Durchmessern „d 4.2" und. „d 4.3" sowie einer dazwischen angeordneten konischen Verbindungsfläche gestaltet werden. Für den Fall „d 4.2 > d 4.3" kann hiermit eine bessere Zentrierung der Ader vor dem Eindrücken in die Schneidklemme und vor allem eine zusätzliche Verringerung der Eindringkräfte erreicht werden. Im Falle, dass „d 4.2 < d 4.3" ist, kann hingegen, je nachdem wie ausgeprägt die Neigung der konischen Fläche zur z'-Achse gestaltet wird, eine mehr oder minder wirksame Zugentlastung bezüglich einer kontaktierten Leitungsader erzielt werden. Die Anzahl, Anordnung und Reihenfolge derartiger Teilflächen müssen natürlich nicht der Darstellung in der 12 entsprechen, sondern werden je nach Anwendung definiert. In ähnlicher Weise können Funktionseigenschaften auch über die Aussenflächen der Klemmenflanken 11.4 beeinflusst werden, und zwar in Wechselwirkung mit den ihnen zugeordneten Flächen der Kontaktkammer 10.4. So wäre es zum Beispiel denkbar, durch entsprechend angeordnete Vorsprünge an diesen Aussenflächen, die ein geringes Übermass gegenüber der Kontaktkammer 10.4 aufweisen, entlang des Schneidklemmenschlitzes 11.4.1 gezielte Spannungsverläufe bezüglich der kontaktierten Ader zu erzeugen.
  • Die in der 11 dargestellte Kontaktzelle 10 ist der in der 5 gezeigten Kontaktzelle 4 ähnlich, mit dem Unterschied, dass die Kontaktkammer 10.4 und die Kavität 10.5 dem vorhin beschriebenen Kontaktelement 11 angepasst sind. Hervorzuheben hierbei sind noch die Kontaktkammerführungsflächen 10.4.1, die den über das Mass „u" an den Schneidklemmflanken 11.4 definierten Kanten entsprechen und verhindern, dass diese beim Eindrücken der Ader in den Klemmenschlitz in x-Richtung ausweichen können.
  • 13, 14, 15
  • 13 zeigt die Kontaktzelle 13, zusammengefügt mit der aus dem Kontaktträger 15 und dem Kontaktelement 14 bestehenden Baugruppe.
  • Das in diesen Figuren gezeigte Beispiel ist demjenigen in den 10, 11, 12 gezeigten ähnlich. Die Unterscheidung liegt hier wiederum in der Gestaltung der Schneidklemmenflanken 14.4 des Kontaktelementes 14 und natürlich in der Ausführung der entsprechenden Kontaktkammer 13.4 an der Kontaktzelle 13.
  • Die Schneidklemmenflanken 14.4 am Kontaktelement 14 sind hier so ausgeführt, dass die dem oben beschriebene Mass „u" am Kontaktelement 11 entsprechenden, und hier mit dem Mass „s 5.2" definierten Kanten der Klemmenflanken soweit angenähert werden, dass hierdurch neben dem Schneidklemmenschlitz 14.4.1 ein zweiter Klemmenschlitz 14.4.3 entsteht. Diesen Schlitzen 14.4.1 und 14.4.3 entsprechend weist das Kontaktelement 14 weiterhin jeweils zwei Einführungsschrägen 14.4.2 und 14.4.4 mit jeweils zwei Kantenschrägen 14.4.2.1 und 14.4.4.1 auf. Über die Anordnung der Einführungsschrägen 14.4.2 und 14.4.4 entlang der z'- beziehungsweise z''-Achse kann, Bezug nehmend auf die jeweilige Neigung der NF der Leitungskammer 13.2 im Bereich der Kontaktkammer 13.4, definiert werden, in welcher Reihenfolge diese Schrägen jeweils in die Leitungsader eindringen.
  • Im Vergleich zu dem unter dem Punkt 2.2.3 aufgezeigten Beispiel aus der 7, 8, 9, wo eine Zwei- oder Mehrfachkontaktierung der Ader über die z'-Achse erreicht wird, ist es mit solch einer Schneidklemme eines Kontaktelementes 14 möglich, eine Leitungsader mindestens zweifach entlang der x- beziehungsweise x'-Achse zu kontaktieren. In Hinblick auf die Schlitzbreiten kann „s 5.1 > s 5.2", „s 5.1 = s 5.2" oder vorzugsweise „s 5.1 < s 5.2" gelten. Für eine derartige mindestens Zweifachkontaktierung entlang der x- beziehungsweise x'-Achse gelten hinsichtlich Kontakt-Redundanz, – Sicherheit, Zugentlastung, Durchgangswiderstand und erweitertem Anwendungsspektrum sinngemäss die gleichen Anmerkungen wie schon bisher hierzu gemacht.
  • Für den Fall, dass die dazu erforderlichen konstruktiven Details beziehungsweise Eigenschaften aus den Beispielen in den 7, 8, 9 und den 13, 14, 15 entsprechend kombiniert werden, sind natürlich auch Ausführungen denkbar, wo die Leitungsader sowohl in z-, z'- beziehungsweise z''-Richtung, als auch in x- beziehungsweise x'-Richtung gleichzeitig zwei oder mehrfach kontaktiert werden kann.
  • Bezüglich der Gestaltung der Querschnitte der Schneidklemmenflanken 14.4 als auch deren inneren und äusseren Mantelflächen (die innere Mantelfläche wird in der 15 exemplarisch als zusammengesetzt aus zwei über die Masse „d 5.2", „d 5.3" und „d 5.4" definierten konischen Flächen gezeigt) gelten wiederum die gleichen Anmerkungen wie diejenigen, die schon zum Kontaktelement 11 aus der 12 gemacht wurden.
  • 16, 17, 18
  • 16 zeigt die Kontaktzelle 16, zusammengefügt mit der aus dem Kontaktträger 18 und dem Kontaktelement 17 bestehenden Baugruppe.
  • Prinzipiell ist dies ein sehr ähnliches Beispiel, wie das in den 13, 14, 15 gezeigte, mit der Besonderheit, dass das hier aufgeführten Kontaktelement 17 eine mindestens zweifache Schneidklemme mit ebenflächigen Flankenpaaren 17.4 und 17.5, mit den jeweiligen Klemmenschlitzen 17.4.1 und 17.5.1, den Einführungsschrägen 17.4.2 und 17.5.2 und den entsprechenden Kantenschrägen 17.4.2.1 und 17.5.2.1 aufweist, wobei die einzelnen Schneidklemmen über die Verbindungsschlaufe 17.6 aneinander gefügt sind.
  • Der Vorteil einer derartigen, vorzugsweise in Stanztechnik hergestellte Ausführung besteht darin, dass es mit Hilfe solcher Verbindungsschlaufen 17.6 beziehungsweise durch deren wendelförmigen Wiederholung sehr einfach ist, mindestens zwei beziehungsweise eine Vielzahl solcher einzelnen Schneidklemmen entlang der x'-Achse an einem Kontaktelement 17 hintereinander zu reihen, wodurch an einer Leitungsader über diese Richtung eine entsprechende Anzahl von Kontaktierungen hergestellt werden kann.
  • Entsprechend zu diesen einzelnen Schneidklemmen des Kontaktelementes 17 weist die Kontaktzelle 16 aus der 17 Einzelkontaktkammern 16.4.1 und 16.4.2 auf, die untereinander durch Zwischenrippen so getrennt sind, dass innerhalb jeder einzelnen Kontaktkammer beim Eindrücken der Ader in den Schneidklemmenschlitz ein Ausweichen der Klemmenflanken sowohl über die x'- als auch über die y'-Achse verhindert wird. Diese Zwischenrippen müssen hinsichtlich ihrer Querausprägung über die y-Achse natürlich so ausgeführt werden, dass sie nicht in den Verlauf der Leitungskammer 16.2 hineinragen, und somit deren Bestückung beeinträchtigen oder verhindern.
  • Ebenfalls ist es auch hier möglich, durch Kombination der entsprechenden Konstruktionsdetails beziehungsweise Eigenschaften aus den Beispielen in den 7, 8, 9 und den 16, 17, 18 Ausführungen zu gestalten, wo die Leitungsader sowohl in z-, z'- beziehungsweise z''-Richtung als auch in x- beziehungsweise x'-Richtung gleichzeitig zwei oder vielfach kontaktiert werden kann.
  • 19, 20, 21
  • Diese Figuren zeigen beispielhaft drei verschiedene mehrpolige Litzenhalter 19, 20, 21, die aus mehreren, durch Zwischenrippen und ähnlichen Verbindungselementen zusammengefügten Kontaktzellen 19.1, 20.1, 21.1 bestehen und zum Anschliessen von entsprechenden mehradrigen Kabelleitern dienen. Diese Litzenhalter stellen hinsichtlich der Art und Form der jeweiligen Kontaktzellen wie auch hinsichtlich deren Anordnung zu bestimmten Steckbildern lediglich Anschauungsbeispiele dar. Sie sind diesbezüglich weder vollständig, noch in irgendeiner Art einschränkend.
  • Die sonstigen angeführten Details an diesen Litzenhaltern, die ebenfalls nur exemplarisch und konstruktiv weder vollständig noch in irgend einer Weise einschränkend sind, korrespondieren grundsätzlich mit Gegenelementen von benachbarten Teile, zum Beispiel mit Einzelteilen innerhalb eines entsprechenden Steckverbinders, eines Sensors, eines elektronischen Moduls und dergleichen. So sind zum Beispiel 19.2, 20.2, 21.2 Anschlags- oder Montageflächen, 19.3, 20.3, 21.3 beziehungsweise 19.4, 20.4, 21.4 entsprechende Codierungen oder Verdrehsicherungen und 19.5, 20.5, 21.5 Griff- oder griffähnliche Flächen.

Claims (10)

  1. Verfahren zur Herstellung einer Kontaktzelle (1) aus Kunststoff, der ein eine Schneidklemme aufweisendes Kontaktelement (2) zur Festlegung eines Endes eines elektrischen Kabels in zumindest einer Kontaktkammer in der Kontaktzelle (1) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktzelle (1) derart in einem generativen Verfahren hergestellt wird, dass die Kontaktzelle (1) schichtweise aus einem formlosen Ausgangswerkstoff unter Bestrahlung mit Licht aufgebaut wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgangswerkstoff ein Pulver oder eine Flüssigkeit ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgangswerkstoff ein photoreaktives Polymer ist.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bestrahlung mit einem gelenkten und fokussiertem Lichtstrahl erfolgt, wobei die Bestrahlung in Abhängigkeit von CAD-Daten erfolgt, die die Formgebung der herzustellenden Kontaktzelle (1) beinhalten.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bestrahlung mit ultraviolettem Licht erfolgt.
  6. Kontaktzelle (1), hergestellt nach dem Verfahren zumindest eines der vorhergehenden Patentansprüche.
  7. Kontaktzelle (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktzelle (1) in axialer Richtung einen geraden Verlauf aufweist.
  8. Kontaktzelle (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktzelle (1) in axialer Richtung einen zumindest einmal gebogenen Verlauf aufweist.
  9. Kontaktzelle (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Kontaktzellen (1) zu einem Kontaktträger (3) zusammengefasst sind und eine Baueinheit bilden, wobei in jeweils einer Kontaktzelle (1) eine Schneidklemme eingebracht und festgelegt ist, nachdem der Kontaktträger (3) hergestellt worden ist.
  10. Kontaktzelle (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktzelle (1) eine Form gemäss einer der 2, 5, 8, 11, 14 oder 17 aufweist.
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