DE102007002527A1

DE102007002527A1 - Dichtelement

Info

Publication number: DE102007002527A1
Application number: DE200710002527
Authority: DE
Inventors: Axel Walz
Original assignee: Federal Mogul Sealing Systems GmbH; Federal Mogul Sealing Systems Bretten GmbH
Current assignee: Federal Mogul Sealing Systems GmbH; Federal Mogul Sealing Systems Bretten GmbH
Priority date: 2007-01-17
Filing date: 2007-01-17
Publication date: 2008-07-31

Abstract

Dichtelement für die Abdichtung von Ventildeckeln für Brennkraftmaschinen, bestehend aus einem Trägerkörper mit gegenüberliegenden Ausnehmungen zur Aufnahme von Dichtkörpern, in welche Ansätze der abzudichtenden Bauteile einsetzbar sind.

Description

Die Erfindung betrifft ein statisch wirkendes Dichtelement.
Der DE-C 196 44 359 ist ein schallentkoppelter Gehäusedeckel, insbesondere für ein Ventilgehäuse eines Verbrennungsmotors, zu entnehmen, welcher eine Abdeckhaube und einen Befestigungsrand aufweist, an welchem eine elastische Dichtung angeordnet ist, wobei die Abdeckhaube über ein elastisches Element mit dem Befestigungsrand verbunden ist. Das elastische Element kann als U-Profil ausgebildet sein. Der Rand der Abdeckhaube ist zwischen den Schenkeln des U angeordnet.
In der EP-A 1 669 583 wird eine Zylinderkopfhaube für eine Brennkraftmaschine und ein Verfahren zur Herstellung derselben beschrieben. Die Zylinderkopfhaube ist mit einem Dichtungselement zwischen Zylinderkopfhaube und Zylinderkopf ausgestattet. In das Dichtungselement ist ein Stabilisierungskern eingesetzt, der im Wesentlichen vollständig von den Dichtmaterial des Dichtungselements umschlossen und von der Zylinderkopfhaube entkoppelt ist, dergestalt, dass zwischen dem Stabilisierungskern und der Zylinderkopfhaube Dichtmaterial des Dichtungselements angeordnet ist.
Bei beiden Druckschriften werden nicht die Dichtkörper als einzelne Bauteile beschrieben, sondern ausschließlich im Zusammenhang mit Zylinderkopfhauben für Brennkraftmaschinen.
Ziel des Erfindungsgegenstandes ist es, ein Dichtelement bereitzustellen, das als statisches Dichtelement im Bereich zwischen einander gegenüberliegenden Dichtstellen ohne weitere Befestigungsmittel einsetzbar ist.
Das Dichtelement soll darüber hinaus einfach herstellbar sein und insbesondere im Bereich beengter Bauräume zur Anwendung gelangen.
Dieses Ziel wird erreicht durch ein Dichtelement, gebildet durch einen, mit einander etwa gegenüber liegenden Ausnehmungen versehenen, Trägerkörper, der zur steckbaren Verbindung auf, mit korrespondierenden Ansätzen ausgestatteten, Bauteilen ausnehmungsseitig mit Dichtkörpern bestückt ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Das erfindungsgemäße Dichtelement kann im Bereich sämtlicher einander etwa gegenüber liegender Bauteile zur statischen Abdichtung derselben vorgesehen werden und ist somit universell einsetzbar. Von besonderem Vorteil ist, dass das erfindungsgemäße Dichtelement, abweichend vom Stand der Technik, als einzelnes Bauteil gefertigt werden kann, das als simple Steckverbindung mit Ansätzen der Bauteile in Wirkverbindung gebracht werden kann.
Ein besonderer Anwendungsfall wird darin gesehen, das Dichtelement zwischen einem Zylinderkopf und einer Zylinderkopfhaube anzuordnen.
Komplizierte fertigungstechnische Maßnahmen, wie sie durch den Stand der Technik definiert werden, sind hier nicht gegeben.
Das Dichtelement wird als separates Bauteil gefertigt und besitzt oben und unten in den Ausnehmungen einvulkanisierte Dichtkörper. Bei der Montage, beispielsweise zwischen Zylinderkopf und Zylinderkopfhaube, wird das Dichtelement auf den unteren Zylinderkopfsteg aufgesteckt. Die Zylinderkopfhaube wird mit ihrem Steg (Ansatz) von oben auf das Dichtelement aufgelegt und das gesamte System nach unten gedrückt. Beide Stege gleiten innerhalb des Öffnungsbereiches zwischen den einzelnen Profilen des jeweiligen Dichtkörpers bis zum im Bodenabschnitt des jeweiligen Dichtkörpers vorgesehenen elastischen Anschlag. Zusätzliche Anschlagelemente werden dadurch gebildet, dass ein jeder Dichtkörper um einen vorgebbaren Abstand gegenüber der Trägerkörperoberfläche vorsteht. Somit ist weder ein direkter Kontakt zwischen Zylinderkopfhaube und Trägerkörper oder Trägerkörper und Zylinderkopf möglich.
Da das erfindungsgemäße Dichtelement als separates Bauteil, d. h. ohne Integration in eine Zylinderkopfhaube, gefertigt wird, ergeben sich mehr Gestaltungsmöglichkeiten im Design der Zylinderkopfhaube.
Da der Trägerkörper vorteilhafter Weise als Kunststoffprofil erzeugt wird, wird auch der durch Vulkanisation innerhalb der jeweiligen Ausnehmung generierte Dichtkörper durch den Kunststoffträger steif und kann dadurch automatisch gefertigt und das Dichtelement ebenfalls automatisch montiert werden.
Schließlich ist auch ein Toleranzausgleich (Form und Lage) zwischen Zylinderkopf und Zylinderkopfhaube in Flanschebene, beispielsweise durch Neigen des gesamten Dichtelements zur Seite, möglich.
Der Erfindungsgegenstand ist anhand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung dargestellt und wird wie folgt beschrieben.
Die einzelne Figur zeigt als Prinzipskizze einen Ausschnitt eines ansonsten umlaufenden Dichtbereiches zwischen einem Zylinderkopf 1 und einer Zylinderkopfhaube 2. Sowohl an dem Zylinderkopf 1 als auch an der Zylinderkopfhaube 2 sind aufeinander zu gerichtete Ansätze 3, 4 angeformt. Das erfindungsgemäße Dichtelement 5 wird gebildet durch einen aus Kunststoff bestehenden Trägerkörper 6, der im Bereich seiner gegenüber liegenden Flächen 7, 8 mit einander gegenüber liegenden Ausnehmungen 9, 10 versehen ist. Die jeweiligen Ausnehmungen 9, 10 sind im Querschnitt etwa U-förmig und symmetrisch zueinander ausgebildet. Die Ausnehmungen 9, 10 beinhalten Seitenwände 11, 12 und einen Bodenbereich 13. Innerhalb der Ausnehmungen 9, 10 sind Dichtkörper 14 einvulkanisiert. Im Bereich eines jeden Längsschenkels 15 ist der jeweilige Dichtkörper 14 mit unterschiedlichen Profilen 16, 17, 18 versehen. Im Bereich seines Bodenabschnittes 19 weist der jeweilige Dichtkörper 14 einen elastischen Anschlag 20 auf. Zur Bildung weiterer Anschlagbereiche 21, 22 ragt das freie Ende des jeweiligen Dichtkörpers 14 mit vorgebbarem Abstand über die jeweilige Fläche 7, 8 vor.
Damit ist der Zweck verbunden, dass kein direkter Kontakt der Zylinderkopfhaube 2 zum Zylinderkopf 1 möglich ist.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

- DE 19644359 C [0002]
- EP 1669583 A [0003]

Claims

Dichtelement, gebildet durch einen, mit einander etwa gegenüber liegenden Ausnehmungen (9, 10) versehenen, Trägerköper (6) der zur steckbaren Verbindung auf, mit korrespondierenden Ansätzen (3, 4) ausgestatteten, Bauteilen (1, 2) ausnehmungsseitig mit Dichtkörpern (14) bestückt ist.
Dichtelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerkörper (6) durch ein Kunststoffprofil gebildet ist.
Dichtelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die einander gegenüber liegenden Ausnehmungen (9, 10) im Querschnitt etwa U-förmig ausgebildet sind.
Dichtelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (11, 12) der Ausnehmungen (9, 10) in Richtung des Bodenbereiches (13) aufeinander zu verlaufen.
Dichtelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Dichtkörper (14) innerhalb der jeweiligen Ausnehmung (9, 10) einvulkanisiert ist.
Dichtelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Dichtkörper (9, 10) zumindest im Bereich seiner Längsschenkel (14, 15) profiliert ausgebildet ist.
Dichtelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Dichtkörper (9, 10) in seinem Bodenabschnitt (19) mit mindestens einem elastischen Anschlag (20) versehen ist.
Dichtelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsschenkel (14, 15) des jeweiligen Dichtkörpers (9, 10) zur Bildung elastischer Anschlagbereiche (21, 22) über den Trägerkörper (6) hinausragen.
Dichtelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die in den Freiraum der jeweiligen Ausnehmung (9, 10) hineinreichenden im Bereich der Längsschenkel (11,12) angeformten Profile (16, 17, 18) mit unterschiedlichen Querschnittsformen ausgebildet sind.
Dichtelement nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Längsschenkel (14, 15) vorgesehene gleichartig ausgebildete Profile (16–18) einander gegenüber liegen.
Dichtelement nach einem der Ansprüche 1 bis 10, einsetzbar im Bereich zwischen einem Zylinderkopf (1) und einer Zylinderkopfhaube (2) einer Brennkraftmaschine, wobei zur elastischen Aufnahme des Dichtelements (5) sowohl der Zylinderkopf (1) als auch die Zylinderkopfhaube (2) mit einander etwa gegenüber liegenden etwa stegartig ausgebildeten Ansätzen (3, 4) versehen sind.