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TECHNISCHES
GEBIET
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Diese
Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum statischen
Abdichten einer Kraftstoffpumpe der hin- und herbewegenden Art,
wie beispielsweise einer direkt einspritzenden Hochdruckkolbenkraftstoffpumpe.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Eine
Kraftstoffpumpe ist ein Bauteil, welches zum Ansaugen von Kraftstoff
aus einem Kraftstofftank und zur Lieferung des Kraftstoffs an die
anderen Komponenten des Kraftstoffsystems eines Fahrzeugs verwendet
wird. Es muss verhindert werden, dass der Kraftstoff in den Motor
entweicht. Konventionelle direkt einspritzende Hochdruckkraftstoffpumpen
verwenden bei der Isolierung des Kraftstoffs von dem Motor eine
gewisse Ausgestaltung von dynamischen Dichtungen. Das Risiko von
Fehlermöglichkeiten
bei dieser Dichtung kann durch die Verwendung einer statischen Dichtung
reduziert werden.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum statischen
Abdichten einer Kraftstoffpumpe der hin- und herbewegenden Art,
wie beispielsweise eine direkt einspritzende Hochdruckkolbenkraftstoff pumpe.
Die Erfindung ist für
eine motorangetriebene oder mechanische Kraftstoffpumpe vorgesehen.
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Die
erste Ausführungsform
der Erfindung ist eine Kraftstoffpumpe, welche einen Pumpenkörper, ein
Kraftstoffreservoir im Inneren des Pumpenkörpers umfasst, wobei das Kraftstoffreservoir
zum Bereithalten von Kraftstoff in der Lage ist, und welche einen
an dem Pumpenkörper
befestigten Balg aufweist, wobei der Balg eine dehnbare Membran
ist, welche sich ausreichend in einer abdichtenden Beziehung mit
dem Pumpenkörper
befindet, um als eine statische Dichtung zu wirken.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung umfasst die Kraftstoffpumpe ferner
einen zu dem Balg benachbart angeordneten und in dem Pumpenkörper verschiebbaren
beweglichen Kolben, wobei der Kolben in Kontakt mit dem Kraftstoffreservoir steht
und Arbeit auf den Kraftstoff in dem Kraftstoffreservoir überträgt. Der
Balg befindet sich ausreichend in einer abdichtenden Beziehung mit
dem Kolben, um als eine statische Dichtung zu wirken.
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Die
zweite Ausführungsform
umfasst ferner eine innerhalb des Pumpenkörpers und benachbart zu dem
Kraftstoffreservoir angeordnete Membrandichtung und ein benachbart
zu der Membrandichtung angeordnetes Arbeitsfluidreservoir, wobei
das Arbeitsfluidreservoir zum Bereithalten eines Arbeitsfluides
in der Lage ist, welches kein Motoröl sein muss. Die Membrandichtung
ist eine statische Dichtung, welche das Arbeitsfluidreservoir von
dem Kraftstoffreservoir trennt. Der Kolben steht in Kontakt mit dem
Arbeitsfluidreservoir und überträgt Arbeit
auf das Arbeitsfluid in dem Arbeitsfluidreservoir. Das Arbeitsfluid
in dem Arbeitsfluidreservoir überträgt wiederum
Arbeit auf die Membrandichtung. Die Membrandichtung überträgt wiederum
Arbeit auf den Kraftstoff in dem Kraftstoffreservoir.
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Diese
Erfindung verwendet statische Dichtungen, so dass die Kraftstoffpumpe
vollständig
in sich geschlossen ist und das Arbeitsfluid unabhängig von
dem Motor ist. Die Dichtung wird während der Bewegung der hin- und herbewegenden
Struktur, welche in der bevorzugten Ausführungsform der Kolben ist,
aufrechterhalten. Dieses schafft Vorteile gegenüberkonventionellen Pumpenanordnungen.
Die vorliegende Erfindung wird auf einfache Weise in eine bestehende
Architektur integriert, benötigt
kein Motoröl
und kann ein ideales Arbeitsfluid verwenden.
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Die
vorstehenden Merkmale und andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung
der besten Art und Weisen zur Ausführung der Erfindung leicht
ersichtlich, wenn sie mit den beiliegenden Zeichnungen in Verbindung
gebracht werden.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische Querschnittsansicht einer statisch abgedichteten
Kolbenhochdruckkraftstoffpumpe, welche das erste Ausführungsbeispiel
der Erfindung darstellt; und
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2 ist
eine schematische Querschnittsansicht einer statisch abgedichteten
Kolbenhochdruckkraftstoffpumpe, welche das zweite Ausführungsbeispiel
der Erfindung darstellt.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Die
Erfindung betrifft das statische Abdichten einer Kraftstoffpumpe
der hin- und herbewegenden Art. Bei den bevorzugten Ausführungsformen
ist eine direkt einspritzende Hochdruckkolbenkraftstoffpumpe beschrieben.
Die Erfindung kann bei anderen geeigneten Arten von Kraftstoffpumpen
angewandt werden.
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Erste Ausführungsform
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Mit
Bezug auf 1 ist eine Querschnittsansicht
einer statisch abgedichteten Kolbenhochdruckkraftstoffpumpe 10 dargestellt.
Bei der ersten Ausführungsform
der Erfindung umfasst die statisch abgedichtete Kraftstoffpumpe 10 einen
Balg 12, ein Kraftstoffreservoir 16 und einen
Pumpenkörper 18.
Die statisch abgedichtete Kraftstoffpumpe 10 umfasst ferner
eine Struktur der hin- und herbewegenden Art wie beispielsweise
einen beweglichen Kolben 22. Der Kolben 22 ist
benachbart zu dem Balg angeordnet und in dem Pumpenkörper 18 verschiebbar.
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Der
Balg 12 ist eine dehnbare Membran, welche als eine statische
Dichtung wirkt. Statische Dichtungen weisen eine längere Lebensdauer
auf und sind haltbarer als dynamische Dichtungen. Der Balg 12 ist
physikalisch an dem Pumpenkörper 18 befestigt
und umgibt und umspannt den Kolben 22. Er kann mittels
einer statischen Dichtung an dem Pumpenkörper 18 befestigt
sein oder im Falle eines Metallbalgs an dem Pumpenkörper 18 angeschweißt sein.
Der Balg 12 kann aus einem Elastomer, rostfreiem Stahl,
Gummi oder anderen geeigneten Materialien, welche eine ausreichende
Elastizität
aufweisen, um sich auszudehnen und zusammenzuziehen, aufgebaut sein.
Der Balg 12 kann gewellt sein, um eine Nachgiebigkeit bei
dem Material zu schaffen. Der Balg 12 ist zu dem Pumpenkörper 18 und
zu dem Kolben 22 statisch abgedichtet.
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Das
Kraftstoffreservoir 16 ist in dem Pumpenkörper 18 aufgenommen
und kann Benzin oder einen anderen geeigneten Kraftstoff aufnehmen.
Das Kraftstoffreservoir 16 umfasst ein Volumen in dem Pumpenkörper 18.
Das Kraftstoffreservoir 16 kann im Rahmen der Erfindung
viele unterschiedliche Ausgestaltungen aufweisen. Der Kolben 22 ist
in einer Bohrung 20 angeordnet, welcher eine hohle zylindrische Struktur
ist. Eine Feder 24 umgibt den Kolben 22.
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Der
Kolben 22 ist infolge eines entweder direkten oder indirekten
Kontakts mit einem Nockenbuckel 26 hin- und herbewegbar
oder beweglich. Der Nockenbuckel 26 übt entweder direkt oder indirekt Kraft
auf den Kolben 22 aus. Der Nockenbuckel 26 kann
in direktem Kontakt mit einem Rollenhebelmitnehmer oder einem Stößelmitnehmer
(nicht dargestellt) stehen, welcher wiederum Kraft auf den Kolben überträgt. Die
Mitnehmer sind Vorrichtungen, welche es dem Nockenbuckel 26 ermöglichen,
leichter mit dem Kolben zusammenzuwirken; sie reduzieren die Reibung,
und sind in der Lage, der Belastung des Zusammenwirkens mit dem
Nockenbuckel 26 standzuhalten. Die Feder 24 gewährleistet
auf eine vorspannende Weise, dass zwischen dem Kolben 22 und dem
Nockenbuckel 26 ein ausreichender Anpressdruck besteht,
um den Kolben nach dem Hineindrücken
durch den Nockenbuckel 26 zurückzuziehen.
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Der
Kolben 22 steht in Kontakt mit dem Kraftstoffreservoir 16,
um dem Kolben 22 das Ausüben einer Kraft zu ermöglichen,
welche Arbeit auf den Kraftstoff in dem Kraftstoffreservoir 16 überträgt. Das Kraftstoffreservoir 16 ist
benachbart zu dem Kolben 22 angeordnet, so dass der Kolben 22 in
dem Kraftstoffreservoir aufgenommen werden kann, um Arbeit an dem
in dem Kraftstoffreservoir 16 aufgenommenen Kraftstoff
zu verrichten. Diese Arbeit besteht in der Form einer Kompression
und Verdrängung
des Kraftstoffs.
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Das
Kraftstoffreservoir 16 weist einen Einlass I und einen
Auslass O auf. In der Nähe
des Kraftstoffreservoirs können
Dosiervorrichtungen hinzugefügt
sein, um den Kraftstoffvolumenstrom durch das Kraftstoffreservoir 16 zu
steuern. Der Auslass O weist ein Hochdruckrückschlagventil 28 auf,
so dass es dem Kraftstoff gestattet wird, durch den Auslass O zu
fließen,
wenn der Kraftstoff in dem Kraftstoffreservoir 16 auf einen
vorbestimmten Druck komprimiert ist. Der Einlass I wird durch ein
elektromagnetisches Steuerventil 32 dosiert und führt zu einer
Niederdruckquelle (nicht dargestellt). Das elektromagnetische Steuerventil 32 wird
durch ein Solenoid 30 betätigt. Das elektromagnetische
Steuerventil 32 sperrt den Einlass I von seiner Niederdruckquelle
ab. Die beiden Ventile 28 und 32 wirken zusammen,
um es zu ermöglichen,
dass der Kraftstoff in dem Kraftstoffreservoir 16 von der
Niederdruckquelle an dem Einlass I isoliert ist. Der Kraftstoff
kann durch die Verschiebung des Kolbens bis zu dem Freigabedruck des
Rückschlagventils 28 an
dem Auslass O komprimiert werden, wobei zu diesem Zeitpunkt dem
Kraftstoff ein Ausströmen
aus dem Auslass O ermöglicht wird.
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Im
Betrieb strömt
der Kraftstoff infolge der Druckdifferenz zwischen der Niederdruckquelle
am Einlass I und dem Kraftstoffreservoir 16 über den
Einlass I in das Kraftstoffreservoir 16. Diese Niederdruckquelle
wird typischerweise durch eine elektrische Niederdruckbenzinpumpe,
wie beispielsweise jene, die aus einer Verwendung bei einer Kraftfahrzeugsaugrohreinspritzung
bekannt sind, bereitgestellt.
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Die
Verschiebung und die Kraft, welche auf den Kolben 22 wirken, übertragen
Arbeit auf den Kraftstoff in dem Kraftstoffreservoir 16.
Der Kraftstoff wird verdrängt
und bis zu einem Freigabedruck des Rückschlagventils 28 am
Auslass O komprimiert, wobei an diesem Punkt dem Kraftstoff ein
Ausströmen aus
dem Auslass O ermöglicht
wird. Bei der bevorzugten Ausführungsform
führt der
Auslass O zu einer Kraftstoffverteilerleiste (nicht dargestellt),
welche direkt einspritzende Einspritzdüsen mit Hochdruckkraftstoff
versorgt.
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Sobald
der Kraftstoff das Kraftstoffreservoir 16 verlässt, drückt die
Feder 24, welche um den Kolben 22 herum gelagert
ist, den Kolben 22 in seine vollständig ausgefahrene Position.
Gleichzeitig mit dem Zurückführen des
Kolbens 22 in seine vollständig zurückgezogene Position durch die
Feder 24 wird das elektromagnetische Steuerventil 32 geöffnet, wodurch
es ermöglicht
wird, dass das Kraftstoffreservoir 16 durch den Einlass
I noch einmal mit Kraftstoff von der Niederdruckquelle gefüllt wird.
Es wird dem Kraftstoff ermöglicht,
mit einer relativ geringen Rate, welche auf dem Abstand des Kolbens 22 und
der Bohrung 20 beruht, auf natürliche Weise an dem Kolben 22 vorbei
zu strömen
oder zu wandern. Der wandernde Kraftstoff wird sich dann in dem
Balg aufgenommen befinden, welcher sich ausdehnen kann, um den wandernden
Kraftstoff zu beherbergen.
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In
dem Pumpenkörper 18 ist
ein Rückschlagventil 33 aufgenommen,
welches mit dem Kraftstoffreservoir 16 und dem Balg 12 verbunden
ist. Das Rückschlagventil 33 ermöglicht jeglichem,
in dem Kraftstoffreservoir 16 aufgenommenen Kraftstoff, welcher
aufgrund der großen
Druckdifferenz an dem Kolben 22 vorbei wandert, auf eine
unidirektionale Weise von dem Balg 12 zurück in das
Kraftstoffreservoir 16 auf der gegenüberliegenden Seite des Kolbens 22 zu
strömen,
wenn sich der Balg zusammenzieht.
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Der
Balg 12 ist eine dehnbare Membran und weist einen gewissen
Nachgiebigkeitsgrad auf, um sich auszudehnen oder aufzuweiten und
zusammenzuziehen; wenn daher der wandernde Kraftstoff in den Balg
eingebracht wird, erhöht
er den Druck in dem Balg 12, und der Balg kann sich aufweiten.
Dieser Druck ermöglicht
ein Öffnen
des Rückschlagventils 33,
welches einen Bypass zwischen dem Kraftstoffreservoir 16 in
dem Pumpenkörper 18 und
dem Balg 12 darstellt, wobei an diesem Punkt der Kraftstoff
durch den Bypass in das Kraftstoffreservoir 16 zurückgeführt wird.
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Zweite Ausführungsform
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Mit
Bezug auf 2 ist eine statisch abgedichtete
Kraftstoffpumpe 10' gezeigt,
welche die zweite Ausführungsform
der Erfindung darstellt. In einer zweiten Ausführungsform der Erfindung ist
eine Membrandichtung 34' zusätzlich zu
dem Balg 12' und den
anderen Komponenten der oben beschriebenen ersten Ausführungsform
innerhalb des Pumpenkörpers 18' angeordnet.
Ein Arbeitsfluidreservoir 36' ist zu
der Membrandichtung 34' benachbart
hinzugefügt.
Die Membrandichtung 34' ist
eine statische Dichtung, welche das Arbeitsfluidreservoir 36' und ein Kraftstoffreservoir 16' voneinander
trennt. Die Membrandichtung 34' definiert zumindest teilweise das
Kraftstoffreservoir 16',
und das Arbeitsfluidreservoir 36' ist zumindest teilweise durch
die Membrandichtung 34' definiert.
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Das
Arbeitsfluidreservoir 36' ist
zum Bereithalten eines Arbeitsfluids in der Lage. Das Arbeitsfluid
kann ein silikonbasiertes Öl
oder ein anderes für diese
Anwendung geeignetes Material sein. Das Arbeitsfluid kann ein Motoröl sein.
Idealerweise weist das Arbeitsfluid ein hohes Kompressionsmodul
auf, um nicht kompressibel zu sein, und ist stabil, d.h. es weist eine
minimale Viskositätsänderung
zwischen der maximalen und minimalen Betriebstemperatur der Kraftstoffpumpe 10' auf.
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Die
Kraftstoffpumpe 10' umfasst
ferner eine Struktur der hin- und hergehenden Art wie beispielsweise
einen beweglichen Kolben 22'.
Der Kolben 22' ist
benachbart zu dem Balg 12' und
in dem Pumpenkörper 18' verschiebbar.
Der Kolben 22' läuft in einer Bohrung 20', einer hohlen
Struktur, deren eines Ende in Kontakt mit dem Arbeitsfluidreservoir 36' steht, um dem
Kolben 22' zu
ermöglichen,
eine Kraft auf das Arbeitsfluid in dem Arbeitsfluidreservoir 36' auszuüben und
dadurch Arbeit über
die Membrandichtung 34' auf
den Kraftstoff in dem Kraftstoffreservoir 16' zu übertragen.
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Auf
der anderen Seite der Bohrung 20', welche dem Arbeitsfluidreservoir 36' gegenüber liegt, befindet
sich der Balg 12',
welcher sowohl gegen den Pumpenkörper 18' als auch gegen
den Kolben 22' abgedichtet
ist. Dieses schafft einen statisch abgedichteten Bereich zwischen
dem Pumpenkörper 18', der Membrandichtung 34' und dem Balg 12', in welchem
dem Kolben 22' ermöglicht wird,
sich translational zu bewegen. Der Kolben 22' ist infolge eines entweder direkten
oder indirekten Kontakts mit einem Nockenbuckel 26' translational
beweglich. Der Nockenbuckel 26' übt entweder direkt oder indirekt
eine Kraft auf den Kolben 22' aus,
wie es bei dem ersten Ausführungsbeispiel
oben beschrieben wurde.
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Durch
eine Reihe von Vorgängen überträgt der Kolben 22' Arbeit auf
den Kraftstoff in dem Kraftstoffreservoir 16'. Der Kolben 22' steht in Kontakt
mit dem Arbeitsfluidreservoir 36' und überträgt Arbeit auf das Arbeitsfluid
in dem Arbeitsfluidreservoir 36', indem er das Arbeitsfluid komprimiert
und verdrängt. Das
Arbeitsfluid in dem Arbeitsfluidreservoir 36' überträgt wiederum Arbeit auf die
Membrandichtung 34'. Die
Membrandichtung 34' überträgt wiederum
Arbeit auf den Kraftstoff in dem Kraftstoffreservoir 16'.
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Die
Membrandichtung 34' ist
für Fremdkörper undurchlässig und
verhindert, dass Fremdkörper in
den Kolben 22' und
die Bohrung 20' eindringen. Eine
konventionelle dynamische Dichtung kann über mehrere Zyklen zu einem
Entweichen von Kraftstoff führen.
Das Hinzufügen
von statischen Dichtungen, wie beispielsweise die Membrandichtung 34' und der Balg 12,' ermöglichen
die Verwendung eines separaten Arbeitsfluids, während ein Entweichen des Arbeitsfluids
in den Kraftstoff und andere Teile des Motors (nicht dargestellt)
minimiert wird. Die Membrandichtung 34' kann aus einem Elastomer, rostfreiem Stahl,
Gummi oder anderen geeigneten Materialien, welche eine ausreichende
Elastizität
aufweisen, aufgebaut sein und kann gewellt sein, um bei dem Material
eine Nachgiebigkeit schaffen.
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Der
Betrieb der Kraftstoffpumpe 10' bei der zweiten Ausführungsform
ist ähnlich
zu der ersten Ausführungsform.
Das Kraftstoffreservoir 16' weist einen
Einlass I' und einen
Auslass O' auf.
Der Auslass O' weist
ein Hochdruckrückschlagventil 28' auf, so dass
es dem Kraftstoff gestattet wird, durch den Auslass O' zu fließen, wenn
der Kraftstoff in dem Kraftstoffreservoir 16' auf einen vorbestimmten Druck
komprimiert wird. Der Einlass I' wird
durch ein elektromagnetisches Steuerventil 32' dosiert und führt zu einer
Niederdruckquelle (nicht dargestellt). Das elektromagnetische Steuerventil 32' wird durch ein
Solenoid 30' betätigt. Das
elektromagnetische Steuerventil 32' sperrt den Einlass I' von seiner Niederdruckquelle
ab. Die beiden Ventile 38' und 32' wirken zusammen,
um es zu ermöglichen,
dass der Kraftstoff in dem Kraftstoffreservoir 16' von der Niederdruckquelle
an dem Einlass I' isoliert
wird. Der Kraftstoff kann bis zu dem Freigabedruck des Rückschlagventils 28' an dem Auslass
O' komprimiert werden,
wobei zu diesem Zeitpunkt dem Kraftstoff das Ausströmen aus
dem Auslass O' ermöglicht wird.
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Im
Betrieb strömt
der Kraftstoff infolge des Druckes der Niederdruckquelle an dem
Einlass I' über den
Einlass I' in das
Kraftstoffreservoir 16'.
Diese Niederdruckquelle wird typischerweise durch eine elektrische
Niederdruckbenzinpumpe (nicht dargestellt), wie beispielsweise jene,
die aus einer Verwendung bei einer Kraftfahrzeugsaugrohreinspritzung bekannt
sind, bereitgestellt.
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Die
Verschiebung und die Kraft, welche auf den Kolben 22' wirken, übertragen
Arbeit über
das Arbeitsfluid auf die Membrandichtung 34', welche daraufhin ein Komprimieren
des Kraftstoffs in dem Kraftstoffreservoir 16' bewirkt. Der
Kraftstoff wird bis zu dem Freigabedruck des Rückschlagventils 28' an dem Auslass
O' komprimiert,
wobei zu diesem Punkt dem Kraftstoff ein Ausströmen aus dem Auslass O' ermöglicht wird.
Bei der bevorzugten Ausführungsform
führt der
Auslass O' zu einer
Kraftstoffverteilerleiste (nicht dargestellt), welche direkt einspritzende Einspritzdüsen mit
Hochdruckkraftstoff versorgt.
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Sobald
der Kraftstoff das Kraftstoffreservoir 16' verlässt, drückt eine Feder 24', welche auf
eine vorspannende Weise um den Kolben 22' herum gelagert ist, den Kolben 22' in seine vollständig zurückgezogene
Position. Gleichzeitig mit dem Zurückführen des Kolbens 22' in seine vollständig zurückgezogene Position
durch die Feder 24' wird
das elektromagnetische Steuerventil 32' geöffnet, wodurch es ermöglicht wird,
dass das Kraftstoffreservoir 16' noch einmal durch den Einlass
I' mit Kraftstoff
von der Niederdruckquelle gefüllt
wird. Dem Arbeitsfluid wird es ermöglicht, mit einer relativ geringen
Rate, welche auf dem Abstand zwischen dem Kolben 22' und der Bohrung 20' basiert, auf
natürliche
Weise an dem Kolben 22' vorbei
zu strömen
oder zu wandern. Das wandernde Arbeitsfluid wird sich dann in dem
Balg 12' aufgenommen
befinden, welcher sich ausdehnen kann, um den wandernden Kraftstoff
zu beherbergen.
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In
dem Pumpenkörper 18' ist ein Steuerventil 33' aufgenommen,
welches mit dem Arbeitsfluidreservoir 36' und dem Balg 12' verbunden ist.
Das Steuerventil 33' ermöglicht jeglichem,
in dem Arbeitsfluidreservoir 36' aufgenommenen Arbeitsfluid, welches
infolge der großen
Druckdifferenz an dem Kolben 22 vorbei wandert, auf eine
unidirektionale Weise von dem Balg 12' zurück in das Arbeitsfluidreservoir 36' auf der gegenüberliegenden
Seite des Kolbens 22' zu
strömen,
wenn sich der Balg zusammenzieht.
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Der
Balg 12' ist
eine dehnbare Membran und weist einen gewissen Nachgiebigkeitsgrad
auf; wenn daher das wandernde Arbeitsfluid eingebracht wird, erhöht es den
Druck in dem Balg 12',
der sich ausdehnen kann. Dieser Druck ermöglicht ein Öffnen des Rückschlagventils 33', welches sich
zwischen dem Arbeitsfluidreservoir 36' in dem Pumpenkörper 18' und dem Balg 12' befindet, wobei
zu diesem Punkt das Arbeitsfluid in das Arbeitsfluidreservoir 36' zurückgeführt wird,
wenn sich der Balg 12' zusammenzieht.
Die Rückführung des "gewanderten" Fluids in das Arbeitsfluidreservoir 36' kann nur während des
Rückhubes
der Pumpe stattfinden, wenn der Druck des Arbeitsfluids am geringsten
ist. Der Balg 12' muss
dann in der Lage sein, zumindest dem Druck der Niederdruckquelle
standzuhalten.
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Der
Vorteil der zweiten Ausführungsform
der Erfindung besteht darin, dass die statisch abgedichtete Kraftstoffpumpe 10' zwei statische
Dichtungen aufweist, den Balg 12' und die Membrandichtung 34'. Diese Ausgestaltung
ermöglicht
es nicht nur, dass ein Arbeitsfluid in dem Arbeitsfluidreservoir 36' aufgenommen
wird, sie ermöglicht
die Verwendung eines besser geeigneten Arbeitsfluids als Benzin
oder Motoröl
für die
Schmierung, Effizienz und Fluidwanderung. Die Verwendung eines besser
geeigneten Arbeitsfluids ermöglicht
eine weniger teure Pumpe, da die Toleranz der Oberfläche zwischen
dem Kolben 22' und
der Bohrung 20' nicht
so genau sein muss. Darüber
hinaus vereinfacht die vollständige
Abdichtung der Kraftstoffpumpe 10' die Integration in einer Anwendung,
da die Pumpe 10' keine
Schnittstelle mit einem alternativen Arbeitsfluid, wie beispielsweise Motoröl, aufweisen
muss.
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Beide
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung weisen keine Ausrichtungsbeschränkungen
auf, da die Durchlüftung
des Motoröls
kein Problem mehr ist. In konventionellen Pumpen wird Motoröl bereitgestellt,
um die untere Pumpenkammer auszufüllen. Da während des Startvorgangs ein
Motoröldruck
nicht immer verfügbar
ist, und da das Motoröl
typischerweise durchlüftet
ist, muss es ein Verfahren zum Entlüften der unteren oder Arbeitsfluidpumpenkammer
geben. Dies ist durch eine Montage der Pumpe unterhalb der Nockenwellenmittelachse bewerkstelligt
worden, wodurch die Luft mit geringerer Dichte gezwungen wird, auf
den nicht abgedichteten Kolben zuzufließen und in das Kurbelgehäuse zurück zu entlüften. Im
Fall der statisch abgedichteten Pumpe besteht keine Gelegenheit
für ein
Entweichen aber auch keine Gelegenheit für eine Durchlüftung, wenn
die Pumpe in der Herstellungseinrichtung gefüllt und vorbereitet wird. Deshalb
ist die Ausrichtung der statisch abgedichteten Kraftstoffpumpe für eine Entlüftung nicht
kritisch.
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Während die
besten Art und Weisen zur Ausführung
der Erfindung detailliert beschrieben worden sind, werden diejenigen,
die mit dem Fachgebiet vertraut sind, auf welches sich die Erfindung
bezieht, verschiedene alternative Ausgestaltungen und Ausführungsformen
erkennen, um die Erfindung im Rahmen der beigefügten Ansprüche auszunutzen.