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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Funktionselement mit einem Funktionsabschnitt,
einem im Allgemeinen rohrförmigen
Nietabschnitt und einer ringförmigen
Blechauflagefläche.
Ferner betrifft die Erfindung ein Zusammenbauteil bestehend aus
einem solchen Funktionselement und einem Blechteil sowie ein Verfahren
zum Anbringen des Funktionselements an einem Blechteil.
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Funktionselemente
der oben angegebenen Art in Form von Befestigungselementen werden
von der Firma Profil Verbindungstechnik GmbH & Co. KG in verschiedenen Formen unter
der Bezeichnung SBF, SBK, RSF und RSK seit vielen Jahren vertrieben.
Die Elemente selbst sowie ein Verfahren zur Anbringung der Elemente
und die verwendeten Matrizen sind unter anderem in den deutschen
Patenten
DE 34 47 006
C2 ,
DE 34
46 978 C2 und
DE
38 35 566 C2 im Detail beschrieben.
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Befestigungselemente
dieser Art werden entweder selbst stanzend im Blechteil eingebracht, so
dass das Element einen Stanz- und/oder Nietabschnitt aufweist. Sie
können
aber auch in vorgelochte Bleche eingebracht werden, wobei die Vorlochung häufig unter
Anwendung eines so genannten vorlaufenden Lochstempels erfolgt,
der das Blechteil unmittelbar vor bzw. während der Anbringung des Befestigungselements
locht. Diese Möglichkeit
besteht nur bei Funktionselementen, die aus Hohlkörperelemen ten,
beispielsweise Mutterelementen, ausgebildet sind, da der Lochstempel
das Befestigungselement durchdringen muss.
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Es
besteht auch die Möglichkeit,
Funktionselemente, die mit einem Stanz- und Nietabschnitt versehen sind, so
zu verwenden, dass das Blechteil mit dem Stanz- und/oder Nietabschnitt
vor bzw. während des
Anbringungsvorgangs gelocht wird. Bei Realisierung des Funktionselements
als Bolzenelement wird der so entstandene Butzen häufig innerhalb
des Rohrnietabschnitts eingeklemmt, wo er auch eine Stützfunktion
für den
Nietbördel
ausüben
kann. Bei Hohlkörperelementen
wird der Stanzbutzen mittels eines nachlaufenden Ausstoßstiftes,
der durch das Hohlkörperelement
hindurchgeführt
wird, üblicherweise
entfernt.
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Unabhängig davon,
ob das entsprechende Funktionselement selbst stanzend oder mit einem vorgelochten
Blech verwendet wird, muss der Stanz- und/oder Nietabschnitt eine nicht unerhebliche
Verformungsarbeit am Blechteil leisten, da er im Bereich der Vernietung
dafür sorgen
muss, dass das Blechteil zu einem rohrförmigen Kragen verformt wird.
Der Stanz- und/oder
Nietabschnitt wird anschließend
um das freistehende Ende des rohrförmigen Kragens radial nach
außen
verformt, um eine im radialen Querschnitt gesehene U-förmige Aufnahme
für den
rohrförmigen
Kragen zu bilden. Dabei wird der rohrförmige Kragen häufig an
sich selbst zurückgefaltet,
so dass eine ringförmige
Blechfaltung sich innerhalb der durch den umgebördelten Nietabschnitt gebildeten U-förmigen Aufnahme
befindet.
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Die
Forderungen an den Stanz- und/oder Nietabschnitt, egal ob mit oder
ohne Vorlochung gearbeitet wird, sind somit, einerseits ausreichende
Stabilität
aufzuweisen, um die notwendige Verformungsarbeit leisten zu können und
andererseits nach der Bildung des Nietbördels eine ausreichende Festigkeit im
Bereich des Nietbördels
zu erreichen, damit die angestrebte Festigkeit der Verbindung gewährleistet ist.
Dies ist für
die feste Anbringung eines Gegenstands an das Blechteil erforderlich.
Bei einem Befestigungselement bedeutet dies darüber hinaus, dass die Festigkeit
des Stanz- und/oder Nietabschnitts der Festigkeitsklasse der Schraube
entsprechen muss. Bei der Anbringung des Befestigungselements an das
Blechteil darf der Stanz- und/oder Nietabschnitt nicht knicken.
Andererseits muss die Verformbarkeit so gegeben sein, dass der Stanz-
und/oder Nietabschnitt zu dem im radialen Querschnitt U-förmigen Nietbördel umgeformt
werden kann.
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Diese
gegenläufigen
Forderungen führen dazu,
dass die radiale Wanddicke des rohrförmigen Stanz- und/oder Nietabschnitts
eine klare Zuordnung zu der effektiven Größe des Befestigungsabschnitts haben
muss. Unter der Bezeichnung "effektive
Größe des Befestigungsabschnitts" ist die Festigkeit,
die vom Befestigungselement als solches verlangt wird, zu verstehen.
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Selbst
wenn die genannten Befestigungselemente in der Praxis seit mehreren
Jahren erfolgreich im Einsatz sind, weisen sie einige Nachteile
auf, nämlich,
dass die Anbringung der Elemente, egal ob mit oder ohne Vorlochung,
zur Ausbildung von kleinen Spänen
führt,
die im Laufe der Zeit im Bereich der Matrizen oder anderswo in den
verwendeten Werkzeugen bzw. Pressen festsitzen und zu Verklemmungen
und Verformungen führen
(von den bearbeiteten Blechteilen, die durchaus unerwünscht sind).
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Die
Ursache für
diese kleinen Späne
ist äußerst schwierig
nachzuvollziehen, da man das Entstehen der Späne in einer großen Presse
nicht visuell betrachten kann, da der Arbeitsbereich aus massivem
Metall besteht, und es keine Möglichkeiten
gibt, hier sozusagen Betrachtungsfenster vorzuse hen, die es ermöglichen
würden,
das Herstellungsverfahren zu betrachten, ohne den Ablauf des Herstellungsverfahrens
wesentlich zu beeinträchtigen.
Mit der Ausbildung des Stanz- und/oder Nietabschnitts, die im europäischen Patent
1 430 229 beschrieben und beansprucht ist, gelingt es, die Bildung
der Späne
wesentlich zu unterdrücken.
Dennoch kann es vorkommen, dass die Nietverbindung im Bereich des
umgelegten Endes des Nietbördels
bzw. im Bereich der Blechkante des zurück gefalteten Blechteils nicht
immer perfekt aussieht, und es kann vor allem vorkommen, dass der
zurück
gefaltete Abschnitt des Blechteils durch das umgelegte freie Ende
des Nietabschnitts sichelartig eingeschnitten bzw. eingedrückt wird,
so dass Teile des Blechs als Span aus dem Nietwulst herausragen
oder gar ganz abgelöst
werden, in den Werkzeugen und für
Abdrücke
im Blechteil sorgen.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, durch eine besondere Formgebung
des Stanz- und/oder Nietabschnitts dafür zu sorgen, dass das zurück gefaltete
Blech im Bereich des Nietbördels vollständig vom
Nietabschnitt abgedeckt wird, wodurch es nicht mehr möglich ist,
dass Teile des Bleches als Span aus der Nietwulst herausragen oder gar
abgelöst
werden können.
Ferner soll diese Aufgabe mit verhältnismäßig einfachen Mitteln gelöst werden.
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Um
diese Aufgabe zu lösen,
wird erfindungsgemäß ein Funktionselement
der eingangs genannten Art vorgesehen mit dem besonderen Kennzeichen,
dass Formmerkmale zur Mitnahme des Blechteils bei der Ausbildung
des Nietbördels
am Nietabschnitt vorgesehen sind, insbesondere am freien Stirnende
des Nietabschnitts und/oder an der radial äußeren Seite des Nietabschnitts
im Bereich benachbart zum freien Stirnende des Nietabschnitts. Durch solche
Formmerkmale gelingt es, das Verfahren so zu gestalten – und ohne
die Formgebung der verwendeten Matrizen von der ge genwärtigen Form
abzuändern – dass das
Blech bei dem Rollvorgang zur Ausbildung des Nietbördels mit
dem Nietbördel
mitbewegt wird und dadurch dafür
zu sorgen, dass das Blech vom Nietabschnitt vollständig abgedeckt
ist. Damit ist es nicht mehr möglich,
dass Teile des Bleches als Span aus dem Nietwulst herausragen oder gar
abgelöst
werden.
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Es
kommt eine Vielfalt von Formmerkmalen in Frage, die zur Lösung der
Aufgabe beitragen können,
darunter:
- a) sich axial am Nietabschnitt erstreckende
Rippen, die sich mindestens von einem der Anlagefläche benachbarten
Bereich bis mindestens kurz vor dem freien Stirnende (59)
des Nietabschnitts erstrecken,
- b) ein am freien Stirnende (59) des Nietabschnitts vorgesehener
radial nach außen über die äußere zylindrische
Fläche
des rohrförmigen
Nietabschnitts herausragender Wulst und
- c) lokale Erhebungen und/oder Vertiefungen am freien Stirnende
(59) des Nietabschnitts, die vorzugsweise radial außerhalb
einer im Allgemeinen konusförmigen
oder gerundeten inneren Fläche des
freien Stirnendes vorgesehen sind. Die oben genannten Merkmale können alleine
oder in Kombination verwendet werden.
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Auch
sind andere Formgebungen denkbar, die die gleiche Wirkung haben
können,
beispielsweise eine Rändelung
insbesondere Kreuzrändelung
an der zylindrischen Außenfläche des
Stanz- und/oder Nietabschnitts.
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Das
erfindungsgemäße Funktionselement kann
als selbst stanzendes Element realisiert werden, d.h., dass das
freistehende Ende des Nietabschnitts zum Durchstanzen des Blechteils
verwendet wird. Insbesondere kann das freie Stirnende des Nietabschnitts
auf der radial inneren Seite eine sich in Richtung von der ringförmigen Anlagefläche weg
divergierende Ringfläche,
beispielsweise in Form einer konusförmigen Schneidfläche, und
auf der radial äußeren Seite
eine gerundete Ziehfläche
aufweisen. Die entsprechende Form kann entsprechend den oben angegebenen
deutschen Patenten realisiert werden, und zwar entweder in einer
Form wie in den oben genannten deutschen Patenten beschrieben oder
entsprechend dem ebenfalls oben genannten europäischen Patent.
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Besonders
bevorzugte Ausführungsformen des
erfindungsgemäßen Funktionselements
sind den weiteren Unteransprüchen
5 bis 31 zu entnehmen.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Zusammenbauteil bestehend
aus einem erfindungsgemäßen Funktionselement
und einem eine Öffnung aufweisenden
Blechteil, und zwar egal ob die Öffnung
vorgeformt oder durch den Stanz- und/oder Nietabschnitt ausgebildet
wird, mit dem besonderen Kennzeichen, dass die ringförmige Blechauflagefläche auf
einer Seite des Blechteils an diesem anliegt, dass der Nietabschnitt
sich durch die Öffnung
im Blechteil hindurch erstreckt, dass der Randbereich der Öffnung des
Blechteils über
sich selbst zurückgefaltet
ist und dass der zurück
gefaltete Abschnitt des Randbereichs des Blechteils vollständig vom
umgebördelten
Bereich des Nietabschnitts abgedeckt ist.
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Besonders
günstig
ist es bei einem solchen Zusammenbauteil, dass bei Realisierung
des oben angegebenen Merkmals a) des Funktionselements die Rippen
sich im Randbereich der Öffnung
des Blechteils abbilden. Durch die Zusammenarbeit zwischen den Rippen
und deren Abbildung im Blechteil wird eine zusätzliche Verdrehsicherheit erreicht.
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Bei
einem Zusammenbauteil der oben bezeichneten Art ist es auch von
Vorteil, dass bei Realisierung des Merkmals b) der Wulst den zurückgefalteten
Abschnitt des Randbereichs des Blechteils an seiner radial äußeren Begrenzung
umfasst. Hierdurch wird der Wulst sozusagen zum Anschlag für den zurück gefalteten
Abschnitt des Randbereichs des Blechteils und verhindert auf diese
Weise, dass das Blechteil über
die freie Ringkante des zurück
gefalteten Blechteils hinausragt.
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Auch
bei Realisierung des oben bezeichneten Merkmals c) bilden sich die
Erhebungen bzw. Vertiefungen am freien Stirnende des Stanz- und/oder
Nietabschnitts im Blechteil ab und bieten ebenfalls eine erhöhte Verdrehsicherheit.
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Das
Verfahren zum Anbringen des erfindungsgemäßen Funktionselements mit einem
rohrförmigen
Nietabschnitt, bei dem der Nietabschnitt durch ein Öffnen im
Blechteil innerhalb eines Kragenbereichs des Blechteils hindurchgeführt wird
und mittels einer Matrize mit einer in Draufsicht kreisförmigen und
im Allgemeinen gerundeten Rollfläche
zu einem quer stehenden in etwa U-förmigen Nietbördel umgerollt
wird, zeichnet sich dadurch aus, dass Formmerkmale am Nietabschnitt
vorgesehen sind, die bei der Rollbewegung das Blechteil mitnehmen. Eine
weitere Lösung
dieses Verfahrens ist dem Anspruch 37 zu entnehmen.
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Die
Erfindung wird nachfolgend näher
erläutert
anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung, in welcher zeigen:
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1A und 1B zwei
verschiedene Phasen der Anbringung eines herkömmlichen SBF-Bolzenelements
an einem Blechteil, um die Problematik im Bereich des Nietbördels zu
erläutern,
wobei sowohl die 1A als auch die 1B eine
vergrößerte Darstellung
des Nietbördelbereiches
umfassen,
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2A und 2B zwei
Zeichnungen entsprechend den 1A und 1B,
jedoch von einem erfindungsgemäßen Element,
bei dem die erwünschte
erfindungsgemäße Ausbildung
im Bereich des Nietbördels
eintritt, wobei das Element der 2A und 2B an
der Außenseite
erfindungsgemäß Rippen
aufweist,
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2C und 2D Zeichnungen,
die denen der 2A und 2B ähnlich sind,
die aber die Verarbeitung eines Bolzenelements entsprechend der 2G darstellen,
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2E bis 2O verschiedene
Ausbildungen des Nietabschnitts bzw. Stanznietabschnitts des erfindungsgemäßen Bolzenelements,
die alle mit Rippen an der äußeren Mantelfläche des
Nietabschnitts versehen sind,
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3A bis 3L verschiedene
erfindungsgemäße Ausführungsformen
von Bolzenelementen, die mit einer Ringwulst im Bereich des freien
Endes des Nietabschnitts versehen sind,
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4A–K verschiedene
erfindungsgemäße Ausführungsformen
von Bolzenelementen, die mit lokalen Erhebungen am freien Stirnende
des Nietabschnitts versehen sind, wobei die 4Ii bis 4Iv verschiedene Darstellungen des Elements gemäß 4I zeigen,
und zwar in 4Ii einen Längsschnitt entsprechend der
Schnittebene i-i der 4Iii,
in 4Iii eine Stirnansicht auf das
freie Ende des Nietabschnitts in Pfeilrichtung ii der 4Ii, 4Iiii eine
Seitenansicht des Kopfteils des Elements entsprechend der Pfeilrichtung
iii der 4Iii, 4Iiv eine
Seitenansicht des Kopfteils des Elements entsprechend dem Pfeil
iv der Fii und 4Iv einen
Längsschnitt
des Elements gemäß 4I entsprechend
der Schnittebene v-v der 4Iii und
die 4Ki bis 4Kv entsprechende Darstellungen
zu den 4Ii bis 4Iv,
jedoch vom Element 4K zeigen,
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5A–5C perspektivische
Darstellungen von drei erfindungsgemäßen Mutterelementen, die mit
sich axial erstreckenden Rippen am Nietabschnitt versehen sind,
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6A–6C perspektivische
Darstellungen von verschiedenen erfindungsgemäßen Mutterelementen, die alle
mit einer Ringwulst am freien Ende des Nietabschnitts versehen sind,
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7A–C Darstellungen
von verschiedenen erfindungsgemäßen Ausführungsformen
von Mutterelementen, die alle mit Erhebungen am freien Stirnende
des Nietabschnitts versehen sind, wobei für das Element der 7C die 7Ci bis 7Civ verschiedene
Darstellungen analog zu den Darstellungen der 4Ii bis 4Iiv zeigen.
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Bei
allen nachfolgend erläuterten
Beispielen werden für
gleiche Merkmale bzw. gleiche Formmerkmale die gleichen Bezugszeichen
verwendet, gegebenenfalls mit einem Strich oder Doppelstrich, wenn
es darum geht, die eine Ausführung
von der bisherigen Ausführung
zu unterscheiden. Es versteht sich, dass alle Beschreibungen, die
im Zusammenhang mit den ein zelnen Merkmalen gegeben sind, egal ob
die entsprechenden Bezugszeichen mit oder ohne Strich versehen sind,
auch für
alle anderen Formmerkmale bzw. Ausführungsbeispiele gelten, bei
denen die gleichen Bezugszeichen zur Anwendung gelangen. So werden
unnötig
lange sich wiederholende Beschreibungen der einzelnen Merkmale vermieden.
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Bezug
nehmend auf die
1A und
1B wird
gezeigt, wie ein an sich bekanntes SBF-Bolzenelement entsprechend
dem deutschen Patent
DE 3447006
C2 mittels einer Matrize
12 selbststanzend in
einem Blechteil
14 eingebracht wird. Das Bolzenelement
10 besteht
aus einem Schaftteil
16 mit Gewinde
17 und einem
Kopfteil
18 mit einem rohrförmigen Nietabschnitt
20 auf
der dem Schaftteil
16 abgewandten Seite des Kopfteils,
wobei der rohrförmige Nietabschnitt
20 in
eine ringförmige
Anlagefläche
22 des
Kopfteils
18 übergeht
und der Schaftteil
16, der Kopfteil
18 und der
rohrförmige
Nietabschnitt konzentrisch zur mittleren Längsachse
24 des Elements
10 angeordnet
sind. Im Bereich der ringförmigen Blechauflagefläche
22 befinden
sich Verdrehsicherungsnasen
26, in diesem Beispiel sechs
an der Zahl, die schräg
gestellt den Übergang
vom rohrförmigen Nietabschnitt
20 in
die ringförmige
Auflagefläche
22 überbrücken.
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Zwischen
den Verdrehsicherungsnasen 26 befinden sich in der ringförmigen Auflagefläche 22 Vertiefungen 28,
ebenfalls sechs an der Zahl, die sich jeweils zwischen zwei Verdrehsicherungsnasen 26 befinden
und ebenfalls gleichmäßig um die
mittlere Längsachse 24 des
Elements 10 herum angeordnet sind. Man sieht aus der Darstellung
der 1A, dass die ringförmige Auflagefläche 22 hier
leicht konusförmig
ist.
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Die
Matrize 12 hat an der freien Stirnseite 30, die
das Blechteil 14 abstützt,
eine ringförmige
Vertiefung 32 mit einem mittleren zylindrischen Vorsprung 34,
der über
eine sanft gerundete radial nach außen führende so genannte Rollfläche 36 in
die Bodenfläche 38 der
Ringvertiefung 32 übergeht.
Die Bodenfläche 38 geht
wiederum über
einen Radius 40 in einen zylindrischen Wandbereich 42 der
Vertiefung 32 über.
Dieser zylindrische Wandbereich 42 geht anschließend über eine
leichte Rundung 43 in eine konusförmig in Richtung des Kopfteils 18 des
Bolzenelements divergierende Wand 44 über, die anschließend über eine
gerundete Kante 46 in die freie Stirnseite 30 der
Matrize übergeht.
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Die
Verwendung der Matrize 12 mit einem selbst stanzenden Element
in Form eines SBF-Bolzens, um den Nietbördel auszubilden, ist an sich
bestens aus der Praxis sowie aus den oben angegebenen deutschen
Patentschriften bekannt.
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Im
allgemeinen wird das freie Stirnende des rohrförmigen Nietabschnitts 20,
das außen
eine gerundete Ziehfläche 48 und
innen eine, wenn auch kleine konusförmige Schneidfläche 50 aufweist,
benutzt, um zunächst
das Blechteil 14 im Bereich der ringförmigen Vertiefung 32 einzudellen
und nach unten in einen Kragen 15 zu ziehen, bis das Blechteil auf
das freie Stirnende des mittleren zylindrischen Pfostens 34 der
Matrize trifft, wodurch der Stanzbutzen 52 aus dem Blechteil
herausgetrennt wird. Dabei wird das freie Stirnende des rohrförmigen Nietabschnitts 20 durch
das so entstandene Loch 54 im Blechteil hindurch geschoben
und mittels der gerundeten Rollfläche 36 nach außen bis
in die Position gerollt, die in 1B ersichtlich
ist. Man sieht aus 1B, dass der rohrförmige Nietabschnitt
durch die Zusammenarbeit mit der ringförmigen Rollfläche 36 zu
einer U-förmigen
Aufnahme 56 umgebördelt
wird, in der der in sich selbst zurück gefaltete Kragenbereich 58 des
Blechteils aufgenommen ist. Man sieht insbesondere aus der vergrößerten Darstellung
unten rechts in 1B, dass sich ein Teil 58' des zurück gefalteten
Kragenbereichs 58 des Blechteils außerhalb des umgebördelten
freien Endes 59 des rohrförmigen Nietabschnitts befindet
und dort einen im Prinzip ringförmigen
Span bildet. In der Praxis erfolgt die Ausbildung oft so, dass der
ringförmige
umgeformte Endbereich 59 des rohrförmigen Nietabschnitts 20 tief
in den zurück
gefalteten Kragenbereich 58' eingedrückt wird,
wodurch sich der zurück
gefaltete Kragenbereich radial außerhalb des umgebördelten
freien Stirnendes 59 des Nietabschnitts befindet und nur über einen
kleinen Steg noch mit dem Blechteil 14 verbunden ist. Dies
kann soweit gehen, dass der kleine Steg eingerissen ist oder dass
das zurück
gefaltete Blechteil radiale Einrisse aufweist, wodurch es möglich ist,
dass sich bogen- oder
sichelförmige
Bereiche des zurück
gefalteten Kragens vom Blechteil ablösen und weiter in die Werkzeugen
der für
die Anbringung des Elements verwendeten Presse wandern.
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Aus 1B sieht
man auch, dass der Stanzbutzen 52 aufgrund der Ausbildung
des mittleren zylindrischen Pfostens 34 der Matrize fest
innerhalb des rohrförmigen
Nietabschnitts 20 eingeklemmt ist, und sogar verstemmt
wird, so dass nach Entfernung des Zusammenbauteils, d.h. des Blechteils 14 mit dem
daran genieteten Bolzenelement 10 aus der Presse bzw. aus
der Matrize sich unverlierbar innerhalb des umgebördelten
rohrförmigen
Nietabschnitts befindet und sogar auch diesen Bereich des Zusammenbauteils
versteift.
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In
der Praxis wird das Blechteil 14 üblicherweise mit einem Niederhalter
des Setzkopfs (nicht gezeigt) gegen das freie Stirnende 30 der
Matrize gedrückt,
so dass das Blechteil in diesem Bereich plan bleibt. Man sieht auch
aus 1B, dass die ringförmige Anschraubfläche 60 des
Bolzenelements 10 mit der in 1B oberen
Seite 62 des Blechteils fluchtet oder geringfügig gegenüber dieser
zurückgesetzt
ist. Dies hat den Vorteil, dass in der Anschraubsituation, in der
ein weiteres Bauteil über
dem Schaftteil des Bolzenelements angeordnet ist und mittels einer
an dem Schaftteil angeschraubten Mutter am Zusammenbauteil (10 + 14)
befestigt ist, plan auf dem Blechteil 14 bzw. der Anschraubfläche 60 des
Bolzenelements sitzt.
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Die 2A und 2B zeigen
nun wie unter Anwendung eines erfindungsgemäßen Bolzenelements 10' entsprechend
der 2L der zurück
gefaltete Bereich 58 bzw. 58' des Kragens 15 vollständig innerhalb
der U-förmigen Aufnahme 56 zu
liegen kommt, d.h. radial innerhalb des freien Endes 59 des umgebördelten
rohrförmigen
Nietabschnitts 20. Das Bolzenelement 10' entsprechend
der 2L hat die gleichen Verdrehsicherungsnasen 26 und
Verdrehsicherungsvertiefungen 28 wie das SBF-Element 10 der 1A und 1B,
verfügt
jedoch zusätzlich über an der
Zahl sechs Längsrippen 70 von
gerundeter Form an der Außenfläche des
rohrförmigen
Nietabschnitts, die sich in axialer Richtung erstrecken und mit
den Vertiefungen 28 im Kopfteil des Elements winkelmäßig ausgerichtet
sind, d.h. mit der gleichen Winkelteilung um die mittlere Längsachse 24 des Bolzenelements
angeordnet sind.
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Es
hat sich herausgestellt, dass diese Formmerkmale in Form der längsgerichteten
Rippen 70 sich bei der Ausbildung der Vertiefung im Kragenbereich 15 des
Blechteils 14 in diesen eingraben und das Blechteil zwingen,
so sozusagen schlupffrei mit dem rohrförmigen Nietabschnitt 20 bei
dessen Umbördelung
mitzubewegen, wodurch die erwünschte Ausbildung
im Sinne des verkapselten zurück
gefalteten Blechteils 58' des
Kragenbereichs 15 erreicht wird.
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Es
ist nicht zwingend erforderlich, dass das Bolzenelement die Verdrehsicherungsrippen 26 und die
Verdrehsicherungsvertiefungen 28 der 2L aufweist,
einerseits deshalb nicht, weil die Längsrippen 70 ebenfalls
eine Verdrehsicherung gegenüber dem
Blechteil bilden und andererseits, weil bei manchen Anwendungen
eine Verdrehsicherung entweder nicht nötig ist, beispielsweise wenn
es sich bei dem Schaftteil 16 des Bolzenelements 10' um eine zylindrische
Lagefläche
ohne Gewinde handelt oder weil die Verdrehsicherung mit anderen
Mitteln mit erreicht wird, beispielsweise durch einen Klebstoff,
der an der ringförmigen
Auflagefläche 22 und
an der Außenfläche des
rohrförmigen
Nietabschnitts 20 vorgesehen ist, der unter Druck härtet und
für eine
verklebte Verbindung zwischen dem Kopfteil 2 des Elements
und dem Blechteil sorgt.
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Die 2E bis 2K sowie 2M und 2N zeigen
verschiedene Möglichkeiten,
Funktionselemente in Bolzenform mit Längsrippen bzw. modifizierte
Längsrippen
wie 70 zu realisieren. An dieser Stelle sollte auch darauf
hingewiesen werden, dass es sich bei den Elementen der 2E bis 2N anstelle
von Bolzenelementen um Mutterelemente handeln könnte. Dann wäre im Kopfteil 14 des Elements
axial oberhalb des rohrförmigen
Nietabschnitts ein Innengewinde vorgesehen (hier nicht gezeigt).
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2E zeigt
eine einfache Ausführungsform,
bei der keine Verdrehsicherungsmerkmale, außer den sich in Axialrichtung
erstreckenden Rippen 70 an der radial äußeren Fläche des rohrförmigen Nietabschnitts,
vorgesehen sind.
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Bei
der Ausführungsform
gemäß 2F werden
die sechs Längsrippen 70 mit
sechs Verdrehsicherungsnasen 26' ergänzt, die jeweils in der Mitte zwischen
zwei benachbarten Längsrippen 70 angeordnet
sind. Hier überbrücken die
Verdrehsicherungsnasen 26' die
ringförmige
Auflagefläche 22 und unterteilen
sie in sechs Bogenbereiche 22'.
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Bei
der Ausführung
gemäß 2G sind
zusätzlich
zu den in axiale Richtung gerichteten Rippen 70 Vertiefungen 28 im
Kopfteil 18 des Bolzenele ments 10 vorgesehen,
die die ringförmige
Auflagefläche 22 stellenweise
unterbrechen. Die 2C und 2D zeigen
wie ein Bolzenelement gemäß 2G erfindungsgemäß an ein
Blechteil angebracht wird und sind den 2A und 2B sehr ähnlich.
Man merkt aber auf der rechten Seite der 2D, dass
die Blech-/Kopfteilverbindung im Bereich der Vertiefung 28 leicht
anders ist als die Verbindung auf der linken Seite im Bereich zwischen zwei
Vertiefungen 28 bzw. zwei Längsrippen 70. In beiden
Bereichen befindet sich aber das zurück gefaltete Blechteil 58', d.h. der zurück gefalteten
Bereich des Ringkragens 15, vollständig innerhalb der U-förmigen Aufnahme 56,
die durch den umgebördelten
Nietabschnitt 20 gebildet ist, d.h. das zurück gefaltete
Teil 58' wird
in allen Bereichen vom umgebördelten
Nietabschnitt 20 sozusagen verkapselt.
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Die
Ausbildung gemäß 2H entspricht weitestgehend
der 2G wird aber zusätzlich mit Verdrehsicherungsnasen 26' ergänzt, die
so angeordnet sind, wie im Zusammenhang mit 2F gezeigt
und beschrieben wird.
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Bei
der Ausführungsform
gemäß 2I wird die
Grundform der Ausbildung gemäß 2H beibehalten,
nur werden die Längsrippen 70 an
ihren Enden benachbart zum freien Stirnende des rohrförmigen Nietabschnitts 20 über die
gerundete Fläche
des freien Stirnendes des rohrförmigen
Nietabschnitts 20 verlängert,
d.h. durch den zusätzlichen
Bereich 70' in 2I.
Hierdurch wird sozusagen ein Funktionselement vorgesehen, das nicht
nur sich axial am Nietabschnitt erstreckende Rippen, die sich mindestens
von einem der Anlagefläche 22' benachbarten
Bereich bis mindestens kurz vor das freie Stirnende 59 des Nietabschnitts
erstrecken, sondern darüber
hinaus verlängert,
so dass sie lokale Erhebungen am freien Stirnende des Nietabschnitts
im Bereich der gerundeten Ziehfläche 48 bilden,
die radial außerhalb
einer im Allgemeinen konusförmigen
oder gerundeten inneren Fläche 50 des
freien Stirnendes vorgesehen sind.
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Bei
der Ausführung
gemäß 2J werden entsprechend
der Ausführung
gemäß 2E nur sich
im axialen Nietabschnitt erstreckende Rippen 70 vorgesehen.
Der Kopfteil 18 ist aber anders realisiert, und zwar dadurch,
dass hier eine ausgeprägte
konusförmige
Auflagefläche 22'' vorgesehen ist.
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Bei
der Ausbildung gemäß 2K werden die
sich axial erstreckenden Rippen 70 am rohrförmigen Nietabschnitt
in 2J durch Verdrehsicherungsvertiefungen 28 ergänzt, die
in den gleichen radialen Ebenen wie die Längsrippen 70 angeordnet sind,
d.h. die Verdrehsicherungsvertiefungen 28 sind in radialer
Richtung mit den sich axial erstreckenden Rippen ausgerichtet, und
so angeordnet, dass sie die konusförmige Auflagefläche 22'' stellenweise unterbrechen.
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Bei
der Ausführungsform
gemäß 2L wird
die Ausführung
gemäß 2J dadurch
weitergebildet, dass Verdrehsicherungsnasen 26 am Kopfteil
vorgesehen sind, die den Übergang
zwischen dem rohrförmigen
Nietabschnitt und der konusförmigen
Blechauflagefläche 22'' überbrücken. Die Verdrehsicherungsnasen 26 sind
hier winkelmäßig jeweils
in der Mitte zwischen zwei benachbarten, sich axial erstreckenden
Rippen 70 angeordnet.
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In 2M ist
die Ausführung
gemäß 2L durch
Vertiefungen wie in 2K ergänzt worden.
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Die
Ausführung
gemäß 2N entspricht
im Wesentlichen der der 2M, nur
wird in diesem Beispiel ein rohrförmigen Nietabschnitt mit polygonalen
Querschnitt, genauer gesagt mit zwölf Seiten 20' verwendet,
wobei auch der innere Hohlraum des Nietabschnitts 20' von polygonaler
Gestalt mit ebenfalls zwölf
Seiten ausgebildet ist. Hier sind die Längsrippen 18 an jeder
zweiten Ecke angeordnet, die durch jeweils zwei aneinander grenzende
Seitenflächen des
rohrförmigen
Nietabschnitts 20' gebildet
sind. Auch der Kopfteil 18' ist
von polygonaler Form mit ebenfalls zwölf Seitenflächen.
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Schließlich zeigt
die 2O eine Ausführungsform ähnlich der 2M mit
Verdrehsicherungsnasen 26 und Verdrehsicherungsvertiefungen 28,
bei der jedoch die sich axial erstreckenden Rippen 70 am
Nietabschnitt 20 entsprechend der Ausbildung gemäß 2I sich
ebenfalls über
die gerundete Fläche 48 am
freien Stirnende 59 des rohrförmigen Nietabschnitts 20 weitergeführt werden
und dort Erhebungen 70' entsprechend
der 2I bilden.
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Die 3A bis 3L zeigen
Ausführungen von
Bolzenelementen, die ein gemeinsames Merkmal aufweisen, und zwar
in Form eines am freien Stirnende des rohrförmigen Nietabschnitts vorgesehenen,
radial nach außen über die äußere zylindrische
Fläche
des rohrförmigen
Nietabschnitts herausragenden Wulstes 80.
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An
dieser Stelle sollte auch darauf hingewiesen werden, dass es sich
bei den Elementen der 3A bis 3L anstelle
von Bolzenelementen um Mutterelemente handeln könnte. Dann wäre im Kopfteil 14 des
Elements axial oberhalb des rohrförmigen Nietabschnitts ein Innengewinde
vorgesehen (hier nicht gezeigt).
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Bei
der Ausführung
gemäß 3A wird
dieser ringförmige
Wulst 80 mit einer Bolzenausführung entsprechend der 2F verwendet,
jedoch ohne die sich in axiale Richtung erstreckenden Längsrippen 70.
Das heißt,
dass das Element auch über
Verdrehsicherungsnasen 26' verfügt, die
die ringförmige Blechauflagefläche 22 radial überbrücken, d.h.
diese unterbre chen, und in sechs gleichmäßig verteilte, gekrümmte Bereiche 22' aufteilen.
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Bei 3B werden
diese Verdrehsicherungsnasen 26' durch Vertiefungen 28 ergänzt, genauso
wie sie beispielsweise bei der 2H-Ausführung zur
Anwendung gelangen. Auch hier sind die sechs Vertiefungen 28 um
eine halbe Teilung gegenüber
den Verdrehsicherungsnasen 26' angeordnet, d.h. jede Vertiefung 28 befindet
sich in der Mitte zwischen zwei benachbarten Nasen 26'.
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Bei
der Ausführung
gemäß 3C wird
die im Zusammenhang mit 2J beschriebene
Grundform des Bolzenelements, d.h. mit der ausgeprägten konusförmigen Auflagefläche 22'' verwendet, jedoch ohne die sich
in axiale Richtung erstreckende Rippen 70 gemäß 2J.
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Bei
der Ausführungsform
gemäß 3C kommen
wiederum Verdrehsicherungsnasen 26 zur Anwendung, die den Übergang
zwischen dem rohrförmigen
Nietabschnitt 20 und der konusförmigen Ringauflagefläche 22 überbrücken.
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Bei
der Ausführungsform
gemäß 3D kommt
wiederum die Grundausführungsform
gemäß 2M zur
Anwendung, jedoch werden hier die sich in axialer Richtung erstreckenden
Längsrippen 70 weggelassen
und durch den ringförmigen
Wulst 80 ersetzt.
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Die
Ausführungsform
gemäß 3E ist
der der 2J sehr ähnlich, nur werden die Längsrippen 70 durch
den ringförmigen
Wulst 80 ergänzt,
und zwar so, dass die Längsrippen 70 benachbart
zum ringförmigen
Wulst 80 am freien Stirnende des rohrförmigen Nietabschnitts 20 in
diesen Wulst übergehen.
Man sieht, dass hier die sich in axialer Richtung erstreckenden
Rippen 70 sich nicht radial über die Ringwulst hinaus erstrecken.
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Die
Ausführungsform
gemäß 3F ist
der Ausbildung der 3D sehr ähnlich, nur werden hier die
Verdrehsicherungsvertiefungen 28 weggelassen und die Längsrippen 70 an
den gleichen Winkelstellungen wie die Vertiefungen 28 in 3D hinzugefügt und so
ausgelegt wie in 3E. Es kommen auch hier die
Verdrehsicherungsnasen 26 zur Anwendung, die den Übergang
zwischen dem rohrförmigen
Nietabschnitt 20 und der konusförmigen Auflagefläche 22'' überbrücken.
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In
der Ausführungsform
gemäß 3G werden
diese Verdrehsicherungsnasen 26 weggelassen und durch Vertiefungen 28 ersetzt,
die in den gleichen radialen Ebenen liegen wie die sich in axialer Richtung
erstreckenden Längsrippen 70.
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Bei 3H werden
die Verdrehsicherungsnasen 26 wieder eingeführt, d.h.
zusätzlich
zu den Vertiefungen 28 der 3G verwendet,
wobei auch hier die Verdrehsicherungsnasen 26 um eine halbe Teilung
gegenüber
den Vertiefungen 28 angeordnet sind, d.h. jeweils zwischen
zwei benachbarten sich in axialer Richtung erstreckenden Längsrippen 70.
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Bei
der 3I kommt wiederum die Ausbildung gemäß 3A zur
Anwendung, nur werden hier zusätzlich
Verdrehsicherungsrippen 70 verwendet, die sich in axialer
Richtung erstrecken.
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Bei
der Ausführungsform
gemäß 3J werden
die Verdrehsicherungsnasen 26' der Ausführung gemäß 3I weggelassen.
Sie sind in der 3K durch Verdrehsicherungsvertiefungen 28 ersetzt,
die in den gleichen radi alen Ebenen liegen wie die sich in axialer
Richtung erstreckenden Längsrippen 70.
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Bei
der 3L-Ausführung
wird dann die Ausführung
gemäß 3K mit
den Verdrehsicherungsnasen 26' ergänzt.
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Die
Ausführungsform
der 4A bis 4K haben
als gemeinsames Merkmal die lokalen Erhebungen 90 am freien
Stirnende 59 des rohrförmigen Nietabschnitts 20,
genauer gesagt an der gerundeten Ziehfläche 48.
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An
dieser Stelle sollte auch darauf hingewiesen werden, dass es sich
bei den Elementen der 4A bis 4K anstelle
von Bolzenelementen um Mutterelemente handeln könnte. Dann wäre im Kopfteil 14 des
Elements axial oberhalb des rohrförmigen Nietabschnitts ein Innengewinde
vorgesehen (hier nicht gezeigt).
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Bei
der Ausführung
gemäß 4A kommt die
Kopfform mit der schmalen konusförmigen
ringförmigen
Auflagefläche 22 ähnlich der
Ausführung der 2F zur
Anwendung, nur werden aber die Längsrippen 70 der 2F durch
die Erhebungen 90 ersetzt.
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Bei
der Ausführung
gemäß 4B kommen zusätzlich zu
den Verdrehsicherungsnasen 26' der 4A auch
die Verdrehsicherungsvertiefungen 28 zur Anwendung, die
in radialen Ebenen mit den lokalen Erhebungen 90 ausgerichtet
und jeweils in der Mitte zwischen zwei benachbarten Verdrehsicherungsnasen 26' angeordnet
sind.
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Bei
der Ausführung
gemäß 4C ist
die Grundausbildung ähnlich
der der 4A, nur werden hier die Verdrehsicherungsnasen 26' weggelassen
und die lokalen Erhebungen 90 am freien Stirnende des Nietabschnitts werden
gleichzeitig mit sich in axialer Richtung erstreckenden Längsrippen 70 am
rohrförmigen
Nietabschnitt verwendet, die mit den lokalen Erhebungen in radialen
Ebenen ausgerichtet sind.
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Bei 4D kommen
sowohl die Verdrehsicherungsnasen 26' der 4A als
auch die sich axialer Richtung erstreckenden Längsrippen 70 am rohrförmigen Nietabschnitt 20 zur
Anwendung.
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Bei 4E wird
dann die Grundform des Bolzenelements 10' mit einer ausgeprägten konusförmigen Auflagefläche 22'' verwendet, wobei hier Längsrippen 70 und
Verdrehsicherungsnasen 26, die den Übergang vom rohrförmigen Nietabschnitt 20 in die
konusförmige
ringförmige
Auflagefläche 22'' überbrücken, zur Anwendung kommen.
Auch hier sind die Verdrehsicherungsnasen 26 um eine halbe Teilung
gegenüber
den lokalen Erhebungen 90 an dem freien Stirnende des Nietabschnitts
versetzt angeordnet, während
die Längsrippen 70 mit
diesen ausgerichtet sind.
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Bei 4F wird
die gleiche Grundausführung
des Bolzenelements wie bei 4E bzw. 2J verwendet,
wobei anstelle der Verdrehsicherungsnasen 26 der 4E nur
die sich axial erstreckenden Längsrippen 70 am
rohrförmigen
Nietabschnitt 20 verwendet werden.
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Bei
der Ausführung
gemäß 4G wird
die Ausführung
gemäß 4E verwendet,
jedoch ohne die sich in Längsrichtung
erstreckenden Rippen 70.
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Bei
der Ausführung
gemäß 4H wird
eine Ausführung ähnlich der 4GF verwendet, jedoch zusätzlich mit
Verdrehsicherungsvertiefungen 28 versehen, die die konusförmige Auflagefläche 22'' unterbrechen, wobei die Vertiefungen 28 in
den gleichen radialen Ebenen angeordnet sind wie die Erhebungen 90 am
freien Stirnende 59 des rohrförmigen Nietabschnitts 20.
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Die
Ausführungsform
gemäß 4I entspricht
im Wesentlichen der der 4B, wird
jedoch zusätzlich
mit sich in axialer Richtung am rohrförmigen Nietabschnitt erstreckenden
Längsrippen 70 ergänzt. Die
Ausführung
gemäß 4J ist ähnlich der der 4K,
nur hier kommt die polygonale Grundform des rohrförmigen Nietabschnitts
entsprechend der 2N zur Anwendung.
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Die
genaue Ausbildung der Ausführungsform
gemäß 4K geht
aus den 4Ki bis 4Kv hervor,
sie entspricht im Wesentlichen der Ausführung gemäß 4B, ist
aber zusätzlich
mit den Längsrippen 70 ergänzt worden,
die in den gleichen radialen Ebenen liegen wie die Erhebungen 90 und
die Vertiefungen 28.
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Die 5A bis 5C zeigen
Mutterelemente 10'', die alle gemeinsam
sich axial erstreckende Längsrippen 70 am
rohrförmigen
Nietabschnitt aufweisen. Bei 5A werden
diese Längsrippen 70 im
Prinzip ohne zusätzliche
Verdrehsicherungsmerkmale verwendet, wenn man von der polygonalen
Außenform 96 des
Kopfteils 18'' des Mutterelements absieht,
die bei entsprechender Anbringung am Blechteil, d.h. bei einer Versenkung
des Kopfteils innerhalb des Blechteils, ebenfalls für eine gewisse Verdrehsicherung
gegenüber
dem Blechteil sorgen.
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Man
sieht hier, dass das Mutterelement eine ausgeprägte konusförmige Fläche 22'' aufweist
und dass die dem Kopfteil des Elements zugewandten Enden der Längsrippen 70 auf
diese konusförmige Fläche auflaufen
und dort zu Ende gehen. Radial außerhalb der ausgeprägten konusförmigen Fläche befinden
sich zwei weitere ringförmige
und konusförmige
Auflage flächen 22''' und 22'''', die aber im
Vergleich zur konusförmigen
Fläche 22'' relativ schmal sind. Diese Flächen werden
in diesem Beispiel der 5A nicht von Verdrehsicherungsmerkmalen
unterbrochen.
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Dagegen
werden bei der Ausführungsform gemäß 5B Vertiefungen 28' bzw. 28'' vorgesehen. Dabei sind die längeren Vertiefungen 28', die in den
gleichen radialen Ebenen wie die Längsrippen 70 angeordnet
sind und welche zumindest teilweise die Kanten 98 zwischen
den Seitenflächen 99 des polygonalen
Kopfteils 18'' unterbrechen,
so angeordnet, dass sie die zwei schmalen konusförmigen Flächen unterbrechen, sich jedoch
nicht in die breite konusförmige
Fläche
hinein erstrecken.
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Die
kurzen Vertiefungen 28'', die zwischen den
längeren
Vertiefungen 28' angeordnet
sind und teilweise die Seitenflächen 99 des
polygonalen Kopfteils des Elements unterbrechen, unterbrechen ebenfalls
die zwei schmalen konusförmigen
Auflageflächen 22''', 22'''', jedoch nicht
die breite konusförmige Auflagefläche 22''.
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Bei
der Ausführungsform
gemäß 5C werden
die sich axial erstreckenden Längsrippen 70 am
rohrförmigen
Nietabschnitt verlängert
entsprechend den Verlängerungen 70' der 2I,
so dass die Verlängerungen 70' Erhebungen
an der gerundeten Ziehfläche 48 des
freien Stirnendes des rohrförmigen
Nietabschnitts 20 bilden.
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Die 6A bis 6C zeigen
wiederum Mutterelemente, jetzt aber mit der Grundausbildung eines
ringförmigen
Wulstes 80 am freien Stirnende des rohrförmigen Nietabschnitts 20.
Die Grundform des Mutterelements entspricht abgesehen von der Ringwulst
den Grundformen der 5A–5C-Ausführungen.
Konkret weist die Ausführungsform
gemäß 6A sich abwechselnde längere und
kürzere
Verdrehsicherungsvertiefungen 28', 28'' auf,
die genauso ausgelegt sind wie die der 5B.
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Bei
der Ausführung
gemäß 6B kommen anstelle
der längeren
und kürzen
Verdrehsicherungsvertiefungen 28', 28'' sich
in axiale Richtung erstreckende Längsrippen 70 zur Anwendung,
die an ihren dem Kopfteil zugewandten Enden an der breiten konusförmigen Fläche auslaufen
und an ihren dem freien Stirnende des rohrförmigen Nietabschnitts zugewandten
Enden der ringförmigen
Wulst in diesen übergehen,
ohne radial über
diesen ringförmigen Wulst
hinaus zu stehen.
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Bei 6C werden
die sich in axiale Richtung erstreckenden Längsrippen gemäß 6B zusammen
mit den sich abwechselnden längeren
und kürzeren
Vertiefungen 28', 28'' gemäß 6A verwendet.
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Schließlich zeigen 7A bis 7C wiederum
Mutterelemente 10'' mit der gleichen
Grundform wie die 5A bis 5C bzw. 6A bis 6C,
jedoch hier mit dem gemeinsamen Merkmal von diskreten Erhebungen 90 am
freien Stirnende des rohrförmigen
Nietabschnitts 20, genauer gesagt an der gerundeten Ziehfläche 48 des
freien Stirnendes des rohrförmigen
Nietabschnitts. Hier wie bei den anderen gezeigten Ausführungsbeispielen
haben die diskreten lokalen Erhebungen 90 in Draufsicht
eine Kreisform, was aber nicht zwingend erforderlich ist, beispielsweise
könnten
lang gestreckte ovale Erhebungen oder in Draufsicht sternförmige oder
polygonale Erhebungen verwendet werden. Auch könnten anstelle von Erhebungen
wie bei den anderen Ausführungsbeispielen
auch lokale Vertiefungen vorgesehen werden, die sich dann ähnlich darstellen
wie die lokalen Erhebungen, jedoch hohl anstelle von vorstehend
ausgebildet werden.
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Bei
der Ausführung
gemäß 7A werden die
lokalen Erhebungen in Kombination mit sich abwechselnden längeren und
kürzeren
Verdrehsicherungsvertiefungen 28', 28'' am
Kopfteil des Elements verwendet, die genauso ausgebildet sind wie
bei den Ausführungsbeispielen
gemäß 5B bzw. 6A.
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Bei
der Ausführung
gemäß 7B werden dann
aber die sich abwechselnden Verdrehsicherungsvertiefungen 28', 28'' nicht vorgesehen, stattdessen
kommen sich in axiale Richtung erstreckende Längsrippen 70 am rohrförmigen Nietabschnitt
zur Anwendung, die in ihrer Form denen der 5A genau
entsprechen.
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Schließlich zeigt 7C wie
auch die detaillierte Darstellung gemäß 7Ci bis 7Civ ein Ausführungsbeispiel
entsprechend der 7B, jedoch in Kombination mit
sich abwechselnden Verdrehsicherungsvertiefungen 28', 28'' am Kopfteil des Elements 10''.
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Bei
allen Ausführungsbeispielen
werden Formmerkmale, die Erhebungen darstellen, wie beispielsweise
die sich in Längsrichtung
erstreckenden Rippen 70, deren Verlängerungen 70' oder die Erhebungen 90,
am freien Stirnende des rohrförmigen
Nietabschnitts mit sanft gerundeten Konturen vorgesehen, um eine
unnötige
Verletzung des Blechteils zu vermeiden. Dagegen kann die Ausführungsform
mit einer ringförmigen
Wulst mit einer relativ scharfkantigen Ausbildung des ringförmigen Wulstes
an der radial breitesten Stelle erfolgen, ohne dass hier eine Blechverletzung
zu befürchten
wäre. Wenn
Vertiefungen wie 28, 28' oder 28'' zur
Anwendung gelangen, so können
diese scharfkantig in die äußere Mantelfläche des
jeweiligen Elements übergehen,
doch sollten die Grundbereiche der Vertiefungen gerundet sein, obwohl
in vielen Fällen
das Blechmaterial dort nicht zum Anliegen kommt, weil das Blechmaterial
die entsprechenden Vertiefungen nicht vollständig ausfüllt.
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Obwohl
in allen gezeigten Ausführungsformen
stets sechs Formmerkmale wie 70, 90, 26, 26', 28, 28' 28'' gezeigt sind, ist dies zwar vernünftig aber keinesfalls
als einschränkend
zu betrachten. Stattdessen könnten
weniger oder mehrere solche Formmerkmale vorgesehen werden, die üblicherweise aber
nicht zwangsläufig
gleichmäßig um die
mittlere Längsachse
herum verteilt werden sollen.
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Ferner
soll zum Ausdruck gebracht werden, dass die vorliegende Erfindung
auch bei anderen Funktionselementen verwendet werden können, die mit
einem rohrförmigen
Nietabschnitt versehen sind, beispielsweise bei Elementen mit einer
Unterkopfausbildung wie das RND-Element der Firma Profil Verbindungstechnik
GmbH & Co. KG
oder mit einem Nietabschnitt entsprechend dem Rockmutter- oder Rockbolzenelement
der gleichen Firma.
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Insbesondere
könnte
das Funktionselement eine ringförmige
Anlagefläche
mit mindestens einem ringförmigen
Bereich aufweisen, der in einer radialen Ebene senkrecht zur mittleren
Längsachse
des Funktionselements liegt.
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Ferner
könnte
radial innerhalb eines ringförmigen
Bereiches der ringförmigen
Auflagefläche,
der in einer radialen Ebene senkrecht zur mittleren Längsachse
liegt, eine ringförmige
Nut vorgesehen werden, die sich um den Nietabschnitt herum erstreckt
und gegebenenfalls einen Teil der Anlagefläche bildet. Bei dieser Ausführung könnte die
ringförmige
Nut auf der radial äußeren Seite
eine zur mittleren Längsachse
schräg
gestellte Fläche
aufweisen, d.h. die Nut wäre
im Querschnitt zumindest in etwa V-förmig.
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Auch
könnten
sich in radialer Richtung erstreckende Verdrehsicherungsrippen in
der ringförmigen
Nut vorgesehen werden und diese teilweise oder vollständig überbrücken.
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Denkbar
wäre es
auch, dass Aussparungen, die die radiale äußere Seite der ringförmigen Nut
und den ringförmigen
Bereich der Auflagefläche
unterbrechen, zwischen den Verdrehsicherungsrippen vorgesehen sind.
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Es
könnte
ferner ein Funktionselement vorgesehen werden, das sich dadurch
kennzeichnet, dass ein die ringförmige
Auflagefläche
aufweisender Kopfabschnitt vorgesehen ist, dass der Schaftteil des Bolzenelements
auf der gleichen Seite des Kopfteils wie die ringförmige Auflagefläche angeordnet
ist und von diesen wegsteht, und dass der rohrförmige Nietabschnitt radial
innerhalb der ringförmigen
Auflagefläche
und radial außerhalb
des Schaftteils vorgesehen ist.
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Es
könnte
auch ein Mutterelement vorgesehen werden, das sich dadurch auszeichnet,
dass ein die ringförmig
Auflagefläche
aufweisender Kopfabschnitt vorgesehen ist, der in einen rohrförmigen, hohlen,
vom Kopfabschnitt auf der Seite der Auflagefläche wegstehenden Schaftteil übergeht,
der vom rohrförmigen
Nietabschnitt umgeben ist, wobei das freie Stirnende des Schaftteils
von der ringförmigen Auflagefläche weiter
entfernt ist als das freie Stirnende des Nietabschnitts.
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Hier
könnte
das freie Stirnende des Schaftteils zum Durchstanzen eines Blechteils
ausgelegt sein.
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Bei
einem solchen Element könnte
ein Gewinde im Kopfabschnitt sowie im dem Kopfabschnitt benachbarten
Bereich des Schaftteils vorgesehen werden.
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Wen
eine konusförmige
Anlagefläche
vorgesehen ist, so könnte
das Element entsprechend der EP-Anmeldung 02730181.1 oder der WO
03/089187 ausgelegt und angebracht werden.
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Bei
allen Ausführungsformen
können
als Beispiel für
den Werkstoff des Profils und der daraus hergestellten Funktionselemente
alle Materialien genannt werden, die im Rahmen der Kaltverformung
die Festigungswerte der Klasse 8 gemäß ISO-Standard oder höher erreichen,
beispielsweise eine 35B2-Legierung gemäß DIN 1654. Die so gebildeten
Befestigungselemente eignen sich u.a. für alle handelsüblichen
Stahlwerkstoffe für
ziehfähige
Blechteile wie auch für
Aluminium oder dessen Legierungen. Auch können Aluminiumlegierungen,
insbesondere solche mit hoher Festigkeit, für das Profil bzw. die Funktionselemente
benutzt werden, z.B. AlMg5. Auch kommen Profile bzw. Funktionselemente
aus höherfesten
Magnesiumlegierungen wie beispielsweise AM50 in Frage.