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Die
Erfindung betrifft eine Wasserwaage, insbesondere eine Laserwasserwaage
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Stand der Technik
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Zum
Stand der Technik zählende Wasserwaagen, insbesondere Laserwasserwaagen,
werden im Anwendungsfall entweder von Hand mittels eingebauter Libellen
an einer Arbeitsfläche, beispielsweise einer Wand oder
einem Boden ausgerichtet oder auf einer ebenen Unterlage, beispielsweise
einer Tischplatte, aufgesetzt und dann ebenfalls ausgerichtet. Bei
sogenannten Laserwasserwaagen handelt es sich um Wasserwaagen, die
zusätzlich mit einer Lichtquelle, insbesondere einer Laserdiode,
versehen sind, die es ermöglicht, ein optisches Signal
in Form eines Laserstrahls auszusenden. Aufgrund dieses optischen
Signals ist es möglich, den Anwendungsbereich eines solchen
Messwerkzeuges deutlich zu erweitern, da die Lasermarkierung es
ermöglicht, die Anlagekante um ein Vielfaches der Gerätelänge
zu vergrößern.
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Bekannte
Geräte dieser Art sind im Allgemeinen recht groß,
schwer und haben aufgrund ihrer mangelnden Befestigungsmöglichkeit
nur eine eingeschränkte Anwendung.
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Aus
der
DE 199 14 539
A1 ist eine Vorrichtung zur Neigungsanzeige bekannt, welche
ein Gehäuse mit einer gehäusefesten Auflagefläche
und wenigstens einer Lichtquelle zur Erzeugung eines gebündelten,
parallel zur Auflagefläche ausgerichteten Lichtstrahls
besitzt. Das Gehäuse der Vorrichtung der
DE 199 14 539 A1 besitzt
einen Trägerteil aus Metall und ein Gehäuseteil
aus Kunststoff, wobei die Auflagefläche sowie eine Aufnahme
für die Lichtquelle vom Trägerteil gebildet ist.
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Aus
der
DE 200 09 812
U1 ist eine Wasserwaage, insbesondere eine Laserwasserwaage,
mit einem Gehäuse mit wenigstens einem in das Gehäuse
eingesetzten Laserstrahlerzeuger sowie mit einer in dem Gehäuse
vorgesehenen optischen Einrichtung zur Strahlführung des
von dem wenigstens einen Laserstrahlerzeuger erzeugten Laserstrahls
bekannt. Bei der Laserwasserwaage der
DE 200 09 812 U1 tritt
ein erster Laserstrahl aus einer ersten Gehäuseöffnung
in einer horizontalen Richtung parallel zur Gehäuselängsachse
und ein zweiter Laserstrahl aus einer zweiten Gehäuseöffnung
in einer vertikalen Richtung senkrecht zur Gehäuselängsachse
auf.
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Offenbarung der Erfindung
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Die
erfindungsgemäße Wasserwaage, insbesondere Laserwasserwaage,
besitzt ein Gehäuse mit wenigstens einem im Gehäuse
befindlichen optischen Signalgeber, insbesondere einem Laserstrahlerzeuger,
der es ermöglicht, eine Projektionslinie auf einer Referenzfläche
zu erzeugen. In vorteilhafter Weise definiert das Gehäuse
der erfindungsgemäßen Wasserwaage eine erste sowie
eine zweite Referenzebene, wobei die erste und die zweite Referenzebene
des Gehäuses im Wesentlichen, das heißt im Rahmen
von Fertigungstoleranzen, senkrecht zueinander verlaufen.
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Mit
Hilfe der beiden senkrecht zueinander orientierten Referenzebenen
ist es möglich, die erfindungsgemäße
Wasserwaage, insbesondere Laserwasserwaage, in verschiedenen definierten
Stellungen auf oder an einer Arbeitsfläche bzw. Anlagefläche
auszurichten.
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Durch
die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten
Merkmale sind vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen
Wasserwaage möglich.
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Der
optische Signalgeber der Wasserwaage ist dabei insbesondere als
sogenannter Linienlichtquelle, insbesondere als Linienlaser ausgebildet, die/der
ein Lichtsignal aussenden, welche in einer Richtung kollimiert ist
und in einer dazu senkrechten Richtung aufgefächert ist.
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In
vorteilhafter Weise spannt der optische Signalgeber eine optische
Ebene auf, die im Wesentlichen, das heißt im Rahmen von
Fertigungstoleranzen, senkrecht zur ersten Referenzebene des Gehäuses
der Wasserwaage steht. Auf diese Weise ist es möglich,
eine Projektionslinie auf einer Arbeits- bzw. Anlagefläche
zu erzeugen, wobei sich die Projektionslinie als Schnittlinie zwischen
der optischen Ebene des optischen Signalgebers und der ersten Referenzebene
des Gehäuses ergibt. Durch Anlage an die zweite Referenzebene
des Gehäuses ergibt sich eine Projektionsfläche,
welche parallel zu der Arbeitsfläche verläuft.
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In
vorteilhafter Weise werden sowohl die erste als auch die zweite
Referenzebene des Gehäuses jeweils durch drei am Gehäuse
ausgebildete Gehäuseerhöhungen aufgespannt. Dies
ermöglicht die Definition von Referenzebenen auch bei einer
gekrümmten, beispielsweise im wesentlichen konkaven Gehäuseform.
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In
alternativen Ausführungsformen kann die erste und/oder
die zweite Anlagefläche auch durch eine Fläche
aufgespannt sein. Insbesondere können die Anlageflächen
dann aus einem metallischen Werkstoff bestehen.
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In
vorteilhafter Weise sind die die Referenzebenen aufspannenden Gehäuseerhöhungen
einstückig mit dem Gehäuse bzw. Gehäuseteilen
ausgebildet.
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In
alternativen Ausführungsformen sind die Erhebungen durch
Einlegeteile, insbesondere metallische Einlegeteile, wie beispielsweise
Kugeln gebildet.
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In
vorteilhafter Weise besitzt das Gehäuse der erfindungsgemäßen
Wasserwaage darüber hinaus eine dritte Referenzebene, die
parallel zur zweiten Referenzebene des Gehäuses verläuft.
Diese dritte Referenzebene wird in vorteilhafter Weise durch eine
flächige Anlagestelle, welche am Gehäuse ausgebildet
ist, gebildet.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Wasserwaage ist das Gehäuse der Wasserwaage zweischalig
ausgebildet und umgibt ein zweites, inneres Gehäuse, welches
als Trägerelement zumindest eines optischen Funktionsteils,
insbesondere des optischen Signalgebers, ausgebildet ist.
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In
alternativen Ausführungsformen wird das Gehäuse
durch einen metallischen Teil und beispielsweise einen oder mehrere
Kunststoffteile gebildet. Der metallische Teil kann dabei als Anlagefläche
ausgebildet sein und zusätzlich als Träger optischer Komponenten
ausgeformt sein. Die Kunststoffteile des Gehäuses, können
vorteilhafter Weise als zwei Halbschalen ausgebildet sein, die die
optischen Komponenten und weitere Komponenten des Gerätes
schützend umgeben.
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Die
erfindungsgemäße Wasserwaage verfügt über
zumindest zwei senkrecht zueinander ausgerichtete Neigungssensoren,
beispielsweise zwei senkrecht zueinander ausgerichtete Flüssigkeitslibellen,
um eine definierte Ausrichtung des Gerätes hinsichtlich
einer Anlagefläche zu ermöglichen.
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Darüber
hinaus besitzt die erfindungsgemäße Wasserwaage
zumindest ein federelastisches Befestigungselement, welches mit
dem Gehäuse verbunden ist und das es ermöglicht,
die Vorrichtung bei Nichtverwendung beispielsweise an der Kleidung
eines Anwenders zu befestigen. In vorteilhafter Weise ist dieses
Befestigungselement als Clip, beispielsweise als Metallbügelclip
ausgebildet.
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Weitere
Vorteile der erfindungsgemäßen Wasserwaage ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels.
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Zeichnung
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In
der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele für
erfindungsgemäße Wasserwaagen dargestellt, welche
in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert
werden sollen. Die Figuren der Zeichnung, deren Beschreibung sowie
die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombinationen.
Ein Fachmann wird diese Merkmale auch einzeln betrachten und zu
weiteren sinnvollen Kombinationen zusammenfassen. Insbesondere wird
ein Fachmann auch Merkmale unterschiedlicher Ausführungsformen
miteinander kombinieren und so zu weiteren Ausführungsformen
gelangen.
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Es
zeigen:
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1 ein
Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Wasserwaage in einer Aufsicht,
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2 das
Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Wasserwaage gemäß 1 in einer Unteransicht,
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3 eine
perspektivische Darstellung des Querschnitts der erfindungsgemäßen
Wasserwaage gemäß 1 bzw. 2,
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4 eine
Seitenansicht der erfindungsgemäßen Wasserwaage
gemäß 1 bis 3,
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5 eine
Detaildarstellung des Innenraums des Gehäuses der erfindungsgemäßen
Wasserwaage,
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6 eine
weitere Detaildarstellung des Innenraums des Gehäuses der
erfindungsgemäßen Wasserwaage im Bereich der Optik,
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7 ein
weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Wasserwaage in einer Aufsicht
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8 eine
Detaildarstellung eines Ausführungsbeispiels des Innenraums
des Gehäuses der erfindungsgemäßen Wasserwaage.
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1 zeigt
ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Wasserwaage in einer Aufsicht. Das Gerät weist ein Gehäuse
mit einem äußeren Gerätegehäuse 10 auf,
welches beispielsweise in einer zweischaligen Ausführung
ausgebildet sein kann. Das Gehäuse 10 besteht
beispielsweise aus schlagzähem, thermoplastischen Grundstoff
und umgibt ein inneres Gehäuse aus einem mechanisch und
thermisch stabilen Werkstoff, insbesondere einem metallischen Werkstoff,
welches insbesondere zur Befestigung der optischen Komponenten dient.
In dem Ausführungsbeispiel der 1 umgibt
das äußere Gehäuse 10 das inneren
Gehäuse. In das äußere Gehäuse 10 eingelassen
bzw. an diesem angespritzt ist ein Griffbereich, der beispielsweise
als genoppt ausgebildeten Softgrip 12 ausgebildet ist.
Vorteilhafter Weise kann der Softgrip 12 als Klappe für
ein im Gehäuse angeordnetes Batteriefach für das
Messgerät ausgebildet sein. Das äußere
Gehäuse 10 besitzt Öffnungen durch die
Neigungssensoren, in dem in 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel in Form von zwei Libellen, 14, 16 sichtbar
sind. Die Libellen sind senkrecht zueinander angeordnet und in noch
zu beschreibender Weise an dem inneren Gehäuse der erfindungsgemäßen
Wasserwaage befestigt.
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Darüber
hinaus besitzt das Gehäuse der erfindungsgemäßen
Wasserwaage ein federelastisches Befestigungselement, welches als
Befestigungsclip 18 ausgebildet ist. Dieser Befestigungsclip 18 kann
beispielsweise durch einen im Gehäuse befestigten Metallbügel
realisiert werden, so dass das Gerät zum Zwecke des Tragens
wie ein Kugelschreiber angesteckt werden kann.
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Durch
drei Gehäuseerhebungen 20, 20', 20'',
die im Ausführungsbeispiel gemäß 1 einstückig
mit dem äußeren Gehäuse 10 ausgebildet
sind, wird eine erste Referenzebene des Gerätes definiert, die
als Anlagefläche, beispielsweise an eine Wand oder auf
einen Boden, dienen kann. Die Gehäuseerhebungen 20, 20', 20'' ragen über
die Gehäusekontur heraus, sodass die durch die Erhebungen
definierte Referenzebene, bzw. Anlagefläche unabhängig
von der eigentlichen Form des äußeren Gehäuses
des Gerätes ist. Dazu sind an einer Seite des Gehäuses 10 zwei
sich von der Gehäusekontur abhebende, längliche
Erhöhungen 20' und 20'' angebracht, wie
dies insbesondere in der Darstellung der 4 ersichtlich
ist. Diese Erhebungen 20', 20'', die sich im dargestellten
Ausführungsbeispiel am vorderen Teil des Gerätegehäuses 10 befinden,
sind aus Stabilitätsgründen möglichst
an den Gehäuseaußenkanten angebracht. Eine dritte,
punktförmige Erhebung 20 im hinteren Bereich des
Gehäuses vervollständigt die Dreipunktauflage,
welche die erste Referenzebene I definiert. Als vorderes
Ende des Gerätes wird hierbei das Ende bezeichnet, an welchem
das optische Signal 26 des optischen Signalgebers 28 austritt.
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Auf
seiner Geräteunterseite, welche in 2 dargestellt
ist, besitzt das Gehäuse 10 der erfindungsgemäßen
Wasserwaage drei weitere Gehäuseerhebungen 22, 22', 22'',
welche eine zweite Referenz- und Auflageebene II definieren.
Mit diesen Anlagestellen 22, 22', 22'',
die im Ausführungsbeispiel der 2 als längliche
Erhebungen parallel bzw. quer zur optischen Strahlrichtung ausgebildet
sind, kann die erfindungsgemäße Wasserwaage beispielsweise
von Hand auf einer Wandfläche positioniert und nach Bedarf
mit Hilfe der Libelle 14 waagrecht ausgerichtet werden.
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Die
Gehäuseerhebungen 20, 20', 20'' bzw. 22, 22', 22'' können
auch als Einlegeteile, beispielsweise als metallische Teile, insbesondere
als metallische Kugeln in das Gehäuse eingelassen sein.
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Im
Gehäuseinneren der erfindungsgemäßen Wasserwaage
befindet sich ein optischer Signalgeber 28 in Form eines
Lasers, insbesondere eines Diodenlasers 42, der direkt
oder über eine zusätzliche Optik, beispielsweise
eine Zylinderlinse, einen aufgefächerten Laserstrahl 26 erzeugt,
der seinerseits eine optische Ebene 24 aufspannt, wie dies
in 4 schematisch angedeutet ist. Die von dem optischen
Signalgeber 28, beispielsweise einer Laserdiode 42, aufgespannte
optische Ebene 24 verläuft dabei im Wesentlichen
senkrecht zu der zweiten, von den Gehäuseerhebungen 22, 22' und 22'' aufgespannten Referenzebene II des
Gehäuses.
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Wird
die erfindungsgemäße Wasserwaage mit ihrer zweiten
Referenzebene II an einer Wand angehalten, so projiziert
der eingeschaltete Laser eine Linie auf die Unterlage beispielsweise
eine Wand. Die Ausdehnung dieser Laserlinie 29 ist um ein
Vielfaches größer als die eigentliche Gerätelänge
der Wasserwaage. An bzw. auf dieser projizierten Linie 26 können
Markierungen, beispielsweise für Befestigungszwecke, angebracht
werden.
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Wir
der 3 zu entnehmen ist, sind die Gehäuseerhebungen 20, 20', 20'' bzw. 22, 22', 22'' derart
am Gehäuse 11 ausgebildet, dass die von diesen Gehäuseerhebungen
aufgespannten Referenzebenen I bzw. II senkrecht
zueinander stehen. Die von dem optischen Signalgeber 28 erzeugte
optische Ebene 24 steht dabei, wie bereits ausgeführt,
senkrecht auf der zweiten Referenzebene II des Gehäuses 10 und
somit parallel zur ersten Referenzebene I des Gehäuses.
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Wie
der 3 zu entnehmen ist, besitzt das erfindungsgemäße
Gerät ein Gehäuse, das einen im wesentlichen konvexen
Querschnitt hat. Die Erscheinungsform und Größe
der erfindungsgemäßen Wasserwaage ist angelehnt
der Formausbildung von sogenannten Textmarkern.
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Neben
den Referenzebenen I bzw. II, wie sie in 3 angedeutet
sind, besitzt das Gehäuse der erfindungsgemäßen
Wasserwaage eine dritte Referenzebene III, die durch eine
flächig ausgebildete Anlagestelle 30, beispielsweise
an der Gehäuseunterseite 36, ausgebildet ist,
wie dies im Ausführungsbeispiel gemäß 2 dargestellt
ist. Die Referenzebene III die gleichzeitig direkt eine
Anlagefläche darstellt, dient beispielsweise der Verwendung
des erfindungsgemäßen Gerätes zusammen
mit einem Wandhalter. Durch eine besondere Ausgestaltung wird im
mittleren Gehäusebereich des Gerätegehäuses 10,
der zweckmäßigerweise der Gehäuseschwerpunkt
sein kann, mindestens ein Magnetelement 32, 34 verdeckt
im Innenraum des Gehäuses eingebracht, wie dies der 5 entnommen
werden kann. Diese Magnetplatte bzw. Platten dienen der Befestigung
des Gerätes an einem hier nicht weiter dargestellten Wandhalter
mit beispielsweise ferromagnetischer Halteplatte, beispielsweise
aus einem Stahlblech. 5 zeigt zwei im Gehäuseinneren
angebrachte, beispielsweise verklebte Magnetplatten 32 bzw. 34,
die im Bereich der erhaben ausgebildeten Anlagefläche 30 inwändig
eingelegt und angeordnet sind. Durch das Kunststoffgehäuse
hindurch ermöglichen diese Magnetelemente eine sichere
Verbindung mit beispielsweise einem Wandhalter.
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Die
durch die Referenzebene III definierte Auflagefläche 30 ist
gegenüber den durch die Gehäuseerhebungen 22, 22', 22'' definierten
Auflagefläche etwas vertieft angeordnet, so dass diese
dritte Referenzebene die Funktion der drei Gehäuseerhebungen 22, 22', 22'' nicht
beeinträchtigt, andererseits aber einen maximal möglichen
Magnetfluss von der Gehäuseinnenseite über die
Anlagefläche 30 auf den Wandhalter gewährleistet.
Die durch die Gehäuseerhebungen 22, 22', 22'' definierte
Referenz- bzw. Auflagefläche verläuft somit parallel
zu der durch die flächige Anlagestelle 30 definierten
Referenzebene III.
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Das
im Ausführungsbeispiel zweischalige Kunststoffgehäuse 10 erstreckt
sich mantelförmig über ein in 6 dargestelltes
zweites Gehäuse 40, welches wesentliche Funktionsteile,
wie beispielsweise eine als optischen Signalgeber dienende Laserdiode 42,
eine nachgeschaltete Optik 44 sowie die Libellen 14 bzw.
16 trägt. Dieses zweckmäßigerweise aus
einem mechanisch und thermisch stabilen Werkstoff, beispielsweise
als Aluminiumdruckgrussteil hergestellte zweite Gehäuse 40,
kann für Ausführungen, bei denen erhöhte
Genauigkeitsanforderungen bestehen, spanend bearbeitet sein.
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So
ist es insbesondere möglich, das zweite Gehäuseteil 40 derart
genau zu fertigen, dass beispielsweise auf die Gehäuseerhebungen 20, 20'. 20'',
wie sie in 7 dargestellt sind, verzichtet
werden kann, und die Gehäusekante 38 des Gehäuseteils 40 selbst
die erste Referenzebene definiert.
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Auch
ist es möglich, auf ein separates inneres Metallgehäuse
zu verzichten und beispielsweise eine der beiden Halbschalen direkt
in einem Metall auszuformen und als Trägerteil für
die optischen Komponenten zu benutzten, wie dies in 6 dargestellt
ist.
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Im
vorderen, stirnseitigen Bereich des zweiten Gehäuses 40 bzw..
einer entsprechenden Halbschale 40, welches beispielsweise
als ein Alugehäuse ausgebildet sein kann, befindet sich
die Laserdiode 42, die mit Linse und Kollimator 44 als
Linienlaser, insbesondere in asymmetrischer Ausführung,
ausgebildet ist. Die als optischer Signalgeber fungierende Laserdiode 42 projiziert
somit eine Linie längs der Mittelachse der Geräte
auf eine zur zweiten Referenzebene II parallelen Anlagefläche.
Die Laserdiode 42 wird in einer Aufnahmevorrichtung 46 so
einjustiert, dass ihre optische Ebene mit der Anzeige der Libelle 14 übereinstimmt.
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Die
Auflageflächen sind mit den gleichfalls in diesem Gehäuse
angeordneten Libellen 14, 16 sowohl im Längs-
als auch in Querrichtung des Gehäuses durch einen Justiervorgang „ins
Wasser" gestellt. Aufgrund der gewünschten hohen Anzeigegenauigkeit
der optischen Neigungssensoren werden die Libellen entweder in separaten
oder kombinierten Einstellvorrichtungen auf ihre Parallelität
zu den Referenzebenen I, II bzw. III justiert.
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Andere
Neigungssensoren als die im Ausführungsbeispiel dargestellten
Libellen sind ebenso möglich.
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Dabei
ist der Neigungsmesser 14 parallel zur ersten Referenzebene I und
der Neigungsmesser 16 senkrecht zur ersten Referenzebene
angeordnet. Beide Neigungsmesser sind parallel zur zweiten Referenzebene II angeordnet.
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In
einer alternativen, vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Wasserwaage, welche in der 7 und dargestellt
ist, ist auf die die erste Referenzebene I definierenden
Erhöhungen verzichtet worden, indem die erste Referenzebene
direkt am Gehäuse 64, welches in vorteilhafter
Weise aus einem metallischen Werkstoff besteht, als Anlagefläche 38 ausgebildet
ist. Bei dieser Ausführung wird wegen der Stabilität
und der Verzugsarmut des metallischen Werkstoffes des als Trägerteil
dienenden zweiten Gehäuseteils 64 eine höhere
Genauigkeit der Wasserwaage erreicht.
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7 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Laserwasserwaage in einer zu 1 analogen
Darstellung. Das Kunststoffgehäuse 10, welches
in diesem Ausführungsbeispiel aus zwei Halbschalen gebildet
ist, von denen nur die Halbschale 62 in 7 sichtbar
ist, umgreift dabei das metallische Trägerteil 64,
so dass das äußere Gehäuse 10 die
auf dem Trägerteil angeordneten Funktionskomponenten, insbesondere
die optischen Komponenten abdeckt. Eine Seitenfläche 38 des
Gerätes wird somit von dem insbesondere planar ausgebildeten
metallischen Trägerteil 64 gebildet. In diesem
Ausführungsbeispiel wir die erste Referenzfläche I somit
von eine planaren Gehäuseseite der Wasserwaage aufgespannt.
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Im
hinteren Bereich des Gehäuses ist ein separates Batteriefach 50 untergebracht,
welches ggf. herausgenommen kann und welches die stromführenden
Teile wie beispielsweise Batterien bzw. Akkus 52, elektrische
Kontaktelemente 54 sowie entsprechende Zuleitungen für
die Energieversorgung enthält. Dieses Batteriefach kann
beispielsweise unter einem als Softgrip 12 ausgebildeten
Deckel verborgen sein. Ein versenkt angeordneter Schalter 56 im hinteren
stirnseitigen Bereich des Gerätesgehäuses übernimmt
die Ein-Aus-Schaltfunktion und kann durch ein Druckelement 58 in
der Art eines Druckbleistiftes oder Druckkugelschreibers betätigt
werden.
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Die
erfindungsgemäße Wasserwaage stellt eine Kombination
aus mechanischer Wasserwaage und Linienlaserprojektion dar, wobei
es durch die vorteilhafte Anordnung der einzelnen Komponenten möglich
ist, die Geräteabmessungen im Wesentlichen auf die Größe
eines typischen Textmarkers zu minieren, ohne dabei die Messgenauigkeit
des Gerätes einzuschränken. Die kleinen Abmessungen
des Gerätes werden insbesondere ermöglicht durch
insbesondere axial hintereinander angeordnete Funktionsbauteile.
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Die
erfindungsgemäße Wasserwaage zeichnet sich durch
vielseitige An- und Verwendungen, beispielsweise als Wasserwaage
oder Projektor einer Leserlinie aus.
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Die
erfindungsgemäße Wasserwaage ist nicht auf die
in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt.
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Insbesondere
ist die erfindungsgemäße Wasserwaage nicht beschränkt
auf die beschriebenen Materialien bzw. Materialkombinationen.
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Die
erfindungsgemäße Wasserwaage ist nicht beschränkt
auf die Verwendung eines Lasers als Signalgeber. Leuchtdioden oder
andere optische Signalmittel sind ebenso möglich.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 19914539
A1 [0004, 0004]
- - DE 20009812 U1 [0005, 0005]