DE102006061673A1 - Elektrischer Vierpolmotor - Google Patents

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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K23/00DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors
    • H02K23/26DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors characterised by the armature windings
    • H02K23/30DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors characterised by the armature windings having lap or loop windings

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen elektrischen Vierpolmotor, umfassend einen Anker mit Ankernuten (22) zur Aufnahme von Ankerspulen, wobei mindestens ein symmetrisch zur Drehachse eines den Anker umfassenden Rotors angeordnetes Spulenpaar (25, 26) enthalten ist, wobei mindestens eine Spule (25) dieses symmetrisch angeordneten Spulenpaares mit Kommutatorlamellen (21) verbunden ist, die sich diametral gegenüberliegen.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen elektrischen Vierpolmotor mit einer neuartigen Ankerwicklung. Derartige Motoren sind insbesondere für eine Auslegung als Kleinmotoren oder Motoren hoher Leistung insbesondere im Kraftfahrzeugbereich einsetzbar.
  • Stand der Technik
  • Es ist bekannt, elektrische Motoren, die über einen Rotor mit einem Anker mit Ankernuten verfügen, mit Spulen zu bewickeln, die über Kommutatorlamellen durch an diesen Kommutatorlamellen anliegende Kohlebürsten kontaktiert werden. Die Verbindung der Spulen mit den Kommutatorlamellen erfolgt dabei so, dass über die Kommutatorlamellen entweder ein Strom in einzelne Spulen oder Spulenabschnitte eingespeist werden kann oder aber einzelne Spulen oder Spulenabschnitte kurzgeschlossen werden können, indem die entsprechenden Kommutatorlamellen gleichzeitig mit einer einzelnen Kohlebürste in Kontakt gebracht werden.
  • Durch den Aufbau eines magnetischen Feldes der Spulen erfolgt eine Wechselwirkung mit einem Magnetfeld eines Stators, wodurch der Rotor in Rotation versetzt wird. Es ist geometrisch bedingt, dass die antreibende Kraft außerhalb der Drehachse des Rotors angreift, da die Spulen meist neben der Drehachse ausgebildet sind, was zu Schwingungen und damit verbundenen Leistungsverlusten und Geräuschentwicklungen führen kann.
  • Es ist bekannt, dieses Problem dadurch zu mindern, dass die Wicklung der Spulen so erfolgt, dass jeweils ein Spulenpaar mit bezüglich der Drehachse des Rotors symmetrischer Anord nung zeitlich möglichst synchron beschaltet wird. Erfolgt diese Synchronbeschaltung beispielsweise durch gegenüberliegende Kohlebürstenanordnungen und elektrisch unabhängige Spulen in symmetrischer Anordnung, so werden für eine deutliche Erhöhung der Laufruhe hohe Anforderungen an die Lagegenauigkeit der Kohlebürste und der Kommutatorlamellen gestellt. Bereits ein geringfügiger Versatz führt zu zeitlich versetzt am Rotor angreifenden Kräften, die dann trotz des symmetrischen Spulenaufbaus nicht immer ein symmetrisches Kräftepaar bilden und somit nicht geeignet sind, die bereits angesprochenen Vibrationen und eine damit verbundene Geräuschentwicklung zu vermeiden. Das Problem einer sich verändernden Kommutatorgeometrie kann bereits durch betriebsbedingten Abrieb an den Kohlebürsten aufkommen und lässt sich naturgemäß nie ganz vermeiden.
  • Es ist bekannt, die Vorteile symmetrischer Spulenpaare zu nutzen, indem man Wickelschemata einsetzt, in denen beide Spulen eines symmetrischen Spulenpaares jeweils mit den gleichen Kommutatorlamellen in Verbindung stehen, indem eine Reihenschaltung der beiden Spulen auf gegenüberliegenden Seiten des Ankers wickeltechnisch angelegt wird und eine Verbindung der Reihenschaltung mit einem Paar benachbarter Kommutatorlamellen vorgenommen wird. Dadurch ergibt sich eine absolute Synchronität im elektrischen Verhalten der beiden Spulen des symmetrischen Spulenpaares unabhängig vom Zustand des Kontaktbereiches zwischen Kommutatorlamellen und Kohlebürsten. Ein Nachteil derartiger Anordnungen besteht jedoch darin, dass die beiden Spulen des symmetrischen Spulenpaares über unterschiedlich lange Anschlussdrähte mit den Kommutatorlamellen verbunden werden müssen. Diese Anschlussdrähte verlaufen teilweise quer über größere Bereiche des Rotorquerschnitts. Bei Anordnung zahlreicher derartiger Spulen ergibt sich ein relativ großer Platzbedarf im Bereich eines Wickelkopfes. Des weiteren ist durch unabgestützte Anschlussdrähte mit zunehmender Länge ein erhöhtes Risiko eines Drahtbruches gegeben, wodurch eine Beeinträchtigung der Funktionssicher heit derart ausgestalteter Elektromotoren angenommen werden muss. Das Problem längerer unabgestützt verlaufender Anschlussdrähte verschärft sich noch, wenn derartige Motoren in vibrations- und/oder schockgefährdeter Umgebung betrieben werden sollen, wie das beispielsweise im Kraftfahrzeugbereich der Fall ist. Bereits ein einzelner Drahtbruch führt zu einem teilweisen Feldausfall und damit verbunden zu einem Leistungsabfall.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Technische Aufgabe
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen elektrischen Motor anzugeben, der sich durch eine erhöhte Funktionssicherheit, hohe Laufruhe und geringen Platzbedarf auszeichnet.
  • Technische Lösung
  • Die Aufgabe wird gelöst durch einen elektrischen Vierpolmotor mit den Merkmalen von Anspruch 1. Die Ansprüche 2 bis 10 betreffen vorteilhafte Ausgestaltungen eines erfindungsgemäßen Vierpolmotors.
  • Die Erfindung beruht darauf, dass bei einem elektrischen Vierpolmotor die Kohlebürsten, über die die Stromeinspeisung in Rotorspulen erfolgt, nicht diametral gegenüberliegend angeordnet sind. Des weiteren können jeweils zwei Kohlebürsten vorhanden sein, die sich auf gleichem Potential befinden und diametral gegenüberliegend angeordnet sind. Ein herkömmlich bewirktes Kurzschließen einer Spule oder eines Spulenabschnittes in Verbindung zu benachbarten Kommutatorlamellen durch gleichzeitigen Kontakt dieser benachbarten Kommutatorlamellen zu ein und derselben Kohlebürste wird gemäß der Erfindung durch ein Kurzschließen einer Spule oder eines Spulenabschnittes in Verbindung zu diametral gegenüberliegenden Kommutatorlamellen ersetzt oder ergänzt, wenn diese Kommuta torlamellen sich mit jeweils zwei Kohlebürsten, die sich auf dem gleichen Potenzial befinden, gleichzeitig in Kontakt befinden.
  • Die Erfindung besteht in einem elektrischen Vierpolmotor, umfassend einen Anker mit Ankernuten zur Aufnahme von Ankerspulen, wobei mindestens ein symmetrisch zur Drehachse eines den Anker umfassenden Rotors angeordnetes Spulenpaar enthalten ist, wobei mindestens eine Spule dieses symmetrisch angeordneten Spulenpaares mit Kommutatorlamellen verbunden ist, die sich diametral gegenüberliegen. Das führt zu einer Verbesserung des Wickelkopfes durch eine Reduzierung der zum Anschluss der Ankerspulen zu überbrückenden Distanzen. Auf diese Weise lassen sich Spulengeometrien realisieren, die mindestens ein symmetrisch zur Drehachse des Rotors angeordnetes Spulenpaar umfassen, wobei beide Spulen dieses symmetrisch angeordneten Spulenpaares mit Kommutatorlamellen verbunden sind, die sich diametral gegenüberliegen oder nur um eine Kommutatorlamelle von der diametralen Position abweichen.
  • Vorteilhafte Wirkungen
  • Die Verbindung von Spulen mit gegenüberliegenden Kommutatorlamellen bringt eine Reihe von Vorteilen mit sich. Zur Verbindung einer Spule mit gegenüberliegenden Kommutatorlamellen sind nur kurze Anschlussdrähte erforderlich. Ein Queren des Rotorquerschnitts durch unabgestützt verlaufende Anschlussdrähte kann entfallen, wodurch sich eine erhöhte Schockfestigkeit erfindungsgemäßer Elektromotoren bei gleichzeitig verringertem Raum- und Materialbedarf ergibt. Vorteilhafterweise ist jeweils ein bezüglich der Drehachse des Rotors symmetrisches Spulenpaar in Reihenschaltung mit gegenüberliegenden Kommutatorlamellen verbunden. Auf diese Weise ergibt sich die Möglichkeit, die Vorteile symmetrischer Spulenanordnungen, wie hohe Laufruhe, lange Lebensdauer und geringen Ver schleiß, unter Vermeidung des üblicherweise damit verbunden hohen Materialaufwandes zu nutzen. Gleichzeitig sinkt das Risiko elektrischer Störungen durch unerwünschte Kontaktphänomene im Bereich des Wickelkopfes, da sich wesentlich weniger Leitungen kreuzen. In erfindungsgemäßen Vierpolmotoren ist es des weiteren vorteilhaft, wenn die Zahl der Kommutatorlamellen gleich der Zahl der Ankernuten ist. Diese Zahl liegt vorzugsweise zwischen zwölf und sechzehn, was die Realisierung besonders symmetrischer Spulenpakete für gute Gleichlaufeigenschaften des betreffenden Motors ermöglicht.
  • Es ist des weiteren vorteilhaft, wenn die einzelnen Ankerspulen so gewickelt sind, dass sie mindestens zwei Ankernuten überspringen, um die durch den Stator des Vierpolmotors vorgegebene Geometrie des Magnetfeldes optimal nutzen zu können. Erfindungsgemäß ausgelegte Vierpolmotoren benötigen aufgrund ihrer spezifischen Wicklungs- und Kontaktierungsschemata keine gesonderte Ausgleichswicklung.
  • Vorteilhafterweise umfasst ein erfindungsgemäßer Vierpolmotor mindestens zwei Kohlebürsten, die sich diametral gegenüberliegen und auf dem gleichen Potenzial befinden. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform erfolgt die Kommutierung eines derartigen Vierpolmotors ausschließlich über mindestens zwei sich diametral gegenüberliegende Paare von Kohlebürsten, die sich jeweils auf dem gleichen Potenzial befinden und jeweils um einen Winkel versetzt angeordnet sind, wobei zwischen mindestens zwei derartigen Paaren von Kohlebürsten eine Potenzialdifferenz besteht, die zur Einspeisung eines Stromes zumindest in Teile der Ankerwicklung führt.
  • Des weiteren ist es zur Variation der Drehzahl vorteilhaft, wenn in derartigen Vierpolmotoren mindestens ein weiteres diametral angeordnetes Paar von Kohlebürsten umfasst ist, welches um einen Winkel gegenüber den anderen Paaren von Kohlebürsten versetzt angeordnet ist und sich zumindest gegen über einem der anderen Paare von Kohlebürsten auf einem abweichenden Potenzial befindet.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • An Ausführungsbeispielen wird die Erfindung näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 einen Auszug aus einem erfindungsgemäßen Wickelschema am Beispiel eines sechzehnnutigen Ankers mit sechzehn Kommutatorlamellen;
  • 2 ein ähnliches Wickelschema eines vierzehnnutigen Ankers mit vierzehn Kommutatorlamellen;
  • 3 einen Auszug aus einem weiteren erfindungsgemäßen Wickelschema am Beispiel eines zwölfnutigen Ankers mit zwölf Kommutatorlamellen;
  • 4 eine schematische Darstellung der Kommutierung eines erfindungsgemäßen Vierpolmotors; und
  • 5 eine schematische Darstellung der Kommutierung eines erfindungsgemäßen Vierpolmotors über sich diametral gegenüberstehende Paare von Kohlebürsten auf jeweils gleichem Potenzial.
  • Ausführungsform der Erfindung
  • 1 zeigt einen Auszug aus einem erfindungsgemäßen Wickelschema am Beispiel eines sechzehnnutigen Ankers mit sechzehn Kommutatorlamellen 21. Die Kommutatorlamellen 21 sowie die Ankernuten 22 sind fortlaufend durchnummeriert. Die Wicklung beginnt mit einem Anschlussdraht 23 von einer Kommutatorlamelle 1 zu einer Ankernut 5. Durch die Ankernut 5 führt eine Aufwärtsführung des Spulenleiters 24. Oberhalb des Ankers erfolgt eine Rückführung des Spulenleiters 24 zu einer Ankernut 1. Durch die Ankernut 1 erfolgt eine Abwärtsführung des Spulenleiters 24. Unterhalb des Ankers wird der Spulenleiter 24 zu einer Kommutatorlamelle 9 geführt und mit dieser elektrisch verbunden. Damit ist eine erfindungsgemäße Spule 25 ausgebildet, die mit sich diametral gegenüberliegenden Kommutatorlamellen 1, 9 verbunden ist. Von der Kommutatorlamelle 9 erfolgt eine Weiterführung des Spulenleiters 24 zu einer Ankernut 13. Durch die Ankernut 13 führt eine Aufwärtsführung des Spulenleiters 24. Oberhalb des Ankers erfolgt eine Rückführung des Spulenleiters 24 zu einer Ankernut 9. Durch die Ankernut 9 erfolgt eine Abwärtsführung des Spulenleiters 24. Unterhalb des Ankers wird der Spulenleiter 24 zu einer Kommutatorlamelle 2 geführt und mit dieser elektrisch verbunden. Damit ist eine weitere erfindungsgemäße Spule 26 ausgebildet, die mit einem Paar von Kommutatorlamellen 9, 2 verbunden ist, die nur um eine Kommutatorlamelle 21 von der diametralen Position abweichen. Beide auf diese Weise gebildeten Spulen 25, 26 bilden ein bezüglich der Drehachse des Rotors symmetrisch angeordnetes Spulenpaar. Jede der Spulen 25, 26 ist so ausgebildet, dass jeweils drei Ankernuten 22 übersprungen werden, wodurch sich ein optimaler Spulenquerschnitt ergibt.
  • 2 zeigt ein ähnliches Wickelschema eines vierzehnnutigen Ankers mit vierzehn Kommutatorlamellen 21. Die Wicklung beginnt mit einem Anschlussdraht 23 von einer Kommutatorlamelle 1 zu einer Ankernut 4. Durch die Ankernut 4 führt eine Aufwärtsführung des Spulenleiters 24. Oberhalb des Ankers erfolgt eine Rückführung des Spulenleiters 24 zu einer Ankernut 1. Durch die Ankernut 1 erfolgt eine Abwärtsführung des Spulenleiters 24. Unterhalb des Ankers wird der Spulenleiter 24 zu einer Kommutatorlamelle 8 geführt und mit dieser elektrisch verbunden. Von der Kommutatorlamelle 8 erfolgt eine Weiterführung des Spulenleiters 24 zu einer Ankernut 11. Durch die Ankernut 11 führt eine Aufwärtsführung des Spulenleiters 24. Oberhalb des Ankers erfolgt eine Rückführung des Spulenleiters 24 zu einer Ankernut 8. Durch die Ankernut 8 erfolgt eine Abwärtsführung des Spulenleiters 24. Unterhalb des Ankers wird der Spulenleiter 24 zu einer Kommutatorlamelle 2 geführt und mit dieser elektrisch verbunden. Beide auf diese Weise gebildeten Spulen 25, 26 bilden ein bezüglich der Drehachse des Rotors symmetrisch angeordnetes Spulenpaar. Jede der Spulen 25, 26 ist so ausgebildet, dass jeweils zwei Ankernuten 22 übersprungen werden, wodurch sich ein optimaler Spulenquerschnitt für vierzehnnutige Anker ergibt. Anschließend erfolgt eine Wiederholung dieser Wicklung unter Nutzung von jeweils um eins versetzten Kommutatorlamellen 21 sowie Ankernuten 22.
  • 3 zeigt einen Auszug aus einem weiteren erfindungsgemäßen Wickelschema am Beispiel eines zwölfnutigen Ankers mit zwölf Kommutatorlamellen 21. Im Sinne der Übersichtlichkeit sind die fortlaufenden Bezeichnungen der Ankernuten 22 nach oben versetzt oberhalb der dargestellten Ankernuten 22 angeordnet. In diesem Wickelschema werden zwei Wicklungen eingebracht und anschließend mit sich gegenüberliegenden Kommutatorlamellen 1 und 7 verbunden. Die Wicklung beginnt mit einem Anschlussdraht 23 von einer Kommutatorlamelle 1 zu einer Ankernut 1. Durch die Ankernut 1 führt eine Aufwärtsführung des Spulenleiters 24. Oberhalb des Ankers erfolgt eine Hinführung des Spulenleiters 24 zu einer Ankernut 4. Durch die Ankernut 4 erfolgt eine Abwärtsführung des Spulenleiters 24. Unterhalb des Ankers wird der Spulenleiter 24 zu einer Ankernut 7 geführt. Durch die Ankernut 7 erfolgt eine Aufwärtsführung des Spulenleiters 24. Oberhalb des Ankers erfolgt eine Hinführung des Spulenleiters 24 zu einer Ankernut 10. Durch die Ankernut 10 erfolgt eine Abwärtsführung des Spulenleiters 24. Unterhalb des Ankers wird der Spulenleiter 24 zu einer Kommutatorlamelle 7 geführt und mit dieser elektrisch verbunden. Beide auf diese Weise gebildeten Spulen 25, 26 bilden ein bezüglich der Drehachse des Rotors symmetrisch angeordnetes Spulenpaar. Jede der Spulen 25, 26 ist so ausgebildet, dass jeweils zwei Ankernuten 22 übersprungen werden. Die beiden Spulen sind elektrisch in Reihe geschaltet, wobei diese Reihenschaltung mit sich diametral gegenüberliegenden Kommutatorlamellen 1, 7 verbunden ist. Die Wicklung wird fortgesetzt mit einer Hinführung des Spulenleiters 24 von der Kommutatorlamelle 7 zur Ankernut 7. Durch die Ankernut 7 erfolgt eine Aufwärtsführung des Spulenleiters 24. Oberhalb des Ankers erfolgt eine Hinführung des Spulenleiters 24 zur Ankernut 10. Durch die Ankernut 10 erfolgt eine Abwärtsführung des Spulenleiters 24. Unterhalb des Ankers wird der Spulenleiter 24 zur Ankernut 1 geführt. Durch die Ankernut 1 erfolgt eine Aufwärtsführung des Spulenleiters 24. Oberhalb des Ankers erfolgt eine Hinführung des Spulenleiters 24 zur Ankernut 4. Durch die Ankernut 4 erfolgt eine Abwärtsführung des Spulenleiters 24. Unterhalb des Ankers wird der Spulenleiter 24 zu einer Kommutatorlamelle 2 geführt und mit dieser elektrisch verbunden. Die beiden Spulen 27, 28 sind elektrisch in Reihe geschaltet, wobei diese Reihenschaltung mit Kommutatorlamellen 7, 2 verbunden ist, die nur um eine Kommutatorlamelle von einer diametralen Position abweichen.
  • In den Ausführungsbeispielen gemäß 1 bis 3 erfolgte die Darstellung in einer Weise, welche zur Ausbildung der Spulen 25, 26, 27, 28 jeweils nur eine Umschlingung mehrerer Ankerzähne 29 vorgesehen hat. Es versteht sich, dass es unter Beibehaltung der grundsätzlichen Wickelschemata in vielen Fällen vorteilhaft ist, die Umschlingung zur Ausbildung der Spulen 25, 26, 27, 28 mehrfach vorzunehmen.
  • 4 zeigt eine schematische Darstellung der Kommutierung eines erfindungsgemäßen Vierpolmotors. Dieser Vierpolmotor ist mit einem zwölfnutigen Anker und einem Kommutator mit zwölf Kommutatorlamellen 21 ausgelegt. An den Kommutatorlamellen 21 liegen Kohlebürsten an. Eine erste Kohlebürste 30 befindet sich auf Massepotenzial U0. Eine zweite Kohlebürste 31 befindet sich auf einem von Null verschiedenen Potenzial U1. Die beiden Kohlebürsten 30, 31 weisen einen Versatz von 90° auf. Der Betrieb des Vierpolmotors bei Benutzung dieser Kohlebürsten 30, 31 erfolgt mit einer bestimmten Drehzahl. Zusätzlich umfasst ist eine dritte Kohlebürste 32, welche sich zwischen den beiden anderen Kohlebürsten 30, 31 befindet und in einem Versatz von 45° angeordnet ist. Diese Kohlebürste 32 befindet sich bei Beschaltung ebenfalls auf einem von Null verschiedenen Potenzial U2. Wird statt der gegenüber der Kohlebürste 30 auf Massepotenzial U0 um 90° versetzten Kohlebürste 31 die gegenüber der Kohlebürste 30 auf Massepotenzial U0 um 45° versetzte Kohlebürste 32 zum Betrieb genutzt, erfolgt der Betrieb des Motors mit einer anderen Drehzahl. Eine derartige Kommutierung eines Vierpolmotors erfordert gemäß der Stand der Technik den Einsatz einer Ausgleichswicklung. Durch den Einsatz eines erfindungsgemäßen Wickelschemas kann auf eine derartige Ausgleichswicklung verzichtet werden.
  • 5 zeigt eine schematische Darstellung der Kommutierung eines erfindungsgemäßen Vierpolmotors über sich diametral gegenüberstehende Paare von Kohlebürsten auf jeweils gleichem Potenzial. Der Vierpolmotor ist wiederum als ein Motor mit zwölfnutigem Anker und einem Kommutator mit zwölf Kommutatorlamellen 21 ausgelegt. Ein erstes Paar von Kohlebürsten 30, 33 befindet sich auf Massepotenzial U0 und ist im vorliegenden Beispiel senkrecht angeordnet. Ein zweites Paar von Kohlebürsten 31, 34 befindet sich auf einem von Null verschiedenen Potenzial U1 und ist gegenüber dem ersten Paar von Kohlebürsten 30, 33 mit einem Versatz von 90° angeordnet. In diesem Fall erfolgt der Betrieb des Motors mit einer bestimmten ersten Drehzahl. Zusätzlich ist ein drittes Paar von Kohlebürsten 32, 35 angeordnet, welches sich gegenüber dem ersten Paar von Kohlebürsten 30, 33 durch einen Versatz von 45° auszeichnet und sich bei Beschaltung ebenfalls auf einem von Null verschiedenen Potenzial U2 befindet. Wird dieses dritte Paar von Kohlebürsten 32, 35 zum Betrieb des Motors genutzt, arbeitet dieser mit einer gegenüber der ersten Drehzahl erhöhten Drehzahl. Mit einer derartigen Kommutierung lassen sich die Vorteile insbesondere des erfindungsgemäßen Wickelschemas gemäß 3 besonders effektiv nutzen. Spulen oder Spulenteile, die mit gegenüberliegenden Kommutatorlamellen verbunden sind, werden bei Kontakt mit einem Kohlebürstenpaar kurzgeschlossen. Gleichzeitig erfolgt die Einspeisung der Elektroenergie in Teile der Ankerwicklung an zwei verschiedenen Stellen.
  • 21
    Kommutatorlamellen
    22
    Ankernuten
    23
    Anschlussdraht
    24
    Spulenleiter
    25
    Spule
    26
    Spule
    27
    Spule
    28
    Spule
    29
    Ankerzähne
    30
    Kohlebürsten
    31
    Kohlebürsten
    32
    Kohlebürsten
    33
    Kohlebürsten
    34
    Kohlebürsten
    35
    Kohlebürsten

Claims (10)

  1. Elektrischer Vierpolmotor umfassend einen Anker mit Ankernuten (22) zur Aufnahme von Ankerspulen, wobei mindestens ein symmetrisch zur Drehachse eines den Anker umfassenden Rotors angeordnetes Spulenpaar (25, 26) enthalten ist, wobei mindestens eine Spule (25) dieses symmetrisch angeordneten Spulenpaares mit Kommutatorlamellen (21) verbunden ist, die sich diametral gegenüberliegen.
  2. Elektrischer Vierpolmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein symmetrisch zur Drehachse des Rotors angeordnetes Spulenpaar enthalten ist, wobei beide Spulen (25, 26) dieses symmetrisch angeordneten Spulenpaares mit Kommutatorlamellen (21) verbunden sind, die sich diametral gegenüberliegen oder nur um eine Kommutatorlamelle (21) von der diametralen Position abweichen.
  3. Elektrischer Vierpolmotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein symmetrisch zur Drehachse des Rotors angeordnetes Spulenpaar enthalten ist, dessen Spulen (25, 26) miteinander in Reihe geschaltet sind, wobei diese Reihenschaltung mit Kommutatorlamellen (21) verbunden ist, die sich diametral gegenüberliegen.
  4. Elektrischer Vierpolmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahl der Kommutatorlamellen (21) gleich der Zahl der Ankernuten (22) ist.
  5. Elektrischer Vierpolmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahl der Kommutatorlamellen (21) gleich der Zahl der Ankernuten (22) ist und zwischen zwölf und sechzehn beträgt.
  6. Elektrischer Vierpolmotor nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Spulen (25, 26) so gewickelt sind, dass sie mindestens zwei Ankernuten (22) überspringen.
  7. Elektrischer Vierpolmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Anker keine Ausgleichswicklung umfasst.
  8. Elektrischer Vierpolmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Kohlebürsten (30, 33) umfasst sind, die sich diametral gegenüberliegen und auf dem gleichen Potenzial befinden.
  9. Elektrischer Vierpolmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Paare von Kohlebürsten (30, 33; 31, 34) umfasst sind, die sich jeweils diametral gegenüberliegen und auf dem gleichen Potenzial (U0, U1) befinden, wobei die beiden Paare von Kohlebürsten (30, 33; 31, 34) um einen Winkel gegeneinander versetzt angeordnet sind und zwischen den beiden Paaren von Kohlebürsten (30, 33; 31, 34) eine Potenzialdifferenz besteht, die zur Einspeisung eines Stromes zumindest in Teile der Ankerwicklung führt.
  10. Elektrischer Vierpolmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein weiteres diametral angeordnetes Paar von Kohlebürsten (32, 35) umfasst ist, welches um einen Winkel gegenüber den anderen Paaren von Kohlebürsten (30, 33; 31, 34) versetzt angeordnet ist und sich zumindest gegenüber einem der anderen Paare von Kohlebürsten (30, 33; 31, 34) auf einem abweichenden Potenzial (U2) befindet.
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