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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Kältegerät, insbesondere ein Haushaltsgefriergerät oder Kühl-Gefrier-Kombinationsgerät, mit einem
Eisspender sowie eine Baugruppe für ein solches Kältegerät.
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Ein
aus
US 4 176 627 A bekannter
Eisspender umfasst einen Vorratsbehälter für Eisstücke, ein Rührwerkzeug, das um eine sich
durch den Vorratsbehälter
erstreckende Achse drehbar ist, eine Zerkleinerungskammer, die den
Vorratsbehälter
in Richtung der Achse verlängert,
und einen in der Zerkleinerungskammer an das Rührwerkzeug gekoppelt drehbaren
Schieber in Form von mehreren parallel an der Achse befestigten
Klingen, der im Laufe seiner Drehung in die Zerkleinerungskammer
eingedrungenes Eis zu einer Ausgabeöffnung befördert und dabei ggf. zerkleinert.
Das Rührwerkzeug
ist auf einem Teil seiner Länge
als Wendel und auf einem anderen, der Ausgabekammer benachbarten
Teil als Förderschnecke
ausgebildet, so dass durch eine Drehung des Rührwerkzeuges Eisstücke in die
Zerkleinerungskammer gefördert
werden. Wenn das Rührwerkzeug gedreht
würde,
ohne dass Eis aus der Zerkleinerungskammer ausgegeben werden kann,
würde sich das
Eis in der Zerkleinerungskammer stauen und die Drehung blockieren.
Eine Drehung des Rührwerkzeuges
ohne gleichzeitige Ausgabe von Eis ist daher nicht möglich. Wenn
längere
Zeit kein Eis entnommen wird, besteht die Gefahr, dass die Eisstücke im Vorratsbehälter aneinander
festfrieren und die Drehung blockieren, so dass der Eisspender aus
dem Kältegerät entnommen
und abgetaut werden muss, um ihn wieder benutzbar zu machen.
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US 5 273 219 schlägt einen
Eisspender vor, der eine in einem Kältegerät montierbare Baugruppe mit
einer Vorratskammer für
Eisstücke,
einem Rührwerkzeug,
das um eine sich durch den Vorratsbehälter erstreckende Achse drehbar
ist, um in der Vorratskammer enthaltene Eisstücke zu bewegen, und eine Ausgabekammer
umfasst, aus der nach Wahl des Benutzers zerkleinerte oder unzerkleinerte
Eisstücke aus
der Baugruppe ausgegeben werden. Das Rührwerkzeug hat die Form einer
in einer Ebene zickzackförmig
gebogenen Stange. Eine zwischen der Vorratskammer und der Zerkleinerungskammer
angeordnete Förder-
und Dosiertrommel ist über
ein Planetengetriebe an die Drehung des Rührwerkzeuges gekoppelt und
befördert
immer, wenn letzteres rotiert, Eis in die Zerkleinerungskammer.
Das Rührwerkzeug
darf daher nur dann rotieren, wenn Eis ausgegeben werden soll. Die
Zeitspanne zwischen aufeinanderfolgenden Betätigungen des Rührwerkzeuges
kann daher sehr lang werden, und es besteht ebenfalls die Gefahr,
dass Eisstücke
in der Vorratskammer zusammenfrieren und das Rührwerkzeug blockieren.
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Um
der Gefahr einer Blockade des Rührwerkzeuges
entgegenzuwirken, kann ein sehr kräftiger Antriebsmotor für das Rührwerkzeug
vorgesehen werden, und die gesamte Baugruppe kann mit hoher mechanischer
Belastbarkeit ausgelegt werden, um ein Losbrechen der Eisstücke auch
nach längerem Nichtgebrauch
zu ermöglichen.
Auf diese Weise lässt sich
zwar die Gefahr einer Blockierung des Eisspenders verringern bzw.
die Zeit des Nichtgebrauches, nach der eine Blockade eintritt, verlängern, doch
ist dieser Ansatz mit erheblichen Kosten verbunden, und es besteht
die Gefahr, dass Eisstücke
in der Vorratskammer unerwünscht
zerkleinert werden. Je größer jedoch
der Anteil an kleinen Bruchstücken
an dem Eis der Vorratskammer ist, um so größer ist dessen Neigung, festzufrieren,
und um so größer wird auch
die zum Losbrechen des Eises erforderliche Kraft.
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US 4 856 381 schlägt vor,
das Problem des Festfrierens zu lösen, indem in dem Vorratsbehälter eines
Eisspenders getrennt voneinander und jeweils von einem eigenen Motor
angetrieben ein Rührwerkzeug
und eine Förderschnecke
angebracht sind. So kann das Rührwerkzeug
betätigt
werden, um die Eisstücke
voneinander zu lösen,
ohne dass gleichzeitig durch die Förderschnecke Eis ausgegeben
wird. Ein Problem dieser Konstruktion ist der große Platzbedarf
des Rührwerkzeuges
und der davon getrennten Förderschnecke
und ihrer Antriebsmotoren, die diese Lösung im Wesentlichen nur für kommerzielle,
ausschließlich
zur Eisbereitung dienende Geräte
interessant macht.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ein Kältegerät mit einem Eisspender zu schaffen,
in dem das Festfrieren von gespeicherten Eisstücken zuverlässig verhindert werden kann
und bei dem der Eisspender trotzdem einen kompakten, kostengünstig realisierbaren
Aufbau aufweist. Eine weitere Aufgabe ist, eine Baugruppe für ein solches
Kältegerät anzugeben.
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Die
Aufgabe wird gelöst
durch ein Kältegerät mit den
Merkmalen des Anspruches 1 bzw. eine Baugruppe wie in Anspruch 17
angegeben.
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Indem
bei einem Kältegerät mit einem
einen Innenraum umschließenden
Gehäuse,
einer in dem Innenraum angeordneten Baugruppe, die eine Vorratskammer
für Eisstücke und
ein Rührwerkzeug
umfasst, das um eine sich durch die Vorratskammer erstreckende Achse
drehbar ist, um in der Vorratskammer enthaltene Eisstücke gegeneinander
und zu einem sich durch das Gehäuse
erstreckenden Ausgabedurchgang zu bewegen, eine verschließbare Klappe
zwischen der Vorratskammer und dem Ausgabedurchgang angeordnet ist,
wird die Möglichkeit
geschaffen, das Rührwerkzeug
zu betätigen,
ohne dass dies gleichzeitig zur Ausgabe von Eis führt. Das heißt, das
Rührwerkzeug
kann je nach Zustand – offen
oder geschlossen – der
Klappe zum Fördern
und Ausgeben von Eis oder zum Lockern von im Vorratsbehälter gelagerten
Eisstücken
dienen. Indem die Klappe auf dem Weg des Eises vor dem Ausgabedurchgang,
also innerhalb des gekühlten
Innenraumes angeordnet ist, ist sichergestellt, dass eventuell an
der Klappe anliegendes Eis nicht taut und somit kein Tauwasser unkontrolliert
aus dem Ausgabedurchgang herausläuft.
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Die
verschließbare
Klappe ist zweckmäßigerweise
Teil der Baugruppe.
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Um
die Ausgabe von zerkleinertem Eis zu ermöglichen, umfasst die Baugruppe
vorzugsweise eine Zerkleinerungskammer, in der Werkzeuge zum Zerkleinern
der Eisstücke
untergebracht sind. In diesem Fall kann die Klappe zwischen der
Vorratskammer und der Zerkleinerungskammer angeordnet sein, so dass
sie in geschlossener Stellung verhindert, dass Eis in die Zerkleinerungskammer
gelangt; sie kann jedoch auch zwischen der Zerkleinerungskammer
und dem Ausgabedurchgang angeordnet sein. Die zweite Variante hat
den Vorteil, dass durch Schließen
der Klappe die Ausgabe von Eis sofort gestoppt wird, wohingegen
eine zwischen Vorratskammer und Zerkleinerungskammer angebrachte
Klappe nicht verhindern kann, dass bereits vor dem Schließen der
Klappe in die Zerkleinerungskammer gelangtes Eis auch nach dem Schließen der
Klappe noch ausgegeben wird.
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Die
zwischen der Zerkleinerungskammer und dem Ausgabedurchgang angeordnete
Klappe ist vorzugsweise angeordnet, um eine Öffnung in einer Mantelfläche der
im Wesentlichen zylindrischen Zerkleinerungskammer zu verschließen. Um
Eis durch die Zerkleinerungskammer hindurchzufördern, enthält letztere vorzugsweise einen
um ihre Zylinderachse drehbaren Schieber.
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Ferner
ist bevorzugt, dass der Schieber einen ersten Satz von Fingern umfasst,
und dass in der Ausgabekammer ein zweiter Satz von Fingern vorgesehen
ist, wobei wenigstens einer der Sätze wenigstens zwei axial beabstandete
Finger umfasst, und dass bei einer Drehung des Schiebers ein Finger
des anderen Satzes einen Zwischenraum zwischen den zwei Fingern
des einen Satzes passiert. Eisstücke, die
zwischen die zwei Sätze
von Fingern gelangen, werden zwischen den Fingern zerkleinert, und
gelangen so in Form von kleinen Bruchstücken zur Ausgabe. Um die Zerkleinerungsförderung
zu verbessern, sind die Finger vorzugsweise scharfkantig, insbesondere
in Form von Messerklingen, ausgeführt.
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Die
Klappe kann zwischen ihrer offenen und geschlossenen Stellung verschiebbar
geführt
sein.
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Um
den Aufbau der Baugruppe kompakt zu halten, kann es zweckmäßig sein,
dass die Klappe auf einem gekrümmten
Weg geführt
ist.
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Um
eine solche Führung
zu ermöglichen, kann
es zweckmäßig sein,
dass die Klappe entsprechend dem Verlauf des gekrümmten Weges
biegsam ist.
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Alternativ
kann die Klappe auch zwischen ihrer offenen und geschlossenen Stellung
um eine erste Achse schwenkbar sein.
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Eine
solche Klappe ist vorzugsweise in ihrer geschlossenen Stellung durch
einen Selbsthemmungsmechanismus arretierbar.
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Ein
solcher Selbsthemmungsmechanismus ist einfach realisierbar durch
einen um eine zweite Achse schwenkbaren Arm, wobei in einer die
Klappe arretierenden Stellung des Armes eine gedachte Linie, die
einen die Klappe berührenden
Punkt des Armes mit der zweiten Achse verbindet, im Wesentlichen
parallel zur Bewegungsrichtung eines von dem Punkt des Armes berührten Punkt
der Klappe im nicht arretierten Zustand ist. Die Schwenkbewegung der
Klappe ist durch eine Drehung des Armes antreibbar, wobei die Klappe
immer dann einen der geschlossenen Stellung entsprechenden Endpunkt
ihrer Bewegungsfreiheit erreicht, wenn die gedachte Linie exakt
parallel zur Bewegungsrichtung des berührten Punktes ist. Kleine Abweichungen
von der Parallelität
sind hinnehmbar, so lange sie nicht zu einem merklichen Offenstand
der Klappe in arretiertem Zustand führen.
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Der
Arm kann um die zweite Achse anschlagfrei drehbar sein. Dies erlaubt
es zum Beispiel, den Arm durch jeweils gleichsinnige Drehungen in die
arretierende Stellung und zurück
in eine nicht arretierende Stellung zu versetzen, was den Antrieb der
Armbewegung vereinfacht.
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Alternativ
kann der Arm um die zweite Achse zwischen zwei Anschlägen in einem
Winkelintervall drehbar sein. Dann ist es zwar erforderlich, die
Drehrichtung eines Antriebes für
den Arm umschalten zu können,
doch entfällt
die Notwendigkeit, die Stellung des Armes zu überwachen, um zu erkennen,
wann dieser in der arretierenden Stellung ist. Das Winkelintervall,
in dem der Arm drehbar ist, schließt zweckmäßigerweise eine Orientierung
der gedachten Linie exakt parallel zur Bewegungsrichtung des berührten Punktes
der Klappe ein.
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Um
eine Bewegung der Klappe in entgegengesetzte Richtungen antreiben
zu können,
greift der schwenkbare Arm zweckmäßigerweise in eine an der Klappe
gebildete Kulisse ein.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Figuren.
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Es
zeigen:
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1 einen
schematischen Schnitt durch ein Haushaltskältegerät, das mit einer erfindungsgemäßen Baugruppe
ausgestattet ist;
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2 eine
perspektivische Ansicht einer entlang einer Mittelebene halbierten
Vorratskammer der Baugruppe;
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3 eine
perspektivische Ansicht einer vollständigen entlang derselben Ebene
halbierten Baugruppe;
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4 einen
Schnitt durch die Zerkleinerungskammer der in 3 gezeigten
Baugruppe bei geschlossener Klappe;
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5 einen
Schnitt durch die Zerkleinerungskammer bei offener Klappe;
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6 einen
zu 4 analogen Schnitt gemäß einer zweiten Ausgestaltung;
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7 einen
Längsschnitt
der Baugruppe gemäß einer
dritten Ausgestaltung;
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8 eine
Ansicht einer Stirnwand eines Vorratsbehälters der in 7 gezeigten
Baugruppe und einer an der Stirnwand verschiebbaren Klappe;
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9 einen
Längsschnitt
durch eine Baugruppe gemäß einer
vierten Ausgestaltung; und
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10 einen
Schnitt durch ein vergrößertes Detail
einer Baugruppe gemäß einer
fünften
Ausgestaltung.
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Das
in 1 in einem schematischen Schnitt gezeigte Kältegerät hat einen
wärmeisolierenden Korpus 1 und
eine Tür 2,
die einen Innenraum 3 begrenzen. Der Innenraum 3 ist
durch einen Verdampfer, der in einer im oberen Bereich des Korpus 1 abgeteilten
Verdampferkammer 4 untergebracht ist, auf einer Temperatur
unterhalb 0°C
gehalten. Ein automatischer Eisbereiter 5 ist in unmittelbarer
Nachbarschaft der Verdampferkammer 4 im Innenraum 3 angeordnet,
so dass er bevorzugt mit Kaltluft von der Verdampferkammer 4 beaufschlagt
werden kann. Der Eisbereiter 5 umfasst in an sich bekannter,
in der Figur nicht im Detail dargestellter Weise eine Mehrzahl von
Formbehältern,
Mittel zum automatischen Eindosieren von Wasser in die Formbehälter sowie Mittel
zum automatischen Auswerfen der fertigen Eisstücke aus den Formbehältern. Unter
dem Eisbereiter 5 ist eine nach oben offene Vorratskammer 6 einer
als Baugruppe 7 ausgebildeten Baugruppe angeordnet, die
die ausgeworfenen Eisstücke
aufnimmt. Die Baugruppe 7 erstreckt sich über einen
Großteil der
Tiefe des Innenraumes 3 und kann zum Beispiel einteilig
aus Kunststoff spritzgeformt sein oder aus einer Mehrzahl spritzgeformter
Elemente zusammengefügt
sein. In einer rückwärtigen Nische 8 der
Baugruppe 7 ist ein Elektromotor zum Antreiben einer Rührstange 9 untergebracht.
Der Elektromotor kann in dem Kältegerät dauerhaft
montiert sein, oder er kann in die Baugruppe integriert und mit
dieser entnehmbar sein. Die Rührstange 9 erstreckt
sich in Tiefenrichtung des Innenraumes 3 bzw. in Längsrichtung
der Vorratskammer 6 durch diese und durch eine an die Vorratskammer 6 angrenzende,
der Tür 2 benachbarte
Zerkleinerungskammer 10.
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Die
Rührstange 9 ist
eine Metallstange, die in ihrem sich durch die Vorratskammer 6 erstreckenden Abschnitt
in einer zu ihrer Drehachse parallelen Ebene zickzackförmig gebogen
ist. An dem in die Zerkleinerungskammer 10 eingreifenden
Abschnitt der Rührstange 9 sind
Messer 11 eines Mahlwerkes befestigt, so dass sie mit der
Drehung der Rührstange 9 rotieren.
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Wie
insbesondere in den 3 bis 5 zu erkennen,
hat die Zerkleinerungskammer 10 im Wesentlichen die Gestalt
einen liegenden Zylinders, in dem sich der die Messer 11 tragende
Abschnitt der Rührstange 9 koaxial
erstreckt. Jeweils vier Messer 11 sind einteilig an einer
Messerscheibe 44 gebildet, und mehrere Messerscheiben 44 sind
hintereinander an der Rührstange 9 drehfest
angebracht. Zwischen zwei benachbarten Messerscheiben 44 sind
an der Rührstange
jeweils zwei durch einen Spalt beabstandete elastische Pufferringe 45 angeordnet
(siehe 10).
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In
der Zerkleinerungskammer 11 sind ferner Messer 12 untergebracht,
die zwischen einem gemeinsam mit den Messern 11 drehbaren
Zustand, in dem sie wie diese lediglich als Schieber für in der Zerkleinerungskammer 10 befindliche
Eisstücke
wirken, und einem ortsfesten Zustand umschaltbar sind, in dem sie
im Zusammenwirken mit den Messern 11 in der Zerkleinerungskammer 10 befindliches
Eis mahlen. Die Messer 12 haben die Form von scharfkantigen,
in etwa viertelkreisförmigen
Platten. Die Platten sind an ihrem äußeren Umfang durch zwei Querstreben 46 starr
verbunden, und ihre der Rührstange 9 zugewandten
Spitzen sind, wie in 10 gezeigt, in den Spalten zwischen
den Pufferringen 45 eingeklemmt. Die Klemmung ist so fest,
dass die Messer 12 von der Drehung der Rührstange 9 mitgenommen
werden, wenn sie nicht durch einen Riegel 43 (siehe 4, 5),
der durch eine Öffnung
der Wand der Zerkleinerungskammer 10 hindurch an einer
der Querstreben 46 angreift, daran gehindert sind.
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An
der zylindrischen Außenwand
der Zerkleinerungskammer 10 ist eine in 1 nicht
sichtbare Klappe angebracht, von der verschiedene Ausgestaltungen
im Folgenden genauer beschrieben werden. Wenn die Klappe offen ist,
wird durch eine Drehung der Rührstange 9 Eis
aus der Vorratskammer 6 in die Zerkleinerungskammer 10 befördert, ggf.,
je nach Stellung des Riegels 43, in der Zerkleinerungskammer 10 zerkleinert
und in einen Durchgang 13 ausgegeben, der sich durch eine
Isolationsmaterialschicht der Tür 2 erstreckt
und in eine zur Außenseite
der Tür 2 hin
offene Nische 14 mündet.
Eine weitere Klappe 15 hält den Durchgang 13 normalerweise
geschlossen, um das Eindringen von Warmluft in den Innenraum 3 zu
verhindern; die Klappe 15 ist nur so lange geöffnet, wie
die Rührstange 9 rotiert,
um Eis durch den Durchgang 13 in einen in der Nische 14 platzierten
Behälter
abzugeben.
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Ein
Wassertank 16 ist an der Rückwand der Nische 14 in
das Isolationsmaterial der Tür 2 eingebettet.
Der Wassertank 16 ist einerseits wie der Eisbereiter 5 über eine
Versorgungsleitung 17 und ein Sperrventil 18 an
das Trinkwassernetz und andererseits an eine Zapfstelle 19 in
der Nische 14 angeschlossen.
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2 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer Schale 20 der Baugruppe 7,
die zusammen mit einem zu ihr im Wesentlichen spiegelsymmetrischen, nicht
dargestellten Gegenstück
die Vorratskammer 6 begrenzt. An einer Rückseite
der Schale 20 ist die den nicht gezeigten Motor aufnehmende
Nische 8 zu erkennen. Eine Aussparung an einer der Nische 8 zugewandten
Rückwand 25 der
Schale 20 bildet zusammen mit deren Gegenstück ein kreisrundes Fenster 21,
das vorgesehen ist, um ein im Wesentlichen zylindrisches Kupplungsstück 22 drehbar
aufzunehmen. Das Kupplungsstück 22 hat
an seiner dem Betrachter in 2 zugewandten
Vorderseite einen Schlitz 23, in den ein abgewinkelter
Endabschnitt 24 (siehe 3) der Rührstange 9 einsteckbar
ist. Nicht gezeigte Aussparungen an der Rückseite dieses Kupplungsstückes 22 ermöglichen einen
formschlüssigen
Eingriff des Motors.
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Die
Vorratskammer 6 hat einen in Längsrichtung von der Rückwand 25 zu
einer Stirnwand 26 abschüssigen, im Schnitt quer zur
Drehachse der Rührstange 9 halbrunden Boden 27.
Die halbrunde Querschnittsform des Bodens 27 verhindert,
dass sich Eisstücke
in einer Ecke der Vorratskammer 6 verkeilen und die Drehung
der Rührstange 9 blockieren können; der
zur Stirnwand 26 hin abschüssige Verlauf bewirkt, dass
durch die Drehung der Rührstange 9 in
Bewegung versetzte Eisstücke
dazu neigen, auf die Stirnwand 26 zuzugleiten und durch
ein darin gebildetes kreisrundes Fenster 28 in die in 2 nicht gezeigte
Zerkleinerungskammer 10 einzutreten.
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Ein
von der Stirnwand 26 nach vorn abstehender Stift 29 dient
als Schwenkachse für
die bereits erwähnte,
die Zerkleinerungskammer 10 verschließende Klappe.
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3 zeigt
wiederum die Schale 20, die Rührstange 9 mit dem
abgewinkelten Endabschnitt 24 und den Messern 11, 12,
sowie, mittig halbiert, ein vorderes Gehäuseteil 30, das die
Wände der
Zerkleinerungskammer 10 bildet. Eine in der Stirnseite
des Gehäuseteiles 30 oberhalb
der Zerkleinerungskammer 10 gebildete Aussparung 31 dient
als Griffnische, um eine Entnahme der Baugruppe 7 aus dem Innenraum 3 zu
erleichtern.
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4 zeigt
einen Schnitt durch die Zerkleinerungskammer 10 quer zur
Drehachse der Rührstange 9,
wobei die hier mit 32 bezeichnete, die Zerkleinerungskammer 10 verschließende Klappe
in geschlossener Stellung gezeigt ist. In dieser Stellung füllt die
Klappe 32 eine in der zylindrischen Außenwand der Zerkleinerungskammer 10 gebildete Öffnung exakt
aus. Von der Außenfläche der
Klappe 32 steht eine Rippe 33 ab, die zu einem
schwenkbar auf den Stift 29 aufgesteckten Arm 34 verlängert ist.
Die Klappe 32 ist in der geschlossenen Stellung durch einen
Selbsthemmungsmechanismus gehalten, der hier durch einen mit einem
als Kulisse fungierenden Langloch 36 der Rippe 33 zusammenwirkenden Kniehebel 35 (siehe 2)
gebildet ist. Der Kniehebel 35 hat zwei zueinander kollineare
Endabschnitte 37, 38, von denen der eine 37 in
einer nicht dargestellten Aussparung des vorderen Gehäuseteiles 30 drehbar
gehalten ist und der andere 38 in einem Schlitz 39 der
Stirnwand 26 aufgenommen ist. Zwei Hebelarme 40 verbinden
jeweils die Endabschnitte 37, 38 mit einem sich
durch das Langloch 36 erstreckenden, exzentrischen Abschnitt 41 des
Kniehebels 35.
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In
der in 4 gezeigten Konfiguration liegen die durch die
Endabschnitte 37, 38 definierte Drehachse des
Kniehebels 35, der exzentrische Abschnitt 41 und
die Drehachse der Rührstange 9 in
einer gleichen, durch eine strichpunktierte Linie in 4 angedeuteten
Ebene. Ein von innen gegen die Klappe 32 wirkender Druck,
der zum Beispiel auftreten kann, wenn Eis zwischen den rotierenden
Messern 11 und der Klappe 32 eingeklemmt wird,
wird so von dem Kniehebel 35 aufgefangen und in die Stirnwand 26 und
das vordere Gehäuseteil 30 eingeleitet, ohne
dass ein nennenswertes Drehmoment auftritt, das den Kniehebel 35 aus
seiner Stellung herausdrängen
könnte.
Indem bei geschlossener Klappe die Rührstange 9 von Zeit
zu Zeit gedreht wird, ist es somit möglich, ein Aneinanderfrieren
der Eisstücke
in der Vorratskammer 6 zu verhindern, ohne dass gleichzeitig
Eis ausgegeben wird.
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5 zeigt
die Zerkleinerungskammer 10 bei geöffneter Klappe 32.
Der Kniehebel 35 ist gegenüber der in 4 gezeigten
Stellung um 180° gedreht,
so dass sich im unteren Bereich der Zerkleinerungskammer 10 eine Öffnung 42 bildet,
durch die die Ausgabe von Eis in den Durchgang 13 möglich ist.
Da der exzentrische Abschnitt 41 des Kniehebels 35 in
das Langloch 36 eingreift, kann beim Drehen des Kniehebels 35 auch
Zug auf die Klappe 32 ausgeübt werden, so dass sie ggf.
auch dann geöffnet werden
kann, wenn sie stellenweise an der Wand der Zerkleinerungskammer 10 festgefroren
ist.
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In
der in 5 gezeigten Konfiguration sind die Messer 12 durch
den verschiebbaren Riegel 43 in einer die Öffnung 42 überbrückenden
Stellung fixiert, so dass Eis, das in die Zerkleinerungskammer 10 eingedrungen
ist, zwischen den Messern 11, 12 zerkleinert wird,
bevor es die Öffnung 42 passiert.
Wenn der Riegel 43 aus der Zerkleinerungskammer 10 herausgezogen
ist, rotieren die Messer 12 zusammen mit den Messern 11,
so dass durch die gleichzeitige Drehung der Rührstange 9 in die
Zerkleinerungskammer 10 gelangte Eisstücke intakt durch die Öffnung 42 ausgegeben
werden.
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6 zeigt
einen zu 4 analogen Schnitt durch die
Zerkleinerungskammer 10 gemäß einer zweiten Ausgestaltung
der Erfindung. Die schwenkbare Klappe 32 ist hier durch
eine verschiebbare Klappe 56 ersetzt. Die kreisbogenförmig gekrümmte Klappe 56 ist
in Nuten 57 an der Stirnwand 26 der Schale 20 und
des (in 6 nicht dargestellten) vorderen
Gehäuseteiles 30 zwischen
der gezeigten Stellung, in der sie die Öffnung 42 der Zerkleinerungskammer 10 überdeckt,
und einer offenen Stellung verschiebbar, in der sie an einem zu
der Öffnung 42 benachbarten
Wandbereich der Zerkleinerungskammer 10 anliegt. Aufbau
und Funktion der Messer 11, 12 sind dieselben
wie bei der ersten Ausgestaltung.
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7 zeigt
einen schematischen Schnitt durch die Baugruppe 7 gemäß einer
dritten Ausgestaltung der Erfindung. Während bei den beiden zuvor
beschriebenen Ausgestaltungen jeweils eine Klappe 32 bzw. 56 an
einem Ausgang der Zerkleinerungskammer 10 vorgesehen war,
ist bei der Ausgestaltung der 7 eine Klappe 61 in
der Vorratskammer 6 an deren Stirnwand 26 vertikal
verschiebbar. 8 zeigt eine Ansicht der Stirnwand 26 gesehen vom
Inneren der Vorratskammer 6 her. Die Klappe 61 ist
in einer angehobenen, offenen Stellung als durchgezogener Umriss
dargestellt. Seitliche Ränder 62 der
Klappe sind in vertikalen Nuten geführt. In, ihrer unteren Hälfte hat
die Klappe 61 eine abgerundete Kontur, passend zum Verlauf
des Bodens 27 der Vorratskammer 6. Ein vertikaler
Schlitz 63 in der unteren Hälfte der Klappe 61 ermöglicht es,
die Klappe 61 über
die sich durch das Fenster 28 der Stirnwand 26 erstreckende
Rührstange 9 hinaus
nach unten zu schieben, bis sie in der als punktierter Umriss gezeigten
Stellung das Fenster 28 im Wesentlichen verschließt. Die
Stirnwand 26 kann mit einem von unten in das Fenster 28 hineinragenden
Steg 64 versehen sein, der den Schlitz 63 ausfüllt, wenn
die Klappe 61 in der abgesenkten, geschlossenen Stellung
ist.
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Es
ist nicht immer möglich,
die Klappe 61 abzusenken, wenn die Rührstange 9 in Ruhe
ist, da sich Eisstücke
im Allgemeinen im Bereich des Fensters 28 befinden und
den Weg der Klappe 61 blockieren werden. Indem jedoch während des
Absenkens der Klappe 61 die Rührstange 9 gedreht
wird, ist es möglich,
die Klappe 61 allmählich
bis zum vollständigen Verschließen des
Fensters 28 abzusenken.
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9 zeigt
eine zu 7 analoge schematische Darstellung
der Baugruppe gemäß einer
vierten Ausgestaltung der Erfindung. Bei dieser Ausgestaltung ist
die Höhe
der Vorratskammer 6 im Vergleich zur Ausgestaltung der 7 reduziert,
so dass es nicht möglich
ist, eine das Fenster 28 der Stirnwand 26 verschließende Klappe 61 geradlinig
anzuheben, um das Fenster 28 zu öffnen. Die Klappe 61 ist
daher in der Ausgestaltung der 9 an ihren
Rändern
jeweils mit zwei abstehenden Zapfen 65 versehen, die in
in 9 schematisch als Striche dargestellten, gekrümmten Nuten 66, 67 geführt sind.
Der Verlauf der Nuten 66, 67 ist so festgelegt,
dass die Klappe 61 aus ihrer das Fenster 28 verschließenden,
vertikalen Stellung auf einem gekrümmten Weg in eine fortlaufend
schwächer
geneigte Stellung übergeht.
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10 zeigt
einen Schnitt durch die Zerkleinerungskammer 10 und deren
Umgebung gemäß einer
fünften
Ausgestaltung der Baugruppe 7. Unterhalb des zur Zerkleinerungskammer 10 hin
abschüssigen
Bodens 27 der Vorratskammer 6 ist eine Aufnahmekammer 70 für eine Klappe 71 gebildet,
die ähnlich
einem Rollladen aus einer Vielzahl von längssteifen, untereinander flexibel
verbundenen Stegen 72 zusammengesetzt ist. Die Stege 72 können untereinander
einteilig und z. B. durch Folienscharniere verbunden sein. Sie sind
in zwei sich gegenüberliegenden
Nuten 73 der zwei Schalen 20 geführt, die
jeweils einen im Wesentlichen horizontalen Schenkel 74 innerhalb
der Aufnahmekammer 70 und einen sich vor dem Fenster 28 der
Stirnwand 26 erstreckenden vertikalen Schenkel 75 aufweisen.
Eisstücke,
die sich während
des Schließens
der Klappe 71 zwischen den zwei vertikalen Schenkeln 75 befinden, können dem
Druck der Klappe 71 nach oben ausweichen, so dass keine
Gefahr besteht, dass die Bewegung der Klappe 71 blockiert
wird. Es ist daher nicht nötig,
während
des Öffnens
und Schließens
der Klappe 71 die Rührstange 9 zu
drehen. Die Rührstange 9 weist
daher in der durch die vertikalen Schenkel 75 definierten
Ebene einen stark exzentrischen Abschnitt 76 auf, und eine
Drehung der Rührstange 9 wird
immer in einer Orientierung beendet, in der sich der exzentrische
Abschnitt 76 auf dem höchsten Punkt
seiner Bahn, wie in 10 gezeigt, befindet. In dieser
Stellung behindert auch die Rührstange 9 das Schließen der
Klappe 71 nicht, und es ist kein die Klappe schwächender
Schlitz wie der Schlitz 63 von 8 erforderlich,
um ein Schließen
der Klappe 71 zu ermöglichen.