-
Für diese
Anmeldung wird die Priorität
der koreanischen Patentanmeldung Nr. 2006-0024455, angemeldet am
16. März
2006 beim Koreanischen Patentamt, beansprucht, deren Offenbarung
hier durch Bezugnahme eingeschlossen ist.
-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
Gebiet der
Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine flüssigkeitsgekoppelte Antenne,
bei welcher die Resonanzfrequenz leicht festgelegt wird, und welche
eine verbesserte effizientere Frequenzbandbreite aufweist.
-
Beschreibung
des Stands der Technik
-
Da
Antennen wichtige Bestandteile bei kabelloser und Rundfunk-Kommunikation
in einem mobilen Kommunikationsendgerät sind, können sie aus verschiedenen
Materialien und mit unterschiedlichen Strukturen entsprechend dem
Frequenzband und dem Verwendungszweck hergestellt werden. Im Allgemeinen
ist es erforderlich, dass die Antennen zur Verwendung in dem mobilen
Kommunikationsendgerät
miniaturisiert werden im Hinblick auf die steigende Anforderung
der Miniaturisierung und dem geringen Gewicht des Endgeräts.
-
Jedoch
weisen die kompakteren Antennen eine Verschlechterung ihrer Eigenschaften
auf. Zum Beispiel hat eine kleine Antenne eine schmalere Bandbreite
und somit weisen jene, die für
T-DMB (DAB), DVB-H, DVB-T und DVB-UMTB in einem VHF/UHF-Band verwendet
werden, aufgrund der schmaleren Bandbreite eine schlechtere Sende-
und Empfangsleistung auf. Weiterhin führt, da die Verstärkung der
Antenne proportional zu ihrem Volumen ist, die Miniaturisierung
der Antenne zu einer verminderten Strahlungsverstärkung.
-
Somit
wurden aktiv Forschungen durchgeführt, um ein breites Band zu
erhalten, wobei die Verstärkung
der miniaturisierten Antennen verbessert ist.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung wurde gemacht, um die vorgenannten Probleme
im Stand der Technik zu lösen,
und es ist somit ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung, eine
neuartige flüssigkeitsgekoppelte
Antenne zu schaffen, welche eine verbesserte Bandbreite aufgrund
der Verwendung einer polaren Flüssigkeit
aufweist, wobei Form und Länge
des Strahlers, der die Resonanzfrequenz festgelegt, beibehalten
wird.
-
Gemäß einem
Gegenstand der Erfindung sieht die Erfindung eine flüssigkeitsgekoppelte
Antenne vor. Die flüssigkeitsgekoppelte
Antenne weist auf: einen hermetisch abgedichteten Behälter mit
darin eingefüllter
polarer Flüssigkeit;
einen Strahler, der in dem hermetisch abgedichteten Behälter angeordnet
ist, wobei der Strahler von einem Isoliermaterial umgeben ist, so
dass er nicht mit der polaren Flüssigkeit
in Kontakt ist; eine Speiseeinrichtung, die sich von einer Außenseite
ins Innere des hermetisch abgedichteten Behälters erstreckt, um eine Verbindung zum
Strahler herzustellen; ein Erdungsteil, das sich von einer Außenseite
ins Innere des hermetisch abgedichteten Behälters erstreckt, um in Kontakt
mit der polaren Flüssigkeit
zu sein.
-
Um
die Verbindungsstruktur zu vereinfachen, können das Erdungsteil und die
Speiseeinrichtung vorzugsweise in einer HF-Kabelstruktur vorgesehen
sein, welche eine durch einen Isolator getrennte Speiseleitung und
eine Erdungsleitung aufweist. In diesem Fall kann das HF-Kabel eine
Koaxialkabelstruktur sein. Das heißt, dass die Speiseleitung
mit dem Strahler verbunden sein kann, der Isolator ein Isoliermantel
sein kann, welcher die Speiseleitung umgibt, und die Erdungsleitung
auf dem Isoliermantel gebildet sein kann, um in Kontakt mit der
polaren Flüssigkeit
zu sein.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung kann die HF-Kabelstruktur fest an dem hermetisch
abgedichteten Behälter befestigt
sein, kann aber ebenfalls an dem hermetisch abgedichteten Behälter entfernbar
angebracht sein.
-
Die
polare Flüssigkeit
kann eine Flüssigkeit gewählt aus
der Gruppe bestehend aus Wasser, Ethanol, Acetonitril, Aceton und
SAR-Lösung
sein, ist aber nicht darauf beschränkt.
-
Vorzugsweise
weist die polare Flüssigkeit eine
niedrige elektrische Leitfähigkeit
von bis zu 10 S/m hinsichtlich der Verbesserung der Strahlungsverstärkung auf.
Noch bevorzugter weist die polare Flüssigkeit eine niedrige elektrische
Leitfähigkeit
von bis zu 8 S/m auf. Ein Beispiel einer solchen polaren Flüssigkeit
kann reines Wasser sein.
-
Alternativ
kann die polare Flüssigkeit
eine Elektrolytlösung
mit wenigstens einer Art darin gelöstem Elektrolyt sein, wie beispielsweise
NaCl, K2SO4, Al(OH)3. Die polare Flüssigkeit kann ebenfalls ein
leitfähiges
Pulver aufweisen, das durch Magnetkraft anziehbar ist, um die Antenneneigenschaften
weiter zu verbessern.
-
Des
Weiteren kann die polare Flüssigkeit eine
auf Ethylenglykol basierende Flüssigkeit
aufweisen. Dadurch können
die Änderungen
der Antenneneigenschaft aufgrund der Umgebung, in der die Antenne
verwendet wird, wie beispielsweise Temperaturbedingungen, abgeschwächt werden.
Ein derartiges Gemisch kann vorzugsweise in dem Fall verwendet werden,
dass die polare Flüssigkeit
Wasser ist.
-
Zusätzlich zu
oder unabhängig
von einem derartigen Gemisch mit einer auf Ethylenglykol basierenden
Flüssigkeit
kann die polare Flüssigkeit
weiter einen Korrosionshemmer aufweisen, um unerwünschte Korrosion
des Erdungsteils oder der Speiseeinrichtung, die in direktem Kontakt
mit der polaren Flüssigkeit
sind, zu verhindern. Ein derartiger Korrosionshemmer kann aus der
Gruppe bestehend aus Nitrit, Triethanolamin sowie deren Mischungen
ausgewählt
sein, ist aber nicht darauf beschränkt.
-
Die
für die
vorliegende Erfindung verwendete Strahlerstruktur kann verschiedene
Formen aufweisen. Zum Beispiel kann der Strahler eine Struktur gewählt aus
einer Gruppe bestehend aus einer Monopol-, Dipol- und einer wendelförmigen Struktur
aufweisen. Alternativ kann der Strahler Teil einer Chipantenne sein.
Das heißt,
der Strahler kann eine Leiterbahn sein, die auf einem dielektrischen
Körper
aus einem festen Material gebildet ist. In diesem Fall kann die
gesamte Chipantenne in dem hermetisch abgedichteten Behälter angeordnet
sein, und das Isoliermaterial kann so geformt sein, dass es wenigstens
einen Bereich des Strahlers umgibt, auf dem die Leiterbahn gebildet
ist.
-
KURZE
BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
Weitere
Vorteile und Einzelheiten der vorliegenden Erfindung werden besser
verständlich
anhand der nachfolgenden genauen Beschreibung in Verbindung mit
den beigefügten
Zeichnungen, in welchen:
-
1(a) und 1(b) perspektivische
Ansichten sind, welche herkömmliche
flüssigkeitsgekoppelte
Antennen in Bezug zu der Erfindung darstellen;
-
2 eine
perspektivische Ansicht ist, welche eine flüssigkeitsgekoppelte Antenne
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt;
-
3(a) bis 3(c) perspektivische
Ansichten sind, welche flüssigkeitsgekoppelte
Antennen mit unterschiedlichen Strahlerstrukturen gemäß bestimmten
Ausführungsformen
der Erfindung darstellen; und
-
4 ein
Diagramm ist, welches die Frequenzeigenschaften einer flüssigkeitsgekoppelten Antenne
gemäß einem
Beispiel der vorliegenden Erfindung darstellt.
-
GENAUE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Beispielhafte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nun genauer unter Bezugnahme auf
die beigefügten
Zeichnungen beschrieben.
-
Während Forschungen
durchgeführt
wurden, um sowohl eine Miniaturisierung als auch ein Breitband mit
verbesserter Verstärkung
zu erhalten, kam der Erfinder der vorliegenden Erfindung zu der Ansicht,
dass die Festkörperantenne
beim Überwinden
der Probleme im Hinblick auf ein schmales Band und schlechtere Strahlungsverstärkung, die
sich aus der Miniaturisierung ergeben, eingeschränkt ist, und hat in der koreanischen
Patentanmeldung Nr. 2005-0070730 (Titel: "Broadband Antenna Using Liquid Medium", veröffentlicht
am 2. August 2005) eine Antennenstruktur (nachfolgend als "flüssigkeitsgekoppelte
Antenne" bezeichnet)
vorgeschlagen, bei welcher eine polare Flüssigkeit, ein neues Strahlungsmedium
mit einer sehr geringen Leitfähigkeit und
einer normalen Dielektrizitätszahl,
mit einem herkömmlichen
Strahler, einem Leiter, verbunden ist. Eine derartige flüssigkeitsgekoppelte
Antenne bietet den Vorteil, eine neue Antenne gestalten zu können, die
in der Lage ist, sowohl Breitband- als auch Schmalbandbetrieb vorzusehen.
Die herkömmlichen flüssigkeitsgekoppelten
Antennen 10 und 10',
die in der oben genannten Schrift offenbart sind, sind in den 1(a) und 1(b) dargestellt.
-
Wie
in 1(a) dargestellt, weist die
flüssigkeitsgekoppelte
Antenne 10 einen Strahler 5 aus einer Draht- oder
Monopolstruktur auf, der mit einer Speiseeinrichtung 3 und
einem hermetisch abgedichteten Behälter 1, der die polare
Flüssigkeit
enthält, verbunden
ist. Der Strahler 5 ist mit der polaren Flüssigkeit 2,
welche neue Strahlungsmediumeigenschaften aufweist, verbunden, um
die Resonanzfrequenz ohne Verlängerung
oder geometrische Modifikation einer Leiterbahn anzupassen.
-
Eine
derartige flüssigkeitsgekoppelte
Antenne kann in Kombination mit verschiedenen herkömmlichen
Antennenstrukturen, wie beispielsweise einer Chipantenne, ausgestaltet
sein. So weist zum Beispiel die in 1(b) dargestellte
flüssigkeitsgekoppelte
Antenne 10' einen
wendelförmigen
Strahler 15 auf, der mit einer Speiseeinrichtung 13 verbunden
ist. Ähnlich
zu der in 1(a) dargestellten Antenne ist der
Strahler 15 in dem hermetisch abgedichteten Behälter 11 so
angeordnet, dass er in Kontakt mit der polaren Flüssigkeit 12 ist.
-
Sowohl
die in 1(a) als auch 1(b) dargestellte flüssigkeitsgekoppelte Antenne
weist eine Struktur auf, bei welcher ein herkömmlicher Strahler in dem hermetisch
abgedichteten Behälter angeordnet
ist, so dass er in direktem Kontakt mit der polaren Flüssigkeit
ist. In diesem Fall ist der herkömmliche
Strahler mit der polaren Flüssigkeit
gekoppelt, um die Resonanzfrequenz anzupassen, wobei Breitbandeigenschaften
erzielt werden. Jedoch wird, selbst wenn die polare Flüssigkeit
eine geringe Leitfähigkeit
aufweist, die Resonanzfrequenz in großem Maß über den gewünschten Bereich, der durch den
herkömmlichen
Strahler selber gekennzeichnet ist, hinaus geändert, und somit wird die Resonanzfrequenz
durch die polare Flüssigkeit
festgelegt, und das schmale Frequenzband wird nicht gemäß der Struktur
des Strahlers erzielt.
-
Zum
Beispiel ist bei der flüssigkeitsgekoppelten
Antenne, die in 1(b) dargestellt ist, der wendelförmige Strahler
aus einem Metalldraht, der mit einem Abstand und einem Steigungswinkel
gemäß der gewünschten
Resonanzfrequenz gewickelt ist, hergestellt. Hier dient die polare
Flüssigkeit
im Wesentlichen als Leiter zwischen den Abständen, um als Ergebnis ähnlich einem
Kurzschluss zwischen den Abständen
zu wirken. Als Ergebnis wird die tatsächliche Resonanzfrequenz nicht
durch die Länge
und Gestalt des Strahlers festgelegt, sondern wird in diagonaler Richtung
festgelegt, wenn der Strahler zwischen den Intervallen kurzgeschlossen
wird. Ähnliche
Probleme treten ebenfalls in Verbindung mit anderen Strahlern der
Art Chip (Strahler vom Chip-Typ) auf. Das heißt, dass im Fall einer Chipantenne,
welche aus einer Leiterbahn in einem dielektrischen Block gebildet
ist, die polare Flüssigkeit,
die einen in der Leiterbahn zum Senken der Resonanzfrequenz gebildeten
Schlitz ausfüllt,
einen Kurzschluss verursacht, was ähnliche Probleme zur Folge
hat. Des Weiteren weist die flüssigkeitsgekoppelte
Antenne eine unzureichende Strahlungsverstärkung auf.
-
2 ist
eine perspektivische Ansicht, welche eine flüssigkeitsgekoppelte Antenne
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
-
Unter
Bezugnahme auf 2 umfasst die flüssigkeitsgekoppelte
Antenne 20 gemäß der Erfindung
einen hermetisch abgedichteten Behälter 21, der mit einer
polaren Flüssigkeit 22 gefüllt ist,
sowie einen Strahler 25, der in dem hermetisch abgedichteten
Behälter 21 angeordnet
ist.
-
Der
in dieser Ausführungsform
verwendete Strahler 25 weist eine Drahtstruktur auf, die
durch ihre Länge
und Form in einem Resonanzfrequenzband anpassbar ist. Der Strahler 25,
der wie soeben beschrieben entsprechend einem spezifischen Resonanzfrequenzband
gestaltet ist, ist von einem Isoliermaterial 27 umgeben,
und somit wird ein direkter Kontakt mit der polaren Flüssigkeit 22 verhindert.
Somit wird bei der vorliegenden Erfindung das von dem Strahler 25 bestimmte
Resonanzfrequenzband nicht in großem Maß von der polaren Flüssigkeit 22 beeinflusst.
Der in dem hermetisch abgedichteten Behälter 21 angeordnete
Strahler 25 ist mit einer Speiseeinrichtung 23,
die sich von außen
erstreckt, verbunden.
-
Durch
diese Anordnung kann die polare Flüssigkeit 22 durch
elektromagnetische Kopplung mit dem Strahler 25 an der
Strahlungserzeugung beteiligt werden, selbst wenn durch einen Isolator
direkter Kontakt zwischen der polaren Flüssigkeit 22 und dem
Strahler 25 verhindert wird.
-
Insbesondere
ist bei der vorliegenden Erfindung ein Erdungsteil 24 in
den hermetisch abgedichteten Behälter 21 eingesetzt,
um mit der polaren Flüssigkeit 22 in
Kontakt zu sein. Durch die Verbindung des Erdungsteils 24 mit
der polaren Flüssigkeit 22 wird
die Bandbreite der Antenne wesentlich verbessert, was später genauer
unter Bezugnahme auf 4 beschrieben wird.
-
Die
bei dieser Ausführungsform
verwendete polare Flüssigkeit 22 ist
eine polare Lösung
mit sehr niedriger, aber konstanter Leitfähigkeit und Dielektrizitätskonstante.
Die polare Flüssigkeit 22 kann
wenigstens eine Flüssigkeit
gewählt
aus der Gruppe bestehend aus Wasser, Methanol, Ethanol, Butanol, Acetonitril,
Aceton und SAR-Lösung
aufweisen, ist aber nicht darauf beschränkt. Um die Strahlungsverstärkung zu
verbessern, ist es jedoch von Vorteil, eine Flüssigkeit mit einer niedrigen
elektrischen Leitfähigkeit
zu verwenden. Vorzugsweise weist die polare Flüssigkeit eine niedrige elektrische
Leitfähigkeit von
bis zu 10 S/m, oder noch bevorzugter bis zu 8 S/m auf. Das repräsentativste
Beispiel einer derartigen polaren Flüssigkeit ist reines Wasser.
-
Alternativ
kann die polare Flüssigkeit 22 eine Elektrolytlösung mit
wenigstens einer Art Elektrolyt gewählt aus der Gruppe bestehend
aus NaCl, K2SO4, Al(OH)3, darin gelöst, sein, um die elektrischen
Eigenschaften der Antenne anzupassen. Die polare Flüssigkeit 22 kann
leitendes Pulver aufweisen, das durch Magnetkraft anziehbar ist,
um die Eigenschaften der Antenne weiter zu verbessern.
-
Die
polare Flüssigkeit 22 wird
im Gegensatz zu einem Leiter aus einem festen Material leicht durch
die Umgebung, wie beispielsweise die Temperatur, beeinflusst. Um
dieses Problem zu lindern, kann die polare Flüssigkeit 22 weiter
eine auf Ethylenglykol basierende Flüssigkeit aufweisen, welche eine
Art Frostschutzlösung
ist. Ein derartiges Gemisch ist am meisten von Vorteil in dem Fall,
dass die polare Flüssigkeit 22 Wasser
ist. Zusätzlich
zu oder unabhängig
von einem derartigen Gemisch der Frostschutz-Substanz kann die polare
Flüssigkeit weiter
einen Korrosionshemmer aufweisen, um unerwünschte Korrosion des Erdungsteils
oder der Speiseeinrichtung, die in direkten Kontakt mit der polaren Flüssigkeit
sind, zu verhindern. Der Korrosionshemmer kann einen Stoff gewählt aus
der Gruppe bestehend aus Nitrit, Triethanolamin sowie Mischungen daraus
aufweisen, ist jedoch nicht darauf begrenzt.
-
In
dieser Ausführungsform
wird beispielhaft ein Strahler 25 aus einer Drahtstruktur
verwendet, jedoch kann eine herkömmliche
Struktur wie beispielsweise der Art Monopol, wendelförmig oder
auch eine Chipantenne verwendet werden. In den 3(a) und 3(b) sind
flüssigkeitsgekoppelte
Antennen unter Verwendung unterschiedlicher Strahlerstrukturen gemäß bestimmten
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung dargestellt.
-
Unter
Bezugnahme auf 3(a) weist die flüssigkeitsgekoppelte
Antenne 30 gemäß dieser Ausführungsform
einen zylinderförmigen
Behälter 31 mit
darin eingefüllter
polarer Flüssigkeit 32,
einen Strahler 35, der in dem Behälter 31 angeordnet
ist und auf den das Isoliermaterial 37 aufgebracht ist, und
ein HF-Kabel 33 mit
einer Speiseleitung 33a und einem Erdungsteil 33c auf.
-
Der
in dem Behälter 31 angeordnete
Strahler 35 weist eine wendelfömige Struktur auf. Darüber hinaus
weist der wendelförmige
Strahler 35 solch einen Steigungswinkel und Abstände auf,
dass ein gewünschtes
Resonanzfrequenzband ermöglicht
wird. Wie zuvor beschrieben, ist auf den Strahler 35 das Isoliermaterial 37 aufgebracht,
so dass er nicht in direktem Kontakt mit der polaren Flüssigkeit 32 ist,
und er ist in der Lage, Strahlung durch elektromagnetische Kopplung
mit der polaren Flüssigkeit 32 zu
erzeugen.
-
Bei
dieser Ausführungsform
sind die Speiseeinrichtung und das Erdungsteil beispielhaft als
Einkabelstruktur ausgebildet, um die Kabelstruktur zu vereinfachen.
Wie dargestellt, umfasst das bei dieser Ausführungsform verwendete HF-Kabel 33 eine Speiseleitung 33a,
die direkt mit dem Strahler 35 verbunden ist, einen Isoliermantel 33b,
welcher die Speiseleitung 33a umgibt, und ein Erdungsteil 33c, das
auf dem Isoliermantel 33b gebildet ist. Hier dient der
Isoliermantel 33b dazu, die Speiseleitung 33a elektrisch
vom Erdungsteil 33c zu trennen. Das Erdungsteil 33c kann
so geformt sein, dass es den Isoliermantel 33b umgibt,
um eine Koaxialkabelstruktur wie in dieser Ausführungsform dargestellt zu bilden, oder
es kann alternativ eine zusätzliche
isolierende Mantelschicht (nicht dargestellt) auf dem Erdungsteil 33c angeordnet
sein.
-
Wenigstens
ein Teil des HF-Kabels 33 ist in eine Abschnittsfläche des
Behälters 31 eingesetzt, so
dass die Speiseleitung 33a, welche an einem Ende des HF-Kabels 33 abisoliert
ist, mit einem Ende des Strahlers 35 verbunden ist, und
das Erdungsteil 33c, welches an dem einen Ende des HF-Kabels 33 abisoliert
ist, in Kontakt mit der polaren Flüssigkeit 32 ist. Durch
diese Verbindungsstruktur wird ermöglicht, dass die polare Flüssigkeit 32 und
der Strahler als eine Antenne funktionieren. Bei dieser Ausführungsform
weist ist das HF-Kabel 33 beispielhaft als Koaxialkabelstruktur
vorgesehen, das HF-Kabel 33 kann jedoch in unterschiedlichen
Formen vorgesehen sein, bei denen die Speiseleitung von der Erdungsleitung
durch einen Isolator getrennt ist.
-
Wie
oben beschrieben, ist die polare Flüssigkeit 32 in direktem
Kontakt mit dem Erdungsteil 33c des HF-Kabels 33,
um gewünschte
Antenneneigenschaften zu erhalten. Durch diese Struktur werden die
Bandeigenschaften der dem Strahler 35 der flüssigkeitsgekoppelten
Antenne 30 eigenen Resonanzfrequenz bedeutend verbessert.
-
In 3(b) ist eine flüssigkeitsgekoppelte Antenne 40 mit
einer Chipantenne 45 dargestellt. Ähnlich zu der in 3(a) dargestellten Antenne weist die flüssigkeitsgekoppelte
Antenne 40 zusätzlich
zu der Chipantenne 45 einen zylindrischen Behälter 41 mit
einer darin eingefüllten
polaren Flüssigkeit 42 sowie
ein HF-Kabel 43 mit einer Speiseleitung 43a und
einem Erdungsteil 43c auf. Die bei dieser Ausführungsform
verwendete Chipantenne weist einen dielektrischen Block 45a und
ebenfalls eine Leiterbahn 45b auf, die auf der Oberfläche des
dielektrischen Blocks 45a gebildet ist, um ein bestimmtes
Resonanzfrequenzband aufzuweisen.
-
Die
auf dem dielektrischen Block 45a gebildete Leiterbahn 45b wirkt
als Strahler und ist von einem Isoliermaterial 47 umgeben.
Bei dieser Ausführungsform
ist das Isoliermaterial 47 beispielhaft nur auf einer Fläche des
dielektrischen Blocks 45a vorgesehen, um einzig die Leiterbahn 45b zu
isolieren, jedoch kann das Isoliermaterial ebenfalls auf der gesamten
Fläche
der Chipantenne 45 gebildet sein, um den Herstellungsvorgang
zu vereinfachen etc.
-
Ähnlich wie
bei der in 3a dargestellten Ausführungsform
wird bei dieser Ausführungsform beispielhaft
eine HF-Koaxialkabelstruktur verwendet, bei der die Speiseeinrichtung
und das Erdungsteil als Einkabelstruktur ausgebildet sind. Das heißt, das HF-Kabel 43 weist
eine Speiseleitung 43a, einen Isoliermantel 43b,
der die Speiseleitung 43a umgibt, und ein Erdungsteil 43c,
das auf dem Isoliermantel 43b gebildet ist, auf. Die an
einem Ende des HF-Kabels 43 abisolierte Speiseleitung 43a ist
mit der Leiterbahn 45b verbunden. Ein derartiges HF-Kabel 43 kann
als eingebaute Struktur hergestellt sein, indem sie an dem hermetisch
abgedichteten Behälter 41 und
der Leiterbahn 45b, welche der Strahler ist, befestigt
ist. Alternativ kann das HF-Kabel 43 ebenfalls, falls erforderlich,
entfernbar an dem abgedichteten Behälter 41 befestigt
sein.
-
Weiterhin
kann wenigstens ein Teil des HF-Kabels 43 durch eine Abschnittsfläche des
Behälters 41 so
eingeführt
sein, dass die Erdungsleitung 43c in direktem Kontakt mit
der polaren Flüssigkeit 42 ist.
Durch diese Anschlussstruktur können
für die
flüssigkeitsgekoppelte
Antenne die Bandeigenschaften der dem Strahler 45 eigenen
Resonanzfrequenz wesentlich verbessert werden.
-
Wie
oben beschrieben, wird für
die flüssigkeitsgekoppelte
Antenne gemäß der vorliegenden Erfindung
der aus einem herkömmlichen
Leiter gebildete Strahler so verwendet, dass er eine gewünschte Resonanzfrequenz
aufweist, und der Strahler ist von einem Isoliermaterial umgeben
und mit der Flüssigkeit
gekoppelt, wodurch der gewünschte
Resonanzfrequenzbereich bewahrt bleibt, während ein breites Band erhalten
wird.
-
Des
Weiteren ist gemäß der vorliegenden
Erfindung wie oben beschrieben das Erdungsteil so, dass es in direktem
Kontakt mit der polaren Flüssigkeit
ist, um die Eigenschaften der Resonanzfrequenzbandbreite weiter
zu verbessern, wobei die Eigenschaften der Strahlungsverstärkung wesentlich verbessert
werden. 4 ist ein Diagramm, welches die
Frequenzeigenschaften einer flüssigkeitsgekoppelten
Antenne darstellt, um die Wirkungen des Kontakts zwischen dem Erdungsteil
und der polaren Flüssigkeit
zu erläutern.
-
Für dieses
Beispiel wurde ein wendelförmiger
Strahler mit einem Band von ungefähr 1,5 bis 1,7 GHz gestaltet,
und das Isoliermaterial wurde so gebildet, dass es den wendelförmige Strahler
umgibt, ähnlich
zu der in 3a dargestellten Ausführungsform, und
es wurde ein Behälter,
der reines Wasser enthält, angeordnet,
um eine flüssigkeitsgekoppelte
Antenne herzustellen.
-
Zunächst wurde
nur die Speiseeinrichtung mit dem Strahler verbunden, wobei das
Erdungsteil nicht mit der polaren Flüssigkeit verbunden war, und die
Antenneneigenschaften wurden gemessen. Wie das mit Bezugszeichen
A gekennzeichnete Ergebnis andeutet, wurde bei der flüssigkeitsgekoppelten
Antenne das ursprünglich
gestaltete Resonanzfrequenzband bewahrt und es wurde ein bestimmter Grad
der Verbesserung der Bandbreite angezeigt. Jedoch trat bei der flüssigkeitsgekoppelten
Antenne ein niedriger Gesamteinfügungsverlust
auf und sie wies keine hervorragenden Antenneneigenschaften auf.
-
Im
Gegensatz dazu wurden bei der flüssigkeitsgekoppelten
Antenne, wie mit der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen und mit
einem mit der polaren Flüssigkeit
verbundenen Erdungsteil, beobachtet, dass das von dem wendelförmigen Strahler
erzeugte Resonanzfrequenzband weiter erhalten blieb, wobei die Bandbreite
deutlich verbessert wurde, wie durch Bezugszeichen B gekennzeichnet.
Des weiteren wies, im Gegensatz zur Messung A ohne mit der polaren
Flüssigkeit
verbundenem Erdungsteil, die flüssigkeitsgekoppelte
Antenne einen deutlich verbesserten Einfügungsverlust auf. Von einer
derartigen Verbesserung der Bandbreite wird erwartet, dass die Sende-
und Empfangseffizienz verglichen mit einem schmalen Band deutlich
verbessert wird.
-
Wie
oben angegeben, ist bei der flüssigkeitsgekoppelten
Antenne gemäß der vorliegenden
Erfindung des Isoliermaterial so gebildet, dass es den herkömmlichen
Strahler umgibt, um einen direkten Kontakt mit der polaren Flüssigkeit
zu verhindern, wodurch die gewünschte
Resonanzfrequenz, die entsprechend der Länge und Struktur des Strahlers
erzeugt wird, stabil bewahrt bleibt. Des Weiteren ist das Erdungsteil
zusätzlich
mit der polaren Flüssigkeit
verbunden, um die Bandbreite mit der polaren Flüssigkeit deutlich zu verbessern.
-
Obwohl
die vorliegende Erfindung in Verbindung mit den bevorzugten Ausführungsformen
dargestellt und beschrieben wurde, wird dem Fachmann offensichtlich
sein, dass Modifikationen und Änderungen
vorgenommen werden können,
ohne von dem Schutzbereich der Erfindung wie durch die beigefügten Ansprüche definiert
abzuweichen.