DE102006060308A1 - Verfahren zum Betreiben einer Antriebseinheit - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Antriebseinheit (1), insbesondere einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs, bei dem die Antriebseinheit (1) durch mindestens eine in Abhängigkeit einer vorgegebenen Ausgangsgröße, insbesondere eines Solldrehmoments, ermittelte Ansteuergröße (A) angesteuert wird. Erfindungsgemäß wird die Ansteuergröße (A) im Sinne einer vorgebbaren Begrenzung für die Ausgangsgröße begrenzt.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Antriebseinheit, insbesondere einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs, bei dem die Antriebseinheit durch mindestens eine in Abhängigkeit einer vorgegebenen Ausgangsgröße, insbesondere eines Solldrehmoments, ermittelte Ansteuergröße angesteuert wird.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein entsprechendes Computerprogramm, ein elektronisches Speichermedium und ein Steuergerät für eine Antriebseinheit.
  • Verfahren der vorstehend genannten Art sind bekannt und werden insbesondere bei einer sogenannten drehmomentbasierten Ansteuerung eingesetzt. Bei diesen Verfahren werden eine oder mehrere Ansteuergrößen für die Antriebseinheit in Abhängigkeit des Solldrehmoments gebildet, wobei das Solldrehmoment seinerseits beispielsweise unter Berücksichtigung eines Fahrerwunschmoments oder weiterer Drehmomentanforderungen gebildet wird, die unter anderem von einem Leerlaufdrehzahlregler, Zusatzaggregaten der Brennkraftmaschine und dergleichen herrühren können.
  • Um eine unzureichende Bremswirkung der Brennkraftmaschine in einem Schubbetrieb oder sogar ein unerwünschtes Beschleunigen der Brennkraftmaschine außerhalb des Schubbetriebs zu vermeiden, sehen die bekannten Verfahren eine Überwachung des von der Brennkraftmaschine abgegebenen Istdrehmoments vor, das in an sich bekannter Weise beispielsweise durch ein inverses Drehmomentmodell aus der beziehungsweise den Ansteuergrößen für die Brennkraftmaschine oder auch direkt aus einer Messung beziehungsweise Auswertung weiterer Betriebsgrößen der Brennkraftmaschine erhalten wird.
  • Sobald im Rahmen dieser Überwachung ein nicht ordnungsgemäßer Betrieb der Brennkraftmaschine erkannt wird, wird üblicherweise eine Fehlerreaktion eingeleitet, die in den meisten Fällen eine verhältnismäßig starke Beschränkung der möglichen Betriebsarten für die Brennkraftmaschine vorsieht und den Fahrer eines Kraftfahrzeugs mit einer derartigen Brennkraftmaschine dementsprechend einschränkt. Durch eine derartige Notlauffunktion wird dem Fahrer zwar das Aufsuchen einer Werkstatt oder dergleichen ermöglicht, aber neben reinen Komforteinbußen ist aufgrund der starken Einschränkungen der Brennkraftmaschine in dem Notlauf auch die Fahrsicherheit beeinträchtigt, weil sich für den Fahrer u. U. ein völlig anderes Fahrgefühl ergibt.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Demgemäß ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, dass die Wahrscheinlichkeit der Einleitung einer den Betrieb der Antriebseinheit stark einschränkenden Fehlerreaktion aufgrund der Momentenüberwachung verringert wird und allgemein ein sicherer Betrieb der Antriebseinheit möglich ist.
  • Diese Aufgabe wird bei dem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Ansteuergröße im Sinne einer vorgebbaren Begrenzung für die Ausgangsgröße begrenzt wird.
  • Vorteile der Erfindung
  • Durch die erfindungsgemäße Begrenzung der Ansteuergröße für die Antriebseinheit ist in vielen denkbaren Fehlersituationen auch eine entsprechende Begrenzung des von der Antriebseinheit abgegebenen Istdrehmoments realisiert, so dass bei entsprechender Auswahl des Maximalwerts für die Ansteuergröße das Ansprechen einer Überwachung des Istdrehmoments beziehungsweise das Einleiten einer Fehlerreaktion, die eine starke Einschränkung der möglichen Betriebsarten der Antriebseinheit zur Folge hat, vermieden werden kann. Die erfindungsgemäße Begrenzung der Ansteuergröße verhindert daher ein unnötiges Einleiten der Fehlerreaktion und stellt in den meisten Fehlerfällen sicher, dass auch das von der Antriebseinheit abgegebene Istdrehmoment einen dem Maximalwert für die Ansteuergröße entsprechenden Wert nicht überschreitet.
  • Allein solche schwerwiegenden Fehler bei dem Betrieb der Antriebseinheit, die eine Verfälschung der Ansteuergrößen zum Beispiel nach deren erfindungsgemäßer Begrenzung zur Folge haben, können bei der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens noch zu einer unerwünschten Überhöhung des Istdrehmoments führen. In diesen Fällen spricht die bekannte Überwachung des Istdrehmoments jedoch an, so dass auch in derartigen Fehlerfällen ein sicherer Betrieb der Brennkraftmaschine beziehungsweise eine zuverlässige Einleitung einer Fehlerreaktion ermöglicht ist.
  • In jedem Fall trägt die Erfindung zur Verbesserung des Fahrkomforts und der Fahrsicherheit bei, weil sie das Einleiten von den Betrieb stark einschränkenden Fehlerreaktionen auf ein Mindestmaß beschränkt, das durch die vorstehend genannten schwerwiegenden Fehler vorgegeben ist. Drehmomenterhöhend wirkende Fehler vor der Bildung der Ansteuergröße werden durch die erfindungsgemäße Begrenzung der Ansteuergröße stets sicher kompensiert, auch bei Systemen die ohne die vorstehend beschriebene Momentenüberwachung realisiert sind.
  • Eine besonders einfache und dennoch effiziente Begrenzung der Ansteuergröße ergibt sich, wenn ein zulässiger Maximalwert für die Ansteuergröße in Abhängigkeit eines vorgebbaren Maximalwerts für die Ausgangsgröße ermittelt wird, und wenn die Ansteuergröße auf den zulässigen Maximalwert für die Ansteuergröße begrenzt wird.
  • Eine gute Anpassung des erfindungsgemäßen Betriebsverfahrens an die unterschiedlichen Betriebszustände der Antriebseinheit ist dadurch gegeben, dass der Maximalwert für die Ansteuergröße in Abhängigkeit des Betriebszustands gewählt wird. Im Falle mehrerer Ansteuergrößen werden dementsprechend vorzugsweise die Maximalwerte für alle Ansteuergrößen in Abhängigkeit des Betriebszustands gewählt.
  • Neben der erfindungsgemäßen Begrenzung der einen oder mehreren Ansteuergrößen für die Antriebseinheit kann ferner vorgesehen sein, dass bereits das zur Ermittlung der Ansteuergröße beziehungsweise Ansteuergrößen verwendete Solldrehmoment auf einen vorgebbaren Maximalwert begrenzt wird, wobei der Maximalwert wiederum in Abhängigkeit eines Betriebszustands der Antriebseinheit gewählt werden kann. Eine derartige Begrenzung des Solldrehmoments wirkt ergänzend zu der erfindungsgemäßen Begrenzung der Ansteuergröße und verhindert vorteilhaft, dass der die Ermittlung beziehungsweise Bildung der Ansteuergröße durchführenden Funktionseinheit einer Steuerung der Antriebseinheit ein unzulässig großer Wert für das Solldrehmoment zugeführt wird.
  • Für den Fall, dass bei der Ansteuerung der Antriebseinheit ein Fehler auftritt, der nicht bereits durch die erfindungsgemäße Begrenzung der Ansteuergröße oder des Solldrehmoments kompensiert werden kann, ist erfindungsgemäß vorteilhaft vorgesehen, dass eine Fehlerreaktion eingeleitet wird, wenn ein von der Antriebseinheit tatsächlich abgegebenes Istdrehmoment um einen vorgebbaren Betrag von dem Solldrehmoment abweicht.
  • Ein weiterhin sicherer Betrieb der Antriebseinheit bei einem durch die Überwachung erkannten Fehler ist dadurch gewährleistet, dass die Antriebseinheit in einen Notlauf versetzt wird, in dem insbesondere eine Begrenzung der Drehzahl der Antriebseinheit vorgesehen ist.
  • Als Ansteuergröße für die Antriebseinheit kann erfindungsgemäß vorteilhaft eine Kraftstoffeinspritzung und/oder ein Zündwinkel und/oder eine Einstellung einer Luftzufuhr, vorzugsweise über eine Drosselklappe, verwendet werden. Bei nicht als Brennkraftmaschine ausgebildeten Antriebseinheiten kann dementsprechend eine andersartige Ansteuergröße wie beispielsweise ein Statorstrom eines elektrischen Antriebs usw. erfindungsgemäß begrenzt werden.
  • Von besonderer Bedeutung ist die Realisierung des erfindungsgemäßen Verfahrens in Form eines Computerprogramms, das auf einem elektronischen Speichermedium abgespeichert ist und einem die Antriebseinheit steuernden Steuergerät zugeordnet sein kann.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind. Dabei können die in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnung
  • In der Zeichnung zeigt:
  • 1 ein Blockschaltbild einer Steuerung einer Brennkraftmaschine, und
  • 2 ein Funktionsdiagramm zur Beschreibung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • In 1 kennzeichnet das Bezugszeichen 20 ein erfindungsgemäßes Steuergerät zur Steuerung einer Antriebseinheit 1, vgl. 2. Die Antriebseinheit 1 treibt beispielsweise ein Kraftfahrzeug an und weist einen Motor auf, der beispielsweise als Verbrennungsmotor, als Elektromotor oder als auf einem alternativen Antriebskonzept basierender Motor ausgebildet sein kann. Der Verbrennungsmotor kann beispielsweise als Ottomotor oder als Dieselmotor ausgebildet sein.
  • Gemäß 1 ist dem Steuergerät 20 ein Fahrerwunschmoment von einem Fahrpedal 45 zugeführt. Ferner können dem Steuergerät 20 wie aus 1 ersichtlich eine oder mehrere weitere, externe Momentenanforderungen 50 zugeführt sein. Die externen Momentenanforderungen 50 können beispielsweise von externen Fahrzeugfunktionen wie beispielsweise einem Antiblockiersystem, einer Antriebsschlupfregelung, einer Fahrgeschwindigkeitsregelung oder dergleichen erhalten und an das Steuergerät 20 weitergeleitet werden.
  • In dem Steuergerät 20 erfolgt basierend auf diesen Momentenanforderungen in dem Fachmann bekannter Weise eine Momentenkoordination, die unter anderem eine Priorisierung des Fahrerwunschmoments sowie der externen Momentenanforderungen 50 vornimmt. Hierbei wird ein resultierendes Drehmoment erhalten, bei dem es sich um das von der Antriebseinheit 1 umzusetzende Solldrehmoment handelt.
  • Die Bestimmung des Solldrehmoments erfolgt in einer ersten auch als Funktionsebene bezeichneten Ebene 85 des Steuergeräts 20 beziehungsweise der durch das Steuergerät 20 realisierten Funktionalität, vergleiche 2.
  • Neben der Bestimmung des Solldrehmoments sind in der Funktionsebene 85 auch alle weiteren zur Ansteuerung der Antriebseinheit 1 erforderlichen Funktionalitäten vorgesehen.
  • Gemäß 2 erfolgt die Ermittlung des Solldrehmoments in einer Solldrehmoment-Bestimmungseinheit 35. Das durch die Solldrehmoment-Bestimmungseinheit 35 gebildete Solldrehmoment wird anschließend einem Momentenmodell 30 zugeführt und dort in Abhängigkeit von Betriebsgrößen 55, die gemäß 1 ebenfalls dem Steuergerät 20 zugeführt werden, in die Ansteuerdauer und/oder den Ansteuerbeginn für mindestens eine auf die Antriebseinheit 1 wirkende Ansteuergröße A in ebenfalls dem Fachmann bekannter Weise transformiert.
  • Bei den Betriebsgrößen 55 (1) kann es sich beispielsweise um die Motordrehzahl, die Motortemperatur, den Saugrohrdruck und so weiter handeln. Als mindestens eine Ansteuergröße A kann dabei eine Kraftstoffeinspritzung 5, ein Zündwinkel 10, oder eine Luftzufuhr 15 oder eine Kombination hieraus gewählt werden.
  • Im Falle eines als Dieselmotor ausgebildeten Verbrennungsmotors wird in der Regel allein die Kraftstoffeinspritzung 5 als Ansteuergröße A gewählt, während im Fall eines Ottomotors regelmäßig auch mehrere der vorstehend genannten Ansteuergrößen zur Umsetzung des Solldrehmoments herangezogen werden.
  • Im Falle des Zündwinkels 10 ergibt sich aus dem Ansteuerbeginn ein Zündwinkel für die Zündung des in einem Brennraum befindlichen Luft-/Kraftstoffgemischs, der für die Umsetzung des Solldrehmoments erforderlich ist. Im Falle der Luftzufuhr 15 ergibt sich aus der Ansteuerdauer und dem Ansteuerbeginn beispielsweise einer nicht abgebildeten Drosselklappe eine Frischluftfüllung in dem Brennraum, die für die Umsetzung des Solldrehmoments erforderlich ist.
  • Die Bildung der Ansteuerdauer und des Ansteuerbeginns der mindestens einen Ansteuergröße A erfolgt in einem Block 25 in der Funktionsebene 85 der Motorsteuerung 20 in Abhängigkeit der Vorgabe des Momentenmodells 30, das ebenfalls in der Funktionsebene 85 angeordnet ist.
  • Mittels der durch den Block 25 erhaltenen Ansteuerwerte wird das vorgegebene Solldrehmoment von der Antriebseinheit 1 in einer dem Fachmann bekannten Weise umgesetzt bzw. erzeugt.
  • In der zweiten, auch als Überwachungsebene bezeichneten Ebene 90 des Steuergeräts 20 beziehungsweise einer in dem Steuergerät 20 realisierten Funktionalität zur Ansteuerung der Antriebseinheit 1 wird eine Momentenüberwachung durchgeführt, die eine Überwachung des von der Antriebseinheit 1 tatsächlich abgegebenen Istdrehmoments zum Gegenstand hat. Diese Momentenüberwachung basiert auf einer Auswertung der in der Funktionsebene 85 durch den Block 25 gebildeten Ansteuerwerte durch eine Rückrechnungseinheit 65, die ein zu dem Momentenmodell 30 der Funktionsebene 85 inverses Modell aufweist, und die dementsprechend aus den ihr zugeführten Ansteuergrößen das hiervon abhängige Istdrehmoment der Antriebseinheit 1 ermittelt.
  • Alternativ oder zusätzlich kann die Rückrechnungseinheit 65 beispielsweise auch messtechnisch erfasste Betriebsgrößen 55 der Antriebseinheit 1 auswerten, um hierauf auf das von der Antriebseinheit 1 abgegebene Istdrehmoment zu schließen. Eine Plausibilisierung des Istdrehmoments unter Verwendung der von dem Block 25 gelieferten Ansteuergrößen und der messtechnisch erfassten Betriebsgrößen 55 ist ebenfalls denkbar.
  • Das mithilfe der Rückrechnungseinheit 65 ermittelte Istdrehmoment der Antriebseinheit 1 wird in einer Momentenvergleichseinheit 70 mit einem zulässigen Drehmoment verglichen. Das zulässige Drehmoment wird in einer Bestimmungseinheit 75 in Abhängigkeit einer vorzugsweise redundanten Signalerfassung 80 in der Überwachungsebene 90 gebildet. Das zulässige Drehmoment kann dabei beispielsweise in dem Fachmann bekannter Weise in Abhängigkeit des Fahrerwunsches an dem Fahrpedal 45 (1) ermittelt werden. Die redundante Signalerfassung 80 kann vorzugsweise mithilfe zweier Sensoren die Fahrpedalstellung des Fahrpedals 45 redundant erfassen.
  • Wenn das von der Antriebseinheit 1 umgesetzte Istdrehmoment das zulässige Drehmoment um einen vorgebbaren Betrag überschreitet, wird eine Fehlerreaktion ausgelöst. Die Fehlerreaktion kann beispielsweise vorsehen, dass die Antriebseinheit 1 in einen Notlauf versetzt wird, wobei insbesondere eine Begrenzung der Drehzahl der Antriebseinheit 1 vorgesehen ist.
  • Da eine solche Fehlerreaktion die möglichen Betriebsarten der Antriebseinheit 1 jedoch sehr stark einschränkt, ist erfindungsgemäß vorgeschlagen, zur Vermeidung der Fehlerreaktion bei bestimmen Fehlern bereits die von dem Funktionsblock 25 gebildete Ansteuergröße A im Sinne einer vorgebbaren Begrenzung für das Solldrehmoment, insbesondere auf einen vorgebbaren Maximalwert, zu begrenzen. Der zur Begrenzung der Ansteuergröße A vorgesehene Maximalwert kann beispielsweise in Abhängigkeit eines für das Solldrehmoment vorgegebenen Maximalwerts ermittelt werden.
  • Zur Begrenzung der Ansteuergröße A ist erfindungsgemäß in der Funktionsebene 85 der dem Funktionsblock 25 nachgeordnete Funktionsblock 26 vorgesehen. Der für die Begrenzung verwendete Maximalwert hängt bevorzugt von einem Betriebszustand der Antriebseinheit 1 ab.
  • Durch die erfindungsgemäße Begrenzung der von dem Funktionsblock 25 in Abhängigkeit des Solldrehmoments gebildeten Ansteuergröße A auf einen vorgebbaren Maximalwert ist sichergestellt, dass momentenerhöhende Fehler, die in unerwünschter Weise auf zu große Ansteuersignalwerte führen könnten, kompensiert werden, indem die Funktionseinheit 26 in derartigen Fällen eine Begrenzung auf den vorgebbaren Maximalwert durchführt.
  • Im Gegensatz zu einer von herkömmlichen Verfahren bekannten Begrenzung des dem Momentenmodell 30 zugeführten Solldrehmoments kann die erfindungsgemäße Begrenzung der Ansteuergröße A auch solche Fehler kompensieren, die erst in dem Momentenmodell 30 oder einem nachgeordneten Funktionsblock 25 auftreten.
  • Ebenso wie herkömmliche Ansteuergrößen A wird im Falle einer erfindungsgemäßen Begrenzung auch der vorgebbare Maximalwert für die Ansteuergröße A anschließend zur Ansteuerung der Antriebseinheit 1 verwendet, und darüber hinaus wird die auf den vorgebbaren Maximalwert begrenzte Ansteuergröße A auch der in der Überwachungsebene 90 vorgesehenen Rückrechnungseinheit 65 zugeführt.
  • Durch die erfindungsgemäße Begrenzung der Ansteuergröße A für die Antriebseinheit 1 wird die Wahrscheinlichkeit dafür reduziert, dass momentenerhöhende Fehler in der Motorsteuerung 20 tatsächlich auch eine Erhöhung des von der Antriebseinheit 1 abgegebenen Istdrehmoments zur Folge haben. Falls dennoch eine derartige unerwünschte Erhöhung des von der Antriebseinheit 1 abgegebenen Istdrehmoments erfolgt, wird diese wie vorstehend beschrieben in der Überwachungsebene 90 durch die Momentenvergleichseinheit 70 erkannt, und es kann in an sich bekannter Weise eine Fehlerreaktion eingeleitet werden, die beispielsweise einen Notlauf der Antriebseinheit 1 einleitet, in dem die Drehzahl der Antriebseinheit 1 auf eine vorgebbare Maximaldrehzahl begrenzt wird.
  • Zusätzlich zu der erfindungsgemäßen Begrenzung der Ansteuergröße A kann ferner vorgesehen sein, dass das mittels der Solldrehmoment-Bestimmungseinheit 35 gebildete Solldrehmoment auf einen vorgebbaren Maximalwert begrenzt wird. Analog zu der erfindungsgemäßen Begrenzung der Ansteuergröße A für die Antriebseinheit 1 kann der vorgebbare Maximalwert für das Solldrehmoment ebenfalls in Abhängigkeit eines Betriebszustands der Antriebseinheit 1 gewählt werden.
  • Durch die Begrenzung des Solldrehmoments auf den vorgebbaren Maximalwert ist sichergesellt, dass bei der Ermittlung des Solldrehmoments gegebenenfalls auftretende momentenerhöhende Fehler sich nicht auf die der Solldrehmoment-Bestimmungseinheit 35 nachgeordneten Funktionsblöcke 30, 25, 26 der Motorsteuerung 20 auswirken.
  • Die für die erfindungsgemäße Begrenzung der Ansteuergröße A beziehungsweise des Solldrehmoments verwendeten vorgebbaren Maximalwerte können in der Funktionsebene 85 oder auch in der Überwachungsebene 90 der Motorsteuerung 20 berechnet oder auf sonstige Weise ermittelt werden, beispielsweise unter Verwendung eines Kennfelds oder dergleichen.

Claims (11)

  1. Verfahren zum Betreiben einer Antriebseinheit (1), insbesondere einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs, bei dem die Antriebseinheit (1) durch mindestens eine in Abhängigkeit einer vorgegebenen Ausgangsgröße, insbesondere eines Solldrehmoments, ermittelte Ansteuergröße (A) angesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansteuergröße (A) im Sinne einer vorgebbaren Begrenzung für die Ausgangsgröße begrenzt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein zulässiger Maximalwert für die Ansteuergröße (A) in Abhängigkeit eines vorgebbaren Maximalwerts für die Ausgangsgröße ermittelt wird, und dass die Ansteuergröße (A) auf den zulässigen Maximalwert für die Ansteuergröße (A) begrenzt wird.
  3. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Maximalwert für die Ansteuergröße (A) in Abhängigkeit eines Betriebszustands der Antriebseinheit (1) gewählt wird.
  4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Solldrehmoment auf einen vorgebbaren Maximalwert begrenzt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Maximalwert für das Solldrehmoment in Abhängigkeit eines Betriebszustands der Antriebseinheit (1) gewählt wird.
  6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Fehlerreaktion eingeleitet wird, wenn ein von der Antriebseinheit (1) tatsächlich abgegebenes Istdrehmoment um einen vorgebbaren Betrag von dem Solldrehmoment abweicht.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (1) in einen Notlauf versetzt wird, wobei insbesondere eine Begrenzung der Drehzahl der Antriebseinheit (1) vorgesehen ist.
  8. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Ansteuergröße (A) eine Kraftstoffeinspritzung (5) und/oder ein Zündwinkel (10) und/oder eine Einstellung einer Luftzufuhr (15), vorzugsweise über eine Drosselklappe, verwendet wird.
  9. Computerprogramm, dadurch gekennzeichnet, dass es zur Ausführung des Verfahrens nach einem der vorstehenden Ansprüche programmiert ist.
  10. Elektronisches Speichermedium, auf dem ein Computerprogramm zur Ausführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8 gespeichert ist.
  11. Steuergerät (20) für eine Antriebseinheit (1), insbesondere eine Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (20) zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8 ausgebildet ist.
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