DE102006059938B3 - Verfahren zur Diagnose eines mit einer Hilfsenergie angetriebenen Stellorgans - Google Patents

Verfahren zur Diagnose eines mit einer Hilfsenergie angetriebenen Stellorgans Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Diagnose eines mit einer Hilfsenergie angetriebenen Stellorgans (2), bei dem die Hilfsenergie mit Hilfe eines Aktors zur Umsetzung einer elektrischen Stellgröße in eine physikalische Größe der Hilfsenergie, wobei die Elemente des Aktors einen Regelkreis bilden. Es wird vorgeschlagen, den Aktor entgegen seiner bestimmungsgemäßen Wirkungsrichtung des Signalflusses als Sensor zu betreiben.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Diagnose eines mit einer Hilfsenergie angetriebenen Stellorgans gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
  • Als gattungsbildende Stellorgane sind Regelventile in der Automatisierungs- und Prozesstechnik als sehr wichtige Elemente in der Steuerung und Regelung der Prozesse allgemein bekannt. Ihre Zuverlässigkeit bestimmt entscheidend die Qualität des gesamten Regelprozesses. Während des Betriebs auftretende Fehler können zu einem Ausfall des gesamten Systems führen, welches hohe Wartungskosten zur Folge hat. Eine frühzeitige Diagnose und dadurch die Erkennung von Fehlern im Ventil können daher solche Ausfälle verhindern und als Folge auch die Kosten senken, welche durch einen vorsorglichen Austausch von noch fehlerfrei arbeitenden Ventilen entstehen.
  • Von großem diagnostischen Interesse sind insbesondere Leckagen von Ventilen im geschlossenen Zustand. Durch Alterungsprozesse oder Verschmutzung lässt die Dichtwirkung des Ventilsitzes nach und es strömt trotz eines nach außen hin signalisiertem geschlossenen Ventils weiterhin das Prozessmedium durch das Ventil.
  • Solche Leckagen können beispielsweise durch einen nachgeschalteten Durchflusssensor, welcher zusätzlich in die Prozessleitung eingebaut wird, detektiert werden. Solch ein Sensor ist aber sehr teuer und es entsteht ein hoher Aufwand für die Montage des Sensors. Auch ist der Energieverbrauch des Durchflusssensors in der Regel so hoch, so dass er nicht von der Ventilsteuerung mitversorgt werden kann, sondern eine zusätzliche Versorgungsleitung benötigt. Der Einbau solch eines Sensors erfolgt daher in der Regel auch nur, wenn dieser bereits für die Prozesssteuerung benötigt wird. Darüber hinaus ist aus der Dissertation von Sebastian Maria Mundry „Zustandsüberwachung an Prozessventilen mit intelligenten Stellungsreglern", Shaker Verlag, Aachen, 2002, bekannt, dass Durchflusssensoren zur Messung des maximalen Durchflusses nicht geeignet sind, die geringen Leckageströme zuverlässig zu erfassen.
  • Aus derselben Veröffentlichung ist ferner bekannt, dass die Strömung eines unter Druck stehenden Fluids durch eine schmale Öffnung infolge verschiedener physikalischer Effekte ein Schallsignal erzeugt. So entstehen durch die auftretenden hohen Strömungsgeschwindigkeiten starke Verwirbelungen hinter der Öffnung und durch den Druckabfall in der Strömung Kavitation. Die Turbulenz und das Zerfallen der Kavitationsblasen erzeugen ein akustisches Signal, welches direkt von der Strömungsgeschwindigkeit und den Fluideigenschaften abhängig ist. Das Signal besteht bei niedrigen Geschwindigkeiten aus einzelnen Schallimpulsen, die durch den Zerfall der einzelnen Kavitationsblasen entstehen, und geht bei hohen Geschwindigkeiten in ein weißes Rauschen über. Überdeckt wird dieses akustische Signal durch die allgemeinen Prozessgeräusche in der Anlage, welche durch Pumpen, allgemeine Strömungsgeräusche, chemische Prozesse, etc. hervorgerufen werden.
  • Bei der Ausbreitung dieser Prozessgeräusche im Leitungssystem der Anlage werden die Geräusche abhängig von ihrer Frequenz unterschiedlich stark gedämpft. Insbesondere die hohen Frequenzen werden stark gedämpft, so dass sich Prozessgeräusche im Allgemeinen nur als niederfrequente akustische Signale (im kHz-Bereich) am Ventil bemerkbar machen. Durch das Messen in höherfrequenten Bereichen können daher die durch die Leckage erzeugten Geräusche von den allgemeinen Prozessgeräuschen unterschieden werden. Es ist aus Leak Detection Service, Maintaining a Succesful Valve and Trap Leak Detection Program using the Valve-Analyser System, The 10th Annual Predictive Maintainance Technology National Conference, November 9–12, 1998 bekannt, dass Ventilservicefirmen heute Ultraschallsensoren benutzen, um die Geräuschsignale direkt am Ventil, also in der Nähe der Schallquelle zu messen. Zusätzlich werden diese auch mit den Signalen von Ultraschallsensoren verglichen die weiter stromauf- und stromabwärts im Rohrleitungssystem abgebracht werden. Aus diesen Signalen kann dann eine Leckage detektiert werden und es kann bei entsprechender Kalibrierung aus dem Signalpegel sogar die Größe der Leckage für das Ventil bestimmt werden.
  • Darüber hinaus ist aus den EP 1216375 B1 und WO 00/73688 A1 bekannt, den Körperschall am Gehäuse des Ventils oder mit diesem unmittelbar verbundenen Teilen aufzunehmen und dem Stellungsregler zuzuführen, in dem die Informationen ausgewertet und verarbeitet werden. Hierbei wird das Ventil kontinuierlich überwacht, wobei für die Diagnose die bereits im Stellungsregler vorhandene Elektronik und das Positionssignal mitgenutzt wird. Den Veröffentlichungen ist weiterhin entnehmbar, dass hochfrequente Signale (>50 kHz) untersucht werden und dass das Ultraschallspektrum im geschlossenen Zustand mit einem Signal im leicht geöffneten Zustand verglichen wird. Durch letztere Methode lassen sich ebenfalls gut die Umgebungsgeräusche reduzieren ohne dass an verschiedenen Stellen in und gegen die Flussrichtung Vergleichsmessungen durchgeführt werden müssen. Die Mitnutzung der Stellungsgeberelektronik und des Positionssignals reduziert zwar den Installationsaufwand für dieses Diagnosesystem, der Ultraschallsensorkopf selbst muss aber weiterhin als zusätzliche externe Einheit am Ventil montiert werden.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, mit möglichst geringem Aufwand unter weitgehender Nutzung der für den bestimmungsgemäßen Gebrauch des Stellorgans notwendigen und vorhandenen Mittel signifikante Statussignale des zu überwachenden Stellorgans aufzunehmen.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den Mitteln des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den rückbezogenen Ansprüchen angegeben.
  • Die Erfindung geht aus von einem mit einer Hilfsenergie angetriebenen Stellorgan, dem die Hilfsenergie mit Hilfe eines Aktors zur Umsetzung einer elektrischen Stellgröße in eine physikalische Größe der Hilfsenergie zugeführt wird, wobei die Elemente des Aktors einen Regelkreis bilden.
  • Erfindungsgemäß wird der Aktor bei der Aufnahme von Statussignalen des Stellorgans entgegen seiner bestimmungsgemäßen Wirkungsrichtung des Signalflusses als Sensor betrieben. Dabei wird die Rückwirkung des Stellorgans auf ein Element im Regelkreis des Aktors als Störgröße erfasst, selektiert und bewertet. Im Einzelnen wird an dem beaufschlagten Regelkreiselement ein Mischsignal bestehend aus dem Ist-Signal des Aktors und Statussignalen des Stellorgans abgegriffen.
  • Vorteilhafterweise sind durch die Verwendung des bestimmungsgemäß vorhandenen Aktors als Sensor für die Rückwirkung des Stellorgans zusätzliche Schalt- und Bauelemente zur Signalaufnahme verzichtbar.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird das Sensorsignal aus der Regelabweichung des Aktors abgeleitet. Vorteilhafterweise ist dabei das an dem beaufschlagten Regelkreiselement abgreifbare Mischsignal bis auf die Regelabweichung von der stationären Ist-Signal-Komponente des Aktors befreit.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird das Sensorsignal aus der Regelgröße des Aktors abgeleitet. Dabei wird das Sensorsignal durch Filterung höherfrequenter Signalanteile von der stationären Ist-Signal-Komponente des Aktors getrennt.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die dazu erforderlichen Zeichnungen zeigen:
  • 1 eine Prinzipdarstellung eines druckmittelbetriebenen Stellantriebs mit einem Prozessventil
  • 2 eine Prinzipdarstellung eines Stellungsreglers nach dem Düse-Prallplatte-Prinzip
  • 3 eine Prinzipdarstellung eines geregelten I/P-Umsetzers
  • In der 1 ist eine fragmentarisch angedeutete Rohrleitung 1 einer nicht weiter dargestellten verfahrenstechnischen Anlage ein Prozessventil 2 eingebaut. Das Prozessventil 2 weist in seinem Inneren einen mit einem Ventilsitz 3 zusammenwirkenden Schließkörper 4 zur Steuerung der Menge durchtretenden Prozessmediums 5 auf. Der Schließkörper 4 wird von einem Stellantrieb 6 über eine Hubstange 7 linear betätigt. Der Stellantrieb 6 ist über ein Joch 8 mit dem Prozessventil 2 verbunden. An dem Joch 8 ist ein Stellungsregler 9 angebracht. Über einen Positionsaufnehmer 10 wird der Hub der Hubstange 7 in den Stellungsregler 9 gemeldet. Der erfasste Hub wird mit dem über eine Kommunikationsschnittstelle 11 zugeführten Sollwert in einer Regeleinheit 18 verglichen und der Stellantrieb 6 in Abhängigkeit von der ermittelten Regelabweichung angesteuert. Die Regeleinheit 18 des Stellungsreglers 9 weist einen I/P-Umsetzer zur Umsetzung einer elektrischen Regelabweichung in einen adäquaten Steuerdruck auf. Der I/P-Umsetzer der Regeleinheit 18 ist über eine Druckmittelzuführung 19 mit dem Stellantrieb 6 verbunden.
  • In einer ersten Ausführungsform der Erfindung ist der Stellungsregler 9 nach den für sich bekannten Düse-Prallplatte-Prinzip aufgebaut. Wie in 2 dargestellt, basiert dieses Prinzip auf einer Kraftwaage, bei der ein Waagebalken 15 durch die Kraft eines Elektromagneten bestehend aus einem Topfmagneten 13, in den eine Tauchspule 14 hineinragt, einerseits und die Bestromung durch eine Düse 16, für die der Waagebalken 15 als Prallplatte ausgebildet ist, andererseits im Gleichgewicht gehalten wird. Die Tauchspule 14 des Elektromagneten wird über die Anschlussklemmen 12 mit einem sollwertäquivalenten Strom gespeist. Bei Stromerhöhung wird die Tauchspule 14 tiefer in den Topfmagneten 13 hineingezogen und dadurch die Düse 16 unter der Prallplatte etwas mehr verschlossen. Dadurch entsteht eine Druckerhöhung an der Druckmittelzuführung 21, die über den pneumatischen Verstärker 20 an den Stellantrieb 6 weitergegeben wird. Der Sollwertänderung entsprechend wird das Prozessventil 2 verstellt. Über den Positionsaufnehmer 10 wird die Stellung des Prozessventils 2 an den Waagebalken 15 zurückgemeldet. Dadurch kommt die Kraftwaage wieder in das Gleichgewicht.
  • Während des bestimmungsgemäßen Gebrauchs wird das Prozessventil 2 in Abhängigkeit von seinem Betriebszustand zum Schwingen angeregt. Die Anregungen können wie eingangs erwähnt verschiedene Ursachen haben und führen zu Schallerscheinungen in unterschiedlichen Frequenzbereichen. So sind Schallsignale im Bereich einiger Kilohertz ein Indiz für eine Leckage währen niederfrequente Schallsignale ein Hinweis auf Vibrationen des Prozessventil 2 sind.
  • Diese Schallsignale breiten sich im Prozessventil 2 aus und werden über die unmittelbar mit dem Prozessventil 2 verbundenen Elemente in das Druckmittelsystem des Stellantriebs 6 rückgekoppelt. Die akustischen Signale werden dabei vor allem über die Ventilstange 7 auf die Membran im Stellantrieb 6 und in das Gehäuse des Stellantriebes 6 übertragen, welche diese Signale wie eine große Lautsprechermembran verstärken und an das Druckmittel weitergegeben. Insbesondere innerhalb des Stellantriebes 6 findet hierbei eine große Verstärkung des akustischen Signals in das Druckmittel der Antriebskammer statt.
  • Dabei breiten sich die Schallsignale über den pneumatischen Verstärker 20 auch in die Druckmittelzuführung 19 und die Düse 16 aus. Die dadurch hervorgerufenen Druckschwankungen im Druckmittelsystem bewirken über das Düse-Prallplatte-System eine mechanische Schwingung des Waagebalkens 15, die sich in die Tauchspule 14 fortpflanzt, die der Schwingung folgend in den Topfmagneten 13 eintaucht und wieder hervortritt. Dabei wird in dem Elektromagneten ein magnetisches Wechselfeld erzeugt, das in der Tauchspule 14 eine Wechselspannung induziert, die an den Anschlussklemmen 12 dem sollwertäquivalenten Strom überlagert abgreifbar und einer analytischen Verarbeitung zuführbar ist. Damit sind zusätzliche Sensoren verzichtbar. Die Leckageerkennung ist damit als reine Softwarelösung im Stellungsregler 9 implementierbar.
  • Zusätzlich zur Leckageerkennung ist es mit der oben beschrieben Vorgehensweise auch möglich, weitere Geräusche auszuwerten und zu analysieren, als die oben genutzten Strömungsgeräusche. Hierzu gehören insbesondere aber nicht abschließend Vibrationen des Prozessventils 2, Leckagen im Antriebssystem im Stellantrieb 6 oder seinen Zuleitungen, welche sich ähnlich wie Leckagen im Prozessventil 2 als Geräusche im Druckmittel bemerkbar machen können, oder andere Fehlerquellen, welche ein Techniker heute vor Ort durch Hören identifizieren würde. Dabei kann vorgesehen sein, die Verarbeitung dieser zusätzlichen Geräusche durch eine entsprechende akustische Auswertung im Gerät vorzunehmen oder durch die Weitergabe der Geräusche an eine zentrale Einrichtung, wo sie von einem Techniker analysiert werden können, ohne dass er sich vor Ort zum Prozessventil 2 begeben muss. Immer dann, wenn beispielsweise am Prozessventil 2 ein starkes ungewöhnliches Geräusch entsteht, kann dieses in Form einer Geräuschdatei zur Diagnose an die zentrale Einrichtung übertragen werden. In der zentralen Einrichtung kann sowohl eine manuelle als auch eine maschinelle Analyse der empfangenen Geräuschdatei vorgesehen sein.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Zustandsdaten des Stellorgans aus dem Amplitudenspektrum der rückgekoppelten akustischen Signale abgeleitet werden. Dabei wird aus dem Auftreten charakteristischer Spektralbilder auf zugehörige Zustände des Stellorgans geschlossen.
  • Nach einem alternativen Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Zustandsdaten des Stellorgans aus den Pegeln der rückgekoppelten akustischen Signale abgeleitet werden. Dieses Merkmal geht von der Erkenntnis aus, dass bereits aus der Intensität des rückgekoppelten akustischen Signals auf den Zustand des Stellorgans geschlossen werden kann.
  • Nach einem weiteren alternativen Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Zustandsdaten des Stellorgans aus charakteristischen Mustern der rückgekoppelten akustischen Signale abgeleitet werden. Dabei wird von der Erkenntnis ausgegangen, dass bestimmten Zuständen des Stellorgans jeweils charakteristische Geräuschmuster zuordenbar sind, deren Erkennung in dem rückgekoppelten akustischen Signal auf den jeweiligen Zustand deutet.
  • Zusätzlich kann zur genaueren Spezifikation der Diagnose der aktuelle Zustand des Stellorgans und/oder Stellantriebs, wie die in offene oder geschlossene Position des Prozessventils 2, Hilfsenergie anliegend/nicht anliegend, verwendet werden. Dieser aktuelle Zustand kann beispielsweise aus den Soll-/Istsignalen oder allgemeinen Informationen über das System abgeleitet werden.
  • In einer zweiten Ausführungsform der Erfindung weist der Stellungsregler 9 unter Verwendung gleicher Bezugszeichen für gleiche Mittel gemäß 3 einen I/P-Umsetzer 24 beliebiger Bauart im Inneren einer kaskadierten Regelschleife auf, dessen Steuerdruck gegen eine solldruckäquivalente elektrische Spannung, die an der Anschlussklemme 12 bereitgestellt wird, geregelt wird. Dazu ist ein Drucksensor 25 auf der Druckmittelseite des I/P-Umsetzers 24 angeordnet, dessen elektrisches Ausgangssignal mit der solldruckäquivalenten elektrischen Spannung summiert 22 auf einen Regelverstärker 23 geschaltet ist. Der Ausgang des Regelverstärkers 23 ist mit dem elektrischen Eingang des I/P-Umsetzers 24 verbunden.
  • Während des bestimmungsgemäßen Gebrauchs wird mittels des Regelverstärkers 23 ein elektrisches Signal so vorgegeben, dass der Steuerdruck auf der Druckmittelseite des I/P-Umsetzers 24 gleich dem vorgegebenen Solldruck ist. Somit ist der druckgeregelte I/P-Umsetzers 24 ein Aktor, der ein Regelkreisglied im Regelkreis zur Stellungsregelung des Stellantriebs 6 für das Prozessventil 2 ist.
  • Die vom Prozessventil 2 ausgehenden Schallsignale werden wie vorstehend bereits beschrieben verstärkt in das Druckmittelsystem rückgekoppelt und breiten sich im Druckmittelsystem aus. Dabei werden Druckschwankungen am Drucksensor 25 des druckgeregelten I/P-Umsetzers 24 in eine adäquate elektrische Wechselgröße umgesetzt.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung wird die Wechselgröße an der mit dem Bezugszeichen 31 bezeichneten Stelle im Regelkreis aus der Regelgröße des druckgeregelten I/P-Umsetzers 24 abgeleitet. Dabei wird das Sensorsignal durch Filterung höherfrequenter Signalanteile von der stationären Ist-Signal-Komponente des druckgeregelten I/P-Umsetzers 24 getrennt.
  • In einer alternativen Ausführungsform der Erfindung wird die Wechselgröße an der mit dem Bezugszeichen 32 bezeichneten Stelle im Regelkreis aus der Regelabweichung des druckgeregelten I/P-Umsetzers 24 abgeleitet. Vorteilhafterweise ist dabei das an dem beaufschlagten Regelkreiselement abgreifbare Mischsignal bis auf die Regelabweichung von der stationären Ist-Signal-Komponente des druckgeregelten I/P-Umsetzers 24 befreit.
  • Beiden Ausführungsformen ist gemein, dass ein vorhandenes Regelkreiselement zu einem weiteren Zweck nutzbar gemacht wird. Der Drucksensor 25 ist bereits Bestandteil des vorbekannten, druckgeregelten I/P-Umsetzers 24 und dient zur Regelung des Steuerdrucks für den Stellantrieb 6.
  • 1
    Rohrleitung
    2
    Prozessventil
    3
    Ventilsitz
    4
    Schließkörper
    5
    Prozessmedium
    6
    Stellantrieb
    7
    Ventilstange
    8
    Joch
    9
    Stellungsregler
    10
    Positionsaufnehmer
    11
    Kommunikationsschnittstelle
    12
    Anschlussklemme
    13
    Topfmagnet
    14
    Tauchspule
    15
    Waagebalken
    16
    Düse
    17
    Speichereinrichtung
    18
    Regeleinheit
    19, 21
    Druckmittelzuführung
    20
    Pneumatischer Verstärker
    22
    Summation
    23
    Regelverstärker
    24
    I/P-Umsetzer
    25
    Drucksensor
    31, 32
    Signalabgriff

Claims (6)

  1. Verfahren zur Diagnose eines mit einer Hilfsenergie angetriebenen Stellorgans und/oder Stellantriebs (6), dem die Hilfsenergie mit Hilfe eines Aktors (24, I/P-Umsetzer) zur Umsetzung einer elektrischen Stellgröße in eine physikalische Größe (P) der Hilfsenergie zugeführt wird, wobei der Aktor (24) ein Regelkreisglied in einem Regelkreis zur Stellungsregelung des Stellorgans und/oder Stellantriebs (6) bildet, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktor entgegen seiner bestimmungsgemäßen Wirkungsrichtung des Signalflusses als Sensor betrieben wird und aus einem akustischen Signal ein Sensorsignal abgeleitet wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorsignal aus der Regelabweichung des Aktors abgeleitet wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorsignal aus der Regelgröße des Aktors abgeleitet wird.
  4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Zustandsdaten des Stellorgans aus dem Amplitudenspektrum der akustischen Signale abgeleitet werden.
  5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Zustandsdaten des Stellorgans aus den Pegeln der akustischen Signale abgeleitet werden.
  6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Zustandsdaten des Stellorgans aus charakteristischen Mustern der akustischen Signale abgeleitet werden.
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