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Die
Erfindung betrifft ein Gehäuse
für eine hydrostatische
Maschine.
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Hydrostatische
Maschinen weisen in der Regel ein Gehäuse auf, an dem ein Flansch
ausgebildet ist, mit dem die hydrostatische Maschine beispielsweise
an Kupplungsglocken, Getrieben oder Antriebsmaschinen angeflanscht
wird. Ein solches typisches Beispiel für eine hydrostatische Maschine
ist in der 1 gezeigt. Die hydrostatische
Maschine 1 zeigt in einer perspektivischen Darstellung
ein Gehäuse 2.
In dem Gehäuse 2 ist
eine Triebwelle 4 drehbar gelagert, wobei ein Ende der
Triebwelle 4 aus einer Öffnung
an einer Stirnseite 3 des Gehäuses 2 herausragt.
Mit diesem Ende der Triebwelle 4 wird beispielsweise ein
Antriebsmotor verbunden, wenn es sich bei der hydrostatischen Maschine 1 um eine
Hydropumpe handelt. Konzentrisch zu der Triebwellenachse der Triebwelle 4 ist
ein Zentrierring 6 an dem Flansch 5 ausgebildet.
Der Flansch 5 weist eine Anlagefläche 9 auf, dessen
Flächennormale
mit der Triebwellenachse der Triebwelle 4 zusammenfällt. In
dem Flansch 5 sind Aussparungen 7, 8 angeordnet,
die Befestigungsmittel aufnehmen, um die Anlagefläche 9 gegen
das benachbarte Bauteil zu pressen und dort zu sichern.
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Die
Anordnung eines Befestigungsflansches an einer Stirnseite der hydrostatischen
Maschine hat den Nachteil, dass der größte Teil des Gewichts der hydrostatischen
Maschine mit einem relativ langen Hebel auf den Befestigungsflansch
wirkt. Durch den langen Hebel und die unvermeidlichen Vibrationen der
hydrostatischen Maschine erfährt
der Befestigungsflansch eine große Belastung und das Gehäuse muss
sehr steif ausgebildet sein.
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Es
ist die Aufgabe der Erfindung, ein Gehäuse für eine hydrostatische Maschine
zu schaffen, welches hinsichtlich der Aufnahme von Kräften beim
Betrieb der hydrostatischen Maschine verbessert ist.
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Die
Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße Gehäuse mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
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Das
erfindungsgemäße Gehäuse für eine hydrostatische
Maschine weist einen Lagerbereich auf. Der Lagerbereich dient der
Aufnahme eines Lagers, in dem eine Triebwelle der hydrostatischen
Maschine gelagert ist. Stirnseitig ist in dem Gehäuse eine Öffnung angeordnet,
aus der die drehbar gelagerte Triebwelle herausragt. An dem Gehäuse ist
ein erstes Befestigungselement und ein zweites Befestigungselement
angeordnet. Die beiden Befestigungselemente sind in einer Ebene
angeordnet, deren Flächennormale
näherungsweise
parallel zu einer mit der Triebwellenachse zusammenfallenden Lagerbereichsachse
verläuft
und wobei die Ebene durch den Lagerbereich des Gehäuses verläuft.
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Durch
diese Anordnung werden Schwingungen, die über das Lager in das Gehäuse eingeleitet werden,
unmittelbar im Bereich des Gehäuses
abgeleitet. Die Befestigungselemente sind dazu in einer Ebene angeordnet,
die durch den Lagerbereich des Gehäuses verläuft. Damit übertragen die Befestigungselemente
die im Lagerbereich von dem Gehäuse
aufgenommenen Kräfte
unmittelbar auf das Bauteil, welches mit dem Befestigungselement
verbunden ist.
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In
den Unteransprüchen
sind vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Gehäuses ausgeführt.
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Vorzugsweise
weist das erste Befestigungselement eine erste Anlagefläche auf
und das zweite Befestigungselement weist eine zweite Anlagefläche auf.
Die Flächennormalen
der beiden Anlageflächen schließen mit
der Triebwellenachse bzw. der Lagerbereichsachse einen von Null
verschiedenen Winkel ein. Im Unterschied zum Stand der Technik,
bei dem die Flächennormale
der Anlagefläche des
Flansches und die Triebwellenachse parallel zueinander ausgerichtet
sind, können
damit Kräfte,
die senkrecht zu der Triebwellenachse wirken, unmittelbar abgestützt werden.
Beim Stand der Technik entsteht dagegen ein Biegemoment auf das
Gehäuse.
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Die
erste und die zweite Anlagefläche
sind vorzugsweise in einer gemeinsamen Befestigungsebene angeordnet.
Dabei ist insbesondere die Befestigungsebene senkrecht zur Triebwellenachse
angeordnet. Damit wird erreicht, dass die hydrostatische Maschine
mit dem erfindungsgemäßen Gehäuse im wesentlichen
mit einer ihrer Gehäuseaußenseiten parallel
zu einem Trägerelement,
auf dem die hydrostatische Kolbenmaschine befestigt wird, angeordnet ist.
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Vorzugsweise
wird an dem Gehäuse
noch ein drittes Befestigungselement angeordnet. Dieses dritte Befestigungselement
ist in Richtung der Triebwellenachse axial versetzt zu der Ebene
angeordnet, in der das erste und das zweite Befestigungselement angeordnet
sind. Durch das axial versetzte Anordnen des dritten Befestigungselements
entsteht eine 3. Abstützung.
Diese 3. Abstützung
ermöglicht
es nicht nur, die über
das Lager in das Gehäuse
im Lagerbereich eingeleiteten Kräfte
abzustützen,
sondern es ist das Gewicht der hydrostatischen Maschine selbst in einfacher
Weise über
das dritte Befestigungselement abzustützen. Darüberhinaus versteifen die insgesamt
drei Befestigungselemente das Gehäuse in montiertem Zustand erheblich.
Insbesondere ist es bevorzugt, das dritte Befestigungselement in
einem zweiten Lagerbereich des Gehäuses anzuordnen. Damit werden
wie schon beim ersten Lagerbereich durch das erste und zweite Befestigungselement auch
die in dem dritten Lagerbereich über
das weitere Lager in das Gehäuse
eingeleiteten Kräfte über das
dritte Befestigungselement abgestützt. Das dritte Befestigungselement
ist vorzugsweise an einer von dem ersten Lagerbereich abgewandten
Seite des Gehäuses
angeordnet und ragt über die
abgewandte Seite des Gehäuses
hinaus. Das dritte Befestigungselement ist hierzu an einem hervorstehenden
Arm angeordnet. Dieser hervorstehende Arm ermöglicht es, das Befestigungselement
etwa mittig in Bezug auf die seitliche Ausdehnung des Gehäuses anzuordnen.
Trotzdem bleibt das Befestigungselement zugänglich, da es in axialer Richtung über das
Ende des Gehäuses
hinausragt.
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Das
Gehäuse
weist vorzugsweise ein Triebwerksgehäuse und eine Anschlussplatt
auf, wobei das dritte Befestigungselement mit der Anschlussplatte
verbunden ist. Dabei wird es bevorzugt, dass das erste und das zweite
Befestigungselement an dem Triebwerksgehäuse angeordnet sind. Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
sind das erste Befestigungselement und/oder das zweite Befestigungselement
und/oder das dritte Befestigungselement an dem Gehäuse angegossen.
Insbesondere kann es auch vorteilhaft sein, das erste und das zweite
Befestigungselement an dem Triebwerksgehäuse als angegossene Befestigungselemente auszubilden
und das dritte Befestigungselement dagegen an der Anschlussplatte
zu befestigen.
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Vorzugsweise
ist in zumindest zwei der Befestigungselemente jeweils eine Passhülse angeordnet,
um eine lagerichtige Fixierung und Arretierung der hydrostatischen
Kolbenmaschine durch das Gehäuse
zu ermöglichen.
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Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Gehäuses für eine hydrostatische
Maschine ist in der Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden
Beschreibung näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung eines Gehäuses einer hydrostatischen
Maschine gemäß dem Stand
der Technik;
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2 eine
perspektivische Darstellung mit einem Teilschnitt durch ein erfindungsgemäßes Gehäuse;
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3 eine
zweite perspektivische Darstellung eines Triebwerksgehäuses eines
erfindungsgemäßen Gehäuse;
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4 eine
Ansicht der Stirnseite eines Triebwerksgehäuses eines erfindungsgemäßen Gehäuses; und
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5 eine
zweite perspektivische Darstellung eines Gehäuses für eine hydrostatische Maschine
in einer Gesamtansicht.
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In
der 2 ist ein Ausschnitt einer hydrostatischen Maschine
mit einem erfindungsgemäßen Gehäuse 11 dargestellt.
Die 2 zeigt eine Axialkolbenmaschine 10 mit
einem zweiteiligen Gehäuse 11.
Das zweiteilige Gehäuse
umfasst ein Triebwerksgehäuse 12,
in dem die Triebwerkskomponenten der Axialkolbenmaschine 10 angeordnet
sind. Das Triebwerksgehäuse 12 wird
durch eine Anschlussplatte 13 verschlossen.
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An
dem von der Anschlussplatte 13 abgewandten Ende des Triebwerksgehäuses 12 ist
eine Öffnung
in einer Stirnseite 14 des Triebwerksgehäuses 12 angeordnet.
Aus der Stirnseite 14 ragt eine Triebwelle 15 heraus,
welche drehbar in dem Triebwerksgehäuse 12 gelagert ist
und um ihre Triebwellenachse 16 drehbar ist.
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In
einem benachbart zu der Stirnseite 14 angeordneten Lagerbereich
ist ein Lager 19 angeordnet. Eine Lagerbereichsachse 16 gibt
die Orientierung des Lagers 19 und damit die Rotationsachse
der Triebwelle 15 vor, die mit der Lagerbereichsachse 16 zusammenfällt. In
dem Lager 19 ist die Triebwelle 15 drehbar gelagert.
In der 2 ist das Triebwerksgehäuse 12 teilweise geschnitten dargestellt,
um den Lagerbereich mit dem darin angeordneten Lager 19 darstellen
zu können.
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An
zwei gegenüberliegenden
Seiten des Triebwerksgehäuses 12 sind
ein erstes Befestigungselement 20 und ein zweites Befestigungselement 21 angeordnet.
Die beiden Befestigungselemente 20 und 21 liegen
in einer gemeinsamen Ebene 17. Die gemeinsame Ebene 17 schneidet
das Triebwerksgehäuse 12 im
Bereich des Lagers 19. Die Flächennormale 18 der
Ebene 17 ist in etwa parallel zu der Lagerbereichsachse 16 angeordnet.
Gemäß seiner
bevorzugten und in der 2 dargestellten Ausführungsform
sind die Flächennormale 18 und
die Lagerbereichsachse 16 parallel zueinander.
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Das
erste Befestigungselement 20 ist an das Triebwerksgehäuse 12 angegossen
und steht seitlich von dem Triebwerksgehäusekörper vor. An dem ersten Befestigungselement 20 ist
eine erste Anlagefläche 22 ausgebildet.
Von der ersten Anlagefläche 22 her
ist in dem ersten Befestigungselement 20 eine Ausnehmung 24 ausgebildet.
Die Ausnehmung 24 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
als Durchgangsöffnung
ausgeführt
und tritt auf der anderen Seite aus dem ersten Befestigungselement 20 aus. Von
der Seite der ersten Anlagefläche 22 her
ist ein erster radial erweiterter Bereich in der ersten Ausnehmung 24 ausgebildet,
in die eine Passhülse 26 eingesetzt
ist.
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Das
zweite Befestigungselement 21 ist identisch zu dem ersten
Befestigungselement ausgebildet. Es weist eine zweite Anlagefläche 23 auf,
eine als Durchgangsbohrung ausgebildete zweite Ausnehmung 25 auf
und eine in einer zweiten radialen Erweiterung der zweiten Durchgangsöffnung angeordnete
zweite Passhülse 27.
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Der
Verlauf der Durchgangsbohrung 25 ist durch die in der 2 dargestellte
Mittellinie 31 gekennzeichnet. Wie es in der 2 dargestellt
ist, ist die Mittellinie 31 parallel zur Ebene 17 angeordnet. Die
Ausnehmungen 24 und 25 sind parallel zueinander
angeordnet und weisen vorzugsweise einen identischen Abstand von
der Lagerbereichsachse 16 auf. Die Ausnehmungen 24 und 25,
die zur Aufnahme von Befestigungsmitteln wie beispielsweise Schrauben
vorgesehen sind, ermöglichen
es, das Triebwerksgehäuse 12 an
einer ebenen Fläche
eines Trägerelements
zu fixieren. Eine Arretierung des Triebwerksgehäuses 12 erfolgt dabei über die
Passhülsen 26, 27,
die in entsprechende Ausnehmungen an der Trägerfläche eingreifen. Die erste Anlagefläche 22 und
die zweite Anlagefläche 23 liegen
vorzugsweise in einer gemeinsamen Befestigungsebene. Die Befestigungsebene
ist wiederum parallel zu der Lagerbereichsachse 16 angeordnet.
Wie es in der 2 dargestellt ist, muss die
Ebene 17, in der die Befestigungselemente 20, 21 angeordnet
sind, nicht mittig bezüglich
einer axialen Erstreckung des Lagers 19 sein. Vielmehr
ist die Ebene 19 in dem Lagerbereich des Triebwerksgehäuses 12 angeordnet. Der
Lagerbereich umfasst neben der axialen Erstreckung des Lagers 19 selbst
auch die benachbarten Bereiche des Triebwerksgehäuses 12, wie es nachstehend
unter Bezugnahme auf 3 noch erläutert wird.
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In
der 2 nicht dargestellt ist ein drittes Befestigungselement.
Das dritte Befestigungselement ist an einem Arm 45 ausgebildet,
der mittels einer ersten Schraube 29 und einer zweiten
Schraube 30 mit der Anschlussplatte 13 verbunden
ist. Das dritte Befestigungselement wird nachfolgend unter Bezugnahme
auf 5 noch ausführlich
erläutert.
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In
der 3 ist eine zweite perspektivische Darstellung
des Triebwerksgehäuses 12 gezeigt.
Die bereits unter Bezugnahme auf 2 bereits
erläuterten
Elemente sind mit den selben Bezugszeichen versehen.
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Der
Lagerbereich ist in der Fig. mit L bezeichnet. Es ist zu erkennen,
dass sich der Lagerbereich L von der Stirnseite 14 bis
einschließlich
zu dem Lagersitz zur Aufnahme des Lagers 19 erstreckt.
In dem Lagerbereich L stehen seitlich von dem Triebwerksgehäuse 12 ein
erster Bereich 33 und ein zweiter Bereich 34 ab.
Die abstehenden Bereiche 33 und 34 erstrecken
sich zu beiden Seiten des Triebwerksgehäuses 12, wobei die
Längsrichtung
des Triebwerksgehäuses 12 durch
den Verlauf der Lagerbereichsachse 16 definiert ist. Die
Lagerbereichsachse 16 bezeichnet eine eindeutige Richtung
bezüglich des
Triebwerksgehäuses 12,
da durch den Lagerbereich die Positionierung des Lagers 19 und
somit die Ausrichtung der Triebwelle 15 in dem Triebwerksgehäuse 16 eindeutig
bestimmt ist.
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Ein
abgewandt von der Stirnseite 14 ausgebildetes anschlussplattenseitiges
Ende 35 des Triebwerksgehäuses 12 ist offen
ausgeführt,
um eine Montage des Triebwerks in dem Triebwerksgehäuse 12 zu
ermöglichen.
Das anschlussplattenseitige Ende 35 wird anschließend durch
Montage einer Anschlussplatte 13, in dem auch die Anschlüsse für die Arbeitsleitungen
vorgesehen sind, verschlossen.
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Die
abstehenden Bereiche 33 und 34 sind in dem bevorzugten
dargestellten Ausführungsbeispiel an
dem Triebwerksgehäuse 12 angegossen.
Eine in der selben Richtung wie die Anlageflächen 22, 23 orientierte
Seite 36 des Triebwerksgehäuses 12 weist eine
Abstufung 37 auf. Dabei kann die größte Ausdehnung des Triebwerksgehäuses 12 in
Richtung der Seite 36 des Triebwerksgehäuses 12 von der Lagerbereichsachse 16 auch
größer sein
als der Abstand der Anlageflächen 22, 23 von
der Lagerbereichsachse 16. In diesem Fall ist in der korrespondierenden Trägerfläche eine
entsprechende Ausnehmung vorzusehen.
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In
der 4 ist eine weitere Darstellung des Triebwerksgehäuses 12 von
der Stirnseite 14 her gezeigt. In der stirnseitigen Darstellung
ist es gut zu erkennen, wie sich die abstehenden Bereiche 33, 34 zu beiden
Seiten des Triebwerksgehäuses 12 erstrecken.
Dabei sind die abstehenden Bereiche 33, 34 lediglich
in der unteren, durch die Seite 36 des Triebwerksgehäuses 12 definierten
Hälfte
des Triebwerksgehäuses 12 ausgebildet.
Neben einer Materialeinsparung ergibt es sich dabei auch, dass die
Befestigungselemente, welche durch die Durchgangsöffnungen 24, 25 hindurchragen
müssen,
kurzgehalten werden können.
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Auf
der von den Anlageflächen 23, 22 abgewandten
Seite der abstehenden Bereiche 33, 34 ist jeweils
ein parallel zu der Anlagefläche 22 bzw.
der Anlagefläche 23 ausgebildete
Befestigungsfläche 38, 39 ausgebildet.
Die Anlageflächen 22, 23 sowie
die Befestigungsflächen 38, 39 werden
vorzugsweise durch Planfräsen
des gegossenen Triebwerksgehäuses 12 im
Bereich der abstehenden Bereiche 33 und 34 erzeugt.
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Die
Befestigungsflächen 38, 39 dienen
als Anlageflächen
für Befestigungsmittel
mit denen das Triebwerksgehäuse 12 an
einer Trägerfläche fixiert wird.
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Den
Kraftverlauf von in das Triebwerksgehäuse 12 eingeleiteten
Kräften
zeigen stark vereinfacht die beiden Kraftpfeile F. Zwischen dem
Triebwerksgehäuse 12 und
den abstehenden Bereichen 33, 34 sind auf der
Seite der Befestigungsflächen 38, 39 vorzugsweise Übergangsbereiche 40, 41 ausgebildet.
Durch die Übergangsbereiche 40, 41 werden sanfte
Rundungen beim Übergang
von dem Triebwerksgehäuse 12 zu
den abstehenden Bereiche 33, 34 erzeugt. Dies
führt zu
der Ausbildung von gleichmäßigen Spannungen.
Spannungsspitzen im Bereich eines Übergangs werden damit vermieden.
Auf der gegenüberliegenden
Seite der Übergangsbereiche 40, 41 sind
dagegen ausgenommene Bereiche 42, 43 vorgesehen.
Durch die ausgenommenen Bereiche 42, 43 wird Material
des Triebwerksgehäuses 12 eingespart
und somit wird die gesamte hydrostatische Kolbenmaschine leichter.
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Um
eine möglichst
gute Abstützung
zu erreichen, sind die Mittellinien und damit die Ausnehmungen 24 und 25 möglichst
weit entfernt von der Triebwellenachse 16 angeordnet. Dies
wird durch den Abstand D in der 4 dargestellt,
die den Abstand zwischen der Lagerbereichsachse 16 und
der Mittelachse 32 der ersten Aussparung 24 zeigt.
Der Abstand D der ersten Ausnehmung 24 und der zweiten
Ausnehmung 25 von der Triebwellenachse 16 ist
vorzugsweise identisch. Dieser Abstand D ist vorzugsweise insbesondere
größer als
eine Höhe
h zwischen der Lagerbereichsachse 16 und der Befestigungsebene.
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In
der 5 ist noch einmal die vollständige hydrostatische Kolbenmaschine 10 mit
dem zweiteiligen Gehäuse 11 in
einer perspektivischen Darstellung gezeigt. Insbesondere ist mit
der Anschlussplatte 13 ein drittes Befestigungselement 28 verbunden. Das
dritte Befestigungselement 28 ist an einem freien Ende 47 eines
Arms 45 ausgebildet. Der Arm 45 ist fest mit einer
Trägerplatte 46 verbunden.
Die Trägerplatte 46 ist über die
beiden Schrauben 29 und 30 mit der Anschlussplatte 13 verschraubt.
Der Arm 45 ist dabei so lang, dass das dritte Befestigungselement 28 auf
der von dem herausragenden Triebwellenende der Triebwelle 15 abgewandten
Seite über
das Gehäuse 11 herausragt.
Damit ist das dritte Befestigungselement auf beiden Seiten frei
zugänglich.
An dem dritten Befestigungselement 28 ist vorzugsweise
wiederum eine Anlagefläche 49 ausgebildet.
Auf der von der Anlagefläche 49 abgwandten
Seite des Arms 45 ist eine in der 5 nicht
erkennbare weitere Befestigungsfläche vorgesehen. Die Befestigungsfläche und
die Anlagefläche 49 liegen
parallel zueinander. Das Befestigungselement 28 ist axial versetzt
zu der Ebene 17 der Befestigungselemente 20, 21 angeordnet.
Durch diese axial versetzte Anordnung des dritten Befestigungselements 28 im
Hinblick auf die Längsachse
bzw. die Lagerbereichsachse 16 wird eine 3. Auflage der
hydrostatischen Maschine 10 durch das Gehäuse 11 sichergestellt.
Eine 3. Auflage bietet die Möglichkeit,
die in das Gehäuse 11 eingeleiteten
Kräfte
im Lagerbereich L in dem Triebwerksgehäuse 12 aufzunehmen.
Das dritte Befestigungselement 28 bietet darüberhinaus
eine Abstützung
für das
Gewicht der hydrostatischen Maschine 10.
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Die
Trägerplatte 46 ist
vorzugsweise in einem Bereich an der Anschlussplatte 13 angeordnet, in
dem ein weiteres Lager angeordnet ist. Das weitere Lager dient ebenfalls
der drehbaren Lagerung der Triebwelle 15. Damit wird aufgrund
von Schwingungen auch in dem von dem herausragenden Ende der Triebwelle 15 abgewandten
Bereich in das Gehäuse bzw.
die Anschlussplatte 13 eingeleitete Kraft unmittelbar durch
die Trägerplatte 46 aufgenommen
und über
den Arm 45 an dem Befestigungselement 28 abgestützt.
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In
der 5 ist ein Ausführungsbeispiel
des Gehäuses 11 dargestellt,
bei dem die Befestigungselemente 20 und 21 an
dem Triebwerksgehäuse 12 angegossen
sind. Das Befestigungselement 28 ist dagegen an einem anschraubbaren
Teil angeordnet, welches mit der Anschlussplatte 13 mittels
einer Schraubverbindung verbunden ist. Ebenso ist es jedoch möglich, auch
das dritte Befestigungselement 28 in einem Gussverfahren
an der Anschlussplatte 13 anzuformen. Weiterhin ist es
möglich,
auch das dritte Befestigungselement 28 im Bereich des Triebwerksgehäuses 12 vorzusehen.
Eine Anordnung im Bereich des anschlussplattenseitigen Endes z.B.
bei dem erhöhten
Bereich der Abstufung 37 ist hierzu geeignet. An der abgewandten
Stirnseite 50 ist in der 5 ferner
ein Stellglied 44 angeordnet.
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Die
Anordnung von drei Befestigungselementen 20, 21, 28 an
dem Gehäuse 11 an
einer Axialkolbenmaschine 10 hat den Vorteil, dass Biegemomente
in dem Gehäuse 11 stark
verringert werden. Die Anordnung des dritten Befestigungselements 28 an
dem Arm 45 hat dabei insbesondere den Vorteil, dass ein
großer
Abstand zu dem ersten und dem zweiten Befestigungselement 20, 21 an
dem Triebwerksgehäuse 12 möglich ist.
Dadurch ergibt sich eine günstige
Aufteilung der Kräfte
aus Gewicht und Drehmoment. Während
das dritte Befestigungselement 28 vornehmlich das Gewichtsmoment
der Axialkolbenmaschine 10 abstützt, dienen die beiden Befestigungselemente 20 und 21 im
wesentlichen dem Abstützen
des Antriebmoments. Die materialschlüssige Anformung der Befestigungselemente 20 und 21 an
dem Triebwerksgehäuse 12 führen darüberhinaus zu
einer besonders hohen Steifigkeit, da die abstehenden Bereiche 33 und 34 im
Sinne von Versteifungsrippen an dem Triebwerksgehäuse 12 angegossen
werden.
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Die
Erfindung ist nicht auf fas dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Insbesondere
ist auch die Kombination einzelner Merkmale in vorteilhafterweise
miteinander möglich.