DE102006058650B4 - Tragflügel eines Flugzeugs - Google Patents

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Abstract

Tragflügel eines Flugzeugs, umfassend
einen Hauptflügel (20), der ein Oberseite (22), eine Unterseite (23) und einen aerodynamisch geformten Nasenbereich (21) aufweist,
einen Zusatzflügel (10), der an dem Hauptflügel (20) angelenkt ist, einen in Strömungsrichtung vorne befindlichen, aerodynamisch geformten Nasenbereich (11) und einen dem Nasenbereich (21) des Hauptflügels (20) zugewandten Rückseitenbereich (12) aufweist und unter Freigabe eines Spaltbereichs (9) zwischen dem Nasenbereich (21) des Hauptflügels (20) und dem Rückseitenbereich (12) des Zusatzflügels (10) zwischen einem eingefahrenen und einem ausgefahrenen Zustand verlagerbar ist, und
ein an der Unterseite des Zusatzflügels (10) angeordnetes, in seiner Lage veränderbares Dichtungselement (16; 26; 36; 46), welches bei ausgefahrenem Zusatzflügel (10) einen Teil von dessen aerodynamischem Profil bildet und im eingefahrenen Zustand des Zusatzflügels (10) den Spaltbereich (9) zwischen Hauptflügel (20) und Zusatzflügel (10) an der Unterseite zumindest teilweise überdeckt,
wobei das Dichtungselement (16; 26; 36; 46) am Übergang zwischen Nasenbereich (11) und...

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Tragflügel eines Flugzeugs nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. nach dem Oberbegriff des Anspruchs 10.
  • Aus der DE 14 81 578 A1 ist ein Tragflügel eines Flugzeugs bekannt, mit einem Hauptflügel, der eine Oberseite, eine Unterseite und einen aerodynamisch geformten Nasenbereich aufweist, und mit einem Zusatzflügel, der an dem Hauptflügel angelenkt ist, einen in Strömungsrichtung vorne befindlichen, aerodynamisch geformten Nasenbereich und einen dem Nasenbereich des Hauptflügels zugewandten, aerodynamisch geformten Rückseitenbereich aufweist. Der Zusatzflügel ist unter Freigabe eines im Sinne einer Auftriebserhöhung Luft von der Unterseite des Vorflügels zur Oberseite des Hauptflügels führenden Spaltes zwischen dem Nasenbereich des Hauptflügels und dem Rückseitenbereich des Zusatzflügels von einem eingefahrenen Zustand ausfahrbar. An der Unterseite des Zusatzflügels ist ein in seiner Lage veränderbares Dichtungselement angeordnet, welches bei ausgefahrenem Zusatzflügel einen Teil von dessen aerodynamischem Profil bildet und im eingefahrenen Zustand des Zusatzflügels den Spalt zwischen Hauptflügel und Zusatzflügel an der Unterseite überdeckt. Das Dichtungselement ist in Form einer starr ausgebildeten Klappe vorgesehen, die einen wesentlichen Teil des aerodynamisch geformten Nasenbereichs und einen Teil des Rückseitenbereichs des Zusatzflügels bildet und etwa um den Mittelpunkt eines gedachten Profilnasenkreises zum Hauptflügel hin schwenkbar ist und bei eingefahrenem Vorflügel den zwischen Vorflügel und Hauptflügel befindlichen, eine Unterbrechung der Profilkontur darstellenden verbleibenden Spalt überdeckt. Ein solcher Tragflügel wird im Oberbegriff des Anspruchs 1 als bekannt vorausgesetzt.
  • Weiter ist aus der DE 10 2004 056 537 A1 ein Tragflügel eines Flugzeugs mit einem Hauptflügel und einem Zusatzflügel, der an dem Hauptflügel angelenkt ist, bekannt. Zur Verminderung von bei ausgefahrenem Zusatzflügel durch Wirbelbildung an der Rückseite des Zusatzflügels entstehendem aerodynamischem Lärm sind Trennflächen vorgesehen, die bei ausgefahrenem Zusatzflügel in den Spalt bereich zwischen Zusatzflügel und Hauptflügel verlagerbar sind. Bei einem der dort beschriebenen Ausführungsbeispiele ist die Trennfläche durch eine am unteren Ende des Nasenbereichs des Zusatzflügels in ihrer Lage veränderbare Klappe gebildet, welche bei eingefahrenem Vorflügel an den Rückseitenbereich herangeklappt ist und bei ausgefahrenem Vorflügel unter Verlängerung des aerodynamischen Profils des Zusatzflügels an seiner Unterseite in den Spalt zwischen Vorflügel und Hauptflügel geklappt wird.
  • Ein ähnlicher Tragflügel eines Flugzeugs mit einem Hauptflügel und einem an dem Hauptflügel angelenkten Zusatzflügel, bei dem zur Verminderung von bei ausgefahrenem Zusatzflügel durch Wirbelbildung an der Rückseite des Zusatzflügels entstehendem aerodynamischem Lärm eine am unteren Ende des Nasenbereichs des Zusatzflügels in ihrer Lage veränderbare Klappe, welche bei eingefahrenem Vorflügel an den Rückseitenbereich herangeklappt ist und bei ausgefahrenem Vorflügel unter Verlängerung des aerodynamischen Profils des Zusatzflügels an seiner Unterseite in den Spalt zwischen Vorflügel und Hauptflügel geklappt wird, ist auch aus der DE 199 25 560 B4 bekannt.
  • Aus der DE 31 14 143 A1 , insbesondere deren 4 bis 6 und der zugehörigen Beschreibung, ist ein Tragflügel eines Flugzeugs mit einem Hauptflügel und einem an diesem angelenkten Zusatzflügel nach Art einer Vorderkantenklappe bekannt, welche unter Freigabe eines Spaltbereichs zwischen Hauptflügel und Zusatzflügel zwischen einem eingefahrenen und einem ausgefahrenen Zustand verlagerbar ist, und mit einem in seiner Lage veränderbaren Dichtungselement, welches bei ausgefahrenem Zusatzflügel einen Teil von dessen aerodynamischen Profil bildet und im eingefahrenen Zustand des Zusatzflügels den Spaltbereich zwischen Hauptflügel und Zusatzflügel an der Unterseite zumindest teilweise überdeckt, wobei das Dichtungselement am Übergang zwischen Nasenbereich und Rückseitenbereich des Zusatzflügels angeordnet und zwischen einer gekrümmten Konfiguration, in der es bei ausgefahrenem Zusatzflügel einen Teil von dessen aerodynamischen Profil bildet, und einer gestreckten Konfiguration, in der es im eingefahrenen Zustand des Zusatzflügels den besagten Spaltbereich zumindest teil weise überdeckt, veränderbar ist. Hinsichtlich der Art der Betätigung bzw. des Antriebs des Dichtungselements, um dieses in die genannten jeweiligen verschiedenen Stellungen zu bringen, ist der Druckschrift lediglich zu entnehmen, dass die Zusatzklappe (das Dichtungselement) mit einem Ende an der Vorderkantenklappe schwenkbar angelenkt ist, während deren anderes Ende in der geschlossenen Klappenstellung unter Vorlast bzw. Vorspannung an der Unterseite der Flügelnase anliegen soll. Hinsichtlich der teilweise oder ganz geschlossenen Stellungen der Vorderkantenklappe ist nichts ausgesagt, wie die Zusatzklappe betätigt werden soll, insbesondere nicht, wie die Zusatzklappe aus dem Zustand, in welcher sie vollständig an der Rückseite der Vorderkantenklappe anliegt, wieder zurück in den Zustand gebracht werden soll, wo das freie Ende der Zusatzklappe an der Unterseite der Nase des Hauptflügels anliegt.
  • Weiter ist aus der DE 31 14 143 A1 , insbesondere aus deren 1 bis 3 und der dazugehörigen Beschreibung, bekannt, ein an der Rückseite des Hauptflügels angeordnetes, in seiner Lage veränderbares Dichtungselement in Form einer Hilfsklappe vorzusehen, welches bei ausgefahrenem Zusatzflügel in Form der Hinterkantenklappe einen Teil des aerodynamischen Profils des Hauptflügels bildet und im eingefahrenen Zustand des Zusatzflügels den Spaltbereich zwischen Hauptflügel und Zusatzflügel an der Unterseite zumindest teilweise überdeckt, wobei das Dichtungselement am Übergang zwischen Unterseite und Rückseitenbereich des Hauptflügels angeordnet und zwischen einer gekrümmten Konfiguration, in der es bei ausgefahrenem Zusatzflügel einen Teil des aerodynamischen Profils des Hauptflügels bildet, und einer gestreckten Konfiguration, in der es bei eingefahrenem Zusatzflügel den besagten Spaltbereich zumindest teilweise überdeckt, veränderbar ist. Die Druckschrift gibt lediglich an, dass das Dichtungselement in Form der Hilfsklappe unter einer nach innen gerichteten Vorspannung an der Flügelstruktur schwenkbar angelenkt sein soll, jedoch wieder nicht, wie die Betätigung erfolgen soll.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es, einen verbesserten Tragflügel eines Flugzeugs mit einem Hauptflügel, einem Zusatzflügel und einem in seiner Lage veränderba res Dichtungselement zu schaffen, um insbesondere den im Landeanflug auftretenden Lärm signifikant zu reduzieren, der einfach aufgebaut und zuverlässig im Betrieb ist.
  • Erfindungsgemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe gelöst durch einen Tragflügel mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und des Anspruchs 5.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe gelöst durch einen Tragflügel mit den Merkmalen des Anspruchs 10 und des Anspruchs 14.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Tragflügels sind in den jeweiligen Unteransprüchen angegeben.
  • Durch die Erfindung wird ein Tragflügel eines Flugzeugs geschaffen, mit einem Hauptflügel, der eine Oberseite, eine Unterseite und einen aerodynamisch geformten Nasenbereich aufweist, und einem Zusatzflügel, der an dem Hauptflügel angelenkt ist, einen in Strömungsrichtung vorne befindlichen, aerodynamisch geformten Nasenbereich und einen dem Nasenbereich des Hauptflügels zugewandten, aerodynamisch geformten Rückseitenbereich aufweist und unter Freigabe eines Spaltbereichs zwischen dem Nasenbereich des Hauptflügels und dem Rückseitenbereich des Zusatzflügels von einem eingefahrenen Zustand ausfahrbar ist, und mit einem an der Unterseite des Zusatzflügels angeordneten, in seiner Lage veränderbaren Dichtungselement, welches bei ausgefahrenem Zusatzflügel einen Teil von dessen aerodynamischem Profil bildet und im eingefahrenen Zustand des Zusatzflügels den Spaltbereich zwischen Hauptflügel und Zusatzflügel an der Unterseite zumindest teilweise überdeckt, wobei das Dichtungselement vom Nasenbereich des Zusatzflügels getrennt ausgebildet am Übergang zwischen Nasenbereich und Rückseitenbereich des Zusatzflügels angeordnet und zwischen einer gekrümmtem Konfiguration, in der es bei ausgefahrenem Zusatzflügel einen Teil von dessen aerodynamischem Profil mit gekrümmtem Übergang vom Nasenbereich zum Rückseitenbereich des Zusatzflügels bildet, und einer gestreckten Konfiguration, in der es im eingefahrenen Zustand des Zusatzflügels den Spaltbereich zwischen Hauptflügel und Zusatzflügel an der Unterseite zumindest teilweise überdeckt, veränderbar ist. Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist es vorgesehen, dass das Dichtungselement durch eine mit diesem gekoppelte Antriebseinrichtung zwischen der gekrümmten Konfiguration und der gestreckten Konfiguration veränderbar ist, wobei die Antriebseinrichtung in dem Dichtungselement angeordnet ist.
  • Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Tragflügels ist, dass dieser sowohl im ausgefahrenen Zustand des Zusatzflügels ein optimales Profil im Sinne einer maximalen Auftriebserhöhung als auch im eingefahrenen Zustand des Zusatzflügels eine optimale Profilform im Sinne guter Flugeigenschaften und -leistungen aufweist.
  • Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Tragflügels besteht darin, dass der ansonsten bei ausgefahrenem Zusatzflügel auf Grund einer hohlkehlartigen Rückseite bisher verwendeter Zusatzflügel (auch „slat hook” genannt), insbesondere im Landeanflug, auftretende Lärm durch das gekrümmte Dichtungselement deutlich reduziert ist. Durch das gekrümmte Dichtungselement weist die Rückseite des Zusatzflügels im ausgefahrenen Zustand eine kontinuierliche, knickfrei Form auf, was die Wirbelbildung im Spaltbereich und somit die Lärmerzeugung signifikant reduziert. Gleichzeitig ist bei eingefahrenem Zusatzflügel, d. h. insbesondere im Reiseflug, durch die Überbrückung des Spaltes zwischen Haupt- und Zusatzflügel eine glatte Profilunterseitenkontur hergestellt, was für eine optimale aerodynamische Güte sorgt.
  • Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Antriebseinrichtung in dem den gekrümmten Übergang vom Nasenbereich zum Rückseitenbereich des Zusatzflügels bildenden gekrümmten Teil des Dichtungselements angeordnet sein.
  • Gemäß einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Tragflügels ist die Antriebseinrichtung im Sinne einer Zwangsbewegung des Dichtungselements beim Aus- und Einfahren des Zusatzflügels kinematisch mit der Bewegung des Zusatzflügels gegenüber dem Hauptflügel gekoppelt.
  • Dabei kann es insbesondere vorgesehen sein, dass die Antriebseinrichtung kinematisch mit einer Schiene gekoppelt ist, durch die der Zusatzflügel am Hauptflügel angelenkt ist.
  • Gemäß einem alternativen Lösungsvorschlag der Erfindung ist bei dem erfindungsgemäßen Tragflügel das Dichtungselement durch zwischen Hauptflügel und Zusatzflügel wirksame aerodynamische Kräfte zwischen der gekrümmten Konfiguration, in der es bei ausgefahrenem Zusatzflügel einen Teil von dessen aerodynamischem Profil mit gekrümmtem Übergang vom Nasenbereich zum Rückseitenbereich des Zusatzflügels bildet, und der gestreckten Konfiguration, in der es im eingefahrenen Zustand des Zusatzflügels den Spaltbereich zwischen Hauptflügel und Zusatzflügel an der Unterseite zumindest teilweise überdeckt, veränderbar.
  • Gemäß einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Tragflügels ist es vorgesehen, dass das Dichtungselement zumindest teilweise in Profilsehnenrichtung des Tragflügels flexibel nachgiebig ausgebildet und damit formanpassbar ist. Vorteilhafterweise ist hierdurch auch bei einer Fehlfunktion des Dichtungselements ein zuverlässiges Ausfahren und Einfahren des Zusatzflügels gewährleistet.
  • Gemäß einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Tragflügels ist das Dichtungselement flexibel in seiner Krümmung veränderbar, so dass es bei ausgefahrenem Zusatzflügel in einer gekrümmten Konfiguration einen Teil von dessen aerodynamischem Profil bildet und im eingefahrenen Zustand des Zusatzflügels in einer gestreckten Konfiguration den Spaltbereich zwischen Hauptflügel und Zusatzflügel an der Unterseite zumindest teilweise überdeckt. Berechnungen zeigen, dass eine durch das gekrümmte Dichtungselement gebildete kontinuierliche, knickfreie Rückseite des Zusatzflügels die Wirbelbildung reduziert und eine deutliche Lärmreduzierung erzielbar ist.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist das Dichtungselement mit seinem in Profilsehnenrichtung vorderen Ende am Zusatzflügel festgelegt.
  • Gemäß einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Tragflügels ist das Dichtungselement an seinem in Profilsehnenrichtung vorderen Ende gegenüber dem Zusatzflügel um die Spannweitenrichtung drehbar gelagert und umfasst einen bei ausgefahrenem Zusatzflügel den gekrümmten Übergang vom Nasenbereich zum Rückseitenbereich des Zusatzflügels bildenden gekrümmten Teil und an seinem in Profilsehnenrichtung hinteren Ende einen im eingefahrenen Zustand des Zusatzflügels den Spaltbereich zwischen Hauptflügel und Zusatzflügel an der Unterseite überdeckenden gestreckten Teil.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Tragflügel eines Flugzeugs geschaffen, umfassend einen Hauptflügel, der eine Oberseite, eine Unterseite und einen aerodynamisch geformten Rückseitenbereich aufweist, einen Zusatzflügel, der an der Rückseite des Hauptflügels angeordnet und an dem Hauptflügel angelenkt ist, einen dem Rückseitenbereich des Hauptflügels zugewandten aerodynamisch geformten Nasenbereich aufweist und unter Freigabe eines Spaltbereichs zwischen dem Rückseitenbereich des Hauptflügels und dem Nasenbereich des Zusatzflügels zwischen einem eingefahrenen und einem ausgefahrenen Zustand verlagerbar ist, wobei der Tragflügel weiterhin ein an der Rückseite des Hauptflügels angeordnetes, in seiner Lage veränderbares Dichtungselement, umfasst welches bei ausgefahrenem Zusatzflügel einen Teil des aerodynamischen Profils des Hauptflügels bildet und im eingefahrenen Zustand des Zusatzflügels den Spaltbereich zwischen Hauptflügel und Zusatzflügel an der Unterseite zumindest teilweise überdeckt, wobei das Dichtungselement am Übergang zwischen Unterseite und Rückseitenbereich des Hauptflügels angeordnet und zwischen einer gekrümmtem Konfiguration, in der es bei ausgefahrenem Zusatzflügel einen Teil des aerodynamischen Profils des Hauptflügels mit gekrümmtem Übergang von der Unterseite zum Rückseitenbereich des Hauptflügels bildet, und einer gestreckten Konfiguration, in der es im eingefahrenen Zustand des Zusatzflügels den Spaltbereich zwischen Hauptflügel und Zusatzflügel an der Unterseite zumindest teilweise über deckt, veränderbar ist. Erfindungsgemäß ist das Dichtungselement durch eine mit diesem gekoppelte Antriebseinrichtung zwischen der gekrümmten Konfiguration und der gestreckten Konfiguration veränderbar, wobei die Antriebseinrichtung in dem Dichtungselement angeordnet ist.
  • Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Tragflügels nach dieser Ausführungsform ist, dass auch dieser sowohl im ausgefahrenen Zustand des Zusatzflügels ein optimales Profil im Sinne einer maximalen Auftriebserhöhung als auch im eingefahrenen Zustand des Zusatzflügels eine optimale Profilform im Sinne guter Flugeigenschaften und -leistungen aufweist.
  • Ein weiterer Vorteil auch dieses erfindungsgemäßen Tragflügels besteht darin, dass der ansonsten bei ausgefahrenem Zusatzflügel, insbesondere im Landeanflug auftretende Lärm durch das gekrümmte Dichtungselement deutlich reduziert ist. Durch das gekrümmte Dichtungselement weist die Rückseite des Hauptflügels im ausgefahrenen Zustand eine kontinuierliche, knickfrei Form auf, was die Wirbelbildung im Spaltbereich und somit die Lärmerzeugung deutlich reduziert. Gleichzeitig ist bei eingefahrenem Zusatzflügel, d. h. insbesondere im Reiseflug, durch die Überbrückung des Spaltes zwischen Haupt- und Zusatzflügel eine glatte Profilunterseitenkontur hergestellt, was für eine optimale aerodynamische Güte sorgt.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist es vorgesehen, dass die Antriebseinrichtung in dem den gekrümmten Übergang von der Unterseite zum Rückseitenbereich des Hauptflügels bildenden gekrümmten Teil des Dichtungselements angeordnet ist.
  • Gemäß einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Tragflügels ist es vorgesehen, dass die Antriebseinrichtung im Sinne einer Zwangsbewegung des Dichtungselements beim Aus- und Einfahren des Zusatzflügels kinematisch mit der Bewegung des Zusatzflügels gegenüber dem Hauptflügel gekoppelt ist.
  • Dabei kann die Antriebseinrichtung kinematisch mit einer Schiene gekoppelt sein, durch die der Zusatzflügel am Hauptflügel angelenkt ist.
  • Gemäß einem alternativen Lösungsvorschlag der Erfindung ist bei dem erfindungsgemäßen Tragflügel dieses Aspekts der Erfindung das Dichtungselement durch zwischen Hauptflügel und Zusatzflügel wirksame aerodynamische Kräfte zwischen der gekrümmtem Konfiguration, in der es bei ausgefahrenem Zusatzflügel einen Teil des aerodynamischen Profils des Hauptflügels mit gekrümmtem Übergang von der Unterseite zum Rückseitenbereich des Hauptflügels bildet, und der gestreckten Konfiguration, in der es im eingefahrenen Zustand des Zusatzflügels den Spaltbereich zwischen Hauptflügel und Zusatzflügel an der Unterseite zumindest teilweise überdeckt, veränderbar.
  • Gemäß einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Tragflügels ist es vorgesehen, dass das Dichtungselement zumindest teilweise in Profilsehnenrichtung des Tragflügels flexibel nachgiebig ausgebildet und damit formanpassbar ist. Vorteilhafterweise ist hierdurch auch bei einer Fehlfunktion des Dichtungselements ein zuverlässiges Ausfahren und Einfahren des Zusatzflügels gewährleistet.
  • Gemäß einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Tragflügels ist es vorgesehen, dass das Dichtungselement flexibel in seiner Krümmung veränderbar ist, so dass es bei ausgefahrenem Zusatzflügel in einer gekrümmten Konfiguration einen Teil von dessen aerodynamischem Profil bildet und im eingefahrenen Zustand des Zusatzflügels in einer gestreckten Konfiguration den Spaltbereich zwischen Hauptflügel und Zusatzflügel an der Unterseite zumindest teilweise überdeckt. Berechnungen zeigen auch hier, dass eine durch das gekrümmte Dichtungselement gebildete kontinuierliche, knickfreie Rückseite des Hauptflügels die Wirbelbildung reduziert und eine deutliche Lärmreduzierung erzielbar ist.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist das Dichtungselement mit seinem in Profilsehnenrichtung vorderen Ende am Hauptflügel festgelegt.
  • Gemäß einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Tragflügels ist es vorgesehen, dass das Dichtungselement an seinem in Profilsehnenrichtung vorderen Ende gegenüber dem Hauptflügel um die Spannweitenrichtung drehbar gelagert ist, und einen bei ausgefahrenem Zusatzflügel den gekrümmten Übergang von der Unterseite zum Rückseitenbereich des Hauptflügels bildenden gekrümmten Teil, und an seinem in Profilsehnenrichtung hinteren Ende einen im eingefahrenen Zustand des Zusatzflügels den Spaltbereich zwischen Hauptflügel und Zusatzflügel an der Unterseite überdeckenden gestreckten Teil umfasst.
  • Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert.
  • Es zeigt:
  • 1 eine schematische Querschnittsansicht eines Tragflügels eines Flugzeugs mit einem Hauptflügel und einem Zusatzflügel, der an dem Hauptflügel angelenkt ist, gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
  • 2 eine schematische Querschnittsansicht eines Tragflügels eines Flugzeugs mit einem Hauptflügel und einem Zusatzflügel, der an dem Hauptflügel angelenkt ist, gemäß einer ersten Variante des ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
  • 3 eine schematische Querschnittsansicht eines Tragflügels eines Flugzeugs mit einem Hauptflügel und einem Zusatzflügel, der an dem Hauptflügel angelenkt ist, gemäß einer zweiten Variante des ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
  • 4 eine schematische Querschnittsansicht eines Tragflügels eines Flugzeugs mit einem Hauptflügel und einem Zusatzflügel, der an dem Hauptflügel angelenkt ist, gemäß einer ersten und einer zweiten Variante eines zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
  • 5 eine schematische Querschnittsansicht eines Tragflügels eines Flugzeugs mit einem Hauptflügel und einem Zusatzflügel, der an dem Hauptflügel angelenkt ist, gemäß der zweiten Variante des zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung mit verschiedenen Profilformen des Zusatzflügels;
  • 6 eine schematische Querschnittsansicht eines Tragflügels eines Flugzeugs mit einem Hauptflügel und einem Zusatzflügel, der an dem Hauptflügel angelenkt ist, gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
  • 7 eine schematische Querschnittsansicht eines Tragflügels eines Flugzeugs mit einem Hauptflügel und einem Zusatzflügel, der an dem Hauptflügel angelenkt ist, gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung zur Erläuterung einer Schadenstoleranz bei einer Fehlfunktion;
  • 8 eine schematische Querschnittsansicht eines Tragflügels eines Flugzeugs mit einem Hauptflügel und einem Zusatzflügel, der an dem Hauptflügel angelenkt ist, gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem eine Antriebseinrichtung im Sinne einer Zwangsbewegung des Dichtungselements beim Aus- und Einfahren des Zusatzflügels kinematisch mit der Bewegung des Zusatzflügels gegenüber dem Hauptflügel gekoppelt ist; und
  • 9 eine schematische Querschnittsansicht eines Tragflügels eines Flugzeugs mit einem Hauptflügel und einem Zusatzflügel, der an dem Hauptflügel angelenkt ist, gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Die 1 bis 8 zeigen gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen einen Tragflügel eines Flugzeugs, mit einem Hauptflügel 20, der eine Oberseite 22 (Saugseite), eine Unterseite 23 (Druckseite) und einen aerodynamisch geformten Nasenbereich 21 aufweist. An dem Hauptflügel 20 ist ein Vorflügel oder Zusatzflügel 10 angelenkt, der einen in Strömungsrichtung vorne befindlichen, aerodynamisch geformten Nasenbereich 11 und einen dem Nasenbereich 21 des Hauptflügels 20 zugewandten, aerodynamisch geformten Rückseitenbereich 12 aufweist. Der Zusatzflügel 10 ist unter Freigabe eines im Sinne einer Auftriebserhöhung Luft von der Unterseite des Vorflügels zur Oberseite des Hauptflügels führenden Spaltes oder Spaltbereichs 9 zwischen dem Nasenbereich 21 des Hauptflügels 20 und dem Rückseitenbereich 12 des Zusatzflügels 10 von einem eingefahrenen Zustand ausfahrbar bzw. zwischen einem eingefahrenen Zustand und einem oder mehreren ausgefahrenen Zuständen verlagerbar.
  • An der Unterseite des Zusatzflügels 10 ist ein in seiner Lage veränderbares bzw. bewegliches Dichtungselement 16; 26; 36; 46 angeordnet, welches bei ausgefahrenem Zusatzflügel 10 einen Teil von dessen aerodynamischem Profil bildet und im eingefahrenen Zustand des Zusatzflügels 10 den bei eingefahrenem Zusatzflügel 10 verbleibenden Spalt 9 zwischen Hauptflügel 20 und Zusatzflügel 10 an der Unterseite überdeckt. Das Dichtungselement 16; 26; 36; 46 ist am Übergang zwischen Nasenbereich 11 und Rückseitenbereich 12 des Zusatzflügels 10 angeordnet. Das Dichtungselement 16; 26; 36; 46 ist zwischen einer gekrümmten Konfiguration, in der es bei ausgefahrenem Zusatzflügel 10 einen Teil von dessen aerodynamischem Profil mit gekrümmtem Übergang vom Nasenbereich 11 zum Rückseitenbereich 12 des Zusatzflügels 10 bildet, und einer gestreckten Konfiguration, in der es im eingefahrenen Zustand des Zusatzflügels 10 den Spaltbereich 9 zwischen Hauptflügel 20 und Zusatzflügel 10 an der Unterseite überdeckt, veränderbar bzw. verstellbar. Das Dichtungselement 16; 26; 36; 46 kann zumindest teilweise in Profilsehnenrichtung des Tragflügels flexibel nachgiebig ausgebildet sein (siehe 7a), um im Versagens- oder Notfall ein Einfahren des Zusatzflügels 10 nicht zu behindern bzw. eine Beschädigung des Nasenbereichs 21 des Hauptflü gels 20 beim Einfahren des Zusatzflügels 10 zu verhindern. Zu diesem Zweck besteht das Dichtungselement aus einem weichen Material, zum Beispiel aus glasfaserverstärktem Silicon. Zudem gewährleistet ein derartiges Dichtungselement eine ausreichende Flexibilität, um die gewünschte Formanpassung des Dichtungselements an das Profil sicherzustellen.
  • Bei dem in den 1 bis 3 in verschiedenen Varianten dargestellten ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das Dichtungselement 16 in Profilsehnenrichtung des Tragflügels flexibel und in seiner Krümmung veränderbar, so dass es bei ausgefahrenem Zusatzflügel 10 in einer gekrümmten Konfiguration, die in den 1a), 2a) und 3a) gezeigt ist, einen Teil von dessen aerodynamischem Profil mit gekrümmtem, knickfreiem Übergang vom Nasenbereich 11 zum Rückseitenbereich 12 des Zusatzflügels 10 bildet. Ist der Übergang nicht nur knickfrei, d. h. mit stetiger Steigung, sondern hat er zudem auch noch eine stetige Krümmung, ist dies besonders dienlich, um eine Ablösung der Grenzschicht zu verhindern. Im eingefahrenen Zustand des Zusatzflügels 10 überdeckt das Dichtungselement 16 in einer gestreckten Konfiguration, die in den 1b), 2b) und 3b) gezeigt ist, den bei eingefahrenem Zusatzflügel 10 verbleibenden Spalt 9 zwischen Hauptflügel 20 und Zusatzflügel 10 an der Unterseite bzw. Druckseite des Tragflügels ganz oder zumindest teilweise. Das Dichtungselement 16 ist bei diesen Ausführungsbeispielen mit seinem in Profilsehnenrichtung vorderen Ende am Zusatzflügel 10 befestigt.
  • Bei den in den 4 bis 8 gezeigten Ausführungsbeispielen umfasst das Dichtungselement 26; 36; 46 an seinem in Profilsehnenrichtung hinteren Ende einen im eingefahrenen Zustand des Zusatzflügels 10 (5d), 6b) und 8c)) den Spaltbereich 9 zwischen Hauptflügel 20 und Zusatzflügel 10 an der Unterseite überdeckenden gestreckten Teil 29; 39; 49 und einen bei ausgefahrenem Zusatzflügel 10 (4a), b), 5a), b), c), 6b), 7b) und 8a)) den gekrümmten Übergang vom Nasenbereich 11 zum Rückseitenbereich 12 des Zusatzflügels 10 bildenden gekrümmten Teil 28; 38; 48. Das Dichtungselement 26; 36; 46 ist an seinem in Profilsehnenrichtung vorderen Ende gegenüber dem Zusatzflügel 10 um die Spannweitenrichtung drehbar gelagert. Der den gekrümmten Übergang vom Nasenbereich 11 zum Rückseitenbereich 12 des Zusatzflügels 10 bildende gekrümmte Teil 28; 38; 48 kann beispielsweise einen rohrförmigen Querschnitt haben, wie in den 4, 5, 7 und 8 gezeigt, oder den Querschnitt eines Rohrsegments, wie in 6 gezeigt.
  • Das Dichtungselement 16; 26; 36; 46 kann gemäß einer Ausführungsform der Erfindung durch zwischen Hauptflügel 20 und Zusatzflügel 10 wirksame aerodynamische Kräfte zwischen der gekrümmten Konfiguration, in der es bei ausgefahrenem Zusatzflügel 10 einen Teil von dessen aerodynamischem Profil mit gekrümmtem Übergang vom Nasenbereich 11 zum Rückseitenbereich 12 des Zusatzflügels 10 bildet, und der gestreckten Konfiguration, in der es im eingefahrenen Zustand des Zusatzflügels 10 den verbleibenden Spaltbereich 9 zwischen Hauptflügel 20 und Zusatzflügel 10 an der Unterseite überdeckt, veränderbar sein, wie es in 3a) und b) dargestellt ist.
  • Bei den Ausführungsbeispielen von 2, 4, 5 und 8 ist das Dichtungselement 16; 26; 36; 46 durch eine mit dem Dichtungselement 16; 26; 36; 46 gekoppelte Antriebseinrichtung 17; 27; 37; 47 zwischen der gekrümmten Konfiguration, in der es bei ausgefahrenem Zusatzflügel 10 einen Teil von dessen aerodynamischem Profil mit gekrümmtem Übergang vom Nasenbereich 11 zum Rückseitenbereich 12 des Zusatzflügels 10 bildet, und der gestreckten Konfiguration, in der es im eingefahrenen Zustand des Zusatzflügels 10 den Spaltbereich 9 zwischen Hauptflügel 20 und Zusatzflügel 10 an der Unterseite überdeckt, veränderbar. Bei den Ausführungen nach 2, 4a) und 8 ist die Antriebseinrichtung 17; 27; 47 getrennt ausgebildet. Bei den Ausführungen nach 4b) und 5 ist die Antriebseinrichtung 37 in dem den gekrümmten Übergang vom Nasenbereich 11 zum Rückseitenbereich 12 des Zusatzflügels 10 bildenden gekrümmten Teil 28 des Dichtungselements 26 angeordnet.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel von 8 ist die Antriebseinrichtung 47 im Sinne einer Zwangsbewegung des Dichtungselements 46 beim Aus- und Einfahren des Zusatzflügels 10 kinematisch mit der Bewegung des Zusatzflügels 10 gegenüber dem Hauptflügel 20 gekoppelt. Die Kopplung ist über einen Taster 60 hergestellt, welcher beim Schließen des Spaltes 9 durch den Nasenbereich 21 des Hauptflügels 20 betätigt wird. In 8a) ist der Tragflügel mit vollständig ausgefahrenem Zusatzflügel 10, in 8b) mit teilweise ausgefahrenem Zusatzflügel 10 und in 8c) mit vollständig eingefahrenem Zusatzflügel 10 dargestellt.
  • Die Stärke der Krümmung des gekrümmten Bereichs 28; 38; 48 wird vorzugsweise so optimiert, wie es in Hinblick auf die aerodynamischen Eigenschaften des Vorflügels 10 und die Integration des Antriebs 27; 37; 47 zweckdienlich ist, dies ist in den 5a), b) und c) exemplarisch dargestellt.
  • Gemäß Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Tragflügels ist es vorgesehen, dass das Dichtungselement 16; 26; 36; 46 zumindest teilweise in Profilsehnenrichtung des Tragflügels flexibel nachgiebig ausgebildet ist. Hierdurch ist auch bei einer Fehlfunktion des Dichtungselements ein zuverlässiges Ausfahren und Einfahren des Zusatzflügels gewährleistet. Dies ist in 7a) exemplarisch für das Ausführungsbeispiel der 4 und 5 gezeigt. Wie in 7b) dargestellt, kann in dem Zusatzflügel 10 eine abgedichtete Aussparung 50 vorgesehen sein, in welchem das Dichtungselement 26 drehbar angeordnet ist. Dessen gekrümmter Bereich 28 kann durch eine Zusatzdichtung 30 gegen den Nasenbereich 21 des Zusatzflügels 10 abgedichtet sein. Das Dichtungselement 16; 26; 36; 46 stellt somit einen allmählichen Übergang vom Nasenbereich zum gekrümmten Bereich sicher.
  • 9 zeigt eine schematische Querschnittsansicht eines Tragflügels eines Flugzeugs mit einem Hauptflügel und einem Zusatzflügel, der an dem Hauptflügel angelenkt ist, gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung. Der Tragflügel umfasst einen Hauptflügel 20, der eine Oberseite 22, eine Unterseite 23 und eine aerodynamisch geformte Rückseite, oder allgemeiner, einen Rückseitenbereich 25 aufweist. An der Rückseite des Hauptflügels 20 ist ein Zusatzflügel 70 in Form einer Hochauftriebsklappe (Flap), beispielsweise einer im Stande der Tech nik als solche wohlbekannten Fowler-Klappe angeordnet und an dem Hauptflügel 20 angelenkt. Diese hat eine dem Rückseitenbereich 25 des Hauptflügels 20 zugewandte aerodynamisch geformte Nase, oder allgemeiner, einen Nasenbereich 71 und ist unter Freigabe eines Spaltbereichs 79 zwischen dem Rückseitenbereich 25 des Hauptflügels 20 und dem Nasenbereich 71 des Zusatzflügels 70 zwischen einem eingefahrenen und einem ausgefahrenen Zustand verlagerbar.
  • An der Rückseite des Hauptflügels 20 ist ein in seiner Lage veränderbares Dichtungselement 76 angeordnet, welches bei ausgefahrenem Zusatzflügel 70 einen Teil des aerodynamischen Profils des Hauptflügels 20 bildet und im eingefahrenen Zustand des Zusatzflügels 70 den Spaltbereich 79 zwischen Hauptflügel 20 und Zusatzflügel 70 an der Unterseite zumindest teilweise überdeckt. Das Dichtungselement 76 ist am Übergang zwischen Unterseite 23 und Rückseite bzw. Rückseitenbereich 25 des Hauptflügels 20 angeordnet und zwischen einer gekrümmtem Konfiguration, in der es bei ausgefahrenem Zusatzflügel 70 einen Teil des aerodynamischen Profils des Hauptflügels 20 mit gekrümmtem Übergang von der Unterseite 23 zum Rückseitenbereich 25 des Hauptflügels 20 bildet, und einer gestreckten Konfiguration, in der es im eingefahrenen Zustand des Zusatzflügels 70 den Spaltbereich 79 zwischen Hauptflügel 20 und Zusatzflügel 70 an der Unterseite zumindest teilweise überdeckt, veränderbar.
  • Die Erläuterungen in Bezug auf die in den 1 bis 8 dargestellten Ausführungsbeispiele treffen sinngemäß auch hier zu.
  • Das Dichtungselement 76 ist mit seinem in Profilsehnenrichtung vorderen Ende am Hauptflügel 20 festgelegt. Ähnlich wie bei den Ausführungsbeispielen der 1 bis 3 kann das Dichtungselement 76 zumindest teilweise in Profilsehnenrichtung des Tragflügels flexibel nachgiebig ausgebildet und flexibel in seiner Krümmung veränderbar sein.
  • Ähnlich wie bei den Ausführunsbeispielen der 4 bis 8 kann das Dichtungselement 76 an seinem in Profilsehnenrichtung vorderen Ende gegenüber dem Hauptflügel 20 um die Spannweitenrichtung drehbar gelagert sein und einen bei ausgefahrenem Zusatzflügel 70 den gekrümmten Übergang von der Unterseite 23 zum Rückseitenbereich 23 des Hauptflügels 20 bildenden gekrümmten Teil 78a und an seinem in Profilsehnenrichtung hinteren Ende einen im eingefahrenen Zustand des Zusatzflügels 70 den Spaltbereich 79 zwischen Hauptflügel 20 und Zusatzflügel 70 an der Unterseite überdeckenden gestreckten Teil 78b umfassen, wie in 9 angedeutet.
  • Das Dichtungselement 76 kann durch zwischen Hauptflügel 20 und Zusatzflügel 70 wirksame aerodynamische Kräfte zwischen der gekrümmten Konfiguration und der gestreckten Konfiguration veränderbar sein. Andererseits kann, ähnlich den Ausführungsbeispielen der 2, 4, 5 und 7, das Dichtungselement 76 durch eine mit diesem gekoppelte Antriebseinrichtung zwischen der gekrümmten Konfiguration und der gestreckten Konfiguration veränderbar sein. Die Antriebseinrichtung kann in dem Dichtungselement 76 angeordnet sein, beispielsweise in dem den gekrümmten Übergang von der Unterseite 23 zum Rückseitenbereich 25 des Hauptflügels 20 bildenden gekrümmten Teil 78b des Dichtungselements 76, ähnlich wie bei den Ausführungsbeispielen von 4b) und 5.
  • Gemäß einer anderen Ausführung kann die Antriebseinrichtung im Sinne einer Zwangsbewegung des Dichtungselements 76 beim Aus- und Einfahren des Zusatzflügels 70 kinematisch mit der Bewegung des Zusatzflügels 70 gegenüber dem Hauptflügel 20 gekoppelt sein, beispielsweise indem sie kinematisch mit einer Schiene (Flap Track) gekoppelt ist, durch die der Zusatzflügel 70 am Hauptflügel 20 angelenkt ist.
  • Bei allen voranstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen weist der Rückseitenbereich 12 des Zusatzflügels 10 bzw. der Rückseitenbereich 25 des Hauptflügels 20 durch das im ausgefahrenen Zustand des Zusatzflügels 10 bzw. 70 gekrümmt ausgebildete Dichtungselement 16; 26; 36; 46; 76 eine knickfreie, kontinuierliche Kontur auf, was die Bildung von Lärm generierenden Wirbeln im Vergleich zu herkömmlichen, hohlkehlartigen (nicht knickfreien) Rückseitenkonturen, wie sie beispielsweise aus DE 10 2004 056 537 A1 bekannt sind und üblicherweise als „slat hook” bezeichnet werden, deutlich reduziert.
  • 9
    Spaltbereich
    10
    Zusatzflügel
    11
    Nasenbereich
    12
    Rückseitenbereich
    20
    Hauptflügel
    21
    Nasenbereich
    71
    Nasenbereich
    22
    Oberseite
    23
    Unterseite
    25
    Rückseitenbereich
    16
    Dichtungselement
    26
    Dichtungselement
    36
    Dichtungselement
    46
    Dichtungselement
    76
    Dichtungselement
    17
    Antriebseinrichtung
    27
    Antriebseinrichtung
    37
    Antriebseinrichtung
    47
    Antriebseinrichtung
    18
    gekrümmter Bereich
    28
    gekrümmter Bereich
    38
    gekrümmter Bereich
    48
    gekrümmter Bereich
    19
    gestreckter Teil
    29
    gestreckter Teil
    39
    gestreckter Teil
    49
    gestreckter Teil
    30
    Zusatzdichtung
    50
    Aussparung
    60
    Taster
    70
    Zusatzflügel
    78a
    gekrümmter Teil
    78b
    gestreckter Teil
    79
    Spaltbereich

Claims (18)

  1. Tragflügel eines Flugzeugs, umfassend einen Hauptflügel (20), der ein Oberseite (22), eine Unterseite (23) und einen aerodynamisch geformten Nasenbereich (21) aufweist, einen Zusatzflügel (10), der an dem Hauptflügel (20) angelenkt ist, einen in Strömungsrichtung vorne befindlichen, aerodynamisch geformten Nasenbereich (11) und einen dem Nasenbereich (21) des Hauptflügels (20) zugewandten Rückseitenbereich (12) aufweist und unter Freigabe eines Spaltbereichs (9) zwischen dem Nasenbereich (21) des Hauptflügels (20) und dem Rückseitenbereich (12) des Zusatzflügels (10) zwischen einem eingefahrenen und einem ausgefahrenen Zustand verlagerbar ist, und ein an der Unterseite des Zusatzflügels (10) angeordnetes, in seiner Lage veränderbares Dichtungselement (16; 26; 36; 46), welches bei ausgefahrenem Zusatzflügel (10) einen Teil von dessen aerodynamischem Profil bildet und im eingefahrenen Zustand des Zusatzflügels (10) den Spaltbereich (9) zwischen Hauptflügel (20) und Zusatzflügel (10) an der Unterseite zumindest teilweise überdeckt, wobei das Dichtungselement (16; 26; 36; 46) am Übergang zwischen Nasenbereich (11) und Rückseitenbereich (12) des Zusatzflügels (10) angeordnet und zwischen einer gekrümmten Konfiguration, in der es bei ausgefahrenem Zusatzflügel (10) einen Teil von dessen aerodynamischem Profil mit gekrümmtem Übergang vom Nasenbereich (11) zum Rückseitenbereich (12) des Zusatzflügels (10) bildet, und einer gestreckten Konfiguration, in der es im eingefahrenen Zustand des Zusatzflügels (10) den Spaltbereich (9) zwischen Hauptflügel (20) und Zusatzflügel (10) an der Unterseite zumindest teilweise überdeckt, veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungselement (16; 26; 36; 46) durch eine mit diesem gekoppelte Antriebseinrichtung (17; 27; 37; 47) zwischen der gekrümmten Konfiguration und der gestreckten Konfiguration veränderbar ist, wobei die Antriebseinrichtung (37) in dem Dichtungselement (16; 26; 36; 46) angeordnet ist.
  2. Tragflügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (37) in dem den gekrümmten Übergang vom Nasenbereich (11) zum Rückseitenbereich (12) des Zusatzflügels (10) bildenden gekrümmten Teil (28) des Dichtungselements (26) angeordnet ist.
  3. Tragflügel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (47) im Sinne einer Zwangsbewegung des Dichtungselements (46) beim Aus- und Einfahren des Zusatzflügels (10) kinematisch mit der Bewegung des Zusatzflügels (10) gegenüber dem Hauptflügel (20) gekoppelt ist.
  4. Tragflügel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (47) kinematisch mit einer Schiene gekoppelt ist, durch die der Zusatzflügel (10) am Hauptflügel (20) angelenkt ist.
  5. Tragflügel eines Flugzeugs, umfassend einen Hauptflügel (20), der ein Oberseite (22), eine Unterseite (23) und einen aerodynamisch geformten Nasenbereich (21) aufweist, einen Zusatzflügel (10), der an dem Hauptflügel (20) angelenkt ist, einen in Strömungsrichtung vorne befindlichen, aerodynamisch geformten Nasenbereich (11) und einen dem Nasenbereich (21) des Hauptflügels (20) zugewandten Rückseitenbereich (12) aufweist und unter Freigabe eines Spaltbereichs (9) zwischen dem Nasenbereich (21) des Hauptflügels (20) und dem Rückseitenbereich (12) des Zusatzflügels (10) zwischen einem eingefahrenen und einem ausgefahrenen Zustand verlagerbar ist, und ein an der Unterseite des Zusatzflügels (10) angeordnetes, in seiner Lage veränderbares Dichtungselement (16; 26; 36; 46), welches bei ausgefahrenem Zusatzflügel (10) einen Teil von dessen aerodynamischem Profil bildet und im eingefahrenen Zustand des Zusatzflügels (10) den Spaltbereich (9) zwischen Hauptflügel (20) und Zusatzflügel (10) an der Unterseite zumindest teilweise überdeckt, wobei das Dichtungselement (16; 26; 36; 46) am Übergang zwischen Nasenbereich (11) und Rückseitenbereich (12) des Zusatzflügels (10) angeordnet und zwischen einer gekrümmten Konfiguration, in der es bei ausgefahrenem Zu satzflügel (10) einen Teil von dessen aerodynamischem Profil mit gekrümmtem Übergang vom Nasenbereich (11) zum Rückseitenbereich (12) des Zusatzflügels (10) bildet, und einer gestreckten Konfiguration, in der es im eingefahrenen Zustand des Zusatzflügels (10) den Spaltbereich (9) zwischen Hauptflügel (20) und Zusatzflügel (10) an der Unterseite zumindest teilweise überdeckt, veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungselement (16; 26; 36; 46) durch zwischen Hauptflügel (20) und Zusatzflügel (10) wirksame aerodynamische Kräfte zwischen der gekrümmten Konfiguration und der gestreckten Konfiguration veränderbar ist.
  6. Tragflügel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungselement (16; 26; 36; 46) zumindest teilweise in Profilsehnenrichtung des Tragflügels flexibel nachgiebig ausgebildet ist.
  7. Tragflügel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungselement (16) flexibel in seiner Krümmung veränderbar ist.
  8. Tragflügel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungselement (16) mit seinem in Profilsehnenrichtung vorderen Ende am Zusatzflügel (10) festgelegt ist.
  9. Tragflügel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungselement (16; 36; 46) an seinem in Profilsehnenrichtung vorderen Ende gegenüber dem Zusatzflügel (10) um die Spannweitenrichtung drehbar gelagert ist, und einen bei ausgefahrenem Zusatzflügel (10) den gekrümmten Übergang vom Nasenbereich (11) zum Rückseitenbereich (12) des Zusatzflügels (10) bildenden gekrümmten Teil (28; 38; 48) und an seinem in Profilsehnenrichtung hinteren Ende einen im eingefahrenen Zustand des Zusatzflügels (10) den Spaltbereich (9) zwischen Hauptflügel (20) und Zusatzflügel (10) an der Unterseite zumindest teilweise überdeckenden gestreckten Teil (29; 39; 49) umfaßt.
  10. Tragflügel eines Flugzeugs, umfassend einen Hauptflügel (20), der eine Oberseite (22), eine Unterseite (23) und einen aerodynamisch geformten Rückseitenbereich (25) aufweist, einen Zusatzflügel (70), der an der Rückseite des Hauptflügels (20) angeordnet und an dem Hauptflügel (20) angelenkt ist, einen dem Rückseitenbereich (25) des Hauptflügels (20) zugewandten aerodynamisch geformten Nasenbereich (71) aufweist und unter Freigabe eines Spaltbereichs (79) zwischen dem Rückseitenbereich (25) des Hauptflügels (20) und dem Nasenbereich (71) des Zusatzflügels (70) zwischen einem eingefahrenen und einem ausgefahrenen Zustand verlagerbar ist, ein an der Rückseite des Hauptflügels (20) angeordnetes, in seiner Lage veränderbares Dichtungselement (76), welches bei ausgefahrenem Zusatzflügel (70) einen Teil des aerodynamischen Profils des Hauptflügels (20) bildet und im eingefahrenen Zustand des Zusatzflügels (70) den Spaltbereich (79) zwischen Hauptflügel (20) und Zusatzflügel (70) an der Unterseite zumindest teilweise überdeckt, wobei das Dichtungselement (76) am Übergang zwischen Unterseite (23) und Rückseitenbereich (25) des Hauptflügels (20) angeordnet und zwischen einer gekrümmten Konfiguration, in der es bei ausgefahrenem Zusatzflügel (70) einen Teil des aerodynamischen Profils des Hauptflügels (20) mit gekrümmtem Übergang von der Unterseite (23) zum Rückseitenbereich (25) des Hauptflügels (20) bildet, und einer gestreckten Konfiguration, in der es im eingefahrenen Zustand des Zusatzflügels (70) den Spaltbereich (79) zwischen Hauptflügel (20) und Zusatzflügel (70) an der Unterseite zumindest teilweise überdeckt, veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungselement (76) durch eine mit diesem gekoppelte Antriebseinrichtung zwischen der gekrümmten Konfiguration und der gestreckten Konfiguration veränderbar ist, wobei die Antriebseinrichtung in dem Dichtungselement (76) angeordnet ist.
  11. Tragflügel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung in dem den gekrümmten Übergang von der Unterseite (23) zum Rückseitenbereich (25) des Hauptflügels (20) bildenden gekrümmten Teil (78b) des Dichtungselements (76) angeordnet ist.
  12. Tragflügel nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung im Sinne einer Zwangsbewegung des Dichtungselements (76) beim Aus- und Einfahren des Zusatzflügels (70) kinematisch mit der Bewegung des Zusatzflügels (70) gegenüber dem Hauptflügel (20) gekoppelt ist.
  13. Tragflügel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung kinematisch mit einer Schiene gekoppelt ist, durch die der Zusatzflügel (70) am Hauptflügel (20) angelenkt ist.
  14. Tragflügel eines Flugzeugs, umfassend einen Hauptflügel (20), der eine Oberseite (22), eine Unterseite (23) und einen aerodynamisch geformten Rückseitenbereich (25) aufweist, einen Zusatzflügel (70), der an der Rückseite des Hauptflügels (20) angeordnet und an dem Hauptflügel (20) angelenkt ist, einen dem Rückseitenbereich (25) des Hauptflügels (20) zugewandten aerodynamisch geformten Nasenbereich (71) aufweist und unter Freigabe eines Spaltbereichs (79) zwischen dem Rückseitenbereich (25) des Hauptflügels (20) und dem Nasenbereich (71) des Zusatzflügels (70) zwischen einem eingefahrenen und einem ausgefahrenen Zustand verlagerbar ist, ein an der Rückseite des Hauptflügels (20) angeordnetes, in seiner Lage veränderbares Dichtungselement (76), welches bei ausgefahrenem Zusatzflügel (70) einen Teil des aerodynamischen Profils des Hauptflügels (20) bildet und im eingefahrenen Zustand des Zusatzflügels (70) den Spaltbereich (79) zwischen Hauptflügel (20) und Zusatzflügel (70) an der Unterseite zumindest teilweise überdeckt, wobei das Dichtungselement (76) am Übergang zwischen Unterseite (23) und Rückseitenbereich (25) des Hauptflügels (20) angeordnet und zwischen einer gekrümmten Konfiguration, in der es bei ausgefahrenem Zusatzflügel (70) einen Teil des aerodynamischen Profils des Hauptflügels (20) mit gekrümmtem Übergang von der Unterseite (23) zum Rückseitenbereich (25) des Hauptflügels (20) bildet, und einer gestreckten Konfiguration, in der es im eingefahrenen Zustand des Zusatzflügels (70) den Spaltbereich (79) zwischen Hauptflügel (20) und Zusatzflügel (70) an der Unterseite zumindest teilweise überdeckt, veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungselement (76) durch zwischen Hauptflügel (20) und Zusatzflügel (70) wirksame aerodynamische Kräfte zwischen der gekrümmten Konfiguration und der gestreckten Konfiguration veränderbar ist.
  15. Tragflügel nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungselement (76) zumindest teilweise in Profilsehnenrichtung des Tragflügels flexibel nachgiebig ausgebildet ist.
  16. Tragflügel nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungselement (76) flexibel in seiner Krümmung veränderbar ist.
  17. Tragflügel nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungselement (76) mit seinem in Profilsehnenrichtung vorderen Ende am Hauptflügel (20) festgelegt ist.
  18. Tragflügel nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass Dichtungselement (76) an seinem in Profilsehnenrichtung vorderen Ende gegenüber dem Hauptflügel (20) um die Spannweitenrichtung drehbar gelagert ist, und einen bei ausgefahrenem Zusatzflügel (70) den gekrümmten Übergang von der Unterseite (23) zum Rückseitenbereich (25) des Hauptflügels (20) bildenden gekrümmten Teil (78a) und an seinem in Profilsehnenrichtung hinteren Ende einen im eingefahrenen Zustand des Zusatzflügels (70) den Spaltbereich (79) zwischen Hauptflügel (20) und Zusatzflügel (70) an der Unterseite zumindest teilweise überdeckenden gestreckten Teil (78b) umfaßt.
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