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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Abgasrückführung mit einem Heißfilm-Anemometer.
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DE 199 59 854 beschreibt
eine Abgasrückführung, bei
der die einströmende
Luft mit einem Strömungsmassensensor
nach dem anemometrischen Prinzip gemessen wird und für die Messung
der Abgasmenge ein zweiter Strömungsmassensensor
im Abgaskanal nach einer Wasserkühlung
angeordnet ist.
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Das
anemometrische Messprinzip eines Strömungsmengen-Sensors ist aus
der
DE 195 06 231 bekannt.
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DE 103 05 694 offenbart
einen Strömungsmassensensor
für Abgasmessungen,
bei dem die Chipteile aus dünnen
Metallfolien hergestellt sind. Diese Sensoren sind störanfällig und
liefern gegebenenfalls nicht reproduzierbare Ergebnisse.
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Es
besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Anfälligkeit
von Abgasrückführungen
zu minimieren und die Empfindlichkeit zu maximieren.
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Die
Lösung
der Aufgabe erfolgt mit den unabhängigen Ansprüchen. Die
abhängigen
Ansprüche
sind bevorzugte Ausführungen.
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Aus
der Maschine austretendes Abgas wird einem Heißfilm-Anemometer zugeführt, wobei
aus den ermittelten Strömungsmengen
von rückgeführtem Abgas
und gegebenenfalls angesaugter Luft ein Istwert-Signal (X, X1, X2)
gebildet und mit einem Sollwert-Signal (w) für einen optimalen Arbeitspunkt
der Maschine verglichen wird, wobei eine Regelabweichung des Istwert-Signals zu einem
Stellsignal führt,
das mit Hilfe eines Stellgliedes in die Abgasrückführung eingreift.
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Maßgeblich
ist, dass die Messung der Strömungsmassen
weder in einem mit Wasser gekühlten
Bereich, noch nach einem mit Wasser gekühlten Bereich erfolgt. Erfindungsgemäß wird das
Heißfilm-Anemometer
vor dem Kühler
angeordnet oder innerhalb eines mit Luft gekühlten Kühlers.
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Erfindungsgemäß braucht
die Strömungsmenge
von angesaugter Luft nicht mehr ermittelt werden.
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Mit
den ermittelten Parametern der Fahrzeug-Brennkraft-Maschine wird
eine Optimierung des Motorbetriebes hinsichtlich geringer Umweltbelastung
und Effizienz erzielt, wobei die Parameter auf sehr einfache Weise
ermittelt werden.
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Aus
der Maschine austretendes Abgas wird einem Heißfilm-Anemometer zugeführt, wobei
aus den ermittelten Strömungsmengen
von rückgeführtem Abgas
und gegebenenfalls angesaugter Luft ein Istwert-Signal (X, X1, X2)
gebildet und mit einem Sollwert-Signal (w) für einen optimalen Arbeitspunkt
der Maschine verglichen wird, wobei eine Regelabweichung des Istwert-Signals zu einem
Stellsignal führt,
das mit Hilfe eines Stellgliedes in die Abgasrückführung eingreift.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens wird aus der Maschine
austretendes Abgas von Verbrennungsprodukten gereinigt. Weiterhin
ist insbesondere bei größeren Motoren
(z.B. für
Lkw) eine Abkühlung
des Abgases – vorzugsweise
auf eine Temperatur im Bereich von 70°C bis 300°C – vorgesehen.
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Mit
Hilfe eines Stellsignals (Y, Y1) wird wenigstens ein Stellglied
in der Abgasrückführung angesteuert, das
vorzugsweise als steuerbares Ventil ausgebildet ist.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens wird das Sollwert-Signal
(W) aus einem Leistungsvorgabesignal (z.B. Gaspedal) und wenigstens
einem Parameter der Maschine abgeleitet. Als Parameter hat sich
ein Signal bewährt,
das aus der Abgastemperatur oder der Drehzahl sowie der Masse des
rückgeführten Abgases
gebildet wird. Dabei wird wenigstens ein Signal als Maschinenparameter
mit einem Referenzsignal durch Differenzwertbildung verglichen,
wobei das Überschreiten
eines vorgegebenen Differenzwertes zu einem Stellsignal (Y, Y1,
Y2) führt.
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Während die
Stellsignale Y, Y1 – vorzugsweise
mittels steuerbarem Ventil – direkt
in die Abgas-Rückführung eingreifen,
wirkt Stellsignal Y2 auf ein Stellglied ein, das sich im Eintrittsbereich
der Brennkraftmaschine befindet, in den ein Gemisch aus anströmender Luft
und aus teilweise rückgeführtem Abgas
einströmt.
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Vorzugsweise
wirkt Stellsignal Y2 auf einen Kompressor im Eintrittsbereich der
Brennkraft-Maschine ein,
wobei mit Hilfe von Stellsignal Y2 die Einstellung von Schaufelwinkeln
nach dem „Prinzip
der variablen Schaufelgeometrie bei Kompressoren" vorgenommen wird.
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Es
ist jedoch auch möglich
Stellsignal Y2 auf eine Ventilanordnung einwirken zu lassen.
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Vorzugsweise
werden die Signale mittels A/D-Wandler in digitale Signale gewandelt
und gespeichert, wobei anschließend
ein Vergleich der gespeicherten Werte mit digitalen Referenzwerten
durchgeführt
wird.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens werden im Heißfilm-Anemometer
wenigstens zwei auf konstanter Temperatur gehaltene Heizwiderstände nacheinander
zur Messung der Strömungsmasse
des Abgases angeströmt;
dabei werden die Heizwiderstände
jeweils von einem verstellbaren Strom (I1,
I2) durchflossen, wobei aus der Stärke der
Ströme
(I1, I2) ein Signal
für die
Strömungsmasse
und deren Richtung gebildet wird.
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Weiterhin
wird in einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens aus wenigstens
einem pulsierenden Strom I1, I2 durch
abwechselnde Multiplikation der Strom-Amplitude mit +1 und -1 und
eine anschließende Differenzwertbildung
der resultierende Fluss des Massestroms ermittelt.
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Bei
einer Vorrichtung zur (teilweisen) Abgasrückführung aus einem Austrittsbereich
einer Fahrzeug-Brennkraft-Maschine in einen Lufteintrittsbereich,
bei dem ein mittels Regelung einstellbares Gemisch aus Abgas und
einströmender
Luft der Maschine zuführbar
ist, wird erfindungsgemäß zur Ermittlung
der Masse des rückgeführten Abgases
Luft ein Heißfilm-Anemometer
im Abgasrückführkanal
vor der Kühlung
oder in einem mit Luft gekühlten
Kühler
angeordnet.
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Der
Austrittsbereich ist über
einen Strömungskanal
für die
Abgasrückführung, der
ein steuerbares Ventil als Stellglied und das Heißfilm-Anemometer
aufweist, mit einem Eintrittsbereich der Brennkraft-Maschine verbunden.
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Damit
ist eine Kraftstoff-Menge in Abhängigkeit
von der Luftmassen-Durchflussrate unter Berücksichtigung eines Leistungsvorgabe-Signals
einstellbar.
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In
einer ersten bevorzugten Ausgestaltung der Vorrichtung weist das
Heißfilm-Anemometer
wenigstens einen Messwiderstand und wenigstens einen Heizwiderstand
auf, wobei die Widerstände
jeweils in Mikrosystemtechnik ausgebildet sind. Vorteilhafterweise
sind die Widerstände
als Dünnschicht-
oder Dickschicht-Element auf der messtechnischen Basis von Platin-
bzw. Platingruppenmetall ausgebildet.
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Der
Heizwiderstand bzw. die Heizwiderstände sind für einen Betrieb im Temperaturbereich
von 500 bis 750°C
vorgesehen.
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Ein
Massenstrom-Sensor mit einem Messwiderstand kurzer Ansprechzeit
und einem schnellen Mikroheizer ist beispielsweise aus der
EP 0 964 230 A2 bekannt.
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In
einer zweiten vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das
Heißfilm-Anemometer
mindestens zwei schnelle Mikroheizer bzw. Heizwiderstände auf,
die auf wohl definierten festen Übertemperaturen z.B.
450°C und
550°C betrieben
werden. Die Temperaturen sind so gewählt, dass sich ansetzender
Ruß durch Pyrolyse
stets verbrannt wird und die Mikroheizer somit stets sauber bleiben.
Eine schnelle Regelelektronik speist die Heizer mittels Strom so,
dass ihre Temperaturen konstant gehalten werden. Die Auswertung
der Heizströme
lässt einen
eindeutigen Rückschluss
sowohl auf den Massenstrom als auch auf die Massentemperatur zu.
Durch Verwendung von Platin-Heizelementen, die sowohl in Dick- als
auch in Dünnschichttechnik hergestellt
sein können,
lassen sich unter Ausnutzung der wohldefinierten Widerstands-Temperatur-Kennlinie von
Platinheiztemperaturen von 500°C
bis 750°C
einstellen.
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Ein
wesentlicher Vorteil der zweiten Ausgestaltungsform (zwei Heizwiderstände) ist
darin zu sehen, dass auf den Heizwiderständen praktisch keinerlei Verrußung vorkommt,
so dass sie stets mit optimaler Messcharakteristik betrieben werden.
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Die
Heiz- bzw. Messwiderstände
sind vorteilhafterweise in wenigstens zwei Leiterbahnen auf einer plattenförmigen Membran – vorzugsweise
aus einem elektrisch isolierenden und wärmebeständigem Werkstoff wie beispielsweise
Keramik – ausgebildet.
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In
erfinderischer Weiterbildung werden Heißfilm-Anemometer für die Massenproduktion
geeignet angeordnet und für
die Massenproduktion geeignete Heißfilm-Anemometer für Abgasrückführungen
bereitgestellt, die noch der Drift entgegenwirken, insbesondere
selbstreinigende Heißfilm-Anemometer
oder funktionsstabile starken Verschmutzungen, wie z.B. Abgas, aussetzbare
Strömungssensorelemente.
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Ein
maßgeblicher
Aspekt für
die vorliegende Erfindung ist eine Selbstreinigung des Temperaturmesselementes
durch Ausglühen
mittels eines Heizleiters. Insbesondere ist dieser Heizleiter auf
der Chipseite des Temperaturmesselements integriert. In einer bevorzugten
Ausführung
werden mindestens zwei Platin-Dünnfilmwiderstände auf
einem keramischen Trägerplättchen angeordnet.
Dies ermöglicht
ein Erhitzen des Temperaturmesselements zum ausheizen oder ausglühen von
Verunreinigungen.
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Insbesondere
sind die beiden Widerstände
des Temperaturmesselements auf einem keramischen Untergrund angeordnet,
vorzugsweise auf einem massiven Keramikplättchen.
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Als
keramische Komponenten eines mehrteiligen keramischen Bauteils sind
neben dem Trägerteil, das
vorzugsweise bereits als Laminat zusammengesetzt ist, noch das Temperaturmesselement
und das Heizelement in Betracht zu ziehen. Ganz besonders bevorzugt
ist das Trägerteil
als Deckel ausgebildet oder als eine Seite bzw. Fläche eines
Hohlkörpers,
insbesondere dessen Stirnseite. Statt eines keramischen Trägers können die
Widerstände
auch auf keramischen Untergrund auf einem alternativen Träger angeordnet
sein.
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Es
ist vorteilhaft, wenn das Temperaturmesselement rechteckige keramische
Trägerplättchen mit
zwei langen und zwei schmalen Kanten aufweist und dass die keramischen
Trägerplättchen im
Bereich einer der schmalen Kanten zwischen Keramikfolien des Keramikfolien-Laminats
oder zwischen mindestens zwei Teilen des Keramikbauteils angeordnet
sind.
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Ebenso
ist es vorteilhaft, wenn das mindestens eine Heizelement rechteckige
keramische Trägerplättchen mit
zwei langen und zwei schmalen Kanten aufweist und dass die keramischen
Trägerplättchen im
Bereich einer der schmalen Kanten zwischen Keramikfolien des Keramikfolien-Laminats
oder zwischen mindestens zwei Teilen des Keramikbauteils angeordnet
ist.
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Ganz
besonders bevorzugt weist das Temperaturmesselement oder das mindestens
eine Heizelement ein rechteckiges keramisches Trägerplättchen mit zwei langen und
zwei schmalen Kanten auf wobei die keramischen Trägerplättchen in Öffnungen
eines Deckels oder einer Hohlkörperstirnseite
angeordnet sind.
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Die
Platin-Dünnfilmwiderstände werden
dabei vorzugsweise an dem, dem Keramikfolien-Laminat oder den Keramikbauteilen abgewandten
Ende der Trägerplättchen angeordnet,
um eine möglichst
geringe thermische Beeinflussung der Platin-Dünnfilmwiderstände durch
das thermisch träge
Keramikfolien-Laminat oder die thermisch trägen Keramikbauteile zu gewährleisten.
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Um
eine gegenseitige Beeinflussung von Temperaturmesselement und Heizelement
zu unterbinden, ist es von Vorteil, wenn der Platin-Dünnfilmwiderstand
des Heizelements weiter vom Keramikfolien-Laminat oder vom Keramikbauteil
entfernt angeordnet ist als der Platin-Dünnfilmwiderstand des Temperaturmesselements.
Dadurch sind die Platin-Dünnfilmwiderstände des
Heizelements nicht in der gleichen Strömungsfaser des Messmediums
angeordnet wie die Platin-Dünnfilmwiderstände des
Temperaturmesselements.
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Erfindungsgemäß wird besonders
bevorzugt auch eine anemometrische Messeinrichtung bereitgestellt,
bei der Schichtwiderstände
in einem Deckel oder einem Hohlkörper
in einer Öffnung
oder in Öffnungen des
Deckels oder Hohlkörpers
befestigt sind, wobei zwei Widerstände um ein bis drei Größenordnungen
verschieden sind.
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Der
um ein bis drei Größenordnungen
größere Widerstand
eignet sich als Temperaturmesswiderstand und wird im Folgenden als
solcher bezeichnet. Die um ein bis drei Größenordnungen gegenüber dem
Temperaturmesswiderstand kleineren Widerstände eignen sich zum Heizen.
Bezüglich
dieser Heizwiderstände
wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung zwischen verschiedenen
Funktionen unterschieden:
- 1. Heizwiderstände zur
Selbstreinigung des Temperatursensors als Bestandteil des Temperatursensors.
- 2. Heizwiderstände
als Heizleistungssensoren zur Ermittlung eines Masseflusses nach
dem anemometrischen Prinzip.
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Heizleistungssensoren
mit zwei Heizleitern erlauben die Bestimmung der Richtung des Massenflusses.
Heizleistungssensoren mit einem zusätzlichen Temperaturmesswiderstand
gestat ten eine genaue Temperatureinstellung des Heizleistungssensors.
Die vorliegende Erfindung betrifft hierbei ausschließlich Schichtwiderstände, die
als Dickschicht oder Dünnschicht
ausgeführt
sind, vorzugsweise in Platin, insbesondere als Platin-Dünnschicht.
Die Schichtwiderstände
sind auf Substrat angeordnet, insbesondere auf keramischem Untergrund.
Man kann den keramischen Untergrund als Träger ausführen oder auf einem Träger, wie
z.B. einem Metallplättchen
anordnen. Im Sprachgebrauch werden auf einem Trägermaterial aufgebrachte Schichtwiderstände ebenfalls
als Schichtwiderstände
bezeichnet, so dass zwischen Schichtwiderständen im engeren Sinn als der
reinen Widerstandsschicht und Schichtwiderständen einschließlich des
Trägermaterials
sprachlich nicht unterschieden wird. Die in Öffnungen eines Deckels oder
Hohlkörpers
gesteckten Schichtwiderstände umfassen
das Substrat, auf dem die Dünn-
oder Dickschicht als Widerstandsschicht angeordnet ist.
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In
bevorzugter Ausführung
sind die Schichtwiderstände
im engeren Sinn auf einem keramischen Untergrund angeordnet. Verschiedene
Schichtwiderstände
im weiteren Sinn können
nebeneinander in einer Öffnung
eines Deckels oder Hohlkörpers
angeordnet werden oder aber separat in jeweils einer Öffnung.
Vorzugsweise sind Heizleistungssensoren und Temperatursensoren voneinander
beabstandet. Zwei Heizleiter eines Heizleistungssensors sind vorzugsweise
so hintereinander angeordnet, dass sie in der Strömungsrichtung
hintereinander liegen. Vorzugsweise werden Heizleistungssensoren
mit zwei Heizleitern auf einem gemeinsamen Untergrund oder mit zwei
nacheinander angeordneten, identischen Chips ausgeführt.
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Die Öffnungen
des Deckels oder Hohlkörpers
sind zweckmäßigerweise
Schlitze oder Bohrungen.
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Der
Deckel ist zum dichten Abschluss eines Rohres vorgesehen. Ist der
Deckel aus Metall, kann er mit einem Metallrohr verschweißt werden.
Die Schichtwiderstände
im weiteren Sinne werden durch die Öffnung oder die Öffnungen
des Deckels geführt
und in der Öffnung
oder in den Öffnungen
am Deckel befestigt. Der Hohlkörper
dient zur Aufnahme der Anschlüsse
der Schichtwiderstände,
deren sensitiver Teil durch die Öffnung
oder die Öffnungen
aus dem Hohlkörper
ragt.
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Ein
maßgeblicher
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist, dass in Dick- oder Dünnschicht
erzeugte Widerstände
zu einem leicht in Massenproduktion in einen Abgaskanal einbaubaren
Sensorelement integriert werden. Die erfindungsgemäße Lösung, Schichtwiderstände in einen
Deckel oder Hohlkörper
zu stecken, ermöglicht
eine einfache Abdichtung des Deckels oder Hohlkörpers sowohl bezüglich des
Trägermaterials
der Widerstände
als auch des Materials des Abgaskanals.
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Erfindungsgemäß wird dadurch
erreicht, dass die Schichtwiderstände senkrecht zur Grundfläche eines
Deckels oder Hohlkörpers
ausführbar
sind. Hieraus ergeben sich produktionstechnische Vorteile gegenüber einer
parallel zu einer Platte fortgeführten
Anordnung. Dabei ist die Erfindung nicht auf eine senkrechte Ausführung beschränkt, sondern
ermöglicht
beliebige Winkel zur Oberfläche
des Deckels bzw. Hohlkörpers. Als
wesentlicher erfinderischer Vorteil ist die senkrechte Komponente
von Winkeln gemäß der vorliegenden Erfindung
ausführbar.
Dementsprechend tritt der Vorteil der vorliegenden Erfindung besonders
bei Winkeln von 60 bis 90 Grad, insbesondere von 80 bis 90 Grad
auf.
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In
bevorzugten Ausführungen
- • ist
der Hohlkörper
einseitig offen, insbesondere als einseitig verschlossenes Rohr
ausgebildet;
- • ist
der Deckel als Scheibe ausgebildet;
- • ist
die Grundfläche
einer Öffnung
zur Aufnahme mindestens zweier Schichtwiderstände mindestens um eine Größenordnung
kleiner als die Deckelgrundfläche
oder eine entsprechende Hohlkörpergrundfläche;
- • weist
der Deckel oder der Hohlkörper
zwei Öffnungen
zur Aufnahme von Schichtwiderständen
auf;
- • besteht
der Deckel aus keramischem Material;
- • sind
die auf keramischem Trägermaterial
gehaltenen Schichtwiderstände
in der Öffnung
eines keramischen Deckels, insbesondere einer keramischen Scheibe
mit Glaslot befestigt;
- • sind
die auf einem keramischen Substrat getragenen Schichtwiderstände in wenigstens
einer Öffnung
eines Metalldeckels oder Hohlkörpers,
insbesondere einer auf einem Metallrohr geschweißten Metallscheibe mit Verguss
oder Glas befestigt;
- • liegen
die beiden Widerstände
des Temperaturmesselements in einer Ebene;
- • rahmt
der kleinere Widerstand (Heizer 202d) den größeren Widerstand
(202a zur Temperaturmessung) ein.
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Die
erfindungsgemäße Messeinrichtung
eignet sich für
Strömungssensoren
oder Rußsensoren.
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Das
Heißfilm-Anemometer
wird mit dem Heizleistungswiderstand und dem Temperatursensor nach dem
anemometrischen Prinzip betrieben. Erfindungsgemäß wird der Temperatursensor
als Teil einer anemometrischen Messeinrichtung mit einem weiteren
Heizleiter ausgestattet. Hierdurch wird eine Reinigung des Temperatursensors
durch Ausglühen
mittels Heizer ermöglicht.
Es hat sich bewährt,
in der anemometrischen Messeinrichtung Temperatursensor und den
vom Heizer des Temperatursensors zu unterscheidenden Heizleistungssensor
zu entkoppeln, vorzugsweise zu beabstanden, insbesondere in separate Öffnungen
des Deckels oder Hohlkörpers
zu stecken. Der Temperatursensor weist einen deutlich höheren Widerstand
auf als die Heizer, typischerweise ein bis drei Größenordnungen
höher.
Mit dem Temperatursensor lässt
sich der Einfluss der Temperatur des Abgases auf die Bestimmung
der Strömungsmasse
korrigieren.
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Vom
Temperatursensor zu unterscheiden ist ein gegebenenfalls auf dem
Heizleistungssensor angeordneter Temperaturmesswiderstand, mit dem
die Temperatur des Heizleiters besonders genau einstellbar ist. Ein
fertiger Temperaturmesswiderstand ist im Unterschied zum Temperatursensor
nicht für
die Messung der Fluidtemperatur vorgesehen, da er während des
Betriebs des Heizleistungssensors nur zu dessen Temperatursteuerung
geeignet ist.
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Der
Heizleistungssensor und der Temperatursensor weisen vorzugsweise
beide jeweils einen Heizleiter und einen Temperaturmeßwiderstand
auf. Sind Heizleistungssensor und Temperatursensor Baugleich wird Ihre
funktionelle Bestimmung durch die Elektrik bestimmt.
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Es
hat sich bewährt,
die Träger
der Platin-Dünnfilm-Widerstände als
dünne Plättchen auszubilden,
so dass eine äußerst geringe
thermische Trägheit
des Systems und damit eine hohe Ansprechgeschwindigkeit der Platin-Dünnfilm-Widerstände resultiert.
Zur Bildung eines Keramikverbunds können gesinterte Keramikfolien
eingesetzt werden, die dann vorzugsweise mit einem Glaslot verklebt
werden. Die zum Aufbau des Heißfilm-Anemometers
verwendeten Materialien können
hervorragend bei Temperaturen im Bereich von -40°C bis +800°C eingesetzt werden.
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Besonders
bevorzugt ist dabei, wenn die keramischen Trägerplättchen eine Dicke im Bereich
von 100 μm
bis 650 μm,
insbesondere 150 μm
bis 400 μm
aufweisen. Als Material für
die keramischen Trägerplättchen hat
sich Al2O3 bewährt, insbesondere
mit mindestens 96 Gew.-% und vorzugsweise über 99 Gew.-%.
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Für die Platin-Dünnfilm-Widerstände hat
es sich bewährt,
wenn diese jeweils eine Dicke im Bereich von 0,5 μm bis 2 μm, insbesondere
0,8 μm bis
1,4 μm aufweisen.
Heizwiderstände
weisen vorzugsweise 1 bis 50 Ohm auf und neigen bei Verkleinerung
der Bauteile zu niederen Werten. Bei den zurzeit gängigen Dimensionen
der Bauteile sind 5 bis 20 Ohm bevorzugt. Temperatur-Messwiderstände weisen
vorzugsweise 50 bis 10.000 Ohm auf und neigen bei Verkleinerung
der Bauteile ebenso zu niederen Werten. Bei den zurzeit gängigen Dimensionen
der Bauteile sind 100 bis 2.000 Ohm bevorzugt. Auf dem Temperaturchip
ist der Temperaturmesswiderstand um ein Vielfaches größer als
der Heizwiderstand. Insbesondere unterscheiden sich diese Widerstände um ein
bis zwei Größenordnungen.
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Um
die Platin-Dünnfilm-Widerstände vor
einem korrosiven Angriff durch das Messmedium zu schützen, hat
es sich bewährt,
wenn diese jeweils mit einer Passivierungsschicht bedeckt sind.
Die Passivierungsschicht weist dabei vorzugsweise eine Dicke im
Bereich von 10 μm
bis 30 μm,
insbesondere 15 μm
bis 20 μm auf.
Besonders bewährt
hat sich eine Passivierungsschicht aus mindestens zwei unterschiedlichen
Einzelschichten, insbesondere Einzelschichten aus Al2O3 und Glaskeramik. Die Dünnschichttechnik eignet sich
zum Erstellen der bevorzugten Schichtdicke der Al2O3-Schicht von 0,5 μm bis 5 μm, insbesondere 1 μm bis 3 μm.
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Die
Platin-Dünnfilm-Widerstände werden
dabei vorzugsweise an dem dem Deckel oder Hohlkörper abgewandten Ende der Trägerplättchen angeordnet,
um eine möglichst
geringe thermische Beeinflussung der Platin-Dünnfilmwiderstände durch
den thermisch trägen
Deckel oder Hohlkörper
zu gewährleisten.
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Um
eine gegenseitige Beeinflussung von Temperaturmesselement und Heizelement
zu unterbinden, ist es von Vorteil, wenn der Platin-Dünnfilm-Widerstand
des Heizelements weiter vom Deckel oder Hohlkörper entfernt angeordnet ist
als der Platin-Dünnfilm-Widerstand
des Temperaturmesselements. Dadurch sind die Platin-Dünnfilm-Widerstände des
Heizelements nicht in der gleichen Strömungsfaser des Messmediums
angeordnet wie die Platin-Dünnfilm-Widerstände des
Temperaturmesselements.
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Die
bevorzugte Anordnung des Temperaturmesselements ist in der Strömungsrichtung
vor dem Heizelement.
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Vorzugsweise
sind die Trägerplättchen des
Heizelements und des Temperaturmesselements voneinander beabstandet,
und zwar insbesondere parallel zueinander.
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Es
hat sich insbesondere zur Messung von Medien mit wechselnder Strömungsrichtung
bewährt, wenn
zwei Heizelemente und ein Temperaturmesselement oder zwei Temperaturmesselemente
und ein Heizelement in einer Reihe angeordnet sind.
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Es
hat sich bewährt,
die Trägerplättchen des
Heizelements und des Temperaturmesselements in dem Deckel oder Hohlkörper beabstandet
voneinander und parallel zueinander anzuordnen.
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Mit
dem erfindungsgemäßen Heißfilm-Anemometer
wird eine Massendurchflussmessung gasförmiger oder flüssiger Medien
in Rohrleitungen ermöglicht,
insbesondere wenn die Trägerplättchen in
der Strömungsrichtung
des Mediums angeordnet sind.
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Vorzugsweise
sind die Trägerplättchen des
Heizelements und des Temperaturmesselements voneinander beabstandet
und zwar insbesondere in Serie zwischen gleichen Keramikfolien oder
Teilen des Keramikbauteils angeordnet.
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Dabei
hat es sich bewährt,
wenn das Keramikfolien-Laminat aus zwei Keramikfolien gebildet ist
oder wenn das Keramikbauteil aus zwei Keramikrohren, deren Wandungen
im Querschnitt jeweils ein Halbmondprofil aufweisen, gebildet ist.
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Es
hat sich insbesondere zur Messung von Medien mit wechselnder Strömungsrichtung
bewährt, wenn
ein Temperaturmesselement, zwei Heizelemente und ein Temperaturmesselement
in Serie angeordnet sind.
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Weiterhin
haben sich Anordnungen bewährt,
bei welchen das Keramikfolien-Laminat aus drei Keramikfolien gebildet
ist.
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Dabei
hat es sich insbesondere bewährt,
wenn die Trägerplättchen des
Heizelements und des Temperaturmesselements durch Keramikfolien
beabstandet voneinander und parallel zueinander angeordnet sind.
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Es
ist bevorzugt, ein Heizelement zwischen einer ersten und einer zweiten
Keramikfolie und ein Temperaturmesselement zwischen der zweiten
und einer dritten Keramikfolie der drei Keramikfolien anzuordnen, wobei
das Heizelement und das Temperaturmesselement auf gleicher Höhe des Keramikfolien-Laminats
nebeneinander angeordnet sind.
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Außerdem hat
es sich bewährt,
wenn ein Heizelement zwischen einer ersten und einer zweiten Keramikfolie
der drei Keramikfolien angeordnet ist und dass zwei Temperaturmesselemente
zwischen der zweiten und einer dritten Keramikfolie der drei Keramikfolien
angeordnet sind, wobei das Heizelement zwischen den Temperaturmesselementen
angeordnet ist.
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Weiterhin
haben sich Anordnungen bewährt,
bei welchen das Keramikfolien-Laminat aus vier Keramikfolien gebildet
ist.
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Dabei
ist es bevorzugt, wenn ein erstes Temperaturmesselement zwischen
einer ersten und einer zweiten Keramikfolie der vier Keramikfolien
und ein zweites Temperaturmesselement zwischen einer dritten und
einer vierten Keramikfolie der vier Keramikfolien angeordnet ist
und dass ein Heizelement zwischen der zweiten und der dritten Keramikfolie
angeordnet ist, wobei das Heizelement und die Temperaturmesselemente auf
gleicher Höhe
des Keramikfolien-Laminats
nebeneinander angeordnet sind.
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Weiterhin
ist es bevorzugt, wenn ein erstes Temperaturmesselement zwischen
einer ersten und einer zweiten Keramikfolie der vier Keramikfolien
und ein zweites Temperaturmesselement zwischen einer dritten und
einer vierten Keramikfolie der vier Keramikfolien angeordnet ist
und dass ein Heizelement zwischen der zweiten und der dritten Keramikfolie
angeordnet ist, wobei die Temperaturmesselemente auf gleicher Höhe des Keramikfolien-Laminat
nebeneinander angeordnet sind und das Heizelement versetzt zu den
Temperaturmesselementen angeordnet ist.
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Die
Verwendung eines erfindungsgemäßen Heißfilm-Anemometers
zur Massendurchflussmessung gasförmiger
oder flüssiger
Medien durch Rohrleitungen, wobei die Trägerplättchen parallel zur Strömungsrichtung
des Mediums angeordnet sind, ist ideal.
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Dabei
eignet sich das erfindungsgemäße Heißfilm-Anemometer
insbesondere zur Messung an gasförmigen
Medien mit einer Temperatur im Bereich von -40°C bis +800°C, wie sie beispielsweise das
Abgas einer Verbrennungskraftmaschine aufweist.
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Die
Selbstreinigung durch Aufheizen des Temperaturmesselements ist besonders
für im
Abgasbereich von Verbrennungsmotoren insbesondere Dieselmotoren
angeordnete Sensoren geeignet. Verrußte Sensoren werden durch erhitzen,
insbesondere Ausglühen
schnell wieder voll funktionsfähig.
Dabei lässt
sich diese Selbstreinigung während
der Lebensdauer eines Motors beliebig oft wiederholen.
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Die
Anordnung von mehreren Temperaturmesselementen und Heizelementen
an dem Trägerelement ermöglicht in
idealer Weise auch die Erkennung der Strömungsrichtung bzw. von Strömungsrichtungsänderungen
eines Mediums. Insofern ist es vorteilhaft, das erfindungsgemäße Heißfilm-Anemometer
zur Messung an Medien mit sich in zeitlichen Abständen ändernder
Strömungsrichtung
einzusetzen.
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Der
Gegenstand der Erfindung ist nachfolgend anhand der 1a bis 16 näher erläutert.
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1a zeigt
schematisch den Aufbau eines Regelkreises für eine Brennkraft-Maschine
mit Abgasrückführung;
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1b zeigt
im Diagramm eine Funktion der Anzahl von Verbrennungsprodukten V
in g/km in Abhängigkeit
von der Abgasrückführrate R;
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1c stellt
zur besseren Veranschaulichung des Optimierungsprozesses – wie er
beispielsweise auf dem 16. Wiener Motorensymposium vom 4. bis 5.
Mai 1995 diskutiert wurde – ein
Diagramm über
relative Änderungen
des Ausstoßes
von Kohlenwasserstoffen (HC), Partikeln und Stockoxiden (NOx) in
Abhängigkeit
von der Abgasrückrührrate dar;
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2 stellt
schematisch den Aufbau eines Regelkreises für zwei Regelgrößen dar;
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3a zeigt
das Heißfilm-Anemometer
für die
Abgasrückführung im
Längsschnitt;
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3b stellt
das eigentliche Heißfilm-Anemometer
dar;
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3c zeigt
in einer ausschnittsweisen Vergrößerung des
Strömungskanals
für die
Abgasrückführung mit
dem eigentlichen Messelements;
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4 zeigt
ein Heißfilm-Anemometer
mit zweischichtigem Keramikfolien-Laminat und einem Temperaturmesselement
und einem Heizelement (Draufsicht von 4a);
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4a zeigt
das Heißfilm-Anemometer
aus 4 in Seitenansicht;
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5 zeigt
ein Heißfilm-Anemometer
mit zweischichtigem Keramikfolien-Laminat und zwei Temperaturmesselementen
und zwei Heizelementen (Draufsicht von 5a);
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5a zeigt
das Heißfilm-Anemometer
aus 5 in Seitenansicht;
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6 zeigt
ein Heißfilm-Anemometer
mit zweischichtigem Keramikfolien-Laminat und zwei Temperaturmesselementen
und einem Doppelheizelement (Draufsicht von 6a);
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6a zeigt
das Heißfilm-Anemometer
aus 16 in Seitenansicht;
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7 zeigt
ein Heißfilm-Anemometer
mit dreischichtigem Keramikfolien-Laminat, zwei Temperaturmesselementen
und einem Doppelheizelement in Draufsicht;
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8 zeigt
ein Heißfilm-Anemometer
mit dreischichtigem Keramikfolien-Laminat, einem Temperaturmesselement
und einem Heizelement in Draufsicht;
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8a zeigt
das Heißfilm-Anemometer
aus 8 in perspektivischer Sicht;
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9 zeigt
ein Heißfilm-Anemometer
mit dreischichtigem Keramikfolien-Laminat, einem Temperaturmesselement
und einem Heizelement in Draufsicht;
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9a zeigt
das Heißfilm-Anemometer
aus 9 in Seitenansicht;
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9b zeigt
das Heißfilm-Anemometer
aus 9a in Seitenansicht;
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10 zeigt
ein Heißfilm-Anemometer
mit vierschichtigem Keramikfolien-Laminat, zwei Temperaturmesselementen
und einem Doppelheizelement in Draufsicht;
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11 zeigt
ein Heißfilm-Anemometer
mit vierschichtigem Keramikfolien-Laminat, zwei Temperaturmesselementen
und einem Doppelheizelement in Draufsicht;
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12 zeigt
ein Heißfilm-Anemometer
mit mehrteiligem Keramikbauteil, einem Temperaturmesselement und
einem Heizelement im Querschnitt A-A' (siehe 12a);
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12a zeigt das Heißfilm-Anemometer aus 12 in
Seitenansicht;
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13a zeigt ein Heißfilm-Anemometer mit in einer
Metallscheibe angeordnetem Heiz- und Temperaturmesselement;
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13b zeigt ein Heißfilm-Anemometer mit in einer
Keramikscheibe angeordnetem Heiz- und Temperaturmesselement;
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14a zeigt einen Ausschnitt gemäß 4 oder 5 betreffend
eine Anordnung von Schichtwiderständen in einer Keramikscheibe;
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14b zeigt den Ausschnitt gemäß 6a in
Draufsicht;
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15 zeigt
ein Heißfilm-Anemometer
mit Strömungsrichtungserkennung;
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16 zeigt
ein Heißfilm-Anemometer
mit zwei thermisch entkoppelten Heizern.
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Gemäß 1a weist
die Brennkraft-Maschine 1 einen mit Aufladung versehenen
Eintrittsbereich 2 für anströmende Luft
und zurückgeführtes Abgas
auf; weiterhin ist auf der Abgasseite der Maschine ein Austrittsbereich 4 vorgesehen,
von dem aus ein Teil des Abgases in einen Strömungskanal 6 zur Abgasrückführung geführt wird,
der mit einem steuerbaren Ventil 5, einer Abgas-Kühlvorrichtung 8 sowie
einem Heißfilm-Anemometer 10 versehen
ist. Das Heißfilm-Anemometer 10 misst
die Menge des zurückgeführten Abgases.
Das steuerbare Ventil 5 dient zur Regelung des Abgas-Partialdruckes
zwecks Einstellung eines spezifischen Mengenverhältnisses zwischen frisch anströmender Luft
und der Menge des partiell zurückgeführten Abgases;
das steuerbare Ventil 5 wird von einem Regler 15 mittels
eines Stellsignals Y angesteuert. Der Strömungskanal 6 für die Abgas-Rückführung endet
in einer als Mischkammer ausgebildeten Einmündung 12 einer Frischlufteinleitung 13 im
Eintrittsbereich 2 der Maschine 1, wobei zur Messung
anströmender
Frischluft ein zusätzlicher Strömungsmengen-Sensor 14 optional
ist.
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Der
im Austrittsbereich 4 der Maschine 1 in die Rückführung zu
Strömungskanal 6 abgezweigte
Teil des Abgases durchströmt
somit nacheinander Ventil 5, Kühlvorrichtung 8 und
Heißfilm-Anenometer 10.
Das rückgeführte Abgas
trifft in der Einmündung 12 auf
die einströmende
Luft der Frischluft-Einleitung 13, nachdem diese ggf. den
optionalen Massenstromsensor 14 durchlaufen hat.
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Das
Gemisch aus anströmender
Luft und Abgas wird einer Ladevorrichtung mit Kompressor 30 zugeführt, die
vorzugsweise als Abgas-Turbolader ausgebildet ist, wobei die zugehörige Antriebsturbine
im Austrittsbereich 4 zwecks besserer Übersicht nicht dargestellt
ist.
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Der
nicht zur Rückführung vorgesehene
Teil des Abgases gelangt über
eine Leitung 25 – und
ggf. eine Reinigungseinrichtung – ins Freie, wobei die Durchschnitts-Temperatur
des Abgases bei ca. 400°C
bis 700°C liegt.
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Weiterhin
kann sich im Bereich des Abgas-Austrittsbereiches 4 ein
Temperatur-Sensor 16 zur Messung der Abgastemperatur befinden.
Der hier symbolisch dargestellte Regler 15 erhält über Leitung 21 ein
der Abgastemperatur entsprechendes Signal X1 und über Leitung 23 ein
Signal Z, entsprechend der vom optionalen Strömungsmengen-Sensor 14 gemessenen
Menge der anströmenden
Frischluft; da diese Menge der anströmenden Frischluft normalerweise
nicht verstellbar ist, wird diese durch das in der Regelungstechnik
für Störgrößen verwendete
Symbol Z dargestellt.
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Weiterhin
wird dem Regler über
Leitung 24 ein Sollwert W zur Regelung des Signale X für die Abgastemperatur
zugeführt,
aus dem sich mit Hilfe des von Regler 15 abgegebenen Stellsignals
ein spezifisches Verhältnis
für die
partiellen Ströme
der ggf. über
den optionalen Massenstromsensor 14 frisch eintretenden
Luftmasse sowie der partiellen Rückführung des über das
Heißfilm-Anemometer 10 geführten Abgases
einstellen lässt.
Eine besondere Ausführungsform
des Heißfilm-Anemometers
liefert das Abgasrückführtemperatursignal mit.
Aber auch die bisherige Abgastemperaturmessung mittels Temperatur-Sensor 16 kann
durch mathematische Modellbildung zur Verfügung gestellt werden und als
Sensor entfallen.
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In 1b ist
schematisch die Summe V der abgegebenen Schadstoff-Partikel sowie
der Stickoxide in g/kg dargestellt, wobei eine Funktion in Abhängigkeit
von der Rückführrate R
dargestellt ist. Anhand 1b ist
erkennbar, dass die Menge der Stickoxide der Kurve N mit zunehmender
Rückführrate abfällt, während die abgegebenen
Schadstoffpartikel der Kurve P zunehmen. In dem mit Punkt A1 bezeichneten
Bereich des Diagramms kreuzen sich die Kurve P der Partikel und
die Kurve N der Stickoxide in einer Art Optimum, so dass die Euronorm
IV erfüllt
werden kann.
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Gemäß dem Diagramm
in 1b wird mit Hilfe des Reglers 15 (1a)
das Stellsignal Y so gebildet, dass sowohl ein minimaler Partikelausstoß gemäß Kurve
P, als auch ein minimaler Stickoxidausstoß gemäß Kurve N gemäß dem Diagramm
eingestellt wird, in dem die Verbrennungsprodukte V1 in g/km über der
Abgas-Rückführrate R
aufgetragen sind. Der optimale Arbeitspunkt A1 liegt im Schnittpunkt
der Kurven P und N, bei den Koordinatenwerten R1 und V1.
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Bei
der in 1a dargestellten Regelung handelt
es sich um eine vereinfachte Ausführungsform der Regelung, bei
der lediglich die Abgastemperatur als Regelgröße bzw. Istwertsignal X dem
Regler zugeführt wird,
wobei diese Größe mit einer
Leistungsvorgabe als Sollwert W (z.B. Stellung eines Gaspedals im
Fahrzeug) verglichen wird und bei Regelabweichung ein Stellsignal
Y auf das steuerbare Ventil 5 so einwirkt, dass stets nur
soviel Abgas über
den Strömungskanal 6 der
Abgas-Rückführung zurückgeführt wird,
dass die Leistungsvorgabe des Sollwerts W aufrechterhalten wird.
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Es
ist jedoch auch möglich,
den Regler 15 als sogenannten Zweigrößenregler einzusetzen, wobei
beispielsweise die Abgastemperatur über Leitung 21 als
Signal X1 sowie die Drehzahl n der Brennkraft-Maschine über Leitung 22 als
Signal X2 dem Regler zugeführt
werden, wobei diese beiden Größen X1 und
X2 gemäß der nachstehend
erläuterten 2 miteinander
verkoppelt sein können.
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Anhand 1c ist
erkennbar, dass die im Diagramm mit „H" bezeichneten Kohlenwasserstoffe HC
im Abgas im Bereich einer Abgasrückführrate R
von 15 bis 20% ausgehend vom Bereich „relativer Änderungen" RA zwischen ca.
100% und 125% ansteigen, während
die mit „P" bezeichneten Abgas-Partikel
erst ab einer Abgas-Rückrührrate von
mehr als 30% ansteigen. Die im Abgas befindlichen Stickoxide NOx,
deren Kurve mit „N" bezeichnet ist,
werden dagegen von einem Ausgangswert von RA bei 100% bei einer
Abgasrückführrate von
0% bis zu einem Stickoxid-Wert im Bereich von ca. 50% bei ca. 10%
Abgasrückführrate reduziert,
wobei sich der NOx-Wert bei einer Abgasrückführrate von 40% auf einen Stickoxid-Wert
von ca. 20% weiter verringern lässt.
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Anhand
des Diagramms der 1c ist es ersichtlich, dass
eine Optimierung der verschiedenen Parameter des Abgases für eine Abgasrückführrate im
Bereich von ca. 15 bis 30% möglich
ist.
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Die
für Abgase
in Nutzkraftfahrzeugen ab einem zulässigen Gesamtgewicht von über 3,5
t vorgesehenen Höchstwerte
der Euro-Norm IV (Abgas) ergeben sich aus der folgenden Tabelle: Nutzkraftfahrzeuge
für zul.
Gesamtgewicht ≥ 3,5
t:
Bisherige
Norm: | Euro
IV-Norm |
CO
4.0 g/kW/h | 4.0
g/kW/h |
HC
1.1 g/kW/h | 0
g/kW/h |
NOx
7.0 g/kW/h | 2.0
g/kW/h |
PM
0,15 g/kW/h | 0,08
g/kW/h |
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Gemäß 2 ist
eine Zweigrößenregelung
vorgesehen, wobei ähnlich
wie in 1a die Abgastemperatur als Regelgröße X1 über Leitung 21 dem
Regler 15 zugeführt
wird und darüber
hinaus die Drehzahl n als Regelgröße X2 über Leitung 22 ebenfalls
dem Regler 15 zugeführt
wird. Mit einer ersten Stellgröße Y1 wird ein
steuerbares Ventil 5 in der Abgasrückführung bzw. im Strömungskanal 6 gesteuert,
während
Stellsignal Y2 des Reglers 15 den Anstellwinkel der Kompressorschaufeln
im Kompressor 30 des Eintrittsbereiches verstellt, so dass
ein optimaler Kompromiss zwischen Partikelausstoß und Stickoxidausstoß gemäß 1b Arbeitspunkt
A1 aufrechterhalten wird. Das Stellsignal Y2 wird über Leitung 31 an
den Kompressor 30 geführt.
Dabei ist es wichtig, dass sowohl die zurückgeführte Abgasmenge über Stellsignal
Y1 als auch die komprimierte Menge des einströmenden Abgasluftgemisches möglichst
exakt geregelt werden kann, um den optimalen Arbeitspunkt gemäß 1b einzustellen.
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3a zeigt
im Längsschnitt
das Heißfilm-Anemometer 10,
wobei zusätzlich
elektrische Anschlussverbinder oberhalb des im Längsschnitt dargestellten Sensorgehäuses erkennbar
sind. Der Eingangsbereich ist mit Zeichen 26, der Ausgangsbereich
mit Zeichen 28 versehen.
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In 3b ist
das Heißfilm-Anemometer 10 im
Längsschnitt
vergrößert dargestellt,
wobei im Eingangsbereich 26 ein heizbares Messelement 27 erkennbar
ist, während
im Austrittsbereich 28 Heizelement 29 erkennbar
ist.
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In 3c ist
das Heißfilm-Anemometer 10 im
Ausschnitt des Strömungskanals 6 nach
dem Zwei- oder Mehrheizerprinzip dargestellt. In dieser Figur sind
zwei Heizelemente 29a, 29b als Mikroheizer zu
erkennen. Der zugehörige
Regler ist als Teil der bruchstückhaft
dargestellten Motorsteuer-Elektronik ausgebildet, die hier mit Zeichen 15' versehen ist.
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4 zeigt
ein Heißfilm-Anemometer
mit einem Keramikfolien-Laminat 201, das aus einer ersten
Keramikfolie 201a aus Al2O3 und einer zweiten Keramikfolie 201b aus
Al2O3 gebildet ist.
In Serie zwischen der ersten Keramikfolie 201a und der
zweiten Keramikfolie 201b sind ein Temperaturmesselement 202 und
ein Heizelement 203 teilweise eingebettet und elektrisch
kontaktiert. Ermöglicht
wird eine Messung des Massendurchflusses nach dem Prinzip des Heißfilm-Anemometers.
Das Heizelement 203 wird dabei durch eine elektrische Regelschaltung
(Brückenschaltung
und Verstärker
in einem Regelkreis) entweder auf einer konstanten Temperatur (z.B.
von 450°C)
oder einer konstanten Temperaturdifferenz (z.B. von 100 K) zum Temperaturmesselement 202 gehalten.
Eine Änderung
im Massenfluss des Mediums ruft nun eine Änderung der Leistungsaufnahme
des Heizelementes 203 hervor, die elektronisch auswertbar
ist und in direkten Bezug zum Massenfluss steht.
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4a zeigt
das Heißfilm-Anemometer
aus 4 in Seitenansicht. Dabei ist erkennbar, dass
das Temperaturmesselement 202 und das Heizelement 203 über elektrische
Leiterbahnen 204a, 204b, 204c, 204d, 205a, 205b mit
Anschlussflächen 204a, 204b', 204c', 204d, 205a', 205b' elektrisch
kontaktiert sind. Die elektrischen Leiterbahnen 204a, 204b, 204c, 204d, 205a, 205b sind
auf der ersten Keramikfolie 201a angeordnet und teilweise
von der zweiten Keramikfolie 201b bedeckt. Daher ist ihre
Lage teilweise gestrichelt angedeutet. Das Temperaturmesselement 202 weist
ein Trägerplättchen 202c bestehend
aus einer Einzelschicht aus Al2O3 auf. Ein Platin-Dünnfilmelement 202a zur
Temperaturmessung und 202d zum Ausheizen und elektrische
Anschlussleitungen 202b sind auf der Rückseite des Trägerplättchen 202c inklusive
elektrisch isolierender Beschichtung angeordnet und deren Lage daher
gestrichelt dargestellt. Das Heizelement 203 weist ein Trägerplättchen 203c,
bestehend aus einer Einzelschicht aus Al2O3 auf. Ein Platin-Dünnfilmelement 203a als Heizer
und seine elektrischen Anschlussleitungen 203b sind auf
der Rückseite
der Trägerfolie 203c angeordnet
und deren Lage daher gestrichelt dargestellt.
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Die
Keramikfolien 201a, 201b sind im Bereich 206 entweder
durch direktes miteinander Versintern oder über ein Glaslot verbunden.
Die Anschlussflächen 204a', 204b', 204c', 204d', 205a', 205b' sind von der zweiten
Keramikfolie 201b unbedeckt, damit eine Verbindung mit
hier nicht dargestellten elektrischen Anschlusskabeln erfolgen kann.
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5 zeigt
ein Heißfilm-Anemometer
mit einem Keramikfolien-Laminat 201, das aus einer ersten
Keramikfolie 201a aus Al2O3 und einer zweiten Keramikfolie 201b aus
Al2O3 gebildet ist.
In Serie zwischen der ersten Keramikfolie 201a und der
zweiten Keramikfolie 201b sind zwei Temperaturmesselemente 202, 208 und zwei
Heizelemente 203, 207 teilweise eingebettet und
elektrisch kontaktiert.
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Dies
ermöglicht
wiederum eine Messung nach dem Prinzip des Heißfilm-Anemometers, wie bereits
zu 4 beschrieben. Die Anzahl der Heizelementen 203, 207 und
Temperaturmesselementen 202, 208 erlaubt es nun
aber, jeweils einen elektrischen Regelkreis für je ein Heizelement und je
ein Temperaturmesselement (202 und 203 bzw. 207 und 208)
zu bilden und auszuwerten. Mit diesem Strömungssensorelement ist es nun möglich, die
Strömungsrichtung
eines Mediums zu erkennen, da ein Übertrag an thermischer Energie
von dem Heizelement, das in Strömungsrichtung
zuerst angeordnet ist, an das nachfolgende Heizelement erfolgt.
Die Temperaturänderung
beziehungsweise Erwärmung
des nachfolgenden Heizelementes führt zu einer geringeren Leistungsaufnahme
dieses Heizelementes, was als Signal für die Strömungsrichtung des Mediums ausgewertet
werden kann.
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5a zeigt
das Heißfilm-Anemometer
aus 5 in Seitenansicht. Dabei ist erkennbar, dass
die Temperaturmesselemente 202, 208 und die Heizelemente 203, 207 über elektrische
Leiterbahnen 204a, 204b, 204c, 204d, 205a, 205b, 209a, 209b, 210a, 210b mit
Anschlussflächen 204a', 204b', 204c, 204d, 205a, 205b', 209a', 209b', 210a', 210b elektrisch
kontaktiert sind. Die elektrischen Leiterbahnen 204a, 204b, 204c, 204d, 205a, 205b, 209a, 209b, 210a, 210b sind
auf der ersten Keramikfolie 1a angeordnet und teilweise
von der zweiten Keramikfolie 201b bedeckt. Daher ist ihre
Lage teilweise gestrichelt angedeutet. Das Temperaturmesselement 202 weist
ein Trägerplättchen 202c bestehend
aus zwei Einzelschichten aus Al2O3 und SiO2 auf. Ein Platin-Dünnfilmelement 202a zur
Temperaturmessung und 202d zum Ausglühen und seine elektrischen
Anschlussleitungen 202b sind auf der Rückseite des Trägerplättchens 202c angeordnet
und deren Lage daher gestrichelt dargestellt. Das Heizelement 203 weist
ein Trägerplättchen 203c bestehend
aus zwei Einzelschichten aus Al2O3 und SiO2 auf. Ein
Platin- Dünnfilmelement 203a als
Heizer und seine elektrischen Anschlussleitungen 203b sind
auf der Rückseite
des Trägerplättchen 203c angeordnet
und deren Lage daher gestrichelt dargestellt. Das Heizelement 207 weist
ein Trägerplättchen 207c bestehend
aus zwei Einzelschichten aus Al2O3 und SiO2 auf. Ein
Platin-Dünnfilmelement 207a als
Heizer und seine elektrischen Anschlussleitungen 207b sind
auf der Rückseite
des Trägerplättchen 207c angeordnet
und deren Lage daher gestrichelt dargestellt. Das Temperaturmesselement 8 weist
ein Trägerplättchen 208c bestehend
aus zwei Einzelschichten aus Al2O3 und SiO2 auf. Ein
Platin-Dünnfilmelement 208d zur
Temperaturmessung und 202a zum Ausheizen und seine elektrischen
Anschlussleitungen 208b sind auf der Rückseite des Trägerplättchen 208c angeordnet
und deren Lage daher gestrichelt dargestellt.
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Die
Keramikfolien 201a, 201b sind im Bereich 206 entweder
durch direktes miteinander Versintern oder über ein Glaslot verbunden.
Die Anschlussflächen 204a', 204b', 204c', 204d', 205a', 205b', 209a', 209b', 210a', 210b' 210c', 210d' sind von der
zweiten Keramikfolie 201b unbedeckt, damit eine Verbindung
mit hier nicht dargestellten elektrischen Anschlusskabeln erfolgen
kann.
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7 zeigt
ein Heißfilm-Anemometer
mit einem Keramikfolien-Laminat 201, das aus einer ersten
Keramikfolie 201a aus Al2O3 und einer zweiten Keramikfolie 201b aus
Al2O3 gebildet ist.
In Serie zwischen der ersten Keramikfolie 201a und der
zweiten Keramikfolie 201b sind zwei Temperaturmesselemente 202, 208 und ein
Doppelheizelement 211, 211' teilweise eingebettet und elektrisch
kontaktiert. Unter einem Doppelheizelement wird hier verstanden,
dass zwei Heizelemente, die elektrisch getrennt angesteuert werden
können,
auf einem gemeinsamen Trägerplättchen ausgeführt sind.
Auch mit diesem Strömungssensorelement
ist es möglich,
die Strömungsrichtung
eines Mediums zu erkennen.
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6a zeigt
das Heißfilm-Anemometer
aus 6 in Seitenansicht. Dabei ist erkennbar, dass
die Temperaturmesselemente 202, 208 und das Doppelheizelement 211, 211' über elektrische
Leiterbahnen 204a, 204b, 204c, 204d, 205a, 205b, 209a, 209b, 210a, 210b 210c, 210d mit
Anschlussflächen 204a', 204b', 204c', 204d', 205a', 205b', 209a, 209b', 210a', 210b' 210c', 210d' elektrisch
kontaktiert sind. Die elektrischen Leiterbahnen 204a, 204b, 205a, 205b, 209a, 209b, 210a, 210b, 210c, 210d sind
auf der ersten Keramikfolie 201a angeordnet und teilweise
von der zweiten Keramikfolie 201b bedeckt. Daher ist ihre
Lage teilweise gestrichelt angedeutet. Das Temperaturmesselement 202 weist
ein Trägerplättchen 202c,
bestehend aus einer Einzelschicht aus Al2O3 auf. Ein Platin-Dünnfilmelement 202a zur
Temperaturmessung und 202d zum Ausheizen und seine elektrischen
Anschlussleitungen 202b sind auf der Rückseite des Trägerplättchens 202c inklusive
elektrisch isolierender Beschichtung angeordnet und deren Lage daher
gestrichelt dargestellt. Das Doppelheizelement 211, 211' weist ein Trägerplättchen 211c,
bestehend aus zwei Einzelschichten aus Al2O3 und SiO2 auf. Platin-Dünnfilmelemente 211a, 211a' als Heizer
und deren elektrischen Anschlussleitungen 211b, 211b' sind auf der Rückseite
des Trägerplättchen 211c inklusive
elektrisch isolierender Beschichtung angeordnet und deren Lage daher
gestrichelt dargestellt. Das Temperaturmesselement 208 weist
ein Trägerplättchen 208c,
bestehend aus zwei Einzelschichten aus Al2O3 und SiO2 auf. Ein
Platin-Dünnfilmelement 208d zur
Temperaturmessung und 208a zum Ausheizen und dessen elektrische
Anschlussleitungen 208b sind auf der Rückseite des Trägerplättchens 208c angeordnet
und deren Lage daher gestrichelt dargestellt.
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Die
Keramikfolien 201a, 201b werden im Bereich 206 direkt
miteinander versintert oder mittels Glaslot verbunden. Die Anschlussflächen 204a', 204b', 204c', 204d', 205a', 205b', 209a, 209b', 210a', 210b' 210c', 210d' sind von der
zweiten Keramikfolie 201b unbedeckt, damit eine Verbindung
mit hier nicht dargestellten elektrischen Anschlusskabeln erfolgen
kann.
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7 zeigt
ein Heißfilm-Anemometer
mit einem Keramikfolien-Laminat 201, das aus einer ersten
Keramikfolie 201a, einer zweiten Keramikfolie 201b und
einer dritten Keramikfolie 201c aus Al2O3 gebildet ist. Zwischen der ersten Keramikfolie 201a und
der zweiten Keramikfolie 201b sind zwei Temperaturmesselemente 202, 202' teilweise eingebettet
und elektrisch kontaktiert. Zwischen der zweiten Keramikfolie 201b und
der dritten Keramikfolie 201c ist ein Doppelheizelement 211, 211' teilweise eingebettet
und elektrisch kontaktiert.
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8 und 8a und 9 zeigen
jeweils ein Heißfilm-Anemometer
mit einem Keramikfolien-Laminat 201,
das aus einer ersten Keramikfolie 201a, einer zweiten Keramikfolie 201b und
einer dritten Keramikfolie 201c aus Al2O3 gebildet ist. Zwischen der ersten Keramikfolie 201a und
der zweiten Keramikfolie 201b ist ein Temperaturmesselement 202 teilweise
eingebettet und elektrisch kontaktiert. Zwischen der zweiten Keramikfolie 201b und
der dritten Keramikfolie 201c ist ein Heizelement 203 teilweise
eingebettet und elektrisch kontaktiert. Mit diesen Strömungssensorelementen
ist es nicht möglich,
die Strömungsrichtung
eines Mediums zu erkennen.
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9a zeigt
das Strömungssensorelement
aus 9 in Seitenansicht. Dabei ist erkennbar, dass
das Temperaturmesselement 202 und das Heizelement 203 über elektrische
Leiterbahnen 204a, 204b, 205a, 205b mit
Anschlussflächen 204a', 204b', 205a', 205b' elektrisch
kontaktiert sind. Die elektrischen Leiterbahnen 205a, 205b sind
auf der ersten Keramikfolie 201a angeordnet und teilweise
von der zweiten Keramikfolie 201b bedeckt. Daher ist ihre
Lage teilweise gestrichelt angedeutet. Die elektrischen Leiterbahnen 204a, 204b,
sind auf der zweiten Keramikfolie 201b angeordnet und teilweise
von der dritten Keramikfolie 201c bedeckt. Daher ist ihre
Lage teilweise gestrichelt angedeutet. Das Temperaturmesselement 202 weist
eine Trägerfolie 202c, bestehend
aus einer Einzelschicht aus Al2O3 auf. Ein Platin-Dünnfilmelement 202a zur
Temperaturmessung und seine elektrischen Anschlussleitungen 202b sind
auf der Rückseite
des Trägerplättchen 202c inklusive elektrisch
isolierender Beschichtung angeordnet und deren Lage daher gestrichelt
dargestellt. In bevorzugter Ausführung
ist das Trägerplättchen mit
einem zusätzlichen
Dünnfilmelement 202d zum
Ausheizen des Temperaturelements ausgestattet, das elektrisch analog
kontaktiert ist. Das Heizelement 20 weist ein Trägerplättchen 203c,
bestehend aus einer Einzelschicht aus Al2O3 auf. Ein Platin-Dünnfilmelement 203a als
Heizer und seine elektrischen Anschlussleitungen 203b sind
auf der Rückseite
des Trägerplättchens 203c angeordnet
und deren Lage daher gestrichelt dargestellt. Die Keramikfolien 201a, 201b sind
im Bereich 206' entweder
durch direktes miteinander Versintern oder über ein Glaslot verbunden.
Die Anschlussflächen 5a', 5b' sind von der zweiten
Keramikfolie 1b unbedeckt, damit eine Verbindung mit hier
nicht dargestellten elektrischen Anschlusskabeln erfolgen kann.
Die Keramikfolien 1b, 1c sind im Bereich 206 entweder
durch direktes miteinander Versintern oder über ein Glaslot verbunden.
Die Anschlussflächen 204a', 204b' sind von der
dritten Keramikfolie 201c unbedeckt, damit eine Verbindung
mit hier nicht dargestellten elektrischen Anschlusskabeln erfolgen kann.
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9b zeigt
das Heißfilm-Anemometer
aus 9a in Seitenansicht, wobei dieses in den Querschnitt einer
Rohrleitung 212 eingebaut. Das die Trägerfolien 202c, 203c des
Temperaturmesselements 202 und des Heizelements 203 sind
dabei parallel zur Strömungsrichtung
in die Rohrleitung eingebracht.
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10 und 11 zeigen
jeweils ein Heißfilm-Anemometer
mit einem Keramikfolien-Laminat 201, das aus einer ersten
Keramikfolie 201a, einer zweiten Keramikfolie 201b,
einer dritten Keramikfolie 201c und einer vierten Keramikfolie 201d aus
Al2O3 gebildet ist.
Zwischen der ersten Keramikfolie 201a und der zweiten Keramikfolie 201b ist
ein Temperaturmesselement 202 teilweise eingebettet und
elektrisch kontaktiert. Zwischen der zweiten Keramikfolie 201b und
der dritten Keramikfolie 201c ist ein Doppelheizelement 211, 211' teilweise eingebettet
und elekt risch kontaktiert. Zwischen der dritten Keramikfolie 201c und
der vierten Keramikfolie 201d ist ein weiteres Temperaturmesselement 202' teilweise eingebettet
und elektrisch kontaktiert.
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12 zeigt
ein Heißfilm-Anemometer
im Querschnitt A-A' (siehe 12a) mit einem mehrteiligem Keramikbauteil 213a, 213b, 214a, 214b aus
Al2O3, das ein Temperaturmesselement 202 und
ein Heizelement 203 aufweist. Das Keramikbauteil 213a, 213b, 214a, 214b weist
zwei Hohlräume 215a, 215b auf,
die im Bereich des Temperaturmesselementes 202 bzw. des
Heizelementes 203 gasdicht verschlossen sind. Zum Einbau
in eine Rohrleitung ist ein Anschlussflansch 216 vorhanden.
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12a zeigt das Heißfilm-Anemometer aus 12 in
Seitenansicht. Dabei sind das Temperaturmesselement 202 und
das Heizelement 203 über
hier nur teilweise erkennbare elektrische Leiterbahnen 204a, 204b, 205a, 205b mit
Anschlussflächen 204a', 204b', 205a', 205b' elektrisch
kontaktiert. Die elektrischen Leiterbahnen 204a, 204b, 205a, 205b sind
auf einer Keramikplatte 214a angeordnet und – in dieser
Darstellung nicht sichtbar – teilweise
von einer zweiten Keramikplatte 214b bedeckt. Das Temperaturmesselement 202 weist
ein Trägerplättchen 202c,
bestehend aus einer Einzelschicht aus Al2O3 auf. Ein Platin-Dünnfilmelement 202a zur
Temperaturmessung und seine elektrischen Anschlussleitungen 202b sind
auf der Rückseite
der Trägerfolie 202c angeordnet
und deren Lage daher gestrichelt dargestellt. In bevorzugter Ausführung weist
das Trägerplättchen 202c ein
zusätzliches
Platin-Dünnfilmelement 202d mit
einem um eine Größenordnung
kleineren Widerstand auf. Dieser zum Ausheizen oder Ausglühen bestimmte
Widerstand ist mit einer zusätzlichen Kontaktierung
analog dem Dünnfilmelement 202a elektrisch
kontaktiert. Das Heizelement 203 weist ein Trägerplättchen 203c bestehend
aus einer Einzelschicht aus Al2O3 auf. Ein Platin-Dünnfilmelement 203a als
Heizer und seine elektrischen Anschlussleitungen 203b sind
auf der Rückseite
des Trägerplättchen 203c angeordnet
und deren Lage daher gestrichelt dargestellt.
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Die
Keramikplatten 214a, 214b sind entweder durch
direktes miteinander Versintern oder über ein Glaslot miteinander
und mit Rohrschalen 213a, 213b zum Keramikbauteil
verbunden. Es ist aber auch möglich, zwei
Halbrohre (213a plus 214a; 213b plus 214b)
zu verwenden, bei denen die Keramikplatte 214a und die Rohrschale 213a beziehungsweise
die Keramikplatte 214b und die Rohrschale 214b zu
jeweils einem einstückigen
Bauteil zusammengefasst sind. Die Anschlussflächen 204a', 204b', 205a', 205b' sind von der
zweiten Keramikplatte 214b unbedeckt, damit eine Verbindung
mit hier nicht dargestellten elektrischen Anschlusskabeln erfolgen
kann.
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Nach 13a ist ein Heißfilm-Anemometer mit Verguss
oder Glas 118 in einer Trägerscheibe 121 aus hitze-
und abgasbeständigem
Edelstahl gefertigt. Durch eine strukturierte Innenwand des Vergussraums
z.B. durch ein Gewinde 130 wird eine gute Verkrallung des
Vergusses erreicht. Der Bereich der Trägerscheibe 121, durch
den das Sensorelement zum Medium hin austritt, hat eine Rechteckkontur,
die nur geringfügig
größer ist
als der Sensorelementquerschnitt.
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Dadurch
wird das Heißfilm-Anemometer
gerichtet in dem medienführenden
Rohr 105 gehaltert und der Innenraum des Komplettsensors
gegen das Medium hin abgedichtet.
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Die
Trägerscheibe 121 ist
in ein Gehäuse 124 eingesetzt
und mit einer Rundnaht 122 dicht verschweißt. In das
Gehäuserohr 124 ist
das Gehäuse 111 eingeschweißt. Im Gehäuse 111 wird
der Isolierkörper 110 aus
temperaturfestem Kunststoff oder Keramik mit einem Ring 109,
der durch eine Sicke 117 fixiert ist, gehaltert. Am Kabelausgang
wird mit der Sicke 116 eine Kabeldurchführungstülle aus einem Elastomer dicht befestigt.
Zuleitungen 104 sind durch die Bohrungen einer Durchführungstülle 114 geführt. Jede
Zuleitung ist über
einen Crimp 125 mit einer Kontakthülse 103 elektrisch
verbunden. Die Kontakthülse 103 weist
unter einem Isolierteil 110 eine Verbreiterung 126 und über dem
Isolierteil 110 eine Fläche 127,
die breiter als der Kontakthülsendurchmesser
ist, auf, damit die Kontakthülse
in axialer Richtung im Isolierteil 110 festgelegt ist.
Auf der Fläche 127 werden
die Anschlussdrähte 102 mit
der Schweißung 115 elektrisch
kontaktiert.
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Die
Befestigung des Komplettsensors zum medienführenden Rohr 105 erfolgt über eine
handelsübliche
Schneckengewinde-Schlauchschelle 113 und ein auf dem medienführenden
Rohr 105 aufgeschweißtes, geschlitztes
Blechflanschteil 112.
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Die
Ausrichtung des Heißfilm-Anemometer 101 im
Rohr 105 erfolgt über
einen Zentrierstift 119, der auf dem Gehäuserohr 124 befestigt
ist und über
den breiten Schlitz 120 in dem Blechflanschteil 112.
Gegenüber
einem breiten Schlitz 120 ist ein schmaler Schlitz 123 vorgesehen,
der nur dazu dient, das Blechflanschteil 112 leichter an
das Gehäuserohr 124 andrücken zu
können.
So wird eine Montage nur in der richtigen Winkelposition zulassen.
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13b zeigt eine andere Ausführung mit einer keramischen
Trägerscheibe 107,
in der das Strömungselement 101 mit
Glaslot 118 in der Trägerscheibe 107 befestigt
ist. Die Trägerscheibe 107 ist
zusammen mit einer hochtemperaturbeständigen Dichtung 108 aus
Glimmer oder Graphit in der metallischen Fassung 106 eingebördelt. Die
Fassung 106 ist ebenfalls mit dem Gehäuserohr 124 dicht
verschweißt.
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In
einer Ausführung
des Heißfilm-Anemometers
ist das Heizelement als Heizleistungssensor ausgebildet und das
Temperaturmesselement als Temperatursensor, das zusätzlich einen
Heizleiter zum Freiglühen tragen
kann.
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Nach 15 sind
hierzu zwei Heizleistungssensoren 128 zur Richtungserkennung
der Medienströmung
angeordnet. Das anemometrische Messprinzip funktioniert prinzipiell
so, dass das Temperaturmesselement die Medientemperatur genau erfasst.
Der oder die beiden Heizelemente des/der Heizleistungssensoren 128 werden
dann auf konstanter Übertemperatur
zum Temperatursensor 129 durch eine elektrische Schaltung gehalten.
Der zu messende Gas- bzw. Flüssigkeitsstrom
kühlt den
bzw. die Heizelemente des/der Heizleistungssensoren mehr oder weniger
ab.
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Zur
Aufrechterhaltung der konstanten Übertemperatur muss die Elektronik
bei Massenfluss entsprechend Strom an den/die Heizelemente nachliefern;
dieser erzeugt an einem genauen Messwiderstand eine Spannung, die
mit dem Massenfluss korreliert und auswertbar ist. Die zweifache
Anordnung des Heizleistungssensors 128 oder Temperatursensors 129 erlaubt
hierbei die Richtungserkennung des Massenflusses.
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Dagegen
sind nach 16 in einer Ausführung als
Rußsensor
zwei Heizleistungssensoren parallel gegenüberliegend in ein Rohrgehäuse gesteckt.
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Die
beiden Heizleistungssensoren 128 sind hierbei noch jeweils
mit einem aufgeglasten Keramikplättchen 131 versehen.
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In
der angegebenen Anordnung wird ein Heizleistungssensor oberhalb
der pyrolytischen Veraschungstemperatur betrieben; d.h. bei ca.
500°C. Der
zweite Heizleistungssensor wird hierbei in einem niedrigeren Temperaturbereich
von 200-450°C,
bevorzugt von 300-400°C
betrieben. Bei Rußablagerung
auf diesem zweiten Heizleistungssensor wirkt diese Ablagerungsschicht
als thermische Isolation und Veränderung der
IR-Abstrahleigenschaften im Sinne eines zunehmend Schwarzen Körpers.
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Dies
kann in einer Referenzmessung zum ersten Heizleistungssensor elektronisch
ausgewertet werden.