DE102006058122B3 - Verschlußdüse für eine Spritzeinheit einer Kunststoff-Spritzgießmaschine - Google Patents

Verschlußdüse für eine Spritzeinheit einer Kunststoff-Spritzgießmaschine Download PDF

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Abstract

Beschrieben wird eine Verschlussdüse (26) für eine Spritzeinheit einer Kunststoff-Spritzgießmaschine, mit einem Kanal (2) in der Düsenspritze (16) der Verschlussdüse (26) und mit einem Schließorgan (1) zum Verschließen des Kanals (2). Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass zum Antrieb des Schließorgans (1) ein sowohl mit einem Druckmedium als auch magnetisch betätigter Antriebsmechanismus (36) vorgesehen ist. Dadurch dass ein sowohl druckmediumbetätigtes als auch mit magnetischer Kraft betätigtes Schließorgan vorgesehen ist, kann gerade in dem Zustand des Zuhaltens der Verschlussdüse eine vergleichsweise hohe Kraft aufgebracht werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Verschlußdüse für eine Spritzeinheit einer Kunststoff-Spritzgießmaschine gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
  • Derartige Verschlußdüsen sind in vielfältigen Ausgestaltungen aus dem Stand der Technik bekannt, wobei üblicherweise die Betätigung des Schließorgans über einen hydraulisch betätigten Hebel erfolgt (Johannaber, „Kunststoff-Maschinenführer", 4. Ausgabe, Hanser-Verlas, Kapitel 2.1.4.2).
  • Aus der DE 40 21 782 A1 ist eine Verschlußdüse mit einer schräg in die Düsenspitze eintauchenden Verschlußnadel bekannt, wobei als Antrieb der Verschlußnadel ein hydraulischer, pneumatischer oder elektrischer Antrieb vorgesehen ist.
  • Aus dem Stand der Technik sind desweiteren Verschlußdüsen bekannt, bei denen zum Betätigen des Schließorgans ein Elektromagnet vorgesehen ist ( DE 101 38 086 A1 , US 5,288,225 A . Nachteilig bei der Verwendung von Elektromagneten ist, dass die Wirkung des Magnetfelds mit der Entfernung rasch abfällt. Wenn das Schließorgan von seiner Offenstellung in die Schließstellung gebracht werden soll, muss der auf das Schließorgan wirkende Anker des Elektromagneten über eine bestimmte Strecke bewegt werden können, was voraussetzt, dass das Magnetfeld über diese gesamte Strecke eine gewisse Mindestfeldstärke aufweist. Dies setzt die Verwendung eines geeignet starken Elektromagneten voraus.
  • Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde eine verbesserte Verschlußdüse anzugeben, die insbesondere für hohe Schließkräfte geeignet ist, wie sie beim sogenannten Expansionsspritzgießen auftreten, bei dem die Schmelze zunächst unter einem hohen Druck gehalten und dann schlagartig in die Form eingespritzt wird.
  • Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch eine Verschlußdüse mit den Merkmalen von Anspruch 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterentwicklungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Dadurch dass ein sowohl druckmediumbetätigtes als auch mit magnetischer Kraft betätigtes Schließorgan vorgesehen ist, kann gerade in dem Zustand des Zuhaltens der Verschlußdüse eine vergleichsweise hohe Kraft aufgebracht werden. Zum Verfahren des Schließorgans aus der Offenstellung in die Schließstellung wirkt im wesentlichen nur das Druckmedium, während in der Haltephase, wenn also z.B. die Schmelze unter hohem Druck steht, einerseits eine hohe magnetische Kraft wirkt (der Anker befindet in unmittelbarer Nähe des Magneten oder ist auf Anschlag an diesem) und andererseits zusätzlich das Druckmedium als weitere Kraft.
  • Als Antriebsmechanismus kann ein Hebel vorgesehen werden, dessen Kraftarm mit der Kolbenstange einer hydraulisch oder druckluftbetätigten Kolben-Zylinder-Einheit verbunden ist, wobei auf den Kraftarm zusätzlich eine magnetische Kraft ausübbar ist, und wobei mit dem Lastarm das Schließorgan betätigbar ist. Die zusätzliche magnetische Kraft kann in einfacher Weise dadurch erzeugt werden, dass der Kolben als Anker eines bestrombaren elektrischen Hubmagneten ausgebildet ist, der Teil der Kolben-Zylinder-Einheit ist. Insbesondere kann der Hubmagnet als Teil des Zylinders ausgebildet sein, beispielsweise eine Gehäusewand bilden, oder in den Zylinder eingebaut sein. Wenn man anstelle eines Hydraulikmediums nur Druckluft verwendet, ist die Verschlußddüse auch für Reinraumanwendungen tauglich.
  • Bevorzugt handelt es sich um eine Nadelverschlußdüse, deren Nadel das Schließorgan bildet. Die Nadel kann in der zentralen Spritzachse angeordnet und axial bewegbar sein; sie kann aber auch schräg in die Verschlußdüse eintauchen. Desweiteren kann auch ein Schließweg orthogonal zu der zentralen Spritzachse vorgesehen sein, wie dies bei Schiebebolzen-Verschlußdüsen der Fall ist.
  • Nachfolgend soll die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert werden. Es zeigen:
  • 1 Nadelverschlußdüse mit in der Spritzachse liegender und über einen Hebel betätigter Nadel
  • 2 Nadelverschlußdüse mit schräg eintauchender Nadel
  • Gemäß der 1 ist eine Nadelverschlußdüse 26, umfassend ein Düsengehäuse 21 sowie eine Düsenspitze 16 mittels eines Flansches 14 am vorderen Ende des Plastifizierzylinders 12 einer Plastifiziereinheit befestigt. Innerhalb der Nadelverschlußdüse 26 befindet sich eine Ventilkammer 10, die über einen Schmelzekanal 9 mit dem Schneckenvorraum 6 der Plastifiziereinheit strömungstechnisch verbunden ist. Innerhalb der Ventilkammer 10 ist eine Nadel 1 vorgesehen, die einen hinteren Abschnitt 23 und einen vorderen Abschnitt 18 besitzt, wobei der vordere Abschnitt einen geringeren Durchmesser aufweist als der hintere Abschnitt und wobei ein konusförmiges Übergangsstück 25 zwischen den beiden Abschnitten 18 und 23 gebildet wird. Mit ihrem dickeren hinteren Abschnitt 23 ist die Nadel 1 in einer mit einer Dichtung 27 ausgestatteten Bohrung 28 axial verschieblich gelagert und ragt mit ihrem hinteren Ende 7 aus dem Düsengehäuse 21 heraus in eine Ausnehmung 11 hinein, die sich radial von außen bis in den Bereich der zentrale Achse A hinein erstreckt. In der Düsenspitze 16 befindet sich ein Kanal 2, der an seinem in die Ventilkammer 10 mündenden Ende eine konusförmige Erweiterung 24 aufweist, die als Dichtfläche dient und an die die entsprechend konusförmig ausgestaltete Spitze 3 der Düsennadel 1 zum Zwecke der Abdichtung des Kanals 2 angepreßt werden kann.
  • Der Antriebsmechanismus 36 umfaßt einen zweiarmigen Hebel 19, der um eine sich orthogonal zur zentralen Achse A befindlichen Achse 20 drehbar gelagert ist sowie eine Kolben-Zylinder-Einheit 4 mit integriertem Hubmagneten 31. Die Betätigung des Hebels erfolgt über eine an dem Hebelarm 19a (Kraftarm) angelenkte und um eine Achse 22 drehbare Stange 8. Der Hebelarm 19b (Lastarm) wirkt auf das hintere Ende 7 der Nadel 1 und drückt beim Anziehen der Stange 8 (Bewegung nach rechts in der Figur) die Spitze 3 an die Dichtfläche 24 in der Düsenspitze 16. Zur Betätigung des Hebels 19 ist ein druckmittelbetätigter Kolben in Verbindung mit einem magnetischen Haltemittel wie folgt vorgesehen. Eine Kolben-Zylinder-Einheit 4 umfaßt einen Zylinder 5, in dem ein Kolben 13 mit einer Kolbenstange 15 axial verschieblich ist. Die Kolbenstange 15 ragt aus dem Zylnder 5 heraus und ist mit der Stange 8 verbunden. Denkbar ist aber auch, dass die Kolbenstange 15 direkt an dem Hebelarm 19a angelenkt ist. Auf der Seite der Kolbenstange wird eine Druckkammer 17 gebildet (kolbenstangenseitige Druckkammer), an die Druckleitungen 33a und 33b mit Ventilen 29a und 29b angeschlossen sind. Über eine der Druckleitungen, beispielsweise 33a kann ein Druckmedium, wie beispielsweise ein Hydrauliköl oder Druckluft, in die Druckkammer 17 zugeführt werden, wohingegen das Abströmen dieses Druckmediums über die andere Druckleitung – hier also 33b – erfolgen kann. Auf der der Kolbenstange abgewandten Seite des Kolbens 13 wird eine kolbenseitige Kammer 32 gebildet, die über eine oder mehrere Öffnungen 30 mit der Atmosphäre in Verbindung steht. An der hinteren Gehäusewand ist ein elektrischer Hubmagnet 31 angeordnet, der im Falle der Bestromung ein Magnetfeld erzeugt, das auf den Kolben 13 eine anziehende Kraft ausübt; der Kolben wirkt hierbei als Anker, der von dem Hubmagneten angezogen wird.
  • Nachfolgend soll die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Nadelverschlußdüse beschrieben werden.
  • Es soll ausgegangen werden von einem geöffneten Zustand der Nadelverschlussdüse, d.h. die Spitze 3 der Nadel 1 befindet sich auf Abstand von der Dichtfläche 24 und der Kolben 13 befindet sich in einer vorderen Position. Nach Beendigung eines Einspritzvorgangs muss die Nadel 1 nach vorne verfahren und an die Dichtfläche 24 gepreßt werden. Hierzu wird bei geschlossenem Ventil 29b und geöffnetem Ventil 29a über die Druckleitung 33a das Druckmedium in die Druckkammer 17 gefördert und infolgedessen der Kolben 13 in der Figur nach rechts verschoben. Diese Bewegung wird über die Stange 8 und den zweiarmigen Hebel 19 in eine Vorwärtsbewegung der Nadel 1 umgesetzt. Bei dieser Rückwärtsbewegung des Kolbens 13 kann die sich in der kolbenseitigen Kammer 32 befindliche Luft über die Öffnungen 30 in die Umgebung entweichen. Wenn sich der Kolben 13 dem bestromten elektrischen Hubmagneten 32 nähert, wirkt zunehmend auch eine magnetische Anziehungskraft auf den Kolben. Wenn dieser seine nächste Position zu dem Hubmagneten eingenommen hat oder gar auf Anschlag an dem Hubmagneten 31 anliegt, ist die magnetische Anziehungskraft am größten und entsprechend groß ist auch die Kraft, mit der die Nadel 1 nach vorne an die Dichtfläche 24 gedrückt wird. In die entgegengesetzte Richtung wirkt die vom Schmelzedruck auf die projizierte Fläche des Übergangsstücks 25 ausgeübte Kraft. Die auf den Kolben 13 ausgeübte Kraft zum Schließen der Nadel 1, d.h. die Summe aus der von dem Druckmedium erzeugten Kraft und der magnetischen Kraft, muss größer sein als die auf das Übergangsstück 25 ausgeübte Gegenkraft, um die Nadelverschlußdüse geschlossen zu halten. Die Bestromung des elektrischen Hubmagneten 31 wird solange aufrechterhalten, wie die Verschlußdüse geschlossen gehalten werden muss. Es empfiehlt sich, für diese Zeit das Ventil 29a zu schließen und das Druckmedium in der Druckkammer 17 einzusperren. Es ist aber auch möglich, das Ventil 29a geöffnet zu lassen und die Druckkammer 17 mittels der hier nicht dargestellten Druckmediumquelle unter Druck zu halten.
  • Zum Öffnen der Nadelverschlußdüse genügt es, die Bestromung des elektrischen Hubmagneten 31 abzuschalten, das Ventil 29a zu schließen (falls noch nicht erfolgt) und das Ventil 29b zu öffnen. Durch den auf das Übergangsstück 25 ausgeübten Schmelzedruck kommt es zu einer Rückwärtsbewegung der Nadel 1, wobei unmittelbar nach dem Abheben der Spitze 3 auch auf deren Fläche eine Kraft in Öffnungsrichtung der Nadel ausgeübt wird. Diese Rückwärtsbewegung der Nadel 1 wird über den Hebel 19 in eine Vorwärtsbewegung des Stange 8 und damit des Kolbens 13 umgesetzt. Bei dieser Vorwärtsbewegung kann das in der Druckkammer 17 befindliche Druckmedium über das Ventil 29b und die Druckleitung 33b abströmen und über die Öffnungen 30 Luft in die kolbenseitige Kammer 32 einströmen.
  • Die in der 2 dargestellte Ausführungsform weist eine schräg in das Düsengehäuse 21 und die Düsenspitze 16 eintauchende und auf die Dichtfläche 24 andrückbare Nadel 1 auf, mit der der Kanal 2 verschlossen werden kann, damit keine Schmelze aus dem Schmelzekanal 9 ausströmen kann. Als Antriebsmechanismus 36 der Nadel 1 ist – wie oben in dem Ausführungsbeispiel gemäß der 1 – ein druckmittelbetätigter Kolben in Verbindung mit einem magnetischen Haltemittel vorgesehen. Eine Kolben-Zylinder-Einheit 4 umfaßt einen Zylinder 5, in dem ein Kolben 13 mit einer Kolbenstange 15 axial verschieblich ist. Die Kolbenstange 15 ragt aus dem Zylnder 5 heraus und ist mit einer an die Nadel 1 gekoppelten Stange 8 verbunden. Denkbar ist aber auch, dass die Kolbenstange 15 direkt an der Nadel 1 angelenkt ist. Auf der Seite der Kolbenstange wird eine kolbenstangenseitige Kammer 34 gebildet, die über Öffnungen 30 mit der Umgebung bzw. der Atmosphäre in Verbindung steht. Auf der der Kolbenstange abgewandten Seite des Kolbens 13 wird eine kolbenseitige Druckkammer 35 gebildet, an die Druckleitungen 33a und 33b mit Ventilen 29a und 29b angeschlossen sind. Über eine der Druckleitungen, beispielsweise 33a kann ein Druckmedium, wie beispielsweise ein Hydrauliköl oder Druckluft, in die kolbenseitige Druckkammer 35 zugeführt werden, wohingegen das Abströmen dieses Druckmediums über die andere Druckleitung – hier also 33b – erfolgen kann. An der vorderen Gehäusewand ist ein elektrischer Hubmagnet 31 angeordnet, der im Falle der Bestromung ein Magnetfeld erzeugt, das auf den Kolben 13 eine anziehende Kraft ausübt; der Kolben wirkt hierbei als Anker, der von dem Hubmagneten angezogen wird.
  • Die Funktionsweise dieser Verschlußdüse ist im Prinzip die Gleiche wie oben beschrieben, wobei jedoch im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel gemäß der 1 das Druckmedium auf der Seite des Kolbens zu- und abgeführt wird.
  • Um die Veschlußdüse zu verschließen muss der Kolben nach vorne bewegt werden, damit die Nadel 1 von der Kolbenstange 15, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung der Stange 8, nach vorne verfahren und auf Anschlag mit der Dichtfläche 24 gebracht werden kann. Hierzu wird bei geschlossenem Ventil 29b und geöffnetem Ventil 29a über die Druckleitung 33a das Druckmedium in die kolbenseitige Druckkammer 35 gefördert und infolgedessen der Kolben 13 in der Figur nach links oben verschoben. Bei dieser Bewegung des Kolbens 13 kann die sich in der kolbenstangenseitigen Kammer 34 befindliche Luft über die Öffnungen 30 in die Umgebung entweichen. Wenn sich der Kolben 13 dem bestromten elektrischen Hubmagneten 32 nähert, wirkt zunehmend auch eine magnetische Anziehungskraft auf den Kolben. Wenn dieser seine nächste Position zu dem Hubmagneten eingenommen hat oder gar auf Anschlag an dem Hubmagneten 31 anliegt, ist die magnetische Anziehungskraft am größten und entsprechend groß ist auch die Kraft, mit der die Nadel 1 nach vorne an die Dichtfläche 24 gedrückt wird. In die entgegengesetzte Richtung wirkt die vom Schmelzedruck auf die projizierte Fläche der freiliegenden Spitze 3 ausgeübte Kraft. Die auf den Kolben 13 ausgeübte Kraft zum Schließen der Nadel 1, d.h. die Summe aus der von dem Druckmedium erzeugten Kraft und der magnetischen Kraft, muss größer sein als die zuvor genannte Gegenkraft, um die Nadelverschlußdüse geschlossen zu halten. Die Bestromung des elektrischen Hubmagneten 31 wird solange aufrechterhalten, wie die Verschlußdüse geschlossen gehalten werden muss. Es empfiehlt sich, für diese Zeit das Ventil 29a zu schließen und das Druckmedium in der Druckkammer 17 einzusperren. Es ist aber auch möglich, das Ventil 29a geöffnet zu lassen und die Druckkammer 17 mittels der hier nicht dargestellten Druckmediumquelle unter Druck zu halten.
  • Zum Öffnen der Nadelverschlußdüse genügt es, die Bestromung des elektrischen Hubmagneten 31 abzuschalten, das Ventil 29a zu schließen (falls noch nicht erfolgt) und das Ventil 29b zu öffnen. Durch den auf die Spitze 3 ausgeübten Schmelzedruck kommt es zu einer Rückwärtsbewegung der Nadel 1, wobei unmittelbar nach dem Abheben der Spitze 3 von der Dichtfäche 24 auch auf die im Schließzustand verdeckten Flächen der Spitze 3 eine Kraft in Öffnungsrichtung der Nadel ausgeübt wird. Bei dieser Rückwärtsbewegung der Nadel 1 und der mit ihr gekoppelten Kolbenstange 15 kann das in der kolbenseitigen Druckkammer 35 befindliche Druckmedium über das Ventil 29b und die Druckleitung 33b abströmen und über die Öffnung 30 Luft in die kolbenseitige Kammer 32 einströmen. Gegebenenfalls kann an die Öffnung 30 auch eine Leitung für ein Druckmedium angeschlossen werden, beispielsweise um die Rückwärtsbewegung des Kolbes zu unterstützen.
  • 1
    Nadel
    2
    Kanal
    3
    Spitze der Nadel 18
    4
    Kolben-Zylinder-Einheit
    5
    Zylinder
    6
    Schneckenvorraum
    7
    Hinteres Ende der Nadel 18
    8
    Stange
    9
    Schmelzekanal
    10
    Ventilkammer
    11
    Ausnehmung im Düsengehäuse 21
    12
    Plastifizierzylinder
    13
    Kolben
    14
    Flansch
    15
    Kolbenstange
    16
    Düsenspitze
    17
    Kolbenstangenseitige Druckkammer
    18
    Vorderer Abschnitt der Nadel
    19
    Hebel
    19a, 19b
    Hebelarme
    20
    Achse
    21
    Düsengehäuse
    22
    Achse
    23
    Hitnerer Abschnitt der Nadel
    24
    Dichtfläche
    25
    Übergangsstück
    26
    Nadelverschlußdüse
    27
    Dichtung
    28
    Bohrung
    29a, 29b
    Ventile
    30
    Öffnungen
    31
    Elektrischer Hubmagnet
    32
    Kolbenseitige Kammer
    33a, 33b
    Druckleitungen
    34
    Kolbenstangenseitige Kammer
    35
    Kolbenseitiger Druckraum
    36
    Antriebsmechanismus

Claims (11)

  1. Verschlußdüse (26) für eine Spritzeinheit einer Kunststoff-Spritzgießmaschine, mit einem Kanal (2) in der Düsenspitze (16) der Verschlußdüse (26) und mit einem Schließorgan (1) zum Verschließen des Kanals (2), dadurch gekennzeichnet, dass zum Antrieb des Schließorgans (1) ein sowohl mit einem Druckmedium als auch magnetisch betätigter Antriebsmechanismus (36) vorgesehen ist.
  2. Verschlußdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmechanismus (36) einen Hebel (19) aufweist, dessen Kraftarm (19a) mit der Kolbentange (15) einer Kolben-Zylinder-Einheit (4) verbunden ist, wobei auf den Kraftarm (19a) zusätzlich eine magnetische Kraft ausübbar ist, und wobei mit dem Lastarm (19b) das Schließorgan (1) betätigbar ist.
  3. Verschlußdüse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Kolben (13) und/oder die Kolbenstange (15) eine magnetische Kraft ausübbar ist.
  4. Verschlußdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmechanismus (36) eine auf das Schließorgan (1) einwirkende und koaxial zu diesem verschiebbare Kolbenstange (15) einer Kolben-Zylinder-Einheit (4) aufweist, wobei zusätzlich auf den Kolben (13) und/oder die Kolbenstange (15) eine magnetische Kraft ausübbar ist.
  5. Verschlußdüse nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (13) als Anker eines bestrombaren elektrischen Hubmagneten (31) ausgebildet ist.
  6. Verschlußdüse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Hubmagnet (31) Teil der Kolben-Zylinder-Einheit ist (4), wobei er insbesondere als Teil des Zylinders (4) ausgebildet oder in den Zylinder (5) eingebaut ist.
  7. Verschlußdüse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um eine Nadelverschlußdüse handelt und die Nadel (1) das Schließorgan bildet.
  8. Verschlußdüse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Nadel (1) in der zentralen Spritzachse (A) angeordnet und axial bewegbar ist.
  9. Verschlußdüse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Nadel (1) schräg in die Verschlußdüse (26) eintaucht.
  10. Verschlußdüse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Druckmedium ein Hydrauliköl oder Druckluft vorgesehen ist.
  11. Verschlußdüse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schließorgan (1) nur in Öffnungsrichtung von Schmelzedruck beaufschlagt ist.
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